WO/2004/113150 | MOTOR VEHICLE STEERING DEVICE |
JP2012126155 | COLUMN HOLE COVER |
JP6965691 | Seal ring, cross shaft joint and steering device |
BREUER MARIUS (AT)
THYSSENKRUPP AG (DE)
JP2003054422A | 2003-02-26 | |||
EP0755843A1 | 1997-01-29 | |||
DE202010017747U1 | 2012-07-10 | |||
FR2964355A1 | 2012-03-09 | |||
US5383811A | 1995-01-24 | |||
EP1759955A2 | 2007-03-07 | |||
JP2003306152A | 2003-10-28 | |||
DE202010017747U1 | 2012-07-10 |
Patentansprüche 1 . Längsverstellbare Lenkwelle (1 ) für ein Kraftfahrzeug, mit einem inneren Wellenteil (2), das in einem äußeren Wellenteil (4) koaxial und in axialer Richtung (6) der Lenkwelle (1 ) verschiebbar aufgenommen ist, wobei die beiden Wellenteile (2, 4) im Querschnitt ineinandergreifende Profile zur Übertragung eines Drehmoments aufweisen und zwischen dem inneren Wellenteil (2) und dem äußeren Wellenteil (4) eine Profilhülse (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilhülse (3) in einem ersten Endbereich (7) mindestens einen radial vorstehenden Anschlag (8) zur Anlage an einer Stirnfläche (1 1 , 1 10) des inneren Wellenteils (2) oder des äußeren Wellenteils (4) in der einen axialen Richtung (6) aufweist, und dass ein radialer Vorsprung (13, 130) an der Profilhülse (3) oder an einem der beiden Wellenteile (2, 4) vorgesehen ist zur Anlage der Profilhülse (3) an dem inneren Wellenteil (2) oder dem äußeren Wellenteil (4) in der entgegengesetzten axialen Richtung (6). 2. Lenkwelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Endbereich (12) des inneren Wellenteils (2) oder des äußeren Wellenteils (4) mit dem radialen Vorsprung (13) zur Anlage der Profilhülse (3) in der entgegengesetzten axialen Richtung (6) versehen ist. 3. Lenkwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilhülse (3) im ersten Endbereich (7) einen in axialer Richtung offenen Schlitz (15) aufweist, in den der radiale Vorsprung (13) hinein ragt. 4. Lenkwelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Vorsprung (13) als Materialaufwurf des inneren Wellenteils (2) oder des äußeren Wellenteils (4) ausgebildet ist. 5. Lenkwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (13) als Verstemmung in axialer Richtung (6) ausgehend von der Stirnfläche (1 1 ) eingebracht ist. 6. Lenkwelle nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilhülse (3) in axialer Richtung (6) neben dem inneren Ende (14) des Schlitzes (15) mit einer Entlastungsöffnung (20) versehen ist. 7. Lenkwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radial vorstehende Anschlag (8) als umlaufender Bund der Profilhülse (3) ausgestaltet ist. 8. Profilhülse für eine längsverstellbare Lenkwelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilhülse (3) in einem ersten Endbereich (7) mindestens einen radial vorstehenden Bund (8) aufweist. 9. Profilhülse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese im ersten Endbereich (7) einen in axialer Richtung (6) offenen Schlitz (15) aufweist. 10. Profilhülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese in axialer Richtung (6) neben dem inneren Ende (14) des Schlitzes (15) mit einer Entlastungsöffnung (20) versehen ist. |
Die Erfindung betrifft eine längsverstellbare Lenkwelle für ein
Kraftfahrzeug, mit einem inneren Wellenteil das in einem äußeren
Wellenteil koaxial und in axialer Richtung der Lenkwelle verschiebbar aufgenommen ist, wobei die beiden Wellenteile im Querschnitt ineinander greifende Profile zur Übertragung eines Drehmoments aufweisen und zwischen dem inneren Wellenteil und dem äußeren Wellenteil eine
Profilhülse angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch eine Profilhülse für die genannte Lenkwelle.
