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Patent Searching and Data


Title:
LIFT CAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/086525
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift car (2) comprising a car roof (3), on which light marking means (4) are provided for marking an area (5) for a protective space for a person located on the car roof. The lift car (2) further comprises an illumination device (20) arranged in the region of the car roof for illuminating the car interior (19). The light marking means (4) are marking openings (14, 15), which allow light from the illumination device (20) through the top of the roof (18).

Inventors:
WÜEST THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/079842
Publication Date:
May 09, 2019
Filing Date:
October 31, 2018
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B11/02; B66B5/00
Foreign References:
JPS6377973U1988-05-23
EP0926093A11999-06-30
Other References:
"Sicherheitsregeln fuer die Konstruktion und den Einbau von Aufzuegen - Aufzuege fuer den Personen- und Guetertransport - Teil 20: Personen- und Lastenaufzuege; Deutsche Fassung prEN 81-20:2011", 5 March 2012 (2012-03-05), XP055539085, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190108]
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugskabine (2) mit einem Kabinendach (3), dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kabinendach (3) aktiv oder passiv betreibbare Leuchtmarkierungsmittel (4) zum Markieren einer Grundfläche (5) für einen Schutzraum für eine sich auf dem Kabinendach aufhaltenden Person, wobei der Schutzraum dafür vorgesehen ist, die Person aufzunehmen, wenn sich die Aufzugskabine in einer obersten Position befindet, vorgesehen sind.

2. Aufzugskabine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugskabine (2) eine im Bereich des Kabinendachs angeordnete Beleuchtungseinrichtung (20) zum Beleuchten des Kabineninnenraums (19) aufweist und dass die Leuchtmarkierungsmittel (4) mittels der Beleuchtungseinrichtung (20) betreibbar sind.

3. Aufzugskabine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabinendach (3) eine begehbare Dachoberseite (18) aufweist, und dass die Dachoberseite (18) mit wenigstens einer Markierungsöffnung (14, 15) zum Anzeigen der Grundfläche (5) für den Schutzraum versehen ist, welche Licht der Beleuchtungseinrichtung (20) durch die Dachoberseite (18) lässt.

4. Aufzugskabine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Dachoberseite (18) vier Markierungsöffnungen (15) angeordnet sind, die jeweils einem Eckpunkt einer rechteckigen Grundfläche (5) für den Schutzraum zugeordnet sind.

5. Aufzugskabine (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachoberseite (18) wenigstens abschnittsweise durch ein Blech gebildet wird und dass die Markierungsöffnungen (14, 15) durch Bohrungen im Blech vorgegeben sind.

6. Aufzugskabine (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Markierungsöffnung (14, 15) durch eine transparente, semi-transparente oder sonstwie lichtdurchlässige Verschlussmittel (16, 17) abgedeckt ist.

7. Aufzugskabine (1) nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Markierangsöffnung (14, 15) durch ein Klebeband als Verschlussmittel (17) verschlossen ist.

Description:
Aufzugskabine

Die Erfindung betrifft eine Aufzugskabine für einen Aufzug mit einer Markierung zum Markieren eines Schutzraums (engl,„refuge space") für eine sich auf dem Kabinendach aufhaltenden Person, wenn sich die Aufzugskabine in einer obersten Position befindet.

Aufzüge enthalten in einem Aufzugsschacht vertikal auf und ab bewegbare Aufzugskabinen zum Transport von Personen und Gütern. Für bestimmte Situationen, wie etwa für Wartungsarbeiten oder Inspektionen, ist es erforderlich, dass Personen sich auf dem Kabinendach aufhalten. Beim Hochfahren der Aufzugskabine in Richtung des Schachtkopfes können sich potenziell gefährliche Situationen für Personen auf dem Kabinendach ergeben. Dies trifft insbesondere für Aufzüge mit einer niedrigen Schachtkopfhöhe zu. Daher sind ausreichend grosse Schutzräume oberhalb des Kabinendachs vorzusehen, welche Personen aufnehmen können, wenn sich die Kabine in einer obersten Position befindet.

