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Patent Searching and Data


Title:
LAUNDRY TREATMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/028951
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a laundry treatment device (1, 11), in particular a washing machine or a washer-dryer, having a housing (2, 12), an outer tub (3, 13) arranged movably inside the housing (2, 12), and an inner tub (4, 14) which can rotate inside the outer tub (3, 13) about a transverse axis (5, 15) running transversely to a vertical axis of the laundry treatment device (1, 11). According to the invention, in order to reduce the noise caused by operation of a laundry treatment device (1, 11) of this type, the outer tub (3, 13) is supported via at least two adjacent damping units (6, 16), which are spaced apart from each other in relation to the transverse axis (5, 15) and of which at least one damping unit (6, 16) has an adjustable damping property, and via at least one additional damping unit (7, 17), which is offset in the circumferential direction from the adjacent damping units (6, 16) in relation to the transverse axis (5, 15) and has a constant damping property relative to the housing (2, 12).

Inventors:
GÜNZEL KLAUS (DE)
HEINE CHRISTOPHER (DE)
USENER STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068112
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
July 18, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
D06F37/22
Domestic Patent References:
WO2011149230A22011-12-01
Foreign References:
EP2843097A12015-03-04
US20050188472A12005-09-01
US20110023554A12011-02-03
US20050211517A12005-09-29
DE69829686T22005-09-22
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ), insbesondere Waschmaschine oder Waschtrockner, aufweisend ein Gehäuse (2, 12), einen beweglich innerhalb des Gehäuses (2, 12) angeordneten Laugenbehälter (3, 13) und eine Wäschetrommel (4, 14), die um eine quer zu einer Hochachse des Wäschebehandlungsgeräts (1 , 1 1 ) verlaufende Querachse (5, 15) drehbar innerhalb des Laugenbehälters (3, 13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälter (3, 13) über wenigstens zwei bezüglich der Querachse (5, 15) beabstandet voneinander angeordnete benachbarte Dämpfungseinheiten (6, 16), von denen wenigstens eine Dämpfungseinheit (6, 16) eine einstellbare Dämpfungseigenschaft aufweist, und über wenigstens eine bezüglich der Querachse (5, 15) umfangsversetzt zu den benachbarten Dämpfungseinheiten (6, 16) angeordnete weitere Dämpfungseinheit (7, 17) mit konstanter Dämpfungseigenschaft gegenüber dem Gehäuse (2, 12) abgestützt ist.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jede der benachbarten Dämpfungseinheiten (6, 16) eine einstellbare Dämpfungseigenschaft aufweist.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich zwei benachbarte Dämpfungseinheiten (6, 16) und ausschließlich eine weitere Dämpfungseinheit (7, 17) vorhanden sind.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dämpfungseinheit (7, 17) mittig an dem Laugenbehälter (3, 13) angreift.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Dämpfungseinheiten (6, 16) bezüglich einer Drehrichtung (9) der Wäschetrommel (4, 14) während eines Schleudervorgangs der weiteren Dämpfungseinheit (7, 17) derart vorgeschaltet angeordnet sind, dass ein die benachbarten Dämpfungseinheiten (6, 16) zu einem Passierzeitpunkt passierender Abschnitt der sich drehenden Wäschetrommel (4, 14) die weitere Dämpfungseinheit (7, 17) zu einem späteren Passierzeitpunkt passiert, ohne in der Zwischenzeit zwischen den Passierzeitpunkten eine Höhe der Querachse (5, 15) zu erreichen.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens eine Elektronikeinheit (8, 18) zum Ansteuern der wenigstens einen Dämpfungseinheit (6, 16) mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der benachbarten Dämpfungseinheiten (6, 16) und/oder die weitere Dämpfungseinheit (7, 17) ein Lineardämpfer ist.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der benachbarten Dämpfungseinheiten (6, 16) und/oder die weitere Dämpfungseinheit (7, 17) ein Rotationsdämpfer ist.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Lineardämpfer und zumindest ein Rotationsdämpfer umfasst sind.

Wäschebehandlungsgerät (1 , 1 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (6, 16) mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft eine magnetorheologische Dämpfungseinheit ist.

