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Patent Searching and Data


Title:
LED MODULE WITH PROTECTIVE FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/153211
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an LED module (10) which simplifies assembly on an assembly element and is sufficiently protected from contamination. The LED module (10) according to the invention comprises at least one through-hole (15) from a first side (11) of the LED module (10) to an assembly side (12), opposite to the first side (11), of the LED module (10), wherein the through-hole (15) is designed such that a screw (16) can be inserted into the through-hole (15) from the first side (11) to the assembly side (12) of the LED module (10) to attach the LED module (10) to an assembly element. Moreover, the LED module (10) comprises a film (13), which, at least in part, is arranged in an adhesive manner on the first side (11) of the LED module (10). Furthermore, the film (13) has at least one structure (14) which comprises at least one perforation of the film (13) in the region of the at least one through-hole (15) of the LED module (10).

Inventors:
FROST TOBIAS (DE)
SACHSENWEGER PETER (DE)
BERTRAM RALPH (DE)
HOLZAPFEL GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/057720
Publication Date:
October 17, 2013
Filing Date:
April 12, 2013
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
International Classes:
F21V21/03; F21V15/00; F21Y101/02
Foreign References:
US20110157891A12011-06-30
DE102009047489A12011-06-09
US20060062953A12006-03-23
US5908234A1999-06-01
US20080247178A12008-10-09
GB1404220A1975-08-28
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. LED-Modul (10) mit mindestens einer Durchgangsöffnung (15) von einer ersten Seite (11) des LED-Moduls (10) zu einer der ersten Seite (11) gegenüberliegenden Montageseite (12) des LED-Moduls (10), wobei die Durchgangsöffnung (15) derart ausgebildet ist, dass eine Schraube (16) zur Befestigung des LED-Moduls

(10) an einem Montageelement von der ersten Seite

(11) zur Montageseite (12) des LED-Moduls (10) in die Durchgangsöffnung (15) einführbar ist, und mit einer Folie (13), die zumindest zum Teil an der ersten Sei¬ te (11) des LED-Moduls (10) haftend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Folie (13) mindestens eine Struktur (14) auf¬ weist, die mindestens eine Durchtrennung der Folie (13) im Bereich der mindestens einen Durchgangsöff¬ nung (15) des LED-Moduls (10) umfasst.

2. LED-Modul (10) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Struktur (14) derart ausgebildet ist, dass zum Entfernen einer die Folie (13) durchdringenden, in die Durchgangsöffnung (15) des LED-Moduls (10) zumin¬ dest zum Teil eingeführten, nicht festgeschraubten Schraube (16) aus der Durchgangsöffnung (15) eine Kraft erforderlich ist, die größer ist als die Ge¬ wichtskraft der eingeführten Schraube (16).

3. LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das LED-Modul (10) auf der ersten Seite (11) mindes¬ tens eine Vertiefung (18) aufweist, in der die min¬ destens eine Durchgangsöffnung (15) angeordnet ist, wobei ein Durchmesser der Vertiefung (18) größer ist als ein Durchmesser der Durchgangsöffnung (15) .

LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Folie (13) derart auf der ersten Seite (11) des LED-Moduls (10) angeordnet ist, dass sie eine Öffnung der Vertiefung (18) bei nicht eingeführter Schraube (16) zumindest zum Teil bedeckt.

LED-Modul (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass

die Folie (13) zumindest im Bereich der Vertiefung (18) derart deformierbar ist, dass eine Schraube (16) mit Schraubenkopf (17) in die Vertiefung (18) und in die Durchgangsöffnung (15) in der Vertiefung (18) einführbar und festschraubbar ist.

LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich beim Festschrauben einer in die Durchgangsöffnung (15) des LED-Moduls (10) eingeführten Schraube

(16) keine Folie (13) zwischen dem Schraubenkopf (17) und einer Basis der Vertiefung (18) des LED-Moduls

(10) befindet.

7. LED-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Struktur (14) der Folie (13) eine geschlossene Durchtrennung in Form einer Aussparung umfasst.

8. LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Struktur (14) der Folie (13) eine Mehrzahl an Durchtrennungen umfasst, die sich in einem Punkt kreuzend angeordnet sind.

9. LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Struktur (14) der Folie (13) eine Aussparung und eine Mehrzahl an Durchtrennungen umfasst, wobei die Durchtrennungen an einer Begrenzungslinie der Aussparung angeordnet sind.

10. LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Struktur (14) der Folie (13) eine Mehrzahl an Durchtrennungen aufweist, die als Perforierung ausgebildet sind.

11. LED-Modul (10) nach einem der Ansprüchen 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Folie (13) derart an der ersten Seite (11) des LED-Moduls (10) angeordnet ist, dass sie die Vertie- fung (18) bei einer in die Durchgangsöffnung (15) eingeführten Schraube (16) zumindest zum Teil be¬ deckt .

12. LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Struktur (14) der Folie (13) derart ausgebildet ist, dass die Folie (13) zumindest zum Teil eine in die Durchgangsöffnung (15) eingeführte Schraube (16) an ihrem Schraubenkopf (17) kontaktiert.

13. LED-Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Folie (13) in mindestens einem Bereich, der nicht kontaktierend an der ersten Seite (11) des LED-Moduls (10) angeordnet ist, eine klebende Schicht aufweist.

Description:
Beschreibung

LED-Modul mit Schutzfolie

Technisches Gebiet

Die Erfindung geht aus von einem LED-Modul nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik sind LED-Module mit einer Schutzfolie zum Schutz vor Verunreinigungen bekannt. Weiterhin können diese LED-Module Durchgangsöffnungen zur Montage des LED-Moduls an einem Montageelement mittels Schrauben aufweisen. Soll die Folie bei der Montage nicht mit verschraubt werden, so muss die Folie vor der Montage entfernt werden, wodurch das LED-Modul jedoch während der Montage nicht mehr vor Schmutz geschützt ist. Besonders auf Baustellen ist die Gefahr von Verschmutzung erhöht, wie beispielsweise durch Bohren oder andere Baustellenarbeiten entstehenden Staub. Vor allem LED-Module mit Sili- konverguss sind sehr anfällig für Staub und andere Verun ¬ reinigungen. Darüber hinaus besteht im allgemeinen, z.B. bei einer Über-Kopf-Montage eines LED-Moduls mittels Ver- schraubung, das Problem, dass durch die Gefahr des Herausfallens der Schrauben der Montageaufwand eines solchen LED-Moduls erhöht ist.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein LED- Modul bereit zu stellen, das eine leichtere Montage er ¬ möglicht und ausreichend vor Verschmutzung geschützt ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein LED-Modul mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen. Das erfindungsgemäße LED-Modul umfasst mindestens eine Durchgangsöffnung von einer ersten Seite des LED-Moduls zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden Montageseite des LED-Moduls, wobei die Durchgangsöffnung derart ausge ¬ bildet ist, dass eine Schraube zur Befestigung des LED- Moduls an einem Montageelement von der ersten Seite zur Montageseite des LED-Moduls hin in die Durchgangsöffnung einführbar ist. Des Weiteren weist das LED-Modul eine Fo ¬ lie auf, die zumindest zum Teil an der ersten Seite des LED-Moduls haftend angeordnet ist. Die Folie weist min- destens eine Struktur auf, die mindestens eine Durchtren ¬ nung der Folie im Bereich der mindestens einen Durchgangsöffnung des LED-Moduls umfasst.