Aus der DE 20 2010 017 747U1 ist eine derartige längsverstellbare Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug bekannt. Um ein Verrutschen der
Profilhülse auf dem inneren Wellenteil in Axialrichtung zu verhindern, ist das innere Wellenteil mit zwei radial vorspringenden Rastnasen versehen, die zu beiden Seiten der Profilhülse angeordnet sind und diese fixieren. Nachteil dieser Lösung ist, dass zwei Rastnasen erforderlich sind, um die Profilhülse in axialer Richtung auf dem inneren Wellenteil zu sichern, und dass es auf Grund der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten der Profilhülse und des inneren
Wellenteils zu Zwangszuständen und somit zu nachteiligen Verformungen der Profilhülse kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenkwelle der eingangs genannten Art mit einer verbesserten Profilhülsenfixierung bereitzustellen. Gelöst wird diese Aufgabe hinsichtlich der Lenkwelle durch die Merkmale des Anspruchs 1 und bezüglich der Profilhülse durch die Merkmale des Anspruchs 8. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 und 9 bis 10 beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Lenkwelle weist die Profilhülse in einem ersten Endbereich mindestens einen radial vorstehenden Anschlag zur Anlage an einer Stirnfläche des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils in der einen axialen Richtung auf und ein radialer Vorsprung ist an der Profilhülse oder an einem der beiden Wellenteile vorgesehen zur Anlage der Profilhülse an dem inneren Wellenteil oder dem äußeren Wellenteil in der entgegengesetzten axialen Richtung. Der radiale Vorsprung kann erfindungsgemäß an der Profilhülse oder an dem inneren Wellenteil bzw. dem äußeren Wellenteil vorgesehen sein, wobei der Vorsprung die Verschiebung der Profilhülse in der
entgegengesetzten axialen Richtung verhindert. Ist der Vorsprung an der Profilhülse vorgesehen, so greift dieser Vorsprung in eine Öffnung des inneren Wellenteils bzw. des äußeren Wellenteils ein, so dass es zu einer formschlüssigen Anlage des Vorsprungs der Profilhülse an dem inneren Wellenteil bzw. dem äußeren Wellenteil kommt und eine Verschiebung der Profilhülse in der entgegengesetzten axialen Richtung verhindert ist.
Alternativ ist das innere Wellenteil oder das äußere Wellenteil mit dem radialen Vorsprung versehen.
Somit ist bevorzugt ein Endbereich des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils mit dem radialen Vorsprung zur Anlage der
Profilhülse in der entgegengesetzten Axialrichtung versehen.
Bei der erfindungsgemäßen Lenkwelle, bei der die Profilhülse auf dem inneren Wellenteil angeordnet ist, weist die Profilhülse in einem ersten Endbereich, der im montierten Zustand ein freies Ende des inneren Wellenteils umschließt, mindestens einen radial nach innen ragenden Anschlag zur Anlage an einer Stirnfläche des inneren Wellenteils in der einen axialen Richtung auf, und ein Endbereich des inneren Wellenteils ist mit einem radial nach außen ragenden Vorsprung zur Anlage der
Profilhülse in der entgegengesetzten Axialrichtung versehen. Bei der alternativen erfindungsgemäßen Lenkwelle, bei der die Profilhülse in dem äußeren Wellenteil fest aufgenommen ist, weist die Profilhülse in einem ersten Endbereich mindestens einen radial nach außen ragenden Anschlag zur Anlage an einer Stirnfläche des äußeren Wellenteils in der einen axialen Richtung auf, und ein Endbereich des äußeren Wellenteils ist mit einem radial nach innen ragenden Vorsprung zur Anlage der Profilhülse in der entgegengesetzten Axialrichtung versehen.