Description:
Wäschebehandlungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungsgerät, insbesondere eine Waschmaschine oder einen Waschtrockner, aufweisend ein Gehäuse, einen beweglich innerhalb des Gehäuses angeordneten Laugenbehälter und eine Wäschetrommel, die um eine quer zu einer Hochachse des Wäschebehandlungsgeräts verlaufende Querachse drehbar innerhalb des Laugenbehälters angeordnet ist. Eine als Frontlader bezeichnete Waschmaschine umfasst ein Gehäuse und einen beweglich innerhalb des Gehäuses angeordneten Laugenbehälter, in dem eine Wäschetrommel um eine quer zu einer Hochachse des Wäschebehandlungsgeräts verlaufende Querachse drehbar angeordnet ist. Die Wäschetrommel wird direkt oder indirekt über ein Übertragungselement, beispielsweise einen Riemen oder eine Kette, mittels eines Elektromotors angetrieben, der starr an den Laugenbehälter gekoppelt ist. Üblicherweise wird der Laugenbehälter über Federelemente innerhalb des Gehäuses aufgehängt und über eine Dämpferanordnung von unten gegenüber dem Gehäuse abgestützt. Durch die dämpfende Abstützung des Laugenbehälters innerhalb des Gehäuses wird vermieden, dass Schwingungen des Laugenbehälters während eines Betriebs der Waschmaschine ungedämpft auf das Gehäuse übertragen werden. Solche Schwingungen des Laugenbehälters werden im Betrieb, insbesondere in einem Schleuderbetrieb, der Waschmaschine durch eine ungleichmäßige Verteilung von Wäsche in der sich drehenden Wäschetrommel bzw. einer daraus resultierenden Unwucht erzeugt.

Es ist bekannt, die dämpfende Abstützung des Laugenbehälters innerhalb des Gehäuses über Dämpfer mit konstanten Nominaldämpfkräften, insbesondere so genannte Reibdämpfer, zu realisieren. Diese Dämpfer sind wenigstens teilweise unterhalb des Laugenbehälters angebracht und reduzieren Amplituden von Schwingungen des Laugenbehälters innerhalb der Resonanz. Die Reduzierung der Schwingungsamplituden innerhalb der Resonanz wird stärker mit steigender Dämpfungskraft der Dämpfer. Jedoch steigt auch der bei einer maximalen Drehzahl der Wäschetrommel von der Waschmaschine erzeugte Schallpegel mit steigender Dämpfungskraft der Dämpfer an. Aus diesem Grund ist die aktuelle Wahl der Dämpfer ein Kompromiss aus Reduktion der Schwingamplituden innerhalb der Resonanz und des Schallpegels bei maximaler Drehzahl der Wäschetrommel.

DE 698 29 686 T2 offenbart eine Waschmaschine mit einem Rahmen, einer Trommel, die an dem Rahmen montiert ist, einer Feder, die flexibel die Trommel relativ zum Rahmen hält, eine regulierbare Vorrichtung mit steuerbaren Dämpfern, die zwischen dem Rahmen und der Trommel angeschlossen ist, und eine Steuerung zum Aktivieren der regulierbaren Vorrichtung zur Erzeugung eines hohen Dämpfungszustandes für einen vorbestimmten Zustand der Trommel.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die betriebsbedingte Geräuschentwicklung eines Wäschebehandlungsgeräts zu reduzieren.

Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der nachfolgenden Beschreibung, den abhängigen Patentansprüchen und den Figuren angegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination miteinander einen weiterbildenden, insbesondere auch bevorzugten oder vorteilhaften, Aspekt der Erfindung darstellen können.

