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Title:
LED ILLUMINATION PROFILE SYSTEM AND CONNECTING TECHNIQUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/012744
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illumination system (80) comprising at least one conductor-bar-free assembly profile rail (60) for accommodating at least one lighting unit (70) that is insertable into the assembly profile rail (60), and at least one supply connector (50) that is insertable into the assembly profile rail (60). In this case, the assembly profile rail (60) is in the form of an extruded plastics or aluminum profile and the lighting unit (70) is in the form of a long rigid strip which has at least one semiconductor light source (71) on its front surface and at least two exposed, continuous contacting conductor tracks (74) on its back surface. The lighting unit (70) further comprises a housing element (73) which is designed to be mechanically couplable to the assembly profile rail (60) and which is used to hold the lighting unit (70) in the assembly profile rail (60). The supply connector (50) comprises contact devices (52), by means of which it is possible to establish electrical coupling of the contacting conductor tracks (74) of the lighting unit (70) to those of a further lighting unit (70) and/or to a supply cable (67), and further comprises a housing element (56b) which is mechanically couplable to the assembly profile rail (60) or to the lighting unit (70) and which is used to hold the supply connector (50) in the assembly profile rail (60).

Inventors:
STEPAN PETER (CH)
STEPAN THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/IB2022/057316
Publication Date:
February 09, 2023
Filing Date:
August 05, 2022
Export Citation:
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Assignee:
STEPAN ENG GMBH (CH)
International Classes:
F21V23/06; F21S4/28; F21V15/01; F21V21/005; F21V21/02; F21V21/35; H05K1/18; F21Y103/10; F21Y115/10; H01R12/71; H01R12/73; H01R12/75; H05K1/14
Domestic Patent References:
WO2020194236A12020-10-01
Foreign References:
CH712189A12017-09-15
EP2827053A12015-01-21
DE102012005982A12013-09-26
DE102008013454A12010-07-22
EP3336420A12018-06-20
EP3312506A12018-04-25
DE102014103974A12015-09-24
DE102013208400A12013-11-07
Attorney, Agent or Firm:
PATENTBÜRO PAUL ROSENICH AG (LI)
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungssystem, umfassend mindestens eine stromschienenlose Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) zur

Aufnahme mindestens einer in die Montageprofilschiene einsetzbaren

Leuchteinheit (70), und mindestens einen in die Montageprofilschiene einsetzbaren Versorgungsverbinder(50a, 50b, 50c); wobei die Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) als ein stranggepresstes Kunststoff- oder Aluminiumprofil ausgebildet ist, wobei die Leuchteinheit (70) als langer starrer Streifen, speziell mit einer Länge zumindest 10x grösser als Breite und/oder Höhe ausgebildet ist

- auf deren Vorderfläche zumindest eine Halbleiterlichtquellen, vorzugsweise mehrere bzw. eine Reihe von Halbleiterlichtquellen, sowie

- auf deren Rückfläche mindestens zwei blankliegende, durchgängige Kontaktierungsleiterbahnen aufweist, wobei die Leuchteinheit (70) ferner ein lichtdurchlässiges Gehäuseelement (73) aufweist, welches mit der Montageprofilschiene mechanisch koppelbar ausgebildet ist und mit welchem die Leuchteinheit in der Montageprofilschiene gehalten wird, wobei der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) Kontakteinrichtungen aufweist, mittels derer eine elektrische Kopplung der Kontaktierungsleiterbahnen der Leuchteinheit mit jenen einer weiteren Leuchteinheit und/oder mit einem Versorgungskabel herstellbar ist bzw. erfolgt, und wobei der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) ferner ein Gehäuseelement aufweist, welches mit der Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) oder mit der Leuchteinheit (70) mechanisch koppelbar ist und mit welchem der Versorgungsverbinder in der Montageprofilschiene gehalten wird.

2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungssystem derart ausgebildet ist, dass in die Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) eingesetzte Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c), mehrere darauffolgend ebenfalls in die Montageprofilschiene eingesetzte Leuchteinheiten (70) in der Montageprofilschiene miteinander elektrisch koppeln, wobei die Versorgungsverbinder und Leuchteinheiten innerhalb der Montageprofilschiene einander jeweils überlappend anordenbar sind.

3. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseelement der Leuchteinheit (70) als Diffusor (69, 73) oder Linearoptik ausgebildet ist und/oder als Berührungsschutz (ESD) und mechanischer Schutz der elektronischen Bauelemente ausgebildet ist.

4. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) als auch die Leuchteinheit (70) mit der Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c), nicht jedoch untereinander, mechanisch verbunden sind, insbesondere durch Enschnapp-Haken.

5. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) und die Leuchteinheit (70) eine ungleiche Länge aufweisen.

6. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (70) ausgebildet ist als zweiseitiges starres PCB mit den Halbleiterlichtquellen und einer Ansteuerschaltung; insbesondere wobei die Halbleiterlichtquellen auf der Leuchteinheit mit einer Kunststoffschutzkappe bedeckt bzw. vergossen sind.

7. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das PCB der Leuchteinheit (70) auf der Rückfläche eine erste Leiterbahnschichtdicke aufweist, welche grösser ist als jene auf der Vorderfläche.

8. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (70) derart ausgebildet ist, dass es in einem vergebenen Raster, insbesondere von 40mm bis 100mm, speziell 50mm bis 70mm, kürzbar ist, vorzugsweise mittels einer gegeneinander beweglichen Klingen abscherbar, wobei jeder Raster für sich genommen autonom betreibbar ist.

9. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) in eingesetztem Zustand in Längsrichtung der Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) in dieser verschiebbar ist.

10. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungsverbinder-Kontaktierungsleiterbahn Paarung verpolungssicher ausgebildet ist, insbesondere wobei die Kontaktierungsleiterbahnen und/oder die Versorgungsverbinder-Kontakteinrichtungen symmetrisch angeordnet sind.

11. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) in Längsrichtung der Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) jeweils zumindest einen ersten und einen zweiten elektrisch miteinander verbundenen Federkontakt (52) aufweist.

12. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) als Eck- Versorgungsverbinder mit einem Winkel von 90° ausgebildet ist, mit welchem die Leuchteinheiten (70) in zwei Montageprofilschienen (60a, 60b, 60c) um eine Ecke verbindbar sind.

13. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) als flexibler Versorgungsverbinder (58) ausgebildet ist, bei welchem zwischen einem ersten Versorgungsverbinder-Ende und einem zweiten Versorgungsverbinder-Ende eine biegbare Kabelverbindung (53) besteht.

14. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) als Anschlusseinheit eine Federkraftklemme (53a) oder Schneidklemme für ein Kabel aufweist, und ausgebildet ist, um die Leuchteinheit mit einem Anschlusskabel von einem Netzteil elektrisch zu verbinden.

15. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) ein weiteres Gehäuseelement aufweist, welches ausgebildet ist, eine geometrisch definierte mechanische Kopplung zwischen zwei Montageprofilschienen (60a, 60b, 60c) herzustellen, insbesondre in einem Winkel von 0 Grad oder 90 Grad.

16. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungssystem zumindest einen separaten Profilverbinder (66a, 66b) umfasst, welcher ausgebildet ist eine geometrisch definierte mechanische Kopplung zwischen zwei Montageprofilschienen (60a, 60b, 60c) herzustellen, insbesondre in einem Winkel von 0 Grad oder 90 Grad.

17. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) aufweist,

• eine PCB (51 ) oder umspritzten Leadframe (51) mit zumindest zwei Federkontakten (52) auf einer Unterseite,

• einen Kabelabgang (67) mit zumindest zwei Kabelverbindungen (53) auf einer Oberseite, und

• einem Halteelement (56), insbesondere einem Klipselement (56), welches ausgebildet ist, an einem Profilsystem (60) einzuschnappen, wobei die Schnappverbindungen gegebenenfalls auch mittels Magnetschnappern ausgeführt sein können.

18. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkontakte (52) des Versorgungsverbinders (50a, 50b, 50c) verpolungssicher angeordnet und ausgebildet sind, insbesondere mit zumindest drei, vorzugsweise um eine Mittelachse spiegelsymmetrisch angeordneten und elektrisch verbundenen, Federkontakten (52), bevorzugt in Form von Hochstrom-Federkontakten bzw. High Current Spring Fingers.

19. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelverbindungen (53) des Versorgungsverbinders (50a, 50b, 50c) als Federkraftklemmen, Schneidklemmen und/oder Lötaugen auf dem PCB (51) oder umspritzten Leadframe ausgebildet sind.

20. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein elektrisches Verbinder- Element umfasst, bestehend aus zwei Versorgungsverbindern (50), welche mit zumindest einem, vorzugsweise flexiblen, insbesondere zweipoligen Kabel (69), verbunden sind, ausgebildet zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen zwei Leuchteinheiten.

