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Patent Searching and Data


Title:
LAYING AID FOR A FLOOR COVERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/122667
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a laying aid for a floor covering (1), which comprises at least one spacer between a wall (3) rising from a floor (2) and the face of the floor covering (1) to be laid on the floor facing the wall in order to form a connecting joint (5). The aim of the invention is to create advantageous laying conditions. For this purpose, the spacer comprises a support base (6) resting on the floor (2), which, after a predetermined deformation resistance is overcome, is elastic in the direction of distance.

Inventors:
NEUHOFER FRANZ JUN (AT)
Application Number:
PCT/AT2005/000212
Publication Date:
December 29, 2005
Filing Date:
June 16, 2005
Export Citation:
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Assignee:
NEUHOFER FRANZ JUN (AT)
International Classes:
E04F15/02; E04F21/22
Domestic Patent References:
WO2004007868A22004-01-22
Foreign References:
US1977496A1934-10-16
DE19940307A12000-05-31
DE20106575U12001-11-15
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Helmut (Linz, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verlegehilfe für einen Fußbodenbelag mit wenigstens einem Abstandhal¬ ter zwischen einer von einem Unterboden aufragenden Wand und der der Wand zugekehrten Stirnseite des auf dem Unterboden zu verlegenden Fußbo¬ denbelages zur Ausbildung einer Anschlußfuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter aus einem nach einem Überwinden eines vorgegebenen Formänderungswiderstandes in Abstandsrichtung nachgiebigen, auf dem Un¬ terboden (2) aufliegenden Stützkörper (6) besteht.
2. Verlegehilfe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Stütz¬ körper (6) eine höchstens der Dicke des Fußbodenbelages (1) entsprechende Höhe aufweist.
3. Verlegehilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (6) aus einer wellenförmig gekrümmten, hochkant auf dem Unter¬ boden (2) aufliegenden Blattfeder (8) besteht, deren in Abstandrichtung ge¬ messene, entspannte Stützlänge (7) der Sollbreite der Anschlußfuge (5) ent¬ spricht.
Description:
Verlegehilfe für einen Fußbodenbelag

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verlegehilfe für einen Fußbodenbelag mit wenigstens einem Abstandhalter zwischen einer von einem Unterboden aufra¬ genden Wand und der der Wand zugekehrten Stirnseite des auf dem Unterbo¬ den zu verlegenden Fußbodenbelages zur Ausbildung einer Anschlußfuge.

Stand der Technik

Um bei Fußböden Wärmedehnungen des Bodenbelages zu berücksichtigen, werden zwischen dem vorzugsweise schwimmend auf einem Unterboden ver¬ legten Bodenbelag und den die Bodenfläche begrenzenden, vom Unterboden aufragenden Wänden Anschlußfugen frei gelassen, die nach dem Verlegen des Fußbodenbelages beispielsweise durch Sockelleisten abgedeckt werden. Zur Einhaltung einer vorgegebenen Fugenbreite kommen Verlegehilfen zum Einsatz, die als gegebenenfalls hinsichtlich der Abstandsweite einstellbare Ab¬ standhalter ausgebildet sind (DE 295 14 833 U1) und nach dem Verlegen des Fußbodenbelages wieder entfernt werden müssen, um im Bereich der An¬ schlußfuge Raum für einen Dehnungsausgleich zu schaffen.