Ein erfindungsgemäßes Wäschebehandlungsgerät, insbesondere eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner, umfasst ein Gehäuse, einen beweglich innerhalb des Gehäuses angeordneten Laugenbehälter und eine Wäschetrommel, die um eine quer zu einer Hochachse des Wäschebehandlungsgeräts verlaufende Querachse drehbar innerhalb des Laugenbehälters angeordnet ist. Der Laugenbehälter ist über wenigstens zwei bezüglich der Querachse beabstandet voneinander angeordnete benachbarte Dämpfungseinheiten, von denen wenigstens eine Dämpfungseinheit eine einstellbare Dämpfungseigenschaft aufweist, und über wenigstens eine bezüglich der Querachse umfangsversetzt zu den benachbarten Dämpfungseinheiten angeordnete weitere Dämpfungseinheit mit konstanter Dämpfungseigenschaft gegenüber dem Gehäuse abgestützt. Erfindungsgemäß wird der Laugenbehälter über eine Dämpferanordnung gegenüber dem Gehäuse abgestützt, bei der wenigstens eine Dämpfungseinheit mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft mit wenigstens einer Dämpfungseinheit mit konstanter, das heißt nicht einstellbarer Dämpfungseigenschaft kombiniert ist. Hierbei ist der Laugenbehälter auf einer Seite über wenigstens eine Dämpfungseinheit mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft und auf der anderen Seite ausschließlich über eine oder mehrere Dämpfungseinheiten mit konstanter Dämpfungseigenschaft gegenüber dem Gehäuse abgestützt. Die erfindungsgemäße Dämpferanordnung kann somit durch die Wahl der Art der jeweilig verwendeten Dämpfungseinheiten optimal an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden, um die betriebsbedingte Geräuschentwicklung des Wäschebehandlungsgeräts weitestgehend zu reduzieren. Die erfindungsgemäße Anordnung von einstellbaren Dämpfungseinheiten auf nur einer Seite des Laugenbehälters ist kostengünstiger realisierbar als eine Dämpfungsanordnung, bei der alle Dämpfungseinheiten mit einer einstellbaren Dämpfungseigenschaft ausgestattet sind.

Die wenigstens eine Dämpfungseinheit mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft bzw. Dämpfungskraft kann derart angesteuert werden, dass mit dieser Dämpfungseinheit bei Drehzahlen der Wäschetrommel, bei denen keine Resonanzschwingungen auftreten, eine geringere Dämpfungskraft und in wenigstens einem Drehzahlbereich, in dem Resonanzschwingungen auftreten, eine höhere Dämpfungskraft erzeugt. Hierdurch wird insbesondere verhindert, dass der Laugenbehälter bei einer während eines Schleudervorgangs gegebenen maximalen Drehzahl der Wäschetrommel mit einer zu hohen Dämpfungskraft an das Gehäuse gekoppelt ist, was mit einer hohen Geräuschentwicklung verbunden wäre. Stattdessen kann mit der Dämpfungseinheit mit einstellbarer Dämpfungskraft eine optimal an den jeweiligen Schwingungszustand des Laugenbehälters angepasste Dämpfungskraft erzeugt werden.

Die Einstellung der Dämpfungskraft der einstellbaren Dämpfungseinheit kann in Abhängigkeit eines momentan über eine Schwingungssensorik des Wäschebehandlungsgeräts erfassten Schwingungszustands des Laugenbehälters erfolgen, wobei der Schwingungszustand bevorzugt mittels einer Positions- Geschwindigkeits- oder Beschleunigungserfassungssensorik erfasst werden kann, die die Position, Geschwindigkeit, oder Beschleunigung des Laugenbehälters detektiert. Alternativ können beispielsweise Drehzahlen, bei denen eine Schwingungsresonanz auftritt, vorab empirisch ermittelt und im Rahmen einer Zeitsteuerung eines Behandlungsprogramms berücksichtigt und zur Ansteuerung der einstellbaren Dämpfungseinheit verwendet werden. Die einstellbare Dämpfungseinheit kann beispielsweise eine magnetorheologische Dämpfungseinheit sein, deren Dämpfungseigenschaft bzw. Dämpfungskraft durch Erzeugen eines Magnetfelds einstellbar ist.

Das Gehäuse ist das Gerätgehäuse des Wäschebehandlungsgeräts. Eine Dämpfungseinheit kann sich dabei an einer Seitenwand, einer Rückwand, einer Vorderwand, an der eine Beladeöffnung ausgebildet ist, oder einem Boden des Gehäuses abstützen.

Der Laugenbehälter ist derart beweglich innerhalb des Gehäuses angeordnet, dass er um ein bestimmtes Ausmaß mechanisch von dem Gehäuse entkoppelt ist. Dabei kann der Laugenbehälter zusätzlich über Federelemente an einer Seitenwand, der Rückwand, der Vorderwand oder einer Decke des Gehäuses aufgehängt sein.