21 . Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein elektrisches Verbinder-Element umfasst, mit einem umspritzten Leadframe oder einem PCB (51) mit zumindest einer ersten Gruppe von zwei Federkontakten (52), auf einer Unterseite, und einer zweiten Gruppe von zwei Federkontakten (52), auf der Unterseite, welche mit jeweils zugehörigen Federkontakten der ersten Gruppe elektrisch verbunden sind, und einem Halteelement (56), insbesondere einem Klipselement (56), welches ausgebildet ist, in der Montageprofilschiene einzuschnappen, sodass die erste Gruppe ein erstes Anschlusselement (74) einer ersten Leuchteinheit (70) und die zweite Gruppe ein zweites Anschlusselement (74) einer zweiten Leuchteinheit (70) kontaktiert und diese in montiertem Zustand elektrisch miteinander verbindet.

22. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seitenfläche der Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) zumindest ein erster und ein zweiter Längssteg bzw. Längsnut ausgebildet ist, wobei der erste zur mechanischen Aufnahme des Versorgungsverbinders (50a, 50b, 50c) und der zweite zur Aufnahme der Leuchteinheit (70) ausgebildet ist.

23. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Diffusor 79, 73) vor der Leuchteinheit (70) in oder an die Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) angebracht, speziell eingeschnappt, ist, vorzugsweise wobei der Diffusor als ein "flaches, endloses" Band z.B. von einer Rolle bereitgestellt ist, insbesondere ein Strangpressprofil aus Kunststoff z.B. PMMA oder PC.

24. Beleuchtungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seitenfläche der Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c) ein dritter Längssteg bzw. Längsnut ausgebildet ist, zur Aufnahme des Diffusors.

25. Verfahren zum Montieren bzw. Anschliessen eines LED- Beleuchtungssystems an eine Versorgungsspannung, mit:

• einem Montieren von einer oder mehreren Montageprofilschienen (60a, 60b, 60c) des Beleuchtungssystems an einem Montageort;

• einem Einbringen vvoonn zumindest einem beschriebenen elektrischen Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c) in die Montageprofilschiene, wobei zumindest einer der Versorgungsverbinder mit einem Versorgungskabel (67) verbunden wird, vorzugsweise wobei der Versorgungsverbinder dabei in Profillängsrichtung verschiebbar ist;

• Einem Einbringen von zumindest einer beschriebenen Leuchteinheit (70) in die

Montageprofilschiene (60a, 60b, 60c), über dem Versorgungsverbinder (50a, 50b, 50c), sodass dieser eine durchgehenden, rückseitigen

Versorgungsleiterbahnen (74) der Leuchteinheit kontaktiert, wobei die Leuchteinheiten zumindest in einem vorgegebenen Raster gekürzt werden und/oder in ihrer Länge aneinander gestossen werden, um diese der Länge des Profils anzupassen, wobei an Stossstellen jeweils zzuuvvoorr ein

Versorgungsverbinder ddeerraarrtt eingebracht, dass der beide zusammenstossenden Leuchteinheiten überlappt;

• Optional ein anbringen einer eines lichtdurchlässigen Deckels (69, 73) an der Montageprofilschien (60a, 60b, 60c), vorzugsweise ebenfalls durch einschnappen.

Description:
LED-Beleuchtungsprofil-System und Verbindungstechnik

Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem mit LEDs, welche in einer Montageprofilschiene angeordnet sind, bzw. ein elektrisches Anschlusssystem dieses LED-Profilsystems sowie dessen Komponenten und deren Zusammenstellung. Speziell ein Beleuchtungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und/oder ein Anschlusssystem sowie ein zugehöriges Anschluss- bzw. Montage-Verfahren bei einem solchen Beleuchtungssystem.

LED-Lichtprofile bzw. LED-Leuchtenprofile in unterschiedlichsten Ausführungsformen sind hinlänglich bekannt. Beispielsweise zeigt EP 3 336 420 ein Beleuchtungssystem mit einem Kanal, welcher in seinem Innenbereich eine festmontierte Stromschiene zur Versorgung aufweist. An den im Kanal zu befestigenden Leuchteinheiten werden dabei vor deren Montage elektrische Verbinder angebracht. Diese Verbinder sind dafür ausgebildet, eine mechanische Kopplung zwischen unterschiedlichen Abschnitten des Kanals bereitzustellen sowie auch die Stromschienenabschnitte der Stromschiene elektrisch miteinander zu koppeln und elektrischen Kontakt zwischen Stromschiene und Leuchteinheit herzustellen.

EP 3 312 506 zeigt ein Leuchtdiodenband mit einem flexiblen, nach einer Seite offenem Profil aus extrudiertem Kunststoff, und zwei im Innern einer Wand des Profils integrierten elektrischen Leitungen, welche in der Wand parallel zueinander verlaufen und endseitig Steckverbinder oder freie Drahtenden für die Verkettung der Leucht- diodenbänder miteinander aufweisen. Ausnehmungen bis zu den elektrischen Leitungen in der Wand bilden Kontaktflächen für den Anschluss von flexiblen Leitungsträgern mit darauf angeordneten Chip-Leuchtdioden. Mit einer das Profil innen auffüllenden transparenten oder transluzenten Vergussmasse sind die flexiblen Leitungsträger mit den Chip-Leuchtdioden vor Feuchtigkeit oder Witterungseinflüssen geschützt. Die flexiblen Leitungsträger sind in Parallelschaltung mit den elektrischen Leitungen verbunden, wobei der Summenstrom durch die mittels Steckverbinder oder freien Drahtenden verbundenen Leitungen des Profils fliesst und wobei das Leuchtdiodenband vertikal zur Erstreckungsrichtung biegeelastisch ist.

DE 10 2014 103 974 zeigt eine Stromschiene zum Anschluss von Leuchtdioden, insbe- sondere von LED-Platinen, bestehend aus einem Trägerprofil mit integrierten elektrischen Leitern zum elektrischen Anschluss der LED-Leuchtmitteln. Das Trägerprofil ist als einteiliges Extrusionsformteil, bei welchem die elektrischen Leiter aus am Extrusionsprofil stoffschlüssig und/oder formschlüssig angeordneten Leiterbahnen bestehen. In DE 10 2013 208 400 ist ein gehäuseloses LED-Band mit einem flexiblen Leiterfilm, auf dem LEDs und entsprechende Leiterbahnen vorgesehen sind. Durch "Piercing"- Kontaktpunkte in regelmässigen Abständen am LED-Band wird jede LED separat in ein als Stromschiene bereitgestelltes Flachkabel zur Kontaktierung eingestochen.

Nachteilig an diesen bekannten Lösungen ist, dass sie komplex und statisch aufgebaut sind, und eine geringe Flexibilität aufweisen, beispielsweise, aber nicht nur in Bezug auf den elektrischen Anschluss. Auch gestaltet sich deren Montage bzw. die Handhabung bei der Montage komplex und aufwändig, speziell wenn es um ein Längen/Formanpassung geht. Beispielsweise auch gestaltet sich deren Montage in vielerlei Aspekten oder Montagesituationen als schwierig, speziell wenn Bauwerkstoleranzen nicht eingehalten sind oder wenn bei Nachrüstungen vorgegebene, zuvor nicht vollständig bekannte Gegebenheiten vorliegen. Meist ist eine Vorfertigung beim Hersteller oder Lieferant erforderlich. Der Transport der Profile zum Montageort gestaltet sich aufwändig, speziell wenn die Beleuchtung sich über grössere Längen erstrecken soll. Auch sind die Systeme oft entweder wenig modular oder weise eine Vielzahl unterschiedlicher Komponenten auf, was die Lagerhaltung, Konfiguration, Bestellung, etc. erschwert. Weder unkonfigurierbare, statische Fertig beleuchtungen, noch komplexe Baukastensysteme mit vielen Spezialteilen sind für eine effiziente Lagerhaltung, Konfiguration, Versand, Montage, etc. förderlich. Auch sollte die Teile des Systems möglichst in einem Zug und bei einem Hersteller fertigbar sein, und keine oder wenige, meist manuelle, Zwischenmontageschritte benötigen, sondern vorzugsweise vom spezialisierteren Rohteillieferant für Aluminium, Kunststoff, Elektronik, etc. mit keinen oder nur wenigen Verarbeitungsschritten an den Endkunden lieferbar sein. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine verbesserte Vorrichtung bzw. ein verbessertes System zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile nicht aufweist, insbesondere gesucht wird ein verbessertes LED-Profil bzw. ein Anschlusssystem für ein LED-Profil mit sehr geringen Abmassen. Ein Beispiel für einen konkreten Aufbau liegt bei einem Querschnitt von etwa 15 bis 40 mm in Breite und Höhe. Angestrebt wird, dass kleine Dimensionen im Aufbau vorliegen und dennoch relativ hohe Ströme möglich sind. Dadurch können lange Strecken ohne zusätzliche Einspeisung realisiert werden. Dabei soll ein einfacher und in seiner Ausführung flexibler elektrischer Anschluss für die Profile bereitgestellt werden, welcher auch eine gute und flexible Konfigurierbarkeit der LED- Profile ermöglicht, insbesondere bei deren Produktion und/oder bei deren Montage.

Dabei sollten unterschiedliche Anforderungen an den elektrischen Anschluss, welche sich je nach Ausführungsform bzw. Gestaltung des Profils oder Gestaltung des Montageorts ergeben, möglichst flexibel von einem gemeinsamen System umfasst werden, z.B. auch hinsichtlich Längenanpassungen, Stückelungen, Winkeln, Kabelauslass-Positionen am Montageort, etc.