Es gibt Regularien, die Anforderungen an das Volumen solcher Schutzräume auf dem Kabinendach vorgeben. Für diesen Schutzraum wird im Englischen auch der Begriff„refuge space" verwendet. Beispielsweise verlangt die europäische Norm EN81-20:2014 einen Schutzraum mit folgenden Massen: 0,4 m x 0,5 m (horizontal), 2 m (Höhe) für eine aufrechte Position der Person; 0,5 m x 0,7 m (horizontal), 1 m (Höhe) für eine hockende Position (EN81-20:2014, Ziff. 5.2.5.7.1). Auf dem Kabinendach sind Hinweise mit Piktogrammen angebracht, die dem Wartungspersonal anzeigen, ob der Schutzraum für eine hockende oder eine aufrechte Position ausgelegt ist. Die vorgängig genannten Volumen betreffen jeweils Schutzräume für je eine Person. Wenn das Kabinendach für mehr als eine Person ausgelegt wird, so sind die Schutzräume entsprechend zu vergrössern.

Auf dem Kabinendach muss eine ausreichend grosse freie Fläche vorgesehen sein, auf der die geforderte Grundfläche für den Schutzraum (d.h. 0,4 m x 0,5 m, aufrechte Position; 0,5 m x 0,7 m, hockende Position) angeordnet ist. So ist ein planes, unverbautes Kabinendach selten; häufig befinden sich auf dem Kabinendach vorstehende Gegenstände wie etwa Elemente der Tragstruktur für die Kabine bzw. den Kabinenkörper, Belüftungseinrichtungen zum Belüften des Kabineninnenraums, Steuereinrichtungen für die Wartung sowie weitere elektrische oder elektronische Einrichtungen auf dem Kabinendach, die den Platz auf dem Kabinendach einschränken. Die Position der Grundfläche hängt auch davon ab, wo allfällige, dem Aufzugsschacht zugeordnete Hindernisse sich befinden. Im Bereich des Schachtkopfes können beispielsweise eine Antriebseinheit, Schachtausrüstung oder andere Hindernisse angeordnet sein, die Personen auf dem Kabinendach potenziell gefährden können.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufzugskabine mit einem verbesserten Schutz von Personen auf dem Kabinendach zu schaffen.

Diese Aufgabe wird mit einer Aufzugskabine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufzugskabine für einen Aufzug umfasst ein Kabinendach, das begehbar ausgestaltet ist. Neben dem erwähnten Kabinendach kann die Aufzugskabine selbstverständlich weiter Seitenwände und einen Kabinenboden umfassen. Der Kabinenboden, die Seitenwände und das Kabinendach bilden einen Kabinenkörper mit einem Kabineninnenraum zur Aufnahme von Passagieren und Gütern. Dadurch, dass die Aufzugskabine ein Kabinendach mit aktiv oder passiv betreibbaren Leuchtmarkierungsmitteln zum Markieren einer Grundfläche für einen Schutzraum für eine sich auf dem Kabinendach aufhaltende Person aufweist, wobei der Schutzraum dafür vorgesehen ist, die Person aufzunehmen, wenn sich die Aufzugskabine in einer obersten Position befindet, kann die Sicherheit für Personen auf dem Kabinendach erheblich verbessert werden. Die Grundfläche kann vom Wartungspersonal einfach und schnell gefunden werden. Ein besonderer Vorteil der Leucht- markierungsmittel besteht darin, dass die Person in einer allfälligen Gefahrensituation auch bei Dunkelheit oder sonstigen schlechten Sichtverhältnissen sich in den Schutzraum einfinden kann.

Die Grundfläche kann je nach Anforderung und zu erfüllenden Regularien eine Rechteckfläche mit vorgegebenen Massen sein. Die Grundfläche kann beispielsweise für Aufzüge, die in Europa installiert werden, in einer Variante, wenn die Person im Schutzraum aufrecht stehen soll (Variante„aufrechte Position"), 0,4 x 0,5 m, und in einer anderen Variante, wenn die Person im Schutzraum eine hockende Position einnehmen soll (Variante „hockende Position"), 0,5 x 0,7 m betragen. Das Kabinendach weist vorzugsweise eine begehbare, in der Regel horizontale Dachoberseite auf. Die Grundfläche ist ersichtlicherweise eine Teilfläche der begehbaren Gesamtfläche der Dachoberseite. Die vorerwähnten Leuchtmarkierungsmittel zum Markieren der Grundfläche für den Schutzraum sind bevorzugt auf oder in der begehbaren Dachoberseite angeordnet. Während dem Hochfahren weiss, dank der Leuchtmarkierungsmittel, die sich auf dem Kabinendach aufhaltende Person intuitiv, wohin sie sich in Notsituationen begeben soll und welcher Bereich des Kabinendachs als sicher eingestuft ist.