Durch die Durchtrennung der Folie im Bereich der Durchgangsöffnung wird ein Einführen einer Schraube in die Durchgangsöffnung zur Montage des LED-Moduls ermöglicht ohne die Folie bei der Montage entfernen zu müssen. So ist das LED-Modul vorteilhafterweise auch während der Montage vor Verschmutzung geschützt. Überdies wird durch die Ausbildung der Folie mit einer Struktur in Form min- destens einer Durchtrennung erreicht, dass die Schraube auch ohne Festschrauben durch die Folie allein in der Durchgangsöffnung gehalten wird, was die Montage des erfindungsgemäßen LED-Moduls erheblich erleichtert. Eine Durchtrennung kann dabei insbesondere eine schlitzförmige Unterbrechung der Folie darstellen, die im Normalzustand, d.h. insbesondere bei mechanisch spannungsfreier, ebener Ausrichtung der Folie, keine sichtbare Öffnung ergibt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Struktur derart ausgebildet, dass zum Entfernen einer die Folie durchdringenden, in die Durchgangsöffnung des LED-Moduls zumindest zum Teil eingeführten, nicht festge ¬ schraubten Schraube aus der Durchgangsöffnung eine Kraft erforderlich ist, die größer ist als die Gewichtskraft der eingeführten Schraube. Dadurch wird erreicht, dass beispielsweise bei einer Über-Kopf-Montage des LED-Moduls eine in die Durchgangs ¬ öffnung und durch die mindestens eine Durchtrennung eingesteckte Schraube nicht von selbst, insbesondere durch den Einfluss der Schwerkraft, wieder heraus fällt. So kann vor allem die Über-Kopf-Montage sehr vereinfacht werden, was auch den positiven Effekt eines verringerten Zeitaufwands bei der Montage mit sich bringt.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das LED-Modul auf der ersten Seite mindestens eine Ver- tiefung auf, in der die mindestens eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, wobei ein Durchmesser der Vertiefung größer ist als ein Durchmesser der Durchgangsöffnung.

Der Durchmesser der Vertiefung kann dabei weiterhin so ausgebildet sein, dass ein Durchmesser eines Schrauben- kopfes einer in die Durchgangsöffnung eingeführten Schraube kleiner ist als der Durchmesser der Vertiefung und größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung, die Vertiefung stellt eine Vielzahl vorteilhafter Ausgestaltungen bereit, wie beispielsweise, dass die Folie beim Festschrauben der Schraube nicht mitverschraubt wird bei gleichzeitiger Bedeckung der Vertiefung durch die Folie.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist die Folie derart auf der ersten Seite des LED-Moduls angeordnet, dass sie eine Öffnung der Vertiefung bei nicht eingeführter Schraube zumindest zum Teil bedeckt. Durch diese Bedeckung der Öffnung der Vertiefung wird gewährleistet, dass kein Schmutz in die Vertiefung und in die Durchgangsöffnung des LED-Moduls gelangen kann. Vorteilhafterweise ist die Folie zumindest im Bereich der Vertiefung derart deformierbar, dass eine Schraube mit Schraubenkopf in die Vertiefung und in die Durchgangsöff ¬ nung in der Vertiefung einführbar und festschraubbar ist. In dieser Weise kann das LED-Modul im Bereich der Vertie- fung durch Bedeckung durch die Folie geschützt werden, insbesondere vor der Montage, aber gleichzeitig kann die Folie auch während der Montage auf dem LED-Modul belassen werden, da sie durch ihre elastischen oder deformierbaren Eigenschaften nicht beim Einführen einer Schraube stört. So kann das LED-Modul auch während der Montage vor Ver ¬ schmutzung geschützt werden, insbesondere im Bereich der Vertiefung, bzw. im Bereich der Durchgangsöffnung für die Schraube .

In einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet sich beim Festschrauben einer in die Durchgangsöffnung des LED-Moduls eingeführten Schraube keine Folie zwischen dem Schraubenkopf und einer Basis der Vertiefung des LED-Moduls. Dies kann insbesondere da ¬ durch bewerkstelligt werden, dass die Folie, die die Öff- nung der Vertiefung zumindest zum Teil bedeckt, nicht weiter über den Rand der Öffnung der Vertiefung hinausragt als die Tiefe der Vertiefung bemessen ist. Dies hat den enormen Vorteil, dass ein Mitverschrauben der Folie verhindert wird, wodurch die Festigkeit der Schraubver- bindung über die Dauer gesichert ist.

Es sind aber auch Anwendungsfälle denkbar, bei denen die Folie mitverschraubt wird, um beispielsweise geometrische Unregelmäßigkeiten auszugleichen oder Schwingungen zu dämpfen oder auch, bei entsprechender Gestaltung der Fo- lie die Schraube zusätzlich zu halten.

