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Patent Searching and Data


Title:
LIFT HAVING AT LEAST TWO WEIGHTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/034068
Kind Code:
A1
Abstract:
A lift comprises at least one car (1) which can be displaced in a shaft (2), a weight arrangement (3) which can be displaced in the shaft (2) and has at least two weights (3.1, 3.2), and at least one carrying means which connects the car (1) to the weights (3.1, 3.2) of the weight arrangement (3). The car (1) is of relatively narrow configuration in cross section in at least one region close to the weights (3.1, 3.2) of the weight arrangement (3), so that an intermediate-chamber cross section results between the shaft cross section and the car cross section in the region of the constriction or narrow portion. At least one part of the contour of the intermediate chamber and/or the corresponding cross section of the weight have/has a rectangular, round, concave, convex or oval shape.

Inventors:
LINDBERG BJARNE (CH)
SILBERHORN GERT (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/061903
Publication Date:
March 19, 2009
Filing Date:
September 09, 2008
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
LINDBERG BJARNE (CH)
SILBERHORN GERT (CH)
International Classes:
B66B9/00; B66B11/00; B66B11/02; B66B17/12
Foreign References:
DE20201675U12002-05-29
JPH0489787A1992-03-23
EP0745552A11996-12-04
EP1167270A22002-01-02
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Claims:

Ansprüche

1. Aufzug mit mindestens einer in einem Schacht (2) verfahrbaren Kabine (1); einer im Schacht (2) verfahrbaren Gewichtsanordnung (3) mit wenigstens einem Gewicht (3.1, 3.2); und mindestens einem Tragmittel, welches die Kabine (1) mit der Gewichtsanordnung (3) verbindet; der Schacht (2) weist, von oben betrachtet, einen durch Schachtwände (2.1, 2.2) oder durch ein Schachtgerüst bestimmten Schachtquerschnitt auf; die Kabine (1) weist, von oben betrachtet, einen Kabinenquerschnitt auf; der Kabinenquerschnitt weist in einem ersten Bereich (1.3) der Kabine (1) mindestens eine Einschnürung oder Verengung auf, und/oder der Schachtquerschnitt weist in einem Teilbe- reich mindestens eine Erweiterung auf; zwischen Schachtquerschnitt und Kabinenquerschnitt ergibt sich im Bereiche der Einschnürung, der Verengung und/oder der Erweiterung ein Zwischenraum mit einem Zwischenraumquerschnitt; das Gewicht (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) ist in diesem Zwischenraum angeordnet; dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Kontur des Zwischenraumes und/oder des entsprechenden Querschnitts des Gewichts eine viereckige, runde, konkave, konvexe oder ovale Form aufweist .

2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt des Gewichts (3.1, 3.2) im Wesentlichen einer Kontur des Zwischenraumquerschnitts angepasst ist

3. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsanordnung (3) mindestens zwei Gewichte (3.1, 3.2) umfasst.

4. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) in Ecken oder an Seitenwänden (2.2) des Schachts (2) angeordnet sind.

5. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (1.3) in einem Endbereich der Kabine (1) angeordnet ist, oder dass der erste Bereich (1.3) in einem Mittenbereich der Kabine (1) angeordnet ist.

6. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) nahe gekrümmter erster Bereiche (1.3) einer zumindest teilweise runden oder ovalen Kabine (1) angeordnet sind.

7. Aufzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den gekrümmten ersten Bereichen (1.3) der Kabine (1) ein zweiter Abschnitt (1.4) der Kabine (1) liegt, der im

Querschnitt breiter als der erste Bereich (1.3) der Kabine (1) ist.

8. Aufzug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Türanordnung (1.2) im zweiten Bereich (1.4) der Kabine (1) angeordnet ist.

9. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichte (3.1, 3,2) der Gewichtsanordnung (3) entlang von Führungen (5) im Schacht (2) verfahrbar angeordnet sind.

10. Aufzug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Führungen (5) im Wesentlichen einer Innen- oder Aussenkontur der Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) entsprechen .

11. Aufzug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (5) offene und/oder geschlossene Profile umfassen .

12. Aufzug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) und/oder die Führungen (5) Gleitflächen (4) zur Führung der Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) entlang von Führungen (5) aufweisen.

13. Aufzug nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (1) entlang der Führungen (5) und/oder separaten Kabinenführungen (1.1) im Schacht (2) verfahrbar geführt ist.

14. Aufzug nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Gewichten (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) und der Kabine (1) sichelförmige Führungen (5) angeordnet sind.

15. Aufzug nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung

(3) zumindest bereichsweise an runden oder ovalen Führungen (5) angeordnet sind.

16. Aufzug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die runden Führungen (5) aus runden oder ovalen Hohlräumen vor- zugsweise aus Rohren bestehen, die koaxial zur länglichen

Ausdehnung der Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) liegen und zumindest teilweise oder auch vollständig um die runden Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) angeordnet sind.

