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Title:
LIFT ASSEMBLY WITH CABIN ELECTRICS INTEGRATED IN THE CABIN ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/003013
Kind Code:
A1
Abstract:
The cabin electrics (8), necessary on the cabin (3), such as cabin computer, connections, communication devices etc, are integrated in an equipment chamber (7a), itself integrated in the cabin roof (7). The equipment chamber (7a) is arranged along an edge (7s) of the cabin roof. The height (h) used for cabin reinforcement is correspondingly made use of. The cabin electrics (8) are accessible for servicing purposes by means of a pivoting lid. The lid (9) also forms a standing surface for service of the shaft, when in the closed position.

Inventors:
ROSSIGNOL ERIC (CH)
Application Number:
PCT/CH2004/000196
Publication Date:
January 13, 2005
Filing Date:
March 31, 2004
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
ROSSIGNOL ERIC (CH)
International Classes:
B66B11/02; (IPC1-7): B66B11/02
Foreign References:
FR2695632A11994-03-18
US4043430A1977-08-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 04 31 August 2000 (2000-08-31)
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (Postfach, Hergiswil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Eine Aufzugsanlage (1) mit einer in einem Aufzugsschacht (2) verfahrbaren Aufzugskabine (3), welche im wesentlichen aus einem Kabinenboden (4), Seitenwänden (5a, 5b), mindestens einem Kabinenzugang (6) und einem Kabinendach (7) besteht, wobei das Kabinendach (7) einen im Kabinendach integrierten Geräteraum (7a) aufweist welcher zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik (8), verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) entlang einer äusseren Begrenzung des Kabinendaches, bzw. entlang einem Kabinendachrand (7sh, 7s1, 7sr, 7sv) angeordnet ist.
2. Aufzugsanlage gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) entlang einer seitlichen Begrenzung des Kabinendaches (7s1, 7sr) angeordnet ist, wobei sich diese seitliche Begrenzung rechtwinklig zu der Begrenzung erstreckt, welche dem Hauptkabinenzugang (6a) zugeordnet ist.
3. Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) weniger als 1/3 der Kabinendachfläche beansprucht.
4. Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) mit einem Deckel (9) zugedeckt ist welcher mittels schwenken oder schieben öffenbar, oder wegnehmbar ist.
5. Aufzugsanlage gemäss einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9) welcher zur Abdeckung der Kabinenelektrik (8) verwendet ist, in geschlossenem Zustand (9c) eine ebene Fläche mit der anschliessenden Kabinendachfläche bildet und /oder, dass der Deckel (9) betretbar ausgeführt ist.
6. Aufzugsanlage gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9) welcher zur Abdeckung der Kabinenelektrik (8) verwendet ist, einen Ausschnitt (9a) aufweist, der den Zugriff zu Steuerelementen (8b) oder anderen Elementen, welche zum Servicebetrieb erforderlich sind, ermöglicht, ohne dass der Deckel (9) geöffnet werden muss.
7. Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Kabinenelektrik (11), welche funktionsbezogen oder aus Betriebsgründen ausserhalb des Geräteraumes (7a) angebracht werden soll, entlang einem Kabinendachrand (7sh, 7s1, 7sr, 7sv) angeordnet ist.
8. Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenelektronik (8) im besonderen Teile enthält die den Datenaustausch (8c) zwischen Kabine und Aufzugssteuerung ermöglicht, und/oder Teile enthält die den Sicherheitsstatus der Türe (8d) kontrollieren, und/oder Teile enthält die der Alarmübermittlung (8a) dienen, und /oder Steuerelemente (8b) enthält die dem Servicebetrieb der Aufzugsanlage (1) dienen, und/oder Überlängen von Kabel aufnehmen können.
9. Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelemente (8b) Teile, bzw. Bedienelemente enthält, die der Steuerung des Aufzuges (1) im Servicebetrieb dienen, und/oder die die Umschaltung von Normal auf Servicebetrieb ermöglichen, und/oder die den Anschluss von Servicetools ermöglichen.
10. Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Kabinenelektrik (11) Teile enthält, die der direkten Steuerung (llb) oder Antrieb einer Kabinetür dienen, und/oder Beleuchtungselemente (lla) enthält, die dem Servicefachmann zur Ausleuchtung des Servicebereiches dienen, und/oder Überwachungselemente (llc) enthält, die bei Anwesenheit von Personen auf dem Kabinendach den Normalbetrieb des Aufzuges unterbrechen.
11. Ein Verfahren zur Montage einer Aufzugsanlage (1) mit einer in einem Aufzugsschacht (2) verfahrbaren Aufzugskabine (3), welche im wesentlichen aus einem Kabinenboden (4), Seitenwänden (5a, 5b), mindestens einem Kabinenzugang (6) und einem Kabinendach (7) besteht, wobei das Kabinendach einen im Kabinendach integrierten Geräteraum (7a) aufweist welcher zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik (8), verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Kabinenelektrik (8) in einem Geräteraum (7a), welcher entlang einer äusseren Begrenzung des Kabinendaches, bzw. entlang einem Kabinendachrand (7sh, 7s1, 7sr, 7sv) angeordnet ist, angeordnet werden. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 20 August 2004 (20.08. 04) eingegangen ursprungliche Ansprüche 1 und 11 durch geanderte Ansprüche 1 und 11 ersetz (2 Seiten)] Patentansprüche 1. Eine Aufzugsanlage (1) mit einer in einem Aufzugsschacht (2) verfahrbaren Aufzugskabine (3), welche im wesentlichen aus einem Kabinenboden (4), Seitenwänden (5a, 5b), mindestens einem Kabinenzugang (6) und einem Kabinendach (7) besteht, wobei das Kabinendach (7) einen im Kabinendach integrierten Geräteraum (7a) aufweist welcher zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik (8), verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) einen Teilbereich des Kabinendaches (7) beansprucht, welcher entlang einer äusseren Begrenzung des Kabinendaches, bzw. entlang einem Kabinendachrand (7sh, 7s1, 7sr, 7sv) angeordnet ist.
12. 2 Aufzugsanlage gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) entlang einer seitlichen Begrenzung des Kabinendaches (7s1, 7sr) angeordnet ist, wobei sich diese seitliche Begrenzung rechtwinklig zu der Begrenzung erstreckt, welche dem Hauptkabinenzugang (6a) zugeordnet ist.
13. 3 Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) weniger als 1/3 der Kabinendachfläche beansprucht.
14. 4 Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteraum (7a) mit einem Deckel (9) zugedeckt ist welcher mittels schwenken oder schieben öffenbar, oder wegnehmbar ist.
15. 9 Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelemente (8b) Teile, bzw. Bedienelemente enthält, die der Steuerung des Aufzuges (1) im Servicebetrieb dienen, und/oder die die Umschaltung von Normal auf Servicebetrieb ermöglichen, und/oder die den Anschluss von Servicetools ermöglichen.
16. 10 Aufzugsanlage gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Kabinenelektrik (11) Teile enthält, die der direkten Steuerung (llb) oder Antrieb einer Kabinetür dienen, und/oder Beleuchtungselemente (lla) enthält, die dem Servicefachmann zur Ausleuchtung des Servicebereiches dienen, und/oder Überwachungselemente (llc) enthält, die bei Anwesenheit von Personen auf dem Kabinendach den Normalbetrieb des Aufzuges unterbrechen.
17. 11 Ein Verfahren zur Montage einer Aufzugsanlage (1) mit einer in einem Aufzugsschacht (2) verfahrbaren Aufzugskabine (3), welche im wesentlichen aus einem Kabinenboden (4), Seitenwänden (5ä, 5b), mindestens einem Kabinenzugang (6) und einem Kabinendach (7) besteht, wobei das Kabinendach einen im Kabinendach integrierten Geräteraum (7a) aufweist welcher zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik (8), verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Kabinenelektrik (8) in einem Geräteraum (7a), welcher in einem Teilbereich des Kabinendaches (7), entlang einer äusseren Begrenzung des Kabinendaches, bzw. entlang einem Kabinendachrand (7sh, 7s1, 7sr, 7sv) angeordnet ist, angeordnet werden.
Description:
AUFZUGSANLAGE MIT IM KABINEDACH INTEGRIERTER KABINENELEKTRIK

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage mit im Kabinendach integrierter Kabinenelektrik und ein Verfahren zur Montage einer Aufzugsanlage gemäss Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.