Aufgrund des radial vorstehenden Anschlags kann die Profilhülse in der einen axialen Richtung nur so weit auf das innere Wellenteil aufgeschoben werden bzw. in das äußere Wellenteil hinein geschoben werden, bis dessen freies Ende den ersten Endbereich der Profilhülse erreicht und dort die Axialbewegung infolge des Anschlags gestoppt wird. Damit die Profilhülse nicht entgegen der Aufsteckrichtung in die entgegengesetzte axiale Richtung vom inneren Wellenteil abgezogen bzw. aus dem inneren des äußeren Wellenteils heraus gezogen werden kann, wird nach dem Aufstecken oder Einstecken der Profilhülse der Endbereich des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils mit einem radial nach außen oder innen ragenden Vorsprung versehen, an dem die Profilhülse in der entgegengesetzten Axialrichtung anliegt, so dass sie nicht abgezogen werden kann. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird also die Profilhülse in beiden Axialrichtungen auf dem inneren Wellenteil oder in dem äußeren Wellenteil fixiert, wobei mit Vorteil am inneren Wellenteil oder am äußeren Wellenteil nur ein einziger Anschlag ausgebildet sein muss im Gegensatz zum Stand der Technik, wo zwei Rastnasen für die axiale Fixierung der Profilhülse erforderlich sind. Da die Profilhülse gegen Verschiebung in beide Axialrichtungen
erfindungsgemaß lediglich in einem einzigen axialen Endbereich fixiert ist, bleibt der andere axiale Endbereich bei Wärmeausdehnung oder
Kontraktion frei verschiebbar, so dass mit Vorteil keine mechanischen Spannungen, Aufwölbungen oder Verkantungen der zwischen dem inneren Wellenteil und dem äußeren Wellenteil angeordneten Profilhülse auftreten können, wobei ein Blockieren der Längsverschieblichkeit des äußeren Wellenteils auf dem inneren Wellenteil mit Vorteil vermieden wird. Die einseitige axiale Fixierung der Profilhülse am inneren Wellenteil oder am äußeren Wellenteil hat außerdem den Vorteil, dass die Profilhülse hinsichtlich ihrer axialen Länge mit wesentlich größeren
Fertigungstoleranzen hergestellt werden kann, was die Herstellung vereinfacht und die Herstellungskosten verringert.
Mit Vorteil weist die Profilhülse im genannten ersten Endbereich einen in axialer Richtung offenen Schlitz auf, in den der radiale Vorsprung des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils eingreift. Der radiale Vorsprung des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils kann daher an einer geschlossenen Axialseite des Schlitzes anliegen, die der offenen Axialseite des Schlitzes gegenüberliegt. Dies ermöglicht eine axiale Versetzung des radialen Vorsprungs im Abstand zur Stirnfläche des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils, wodurch die Fertigung des radialen Vorsprungs erleichtert wird, insbesondere wenn dieser gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung als Mate alaufwurf des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils ausgebildet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist der Vorsprung als Verstemmung in axialer Richtung ausgehend von der Stirnfläche des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils aus eingebracht. Eine Verstemmung in axialer Richtung, bei der der Vorsprung aus dem Material des inneren Wellenteils oder des äußeren Wellenteils gedrückt wird und das Material radial nach außen bzw. nach innen ausweicht, ist vorteilhafter als eine Verstemmung, die direkt in radialer Richtung eingebracht wird, denn zum einen müsste die radiale Verstemmung von innen nach außen erfolgen, was bei einem als geschlossenem Rohr ausgebildeten inneren Wellenteil schwierig ist, und zum zweiten könnte eine radiale Verstemmung zu unerwünschten Verformungen des inneren Wellenteils bzw. des äußeren Wellenteils führen, so dass sich die Wellenteile bei einer