Für die Ausgestaltung der mindestens einen Struktur der Folie stehen dabei eine Vielzahl an kombinierbaren Ausgestaltungsmöglichkeiten bereit. Die Struktur der Folie kann eine geschlossene Durchtrennung in Form einer Aus- sparung umfassen. Des weiteren kann die Struktur der Folie eine Mehrzahl an Durchtrennungen aufweisen, die sich in einem Punkt kreuzend angeordnet sind. Darüber hinaus kann die Struktur der Folie eine Aussparung und eine Mehrzahl an Durchtrennungen umfassen, wobei die Durch- trennungen an einer Begrenzungslinie der Aussparung angeordnet sind. Weiterhin kann die Struktur der Folie eine Mehrzahl an Durchtrennungen aufweisen, die als Perforierung ausgebildet sind. Durch diese Ausgestaltungsvarianten der Struktur der Folie kann ein Festhalten einer in die Durchgangsöffnung eingeführten Schraube ermöglicht werden. Beispielsweise kann die Schraube durch Klemmen des Schraubenhalses mittels der Struktur der Folie gehal ¬ ten werden. Die Schraube kann dabei nur teilweise in die Durchgangsöffnung eingeführt sein, so dass sich der Schraubenkopf noch außerhalb der Vertiefung befindet. Bei einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit kann die Fo ¬ lie derart an der ersten Seite des LED-Moduls angeordnet sein, dass sie eine Öffnung der Vertiefung bei einer in die Durchgangsöffnung eingeführten Schraube zumindest zum Teil bedeckt. Bei dieser Variante kann das Herausfallen der Schraube durch die zumindest teilweise Bedeckung der Öffnung der Vertiefung durch die Folie verhindert werden. Beispielsweise kann dies dadurch bewerkstelligt werden, dass durch entsprechende deformierbare Ausbildung der Fo- lie im Bereich der Vertiefung sich die Struktur beim Einführen der Schraube deformiert und nach dem Einführen der Schraube wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt, und insbesondere die Öffnung der Vertiefung zumindest teil ¬ weise wieder bedeckt. Weiterhin kann die Struktur der Folie derart ausgebildet sein, dass die Folie zumindest zum Teil eine in die Durchgangsöffnung eingeführte Schraube an ihrem Schrau ¬ benkopf kontaktiert. Insbesondere kann die Folie derart ausgebildet sein, dass sie sich beim Einführen einer Schraube im Bereich der Vertiefung derart deformiert, dass durch die Deformation der seitlich am Schraubenkopf anliegenden Folie eine Kraft auf den Schraubenkopf ausge ¬ übt wird, und insbesondere mittels der Folie eine Klem ¬ mung des Schraubenkopfes bewirkt wird, so dass die nicht verschraubte Schraube in der Durchgangsöffnung gehalten wird .

Weiterhin kann die Folie in mindestens einem Bereich, der nicht kontaktierend an der ersten Seite des LED-Moduls angeordnet ist, eine klebende Schicht aufweisen. Diese kann als Falle für Verunreinigungen, wie Staub oder Fussel, dienen, die durch die Klebeschicht aufgenommen und festgehalten werden. Durch diese Ausgestaltung kann die Vermeidung von Verschmutzung des LED-Moduls weiterhin optimiert werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs- beispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen: eine schematische Darstellung eines LED-Moduls mit einer Folie gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; eine schematische Darstellung eines LED-Moduls mit einer Folie und einer durch die Struktur der Folie gehaltenen Schraube gemäß einem Aus ¬ führungsbeispiel der Erfindung; eine schematische Darstellung eines LED-Moduls mit einer Folie, deren Struktur die Öffnung einer Vertiefung zum Teil bedeckt, und einer innerhalb der Vertiefung durch die Struktur der Folie gehaltenen Schraube gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; eine schematische Darstellung eines LED-Moduls und einer Folie mit einer Struktur, die durch Deformation eine Schraube in einer Vertiefung des LED-Moduls hält, gemäß einem Ausführungs ¬ beispiel der Erfindung;

Fig. 5a eine schematische Darstellung einer ersten Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung;

Fig. 5b eine schematische Darstellung einer zweiten

Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung;

Fig. 5c eine schematische Darstellung einer dritten

Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei- spiel der Erfindung;

Fig. 5d eine schematische Darstellung einer vierten

Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung; Fig. 5e eine schematische Darstellung einer fünften

Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung;

Fig. 5f eine schematische Darstellung einer sechsten

Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung;

Fig. 5g eine schematische Darstellung einer siebten

Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung;

Fig. 5h eine schematische Darstellung einer achten Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung; und

