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Title:
LEAD SCREW DRIVE WITH ASYMMETRICAL INTERNAL AND EXTERNAL THREAD AND CORRESPONDING SPINDLE NUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/154791
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lead screw drive (10) and a spindle nut (12) for converting a rotational movement into a longitudinal movement or vice versa, wherein the internal thread (20) of the spindle nut and the external thread (30) of the spindle are of asymmetrical configuration with respect to one another. At least the internal thread (20) of the spindle nut or the entire spindle nut (12) is manufactured from plastic. The external thread (30) of the spindle has a higher strength. It is provided according to the invention that the internal thread (20) of the spindle nut (12) has a thread cross section, in which that profile section face (S1) of the thread spiral (21) which is intended for engagement into the thread (32) of the spindle (11) is greater, in particular is greater by a factor of at least 1.2, than the free thread section face (S2) of the thread (22) of the spindle nut (12).

Inventors:
JAEKEL MARCO (DE)
NIERMANN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/056952
Publication Date:
October 15, 2015
Filing Date:
April 07, 2014
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
International Classes:
F16H25/20; F16H55/08
Foreign References:
EP2003370A22008-12-17
EP1609755A12005-12-28
DE10362326B42014-02-13
EP2345817A22011-07-20
EP2581209A12013-04-17
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT, STACHOW & PARTNER (DE)
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Claims:
Gleitgewindetrieb mit asymmetrischem Innen- und Außengewinde sowie entsprechende Spindelmutter

Ansprüche

1. Gleitgewindetrieb (10) zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder umgekehrt, mit einer Spindel (11) und einer Spindelmutter (12);

wobei zumindest das Innengewinde (20) der Spindelmutter oder die gesamte Spindelmutter (12) aus Kunststoff ge- fertigt ist, und das Außengewinde (30) der Spindel eine höhere Festigkeit aufweist als das Innengewinde (20) ; und

wobei Innengewinde (20) und Außengewinde (30) zueinander asymmetrisch ausgeführt sind;

dadurch gekennzeichnet, dass

das Innengewinde (20) der Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, in welchem die zum Eingriff in den Gewindegang (32) der Spindel bestimmte Profilschnittfläche (Sl) der Gewindewendel (21) grösser ist, insbesondere um einen Faktor von mindestens 1,2 grösser ist, als die freie Gangschnittfläche (S2) des Gewindegangs (22) der Spindelmutter.

2. Gleitgewindetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient von Profilschnittfläche (Sl) zu Gangschnittfläche (S2) einen Wert im Bereich von 1,2 bis

2, insbesondere im Bereich von 1,25 bis 1,4, aufweist.

3. Gleitgewindetrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge von Flanke (23) zu Ge- windescheitel (24) und vorzugsweise ebenfalls von Flanke (23) zu Rillengrund (25) gerundet sind.

Gleitgewindetrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, dessen Gewindescheitel (24) zwischen den Flanken (23) durchgehend gerundet sind, um einen Punktkontakt der Gewindescheitel zu erzielen, vorzugsweise entsprechend einem Rundungsradius (Rl) im Bereich vom 0,1-fachen bis 0,5-fachen Wert des Quotienten aus Gewindesteigung und Anzahl der Gewindegänge.

Gleitgewindetrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindetiefe (T2) des Innengewindes der Spindelmutter geringer ist, als die Gewindetiefe (Tl) des Außengewindes der Spindel.

Gleitgewindetrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) einstückig hergestellt ist, insbesondere vollständig im Spritzgussverfahren oder durch spanendes Bearbeiten eines einstückigen Rohlings.

Gleitgewindetrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) aus einem spritzgussfähigen und schmierfreien Hochleistungspolymer, insbesondere mit Füll- und/oder Verstärkungsstoffen besteht.

Gleitgewindetrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Flanken (23) spiegelsymmetrisch ausgeführt sind mit einem Flankenwinkel ( ) für Bewegungsgewinde, insbesondere im Bereich von 30° bis 70°.

Gleitgewindetrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Spindelmutter (12) und Spindel (11) mehrgängig, insbesondere mit mehr als zwei und bis zu zwanzig Gewindewendeln (21; 31) ausgeführt sind, vorzugsweise mit Nenndurchmesser und Steigung für eine Übersetzung im Bereich von 1:10 bis 2:1 ausgeführt sind .

Gleitgewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (11)

- vollständig aus Kunststoff;

- vollständig aus Metall, insbesondere aus einem nichtrostenden Cr-Ni-Stahl oder aus Aluminium; o- der

- aus Kunststoff oder Metall mit einer Beschich- tung, insbesondere einer metallischen Verschleiß- schutzbeschichtung, zumindest des Außengewindes gefertigt ist.

Spindelmutter (12) für einen Gleitgewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei zumindest das Innengewinde (20) der Spindelmutter (12) oder die gesamte Spindelmutter (12) aus Kunststoff gefertigt ist; und einen asymmetrischen Gewindequerschnitt aufweist;

dadurch gekennzeichnet, dass

das Innengewinde (20) der Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, in welchem die zum Eingriff in den Gewindegang (32) der Spindel bestimmte Profil¬ schnittfläche (Sl) der Gewindewendel (21) grösser ist, insbesondere um einen Faktor von mindestens 1,2 grösser ist, als die freie Gangschnittfläche (S2) des Gewinde¬ gangs (22) der Spindelmutter.

Spindelmutter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient von Profilschnittfläche (Sl) zu Gang- Schnittfläche (S2) einen Wert im Bereich von 1,2 bis 2, insbesondere im Bereich von 1,25 bis 1,4, aufweist.

13. Spindelmutter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge von Flanke (23) zu Gewinde- Scheitel (24) und vorzugsweise ebenfalls von Flanke (23) zu Rillengrund (25) gerundet sind.

14. Spindelmutter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, dessen Gewindescheitel (24) zwischen den Flan- ken (23) durchgehend gerundet sind, um einen Punktkontakt der Gewindescheitel (24) zu erzielen, vorzugsweise entsprechend einem Rundungsradius (R2) im Bereich vom 0,1-fachen bis 0,5-fachen Wert des Quotienten aus Gewindesteigung und Anzahl der Gewindegänge. 15. Spindelmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) einstückig hergestellt ist, insbesondere vollständig im Spritzgussverfahren oder durch spanendes Bearbeiten eines gegossenen oder extrudierten einstückigen Rohlings. 16. Spindelmutter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) aus einem spritzgussfähigen und schmierfreien Hochleistungspolymer, insbesondere mit Füll- und/oder Verstärkungsstoffen besteht.

17. Spindelmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) mehrgängig, insbesondere mit einer Anzahl von 3 bis 20 Gewindewendeln (21), ausgeführt ist.

18. Spindelmutter nach einem der vorhergehenden An-sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) mit einem Nenndurchmesser und einer Steigung für eine Übersetzung im Bereich von 1:10 bis 2:1 ausgeführt ist.

19. Spindelmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Flanken (23) spiegelsymmetrisch ausgeführt sind mit einem Flankenwinkel ( ) für Bewegungsgewinde, insbesondere im Bereich von 30° bis 70°.

20. Spindelmutter nach einem der Ansprüche 11 bis 19,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) als Flanschgewindemutter ausgeführt ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 6. August 2015 (06.08.2015)

Gleitgewindetrieb (10) zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder umgekehrt, mit einer Spindel (11) und einer Spindelmutter (12);

wobei zumindest das Innengewinde (20) der Spindelmutter oder die gesamte Spindelmutter (12) aus Kunststoff gefertigt ist, und das Außengewinde (30) der Spindel eine höhere Festigkeit aufweist als das Innengewinde (20); wobei Innengewinde (20) und Außengewinde (30) zueinander asymmetrisch ausgeführt sind;

wobei das Innengewinde (20) der Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, in welchem die zum Eingriff in den Gewindegang (32) der Spindel bestimmte Profilschnittfläche (Sl) der Gewindewendel (21) grösser ist, insbesondere um einen Faktor von mindestens 1,2 grösser ist, als die freie Gangschnittfläche (S2) des Gewindegangs (22) der Spindelmutter;

wobei die Übergänge von Flanke (23) zu Gewindescheitel (24) gerundet sind; und

wobei die Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, dessen Gewindescheitel (24) zwischen den Flanken (23) durchgehend gerundet sind, um einen Punktkontakt der Gewindescheitel zu erzielen.

Gleitgewindetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient von Profilschnittfläche (Sl) zu Gangschnittfläche (S2) einen Wert im Bereich von 1,2 bis 2, insbesondere im Bereich von 1,25 bis 1,4, aufweist .

Gleitgewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge von Flanke (23) zum Rillengrund (25) gerundet sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Gleitgewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindescheitel (24) zwischen den Flanken. (23) entsprechend einem Rundungsradius (Rl) im Bereich vom 0,1-fachen bis 0,5-fachen Wert des Quotienten aus Gewindesteigung und Anzahl der Gewindegänge durchgehend gerundet ist.

Gleitgewindetrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindetiefe (T2) des Innengewindes der Spindelmutter geringer ist, als die Gewindetiefe (Tl) des Außengewindes der Spindel.

Gleitgewindetrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) einstückig hergestellt ist, insbesondere vollständig im Spritzgussverfahren oder durch spanendes Bearbeiten eines einstückigen Rohlings.

Gleitgewindetrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) aus einem spritzgussfähigen und schmierfreien Hochleistungspolymer, insbesondere mit Füll- und/oder Verstärkungsstoffen besteht.

Gleitgewindetrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Flanken (23) spiegelsymmetrisch ausgeführt sind mit einem Flankenwinkel (ex) für Bewegungsgewinde, insbesondere im Bereich von 30° bis 70°.

Gleitgewindetrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Spindelmutter (12) und Spindel (11) mehrgängig, insbesondere mit mehr als zwei und bis zu zwanzig Gewindewendeln (21; 31) ausgeführt sind, vorzugsweise mit Nenndurchmesser und Steigung für eine Übersetzung im Bereich von 1:10 bis 2:1 ausgeführt sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

10. Gleitgewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (11)

- vollständig aus Kunststoff;

- vollständig aus Metall, insbesondere aus einem nicht- rostenden Cr-Ni-Stahl oder aus Aluminium; oder

- aus Kunststoff oder Metall mit einer Beschichtung,

insbesondere einer metallischen Verschleißschutzbe- schichtung, zumindest des Außengewindes gefertigt ist.

11. Spindelmutter (12) für einen Gleitgewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei zumindest das Innengewinde (20) der Spindelmutter (12) oder die gesamte Spindelmutter (12) aus Kunststoff gefertigt ist; einen asymmetrischen Gewindequerschnitt aufweist ;

wobei das Innengewinde (20) der Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, in welchem die zum Eingriff in den Gewindegang (32) der Spindel bestimmte Profilschnittfläche (Sl) der Gewindewendel (21) grösser ist, insbesondere um einen Faktor von mindestens 1,2 grösser ist, als die freie Gangschnittfläche (S2) des Gewindegangs (22) der Spindelmutter;

wobei die Übergänge von Flanke (23) zu Gewindescheitel (24) gerundet sind; und

wobei die Spindelmutter (12) einen Gewindequerschnitt aufweist, dessen Gewindescheitel (24) zwischen den Flanken (23) durchgehend gerundet sind, um einen Punktkontakt der Gewindescheitel zu erzielen.

12. Spindelmutter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient von Profilschnittfläche (Sl) zu Gang- Schnittfläche (S2) einen Wert im Bereich von 1,2 bis 2, insbesondere im Bereich von 1,25 bis 1,4, aufweist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

13. Spindelmutter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge von Flanke (23) zu Rillengrund (25) gerundet sind.

14. Spindelmutter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindescheitel (24) zwischen den Flanken (23) entsprechend einem Rundungsradius (R2) im Bereich vom 0,1-fachen bis 0,5-fachen Wert des Quotienten aus Gewindesteigung und Anzahl der Gewindegänge durchgehend gerundet ist. 15. Spindelmutter nach einem der Ansprüche 11 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) einstückig hergestellt ist, insbesondere vollständig im Spritzgussverfahren oder durch spanendes Bearbeiten eines gegossenen oder extrudierten einstückigen Rohlings. 16. Spindelmutter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) aus einem spritzgussfähigen und schmierfreien Hochleistungspolymer, insbesondere mit Füll- und/oder Verstärkungsstoffen besteht.

17. Spindelmutter nach einem der Ansprüche 11 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) mehrgängig, insbesondere mit einer Anzahl von 3 bis 20 Gewindewendeln (21), ausgeführt ist.

18. Spindelmutter nach einem der Ansprüche 11 bis 17,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) mit einem Nenndurchmesser und einer Steigung für eine Übersetzung im Bereich von 1:10 bis 2:1 ausgeführt ist.