Die Querachse, um welche die Wäschetrommel drehbar in dem Laugenbehälter angeordnet ist, kann insbesondere senkrecht zu der Hochachse des Wäschebehandlungsgeräts bzw. horizontal verlaufen. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere bei einem Wäschebehandlungsgerät in Form eines Frontladers gegeben, welche eine im Wesentlichen horizontale Trommeldrehachse aufweist. Die Erfindung ist jedoch auch für Wäschebehandlungsmaschinen mit einer gegenüber der horizontalen Ebene geneigten Trommeldrehachse anwendbar.

Dass die benachbarten Dämpfungseinheiten bezüglich der Querachse beabstandet voneinander angeordnet sind, bedeutet, dass eine dieser Dämpfungseinheiten näher zu einer Vorderwand des Gehäuses und die andere Dämpfungseinheit näher zu der Rückwand des Gehäuses angeordnet ist. Die benachbarten Dämpfungseinheiten können in derselben Höhe oder in unterschiedlichen Höhen an dem Laugenbehälter angreifen. Es können auch zwei bzw. alle benachbarten Dämpfungseinheiten eine einstellbare Dämpfungseigenschaft aufweisen. Die weitere Dämpfungseinheit ist bezüglich der Querachse und somit bezüglich des Mantels der Wäschetrommel umfangsversetzt zu den benachbarten Dämpfungseinheiten angeordnet. Dass die weitere Dämpfungseinheit eine konstante Dämpfungseigenschaft aufweist, bedeutet, dass die Dämpfungseigenschaft bzw. Dämpfungskraft der weiteren Dämpfungseinheit nicht einstellbar ist und bei Belastung im Wesentlichen gleichbleibt. Das Wäschebehandlungsgerät kann auch zwei oder mehrere Dämpfungseinheiten mit konstanter Dämpfungseigenschaft aufweisen, die entsprechend umfangsversetzt zu den benachbarten Dämpfungseinheiten angeordnet sind. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst jede der benachbarten Dämpfungseinheiten eine einstellbare Dämpfungseigenschaft. Durch die Einstellung der Dämpfungseigenschaften bzw. Dämpfungskräfte der einstellbaren Dämpfungseinheiten können insbesondere Rotationen des Laugenbehälters um die Querachse und um die Hochachse reduziert werden, indem die einstellbaren Dämpfungseinheiten individuell angesteuert bzw. eingestellt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind ausschließlich zwei benachbarte Dämpfungseinheiten und ausschließlich eine weitere Dämpfungseinheit vorhanden. Bei Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass die einzeln angeordnete weitere Dämpfungseinheit keinen wesentlichen Einfluss auf das Bewegungsverhalten des Laugenbehälters aufweist. Mit Hilfe der Anordnung von zwei beabstandet voneinander angeordneten Dämpfungseinheiten mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft auf einer Seite des Laugenbehälters und der Anordnung der einzelnen weiteren Dämpfungseinheit mit konstanter Dämpfungseigenschaft auf der anderen Seite des Laugenbehälters können Rotationen des Laugenbehälters um die Querachse und um die Hochachse auf einfache Weise und mit einer geringen Gesamtanzahl von Dämpfungseinheiten reduziert werden. Des Weiteren bietet diese Dämpfungsanordnung die Möglichkeit, je nach Art der momentan vorliegenden Unwucht unterschiedlich wirkende Dämpfungskräfte zu realisieren. Die geringe Gesamtanzahl von Dämpfungseinheiten führt zudem zu einer Reduzierung des für die Dämpfungseinheiten benötigten Bauraums. Außerdem wird durch die Beibehaltung einer Dämpfungseinheit mit konstanter Dämpfungseigenschaft die Gefahr des Aufschwingens des Laugenbehälters innerhalb der Resonanz bzw. im überkritischen Bereich bei ausgeschalteter einstellbarer Dämpfungseinheit oder bei Stromverlust verringert. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung greift die weitere Dämpfungseinheit mittig an dem Laugenbehälter an. Hierdurch kann die weitere Dämpfungseinheit Rotationen des Laugenbehälters um die Querachse und die Hochachse zulassen, die von der wenigstens einen einstellbaren Dämpfungseinheit auf der anderen Seite des Laugenbehälters aufgefangen bzw. kompensiert werden können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die benachbarten Dämpfungseinheiten bezüglich einer Drehrichtung der Wäschetrommel während eines Schleudervorgangs der weiteren Dämpfungseinheit derart vorgeschaltet angeordnet, dass ein die benachbarten Dämpfungseinheiten zu einem Passierzeitpunkt passierender Abschnitt der sich drehenden Wäschetrommel die weitere Dämpfungseinheit zu einem späteren Passierzeitpunkt passiert, ohne in der Zwischenzeit zwischen den Passierzeitpunkten eine Höhe der Querachse zu erreichen. So ergibt sich beispielsweise, dass bei einer bezüglich einer Frontansicht des Wäschebehandlungsgeräts während des Schleudervorgangs linksdrehenden Wäschetrommel die benachbarten Dämpfungseinheiten auf der linken Seite des Laugenbehälters angeordnet sind. Bei einer bezüglich einer Frontansicht des Wäschebehandlungsgeräts während des Schleudervorgangs rechtsdrehenden Wäschetrommel sind die benachbarten Dämpfungseinheiten hingegen auf der rechten Seite des Laugenbehälters angeordnet. Von den benachbarten Dämpfungseinheiten ist zumindest eine Dämpfungseinheit einstellbar.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Wäschebehandlungsgerät wenigstens eine Elektronikeinheit zum Ansteuern der wenigstens einen Dämpfungseinheit mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft. Die Elektronikeinheit kann durch eine Geräteelektronik realisiert oder separat davon angeordnet sein. Die Elektronikeinheit kann mit einer Schwingungselektronik des Wäschebehandlungsgeräts zum Erfassen eines momentanen Schwingungszustands des Laugenbehälters verbunden sein und die einstellbare Dämpfungseinheit in Abhängigkeit von Signalen der Schwingungssensorik ansteuern.