Die Leuchtmarkierungsmittel können derart angeordnet sein, dass sie die erwähnte Grundfläche für den Schutzraum randseitig begrenzen. Weiterhin wäre es auch vorstellbar, ein Hinweis element für die von der Person einzunehmende Position, beispielsweise ein Piktogramm für die aufrechte oder hockende Position, leuchtbar auszugestalten.

Die Aufzugskabine kann vorzugsweise einen quaderförmigen Kabinenkörper mit einem Kabinenboden, Seitenwänden und einem Kabinendach umfassen. Die Aufzugskabine bzw. der Kabinenkörper der Aufzugskabine definiert dabei einen Innenraum zur Aufnahme der Personen und Güter.

Wenn die Aufzugskabine einen Kabineninnenraum zur Aufnahme von Passagieren und Gütern aufweist, kann es vorteilhaft sein, wenn die Aufzugskabine eine im Bereich des Kabinendachs angeordnete Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Kabineninnen- raums aufweist. Ein vorteilhafter synergetischer Nutzen lässt sich erreichen, wenn die Leuchtmarkierungsmittel zum Markieren der Grundfläche für den Schutzraum mittels dieser Beleuchtungseinrichtung betreibbar sind. Auf diese Weise können die Leuchtmarkierungsmittel passiv betrieben werden. In dieser Ausführungsform hat die Beleuchtungseinrichtung neben dem primären Zweck der Beleuchtung des Kabineninnenraums also auch einen sekundären Zweck, nämlich die Grundfläche für den Schutzraum für eine sich auf dem Kabinendach aufhaltende Person anzuzeigen.

In einer Decke der Kabine verbaute Beleuchtungseinrichtungen zum Beleuchten des Kabineninnenraums sind seit langer Zeit gebräuchlich. Als Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Kabineninnenraums können derartige konventionelle, an sich schon bekannte Beleuchtungseinrichtung gewählt oder verwendet werden. Die Beleuchtungseinrichtung kann zum Beispiel punktförmige Lichtquellen wie etwa Glühbirnen, rohrförmige Leuchtstofflampen oder auch flächig ausgebildete Lichtquellen. Als Lichtquelle eignen sich insbesondere LED-Leuchtmittel. Alternativ zu den durch die Beleuchtungseinrichtung passiv betreibbaren Leuchtmarkie- rungsmitteln könnten die Leuchtmarkierungsmittel selbst aktiv ausgestaltet werden. Aktiv betreibbare Leuchtmarkierungsmittel könnten beispielsweise auf dem Kabinendach angebrachte, auf LED-Technologie basierende Leuchtmittel sein. Diese Leuchtmittel könnten derart ausgestaltet sein, dass sie in einem Wartungsmodus automatisch aufleuchten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Aufzugskabine, wenn das Kabinendach eine begehbare, in der Regel horizontale Dachoberseite aufweist, als Leuchtmarkierungsmittel wenigstens eine Markierungsöffnung auf der Dachoberseite aufweisen, welche Licht der Beleuchtungseinrichtung durch die Dachoberseite nach aussen lässt bzw. zur Person auf dem Kabinendach hin lässt. Mit dieser Markierungsöffnung zum Anzeigen der Grundfläche für den Schutzraum lassen sich die Leuchtmarkierungsmittel besonders einfach mittels der Beleuchtungseinrichtung betreiben.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind auf der Dachoberseite vier, beispielsweise durch Bohrung geschaffene Markierungsöffnungen angeordnet, wobei die Markierungsöffnungen jeweils einem Eckpunkt der rechteckigen Grundfläche für den Schutzraum entsprechen. Bevorzugt sind dabei nur vier derartige Markierungsöffnungen für einen einzelnen Schutzraum vorzusehen. Dank einer derartigen Markierung der Grundfläche für den Schutzraum ergeben sich kostenmässige und fertigungstechnische Vorteile. Weiterhin könnten auch bereits bestehende Kabinen mit konventionellen Kabinendächern durch Anbringen von vier Bohrlöchern einfach und schnell nachgerüstet werden.

Der Flächenbereich zwischen den Markierungsöffnungen, der im Wesentlichen der vorerwähnten Grundfläche für den Schutzraum entspricht, ist bevorzugt frei von Öffnungen und damit unbeleuchtet.