19. Spindelmutter nach einem der Ansprüche 11 bis 17,

dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Flanken (23) spiegelsymmetrisch ausgeführt sind mit ei- nem Flankenwinkel (a) für Bewegungsgewinde, insbesondere

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) im Bereich von 30° bis 70°.

20. Spindelmutter nach einem der Ansprüche 11 bis 19,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (12) als Flanschgewindemutter ausgeführt ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Gleitgewindetrieb mit asymmetrischem Innen- und Außengewinde sowie entsprechende Spindelmutter

Die Erfindung betrifft allgemein einen Gleitgewindetrieb bzw. Gleitgewindeantrieb zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder umgekehrt. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Gleitgewindetrieb mit einer Spindel und einer Spindelmutter, wobei zumindest das Innengewinde der Spindelmutter oder vorzugsweise die gesamte Spindelmutter aus Kunststoff gefertigt ist und das Außengewinde der Spin- del eine höhere Festigkeit aufweist als das Innengewinde aus Kunststoff .

Bei Gewindetrieben wird zwischen Wälzgewindetrieben, wie beispielsweise Kugelgewindetrieben mit Kugeln als Wälzkör- pern, und sogenannten konventionellen Gleitgewindetrieben unterschieden. Die vorliegende Erfindung betrifft Gleitge ¬ windetriebe. Es ist bekannt bei solchen Gleitgewindetrieben auf einer Spindel mit hoher Festigkeit, beispielsweise aus Stahl, eine Spindelmutter aus Kunststoff zu verwenden. Ein derartiger Gleitgewindetrieb ist beispielsweise aus der Of ¬ fenlegungsschrift DE 2300851 vorbekannt.

Gleitgewindetriebe mit Spindelmuttern aus Kunststoff bieten insbesondere den Vorteil, dass sie sehr wartungsarm, insbe- sondere schmiermittelfrei, betrieben werden können.

Die EP 2 581 209 AI beschreibt einen solchen Gleitgewinde ¬ trieb, speziell zum Betreiben eines Presskolbens, bei wel ¬ chem Innen- und Außengewinde zueinander asymmetrisch, d.h. mit verschiedenen Geometrien ausgeführt sind. Beim Spindel- trieb gemäß EP 2 581 209 AI sind die Flanken des Innengewin ¬ des der Spindelmutter bezüglich einer Radialebene nicht spiegelsymmetrisch, sondern asymmetrisch ausgebildet. Hierbei weist eine Rückholflanke gegenüber der Arbeitsflanke ei- nen deutlich flacheren Winkel auf, wodurch die Spindelmutter höhere Kräfte in einer Antriebsrichtung aufnehmen kann, da das Gewinde am Zahnfuß der Spindelmutter eine bessere Ab- stützung erfährt. Durch diese Gestaltung soll auch bei hohen Belastungen, wo bisher üblicherweise Stahl als Material für die Spindelmutter notwendig war, Kunststoff als Material für die Spindelmutter eingesetzt werden können. In Anbetracht dieser Zielsetzung wird die EP 2 581 209 AI als nächstlie ¬ gender Stand der Technik betrachtet. Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es eine

Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gleitgewindetrieb mit einer Spindelmutter, welche vollständig oder zumindest im Bereich ihres Innengewindes aus Kunststoff gefertigt ist, vorzuschlagen, welche eine höhere Lebensdauer bietet und für eine größere Vielzahl von Anwendungen geeignet ist. Es soll ebenfalls eine entsprechend geeignete Spindelmutter für ei ¬ nen solchen Gleitgewindetrieb vorgeschlagen werden.

Die vorgenannte Aufgabe lösen unabhängig voneinander ein Gleitgewindetrieb nach Anspruch 1 und eine Spindelmutter für einen solchen Gleitgewindetrieb nach Anspruch 11.

In der einfachsten Ausführungsform wird die Aufgabe bereits dadurch gelöst, dass das Innengewinde der Spindelmutter ei- nen Gewindequerschnitt dergestalt aufweist, dass die zum Eingriff in den Gewindegang der Spindel bestimmte Profilschnittfläche der Gewindewendel messbar größer ist als die freie Gangschnittfläche des Gewindegangs der Spindelmutter. Die Schnittflächen sind hierbei Querschnittsflächen betrach- tet in einem Längsschnitt durch die zentrale Längsachse der Spindelmutter bzw. der Spindel, was dem schematisierten Profilschnitt entspricht. Die Profilschnittfläche bezeichnet die in dieser Ebene betrachtete Schnittfläche der Gewinde ¬ wendel bzw. Verzahnung der Spindelmutter, gemessen zwischen einer Parallelen zur Längsachse am Gewindefuß und dem Schei ¬ tel bzw. Scheitelpunkt. Die Gangschnittfläche bezeichnet die entsprechend betrachtete freie Fläche des Gewindegangs des Spindelmutter-Gewindes, in welche die Gewindewendel bzw. Verzahnung des Außengewindes der Spindel eingreift.

