Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine LED-Anzeige, wie LED-Ring für ein mechatronisches Verschlusssystem, umfassend eine in einem Gehäuse oder Mulde ausschwenkbar und drehbar gelagerte Betätigung, wie Steckschlüsselaufnahme oder Schwenkgriff, und ein mit dem Gehäuse oder mit der Mulde unter Zwischenlage einer dünnen Wand, wie Türblech eines Blechschranks oder Blechgehäuses aufschraubbaren Sicherungsmutter oder Lagerstücks.

Stand der Technik

Ein LED-Ring ist dem Anmelder für die Bedienungstasten für Aufzugsanlagen bekannt. Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen LED-Ring oder LED-Anzeige für Verschlusssysteme der eingangs genannten Art zu schaffen, der für einen Blechschrank oder Blechkasten geeignet ist und als integrierte Verschlussanzeige dient.

Lösungswege der Aufgabe

Gelöst wird die Aufgabe durch einen den Flansch des Gehäuses oder der Mulde umschließenden Lichtring und mit einer zwischen Lichtring und dünner Wand angeordneten Flexfolie, die Licht emittierende Dioden (LEDs) trägt und deren Licht weiterleitet. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist unter Zwischenlage von Flexfolie und LEDs ein Elektronikbaustein oder eine Grundplatte mit Platine an der Mulde bzw. am Gehäuse angeschraubt.

Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Elektronikbaustein einen integrierten Kühlkörper auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung trägt die Grundplatte einen Kontaktgeber, der mit einem vom Antrieb bewegten Sensoradapter zusammenwirkt.

Gemäß einer anderen Darstellungsform der Erfindung weist die Grundplatte an einem Längsende einen Sensor zur Ermittlung der Anwesenheit des Türrahmens auf.

Gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Kontaktgeber Teil der Platine bzw. Teil des Elektronikbausteins.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Sensor zur Erkennung des Rahmens (geschlossene Tür) eine Kabelverbindung zum Elektronikbaustein bzw. zur Platine auf.

Gemäß einer noch anderen Ausführungsform ist der LED-Ring aus Glas, transparentem Kunststoff, optional mit integrierten Lichtwellenleitern.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der LED-Ring, dadurch gekennzeichnet, dass der Türsensor für die Erfassung des Türzustandes ein Reed- Sensor, Hall-Sensor, Reflexions-Lichtschalter, Lichtschranke, mechanischer Taster, Drucksensor, Lichtsensor, Näherungssensor (induktiv, kapazitiv, Ultraschall), Temperatursensor, Drehwinkelsensor ist und dass der Sensor kundenseitig platziert wird (vorhandener Sensor), am Türrahmen, Scharnier.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der LED-Ring, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schließsensor zur Erfassung des Schließzustandes des Zylinderschlosses d urch eine Gabellichtschranke, Lichtschranke, Reflexionslichtschalter, mechanischer Taster, Drucksensor, Potentiometer, Näherungssensor (induktiv, kapazitiv, Ultraschall), Drehwinkelsensor, Reed-Sensor, Hall-Sensor erfolgt, bei einer Sensorplatzierung: mit Verlängerung/Adapter außerhalb des Drehriegels oder in den Drehriegel integriert.

Gemäß einer Aiterative ist ein Lichtleiter ein Teil der Wandung der Mulde und aus einem durchscheinenden Kunststoff bestehend und derart angeordnet und geformt, dass die Wand an der gewünschten Stelle bei Betrieb der Leuchtdiode aufleuchtet.

Der Lichtleiter kann als Teil der Wandung herausnehmbar sein und durch ein Teil anderer Färbung ersetzbar sein.

Zwei derartige Teile der Wand können vorhanden sein, die durch eine Trägerplatte verbunden sind.

Die Trägerplatte kann auch eine Aufnahme für eine Knopfzelle bilden.

Gemäß einer anderen Weiterbildung kann der Lichtleiter dadurch gekennzeichnet sein, dass eine Leuchtdiode nahe der Welle auf der Unterseite der Mulde angeordnet ist und Lichtkontakt mit Teilen der Wand der Mulde hat.

Andererseits kann der Lichtleiter auch dadurch gekennzeichnet sein, dass eine Leuchtdiode nahe der Welle angeordnet ist und Lichtkontakt mit der Wand des Handhebels hat.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.

Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines LED-Ringes für mechatronische

Systeme;

Fig. 2 das System der Fig. 1 in Explosionsdarstellung;

Fig. 3 das System der Fig. 1 in einem anderen Winkel in

Explosionsdarstellung;

Fig. 4A eine Rückansicht des Systems der Fig. 1 ,

Fig. 4B eine Seitendarstellung und

Fig. 4C eine Draufsicht;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Systems mit einem LED-Ring für ein mechanisches Drehriegelsystem;

Fig. 6 eine perspektivischen Explosionsdarstellung des LED-Ringes bei einem

Drehwinkel der Betrachtung bei einem ersten Winkel;

Fig. 7 die Explosionsdarstellung des Systems der Fig. 6 in einem anderen

Winkel;

Fig. 8A eine Draufsicht auf das montierte System der Fig. 5, Fig. 8B und 8C

eine Ansicht von der Seitenwand von oben des offenen Verschlusses;

Fig. 9A die geschlossene Verschlussstellung des Verschlusses der Fig. 5A bzw.

8C,

Fig. 9B eine Ansicht von oben der Fig. 9A, Fig. 9C eine Ansicht von hinten der Fig. 9A;

Fig. 10A eine Ansicht wie in der Fig. 8A,

Fig. 10B eine Schnittansicht entlang der Linie B-B der Fig. 10A,

Fig. 10C eine Schnittansicht entlang der Linie C-C der Fig. 10A;

Fig. 11A eine Draufsicht auf eine Alternative eines mechatronischen Systems, das mit Lichtleitern arbeitet,

Fig.11 B eine Seitenansicht,

Fig. 11C eine Stirnansicht,

Fig. 11 D bis 11 F

drei Draufsichten auf unterschiedliche Betätigungshebel,

Fig. 11G eine Rückansicht auf den Schwenkhebel, in einer in die Mulde eingeklappter Stellung,

Fig. 11 H eine perspektivische Darstellung des Hebels der Fig. 11 H, in eingeklappter Stellung,

Fig. 11 I eine Seitenansicht des Hebels der Fig. 11 H, in ausgeklappter Stellung,

Fig. 12 A in perspektivischer Darstellung den herausnehmbaren Lichtleiter mit

Halterung für eine Knopfzelle,

Fig. 12B die Rückseite der Lichtleiteranordnung, Fig, 13A eine Draufsicht auf einen Schwenkhebelverschluss mit Lichtleitung in das freie Ende des Handhebels,

Fig. 13 B eine Rückansicht des Schwenkhebelverschlusses der Fig. 13 A mit der

Position der Lichtquelle (LED).

Beste Wege der Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Lichtring 28 oder LED-Ring für ein mechatronisches Schwenkhebelsystem, wobei das Schwenkhebelsystem ein Verschlusssystem umfasst, des weiteren eine in einem Gehäuse 110 oder Mulde 10 drehbar gelagerte Betätigung, nämlich einen Schwenkgriff 12, der an einem Gelenkdorn 14 angelenkt ist, welcher Gelenkdorn 14 in der Mulde 10 drehbar gelagert ist, wobei die Lagerung auch am Lagerstück 16 erfolgen kann.

Das Lagerstück 16 ist unter Zwischenlage einer (in Fig. 4B und 9C dargestellten) dünnen Wand 42, 142, wie Türblech, mit der Mulde 10 verschraubt, wozu Schrauben 18 dienen. Eine Sechskantmutter 20 mit Klemmteil 21 , eine Unterlagscheibe 22 und zur anderen Seite des Lagerstücks 16 eine Federscheibe 24 sorgen für eine stabile Lagerung des Gelenkdorns. Die Mulde 10 bildet einen Flansch 26, mit dem die Mulde 10 einen Lichtring 28 festhält, wobei der Lichtring durch LEDs 30 beleuchtet werden kann, mit einer flexiblen Folie 32 abgeordnet sind, siehe auch Fig. 3. Die Stromversorgung der Licht emittierenden Dioden erfolgt über Folienkontakte bzw. Folienleiter 34. Angesteuert werden die Lichtemittierungen durch einen Elektronikbaustein 36, der einen integrierten Kühlkörper 38 umfasst.

In der Fig.4A sind Befestigungsschrauben 40 für das Elektronikbauteil 36 vorgesehen.

In Fig. 4B ist die dünne Wand 42 dargestellt, diese wird von dem Lagerstück 16 mit der Schraube 18 einseitig und von dem Elektronikteil 36 mittels Schrauben 40 eingeklemmt einerseits zwischen der Folie und dem Lichtring 28, andererseits der dünnen Wand. Hinsichtlich der benötigten Energie kann diese dem Baustein 36 über eine Kabelleitung 44 zugeführt werden, welche Energie aus dem Netz oder aus einer Batterie stammen kann.