Fig. 5i eine schematische Darstellung einer neunten

Ausbildungsmöglichkeit der Struktur einer Folie eines LED-Moduls gemäß einem Ausführungsbei ¬ spiel der Erfindung.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines LED- Moduls 10 mit einer Folie 13 gemäß einem Ausführungsbei- spiel der Erfindung. Insbesondere kann es sich dabei auch um ein LED-Modul mit einer oder mehreren organischen LEDs handeln. Die Folie 13 kann dabei auf eine erste Seite 11 des LED-Moduls 10 geklebt sein. Weiterhin kann die Folie 13 auch mit einer flächigen Klebeschicht versehen sein, die auch in Bereichen angeordnet ist, wo diese nicht zur Befestigung am Gehäuse benötigt wird, sondern als Falle für Verunreinigungen, wie Staub oder Fussel, dient, die durch die Klebeschicht aufgenommen und festgehalten werden. Diese Klebeschicht muss nicht durchgängig sein, son- dern kann auch partiell oder strukturiert aufgebracht sein. Im Fall eines ESD (electrostatic discharge) nicht sensitiven LED-Moduls 10 kann es vorteilhaft sein, wenn die Haftung, sowohl der Folie 13 am LED-Modul 10 wie auch von Verunreinigungen an der Folie 13, auf elektrostati- scher Adhäsion beruht. Des Weiteren kann es LED-Modulen 10 vorteilhaft sein, die Folie 13 mit wichtigen Informa ¬ tionen, wie beispielsweise Handhabungsvorschriften, zu bedrucken. Solche Handhabungsvorschriften können bei- spielsweise bei ESD-empfindlichen LED-Modulen 10 Hinweise zur Behandlung der Module haben, da es nicht üblich ist, dass Installateure oder Elektrofachkräfte in der Handha ¬ bung von ESD-empfindlichen Bauteilen unterwiesen sind und beispielsweise auf einer Baustelle eine ESD-gerechte Um ¬ gebung nicht oder nur sehr schwer realisierbar ist. Ein Beispiel für eine weitere Handhabungsvorschrift wäre der Hinweis, dass das LED-Modul nicht im Bereich der LEDs be ¬ rührt werden darf oder Druck auf die LEDs ausgeübt werden darf.