In bevorzugter Ausführung ist die Profilschnittfläche des Innengewindes der Spindelmutter um einen Faktor von mindestens 1,2 größer als die freie Gangschnittfläche des Innenge ¬ windes. Die Gangschnittfläche bezeichnet die freie Fläche des Gewindegangs. Vorliegend ist unter Gewindegang die Aus ¬ sparung des Gewindes bzw. die Gewinderille zu verstehen und nicht etwa die Gewindewendel bzw. Verzahnung.

In besonders bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass die positive Profilschnittfläche ein Flächenmaß hat, das im Bereich des 1,2-fachen bis 2-fachen, besonders bevorzugt im Bereich des 1,25-fachen bis 1,4-fachen des korrespondierenden Flächenmaßes der Gangschnittfläche aufweist. Hierdurch können auch mit zumindest im Bereich des Innenge- windes aus Kunststoff hergestellten Spindelmuttern mit hoher Lebensdauer und zugleich beachtlicher zulässiger Axiallast hergestellt werden. Ein Größenunterschied im Sinne der Er ¬ findung kann ohne Weiteres in die Praxis umgesetzt werden, indem man von einer herkömlichen Gestaltung eines Spindel- triebs mit symmetrischer Verzahnung ausgeht und bei der

Spindel beispielsweise Gewindewendel um ca. 10-35% schmaler und Gewindegang um ca. 10-35% breiter als bei symmetrischer Ausführung gestaltet. Entsprechend umgekehrt ist bei der Ge ¬ staltung der Spindelmutter vorzugehen. Zur Steigerung der Anwendungsmöglichkeiten ist es vorteilhaft, wenn die gegenüberliegenden Flanken im Profilschnitt (in der Profilskizze) des Innengewindes der Spindelmutter bezüglich ei ¬ ner Radialebene (senkrecht zur Längsachse) spiegelsymmetrisch ausgeführt sind. Besonders bevorzugt wird ein für Bewegungsge ¬ winde recht großer Flankenwinkel im Bereich von 30° bis 70° vorgesehen, insbesondere im Bereich von 45° bis 70° vorgesehen. Unter Flankenwinkel wird hierbei der Winkel von einer Gewinde ¬ flanke zu der gegenüberliegenden Gewindeflanke verstanden. Durch entsprechend optimierte Flankenwinkel lässt sich ein hö ¬ herer Wirkungsgrad erzielen, wobei zugleich in beide Translati ¬ onsrichtungen, d.h. unabhängig vom Rotationssinn, hohe Belastungen erzielbar sind. Zur Vermeidung von Vibrationen und unerwünschter Geräuschentwicklung ist es vorteilhaft, wenn die Übergänge von Flanke zu Gewindescheitel und von Flanke zu Gewindefuß gerundet ausge ¬ führt sind. Dies gilt insbesondere für das Innengewinde der Spindelmutter, jedoch vorteilhafterweise ebenfalls für das Au- ßengewinde der Spindel.

Bei entsprechend gerundeten Übergängen an der Spindelmutter ist es vorteilhaft, wenn diese einen Gewindequerschnitt aufweist, dessen Gewindescheitel zwischen beiden Flanken einer Gewinde- wendel durchgehend gerundet sind. So lässt sich anstelle des üblichen Flächenkontakts ein Punktkontakt der Gewindescheitel erzielen, was ebenfalls vibrationsmindernd und geräuschmindernd wirkt. In der Praxis vorteilhaft ist, zumindest für die Gewin ¬ descheitel der Spindelmutter, ein Rundungsradius im Bereich des 0,1-fachen bis 0,5-fachen Wertes des Quotienten aus Gewindesteigung geteilt durch die Anzahl n der Gewindegänge (n > 1 bei mehrgängigen Spindeln) . Eine durchgehende Rundung kann ebenfalls am Außengewinde der Spindel vorgesehen sein, wobei hier jedoch aufgrund des deutlich schmaleren Gewindefußes auch um einen entsprechend eingangs genannten Faktor reduzierten Krüm- mungsradius zweckmäßig ist.