Dabei ist auch ein vorzugsweise möglichst werkzeuglos oder werkzeugminimiert herstellbarer Anschluss anzustreben, welcher sich vorzugsweise im Servicefall auch einfach wieder trennen lässt. Eine Aufgabe ist, eine Art von flexiblem Baukastensystem zur Kontaktierung bzw. elektrischen Verbindung von LED-Profilen bereitzustellen. Beispielsweise sollte es möglich sein, die meisten Teile manuell, z.B. mit einer ohnehin vorhandenen Kabelkanalschere, abzulängen und diese Teile (vorzugsweise beide) dann direkt, ohne weitere Bearbeitung weiterzuverarbeiten.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Figuren und in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt. Das erfindungsgemässe System ermöglicht, die einzelnen Teilstücke in für das Transportwesen optimale Einheiten von z.B. 3.0m herzustellen. Daraus ergeben sich Vorteile bei der Belagerung und beim Versand im Grosshandel, da das Versenden von längeren Einheiten technisch schwierig und daher teuer ist.

Gemäss der Erfindung wird ein Beleuchtungssystem, umfassend mindestens eine stromschienenlose Montageprofilschiene zur Aufnahme mindestens einer in die Montageprofilschiene einsetzbaren Leuchteinheit, und mindestens einen in die Montageprofilschiene einsetzbaren Versorgungsverbinder bereitgestellt.

Dabei ist die Montageprofilschiene als ein stranggepresstes Kunststoff- oder Aluminiumprofil ausgebildet. Ein erfindungsgemässes Profil hat vorzugsweise eine Länge von zumindest einem Meter und einen Querschnitt mit einer Breite und einer Höhe in einem Bereich von jeweils ca. 15 bis 50mm, vorzugsweise etwa 20mm oder 25mm. Das Profil hat dabei einen im Wesentlichen U- oder H-Förmigen Querschnitt. Es handelt sich also um ein gewöhnliches Strangprofil, welches keiner speziellen Nachbearbeitung oder eines Zusammenbaus mit weiteren Komponenten bedarf und kann z. B. direkt vom Hersteller weiterverarbeitet werden.

Die Leuchteinheit ist als langer unflexibler/starrer Streifen ausgebildet, also zum Beispiel mit einer Länge zumindest lOx grösser als Breite und/oder Höhe. Sie ist also lang und flach, z. B. als Streifen bzw. Platte ausgeführt, oder in anderen Worten im Wesentlichen kubisch mit einer Breite von 10 bis 50mm, einer Höhe von 1 bis 15mm und einer Länge von mehr als 100mm, vorzugsweise mehr als 300mm, beispielsweise 560mm oder 1400mm. Auf der Vorderfläche der Leuchteinheit ist zumindest eine Halbleiterlichtquellen, vorzugsweise mehrere bzw. eine Reihe von Halbleiterlichtquellen wie LEDs angebracht.

Auf der Rückfläche der Leuchteinheit sind mindestens zwei blankliegende, durchgängige Kontaktierungsleiterbahnen ausgebildet. Idealerweise werden drei blankliegende Leiterbahnen ausgebildet, da man derart Verpolungsschutz erreicht (verpolungssicher).

Die Leuchteinheit weist ferner ein Gehäuseelement auf, welches mit der Montageprofilschiene mechanisch koppelbar ausgebildet ist und mit welchem die Leuchteinheit in der Montageprofilschiene gehalten wird, speziell in diese mit federnd ausgebildeten Elementen einschnappbar oder einklipsbar ist.

Der Versorgungsverbinder des Beleuchtungssystems weist Kontakteinrichtungen auf, mittels derer eine elektrische Kopplung der Kontaktierungsleiterbahnen der Leuchteinheit mit jenen einer weiteren Leuchteinheit und/oder mit einem Versorgungskabel herstellbar ist bzw. erfolgt. Damit entsteht eine elektrische Kopplung zwischen Versorgungsverbinder und einer oder zwei der Leuchteinheiten.

Der Versorgungsverbinder weist ferner ein Gehäuseelement auf, welches mit der Montageprofilschiene oder mit der Leuchteinheit mechanisch koppelbar ist und mit welchem der Versorgungsverbinder in der Montageprofilschiene gehalten wird. Das kann auch so ausgeführt werden, dass der Versorgungsverbinder nur an das Gehäuse 73 gekoppelt wird und nicht ans Profil 60. In einer anderen Ausführungsform kann der Versorgungsverbinder mechanisch an die Leuchteinheit bzw. speziell an deren Kunststoff-Abdeckung/Diffusor gekoppelt sein und dabei vorzugsweise keine mechanische Verbindung zur Montageprofilschiene aufweisen.

Vorzugsweise ist das Beleuchtungssystem derart ausgebildet, dass iinn die Montageprofilschiene eingesetzte Versorgungsverbinder, mehrere darauffolgend ebenfalls in die Montageprofilschiene eingesetzte Leuchteinheiten in der Montageprofilschiene miteinander elektrisch koppeln, wobei die Versorgungsverbinder und Leuchteinheiten innerhalb der Montageprofilschiene einander jeweils überlappend anordenbar sind. Damit lässt sich das Beleuchtungssystem einfach zusammenstellen und konfigurieren, speziell ohne oder mit geringem Werkzeugeinsatz. Gleichzeitig wird eine sichere und flexible elektrische Kopplung hergestellt. Bevorzugterweise ist das Gehäuseelement der Leuchteinheit als Diffusor oder Linearoptik oder mit Fresnellinsen ausgebildet und/oder als Berührungsschutz (ESD) und mechanischer Schutz der elektronischen Bauelemente sowie der Lichtlenkung ausgebildet bzw. dient selbst auch der Lichtlenkung. Das Gehäuseelement kann auch aus transparentem, klaren Kunststoff ausgebildet, sein welcher über die Leuchtseite der Leuchteinheit geklipst wird bzw. welche in dieses eingeschoben wird. Damit sind die Leuchtelemente vor Beschädigungen geschützt. Auch kann eine vorteilhafte Beleuchtung und Lichtverteilung erzielt werden.

Vorzugsweise sind in einer Ausführungsform sowohl die Versorgungsverbinder als auch die Leuchteinheit mit der Montageprofilschiene, nicht jedoch untereinander, mechanisch verbunden. Insbesondere kann diese Verbindung durch Einschnapp-Haken, oder ähnlichem erfolgen. Damit kann bei der Montage erst das Profil in der Länge angepasst und montiert werden, dann darin die Versorgungsverbinder eingeklippst werden und über zumindest einen von diesen eine elektrische Versorgung bereitgestellt werden, und dann darüber die Leuchtelemente eingeklipst werden, welche gegebenenfalls auch abgelängt werden. Bei Stossstellen der Leuchteinheiten wird dabei jeweils ein Versorgungsverbinder positioniert.

Bevorzugterweise können dabei die Montageprofilschiene und die Leuchteinheit eine ungleiche Länge aufweisen. Beispielsweise ein kann ein Längenraster beim Montageprofil (Typisch Im, 2m, 2.5m, 3.0m) unterschiedlich zu Längenraster Leuchteinheit (Typisch 560mm oder 1.4m) sein. Bzw. ist das Montageprofil in beliebiger Länge kürzbar bzw. aneinanderstückelbar und die Leuchteinheit zumindest in einem vorgegebenen Raster kürzbar.

Vorzugsweise ist die Leuchteinheit ausgebildet als langes und flaches, zweiseitiges starres PCB mit den Halbleiterlichtquellen und einer Ansteuerschaltung. Dabei können insbesondere die Halbleiterlichtquellen auf der Leuchteinheit mit einer Kunststoffschutzkappe bedeckt bzw. vergossen sein.

Bevorzugterweise können die Leiterbahnquerschnitte auf der Versorgungsleiterbahnen dabei einen Leiterquerschnitt von folgender Geometrie aufweisen: Dicke: 0.035mm bis 0.35mm vorzugsweise 0.07-0.14 z.B. 0.1mm Breite: 5mm bis 20mm vorzugsweise 7.5mm-12.5mm z.B. 10mm. In einer Ausführungsform weist das PCB der Leuchteinheit auf der Rückfläche mit den Versorgungsleiterbahnen eine erste Leiterbahnschichtdicke aufweist, welche grösser ist als jene auf der Vorderfläche mit den LEDs. Beispielsweise mit einer Kupferstärke von 0.035mm bis 0.35mm vorzugsweise 0.07-0.14 z.B. 0.1mm auf der Rückseite und 0.01-0.035mm auf der Vorderseite. Alterativ kann die Leiterbahnschichtdicke auf der Vorderseite auch ident sein mit jener auf der Rückseite. Sie können auch durchkontaktiert sein, so dass beide Leiterbahnen gleichzeitig die Stromleitung übernehmen.