Die Aufzugsanlage beinhaltet eine in einem Aufzugsschacht verfahrbare Aufzugskabine. Die Aufzugskabine besteht im wesentlichen aus einem Kabinenboden, Seitenwänden, mindestens einem Kabinenzugang und einem Kabinendach.

Der Zugang zur Kabine erfolgt im Normalbetrieb der Aufzugsanlage über einen Etagenzugang und den Kabinenzugang.

In der Regel sind im Bereiche des Kabinendaches verschiedene für den Betrieb der Aufzugsanlage notwendige elektrische oder elektromechanische Geräte und Installationen angeordnet. Diese Geräte und Installationen sind beispielsweise die Türsteuerung, Auswertegeräte zur Schachtinformation und/oder zur Türüberwachung, Geräte zum Betrieb der Anlage im Servicebetrieb, Kommunikationsgeräte, Energiespeichergeräte, Teile der Kabinenbeleuchtung und/oder Kabelverbindungen oder Prozessoren zur Steuerung weiterer Funktionsgruppen. Diese Geräte und Installationen bilden Teile der Kabinenelektrik. Ein Servicebetrieb dient dem Verfahren der Kabine im Schacht zum Zwecke des Unterhaltes oder ähnlicher Aufgaben. Beim Servicebetrieb kann die Aufzugsanlage vom Kabinendach her gesteuert werden. Die dazu

erforderlichen Steuerelemente sind ebenfalls im Bereiche des Kabinendaches angeordnet. Weitere elektrische Komponenten wie beispielsweise Anzeigeelemente, Kabinenrufgeber, Lastmesssensoren oder weitere Teile der Kabinenelektrik wie der Türantrieb oder Raumüberwachungs-sensoren sind funktionsbezogen an weiteren Orten auf oder in der Kabine angeordnet.

In der Patentschrift US 4043430 ist eine auf dem Kabinendach befestigte Box gezeigt. Die Box beinhalted Teile des Türantriebes und bietet Platz für Kabinenelektrik. Die Box ist mit einem wegnehmbaren Deckel versehen, welcher betretbar ausgeführt ist. Die Box gibt dem Kabinendach zusätzliche Festigkeit. Der Nachteil dieser Lösung ist : - Die Box ist auf das Kabinendach aufgesetzt und bedingt zusätzliche Bauhöhe.

- Um das Kabinendach zu betreten muss die Box überschritten werden, bzw. es bilden sich Stufen, welche das Arbeiten, und im besonderen das Betreten des Kabinendaches erschweren.

- Der Montageaufwand ist gross, da die Box erst bei der Montage der Kabine auf der Baustelle montiert und verkabelt wird.

- Der Deckel der Box wird zum Zwecke der Wartung entfernt.

Dies erhöht das Unfallrisiko, wenn die Wartungsperson bei entfernter Elektroabdeckung auf der Kabine steht, oder wenn der Deckel bei folgenden Kabinenfahrten nicht montiert ist.

In der Patentschrift JP2000-16725 ist eine Kabine gezeigt, bei welcher Kabinenelektrik in Teilräumen des Kabinendaches

angeordnet ist. Die Kabinenelektrik ist dabei über Luken zur Wartung von oben zugänglich oder die Kabinenelektrik wird durch Aufklappen der Mittenzone des Kabinendaches von unten, bzw. aus dem Kabineninnern zur Wartung zugreifbar. Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Kabinendach bereitzustellen, welches keine vorstehenden Baugruppen der Kabinenelektrik aufweist.

Nachteile dieser Lösung bestehen darin, dass keine Bedienung des Aufzuges im Servicebetrieb erkennbar ist und dass bei geöffneter Wartungsluke die betretbare Kabinendachfläche klein ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun die zum Betrieb der Kabine erforderliche Kabinenelektrik derart anzuordnen, dass eine Bedienung der Kabine zum Servicebetrieb möglich ist, dass genügend grosse Standflächen vorhanden sind, dass sie keine zusätzliche Bauhöhe bedingt, dass sie sich mit kleinem Aufwand montieren lässt und, dass das Unfallrisiko weitgehenst reduziert wird.

Zudem soll die Kabinenelektrik kostengünstig angeordnet werden und sie soll, zum Zwecke der Wartung, einfach, sicher und rasch zugänglich sein.