Bei entsprechend gerundeter Zahngeometrie ist es vorteilhaft, wenn die Spindelmutter ein Innengewinde mit einer Gewindetiefe aufweist, welche geringer ist als die Gewindetiefe des Außenge ¬ windes an der Spindel. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass auch bei einem ungewollten Schräglauf lediglich ein minimaler Kontakt (Punktkontakt im Längsschnitt) zwischen den Ge ¬ windescheiteln des Außengewindes und dem Grund der Gewinderille (Rillengrund) am Spindelkern entsteht. Ein Kontakt zwischen den Gewindescheiteln des Innengewindes und dem Rillengrund am Kern des Außengewindes findet so jedenfalls nicht statt, auch nicht bei unerwünschten Querbelastungen oder Verformungen. Zweckmäßig wird die Spindelmutter aus einem technischen Kunststoff hergestellt. Besonders bevorzugt wird die Spindelmutter aus einem technischen Kunststoff, spritzgussfähigen, vorzugsweise schmierfreien Hochleistungspolymer, insbesondere mit Füll- und/oder Verstärkungsstoffen zur Verbesserung der Dauer- festigkeit und Verminderung der Reibungskoeffizienten hergestellt. In besonders bevorzugter Ausführungsform wird die Spindelmutter als einstückiges Teil hergestellt. Dies kann z.B. vorzugsweise in einem Arbeitsgang vollständig im Spritzgussverfahren erfolgen, d.h. die Spindelmutter wird komplett mit dem Muttergewinde gegossen, oder aber durch spanabhebendes Bearbei ¬ ten eines Rohlings der gegossen oder extrudiert hergestellt ist. Gegebenenfalls kann in beiden Fällen im Bereich des Innengewindes spanend bzw. spanabhebend nachbearbeitet werden, z.B. durch ab- bzw. ausdrehen. Auch eine Herstellung in zwei nach- träglich zusammengefügten Halbschalen ist denkbar und in Spritzgusstechnik leichter realisierbar. Eine einstückige Spindelmutter erreicht jedoch im Vergleich ohne besondere Maßnahmen eine hohe Präzision. Bevorzugte Ausführungsformen sind mehrgängig, um die Belastbar- keit zu erhöhen. Durch eine einstückige Herstellung aus Kunst ¬ stoff ist es technisch mit relativ geringem Aufwand möglich, Spindelmuttern mit einem dreigängigen, viergängigen, fünfgängigen, usw. bis hin zu einer hohen Anzahl Gewindegängen, z.B. ei- nem zwanziggängigen Innengewinde, herzustellen.

Die vorgeschlagene Spindelmutter bzw. der vorgeschlagene Gleit ¬ gewindetrieb eignet sich insbesondere für Übersetzung im Be ¬ reich von 1:10 bis 2:1. Entsprechend werden Innen- und Außenge- winde zweckmäßig mit Nenndurchmessern (=Außendurchmesser beim Außengewinde) im Bereich von 3-30mm und Steigungen im Bereich von l-200mm, insbesondere 2,5-100mm hergestellt. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der Flankendurchmesser aufgrund der ungleichen Abmessung nicht auf der Höhe liegt, auf welcher von Gewinderille und Gewindezahn gleiche Breite haben. Verein ¬ facht kann der Mittelwert zwischen Kerndurchmesser und Nenndurchmesser als Flankendurchmesser zur Berechnung der Steigung angesetzt werden. Die Spindel an und für sich kann eine reine metallische Spin ¬ del, beispielsweise aus einem nicht rostenden Cr-Mi-Stahl oder aus Aluminium hergestellt sein. Ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt jedoch eine reine Kunststoffspindel , insbesondere eine Spindel aus einem Kunststoff mit höherer Festigkeit als der Kunststoff des Innengewindes der Spindelmutter bzw. der Spindelmutter insgesamt. Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, eine Kunststoff- oder Metallspindel, z.B. zur Verbesse ¬ rung von Verschleißfestigkeit und/oder Optimierung von Reibungswerten, mit einer geeigneten Beschichtung zu versehen. Die Erfindung betrifft unabhängig vom Gleitgewindetrieb insgesamt auch eine Spindelmutter an und für sich mit den vorstehend genannten Merkmalen. Diese kann beispielsweise als Flanschgewindemutter ausgeführt sein. Die Erfindung betrifft schließlich ebenfalls die Verwendung ei- ner derartigen Spindelmutter in einem Gleitgewindetrieb. Typische Anwendungsbereiche der Erfindung sind Bereiche, in denen die Schmiermittelfreiheit besonders vorteilhaft oder wünschens ¬ wert ist, beispielsweise in der Reinraum- oder Medizintechnik. Der erfindungsgemäße Gleitgewindetrieb und die entsprechende Spindelmutter eignen sich jedoch für eine Vielzahl anderer Anwendungsbereiche, beispielsweise im Automobilbau, in Automati ¬ sierungsanlagen usw..