Vorzugsweise ist die Leuchteinheit derart ausgebildet, dass es in einem vorgegebenen markierten Raster, insbesondere von 20mm bis 100mm, speziell 30mm bis 50mm oder 50mm bis 70mm, kürzbar. Beispielsweise mittels einer gegeneinander beweglichen Klingen abscherbar (z. B. mit einer Kabelkanalschere oder ähnlichem). Optional kann das PCB dabei auch mit einer Sollbruchstelle ausgebildet sein und/oder der Raster am PCB markiert sein. Vorzugsweise ist dabei jeder Raster für sich genommen autonom betreibbar. Optional kann die Schaltung innerhalb eines Rasters auch derart ausgebildet sein, dass sich dieser auch ohne Funktionseinbusse weiter kürzen lässt - wobei der Rest bis zum nächsten Rasterbeginn entsorgt werden muss - also beispielsweise die Ansteuerschaltung jeweils zu Beginn des Rasters angeordnet ist,

Bevorzugterweise ist der Versorgungsverbinder iinn eingesetztem Zustand in Längsrichtung der Montageprofilschiene in dieser verschiebbar ausgebildet. Damit kann dieser nach dem einbringen in das Profil, vor dem Einbringen des Leuchtelements entlang des Profils an eine korrekt überlappende Stelle geschoben werden.

Vorzugsweise ist die Versorgungsverbinder-Kontaktierungsleiterbahn Paarung verpolungssicher ausgebildet, insbesondere wobei die Kontaktierungsleiterbahnen und/oder die Versorgungsverbinder-Kontakteinrichtungen (Spiegel-)symmetrisch angeordnet sind. Damit ist auch bei einer DC-Versorgung bei der Montage nicht auf die Polung zu achten.

Bevorzugterweise ist der Versorgungsverbinder längs zwei Enden mit jeweils einem ersten und einem zweiten Federkontakt ausgebildet, welche elektrisch miteinander verbunden sind. Damit kann eine sichere, zuverlässige Kontaktierung auch bei allenfalls montagebedingten Schräglagen hergestellt werden.

Bevorzugterweise ist zumindest einer der Versorgungsverbinder als "Eck- Versorgungsverbinder" mit einem Winkel von 90° ausgebildet, mit welchem die Leuchteinheiten in zwei Montageprofilschienen um eine Ecke verbindbar sind.

Vorzugsweise ist zumindest einer der Versorgungsverbinder als "flexibler Versorgungsverbinder" ausgebildet, bei welchem zwischen einem ersten Versorgungsverbinder-Ende und einem zweiten Versorgungsverbinder-Ende eine biegbare Kabelverbindung besteht. Damit können Verbindungen über beliebige Winkel hergestellt werden. Vorzugsweise weist zumindest einer der Versorgungsverbinder als "Anschlusseinheit" eine Federkraftklemme für ein Kabel auf, welcher ausgebildet ist, um die Leuchteinheit mit einem Anschlusskabel von einem Netzteil elektrisch zu verbinden. Optional kann auch jeder Versorgungsverbinder mit Kabelanschlüssen ausgebildet sein, um flexibel eingesetzt zu werden.

Bevorzugterweise weist der Versorgungsverbinder ein weiteres Gehäuseelement auf, welches ausgebildet ist, eine geometrisch definierte mechanische Kopplung zwischen zwei Montageprofilschienen herzustellen, insbesondre in einem Winkel von 0 Grad oder von 90 Grad. Beispielsweise über entsprechend ausgebildete Anlageflächen für das Profil. Damit kann gleichzeitige eine stabile Verbindung der Profile hergestellt werden.

Vorzugsweise umfasst das Beleuchtungssystem zumindest ein separates Profilverbinder-Element, welcher ausgebildet ist, eine geometrisch definierte mechanische Kopplung zwischen zwei Montageprofilschienen herzustellen, insbesondre in einem Winkel von 0 Grad oder 90 Grad. Beispielsweise über entsprechend ausgebildete Anlageflächen für das Profil.

Bevorzugterweise weist der elektrische Versorgungsverbinder zur elektrischen Verbindung bzw. Versorgung eines in die Montageprofilschiene eingebrachten Leuchteinheit auf:

- Eine elektrische Leiterplatte (PCB für Printed Circuit Board) oder einen umspritzten Leadframe, mit zumindest zwei elektrischen Federkontakten auf einer Unterseite. Diese Federkontakte sind ausgebildet und angeordnet, in montiertem Zustand des Verbinders eine elektrische Versorgung der Leuchteinheit bereitzustellen.

- Optional einen Kabelabgang mit zumindest zwei Kabelverbindungen auf einer der Unterseite gegenüberliegenden Oberseite, welcher ausgebildet ist, mit einem Stromkabel zur elektrischen Versorgung der Leuchteinheit verbunden zu werden.

- Einer Halteeinrichtung, insbesondere einem Klipselement, Schnappelement oder Magnet, welche ausgebildet ist, an einem Profilsystem (60) einzuschnappen. Beispielsweise mit federnden Rastnasen, welche bei Montage (vorzugsweise werkzeuglos, z. B. mittels Kraftaufbringung wieder lösbar) in eine Vertiefung am Profilsystem eingreifen, vorzugsweise innerhalb des Profilsystems.

Die Halteeinrichtung kann dabei insbesondere ein Kunststoff-Teil mit zumindest einem federnd gelagerten Klips- oder Schnappelement sein. Dieses ist mit dem PCB einstückig zu dem elektrischen Verbinder zusammengesetzt, z. B. mit einer Schnappverbindung, einer formschlüssigen Verbindung, durch Klebstoff, oder mittels Spritzgusses. Dabei sind die Halteeinrichtungen vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie sich in montiertem Zustand gegenüber der Profilachse auf dem elektrischen Anschlusselement verschieben lassen, vorzugsweise ohne grossen Kraftaufwand.

Bevorzugterweise sind die Federkontakte mit Leiterplatten-Federkontakten verpolungssicher ausgebildet und angeordnet. Vorzugsweise können dabei mehrere dieser Federkontakte zur Kontaktierung desselben elektrischen Pols miteinander elektrisch verbunden angeordnet sein. Beispielsweise mit zumindest drei, vorzugsweise um eine Mittelachse spiegelsymmetrisch angeordneten und um diese Mittelachse symmetrisch elektrisch verbundenen, Leiterplatten-Federkontakten, bevorzugt in Form von Hochstrom-Federkontakten bzw. High Current Spring Fingers, ähnlich wie diese z. B. bei der Kontaktierung von Akkus in mobilen Geräten Anwendung finden. Damit kann eine einfache und zuverlässige Kontaktierung, speziell auch bei höheren Strömen sichergestellt werden.

Vorzugsweise sind die Kabelverbindungen als Federkraftklemmen, Schneidklemmen und/oder Lötaugen auf dem PCB bzw. im umspritzten Leadframe (oder als Stecker) ausgebildet. Damit kann ein Kabel, welches z. B. auch bereits in eine Decke eingezogen sein kann, zur Stromversorgung direkt vor Ort am elektrischen Verbinder angebracht werden.

Die Erfindung betrifft auch ein elektrisches Anschlusselement, welches mit zumindest einem oben beschriebenen elektrischen Versorgungsverbinder aufgebaut ist. Dieses kann speziell einen in Bezug auf das Profil nach seitlich oder nach oben führenden Kabelabgang zum Anschluss an eine Versorgungsspannung aufweisen.

Die Erfindung betrifft auch ein elektrisches Verbinder-Element, bestehend aus zwei elektrischen Versorgungsverbindern, wie in diesem Dokument beschrieben, welche mit zumindest einem, insbesondere mehrpoligen Kabel, verbunden sind. Das Kabel ist dabei vorzugsweise flexibel, z. B. ein Litzenkabel, und kann als zwei- oder mehrpoliges Kabel odervorzugsweise aus mehreren Einzel-Litzen aufgebaut sein. Insbesondere kann damit eine Verbindung zumindest einer, optional auch mehrerer, DC-Sicherheitsklein- spannungen zur Versorgung der LEDs als Betriebsspannung bereitgestellt werden. Optional kann zusätzlich auch eine Datenverbindung zur Busansteuerung der LEDs, insbesondere ebenfalls verpolungssicher oder -tolerant, bereitgestellt werden, speziell mit einer symmetrischen Anschlussanordnung auf Stecker- und/oder Steckdose-Seite.

Damit ist eine vorzugsweise flexible Verbindung zwischen mehreren Profilen herstellbar, welche vorzugsweise dank der Flexibilität auch um Winkel oder Ecken führen kann. Mit der bereits beschriebenen Verschiebbarkeit der elektrischen Verbinder-Elemente (entlang des Profils und gegenüberderelektrischen Anschlusselemente) kann dabei eine einfache Montage bereitgestellt werden, da sich die Profile nach dem elektrischen Verbinden noch gegeneinander verschieben lassen, indem die elektrischen Verbinder- Elemente auf den elektrischen Anschlusselementen gleiten. Dieses elektrische Verbinder-Element kann dabei speziell ausgebildet sein, eine elektrische Verbindung zwischen zwei erfindungsgemässen elektrischen Anschlusselementen, welche hier beschrieben sind, herzustellen.

Die Erfindung betrifft auch ein elektrisches Versorgungs-Verbinder-Element mit einem umspritzten Leadframe oder einem PCB mit zumindest einer ersten Gruppe von zumindest zwei Federkontakten, auf einer Unterseite, und einer zweiten Gruppe von zumindest zwei Federkontakten, auf der Unterseite, welche mit jeweils zugehörigen Federkontakten der ersten Gruppe elektrisch verbunden sind. Weiters hat das elektrische Verbinder-Element, ein (vorzugsweise Kunststoff-) Klipselement, welches ausgebildet ist, in der Montageprofilschiene einzuschnappen. Dabei kontaktiert die erste Gruppe ein erstes Leuchtelement und die zweite Gruppe ein zweites Leuchtelement, womit diese in montiertem Zustand elektrisch miteinander verbunden sind.