17. Aufzug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die runden Führungen (5) aus Stäben oder Seilen bestehen, die koaxial zur länglichen Ausdehnung der Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) liegen und im Innern der Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) angeordnet sind.

18. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gewicht (3.1, 3.2) der

Gewichtsanordnung (3) einen im Wesentlichen runden, ovalen oder sichelförmigen Querschnitt aufweist.

19. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (1) sich zwischen den Ge- wichten (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) bis zu einer Wand (2.1) des Schachtes (2) hin erstreckt.

20. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) als Gegengewicht und/oder als Ausgleichsgewicht des Aufzugs fungiert.

21. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug ein maschinenraumloser Aufzug ist.

22. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) über dieselbe Maschine des Aufzugs anhebbar sind.

23. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Gewichte (3.1, 3.2) der Gewichtsanordnung (3) über je eine eigene Maschine des Aufzugs anhebbar sind.

24. Verfahren zur Modernisierung eines bestehenden Aufzugs, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kabine eines bestehenden Aufzugs (1) aus dem Schacht (2) entfernt wird und dass eine Kabine (1) und die Gewichtsanordnung mit wenigstens zwei Gewichte (3.1, 3.2) eines Aufzugs nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 23 im Schacht (2) eingebaut werden.

Description:

Beschreibung

Aufzug mit wenigstens zwei Gewichten

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufzug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Modernisierung eines bestehenden Aufzugs mit einem Aufzug mit einer Kabine und einer Gewichtsanordnung, die wenigstens zwei in einem Schacht des Aufzugs verfahrbare Gewichte umfasst.

Um die Treibfähigkeit eines Tragmittels, mit dem eine Maschine eine Kabine eines Aufzugs anheben oder halten kann, sicherzu- stellen, ist es bekannt, das Tragmittel mit einem Gegengewicht zu verbinden, das zusammen mit dem Gewicht der Kabine eine ausreichende Reibkraft zwischen dem Tragmittel und einer von diesem umschlungenen Treibscheibe sicherstellt. Um andererseits die von einer Maschine des Aufzugs beim Heben der Kabine zu leistende Hubarbeit zu verringern, ist es auch bekannt, die Kabine mit einem Tragmittel derart mit einem Ausgleichsgewicht zu verbinden, dass dieses gegensinnig zu der Kabine angehoben bzw. abgesenkt wird. Vorteilhafter- jedoch nicht notwendigerweise kann dasselbe Gewicht zugleich als Ausgleichs- und Ge- gengewicht fungieren. Die vorliegende Erfindung ist dabei gleichermassen auf Ausgleichsgewichte, Gegengewichte und kombinierte Ausgleichs- und Gegengewichte anwendbar, so dass nachfolgend allgemein auf eine Gewichtsanordnung Bezug genommen ist.

üblicherweise besteht eine solche Gewichtsanordnung bisher aus einem einzigen Gewicht, das der Kabine gegenüberliegend im Schacht angeordnet sein kann. Um die Ausgleichs- bzw. Gegengewichtsfunktion zu erfüllen, muss das Gewicht dabei, abhängig von der Dichte des verwendeten Materials, beispielsweise Be- ton, Stein, Gusseisen oder Wasser, ein entsprechendes Volumen, i.e. bei einer vorgegebenen Höhe eine bestimmten Querschnitts-

fläche aufweisen, die den in einem vorgegebenen Schacht zur Verfügung stehenden Kabinenquerschnitt verringert bzw. bei gegebenem Kabinenquerschnitt entsprechend grossere Schächte notwendig macht. Sofern Kabine und Gewicht nicht durch eine Wand voneinander getrennt sind, müssen sie, beispielweise nach der europäischen Norm EN 81-1 für Aufzüge, aus Sicherheitsgründen zudem einen gewissen Mindestabstand voneinander aufweisen, was den zur Verfügung stehenden Kabinenquerschnitt weiter verringert bzw. den erforderlichen Schachtquerschnitt weiter ver- grössert.

Aus der DE 201 05 144 Ul ist daher bereits eine Gegengewichtsanordnung mit zwei Gegengewichten bekannt, die in hohlen Säulen ausserhalb des Schachts seitlich neben Schachttüren und vor der Kabine angeordnet sind. Die Tiefe eines solchen Auf- zugs ergibt sich damit aus der Tiefe der Säulen, der daran an- schliessenden Schachttüren und der Tiefe der darauffolgenden Kabine, sodass hier die Tiefe und damit die Querschnittsfläche der Kabine um die Tiefe der vor ihr angeordneten hohlen Säulen mit den darin verfahrbaren Gegengewichten verringert ist.