Des Weiteren kann die Folie 13 über die erste Seite 11 des LED-Moduls 10 hinausragen, z.B. in Form einer Abziehlasche 19. Vorteilhafterweise kann die Abziehlasche 19 im Bereich eines Steckers zur Stromversorgung des LED-Moduls 10 angeordnet sein und insbesondere diesen bedecken. So kann das Entfernen der Schutzfolie bei Inbetriebnahme des LED-Moduls 10 nicht vergessen werden, was sonst die Pro ¬ dukteigenschaften des LED-Moduls 10, wie dessen Lebens ¬ dauer oder Lichteigenschaften beeinflussen könnte. Des Weiteren weist das in Fig. 1 dargestellte LED-Modul 10 exemplarisch zwei Durchgangsöffnungen 15 auf, die sich von der ersten Seite 11 des LED-Moduls 10 zur gegenüberliegenden Montageseite 12 erstrecken, um das LED-Modul 10 mit Schrauben 16, die in diese Durchgangsöffnungen 15 eingeführt und festgeschraubt werden können, an einem Montageelement befestigen zu können. Im Bereich dieser Durchgangsöffnungen 15 weist die Folie 13 eine Struktur 14 auf. Diese ist dazu ausgebildet, eine in eine Durch ¬ gangsöffnung 15 eingeführte Schraube 16 zu halten. Durch diese Struktur 14 der Folie 13 können die vorgesehenen Schrauben 16 mechanisch am Platz gehalten werden und ins- besondere bei Über-Kopf-Montage nicht herausfallen. Damit kann zum einen die Montage erheblich erleichtert werden und zum anderen kann ein derartiges Einfädeln, Festhalten oder Klemmen der Schrauben 16 durch die Struktur 14 der Folie 13 als Vorbereitung zur Montage dienen. Weiterhin muss durch eine geeignete Struktur 14 der Folie 13 ein Monteur die Folie 13 nicht vor dem Anschrauben entfernen, was einen Schutz des LED-Moduls 10 vor Verunreinigungen und Verschmutzung auch während der Montage bietet. Wei- terhin ist es auch möglich, die Folie 13 als letzten Arbeitsschritt, z.B. nach Grundreinigung einer Baustelle, zu entfernen. So kann durch eine Ausbildung der Folie 13 mit einer Klebeschicht als Falle für Verunreinigungen und durch Strukturen 14 im Bereich der Durchgangsöffnungen 15, die diese zum Teil bedecken, zum einen ein hervorra ¬ gender Schutz vor Verschmutzung, vor, während und auch nach der Montage des LED-Moduls 10 bewerkstelligt werden und durch die Strukturen 14 der Folie 13 die Montage enorm vereinfacht und die Montagezeit erheblich verkürzt werden. Des Weiteren stehen eine Vielzahl an Möglichkeiten bereit, diese Strukturen 14 auszubilden um ein möglichst gutes Haften der Schraube 16 und gleichzeitig ma ¬ ximalen Schutz vor Verunreinigungen bieten zu können.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines LED- Moduls 10 mit einer Folie 13 und einer durch die Struktur 14 der Folie 13 gehaltenen Schraube 16 gemäß einem Aus ¬ führungsbeispiel der Erfindung. Hier ist die Struktur 14 so ausgeführt, dass eine Sternstruktur der Durchtrennungen verwendet wird, der ein Kreis, insbesondere eine kreisförmige Aussparung, überlagert wurde. Durch die kreisförmige Aussparung kann die Schraube 16 in die Durchgangsöffnung eingeführt werden und durch Klemmung des Schraubenhalses mit der Aussparung der Struktur 14 gehalten werden. So kann die Schraube 16, auch bei ÜberKopf-Montage, nicht mehr aus der Durchgangsöffnung 15 herausfallen, was die Montage erheblich erleichtert.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines LED- Moduls 10 mit einer Folie 13, deren Struktur 14 eine Vertiefung 18 zum Teil bedeckt, und einer innerhalb der Ver ¬ tiefung 18 durch die Struktur 14 der Folie 13 gehaltenen Schraube 16 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin ¬ dung. Analog zu Fig. 1 ist die Struktur 14 dabei mit sternförmigen Durchtrennungen der Folie 13 und einer zentralen kreisförmigen Aussparung ausgebildet. Durch die Deformationseigenschaften der Folie 13, insbesondere im Bereich der Struktur 14, bzw. durch elastische Ausbildung der Folie 13 kann eine Schraube 16 in die Durchgangsöff ¬ nung 15 des LED-Moduls 10 eingeführt werden, auch wenn die kreisförmige Aussparung in ihrem Durchmesser kleiner ist als der Schraubenkopf 17. Weiterhin ist das LED-Modul 10 so ausgestaltet, dass es eine Vertiefung 18 aufweist, in der die Durchgangsöffnung 15 angeordnet ist. Der Durchmesser der Vertiefung 18 ist dabei so bemessen, dass der Schraubenkopf 17 in diese Vertiefung 18 einführbar ist. Dadurch, dass die Struktur 14 der Folie 13 zumindest zum Teil diese Vertiefung 18 bedeckt, kann die Schraube 16 auch ohne festgezogen zu sein in der Durchgangsöffnung 15 gehalten werden. So kann die Schraube 16 vollständig von einem Monteur so eingeführt werden, dass der strukturierte Bereich der Folie 13 sich nach dem Einführen wie- der schließt und dadurch das Herausfallen der Schraube 16 zuverlässig verhindert wird. Durch die deformierbare Aus- bildung der Folie 13 und dadurch, dass sich die Struktur 14 der Folie 13 wieder schließt, kann ein Verschmutzen des LED-Moduls 10, auch im Bereich der Vertiefung 18 effektiv verhindert werden. Ein weiterer Vorteil der Ver- tiefung 18 ist es, dass sich beim Verschrauben der Schraube 16 keine Folie 13 zwischen dem Schraubenkopf 17 und dem LED-Modul 10 befindet, wodurch die Festigkeit der Schraubverbindung dauerhaft gesichert ist.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines LED- Moduls 10 und einer Folie 13 mit einer Struktur 14, die durch Deformation eine Schraube 16 in einer Vertiefung 18 des LED-Moduls 10 hält, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Struktur 14 so ausgeführt, dass sie sich nicht wieder schließt, wenn die Schraube 16 komplett in die Vertiefung 18 eingeführt ist, sondern diese durch die Struktur 14 geklemmt und damit gehalten wird. Darüber hinaus ist na ¬ türlich auch eine Kombination dieser Ausbildungsvarianten der Struktur 14 denkbar, so dass beispielsweise ein Teil der sternförmigen Struktur 14 länger ausgeführt ist als ein anderer Teil der Struktur 14, so dass die Struktur 14 sich teilweise über der Schraube 16 schließt und teilwei ¬ se die Schraube 16 durch Klemmung hält.