Vorzugsweise ist an jeder Seitenfläche der Montageprofilschiene zumindest ein erster und ein zweiter Längssteg bzw. Längsnut ausgebildet, wobei der erste zur mechanischen Aufnahme des Versorgungsverbinders und der zweite zur Aufnahme der Leuchteinheit ausgebildet ist.

Bevorzugterweise ist ein zusätzlicher Diffusor vor der Leuchteinheit in oder an die Montageprofilschiene angebracht, speziell eingeschnappt. Dabei kann der Diffusor als ein "flaches, endloses" Band z.B. von einer Rolle bereitgestellt sein, insbesondere ein Strangpressprofil aus Kunststoff wie z.B. PMMA oder PC.

Vorzugsweise ist an jeder Seitenfläche der Montageprofilschiene ein dritter Längssteg bzw. Längsnut ausgebildet, zur Aufnahme des Diffusors.

Es wird also erfindungsgemäss ein elektrischer Anschluss bereitzustellen, ausgebildet zur elektrischen Versorgung einer linienförmigen LED-Leuchteinheit, welche in einem Profilsystem befestigt ist; beispielsweise bei einem Leuchtenprofil zur Raum- oder Gebäudebeleuchtung, bei welchem eine LED-Reihe innen in einem im Wesentlichen U- oder H-förmigen Profil aus Metall, Kunststoff, etc. angeordnet ist, vorzugsweiser durch einfaches, klebstoffloses einklemmen, einschieben oder einklipsen ins Profil.

Dabei sind eine modulare Bauweise und eine flexible, einfache Anpassbarkeit an Gegebenheiten vor Ort ein wesentlicher Aspekt. Beispielsweise werden die Profile vorzugsweise vor Ort jeweils an die örtlichen Gegebenheiten der Baustelle bzw. des Raumes angepasst, also beispielsweise in ihrer Länge angepasst, im Winkel geschnitten, im Bereich eines bereits vorhandenen Stromauslasses angeschlossen, etc. Dabei soll vorzugsweise auf ein Standard-Baukastensystem mit vorzugsweise wenigen, aber flexibel einsetzbaren Teilen zurückgegriffen werden und die Teile dieses Baukastens sollten auch einfach zu transportieren sein. Auch deren Zusammenfügen und Anpassen sollte einfach und vorzugsweise ohne Spezialwerkzeug und mit wenigen Arbeitsschritten erfolgen.

Auch sind mit dem erfindungsgemässen System auch ohne grossen Aufwand mehrere Einspeisepunkte entlang eines LED-Profil-Beleuchtungssystems möglich, beispielsweise um den Spannungsabfall entlang des LED-Streifens durch mehrere Kabel-Einspeisungen zu kompensieren. Dabei sind die mehreren Einspeisungen flexibel, und die exakten Positionen der Kabelauslässe sind nicht von Bedeutung, da das Anschlusssystem in axialer Richtung Toleranzen und Variabilität bereitstellt.

Die Leuchteinheiten im System entsprechend der Erfindung sind als Streifen bzw. streifenförmige - also flache und längliche -, Leiterplatte aus einem isolierenden Material wie (beispielsweise bekanntes Leiterplatten material wie FR4, FR3, ...) auf oder in welchem flache, metallische Leiterbahnen ausgebildet sind. Die freiliegenden Leiterbahnen, insbesondere auf der Rückseite können dabei als vergoldete, elektrisch kontaktierbare Kontaktflächen ausgeführt sein. Vorzugsweise ist die Leuchteinheit mit einer Kleinstspannung oder SELV betrieben, beispielsweise mit 12V, 24V, oder 48V, speziell Gleichspannung (DC).

Dabei entspricht vorzugsweise die Anzahl der Leiterbahnstreifen jener der Pole bzw. Anschlüsse des LED-Streifens. In einer speziellen Ausführungsform kann auch ein Pol der Versorgung über das Metall-Profilsystem an sich geführt werden und entsprechend das elektrische Anschlusselement auch einen Pol weniger aufweisen, z. B. also nur einen einzigen Pol bzw. Leiterbahnstreifen.

Die LED-Leuchteinheiten sind dabei vorzugsweise Leiterplatten-Streifen oder ..., auf welchen LEDs und allfällig zumindest teilweise deren Ansteuerschaltung angebracht sind. Leiterplatten-Streifen oder -Bänder sind in diskreten Längen, meist an definierten Durchschnittsstellen, in Abschnitte trennbar, sodass deren Länge in diskreten Schritten in einem Raster anpassbar ist. Bevorzugt sind die Durchtrennstellen dabei visuell markiert. Vorzugsweise ist dabei jedes Rasterelement autonom betreibbar ausgebildet, weist also z. B. jeweils eine eigen elektronische Ansteuerschaltung für die LEDs auf - auch wweennnn diese gemeinsam konfigurierbar sind, wie beispielsweise in WO 2020/194236 für flexible LED-Strips beschrieben, welcher hiermit, insbesondere bezüglich dieses Aspekts, per Referenz mit einbezogen ist.

Erfindungsgemäss sind elektrischen Versorgungsverbinder im inneren des Profils aufsteckbar, aufschnappbar oder aufklipsbar. In einer optionalen Ausführungsfbrm auch auf der Leuchteinheit bzw. deren Gehäuseelement. Die Versorgungsverbinder sind dabei derart anbringbar ausgebildet, dass ein aufgeschnappter elektrischer Verbinder auf dem elektrischen Anschlusselement entlang der Profilrichtung verschiebbar ist. Damit kann ein Anschluss bereitgestellt werden, der in seiner Position flexibel ist und beispielsweise während der Montage oder beim Einpassen den Gegebenheiten angepasst werden kann, bzw. können Bautoleranzen beim Kabelauslass oder dergleichen ausgeglichen werden. Auch kann es die Montage vereinfachen, wenn die Anschlusskabel beim Hinführen des Profils zur Decke in Längsrichtung Spielraum haben. Damit kann das Anschluss-Kabel in das Profil eingeschoben werden, da sich der mit diesem verbundene Versorgungsverbinder im Profil verschieben kann und weiterhin seine Funktion erfüllt.

Bevorzugterweise sind die Längs-Leiterbahnen auf der Rückseite als zumindest drei, symmetrisch angeordnete Längs-Leiterbahnen ausgebildet. Insbesondere führt dabei zumindest ein mittlerer Kontakt einen negativen Pol einer LED-Versorgungsspannung und zumindest ein - vorzugsweise beide - äusseren Kontakte je einen positiven Pol der LED-Versorgungsspannung. Speziell ist dabei der positive Pol und negative Pol jeweils mit der zugehörigen Längs-Leiterbahn der Leuchteinheit elektrisch verbunden. Insbesondere sind die Leiterbahnen mit einem hinreichenden Querschnitt, speziell mit einer hinreichenden Breite ausgebildet, um die für die LEDs erforderlichen Ströme zu leiten, zugleich aber mit hinreichenden Abständen gegeneinander und zum Rand, um Kurzschlüsse zu vermeiden und eine sichere Kontaktierung durch Aufstecken des Anschlussverbinders zu ermöglichen. Die Leiterbahnen, speziell zumindest auf der nicht LED- Bestückten Rückseite der Leuchteinheit können dabei auch eine Schichthöhe von 200pm oder mehr aufweisen. Dadurch können - erfindungsgemäss - deutlich höhere Ströme transportiert werden, bzw. gibt es einen deutlich geringeren Spannungsabfall.

Vorzugsweise sind die Längs-Leiterbahnen im Versorgungsanschluss-Längenbereich in einer verpolungssicheren, insbesondere um eine Längs-Mittelachse des Leuchteinheit- Leiterplattenstreifens symmetrischen, Anordnung bereitgestellt. Damit ist eine verpolungssichere Kontaktierung ausgebildet, bei welcher es keine Rolle spielt, in welche Richtung ein kontaktierender Anschlussverbinder aufgesteckt wird, bzw. in welcher Ausrichtung die Leuchteinheit eingebracht wird. Neben dem Komfort und Vermeidung von Anschlussfehlern ermöglicht dieses auch, dass der Kabelabgang wahlweise auf die eine oder auf die andere Seite erfolgen kann. Dabei kann diese Symmetrie bzw. Verpolungssicherheit im elektrischen Sinne entweder auf Seiten des elektrischen Anschlusselements oder auf Seiten des mit diesem in Kontakt tretenden elektrischen Verbinders, oder auf beiden Seiten ausgebildet sein. Ausbildungen, bei welchen die (elektrische) Symmetrie auf Seiten des elektrischen Verbinders hergestellt wird, können dabei gegebenenfalls konstruktiv mit weniger Aufwand verbunden sein, sodass das zugehörige elektrische Anschlusselement nicht zwingenderweise ebenfalls (elektrisch) symmetrisch ausgebildet sein muss, womit beispielsweise konstruktiv aufwendige Kreuzungen von Leiterbahnen auf der Leuchteinheit vermieden werden können (optional kann aber eine optische Symmetrie dennoch ausgebildet werden, z. B. um dem Benutzer die Verpolungssicherheit augenscheinlich zu machen).