Die in den Patentansprüchen definierten Lösungen erfüllen diese Aufgabe.

Als Primärfunktion schliesst das Kabinendach den Fahrgastraum der Kabine nach oben ab. Es übernimmt die Kräfte welche zur Aussteifung des gesamten Kabinenkörpers

erforderlich sind. Bei selbsttragenden Kabinen übernimmt das Kabinendach zusätzlich den notwendigen Kraftanteil zur Überleitung der Tragkräfte. Zugleich dient es dem Servicepersonal als Standfläche bei Servicearbeiten innerhalb des Schachtes. Zum Fahrgastraum hin dient es als Träger allfälliger Deckendesignelemente oder bildet selbst das von den Fahrgästen einsehbare Dach der Kabine. Um diese primären Funktionen übernehmen zu können ist das Kabinendach in der erforderlichen Festigkeit bereitzustellen.

Dazu ist das Kabinendach in der Regel in der Form einer Wanne ausgeführt. Die Höhe der Wanne ermöglicht die festigkeitsgerechte Ausführung des Kabinendaches um die primären Funktionen wahrnehmen zu können. Das Kabinendach beansprucht dadurch einen Kabinendachraum, der durch die Grundfläche des Kabinendaches, bzw. der Kabine multipliziert mit der Wannenhöhe des Kabinendaches definiert ist. Ein Teil des dadurch entstehenden Kabinendachraumes wird zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik verwendet. Dieser Teil des Kabinendachraumes wird als Geräteraum bezeichnet.

Gemäss der Erfindung ist nun der Geräteraum welcher zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik verwendet ist, entlang einer äusseren Begrenzung des Kabinendaches, bzw. entlang einem Kabinendachrand angeordnet.

Der Kabinendachraum weist im Bereiche des Kabinendachrandes die zur Befestigung von Teilen der Kabinenelektrik erforderlichen Befestigungspunkte auf. Der durch die Konstruktion des Daches gegebene Kabinendachraum wird dadurch optimal genutzt, es ist kein zusätzlicher Bauraum erforderlich. Der Montageaufwand für die Kabinenelektrik wird stark reduziert, da das Kabinendach mit der

Kabinenelektrik im Herstellwerk in bestens geeigneter Umgebung verdrahtet und bestückt werden kann. Der entsprechende Aufwand im Feld entfällt, die Kosteneffizienz des Produktes wird verbessert, im besonderen auch, da die Kabinenelektrik im Herstellwerk weitgehend funktionsgeprüft werden kann.

Der Geräteraum, bzw. der Bereich des Kabinendaches der die Kabinenelektrik enthält, ist vorzugsweise entlang einer seitlichen Begrenzung des Kabinendaches angeordnet, wobei sich diese seitliche Begrenzung, in der Regel, rechtwinklig zu der Begrenzung erstreckt, welche dem Hauptkabinenzugang zugeordnet ist. Die seitliche Anordnung bedeutet, dass der Geräteraum von einem Etagenzugang aus betrachtet, am links- oder rechtsseitigen Begrenzungsrand des Kabinendaches angeordnet ist. Das Kabinendach kann dadurch zum Zwecke der Wartung einfach, unter Benutzung eines Etagenzuganges, betreten werden, da im Bereiche der Hauptzugangsöffnung keine grossen Teile der Kabinenelektrik angeordnet sind und dadurch das Kabinedach frei betretbar ist.

Der Bereich des Kabinendaches, der zur Unterbringung von Kabinenelektrik ausgeführt ist, ist vorteilhafterweise auf einen Bereich begrenzt der weniger als 1/3 der entsprechenden Kabinendimension, oder weniger als 1/3 der Kabinendachfläche, umfasst. Ist die Kabinenelektrik an einer seitlichen Begrenzung des Kabinendaches angeordnet, beansprucht der Geräteraum welcher zur Unterbringung von Kabinenelektrik verwendet ist, vorteilhafterweise weniger als 1/3 der Kabinenbreite. Durch diese Anordnung weist die übrige Kabinendachfläche eine genügende Standfläche auf, um eine für den Servicefachmann genügend grosse, zusammenhängende Arbeitsfläche bieten zu können.