Darüber hinaus sind Spanneinrichtungen bekannt, mit deren Hilfe das Fügen der Belagteile über Nut-Federverbindungen bei schwimmend verlegten Fußbo¬ denbelägen erleichtert wird. Zu diesem Zweck wurde unter anderem vorge¬ schlagen (DE 199 40 307 A1), in die Anschlußfugen zwischen dem Fußboden¬ belag und den Wänden Federkörper unter einer ausreichenden Vorspannung einzusetzen, so daß die von gegenüberliegenden Stirnseiten auf den Fußbo¬ denbelag einwirkenden Federkräfte die einzelnen Belagteile gegeneinander drücken und den gesamten Fußbodenbelag unter Einhaltung gleichmäßiger Anschlußfugen zentrieren. Wegen der notwendigen Vorspannung der Feder¬ körper können diese allerdings nicht als Abstandhalter zur Ausbildung einer Anschlußfuge vorgegebener Breite insbesondere während des Verlegens der wandseitigen Belagteile verwendet werden.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verlegehilfe für einen Fußbodenbelag der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß die wandseitigen Belagteile in einem vorgegebenen Abstand von der Wand einen die Verlegearbeiten vereinfachenden Anschlag finden, der jedoch nach dem Verlegen des Fußbodenbelages nicht entfernt zu werden braucht.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Abstandhalter aus einem nach einem Überwinden eines vorgegebenen Formänderungswider¬ standes in Abstandsrichtung nachgiebigen, auf dem Unterboden aufliegenden Stützkörper besteht.

Da zufolge dieser Maßnahme ein in Abstandsrichtung nachgiebiger Stützkörper den die Breite der Anschlußfuge bestimmenden Verlegeanschlag für die wand¬ seitigen Belagteile bildet, wird der nachträgliche Dehnungsausgleich im Bereich der Anschlußfuge durch diese Stützkörper nicht verhindert, so daß diese Ab¬ standhalter nach dem Verlegen des Fußbodenbelages nicht mehr aus der An¬ schlußfuge entfernt werden müssen. Voraussetzung ist allerdings, daß diese Stützkörper einen Formänderungswiderstand aufweisen, der einerseits für die Funktion eines Abstandhalters ausreichend hoch, anderseits aber niedrig ge¬ nug ist, um den Dehnungsausgleich des Fußbodenbelages nicht zu behindern. • Diese Forderung läßt sich ohne weiteres erfüllen, wobei ein günstiger Formän¬ derungswiderstand beispielsweise in einer einfachen Versuchsreihe ermittelt werden kann.

Wegen des möglichen Verbleibens der Stützkörper in der Anschlußfuge zwi¬ schen Wand und Fußbodenbelag sollen die Stützkörper die Abdeckung der Anschlußfuge beispielsweise mit Hilfe einer Sockelleiste nicht beeinträchtigen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die Stützkörper mit einer höchstens der Dicke des Bodenbelages entsprechenden Höhe zu versehen, so daß sich die auf dem Unterboden aufruhenden Stützkörper innerhalb der Querschnittsfläche der Anschlußfuge befinden.