Alternativ hierzu schlägt die EP0846645A1 einen Aufzug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vor, bei dem sich eine Kabine mit rechteckigem Querschnitt zwischen zwei Gegengewichten erstreckt, die in Führungen verfahren, welche in der Mitte einander gegenüberliegender Seitenwände des Schachts angeordnet sind. Obwohl hier im Wesentlichen die gesamte Tiefe des

Schachts ausgenutzt werden kann, beschränken die seitlich neben der Kabine angeordneten Führungen mit den darin verfahrenden Gewichten im Gegensatz zur DE20105144U1 nun die Breite der Kabine, die nur so breit ist wie der Abstand zwischen den bei- den Gewichten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Aufzug zu schaffen, bei dem das Verhältnis der Querschnittsfläche der Kabine zu der Querschnittsfläche des Schachts verbessert ist. Auch soll die Erfindung ein Verfahren zur Modernisierung eines bestehenden Aufzugs bereitstellen.

Zur Lösung dieser Aufgaben ist ein Aufzug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale weitergebildet. Anspruch 24 gibt ein Verfahren zur Modernisierung eines bestehenden Aufzugs an.

Ein erfindungsgemässer Aufzug umfasst mindestens eine in einem Schacht verfahrbare Kabine, eine in dem Schacht verfahrbare Gewichtsanordnung mit vorzugsweise zwei getrennten Gewichten einer Gewichtsanordnung, und mindestens einem Tragmittel, welches die Kabine mit den Gewichten der Gewichtsanordnung ver- bindet.

Vorzugsweise ist die Kabine im Querschnitt in mindestens einem ersten Bereich nahe der Gewichte der Gewichtsanordnung schmäler ausgebildet. Damit kann die Kabine in mindestens einem anderen zweiten Bereich der Kabine, der von den Gewichten der Gewichtsanordnung entfernter ist, einen breiteren Querschnitt aufweisen, sodass das Verhältnis der gesamten Querschnittsfläche der Kabine zur Querschnittsfläche des Schachts vergrössert wird. Vorteilhafterweise wird dieses vergrösserte Verhältnis von Querschnittsfläche von Kabine zu Schacht für funktionsop- timierte Anwendungen wie eine erhöhte Nutzlast pro Schachtquerschnittsfläche oder der Vermittlung eines angenehmes Raumgefühls beim Benutzer oder eines raschen und reibungslosen Zu- und Ausstieg der Benutzer oder die Ermöglichung eines besonders behindertengerechten Aufzugs, usw. genutzt. Der Schacht weist, von oben betrachtet, einen durch Schachtwände oder durch ein Schachtgerüst bestimmten Schachtquerschnitt auf. Die im Schacht verfahrbar angeordnete Kabine weist, von oben betrachtet, einen Kabinenquerschnitt auf. Vorzugsweise weist der Kabinenquerschnitt in einem ersten Bereich oder in einem Teil- bereich der Kabine mindestens eine Einschnürung oder Verengung auf. Alternativ oder ergänzend weist allenfalls der Schachtquerschnitt in einem Teilbereich mindestens eine Erweiterung auf. Zwischen dem Schachtquerschnitt und dem Kabinenquerschnitt ergibt sich somit im Bereiche der Einschnürung, der Verengung und/oder der Erweiterung ein Zwischenraum mit einem entsprechenden Zwischenraumquerschnitt .

Vorzugsweise ist das Gewicht der Gewichtsanordnung in diesem Zwischenraum angeordnet, vorzugsweise im Wesentlichen formgleich eingepasst.

Der Querschnitt des Gewichts entspricht im Wesentlichen einer Kontur des Zwischenraumquerschnitts. Hierbei weist vorzugsweise mindestens ein Teil der Kontur des Zwischenraumes und/oder des entsprechenden Querschnitts des Gewichts eine viereckige, runde, konkave, konvexe oder ovale Form auf. Der Schachtraum kann somit optimal ausgenutzt werden und gleichzeitig können optisch ansprechende Kabinenformen verwirklicht werden. Die Kontur des Zwischenraumes wird im Wesentlichen durch eine Formgebung der Kabinenwand im entsprechenden Abschnitt bestimmt .