In den folgenden Figuren Fig. 1 bis Fig. 3 ist eine mögliche Ausführung der Erfindung beispielhaft beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Anordnung einer Aufzugsanlage.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kabinendaches mit seitlich angeordnetem Geräteraum.

Fig. 3 zeigt eine Detailansicht eines Kabinendaches mit mit seitlich angeordnetem, geschlossenem, Geräteraum und montierter weiterer Kabinenelektrik.

Eine Aufzugsanlage 1 besteht, wie in der Fig. 1 beispielhaft dargestellt, aus einer Aufzugskabine 3, welche in einem Aufzugsschacht 2, entlang einer im wesentlichen vertikalen Achse, verfahrbar angeordnet ist. Die Aufzugskabine dient zur Hauptsache dem Verfahren von Personen und/oder Gütern.

Die Aufzugskabine 3 besteht aus Kabinenboden 4, Seitenwänden 5a, 5b, Frontwand beinhaltend einen Kabinenzugang 6, Rückwand und Kabinendach 7. Der Zugang in die Aufzugskabine 3 wird durch mindestens einen Kabinenzugang 6 und durch Etagenzugänge 12 ermöglicht. Weist die Aufzugskabine 3 mehr als einen Kabinenzugang 6 auf, wird ein Hauptkabinenzugang 6a bestimmt. Die Aufzugskabine 3 wird im gezeigten Beispiel mittels Tragmittel zu einem Gegengewicht verbunden und mittels einem Antrieb verfahren. Die Anordnung des Antriebes ist für diese Erfindung nicht entscheidend, auch kann die Aufzugskabine in der Form eines selbstfahrenden Fahrzeuges ausgeführt sein.

Das Kabinendach 7 schliesst die Aufzugskabine 3, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt nach oben ab. Das Kabinendach 7 ist zum Zwecke der Wartung betretbar. Im gezeigten Beispiel weist das Kabinendach eine Höhe h von 7 bis 12 Zentimetern (cm) auf. Die seitlichen Begrenzungen des Kabinendaches 7 werden durch Kabinendachränder 7sh, 7s1, 7sr, 7sv gebildet. Zum Fahrgastraum hin ist das Kabinendach 7 geschlossen. Diese Seite dient der Aufnahme von Deckengestaltungselementen nach Wahl des Kunden. Nach oben bildet die, in der Regel, unten geschlossene Decke zusammen mit den Kabinendachrändern 7sh, 7s1, 7sr, 7sv eine Wanne, welche die Höhe h der Kabinendecke aufweist. Diese Wannen bildet einen Kabinendachraum der dem Produkt aus Höhe h, Breite b mal Tiefe t (h x b x t) entspricht. Dieser Kabinendachraum ist in Teilräume aufgeteilt. Ein Geräteraum 7a ist erfindungsgemäss entlang einem Kabinendachrand 7sh, 7s1, 7sr, 7sv, bzw entlang einer äusseren Begrenzung des Kabinendaches 7 angeordnet. Der Gräteraum 7a kann dabei, abhängig von der Ausführungsart des Kabinendaches 7, wahlweise entlang einem hinteren Kabinendachrand 7sh, entlang einem vorderen Kabinendachrand 7sv oder entlang einem seitlichen Kabinendachrand 7s1, 7sr angeordnet sein.

In dem Geräteraum 7a sind Teile der, zum Betrieb der Kabine erforderlichen, Kabinenelektrik 8 angeordnet. Die Kabinenelektrik 8 enthält beispielsweise Geräte und Installationen wie Kabinenrechner 8c, welche die Daten- kommunikation von der Kabine zur Aufzugssteuerung sicherstellen, Türrechner 8a, welche den Sicherheitsstatus der Türe überprüfen, Kommunikationselemente 8d, welche beispielsweise der Alarmübermittlung dienen, Klemmen und Kabelsteckplätze, sowie Stauraum für Überlängen von Kabeln oder Energieversorgungseinheiten, etc. Anforderungs-

entsprechend sind ebenfalls Steuerelemente 8b welche der Steuerung des Aufzuges im Servicebetrieb dienen im Geräteraum 7a angeordnet.