Die einstellbaren und nicht einstellbaren Dämpfungseinheiten können als Lineardämpfer wie auch als Rotationsdämpfer ausgeführt sein. Ferner können in einem Wäschebehandlungsgerät Linear- und Rotationsdämpfer miteinander kombiniert werden. So können beispielsweise die einstellbaren Dämpfungseinheiten als Rotationsdämpfer und die nicht einstellbaren als Lineardämpfer oder die einstellbaren Dämpfungseinheiten als Lineardämpfer und die nicht einstellbaren Dämpfungseinheiten als Rotationsdämpfer ausgebildet sein. Dies hat den besonderen Vorteil, die Dämpfungsanordnung noch optimierter an das Schwingverhalten des Laugenbehälters innerhalb des Wäschebehandlungsgeräts anpassen zu können, da Lineardämpfer und Rotationsdämpfer in unterschiedlichen Richtungen ihre Dämpfwirkung haben. Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs und der abhängigen Patentansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus weitere Möglichkeiten, einzelne Merkmale, insbesondere dann, wenn sie sich aus den Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele oder unmittelbar aus den Figuren ergeben, miteinander zu kombinieren. Außerdem soll die Bezugnahme der Patentansprüche auf die Figuren durch die Verwendung von Bezugszeichen den Schutzumfang der Patentansprüche auf keinen Fall auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränken.

Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren anhand bevorzugter Ausführungsformen exemplarisch erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels für ein geöffnetes erfindungsgemäßes Wäschebehandlungsgerät; und Fig. 2 eine schematische Frontansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein geöffnetes erfindungsgemäßes Wäschebehandlungsgerät.

Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels für ein geöffnetes erfindungsgemäßes Wäschebehandlungsgerät 1 . Das Wäschebehandlungsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, einen beweglich innerhalb des Gehäuses 2 angeordneten Laugenbehälter 3 und eine Wäschetrommel 4, die um eine quer zu einer Hochachse des Wäschebehandlungsgeräts 1 verlaufende Querachse 5 drehbar innerhalb des Laugenbehälters 3 angeordnet ist. Der Laugenbehälter 3 ist über ausschließlich zwei bezüglich der Querachse 5 beabstandet voneinander angeordnete benachbarte Dämpfungseinheiten 6 mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft und über ausschließlich eine bezüglich der Querachse 5 umfangsversetzt zu den benachbarten Dämpfungseinheiten 6 angeordnete weitere Dämpfungseinheit 7 mit konstanter Dämpfungseigenschaft gegenüber dem Gehäuse 2 abgestützt. Die weitere Dämpfungseinheit 7 greift mittig an dem Laugenbehälter 3 an.