Der Querschnitt der Kabine ist somit bereichsweise nahe den Gewichten der Gewichtsanordnung. Insbesondere können im Gegensatz zu der eingangs genannten EP0846645A1 nahe Bereiche zwischen und/oder neben den Gewichten der Gewichtsanordnung als Kabinenfläche genutzt werden. Vorteilhafterweise ragt die Querschnittsfläche der Kabine somit in mindestens einem Be- reich zwischen wenigstens zwei Gewichte der Gewichtsanordnung.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Gewichte der Gewichtsanordnung in Ecken oder an Seitenwänden des Schachts angeordnet. Ein in mindestens einem Bereich der Ecken schmälerer Querschnitt der Kabine fällt einem Benutzer vorteilhafterweise optisch nicht nachteilig auf, sie vermittelt dem Benutzer ein angenehmes Raumgefühl, das heisst eine Raumtiefe die beispielsweise keine Platzangst aufkommen lässt, oder in dem sich ein Rollstuhl einfach platzieren lässt. Auch ermöglicht dies mindestens eine Türanordnung mit Kabinen- und Schachttüren in einem anderen Bereich der Kabine mit breiteren Querschnitt, so dass ein reibungsloser Zu- und Ausstieg der Benutzer möglich ist, ohne dass ein Benutzerstrom sich hinter Säulen oder dergleichen staut.

Gewichte der Gewichtsanordnung können in einander diagonal ge- genüberliegenden Ecken des Schachts angeordnet sein. In diesem

Fall kann die Türanordnung asymmetrisch zu einer Ecke hin versetzt angeordnet sein, in der kein Gewicht verfährt. Bevorzugt sind die Gewichte der Gewichtsanordnung jedoch in benachbarten Ecken des Schachts angeordnet, wobei die Kabine im Querschnitt in einem ersten Bereich zwischen den Gewichten der Gewichtsanordnung schmäler ausgebildet ist und sich zwischen den Gewichten zur Schachtmitte hin erstreckt, und ein daran anschlies- sender zweiter Bereich der Kabine breiter ausgebildet ist. Der zweite Bereich ist vorteilhafterweise breiter ausgebildet als benachbarte Gewichte zueinander minimal beabstandet sind.

Zwei Gewichte der Gewichtsanordnung können in benachbarten Ecken einer Rückwand des Schachts angeordnet sein, die einer Tür der Kabine gegenüber liegt. Hierdurch kann die Kabine im Bereich der Türanordnung eine grossere Breite aufweisen und so den Zustieg von Benutzern erleichtern. Zudem werden vorteilhaft zusteigende Benutzer in Eintrittsrichtung im hinteren Bereich der Kabine von selbst in den schmäleren ersten Abschnitt geführt, während sich die Kabine in Ausstiegsrichtung verbreitert und so den aussteigenden Benutzerstrom entzerrt.

Zusätzlich oder alternativ können zwei Gewichte der Gewichtsanordnung auch in benachbarten Ecken einer der Rückwand gegenüber liegenden Vorderwand des Schachts angeordnet sein. Solche Gewichte sind von einer Türanordnung aus besonders gut zugänglich und daher leicht zu inspizieren.

Zusätzlich oder alternativ können zwei Gewichte der Gewichtsanordnung auch in benachbarten Ecken einer die Vorder- und Rückwand verbindenden Seitenwand des Schachts angeordnet sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Gewichte nahe von gekrümmten ersten Bereichen einer zumindest teil- weise runden oder ovalen Kabine angeordnet.

In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Gewichte der Gewichtsanordnung entlang von Führungen im Schacht verfahrbar angeordnet. Dies führt

vorteilhaft die Gegengewichte und verringert die Gefahr von Kollisionen mit einer gegensinnig verfahrenden Kabine, so dass vorteilhafterweise der Abstand zwischen einer Kabinenaussen- wand und den Gewichten bzw. den Führungen der Gewichte der Ge- wichtsanordnung verringert werden kann. Auch dies vergrössert vorteilhafterweise das Verhältnis der Querschnittsfläche der Kabine zur Querschnittsfläche des Schachts.

Um den Schachtinnenraum möglichst optimal zu nutzen, entsprechen die Führungen bevorzugt im Wesentlichen einer Innen- oder Aussenkontur der Gewichte der Gewichtsanordnung und liegen vorteilhafterweise wenigstens bereichsweise an diesen an. Dies erleichtert auch das Führen der Gewichte der Gewichtsanordnung entlang von der Verfahrrichtung.

Die Führungen können als offene Profile ausgebildet sein. Dies erleichtert die Inspektion der Führungen und der Gewichte der Gewichtsanordnung und spart Material und damit Herstellungsund Montageaufwand. Alternativ können die Führungen auch als geschlossene Profile ausgebildet sein, was eine Verschmutzung durch Abrieb im Schacht, herabfallende Gegenstände und der- gleichen vermeidet.

Die vorgenannten Ausführungen können auch miteinander kombiniert sein. So können die Führungen beispielsweise in einem unteren Bereich, insbesondere im Bereich einer Schachtgrube geschlossen sein, um Verschmutzungen durch sich in der Grube des Schachts sammelnden Schmutz zu vermeiden, während sie in einem daran anschliessenden oberen Bereich des Schachts Aussparungen aufweisen, um die Inspektion zu erleichtern. Vorteilhafterweise sind diese Aussparungen so dimensioniert, dass die Profile auch hier eine Kollision zwischen Kabine und Ge- wichten der Gewichtsanordnung verhindern.