Anstelle der minimalen Markierung, bei der nur die Eckpunkte der Grundfläche durch Markierungsöffnungen angezeigt werden, wäre es auch vorstellbar, die Rechteckform inklusive der Rechteckseiten mit Leuchtmarkierungsmitteln nachzubilden. Beispielsweise könnte auf der Dachoberseite eine Vielzahl von linienförmig angeordneten Markierungsöffnungen zum Schaffen einer Rechteckstruktur angeordnet sein. Vorstellbar wäre auch, innerhalb der Grundfläche weitere Markierungsöffhungen vorzusehen. Zum Beispiel könnten die Leuchtmarkierungsmittel als eine der Grundfläche entsprechende Lochsieb-Struktur ausgestaltet sein. Es wären sogar auch flächige Ausgestaltung der Leuchtmarkierungsmittel denkbar, wodurch eine Art Oberlicht auf dem Kabinendach besteht. So könnte auf der Dachoberseite ein lichtdurchlässiges Fenster in der Grösse der Grundfläche angeordnet sein.

Die Dachoberseite kann wenigstens abschnittsweise durch ein Blech ausgebildet sein. Die Markierung der Grundfläche für den Schutzraum lässt sich einfach und kostengünstig schaffen, wenn die Markierungsöffnungen durch Bohrungen in diesem Blech vorgegeben sind. Somit resultieren Markierungsöffnungen mit einer Kreisform. Anstelle von Markierungsöffnungen in Kreisform wäre es aber auch vorstellbar, Markierungsöffnungen eine andere Form zu geben. Beispielsweise könnten die Markierungsöffnungen länglich ausgestaltet sein und die Form eines Längsschlitzes aufweisen. Auch kompliziertere Formen, beispielsweise eine L-Form zum Kennzeichnen eines Eckbereichs, wären vorstellbar. Mit spanabhebenden Fertigungsverfahren oder mit einem Laserschneid- Verfahren können auch kompliziert geformte Markierungsöffnungen gefertigt werden.

Die durch eine Bohrung geschaffene Markierungsöffnung kann einen Durchmesser von 2 mm bis 10 mm aufweisen. Die vergleichsweise kleinen Öffnungen verhindern, dass zu viel Staub und andere Schmutzpartikel in bzw. zur Beleuchtungseinrichtung gelangen können. Zum Schutz vor Staub und für einen Spritzwasserschutz kann es vorteilhaft sein, wenn die wenigstens eine Markierungsöffnung durch eine transparente, semi-transparente oder sonst wie lichtdurchlässiges Verschlussmittel abgedeckt ist.

Ein einfaches und kostengünstiges lichtdurchlässiges Verschlussmittel kann dabei ein Klebeband sein, mit dem die Markierungsöffnung verschlossen ist. Hierzu können handelsübliche lichtdurchlässige PVC-Klebebänder oder PP-Klebebänder verwendet werden.

Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine stark vereinfachte perspektivische Darstellung eines Aufzugs mit einer erfindungsgemässen Aufzugskabine, die sich in der Nähe eines Schachtkopfes eines Aufzugsschachtes befindet, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Aufzugskabine, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Kabinendach der Aufzugskabine, Fig. 4 eine Variante des Kabinendachs von Fig. 3,

Fig. 5 eine vergrösserte Querschnittsdarstellung eines Ausschnitts einer Dachoberseite des Kabinendachs für eine erfindungsgemässe Aufzugskabine, und

Fig. 6 eine weitere Querschnittsdarstellung einer Dachoberseite eines Kabinendachs für eine Aufzugskabine gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 zeigt einen stark vereinfacht dargestellten, insgesamt mit 1 bezeichneten Aufzug mit einer in einem Aufzugsschacht 6 vertikal auf und ab bewegbaren Aufzugskabine 2. Der Aufzug 1 kann eine Aufzugsanlage mit einem (nicht dargestellten) Maschinenraum oder ein sogenannter maschinenraumloser Aufzug sein.

Die Aufzugskabine umfasst einen Kabinenkörper mit einem Kabinendach 3, Seitenwänden 9 und einem Kabinenboden. Der Kabinenkörper kann selbsttragend ausgestaltet sein oder von einem (nicht dargestellten) Tragrahmen oder einer anderen Tragstruktur getragen werden. Das Kabinendach 3 der Aufzugskabine 2 ist zum Durchführen von Wartungsarbeiten begehbar ausgestaltet.