Teleskopoperation verklemmen könnten. Bei einer Verstemmung in axialer Richtung verhält sich das Wellenteil wesentlich steifer und behält bis auf den erwünschten radialen Vorsprung seine übrige Form bei. Somit können ungewünschte Verformungen des Querschnitts des inneren Wellenteils auf Grund des radialen Vorsprungs vermieden werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Profilhülse in axialer Richtung neben dem inneren Ende des Schlitzes mit einer Entlastungsöffnung versehen ist. Bei dem weiter oben genannten Verstemmungsvorgang kann der entstehende radiale Vorsprung auch in axialer Richtung gegen das geschlossene axial Ende des Schlitzes gepresst werden, wobei es zu einer plastischen Verformung der
Profilhülse kommen kann. Damit eine solche plastische Verformung nicht zu einer Verspannung der gesamten Profilhülse mit Aufwölbungen und Festklemmen gegenüber dem äußeren Wellenteil führen kann, ist die erfindungsgemäße Entlastungsöffnung vorgesehen. Diese verringert die Steifigkeit des zwischen Entlastungsöffnung und geschlossener Axialseite des Schlitzes verbleibenden Hülsenmaterials, welches sich in Richtung Entlastungsöffnung verformen kann, ohne dass es zu einer Verformung des gesamten Körpers der Profilhülse kommt. Das zwischen der
Entlastungsöffnung und der geschlossenen Axialseite des Schlitzes verbleibende Hülsenmaterial weist bevorzugt eine Breite gemessen in axialer Richtung von weniger als 10mnn, besonders bevorzugt von weniger als 5mnn auf.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist der radial nach innen ragende Anschlag als umlaufender Bund der Profilhülse ausgestaltet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
Figur 1 : eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Lenkwelle mit einem inneren Wellenteil, einer auf dem inneren Wellenteil zu fixierenden Profilhülse und einem auf die Profilhülse und das inneren Wellenteil aufsteckbaren äußeren Wellenteil vor der Montage;
Figur 2: einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1 , wobei die
Profilhülse bereits auf das innere Wellenteil aufgeschoben und fixiert ist;
Figur 3: einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Lenkwelle;
Figur 4: eine perspektivische Detaildarstellung eines inneren
Wellenteils mit darauf montierter Profilhülse;
Figur 5: eine perspektivische der Darstellung einer Profilhülse;
Figur 6: einen Längsschnitt eines Teilbereichs der
erfindungsgemäßen Lenkwelle im montierten Zustand;
Figur 7: einen vergrößerten Teilbereich des inneren Wellenteils mit
Profilhülse im Schnitt während eines
Verstemmungsvorgangs zur Fixierung der Profilhülse auf dem inneren Wellenteil; Figur 8: ein inneres Wellenteil mit Profilhülse ähnlich Figur 7, jedoch mit einem alternativen Verstemmungsvorgang;
Figur 9: Detailansicht einer teilweise auseinander gezogenen
Lenkwelle in einer weiteren Ausführungsform, wobei die Profilhülse in dem äußeren Wellenteil eingeschoben und fixiert ist; einen vergrößerten Teilbereich einer weiteren alternativen Ausführungsform des inneren Wellenteils mit Profilhülse mit einem Vorsprung zur Fixierung der Profilhülse auf dem inneren Wellenteil.
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Lenkwelle 1 im Zustand vor der Montage. Diese umfasst ein inneres Wellenteil 2, eine auf dem inneren Wellenteil 2 zu fixierende Profilhülse 3 und ein äußeres Wellenteil 4, welches im montierten Zustand über das mit der Profilhülse 3 versehene innere Wellenteil 2 geschoben wird, so dass die Wellenteile 2, 4 in axialer Richtung 6 zueinander telekopierbar ineinandergreifen. Die axiale
Richtung 6 der Lenkwelle 1 entspricht der Drehachsrichtung.
Das innere Wellenteil 2 und das äußere Wellenteil 4 sind jeweils an ihren nicht ineinandergreifenden Enden mit jeweils einem Kardangelenk 5 versehen, wobei die Kardangelenke 5 zur Umlenkung der Drehbewegung der Lenkwelle 1 und zur Anpassung an die Erfordernisse im Kraftfahrzeug dienen. Hierzu dient auch die Verstellbarkeit in axialer Richtung 6.