Obwohl es bei den erfindungsgemäßen Abstandhaltern auf deren Nachgiebig¬ keit in Abstandsrichtung und nicht auf eine Federwirkung ankommt, ergeben sich vorteilhafte Konstruktionsbedingungen, wenn die Stützkörper federela¬ stisch ausgebildet sind. Unter den möglichen, vielfältigen konstruktiven Ausfüh¬ rungsformen federelastischer Stützkörper ergeben sich besondere Vorteile für Stützkörper aus einer wellenförmig gekrümmten, hochkant auf dem Unterbo¬ den aufliegenden Blattfeder, deren in Abstandsrichtung gemessene, entspann¬ te Stützlänge der Sollbreite der Anschlußfuge entspricht. Solche wellenförmig gekrümmte Blattfedern stellen eine Gleitbewegung ihrer Abstützstellen an der Stirnseite des Bodenbelages bzw. an der Wand und damit einen ausreichen niedrigen Formänderungswiderstand für den Dehnungsausgleich sicher, ohne den Ausgleichsbereich praktisch einzuschränken, weil ja diese Blattfedern zwi¬ schen Wand und Fußbodenbelag flachgedrückt werden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verlegehilfe für einen Fußbodenbelag in einer vereinfachten Draufsicht und Fig. 2 diese Verlegehilfe in einem Schnitt nach der Linie Il - Il der Fig. 1.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Zum Verlegen eines in den Fig. 1 und 2 strichpunktiert angedeuteten Fußbo¬ denbelages 1 auf einem Unterboden 2 wird im allgemeinen von einer die Fu߬ bodenfläche begrenzenden, vom Unterboden aufragenden Wand 3 ausgegan- gen, entlang der zunächst eine Reihe von Belagteilen 4 unter Freihaltung einer Anschlußfuge 5 verlegt wird, bevor an diese Belagteilreihe weitere Belagteile reihenweise angesetzt werden. Um einen vorgegebenen Abstand zwischen der Wand 3 und dem Fußbodenbelag 1 und damit eine entsprechende Breite der Anschlußfuge 5 sicherzustellen, werden Abstandhalter in Form von Stützkör¬ pern 6 eingesetzt, die vor dem Verlegen der wandseitigen Belagteile 4 im An¬ schluß an die Wand 3 auf den Unterboden 2 aufgelegt werden und einen Ver¬ legeanschlag für die Belagteile 4 bilden. Zum Unterschied zu herkömmlichen Abstandhaltern sind die erfindungsgemäßen Stützkörper 6 nach Überwindung eines entsprechenden Formänderungswiderstandes in Abstandsrichtung nach¬ giebig ausgebildet, so daß nach dem Verlegen des Fußbodenbelages 1 die Stützkörper 6 in der Anschlußfuge 5 verbleiben können, ohne den durch die Anschlußfuge 5 ermöglichten Dehnungsausgleich zu gefährden. Vorausset¬ zung für die Stützkörper 6 ist somit, daß deren unbelastete, in Abstandsrich¬ tung gemessene Stützlänge 7 der Sollbreite der Anschlußfuge 5 gleich ist, da¬ mit durch die Stützkörper 6 ein einsprechender Verlegeanschlag für die Belag¬ teile 4 sichergestellt werden kann. Wird nach dem Verlegen des Fußbodenbe¬ lages 1 ein Dehnungsausgleich erforderlich, so werden die Stützkörper 6 in Abstandsrichtung mit Druckkräften beaufschlagt, die den vorgegebenen Form¬ änderungswiderstand übersteigen, so daß die Stützkörper 6 nachgeben und eine Verlagerung der Stirnseite des Fußbodenbelages 1 zulassen.

Die Stützkörper 6 können in unterschiedlicher konstruktiver Ausführung vorgesehen werden, weil es ja lediglich darum geht, nicht nur einen Verlege¬ anschlag zu bilden, sondern nach einer Überwindung des vorgegebenen Formänderungswiderstandes auch einen Dehnungsausgleich durch eine aus¬ reichende Nachgiebigkeit in Abstandsrichtung zu ermöglichen. Diese Nachgie¬ bigkeit kann beispielsweise durch Schaumwerkstoffe erreicht werden. Beson¬ ders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich allerdings, wenn feder¬ elastische Stützkörper 6 vorgesehen werden, vorzugsweise in Form von ge¬ wellten Blattfedern 8, die hochkant auf dem Unterboden 2 aufgelegt werden und im Bereich der einander gegenüberliegenden, die Stützlänge 7 bestim¬ menden Wellenberge 9, 10 an der Wand 3 und an der Stirnseite der Belagteile 4 anliegen. In der entspannten Ausgangslage bilden die Blattfedern 8 den Ver¬ legeanschlag für die Belagteile 4 und können im Bedarfsfall unter Überwindung der Federkraft zwischen der Wand 3 und der Stirnseite des Fußbodenbelages 1 zum Dehnungsausgleich flachgedrückt werden, so daß eine Entnahme der Stützkörper 6 aus der Anschlußfuge 5 nach dem Verlegen des Fußbodenbela¬ ges 1 nicht notwendig ist, obwohl eine solche Entnahme selbstverständlich möglich ist.