Abgesehen von der sternförmigen Ausbildung der Struktur 14 der Folie 13 sind eine Vielzahl von weiteren Ausges ¬ taltungsvarianten möglich, die im Folgenden anhand der Figuren 5a-5i erläutert werden.

Fig. 5a zeigt eine Ausbildung der Struktur 14 als Stern mit nur drei Strahlen. Die Durchtrennungen der Folie 13 sind dabei radialsymmetrisch um eine Begrenzungslinie ei- ner kreisförmigen Aussparung angeordnet. Der schematisch eingezeichnete Schraubenkopf 17 kann dabei etwas größer sein als die Kreisstanzung . Weiterhin ist die Kreisstan- zung idealerweise genau so groß wie das Gewinde der Schraube 16 um beispielsweise eine optimale Klemmung der des Schraubenhalses durch die Aussparung zu ermöglichen, wie in Fig. 2 dargestellt. Ein kleineren oder größeren Gewindedurchmesser kann bei Ausgestaltungen gemäß den Figuren 3 und 4 sehr vorteilhaft sein. Darüber hinaus kann die Struktur 14 auch als Stern mit vier Strahlen, wie in Fig. 5b dargestellt, oder auch mehr, ausgeführt sein. Des Weiteren kann die Struktur 14 auch als sternförmige Durchtrennungen ohne Kreisausstanzung in der Mitte ausgeführt sein, wie in Fig. 3c schematisch dargestellt ist. Diese Ausführungsvariante ist besonders dann geeignet, wenn der Abstand der Folie 13 zur Basis der Vertiefung 18 ausreichend groß ist, insbesondere dann, wenn der Durch ¬ messer der Vertiefung 18 kleiner ist als die Tiefe der Vertiefung 18, so dass ein Verklemmen der Folie 13 zwi- sehen Schraube 16 und LED-Modul 10 beim Verschrauben ver ¬ mieden werden kann. Diese Ausgestaltungsvariante ist au ¬ ßerdem daher besonders vorteilhaft, da kein Stanzabfall auftritt, der bei einem nicht zuverlässig ausgeführten Stanzvorgang am LED-Modul 10 verbleiben könnte. So kann vermieden werden, dass dieser Abfall an Orte kommen kann, an denen er unerwünscht ist, wie z.B. zwischen der Basis der Vertiefung 18 des LED-Moduls 10 und dem Schraubenkopf 17.

Fig. 5d zeigt eine Ausführungsvariante bei der die Struk- tur 14 eine geschlossenen Durchtrennung, insbesondere eine Kreisstanzung, umfasst. Bevorzugt kann dabei diese kreisförmige Aussparung einen Durchmesser aufweisen, der genauso groß oder größer ist als der eines Schraubenkop ¬ fes 17. Eine Schraube 16 kann hierbei dadurch gehalten werden, indem die Stanzung exzentrisch zur Durchgangsöff- nung 15, in die die Schraube 16 einführbar ist, ange ¬ bracht ist. Wird die Schraube 16 eingeführt, schnappt sie teilweise unter die Folie 13 und wird bis zur Befesti ¬ gung, insbesondere bis zum Festschrauben, von der Folie 13 gehalten. Darüber hinaus sind auch andere Formen der Aussparung möglich, z.B. dreieckig, wie in Fig. 5e dargestellt, oder auch im Allgemeinen n-eckig. Derartige Formgebungen der Aussparung sind darüber hinaus auch als Mit- tenausstanzung mit Durchtrennungen der Folie 13 an den Begrenzungslinien der Ausstanzung möglich, in Analogie zu Fig. 5a und 5b.