Um ein Drehmoment von einem Wellenteil auf das andere zu übertragen, besitzen die Wellenteile 2, 4 ein gewelltes bzw. zackiges Profil, wobei ein Außenprofil der inneren Lenkwelle 2 mit einem Innenprofil der äußeren Lenkwelle 4 in Drehrichtung formschlüssig ineinandergreift. Zwischen dem Außenprofil des inneren Wellenteils 2 und dem inneren Profil des äußeren Wellenteils 4 ist jedoch noch ein kleiner gewellter, in sich geschlossener Hohlraum vorgesehen, in welchem die Profilhülse 3 angeordnet ist. Die Profilhülse 3 hat daher ebenfalls ein gewelltes oder gezacktes Profil, welches an der Innenseite auf das Außenprofil des inneren Wellenteils 2 und auf seiner Außenseite an das Innenprofil des äußeren Wellenteils 4 angepasst ist. Mit anderen Worten weist die Profilhülse 3 auf der
Innenseite ein zum Außenprofil des inneren Wellenteils 2 und auf der Außenseite ein zum Innenprolfil des äußeren Wellenteils 4
korrespondierendes Querschnittsprofil auf. Aufgabe der Profilhülse 3 ist es, eine möglichst reibungsarme Verschiebung des äußeren Wellenteils 4 gegenüber dem inneren Wellenteil 2 in axialer Richtung 6 zu ermöglichen und dabei Drehmomente zwischen den Wellenteilen 2, 4 möglichst spielfrei zu übertragen.
Die Profilhülse 3 kann aus Metall, Kunststoff oder anderen Materialien bzw. Materialkombinationen bestehen und zwischen ihrer äußeren Oberfläche und dem darauf gleitenden äußeren Wellenteil 4 kann ein Schmiermittel vorgesehen sein.
Um die Profilhülse 3 auf dem inneren Wellenteil 2 zu fixieren, damit diese beim Darübergleiten des äußeren Wellenteils 4 in axialer Richtung 6 nicht vom inneren Wellenteil 2 abrutschen kann, sondern in axialer Richtung 6 unverrückbar am bzw. auf dem inneren Wellenteil 2 fixiert bleibt, sind die nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen
vorgesehen.
Die Profilhülse 3 ist daher in einem ersten Endbereich 7 mit einem als Anschlag ausgebildeten radial nach innen ragenden Bund 8 ausgestattet, der den freien Hindurchgang des inneren Wellenteils 2 verhindert. Bei der Montage wird die Profilhülse 3 mit ihrem zweiten, offenen Endbereich 9 voran über das freie Ende 10 des inneren Wellenteils 2 geschoben. Die Profilhülse 3 gleitet dabei über das äußere Profil des inneren Wellenteils 2, bis das freie Ende 10 des inneren Wellenteils 2 im ersten Endbereich 7 der Profilhülse 3 ankommt und eine Stirnfläche 1 1 des inneren
Wellenteils 2 in der einen axialen Richtung (= Aufschieberichtung) an dem radial nach innen ragenden Bund 8 der Profilhülse 3 anschlägt. Der Bund 8 dient hier also als Anschlag 8 für die Begrenzung der Bewegung der Profilhülse 3 in der einen axialen Richtung 6 beim Aufschieben der Profilhülse 3 auf das innere Wellenteil 2.
Noch ist aber die Profilhülse 3 nicht in der anderen axialen Richtung 6, nämlich entgegen der Aufschieberichtung gesichert, so dass sie ohne weiteres wieder vom inneren Wellenteil 2 abgezogen werden könnte. Für die Fixierung in der anderen axialer Richtung 6 ist ein in einem Endbereich 12 des inneren Wellenteils 2, der auch das freie Ende 10 umfasst, angeordneter Vorsprung 13 des inneren Wellenteils 2 vorgesehen, der radial nach außen ragt und an der Profilhülse 3 in der der
Aufschieberichtung entgegengesetzten axialen Richtung 6 anliegt. Der Vorsprung 13 ist gegenüber der Stirnfläche 1 1 des inneren Wellenteils 2 um einige Millimeter nach innen versetzt angeordnet.