Die Anordnung des Geräteraumes 7a zur Anordnung von Kabinenelektrik entlang einer äusseren Begrenzung des Kabinendaches 7 erlaubt eine kostengünstige Ausführung der Kabinenelektrik 8, da keine eigenen Boxen verwendet werden müssen. Der übrige Kabinedachraum kann zur Versteifung des Kabinendaches, oder zur Unterbringung von Kabinenbeleuchtung, usw. vorteilhaft genutzt werden. Die Anordnung der Kabinenelektrik (8) im Geräteraum (7a) erlaubt eine optimale und kostengünstige Herstellung des gesamten Kabinendaches 7 im Herstellwerk. Es kann dort als Einheit verdrahtet und geprüft werden. Die Montage auf der Baustelle wird dadurch optimiert und die Fehleranfälligkeit durch Fehlverdrahtung wird reduziert.

In einer vorteilhaften Ausführung ist ist der Geräteraum 7a welcher zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik 8 verwendet ist, entlang einer seitlichen Begrenzung 7s1, 7sr des Kabinendaches angeordnet ist, wobei sich diese seitliche Begrenzung 7s1, 7sr rechtwinklig zu der Begrenzung erstreckt, welche dem Hauptkabinenzugang 6a zugeordnet ist.

Der aus der Blickrichtung des Hauptzuganges 6a zur Kabine 3, bzw. zum Kabinendach links 7sl oder rechts 7sr, entlang einer seitlichen Begrenzungslinie des Kabinendaches angeordnete Geräteraum 7a, zur Aufnahme von Kabinenelektrik 8, erfüllt die Kriterien der einfachen Zugänglichkeit. Das Betreten des Kabinendaches 7 ist ohne Behinderung möglich, und ein Unfallrisiko wird vermindert.

In einem Beispiel beansprucht der Geräteraum 7a welcher zur Anordnung von Teilen der Kabinenelektrik 8 verwendet ist weniger als 1/3 der Kabinendachfläche. Dadurch bleibt eine genügend grosse Restfläche des Kabinendaches 7 verfügbar um eine erforderliche Arbeitsstandfläche für den Servicemann bereitzustellen. In dem in Fig 2 gezeigten Beispiel erstreckt sich der Geräteraum 7a zum Einbau von Kabinenelektrik 8 im wesentlichen über die gesamte Tiefe t der Kabine und benötigt in der Breite etwa 1/4 der Kabinenbreite oder ca 100mm bis 300mm. Diese Abmessungen bieten genügend Platz zur Anordnung der Kabinenelektrik 8 und ermöglichen gleichzeitig eine optimale, festigkeitsgerechte Ausführung des Kabinendaches 7.

Der die Kabinenelektrik 8 aufnehmende Geräteraum 7a ist durch einen Deckel 9 abdeckbar. Der Deckel 9 ist vorteilhafterweise mittels einem Gelenk entlang einer Seite fest mit dem Kabinendach 7 verbunden. Der Deckel 9 kann mittels einer Schwenkbewegung, wie in Fig. 2 gezeigt geöffnet werden. Dadurch ist die Kabinenelektrik 8 im geschlossenen Zustand des Deckel 9c geschützt, und in geöffnetem Zustand 9o zum Zwecke der Wartung einfach und sicher zugreifbar. Der Deckel 9 bildet zudem einen direkten Schutz der Kabinenelektrik 8 während dem Transport des Kabinendaches 7 vom Herstellwerk zur Baustelle.

Andere Öffnungsarten wie beispielsweise ein schiebbarer Deckel 9 oder ein wegnehmbarer Deckel 9 ist nach Wahl des Herstellers ebenfalls möglich.

Die Schliessposition des Deckels (9) wird vorteilhafterweise elektrisch überwacht. Die Überwachung verhindert eine Freigabe der Aufzugsanlage 1 für den Normalbetrieb, solange der Deckel 9 sich nicht in der geschlossenen Stellung befindet. Die Sicherheit für Wartungsfachleute wird dadurch zusätzlich erhöht. Im Bedarfsfalle kann der Deckel 9 in der geschlossenen Stellung 9c verschlossen werden. Dies verhindert den missbräuchlichen Zugriff zur Kabinenelektrik 8 und beugt damit unter anderem Vandalismus und Beschädigungen vor.