Die Erfindung betrifft ebenso ein LED-Beleuchtungsprofil, speziell als ein strangge- presstes Aluminiumprofil und mit zumindest einem hier beschriebenen elektrischen Verbindungssystem. Das Aluminiumprofil kann insbesondere in einer U- oder H- förmigen Grundform ausgeführt sein, speziell mit zwei Seitenwänden und einem die Seitenwände innen verbindenden, vorzugsweise durchgehenden, Quersteg, welcher vom Rand der Seitenwände beabstandet ist. Das Profil weist längs durchgehende Nuten oder Stege im Inneren an den Seitenwände aus, welche ausgebildet sind, die Versorgungsverbinder, Leuchteinheiten und/oder den optionalen Diffusor bzw. eine Abdeckung zu halten.

Die Erfindung betrifft auch ein LED-Beleuchtungssystem mit einer vorzugsweise transluzenten (z. B. opaken oder opalen) Abdeckung und zumindest einem LED- Beleuchtungsprofil wie hier beschrieben. Vorzugsweise umfasst dieses LED- Beleuchtungssystem zumindest eine stimseitige Endkappe für das Aluminiumprofil.

Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Montieren bzw. Anschliessen eines LED- Beleuchtungssystems an eine Versorgungsspannung, welches umfasst:

- Ein Montieren von einer oder mehreren Montageprofilschienen des Beleuchtungssystems an einem Montageort. Dabei können die Profile in Ihrer Länge beliebig gekürzt und/oder aneinander gestückelt werden. Auch können sie um Ecken beliebigen Winkels geführt werden, beispielsweise über Gehrungsschnitte. Dabei kann auch eine oder mehrere Bohrungen für den Einlass eines oder mehrerer Versorgungskabel im Profil angebracht werden. Das Profil kann z. B. an eine Wand, Decke oder Abhänge-Konstruktion geschraubt bzw. geklips oder geklemmt werden. Da es sich um eine stromschienenlose Montageprofilschiene handelt, ist deren mechanische Bearbeitung unkompliziert. Ein einbringen von zumindest einem beschriebenen elektrischen Versorgungsverbinder in die Montageprofilschiene. Dabei wird zumindest einer der Versorgungsverbinder mit dem Versorgungskabel verbunden, z. B. über eine Schneidklemme oder Federkraftklemme. Der Versorgungsverbinder wird dabei durch ein entsprechen ausgestaltetes Gehäuseelement der Montageprofilschiene gehalten also mechanisch verbunden, beispielsweise über zumindest eine Feder- Nase, einen Clip oder der ähnlichem. Vorzugsweise ist der Versorgungsverbinder dabei in Profillängsrichtung verschiebbar.

Ein einbringen von zumindest einer beschriebenen Leuchteinheit iinn die Montageprofilschiene, über dem Versorgungsverbinder, sodass dieser die durchgehenden, rückseitigen Versorgungsleiterbahnen der Leuchteinheit kontaktiert. Dabei können die Leuchteinheiten zumindest in einem vorgegebenen Raster gekürzt werden und/oder in ihrer Länge aneinandergestossen werden, um der Länge des Profils angepasst zu werden. An Stossstellen wird jeweils zuvor ein Versorgungsverbinder derart eingebracht, dass der beide zusammenstossenden Leuchteinheiten überlappt. Die Leuchteinheiten werden dabei ebenfalls in die Montageprofilschiene eingeklipst, also mechanisch mit dieser verbunden. Optional kann auch eine mechanische Verbindung zum Versorgungsverbinder hergestellt werden, eine solche ist aber in der bevorzugten Ausführungsform nicht gegeben. Die Leuchteinheit kann dabei ebenfalls mit einem Gehäuseelement zum Einklipsen in das Profil aufweisen, welches Gehäuseelement zusätzlich auch optische Funktionen wie Lichtverteilung, Diffusor, etc. erfüllen kann.

Vorzugsweise wird dann an der Montageprofi Ischien noch ein lichtdurchlässiger Deckel / Diffusor angebracht, vorzugsweise ebenfalls durch einschnappen.

Mit der vorliegenden Erfindung sind viele Vorteile realisierbar, beispielsweise:

- Durchgehende Beleuchtung bei Eckverbindungen, mit einfacher Kontaktierung über ein flexibles Verbinderelement;

- Einfache Montage an Decke durch flexible bzw. verschiebbare Verbindung;

- Eine variable Position der Einspeisung;

- Vorgängiger Einzug von Anschlusskabeln auf dem Bau wäre möglich. Bis dato waren die Anschlusskabel fix am Profil montiert. Dadurch wird auch die Verpackung und der Transport der Profile vereinfacht und ergibt sich andererseits an der Baustelle eine problemlosere Handhabung bei der Leuchtenmontage. Störende Kabelstücke fallen weg. Eine einfache Kompensation des Spannungsabfalls über grosse Profillängen (speziell des LED-Bands), mit mehreren Einspeisungen, womit grosse Leistungen über grosse Längen möglich sind;

Einspeisung zum LED-Profil mit einer Bohrung an einer beliebigen Stelle auf der Rückseite oder seitlich des Profils;

Einfache Konfigurierbarkeit, auch von in ihrer Form komplexeren LED-

Beleuchtungsprofilen während der Montage;

Das Profil lässt sich einfach ablängen (sägen, schneiden, ...), da darin keine Stromschiene oder dergleichen vorhanden ist, welche Nacharbeiten und spezielle Sorgfalt erfordern würde.

Kompakte Bauweise, was auch den Einsatz bei kleinen Profilen (z. B. 10 mm) möglich macht;

Verpolungssicherheit;

Werkzeugloser Anschluss.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Anschlusselement keine Erhöhungen aufweist, wie zum Beispiel bei einem herkömmlichen Kabel, welches gesteckt oder an den Flexprint gelötet wird. Dadurch entstehen auch keine Abschattungen oder Störungen des vom LED ausgehenden Lichtes.

Ein weiterer Vorteil ist, dass kein Kabel am Profil direkt montiert ist. Dadurch werden Transport und Lagerung einfacher. Eine an sich schwierige Zugentlastung des Anschlusskabels bei kleinen Profilen entfällt.

Zusätzlich wird das Handling des Profils bei der Montage dadurch erleichtert, da kein Kabel am Profil ist.

Weiterer Vorteil durch das erfindungsgemässe System:

Bei Service und Wartungsarbeiten können einzelne Elemente problemlos ausgetauscht werden. Dies kann auch von ungelernten Personen ausgeführt werden. Somit entspricht das System ausserdem auch der Ökodesign-Richtlinie Richtlinie 2009/125/EG und daher auch den Mindestanforderungen an die Reparierbarkeit.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind. Die Bezugszeichenliste ist wie auch der technische Inhalt der Patentansprüche und Figuren Bestandteil der Offenbarung. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugs- zeichen mit unterschiedlichen Indizes geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.

Es zeigen dabei:

Figs, 1a und 1b ein Beispiel einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Beleuchtungssystems für ein LED-Beleuchtungsprofil in unterschiedlichen perspektivischen (Explosions-) Ansichten,

Fig. 2a eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Beleuchtungssystems in einem Teilschnitt von Vome,

Fig. 2b eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Beleuchtungssystems in einem Teilschnitt von Hinten,

Fig. 2c ein Querschnitt einer beispielhaften Ausführungsform eines

Beleuchtungssystems,

Figs. 3a bis 3c Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform eines Leuchtelements für ein erfindungsgemässes Beleuchtungssystem,

Figs. 4a bis 4f Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform verschiedener Versorgungsverbinder eines erfindungsgemässen Beleuchtungssystems,

Figs. 5a bis 5c Ansichten eines Beispiels eines erfindungsgemässen Beleuchtungssystem in montiertem Zustand.