Um das Verfahren der Gewichte der Gewichtsanordnung entlang von Führungen zu erleichtern, insbesondere hierzu zu überwindende Reibarbeit zu verringern und ein Verkanten der Gewichte der Gewichtsanordnung an den Führungen zu verhindern, können

die Gewichte der Gewichtsanordnung und/oder die Führungen Gleitfläche aufweisen. Diese können beispielsweise integral in den Gewichten der Gewichtsanordnung bzw. Führungen ausgebildet sein, indem Gewichte der Gewichtsanordnung bzw. Führungen aus entsprechendem Material hergestellt oder mit einem solchen Material beschichtet sind. Gleichermassen können die Gleitflächen auch in Form separater Führungsschuhe ausgebildet sein, die an den Gewichten bzw. Führungen fest oder lösbar angeordnet sind. Dies ermöglicht den einfachen Ersatz verschlissener Gleitflächen.

Die Führungen für die Gewichte der Gewichtsanordnung können vorteilhafterweise auch an ihrer Aussenseite als Führungen für die im Schacht verfahrende Kabine genutzt werden. Hierzu kann die Kabine sich beispielsweise über Rollen oder Gleitflächen an dem Schachtinneren zugewandten Oberflächen der Führungen abstützen. Zusätzlich oder alternativ kann die Kabine auch über separate Kabinenführungen in dem Schacht verfahrbar geführt sein. Separate Kabinenführungen entlasten die Führungen für die Gewichte der Gewichtsanordnung und verhindern eine ge- genseitige Schwingungsanregung zwischen Kabine und den Gewichten der Gewichtsanordnung, während zugleich zur Führung der Kabine genutzte Führungen für die Gewichte der Gewichtsanordnung den Herstellungs- und Montageaufwand sowie den Platzbedarf reduzieren.

Die Gewichte der Gewichtsanordnung können die gleiche oder unterschiedliche Querschnittsform aufweisen. Bevorzugt weist mindestens ein Gewicht der Gewichtsanordnung einen im Wesentlichen dreieckigen, viereckigen, runden, ovalen oder sichelförmigen Querschnitt aufweist. Bevorzugt weisen die Gewichte der Gewichtsanordnung dabei einen dreieckigen, insbesondere einen gleichschenkligen, und besonders bevorzugt einen gleichseitigen dreieckigen Querschnitt auf. Solche Gewichte der Gewichtsanordnung können den in den Ecken des Schachts suboptimal genutzten Raum besonders gut funktionsoptimiert ausnutzen.

Insbesondere in diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Aus- senkontur der Kabine im Bereich nahe der Gewichte der Gewichtsanordnung eine den Aussenkonturen der Gewichte der Gewichtsanordnung bzw. denjenigen von deren Führungen im Wesent- liehen entsprechende Querschnittsform aufweist. Hierdurch kann der Raum zwischen den Gewichten der Gewichtsanordnung besonders gut ausgenutzt werden. Sind beispielsweise zwei Gewichte der Gewichtsanordnung in benachbarten Ecken des Schachtes angeordnet und weisen einen dreieckigen Querschnitt auf, so kann die Kabine in diesem Bereich einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die kürzere Trapezseite der Schachtwand zwischen den beiden Ecken zugewandt ist.

Die Kabine kann sich zwischen Gewichten der Gewichtsanordnung, beispielsweise in benachbarten Ecken des Schachts, im Wesent- liehen bis zu einer Wand des Schachts hin erstrecken, um den Schachtinnenraum möglichst funktionsoptimiert zu nutzen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Aufzug als maschinenraumloser Aufzug ausgebildet, um den Platzbedarf für den Aufzug im Gebäude weiter zu reduzieren.

Gewichte der Gewichtsanordnung können über dieselbe Maschine des Aufzugs angehoben werden. Dies ermöglicht die Reduzierung der Anzahl der erforderlichen Maschinen und stellt einen synchronen Gleichlauf der verschiedenen Gewichte der Gewichtsan- Ordnung sicher. Gleichermassen können wenigstens zwei Gewichte der Gewichtsanordnung über je eine eigene Maschine des Aufzugs gehoben werden, sodass die Leistung von wenigstens zwei Maschinen genutzt werden kann. Zusätzlich erhöht diese Antriebsredundanz die Sicherheit eines solchen Aufzugs, wenn auch nach Ausfall einer Maschine die Kabine bzw. das Gewicht der Gewichtsanordnung gehalten oder angehoben werden kann.