Um eine entsprechende axiale Anschlagfläche 14 bereitzustellen, ist die Profilhülse 3 bereits in ihrem ersten Endbereich 7 mit einem in axialer Richtung 6 verlaufenden Schlitz 15 versehen, der im ersten Endbereich 7 der Profilhülse 3 in axialer Richtung 6 offen ist, in axialer Richtung 6 nach innen verläuft und an der axialen Anschlagfläche 14 endet. In den Schlitz 15 der Profilhülse 3 greift der Vorsprung 13 des inneren Wellenteils 2 ein und liegt an der axialen Anschlagfläche 14 formschlüssig an, so dass die Profilhülse 3 entgegen der Aufschieberichtung vom inneren Wellenteil 2 nicht abgezogen werden kann und letztlich in beiden axialen Richtungen 6 am inneren Wellenteil 2 fixiert ist. Die Figuren 7 und 8 zeigen zwei unterschiedliche Verfahren zur
Ausformung des Vorsprungs 13 nach dem Aufschieben der Profilhülse 3 während der Montage der erfindungsgemäßen Lenkwelle 1 . Der radiale Vorsprung 3 wird durch Materialaufwurf des inneren Wellenteils 2 erzeugt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Vorsprung 13 als
Verstemmung in axialer Richtung 6 ausgehend von der Stirnfläche 1 1 des inneren Wellenteils 2 eingebracht. Figur 7 zeigt ein Verstemmwerkzeug 16, welches in Verstemmrichtung 17, die der axialen Richtung 6 entspricht, bewegt wird. Trotzdem die Verstemmungrichtung 17 in axialer Richtung 6 liegt, wird das Material des inneren Wellenteils 2 radial nach außen aufgeworfen, so dass ein radialer Vorsprung 13 entsteht. Dass sich das Material des inneren Wellenteils 2 nur nach außen aufwirft und nicht nach innen liegt daran, dass das Verstemmwerkzeug 16 nur einen radial äußeren Randbereich des inneren Wellenteils 2 erfasst und verformt. Ein wesentlich stärkerer und radial weiter innen gelegener Wandbereich des inneren Wellenteils 2 bleibt auch im Bereich des Vorsprungs 13
unverformt.
Figur 8 zeigt einen etwas abgewandelten alternativen Verstemmvorgang, bei dem ein modifiziertes Verstemmwerkzeug 18 in eine von der axialer Richtung 6 geringfügig abweichende modifizierte Verstemmrichtung 19 bewegt wird. Die Verstemmrichtung 19 ist winklig zu der axialen Richtung 6 angeordnet, bevorzugt ist der Winkel zwischen der Verstemmrichtung 19 und der axialen Richtung kleiner als 30°.
Um in der Profilhülse 3 durch den Verstemmvorgang keine Verformung oder Verspannung zu erzeugen, ist die Profilhülse 3 mit einer
Entlastungsöffnung 20 versehen, die in axialer Richtung 6 hinter dem inneren Ende des Schlitzes 15 mit der axialen Anschlagfläche 14 angebracht ist. Die Entlastungsöffnung 20 hat nur einen geringfügigen Abstand zur axialen Anschlagfläche 14 des Schlitzes 13, so dass das zwischen der axialen Anschlagfläche 14 und der Entlastungsöffnung 20 verbleibende Material der Profilhülse 3 leicht verformbar ist. Wenn während des oben genannten Verstennnnvorgangs der Vorsprung 13 erzeugt wird, wird der entstandene Vorsprung 13 zum Ende des
Verstennnnvorgangs hin gegen die axiale Anschlagfläche 14 der Profilhülse 3 gepresst. Dabei kann sich das Material der Profilhülse 3 insbesondere in axialer Richtung 6 verformen. Die Entlastungsöffnung 20 gewährleistet, dass sich die genannte Verformung von der axialen Anschlagfläche 14 ausgehend in die Entlastungsöffnung 20 hinein erstreckt und das die Entlastungsöffnung 20 umgebenden Material der Profilhülse 3 nicht weiter verformt oder unter Spannung gesetzt werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das äußere Wellenteil 4 im späteren Betrieb der erfindungsgemäßen Lenkwelle 1 ungehindert auf der Profilhülse 3 in axialen Richtung 6 verschiebbar ist. Figur 9 zeigt eine Detailansicht einer teilweise auseinander gezogenen Lenkwelle 1 in einer weiteren Ausführungsform, wobei die Profilhülse 3 in dem äußeren Wellenteil 4 eingeschoben und fixiert ist. Die Profilhülse 3 ist daher in einem ersten Endbereich 7 mit einem als Anschlag