Der Schwenkgriff 12 kann mittels eines Zylinderverschlusses 46 verriegelt werden und der Schließdaumen 48 reicht bis in Elektronikbaustein 36. Die Stellung des Schließdaumens kann vom Elektronikbaustein 36 abgefühlt werden.

Fig. 5 zeigt einen LED-Ring für ein mechanisches Drehriegelsystem, das Drehriegelsystem besteht aus einem Gehäuse 110 mit einer Betätigung 112, einem Stangenantrieb mit Anschlag 113, mit einer Zunge 148 und einem Sensoradapter 152. Das Gehäuse 110 wird auf einem Türblech 142 gehalten, wobei zwischen Türblech 142 und dem Flansch 126 des Gehäuses 110 ein Lichtring 125 angeordnet ist, der eine Flexfolie mit Licht emittierenden Dioden umfasst. Eine Platine 136, die auf einer Grundplatte 138 montiert ist, ist auch mit einer Zuleitung 156 versehen. Die Grundplatte 138 trägt einen Türsensor 144 und die Platine 136 einen Sensor 144, der mit einem Sensoradapter 152 zusammen wirkt und eine Stellung der Zunge 148 ermittelt.

Dies ist gemäß Fig. 8A, 8B beispielsweise in drei verschiedenen Anordnungen dargestellt, bei der die Zunge 148 den Türrahmen 139 hintergreift und so die Tür 142 geschlossen hält.

An Tür 142 ist eine Stromversorgung 144 vorgesehen zwischen Türblatt 142 und Zunge 148.

Fig. 8A zeigt eine Draufsicht, Fig. 8B eine Seitenansicht und Fig. 8C eine Ansicht von oben auf die Ausführungsform mit Drehriegel 118, die auch in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt ist.

Weitere Ansichten und die Funktionsweise zeigen die Fig. 9A, 9B, 9C sowie die Schnittansichten Fig. 10B und 10 C, wobei die Schnitte gemäß Fig. 10A gelegt sind, siehe die Schnittlinien BB und CC. Der Lichtring 28, 128 umfasst einen Träger der lichtemittierenden Dioden, wobei der Lichtring aus Glas, Kunststoff, der transparent ist, und ein wie z. B. PC, PMMA, mit Diffusor einkomponiert aufweisen, und/oder eine aufgeraute Oberfläche wie z.B. eine Erodierungsstruktur besitzen kann und auch mit integrierten Lichtwellenleitern ausgestattet sein kann. Dieses Material ist einseitig angeordnet und in eine flexible Folie 128 eingebettet und mit Anschlüssen versehen, die aus dem flexiblen Material herausgeführt sind und mit einer Stromquelle verbunden werden können, derart, dass Strom durch die LEDs fließt.

Fig. 10C zeigt schematisch die flexible Folie 128 wie sie von dem Flansch 14 des Gehäuses festgehalten ist und eine stromfreie Übergangsfläche bildet. Die Leuchtdioden werden als Einzelstück oder mehrere in Reihe oder als Gruppe angeordnet sein, es kann sich um rote, gelbe oder auch um monochrome LEDs handeln, die einfarbig sind oder auch bei verschiedenen Spannungen unterschiedliche Farben abgeben können. Das Layout kann in freier Form erfolgen, oder angepasst an die Kontur des Systems sein. Die flexible Folie oder Flexfolie hat den Vorteil, dass sie leicht an unterschiedliche Konturen der Betätigung angepasst werden kann, so beispielsweise an die runde Gehäuseform der Ausführungsform, z. B. gemäß Fig. 5 bis 10 oder auch an die rechteckige Gehäuseform der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4. Alternativ können aber auch andere ähnliche Materialien für die Leiterplatte Verwendung finden, z.B. CM1 , CM3, FR2, FR3, FR4, FR5, FR5BT, Polyamid, Teflon (PTFE), oder Keramik. Der Elektronikbaustein 136 zur Erfassung des Türzustandes kann einen Reed-Sensor umfassen, aber auch einen Hall-Sensor, einen Reflexions- Lichtschalter, eine Lichtschranke sowie einen mechanischen Taster, Drucksensoren, Lichtsensoren, Näherungssensoren, wobei diese induktiv, kapazitiv oder mit Ultraschall arbeiten können, Temperatursensoren, Drehwinkelsensoren. Die Platzierung der Sensoren kann kundenseitig (bei einem vorhandenen Sensor) erfolgen, oder am Türrahmen, am Scharnier, für eine Mindestanzahl von einem Sensor im System und zumindest einem extern zuschaltbaren Sensor vorgesehen sein.