Schliesslich eignet sich der erfindungsgemässe Aufzug zur Modernisierung eines bestehenden Aufzugs. In einem Verfahren zur Modernisierung eins bestehenden Aufzugs wird eine Kabine des

bestehenden Aufzugs aus dem Schacht entfernt und werden eine Kabine und wenigstens zwei Gewichte der Gewichtsanordnung eines Aufzugs im Schacht eingebaut. Die Modernisierung resultiert in einem vergrösserten Verhältnis der Querschnittsfläche von Kabine zu Schacht und ermöglicht funktionsoptimierte Anwendungen .

Weitere Vorteile, Merkmale und Aufgaben ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:

Fig. 1 einen Aufzug nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Gewichten der Gewichtsanordnung mit gleichseitigem dreieckigem Querschnitt in einer Sicht im Querschnitt von oben;

Fig. 2 eine Ausschnittsvergrösserung der linken oberen

Ecke der Fig. 1 ;

Fig. 3 einen Aufzug nach einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Gewichten der Gewichtsanordnung mit dreieckigem Querschnitt und ungleichen Seitenlängen in einer Sicht im Querschnitt von oben;

Fig. 4 eine Ausschnittsvergrösserung der linken oberen Ecke der Fig. 3;

Fig. 5 einen Aufzug nach einer dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Gewichten der Gewichtsanordnung mit dreieckigem Querschnitt und ungleichen Seitenlängen in einer Sicht im Querschnitt von oben;

Fig. 6 einen Aufzug nach einer vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Gewichten der Gewichtsanordnung mit dreieckigem, formangepasstem

Querschnitt und teilweise konvexer Aussenkontur der Kabine im Bereich der Gewichte in einer Sicht im Querschnitt von oben;

Fig. 7 einen Aufzug nach einer fünften Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Gewichten der Gewichtsanordnung mit rundem, formangepasstem Querschnitt und teilweise konkaver Aussenkontur der Kabine im Bereich der Gewichte in einer Sicht im Querschnitt von oben;

Fig. 8 einen Aufzug nach einer sechsten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Gewichten der Gewichtsanordnung mit rundem, formangepasstem Querschnitt und teilweise konvexer Aussenkontur der Kabine im Bereich der Gewichte in einer Sicht im Querschnitt von oben;

Fig. 9 einen Aufzug nach einer siebten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Gewichten der Gewichtsanordnung mit rundem, formangepasstem Querschnitt und teilweise konvexer Aussenkontur der Kabine im Bereich der Gewichte in einer

Sicht im Querschnitt von oben; und

Fig. 10 einen Aufzug nach einer achten Ausführung der vorliegenden Erfindung im Querschnitt von oben.

Die Fig. 1 bis 10 zeigen mehrere Ausführungsbeispiele eines Aufzugs der vorliegenden Erfindung im Querschnitt von oben. Der Aufzug umfasst mindestens eine Kabine 1, die in einem Schacht 2 vertikal verfahrbar ist. Hierzu wird die Kabine 1 über mindestens Kabinenführung 1.1 an mindestens einer Seitenwand des Schachts 2 geführt. Es ist auch möglich mehr als eine Kabine 1, beispielsweise zwei Kabinen 1 übereinander in einem Schacht 2 anzuordnen und diese Kabinen 1 unabhängig voneinander im Schacht 2 zu verfahrbar und dabei über zwei gemeinsame Kabinenführungen 1.1 an zwei Schachtwänden zu führen.

Die Kabine 1 ist über Tragmittel mit wenigstens zwei Gegengewichten 3.1, 3.2 einer Gewichtsanordnung 3 derart verbunden, dass die Gewichtsanordnung 3 sich bei einem Anheben der Kabine 1 absenkt und umgekehrt. Die Tragmittel können als kombinierte Trag- und Treibmittel oder als separate Trag- und Treibmittel ausgebildet sein. Dabei trägt ein Tragmittel die Kabine 1 und die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3, während ein Treibmittel von einer Treibscheibe im Reibschluss angetrieben die Kabine 1 und die Gewichte .1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 verfährt. Beliebige Tragmittel lassen sich verwenden, wie runde oder ovale Seilen, die zumindest teilweise aus Stahl oder Aramid sind, aber auch profilierte Riemen wie Keilrippenriemen oder unprofilierte Riemen wie Flachriemen, die ebenfalls zumindest teilweise aus Stahl oder Aramid sind. Beispielsweise umschlingt je ein Keilrippenriemen (nicht dargestellt), der mit einem Gewicht 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 und der Kabine 1 verbunden ist, eine Treibscheibe einer Maschine, die im Kopfbereich des Schachts 2 des maschinenraumlosen Aufzuges angeordnet ist (nicht dargestellt) .