ausgebildeten radial nach außen ragenden Bund 8 ausgestattet, der den freien Hindurchgang der Profilhülse 3 in das äußere Wellenteil 4 hinein verhindert. Bei der Montage wird die Profilhülse 3 mit ihrem zweiten, offenen Endbereich 9 voran in das freie Ende des äußeren Wellenteils 4 geschoben. Die Profilhülse 3 gleitet dabei in das innere Profil des äußeren Wellenteils 2, bis das freie Ende des äußeren Wellenteils 4 im ersten Endbereich 7 der Profilhülse 3 ankommt und eine Stirnfläche 1 10 des äußeren Wellenteils 4 in der einen axialen Richtung (=
Aufschieberichtung) an dem radial außen innen ragenden Bund 8 der Profilhülse 3 anschlägt. Der Bund 8 dient hier also als Anschlag 8 für die Begrenzung der Bewegung der Profilhülse 3 in der einen axialen
Richtung 6 beim Einschieben der Profilhülse 3 in das äußere Wellenteil 4. Noch ist aber die Profilhülse 3 nicht in der anderen axialen Richtung 6, nämlich entgegen der Aufschieberichtung gesichert, so dass sie ohne weiteres wieder aus dem äußeren Wellenteil 4 herausgezogen werden könnte. Für die Fixierung in der anderen axialer Richtung 6 ist eine in einem Endbereich 120 des äußeren Wellenteils 4, der auch das freie Ende umfasst, angeordneter Vorsprung 13 des äußeren Wellenteils 4
vorgesehen, der radial nach innen ragt und an der Profilhülse 3 in der der Aufschieberichtung entgegengesetzten axialen Richtung 6 anliegt. Der Vorsprung 13 ist gegenüber der Stirnfläche 1 10 des äußeren Wellenteils 4 um einige Millimeter nach innen versetzt angeordnet.
Figur 10 zeigt einen vergrößerten Teilbereich einer weiteren alternativen Ausführungsform des inneren Wellenteils 2 mit Profilhülse 3 mit einem Vorsprung 130 zur Fixierung der Profilhülse 3 auf dem inneren Wellenteil 2. Das innere Wellenteil 2 weist eine Öffnung 150 auf, in die der
Vorsprung 130 der Profilhülse eingreift und zur Anlage der Profilhülse 3 an dem inneren Wellenteil 2 in der entgegengesetzten axialen Richtung 6. Der Vorsprung 130 und die Profilhülse 3 sind bevorzugt als einstückiges integrales Bauteil ausgebildet, wobei der Vorsprung 130 als
federelastischer Schnapper ausgebildet ist, der radial in die Öffnung 150 des inneren Wellenteils 2 einschnappt. Die Profilhülse 3 ist in einem ersten Endbereich 7 mit einem als Anschlag ausgebildeten, radial nach innen ragenden Bund 8 ausgestattet, der den freien Hindurchgang des inneren Wellenteils 2 verhindert. Bei der Montage wird die Profilhülse 3 mit ihrem zweiten, offenen Endbereich 9 voran über das freie Ende 10 des inneren Wellenteils 2 geschoben. Die Profilhülse 3 gleitet dabei über das äußere Profil des inneren Wellenteils 2, bis das freie Ende 10 des inneren Wellenteils 2 im ersten Endbereich 7 der Profilhülse 3 ankommt und eine Stirnfläche 1 1 des inneren Wellenteils 2 in der einen axialen Richtung 6 an dem radial nach innen ragenden Bund 8 der Profilhülse 3 anschlägt. Der Bund 8 dient hier also als Anschlag 8 für die Begrenzung der Bewegung der Profilhülse 3 in der einen axialen Richtung 6 beim Aufschieben der Profilhülse 3 auf das innere Wellenteil 2.
Die Erfindung stellt somit eine einfache und kostengünstig herstellbare Fixierung der Profilhülse 3 auf dem inneren Wellenteil 2 bzw. in dem äußeren Wellenteil 4 zu Verfügung, wobei zudem größere
Fertigungstoleranzen der Profilhülse 3 tolerierbar sind.
Next Patent: MOTOR-ADJUSTABLE STEERING COLUMN FOR A MOTOR VEHICLE