Zum Schutz der Person auf dem Kabinendach ist ein imaginärer Schutzraum vorgesehen, in dem sich die Person auch in der obersten Kabinenposition sicher aufhalten kann. Zu berücksichtigen ist dabei, dass je nach Aufzugstyp und Konfiguration sich im Bereich des Schachtkopfs 7 des Aufzugsschachts 6 in den Schachtraum ragende (jedoch der Einfachheit halber nicht dargestellte) Hindernisse befinden, die bei einer Aufwärtsfahrt der Kabine für Personen gefährlich werden könnten. Zu beachten ist sodann auch die Ausgestaltung des Kabinendachs 3. Das Kabinendach 3 weist eine horizontale Dachoberseite 18 auf, die wenigstens in der Darstellung gemäss Fig. 1 vollständig plan ausgestaltet ist. Ein vollständig planes Kabinendach 3 ist allerdings selten; in der Regel sind auf dem Kabinendach 3 (hier nicht dargestellte) Bauteile und Einrichtungen vorgesehen die den Platz auf dem Kabinendach und damit die verwendbare freie Fläche, oberhalb der ein Schutzraum eingerichtet werden könnte, einschränken. Wegen den Hindernissen und Gefahrenquellen auf und neben dem Kabinendach ist es wichtig, der Person, die sich in einer Notsituation in Sicherheit bringen muss, anzuzeigen, wo genau sie sich auf dem Kabinendach positionieren soll, um tatsächlich vom vorerwähnten Schutzraum profitieren zu können.

Der Schutzraum für eine Person auf dem Kabinendach ist quaderförmig ausgestaltet, wobei eine der Dachoberseite 18 zugeordnete rechteckige Grundfläche des Schutzraums in Fig. 1 mit 5 bezeichnet ist. Die Grundfläche 5 ist durch eine Anordnung in Rechteckform mit Leuchtmarkierungsmitteln 4 begrenzt. Die Leuchtmarkierungsmittel 4 sind also derart angeordnet, dass sie die Grundfläche 5 für den Schutzraum randseitig begrenzen. Für die angedeutete hockende Position der auf dem Dach befindlichen Person kann beispielhaft zur Erfüllung der Norm EN81-20:2014 die Grundfläche 5 mit 0,5 m x 0,7 m vermasst sein.

Die Leuchtmarkierungsmittel 4 können aktiv ausgestaltet sein, so dass sie bei entsprechender Ansteuerung aufleuchten. Solche Leuchtmarkierungsmittel 4 könnten zum Beispiel durch Leuchtmittelbänder geschaffen werden. Ein Leuchtmittelband weist eine Vielzahl von aneinandergereihten Leuchtdioden (LEDs) 10 auf, die auf einem Trägerband angeordnet sind.

Eine bevorzugte Ausführung nutzt jedoch die ohnehin schon bestehende (hier jedoch nicht dargestellte) Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Kabineninnenraums. Hierzu sind auf der Dachoberseite 18 Öffnungen als Leuchtmarkierungsmittel vorgesehen, die Licht der Beleuchtungseinrichtung durch die Dachoberseite lassen. Diese in Fig. 1 mit 14 und 15 bezeichneten Öffnungen dienen zur Markierung der Grundfläche 5 für den Schutzraum, weshalb der Begriff„Markierungsöffnungen" verwendet wird.

Die Leuchtmarkierungsmittel 4 bestehen im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl von Markierungsöffnungen 14 und 15, wobei die mit 15 bezeichneten Markierungsöffnungen den Eckpunkten des Rechtecks der Grundfläche 5 zugeordnet sind. Die mit 14 bezeichneten Markierungsöffhungen sind die auf einer Rechteckseite der Grundfläche 5 angeordneten Markierungsöffhungen. Auf der Dachoberseite befinden sich folglich eigentlich keine Leuchtmittel; die Markierungsöffhungen 14, 15 leuchten selbst ja nicht, sondern nur dank der Beleuchtungseinrichtung. Auf diese Weise können die Leuchtmarkierungsmittel 4 passiv betrieben werden. Neuanlagen können auf diese Weise sicherer gemacht werden. Aber auch bestehende Kabinen können durch Einbringen von Markierungsöffhungen in die Dachoberseite einfach nachgerüstet werden.

Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Aufzugskabine 2 für einen Aufzug in einer Seitendarstellung. Die Bewegung der Aufzugskabine 2 erfolgt beispielhaft über mit 10 bezeichnete Tragmittel, die die Aufzugskabine 2 in Form einer Unterschlingung tragen; die Tragmittel 10 sind über Umlenkrollen 11 um die Kabine 2 geführt. Tragmittel 10 können beispielsweise ein oder mehrere Tragseile oder Tragriemen sein. Selbstverständlich wären aber auch andere Aufhängungs-Konfigurationen denkbar. Auf eine Darstellung weiterer Komponenten des Aufzugs, wie etwa eine Antriebseinheit zum Bewegen der Kabine, eines Gegengewichts, Führungsschienen zum Führen des Gegengewichts und der Kabine, Steuermittel zum Ansteuern oder Regeln des Antriebs, wurde aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit verzichtet. Die (nicht dargestellte) Antriebseinheit kann an einer Schachtwand im Bereich des Schachtkopfes 7 positioniert sein. Anstelle von solchen maschinenraumlosen Aufzügen können Aufzugskabinen 2 mit angeordneten Leuchtmarkierungsmitteln 4 auf dem Kabinendach 5 auch für Aufzüge, die einen Maschinenraum aufweisen, vorteilhaft sein.

Die Aufzugskabine 2 weist eine Decke 3 auf, in der die vormalig schon erwähnte Beleuchtungseinrichtung 20 zum Beleuchten des Innenraums 19 der Kabine integriert ist. Die Beleuchtungseinrichtung 20 umfasst eine symbolhaft dargestellte und mit 12 bezeichnete Lichtquelle zum Beleuchten des Kabineninnenraums. Die Lichtquelle 12 kann eine Glühbirne, eine Neonlampe, eine LED-Leuchteinheit oder eine andere Lichtquelle sein. Die Lichtquelle 12 kann eine einzelne Lichtquelle sein oder aus mehreren Lichtquellen bestehen.

Die Beleuchtungseinrichtung 20 ist in der Art einer hängenden Decke ausgestaltet und weist zum Kabineninnenraum 19 hin ein lichtdurchlässiges Deckenelement 13 auf. Lichtstrahlen zum Beleuchten des Kabineninnenraums sind mit Pfeilen angedeutet. Da in der Dachoberseite 18 ebenfalls Öffnungen vorgesehen sind, kann Licht wenigstens punktuell durch das Dach 3 nach aussen gelangen. Diese Lichtstrahlen, die die Markierungsöffnungen 14 und 15 passieren und nach oben gehen, sind ebenfalls mit Pfeilen angedeutet.

Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, können die Leuchtmarkierungsmittel 4 aus nur vier Markierungsöffnungen 15 zusammengesetzt sein. Die Markierungsöffnungen 15 im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 sind durch Bohrungen geschaffene Markierungsöffnungen. Anstelle derartiger einfacher Bohrlöcher sind aber auch andere Formen für die Markierungsöffnungen 15 denkbar. Wie etwa Fig. 4 zeigt, können die den Eckpunkten zugeordneten Markierungsöffnungen 15 eine schlitzartige Öffnung in L-Form sein. In den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 3 und Fig. 4 ist der jeweilige Flächenbereich zwischen den vier Markierungsöffnungen 15 ersichtlicherweise unbeleuchtet.

Der Flächenbereich zwischen den bzw. innerhalb der Markierungsöffnungen, der im Wesentlichen der Grundfläche 5 für den Schutzraum entspricht, muss jedoch nicht unbedingt frei von Öffnungen sein. Es wäre auch denkbar, den gesamten Bereich oder nur einen Teilbereich der Grundfläche 5 mit Öffnungen zu versehen. In diesem Fall könnte die Grundfläche 5 Öffnungen in einer Lochsieb-Struktur aufweisen.

Die jeweiligen Markierungsöffnungen können offen oder verschlossen sein. In den Fig. 5 und 6 sind zwei mögliche Varianten mit verschlossenen Markierungsöffnungen 15 gezeigt. In Fig. 5 ist die Markierungsöffnung 15 mit einem lichtdurchlässigen Material 16 verschlossen, das die gesamte Aussparung ausfüllt. Im Gegensatz dazu ist im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 die Markierungsöffnung mittels eines lichtdurchlässigen Klebebands 17 abgedeckt und so verschlossen.