Die beiden benachbarten Dämpfungseinheiten 6 sind bezüglich einer Drehrichtung der Wäschetrommel 4 während eines Schleudervorgangs der weiteren Dämpfungseinheit 7 derart vorgeschaltet angeordnet, dass ein die benachbarten Dämpfungseinheiten 6 zu einem Passierzeitpunkt passierender Abschnitt der sich drehenden Wäschetrommel 4 die weitere Dämpfungseinheit 7 zu einem späteren Passierzeitpunkt passiert, ohne in der Zwischenzeit zwischen den Passierzeitpunkten eine Höhe der Querachse 5 zu erreichen. Dieses Merkmal wird deutlicher im Zusammenhang der folgenden Beschreibung zu Fig. 2.

Das Wäschebehandlungsgerät 1 umfasst ferner eine Elektronikeinheit 8 zum Ansteuern der beiden Dämpfungseinheiten 6 mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft. Fig. 2 zeigt eine schematische Frontansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein geöffnetes erfindungsgemäßes Wäschebehandlungsgerät 1 1 . Das Wäschebehandlungsgerät 1 1 umfasst ein Gehäuse 12, einen beweglich innerhalb des Gehäuses 12 angeordneten Laugenbehälter 13 und eine Wäschetrommel 14, die um eine quer zu einer Hochachse des Wäschebehandlungsgeräts 1 1 verlaufende Querachse 15 drehbar innerhalb des Laugenbehälters 13 angeordnet ist.

Der Laugenbehälter 13 ist über ausschließlich zwei bezüglich der Querachse 15 beabstandet voneinander angeordnete benachbarte Dämpfungseinheiten 16 mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft und über ausschließlich eine bezüglich der Querachse 15 umfangsversetzt zu den benachbarten Dämpfungseinheiten 16 angeordnete weitere Dämpfungseinheit 17 mit konstanter Dämpfungseigenschaft gegenüber dem Gehäuse 12 abgestützt. Die weitere Dämpfungseinheit 17 greift mittig an dem Laugenbehälter 13 an. In Fig. 2 ist nur eine der einstellbaren Dämpfungseinheiten 16 gezeigt, hinter der die weitere einstellbare Dämpfungseinheit 16 verdeckt angeordnet ist. Die beiden benachbarten Dämpfungseinheiten 16 sind bezüglich einer Drehrichtung 9 der Wäschetrommel 14 während eines Schleudervorgangs der weiteren Dämpfungseinheit 17 derart vorgeschaltet angeordnet, dass ein die benachbarten Dämpfungseinheiten 16 zu einem Passierzeitpunkt passierender Abschnitt der sich drehenden Wäschetrommel 14 die weitere Dämpfungseinheit 17 zu einem späteren Passierzeitpunkt passiert, ohne in der Zwischenzeit zwischen den Passierzeitpunkten eine Höhe der Querachse 15 zu erreichen. Das Wäschebehandlungsgerät 1 1 umfasst ferner eine Elektronikeinheit 18 zum Ansteuern der beiden Dämpfungseinheiten 16 mit einstellbarer Dämpfungseigenschaft.

Die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Dämpfungseinheiten 6, 7, 16 und 17 sind als Lineardämpfer ausgeführt. In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform können die einstellbaren Dämpfungseinheiten 6, 16 und/oder die weiteren nicht einstellbaren Dämpfungseinheiten 7, 17 als Rotationsdämpfer ausgeführt sein.

Bezugszeichenliste:

1 Wäschebehandlungsgerät

2 Gehäuse

3 Laugenbehälter

4 Wäschetrommel

5 Querachse

6 einstellbare Dämpfungseinheit

7 weitere Dämpfungseinheit

8 Elektronikeinheit

9 Drehrichtung von 4

1 1 Wäschebehandlungsgerät

12 Gehäuse

13 Laugenbehälter

14 Wäschetrommel

15 Querachse

16 einstellbare Dämpfungseinheit

17 weitere Dämpfungseinheit

18 Elektronikeinheit