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden, ohne Einschränkung des Schutzumfangs , durch die Be ¬ schreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Hierbei zeigen: FIG.l ein Perspektivschema eines Abschnitts eines Gleitge ¬ windetriebs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Er ¬ findung;

FIG.2 eine Seitenansicht des Gleitgewindetriebs aus FIG.l;

FIG.3 einen Längsschnitt auf der Hauptachse von Spindel und Spindelmutter des Gleitgewindetriebs gemäß

Schnittlinie III-III in FIG.2;

FIG.4 einen Gewindequerschnitt der Spindelmutter entspre ¬ chend der Vergrößerung IV aus FIG.3. FIG.1-4 zeigen einen Gleitgewindetrieb 10 zur Umwandlung einer Rotation einer Spindel 11 in eine Längsbewegung einer Spindelmutter 12. Die Spindelmutter 12 ist einstückig aus Kunststoff durch Spritzguss gefertigt. Die Spindelmutter 12 besteht aus einem Hochleistungspolymer, insbesondere mit Füll- und/oder Verstärkungsstoffen zur Erzielung eines schmiermittelfreien und reibungsarmen Betriebs. Die Spindel 11 besteht aus nichtrosten ¬ dem Cr-Ni-Stahl, welcher eine höhere Festigkeit im Vergleich zu technischem Kunststoff der Spindelmutter 12 aufweist. Das Außengewinde 30 der Spindel 11 ist beispielsweise fünfgängig, d.h. hat fünf Gewindewendeln 31. Das Innengewinde 20 der Spin- delmutter 12 hat entsprechend auch fünf Gewindewendeln 31 der Spindel an ihren Scheiteln mit etwa dem Radius R2 ebenfalls durchgehend gerundet. Wie am besten aus FIG.3-4 ersichtlich, sind das Innengewinde 20 und das Außengewinde 30 relativ zueinander asymmetrisch ausgeführt, denn die Gewindewendeln 21 der Spindelmutter 12 sind deutlich grösser dimensioniert als die Gewindewendeln 31 der Spindel 11. Entsprechend konjugiert bzw. komplementär verhalten sich die Gewinderille bzw. der Gewindegang 22 des Innengewindes 20 und der Gewindegang 22 des Außengewindes 30, denn die Gewin ¬ dewendeln 21 der Spindelmutter 12 stehen im Eingriff mit den Gewindegängen 32 der Spindel 11 und umgekehrt. Wie näher aus FIG.4, einer Vergrößerung des Gewindequerschnitts des Innengewindes 20 der Spindelmutter 12, zu entnehmen, hat das Innengewinde 20 einen Gewindequerschnitt, in welchem Pro ¬ filschnittfläche Sl (grob schraffiert) der Gewindewendel 21 um einen Faktor von hier etwa 1,28-1,32 grösser ist, als die freie Gangschnittfläche S2 (fein schraffiert) des Gewindegangs 22, d.h. der Gewinderille der Spindelmutter 12. Somit erfüllt der Quotient S1/S2 in diesem Beispiel die Ungleichung: 1,28 -S S1/S2 -S 1,32 (wobei je nach Baugröße bei der Angabe eine Mess- bzw. Herstellungstoleranz von im Bereich von etwa 1-5~6 angenommen werden kann) .

Die Profilschnittfläche Sl und die Gangschnittfläche S2 sind hierbei die im Profilschnitt entsprechend FIG.4 gemessenen Flä ¬ chen zwischen den gestrichelten Parallelen zur Längsachse, wo- bei eine Parallele (links in FIG.4) durch den Gewindefuß 26 verläuft bzw. eine Tangente zu den Rillengründen 25 bildet und die andere Parallele eine Tangente zu den Scheiteln 24 bildet.