Der Deckel 9 ist vorteilhafterweise betretbar ausgeführt. Er weist die dazu notwendige Steifigkeit auf und ist im Bedarfsfalle mit einer rutschfesten Struktur, wie z. b. einem geriffeltem Blech wie es in der Norm DIN 59220 definiert ist, ausgeführt. Der Servicefachmann kann die durch den Deckel gebildete Fläche als zusätzliche Standfläche benutzen. Sie ist rutsch-und trittsicher ausgeführt. Zudem ist der Deckel 9, in geschlossenem Zustand vorteilhafterweise in einer Ebene zum übrigen Kabinendach angeordnet. Der Servicefachmann hat dadurch bei geschlossenem Deckel 9 die gesamte Kabinendachfläche 7 als Arbeitsplatform zur Verfügung und er kann die im Schacht erforderlichen Servicearbeiten sicher und in angenehmer Standposition ausführen. Da der geschlossene Deckel keine Stufe zum übrigen Kabinendach bildet, ist auch das Risiko eines Unfalles infolge Stolpern reduziert.

In Fig 3 ist ersichtlich, dass die übrige Kabinengrundfläche zur Anordnung eines Notausstieges 10 verwendet ist. Die gezeigte Anordnung eines Notausstieges 10 erlaubt ein

sicheres evakuieren von, in der Aufzugskabine eingeschlossenen, Passagieren über das Kabinendach 7. Ein solcher Notausstieg wird beispielsweise von der Aufzugsnorm EN-81 in bestimmten Fällen verlangt.

Wie in den Fig. 2 und 3 ersichtlich weist der Deckel 9, welcher zur Abdeckung der Kabinenelektrik (8) verwendet ist, einen Ausschnitt 9a auf, der den Zugriff zu Steuerelementen 8b oder anderen Elementen, welche zum Servicebetrieb erforderlich sind, ermöglicht, ohne dass der Deckel 9 geöffnet werden muss.

Ein Service der Aufzugsanlage, im besonderen die Inspektion des Schachtraumes lässt sich dadurch schnell durchführen.

Gefährliche Zustände werden vermieden, da die stromführenden Teile der Kabinenelektrik 8 abgedeckt bleiben. Diese Anordnung der Steuerelemente 8b im Geräteraum 7a erlaubt ebenfalls eine optimale und kostengünstige Herstellung des gesamten Kabinendaches 7 im Herstellwerk. Es kann dort als Einheit witgehend verdrahtet und geprüft werden. Die Montage auf der Baustelle wird dadurch optimiert und die Fehleranfälligkeit durch Fehlverdrahtung wird reduziert.

Weitere Kabinenelektrik 11, welche funktionsbezogen oder aus Betriebsgründen ausserhalb des Geräteraumes 7a angebracht wird, ist entlang einem Kabinendachrand 7sh, 7s1, 7sr, 7sv, angeordnet. Die weitere Kabinenelektrik 11 enthält beispielsweise Teile die der direkten Steuerung oder Antrieb llb einer Kabinetür dienen, und/oder Beleuchtungselemente lla die dem Servicefachmann zur Ausleuchtung des Servicebereiches dienen,

und/oder Überwachungselemente llc welche bei Anwesenheit von Personen auf dem Kabinendach den Normalbetrieb der Aufzugsanlage unterbrechen.

Diese Anordnungsmöglichkeit ist besonders vorteilhaft, da die Geräte entsprechend ihrer Funktion in geeigneter Position angeordnet werden können und die Anordnung entlang einem Kabinendachrand die Standfläche für das Servicepersonal unwesentlich beeinflusst. Als idealer Anbauort wird die durch einen Türantrieb 13 definierte Kabinenbegrenzung 7sv verwendet. Vor allem die dem Antrieb der Türe dienende weitere Kabinenelektrik llb ist damit funktionsgerecht in der Nähe ihres Einsatzortes angeordnet.

Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann die gesetzten Grössen und Anordnungen beliebig verändern.

Beispielsweise kann er den Kabinendachraum mehrfach unterteilen, er kann weitere Teilbereiche zweckentsprechend mit einem Deckel versehen oder der Geräteraum kann sich bei der seitlichen Anordnung nur über einen Teilbereich der Kabinentiefe erstrecken.




 
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