Jedes der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 ist über mindestens einen Führungsschuh 4 vertikal verfahrbar entlang von mindestens einer Führung 5 geführt. Wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 4 dargestellt, können pro Gewicht 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 drei Führungsschuhe 4 vorgesehen sein, die im Bereich einer Schachtgrube als geschlossenes Dreieckprofil ausgebildet sind und oberhalb der Schachtgrube Durchbrüche 5.1 zum Inneren des Schachts 2 hin aufweisen, um eine Inspektion der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 zu ermöglichen. Natürlich kann jedes der Ge- wichte 4.1, 3.2 auch wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 dargestellt über zwei Führungsschuhe 4 in einer Führung 5 geführt werden.

Der Schacht (2) definiert, in der Ansicht von oben, einen durch Schachtwände, im Besonderen eine Rückwand (2.1), Seiten- wand (2.2) und Frontwand (1.2) oder durch ein entsprechendes Schachtgerüst bestimmten Schachtquerschnitt. Die im Schacht

angeordnete Kabine weist, ebenfalls in der Ansicht von oben, einen Kabinenquerschnitt auf. Der Kabinenquerschnitt weist in einem ersten Bereich (1.3) eine Verengung auf. In den Beispielen sind die Verengungen im ersten Teilbereich (1.3) an Endbe- reichen der Kabine angeordnet. Selbstverständlich können diese Verengungen, bzw. entsprechende Einschnürungen auch in Mittenbereichen, entlang von beliebigen Aussenkanten der Kabine (1) angeordnet sein. Auch kann alternativ oder ergänzend der Schachtquerschnitt in einem Teilbereich mindestens eine Erwei- terung aufweisen. Zwischen dem Schachtquerschnitt und dem Kabinenquerschnitt ergibt sich somit im Bereiche (1.3) der Einschnürung, der Verengung und/oder der Erweiterung ein Zwischenraum mit einem entsprechenden Zwischenraumquerschnitt. Das Gewicht der Gewichtsanordnung ist im Wesentlichen in die- sem Zwischenraum eingepasst.

Gemäss den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 bis 6 weisen die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 einen Querschnitt in Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, dessen Katheten eine Länge von beispielsweise 20cm aufweisen. Die Dreiecksform der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 kann gleichseitig

(Fig. 1, 2 und 6) oder ungleichseitig (Fig. 3 bis 5) sein. Gemäss den Ausführungsbeispielen der Fig. 7 bis 9 weisen die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 einen runden Querschnitt auf, deren Durchmesser beispielsweise 20cm beträgt. Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 weisen die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 einen sichelförmigen Querschnitt auf, mit einem Radius von beispielsweise 50cm und einer grössten Breite von 10cm. Die Form des Gewichtes ist der Form des Zwischenraumquerschnittes angepasst, das heisst das Gewicht übernimmt im Wesentlichen eine Kontur des Zwischenraumes bzw. der angrenzenden Kabinenwandverengung oder Kabinen- wandeinschnürung .

Die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 sind zumindest teilweise aus Beton oder Stein oder Gusseisen oder Wasser und weisen für einen Vier-Personen-Aufzug beispielsweise eine Länge von rund 2m auf und ein Gesamtgewicht von rund 600kg auf.

Diese Angaben sind beispielhaft und nicht bindend für die Ausführung der Erfindung. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann auch andere Dimensionen und Materialien verwenden .

Die Kabine 1 weist in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 8 im Querschnitt einen ersten trapezförmigen Bereich 1.3 auf, in dem sie schmäler ausgebildet ist. Die kürzere Seite des trapezförmigen ersten Bereichs 1.3 der Kabine 1 erstreckt sich im Wesentlichen bis zur Rückwand 2.1 des Schachts 2, während die schrägen Seiten im Wesentlichen parallel zur Hypotenuse der Führungen 5 bzw. Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 angeordnet sind. An den schmäleren, trapezförmigen ersten Bereich 1.3 schliesst sich ein zweiter, breiterer Bereich 1.4 der Kabine 1 an, der bis zur Türanordnung 1.2 der Kabine 1 reicht und breiter ist als ein minimaler Abstand zwischen den benachbarten Gewichten 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3.

In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 7, 9 und 10 entspricht die Aussenkontur der Kabine 1 im Bereich nahe der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 in der Querschnitss- form im Wesentlichen der Aussenkontur der Führungen 5. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 entspricht die Aussenkntur der Kabine 1 im Bereich nahe der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 in der Querschnittsform im Wesentlichen der Aussenkontur der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 sind die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 nahe gekrümmter erster Bereiche 1.3 einer ovalen bzw. elliptischen Kabine 1 angeordnet. Die Kabine 1 ist zwischen den Gewichten 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 angeordnet. Zwischen den ersten Bereichen 1.3 der Kabine 1 schliesst ein zweiter Bereich 1.4 der Kabine 1 mit breiterem Querschnitt an. Zu- und Ausstieg von Benutzern erfolgt über mindestens eine Türanordnung 1.2 des zweiten Bereichs 1.4 der Kabine 1.