Zur Erfassung des Ist-Zustandes des Schlosses 146 können ebenfalls Sensoren vorgesehen sein, beispielsweise eine Gabellichtschranke, eine Lichtschranke, ein Reflexionslichtschalter, ein mechanischer Taster, ein Drucksensor, ein Potentiometer, ein Näherungssensor, wobei sie wiederum induktiv, kapazitiv, oder mit Ultraschall arbeiten können, ein Drehwinkelsensor, ein Reed-Sensor und ein Hallsensor.

Die Sensorplatzierung zur Erfassung des Schließzustandes, d. h. der Stellung des Drehriegels 148, kann mit einer Verlängerung oder einem Adapter 152 außerhalb des Drehriegels erfolgen, beispielsweise mit der Anordnung der Verlängerung gemäß der Bezugszahl 152, 154 oder auch in den Drehriegel integriert.

Zur Energieversorgung, siehe das Energiekabel 156 in Fig. 9C, 144 in Fig. 1 , 4A bis 4C, kann ein Netzgerät vorgesehen sein, oder auch Batteriebetrieb, je nach den äußeren Umständen. Die Erfindung gemäß der Anordnung ist über Kabel oder Funk mit anderen Systemen vernetzungsfähig, eine Schnittstelle für externe Programmeinheiten ist möglich. Die Schaltelemente sind zweckmäßigerweise durch eine Abdeckkappe geschützt. Das erfindungsgemäße System mit einem LED-Ring kann als Drehriegelverschluss, Schwenkhebelverschluss, Kompressionsverschluss, Fallenverschluss, Schnappverschluss, Riegel (Stangenverschluss) oder als Muschelgriff ausgestaltet sein. Insofern stellen die dargestellte Ausführungsformen nur Beispiele dar, die besonders günstig sind.

Gemäß einer Alternative ist ein Lichtleiter 258 ein Teil der Wandung der Mulde 210 und aus einem durchscheinenden Kunststoff bestehend und derart angeordnet und geformt, dass die Wand 260 an der gewünschten Stelle bei Betrieb der Leuchtdiode 262 aufleuchtet. Der Lichtleiter 258 kann als Teil der Wandung 260 herausnehmbar sein und durch ein Teil anderer Farbe ersetzbar sein.

Zwei derartige Teile 260 können vorhanden sein, die durch eine Trägerplatte 264 verbunden sind. Die Trägerplatte 264 kann auch eine Aufnahme für eine Knopfzelle 266 bilden.

Gemäß einer anderen Weiterbildung kann der Lichtleiter dadurch gekennzeichnet sein, dass eine Leuchtdiode 262 nahe der Welle 214 auf der Unterseite der Mulde angeordnet ist und Lichtkontakt mit Teilen der Wand 268 der Mulde 210 hat. Andererseits kann der Lichtleiter dadurch gekennzeichnet sein, dass eine Leuchtdiode 262 nahe der Welle 214 angeordnet ist und Lichtkontakt mit der Wand 261 des Handhebels 214 hat.

Gewerbliche Auswertbarkeit

Die Erfindung ist im Schaltschrankbau gewerblich auswertbar.

, 110, 210 Mulde, Gehäuse

, 112 Schwenkgriff, Betätigung, Stangenantrieb mit Anschlag

Stangenantrieb

, 114, 214 Gelenkdorn, Betätigung, Welle

, 116 Lagerstück, Sicherungsmutter

Schraube

, 120 Sechskantmutter mit Klemmteil, Sperrzahnschraube

Klemmteil

Unterlegscheibe

Federscheibe

, 126 Flansch

, 128 Lichtring

, 130 LED

, 132 flexible Folie

, 134 Folienleiter

, 136 Elektronikbaustein, Platine

, 138 Kühlkörper, Grundplatte

9 Türrahmen

Befestigungsschrauben

, 142 dünne Wand

, 144 Stromversorgung Elektronik

, 146 Zylinderverschluss 48, 148 Schließdaumen, Zunge

50, 150 Stromversorgung LED

152 Sensoradapter

154 Schliess-Sensor

156 Kabelverbindung

258 Lichtleiter

260 Wand

261 Wand

262 Leuchtdiode

264 Trägerplatte

266 Knopfzelle

268 Wand