Fig. 1 a zeigt erfindungsgemässe Komponenten eines LED-Beleuchtungssystems 80 zum Abstrahlen von Licht über eine Leuchtabdeckung 69, gesehen in einer Explosionsdarstellung von der Profilrückseite bzw. Anschlussseite. Dabei ist die Montageprofilschiene 60 -kurz auch als Profil 60 bezeichnet - beispielsweise als Aluminiumprofil mit U-förmigem, alternativ auch H-förmigem Querschnitt ausgebildet, welches stimseitig mit einer Endkappe bzw. Abschlusskappe oder mit einem weiteren Profil verbindbar ist. Das Beleuchtungssystem 80 wird über Kabel 67 mit Elektrizität versorgt, vorzugsweise aber nicht zwingend mit einer Sicherheitskleinspannung (SELV) beispielsweise von 48 V, 24 V, 12 V oder 5 V. Dieses Kabel 67 ist elektrisch mit einem erfindungsgemässen elektrischen Versorgungsverbinder 50a als eine Art Steckerelement verbunden, welcher ausgebildet ist, über Klipselemente 56 am Profil 60 anbringbar zu sein, vorzugsweise in wieder lösbarer Form. Über diesen elektrischen Versorgungsverbinder 50a - auch kurz als Verbinder 50 bezeichnet - wird der Strom vom Kabel 67 auf ein erfindungsgemässe Leuchteinheit 70 geleitet. Der elektrische Verbinder 50 ist dabei vorzugsweise in montiertem Zustand entlang der Profilachse auf im Profil 60 und/oder an der Leuchteinheit 70 verschiebbar, beispielsweise um das Anschlusskabel 67 im Profil verstauen zu können oder zur Nachjustierung der Position bei der Montage. Die Leuchteinheiten 70 werden hier ebenfalls in das Profil 60 eingeklips, nachdem der Verbinder 50 eingebracht wurde. Da die Profile 60 meist länger (z.B. 2m, 2.5m, 3m, 4m oder 5m) sind als die Leuchteinheiten 70 (z.B. 0.56m, 1.4m, etc.) wird erfindungsgemäss mit einem weiteren in das Profil eingebrachten Versorgungsverbinder 50b eine elektrische Verbindung zwischen den Leuchteinheiten 70 hergestellt. Dies kann auch um eine Ecke 66b bzw. über einen Stoss erfolgen, wie mit Versorgungsverbinder 50c gezeigt. Die Leuchteinheit 70 um die Ecke ist dabei entsprechend Ihrem Raster auf die Profillänge gekürzt. Zur Verbesserung der Lichtabgabe, als Schutz und/oder wegen der besseren Optik, kann an der Montageprofilschiene weiters eine Lichtdurchlässige Abdeckung 69, beispielsweise als Diffusor oder Optik-Element angebracht werden. Im gezeigten Beispiel wird der Diffusor auf einer Rolle 85 bereitgestellt und Vorort mit einer Kabelkanalschere in seiner Länge angepasst (alternativ auch mit Zange oder Schere mit einer Säge oder einem Messer, etc.).

Fig. 1 b zeigt dasselbe erfindungsgemässen Beleuchtungssysteme 80 wie zuvor, jedoch gesehen von der Profi (Vorderseite bzw. Leuchtseite. Die gezeigten Elemente sind bereits zuvor beschrieben bzw. werden im Folgenden im Detail beschreiben. Erfindungsgemäss können auch mehrere Profilelemente 60 miteinander verbunden werden, elektrisch und/odermechanisch. Rechts in der Figur mit einer gewinkelten Profilverbindung 66b mit einem starren Verbindungselement 50c zwischen 60a und 60b. Speziell bei längeren Profilen können anstelle oder zusätzlich zu einer Verbindung auch erfindungsgemässe Einspeisungen mit Verbindern 50 an mehreren beliebigen, sich vorteilhaft ergebenden Stellen realisiert werden. Damit kann die Beleuchtung auch abschnittsweise geschaltet werden.

Die gezeigte Eckverbindung 66b im Beispiel hat einen rechten Winkel. Um andere Winkel zu realisieren, müssen erfindungsgemäss lediglich die Profile in einem anderen Winkel abgeschnitten werden, weitere Modifikationen sind nicht zwingend erforderlich. Hier gezeigt ist eine Ausführungsform, bei welcher ein steifer Eck-Versorgungsverbinder im Profilsystem 60 angebracht ist, welche mit dem jeweiligen elektrischen Anschlussleiterbahnen der Leuchteinheiten 70 auf beiden Seiten elektrisch verbunden wird. Fig. 2b und Fig. 2b zeigen jeweils eine perspektivische Teilschnitt-Ansicht eines erfindungsgemässen Beleuchtungssystems 80, mit den zuvor bereits erläuterten Komponenten.

In Fig. 2c ist eine Querschnitt-Darstellung durch einen Versorgungsverbinder 50 im zusammengebauten Beleuchtungssystem 80. Darin ist der Versorgungsverbinder 50 mit seinen als Gehäuseelementen federnd ausgebildeten Rastnasen oder Haken 56 in der Montageprofilschiene 60 gehalten. Dessen Leiterplatte (PCB) 51 trägt die Federkontakte 52 und ist im Kunststoffgehäuse fixiert, z. B. form- oder kraftschlüssig, etwa eingeklipst, eingeschnappt, eingeklebt oder eingegossen. Die Federkontakte kontaktieren jeweils rückseitige Längsleiterbahnen 74 der Leuchtelemente70, um diese mit Strom zu versorgen. Diese Leuchtelemente 70 sind hier wie gezeigt über eine lichtdurchlässige Kunststoffabdeckung 73 ebenfalls in der Montageprofilschiene 60 mit Strom zu versorgen. Diese Leuchtelemente 70 sind hier wie gezeigt über eine lichtdurchlässige Kunststoffabdeckung 73 ebenfalls in der Montageprofilschiene 60 fixiert, also eingeschnappt. Die Leuchtelementen 70 sind hier als zweiseitige Leiterplatte (PCB) 71 ausgebildet, welche auf der Vorderseite die LEDs 71 und auf der Rückseite die vorzugsweise über die Länge durchgehenden, offenen Leiterbahnen 74 auf deren Rückseite. Dabei kann die Rückseite mit einer dickeren Lage Kupfer ausgebildet sein, damit der Leitungsquerschnitt hinreichend hoch ist, um den Spannungsabfall entlang des Beleuchtungsprofils hinreichend gering zu halten, speziell derart, dass kein merkbarer Helligkeitsverlust eintritt.

Fig. 3a zeigt eine Ausführungsform einer Leuchteinheit 70 im Detail. Dabei ist eine Abdeckung 73 aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gezeigt, welche klar, als optisches Element oder als optischer Diffusor ausgebildet sein kann. An oder in diesem eingebracht ist ein langes, flaches PCB 72 mit einer Reihe LEDs 71, sowie vorzugsweise mit einer hier nicht weiter gezeigten Ansteuerschaltung für diese. Auf der gegenüberliegenden Seite zu den LEDs 71 sind zumindest zwei, vorzugsweise drei Längsleiterbahnen 74 aufgebracht, über welche die LEDs mit Strom versorgt werden. Sie liegen offen und sind somit direkt kontaktierbar. Die Leuchteinheit ist dabei vorzugsweise in einem definierten Raster (z. B. 5cm, 7cm, 10cm, 15cm) teilbar, wobei jeder Teil für sich autonom betreibbar bleibt. Dabei können die Teilstellen markiert und/oder mit einer Sollbruchstelle versehen sein. Vorzugsweise lässt sich die Leuchteinheit zerspanungslos, also mit einer Schere und/oder durch Brechen teilen. Fig. 3b zeigt die Leuchteinheit von Fig. 3a in zusammengesetztem Zustand, bei welchem das PCB 72 unter der Abdeckung 73 eingeklips, eingeschnappt bzw. eingeschoben ist.

Fig. 3c zeigt selbiges in einer Ansicht von unten auf die Längsleiterbahnen 74. Im gezeigten Beispiel sind 3 Leiterbahnen 74a, 74b, 74c ausgebildet. In dieser Ausführungsform kann damit eine Verpolungssicherheit erzielt werden, indem die jeweils äusseren Leiterbahnen 74a und 74c einen ersten Pol der Versorgungsspannung und die mittlere Leiterbahne 74b einen zweiten Pol der Versorgungsspannung führen. Damit kann die Leuchteinheit 70 bzw. der Versorgungverbinder 50a beliebig, als auch um 180 Grad verdreht montiert werden, ohne dass es zu einer Verpolung und Beschädigung der Leuchteinheit 70 kommen kann. Alternativ gibt es auch andere Anordnungen und Konfigurationen der Kontaktierungen bei Leuchteinheit 70 und/oder Versorgungsverbinder, mit welchen eine Verpolung verhindert werden kann. Vorzugsweise sind dabei die Leiterbahnbreiten auf der Rückseite der Leuchteinheit derart ausgebildet, dass deren Summe für jeden der Pole in Etwa denselben Leiterquerschnitt ergeben.

Fig. 4a zeigt eine Detailansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen elektrischen Versorgungsverbinders 50a von der Kontakt- oder Unterseite, welche eingesetzt im Profil freiliegt. Dieser hat einen Kabelabgang 67 bzw. einen Anschluss für Kabel 67, Federkontakte 52 auf seiner der Leuchteinheit zugewandten Unter- bzw. Kontaktseite sowie ein Verbindergehäuse mit Klipselementen 56 als Elemente seines Kunststoffgehäuse zur mechanischen Kopplung mit der Montageprofilschiene 60. Dabei ist auch die symmetrische Anordnung der Federkontakte 52 erkennbar.