Fig. 5f zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Struktur 14 der Folie 13, wiederum mit einer geschlossenen Durchtrennung der Folie 13 in Form einer Aussparung. Dabei ist die Sternstruktur nicht als Linienstruktur aus- gebildet, sondern als sternförmige Ausstanzung. So kann die Struktur 14 der Folie 13 auch durch dreiecksförmige Folienteile ausgebildet sein.

Fig. 5g zeigt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Struktur 14 der Folie 13. Die Struktur 14 umfasst dabei mehrere geradlinige Durchtrennungen der Folie 13, die sich in einem Punkt kreuzen, und darüber hinaus weitere Durchtrennungen der Folie 13, die kreisbogenartig ausges ¬ taltet sind. Durch diese Ausgestaltung der Struktur 14 können die in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Haltemecha- nismen gleichzeitig realisiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch hier kein Stanzabfall auftritt, der unerwünschterweise an einer Stelle des LED-Moduls 10 verbleiben könnte.

Weiterhin kann die Durchtrennung der Folie 13 auch als Perforierung ausgebildet sein, wie beispielsweise in Fig. 5h und Fig. 5i abgebildet.

Fig. 5h zeigt dabei eine Struktur 14 mit einer perforierten Sollbruchstelle und einer einzelnen durchgehenden Stanzung. Durch diese Ausbildung der Struktur 14 wird vermieden, dass durch Löcher, wie beispielsweise die kreisförmigen Ausstanzungen, Staub in das LED-Modul 10 fallen kann, und somit der Schutz vor Verschmutzung des LED-Moduls 10 optimiert wird. Beim Einführen der Schraube 16 reist die perforierte Sollbruchselle auf und gibt den Weg für die Schraube 16 frei. Die Schraube 16 kann dann durch Klemmung oder wie in Fig. 2, 3 oder 4 dargestellt, je nach geeigneter Gestaltungsvariation, gehalten werden. Alternativ kann auch auf einer Seite die Perforierung weggelassen werden, um zu vermeiden, dass beim Einführen der Schraube 16 entstehender Folienabfall Undefiniert verbleibt. Die Perforierung kann auch so ausgeführt wer ¬ den, dass sie nicht oder nur teilweise reißt und vielmehr ein definiertes Umbiegen der Folie 13 an diesem Bereich erlaubt .

Fig. 5i zeigt eine weitere Ausführungsvariante einer Struktur 14 mit einer Perforierung. Dabei ist die Perforierung beidseitig ausgeführt und bildet dabei eine Art Klappe. In der Mitte ist eine durchgehende Stanzung der Folie 13 angeordnet, um das Einführen der Schraube 16 zu erleichtern. Weiterhin kann dabei die Schraube 16 durch Klemmung, wie in den Figuren 2 und 4 dargestellt, gehal- ten werden. Alternativ kann auch auf die Perforierung verzichtet werden, also nur in der Mitte eine lineare Stanzung verwendet werden. Dabei kann die Schraube 16 beim Einführen die Folie 13 verdrängen, wodurch die Schraube 16 gleichzeitig gehalten werden kann. Des Weite ¬ ren besteht auch die Möglichkeit, alle dargestellten und erwähnten Strukturen 14 mit einer durchgehenden Stanzung auch als Perforierung auszuführen oder mit Kombinationen aus Perforierungen und durchgehenden Stanzungen.

Insgesamt wird so ein LED-Modul bereitgestellt, das eine Folie mit einer Struktur im Bereich von Schraublöchern aufweist, wobei die Struktur dazu ausgebildet ist, in die Schraublöcher eingeführte Schrauben, beispielsweise durch Klemmung, zu halten. So kann zum einen die Montage eines solchen LED-Moduls, insbesondere eine Über-Kopf-Montage, erheblich erleichtert werden, da durch die Struktur der Folie ein Herausfallen der Schrauben verhindert werden kann, und zum anderen kann durch diese Ausbildung der Folie eine Verschmutzung des LED-Moduls viel effektiver verhindert werden, da es möglich ist, die Folie erst nach der Montage des LED-Moduls zu entfernen, wobei auch die Schraublöcher durch die Folie zumindest zum Teil bedeckt sind, und ohne dass die Folie mitverschraubt wird.