Anhand der spürbar größeren Abmessung der Gewindewendeln 21 der Spindelmutter 12 im Vergleich zu den Gewindewendeln 31 der Spindel 11 kann eine deutlich höhere Axiallast bei gleich star ¬ kem Kunststoff aufgenommen werden, bzw. es kann Kunststoff eingesetzt werden, wo bisher Spindelmuttern aus Metall nötig werden. Dieser Effekt wird synergetisch verstärkt, insbesondere bei großen Gewindesteigungen, dadurch, dass sich mehrgängige Innengewinde, in FIG.1-4 bspw. ein fünfgängiges Innengewinde 20, mit Kunststoff, insbesondere im Spritzguss deutlich leicht oder ggf. überhaupt erst herstellen lassen. Wie aus FIG.4 ersichtlich sind bei der Spindelmutter 12 die Übergänge von Flanke 23 zu Gewindescheitel 24 und von Flanke 23 zu Rillengrund 25 gerundet zur Vibrationsverringerung. Der Gewindescheitel 24 ist bevorzugt zwischen den Flanken 23 durchge ¬ hend (im Profilschnitt kreisrund) gerundet, vorzugsweise mit einem Rundungsradius Rl, beispielsweise etwa Rl~l, 6mm bei einm 5-gängigen Gewinde mit 25mm Steigung (und 6,35mm Nenndurchmesser), d.h. Rl entsprich dem 0,32-fachen Wert von 1/5 der Gewindesteigung (entsprechend 5mm axialer Baulänge von Gewindewendel plus Gewindegang) . Auch der Übergang von jeder Flanke 23 zum Rillengrund 25 ist gerundet mit einem Rundungsradius R2, wobei R2<<R1. Entsprechend ist auch der Profilschnitt der Spindel 11 bevorzugt an beiden Übergängen mit Rundungen versehen. Besonders bevorzugt ist demnach eine Ausführung mit einem Profil ähnlich einem Rundgewinde, d.h. gänzlich ohne Kanten.

Grundsätzlich laufen im Betrieb nur die wendeiförmigen Flächen der Flanken 23, 33 gleitend aufeinander. Um bei unerwünschtem Schräglauf oder Beschädigung einen beidseitigen Kontakt bzw. hieraus entstehende Eigenschwingung zu vermeiden, ist die Ge- windetiefe Tl des Außengewindes 30 der Spindel 11 leicht grös ¬ ser als die Gewindetiefe T2 des Innengewindes 20 der Spindel ¬ mutter 12. So entsteht ein wendeiförmiger Linienkontakt höchs ¬ tens zwischen den Scheiteln am Außengewinde 30 und dem jeweili ¬ gen Rillengrund 25 des Innengewindes 20. Die gegenüberliegenden Flanken 23, 33 sind beim Innengewinde 20 und beim Außengewinde 30 jeweils spiegelsymmetrisch bzgl. einer gedachten Radialebene durch den Profilschnitt in FIG.3-4 ausge ¬ führt. Sie schließen einen für Bewegungsgewinde unüblich großen Flankenwinkel ein, im Beispiel nach FIG.1-4 von etwa 50-60°. Aufgrund der Kunststoffeigenschaften und der guten Belastbarkeit der Gewindewendeln 21 des Innengewindes 20 können derart große Flankenwinkel realisiert werden.

Es bleibt anzumerken, dass die Spindelmutter 12, anders als in FIG.1-3 gezeigt, insbesondere als Flanschgewindemutter ausge ¬ führt sein kann.

Gleitgewindetrieb mit asymmetrischem Innen- und Außengewinde sowie entsprechende Spindelmutter

Bezugszeichenliste FIG.1-4:

10 Gleitgewindetrieb

11 Spindel

12 Spindelmutter

20 Innengewinde bzw. Muttergewinde

21 Gewindewendel (Innengewinde)

22 Gewindegang (Innengewinde)

23 Flanke

24 Scheitel

25 Rillengrund

26 Gewindefuß

30 Außengewinde bzw. Spindelgewinde

31 Gewindewendel (Außengewinde)

32 Gewindegang (Außengewinde)

33 Flanke Flankenwinkel

Rl Radius (am Scheitel)

R2 Radius (am Rillengrund)

51 Profilschnittfläche

52 Gangschnittfläche

Tl Gewindetiefe (Spindel)

T2 Gewindetiefe (Spindelmutter)