Mit dem gezeigten Versorgungsverbinder 50a, ist dabei ein Kabel 67 über Federkontakte 52 zu den Leiterbahnen 74, (74a, 74b, 74c) kontaktierbar - siehe auch Fig. 2c bzw. Fig. 3c. Diese Ausführungsform des elektrischen Verbinders 50 ist mit einer Leiterplatte (PCB) 51 und einem Kunststoffgehäuse als Verbindungsgehäuse ausgebildet. Dabei trägt das PCB die Federkontakte 52 und ist im Kunststoffgehäuse fixiert, z. B. form- oder kraftschlüssig, etwa eingeklipst, eingeschnappt, eingeklebt oder eingegossen. In einer alternativen Ausführungsform kann der elektrische Verbinder auch als umspritzter Leadframe oder als MID (Molded Interconnect Device) bzw. räumlicher Schaltungsträger oder als kunststoffumspritzte Baugruppe mit umspritztem Stanzgitter ausgebildet sein. Das Kunststoffgehäuse ist dabei primär ausgebildet, über die Klips- oder Schnappelemente 56, bzw. optional auch durch Magnete, in einer wieder lösbaren Weise in das Profil 60 eingeschnappt zu werden, sodass ein Kontakt zwischen den Federkontakten 52 und den Leiterbahnen 74a, 74b, 74c hergestellt wird. Bei dieser sind die Kabelverbi nd ungen 53 für das Kabel 67 gezeigt. Speziell können diese als Lötkontakte/-pads und/oder als Federkraftklemmen bzw. Schneidklemmen oder als Crimpverbindungen, Schraubklemmen, etc. ausgeführt sein.

Fig. 4b zeigt eine Ansicht von Seite auf eine Montageprofilschiene, diese ist als U- Förmiges Langprofil ausgebildet, welches an seinen Seitenwänden in der Länge durchgehende Stege bzw. Nuten 68a, 68b, 68c aufweist, welche ausgebildet sind, den in der Montageprofilscheine 60 eingebrachten Versorgungsverbindern 50 (via 68a), Leuchteinheiten 70 (via 68b) und der Abdeckung 69 (via 68c) mechanisch Halt zu geben.

Fig. 4c zeigt den elektrischen Versorgungsverbinder 50b wie er in der Figur nach unten in ein Profilsystem eingebracht wird. Dieser hat ein erstes und zweites bzw. linkes und rechtes Ende, deren Federkontakte 52 jeweils der Länge nach miteinander verbunden sind. Damit ist eine elektrische Kontaktierung der Rückseitigen Leiterbahnen 74 einer ersten Leuchteinheit 70 mit dem ersten Ende und jener einer zweiten Leuchteinheit 70 mit dem zweiten Ende herstellbar. Zwischen den Enden kann dabei das steife PCB durchgängig ausgestaltet sein, oder in einer anderen Ausführungsform auch eine flexible Verbindung beispielsweise über Kabel oder Flex-PCB ausgeführt sein.

Fig. 4d zeigt den Versorgungsverbinder 50b nochmals von der anderen Seite. In dieser Ausführungsform sind die Federkontakte 52 und deren elektrische Verbindung mit einem PCB 51 realisiert ist. Im gezeigten Beispiel einer Ausführungsform eines solchen PCBs 51 sind die Federkontakten 52 in einer Ansicht von Seite der Leuchteinheit gezeigt. Diese sind pro elektrischem Pol mehrfach - im gezeigten Beispiel zweifach - ausgeführt, um einen sicheren Kontakt zu gewährleisten und/oder einen hinreichenden Kontakt für die zu übertragende Stromstärke bereitzustellen. Die Anordnung der Federkontakte 52 ist hier symmetrisch um die (längere) Mittelachse des PCBs 51, wobei die mittleren Federkontakte 52 einen ersten Pol der Versorgungsspannung führen und der zweite Pol zu beiden Seiten an den äusseren Federkontakten 52 anliegt. Wird das Verbindungs- element 50 somit um 180 Grad gedreht angebracht, ergibt sich somit dieselbe Polung (Verpol ungssch utz) .

Fig. 4e und Fig. 4f zeigen jeweils eine Ansicht eines Versorgungsverbinders 50c, welcher für eine Eckverbindung um 90 Grad ausgebildet ist. Hier ist ein 90 Grad gewinkeltes Streifen-PCBs 51 mit jeweils Federkontakten 52 am Ende. Damit können Verbindungen um eine Ecke erfolgen. Alternativ sind natürlich auch andere Winkel möglich. Alternativ können auch zwei Anschluss-Versorgungsverbinder 50a mit Kabeln zu einem Längs- oder Winkelverbinder konfiguriert werden, mit welchem auch beliebige Winkel realisierbar sind und/oder beliebige Längen des Versorgungsverbinders realisierbar sind.

Fig. 5a, Fig. 5b Fig. 5c zeigen ein erfindungsgemässes ausgestattetes LED- Beleuchtungssystem mit der Anschlussseite des Profils 60 in der Zeichnung nach unten. Jeweils in einer Übersichtsansicht und in zwei zugehörigen Detailansichten. Auf dieser Detailansichten des Profils 60 ist jeweils der Versorgungsanschluss-Verbinder 50a bzw. 50b in einem Teilschnittbereich gezeigt. Die Leuchteinheiten 70 weisen dabei drei Längs- Leiterbahnen 74a, 74b und 74c auf, welche offen bzw. blank sind und sich von der Ansichtsseite her elektrisch kontaktieren lassen. Im gezeigten Beispiel bilden die beiden Leiterbahnen 74a und 74c einen gemeinsamen Pol der Versorgung der Leuchteinheit 70, und die mittlere Leiterbahn 74b bildet einen zweiten Pol. Da diese in der Regel denselben Strom führen müssen, können deren Querschnittsflächen wie gezeigt gleich, also deren Breite jedoch - bei gleicher Dicke - unterschiedlich sein. Vorzugsweise liegen die Leiterbahnen dabei symmetrisch um die Profil-Längsachse. In anderen Ausführungen kann eine erfindungsgemässe verpolungssichere Anordnung auch mehr als zwei Pole aufweisen, beispielsweise zur Ansteuerung von Schaltzustand, Farbe oder Helligkeit bzw. für ein Beleuchtungs-Bus-System.

Durch die Verpolsicherheit dieser erfindungsgemässen Ausführungsform kann mittels Drehen um 180° des gewinkelten Kabelanschlusses die Anschlussseite gewechselt werden. Dies ist insbesondere wichtig und vorteilhaft bei Profilen mit Gehrungsschnitten (Da diese dann nicht mehr symmetrisch sind). Daraus ergibt sich eine Fehlerminimierung, eine Vereinfachung für den Kunden, da keine Skizzen mehr nötig sind, wie das an der Baustelle hergestellt werden muss.

Die offenen Längs-Leiterbahnen 74a, 74b und 74c werden dabei von einem Versorgungsverbinder 50a und 50b kontaktiert, einer davon als Einspeisung, der andere zur elektrischen Verbindung über eine Stossstelle 66a zwischen zwei Leuchteinheiten 70 hinweg.

Beispielsweise werden die LED-Reihenanordnung auf der Leuchteinheit im Falle einer einfarbigen LED (2-polig) vorzugsweise mit 0.75 mm 2 Kabel angeschlossen. Der Querschnitt soll möglichst gross sein, um den Spannungsverlust über der Leitung zu minimieren. Das steht im Widerspruch zu den immer kleiner werdenden LEDs / Lötpads auf den Leuchteinheiten. Wenn die LEDs mehrfarbig ausgebildet sind, z. B. RGB (4- polig) oder RGBW (5-polig), ist es nahezu unmöglich, 0.75 mm 2 zu verwenden. Daher muss in dem Falle der Querschnitt reduziert werden. Optimal bis Leitungslängen von 10 m wären Kabel mit Querschnitt 1.0-1.5 mm 2 . Wie in den Figuren gezeigt, kann dies erfindungsgemäss gelöst werden, indem Linearleiterbahnen 74 auf der Rückseite der Leuchteinheiten zum Einsatz kommen, welches einfach mit dem Anschlussverbinder 50 im Profil verbunden werden. Damit kann auch an beliebiger/beliebigen Stelle/n der Leuchteinheiten bzw. des Profils mit einem Verbinder 50 eine Einspeisung erfolgen, und zugleich wird mit den Linearleiterbahnen 74 auch die nötigen Leiterquerschnitte sichergestellt, bei welchen auch grössere Leiterquerschnitte realisierbar sind.

Bezugszeichenliste

50(a,b,c) Versorgungsverbinder, Elektrischer Verbinder

51 PCB, Leiterplatte, umspritzter Leadframe, MID

52 Federkontakt, Kontakteinrichtung

53, 53a Kabelverbindung, Federkraftklemme, Lötkontakt/-pad

56 Klipselement, Verbindergehäuse, Verbinder-Halteklammer, Clip

60(a,b,c) Montageprofilschiene, Profil, LED-Beleuchtungsprofil

61 Anschlussseite, Profilrückseiten

66a gerade Profilverbindung, Stossstelle

66b Winkel-Profilverbindung, Eckverbindung, Gehrungsstoss

67 Kabelabgang, Kabel

68a, b,c Nut oder Steg an Profilseiten wand bzw. Seiten wand des Profils

69 Leuchtabdeckung, Abdeckung, Lichtschirm, Diffusor

70 Leuchteinheit, LED-Board,

71 LED (Vorderseite)

72 LED-Print, LED-Leiterplatte

73 Abdeckung, Diffusor, Gehäuseelement

74(a,b,c) Leiterbahn, Längs-Leiterbahn (Rückseite)

80 elektrisches LED-Verbindungssystem, Verbindungs-Set

85 Rolle

86 Trenn- bzw. Schneidwerkzeug, Kabelkanalschere