Gemäss den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 bis 8 sind die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 in Ecken des Schachts 2 angeordnet. Diese Ecken liegen zwischen einer Rückwand 2.1 des Schachts 2 und einer daran rechtwinklig anstossenden Sei- tenwand 2.2 des Schachts 2. Die Rückwand 2.1 des Schachts 2 liegt einer Türanordnung 1.2. Vorteilhafterweise ist in jeder Ecke ein Gewicht 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 sind die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 an Seitenwänden 2.2 des Schachts 2 an- geordnet. Vorteilhafterweise ist jedes Gewicht 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 mittig an einer Seitenwand 2.2 des Schachts 2 angeordnet. Die Seitenwände 2.2 liegen zwischen der Rückwand 2.1 und der Türanordnung 1.2 des Schachts 2. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 sind die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 in den Scheiteln eines elliptischen

Schachts 2 angeordnet. In diesen Bereichen weist der Schacht 2 die grösste Krümmung auf.

Die Führungen 5 der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 weisen in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 10 einen Querschnitt auf, der zumindest bereichsweise dem Querschnitt der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 angepasst ist. Gemäss den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 6 bildet jede der Führungen 5 einen dreieckigen Hohlraum zum Führen eines dreieckigen Gewichts 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3. Die Ge- wichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 sind zumindest bereichsweise an runden oder ovalen Führungen 5 angeordnet. In den Ausführungsbeispielen der Fig. 7 und 9 bildet jede der Führungen 5 einen runden oder ovalen Hohlraum zum Führen eines runden oder ovalen Gewichts 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3. Die runden oder ovalen Hohlräume können beispielsweise Rohre sein, die koaxial zur länglichen Ausdehnung der runden oder ovalen Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 liegen und zumindest teilweise oder auch vollständig um die runden oder ovalen Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 besteht jede der Führungen 5 aus einem Stab oder Seil zum Führen eines runden oder ovalen Gewichts 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3. Die Stäbe

oder Seile sind koaxial mit der länglichen Ausdehnung der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 und sind im Inneren der runden oder ovalen Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 besteht jede der Führungen 5 aus einer sichelförmigen Wand zum Führen eines sichelförmigen Gewichts 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 und einer ovalen oder elliptischen Kabine 1. Jede dieser sichelförmigen Führungen 5 ist zwischen einem Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 und der Kabine 1 angeordnet. Sowohl die Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 als auch die Kabine 1 werden entlang dieser sichelförmigen Führungen 5 geführt. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung sind somit viele Arten der Gestaltung von Führungen 5 für Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 und Kabinen 1 möglich. Die Führungen 5 kön- nen zumindest teilweise entweder aus Beton oder Stein oder

Kunststoff oder Naturstoff bestehen. Die Führungen 5 sind entweder in den benachbarten Ecken der Rückwand 2.1 und/oder an der Rückwand 2.1 und/oder an der Seitenwand 2.2 durch Schrauben (nicht dargestellt) lösbar befestigt.

Insbesondere durch die im Querschnitt dreieckförmige oder runde Ausbildung der Gewichte 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 8, deren Anordnung in den Ecken der Rückwand 2.1 des Schachts 2 und den sich zwischen den Gewichten 3.1, 3.2 der Gewichtsanordnung 3 im We- sentlichen bis an die Rückwand 2.1 erstreckenden schmäleren ersten Bereich 1.3 der Kabine 1 wird vorteilhafterweise bislang ungenutzter Raum zur Vergrösserung der Querschnittsfläche der Kabine 1 genutzt. Die Verschmälerung in dem der Tür 1.2 abgewandten Rückbereich 1.3 der Kabine 1 behindert den Zu- und Ausstieg von Benutzern nicht - vielmehr entzerrt die sich zur Tür hin verbreiternde Kabine 1 den Benutzerstrom. Zudem verkleinert die trapezförmige Verschmälerung des Kabinenquerschnitts im ersten Bereich 1.3 der Kabine 1 die Kabine optisch nur geringfügig. Eine solche Kabine 1 ist besonders behinder- tengerecht, da diese trapezförmige Verschmälerung weitgehend der Breite eines Rollstuhls entspricht. Auch wird hierdurch beispielsweise bereits bei einer kleineren Kabine 1 eines

Zwei-Personen-Aufzugs mit einer Querschnittsfläche von 700mm x 700mm bei gleicher Schachtgrösse 13 Prozent zusätzliche Querschnittsfläche geschaffen. Das Verhältnis der Querschnittsfläche der Kabine zur Schachtquerschnittsfläche wird deutlich verbessert. Die Erfindung ermöglicht somit gerade bei kleinen Schachtquerschnittsflächen eine Erhöhung der Aufzugsnutzlast.