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Patent Searching and Data


Title:
LIFT INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/055747
Kind Code:
A1
Abstract:
A lift installation (1) comprises a lift car support (2) which can be moved in a moving space (3) which is provided for movement of the lift car support (2). Moreover, a first lift car (10) and a second lift car (11) are provided which are arranged adjustably on the lift car support (2), and a drive unit (14) is provided which is arranged on the lift car support (2). Furthermore, an adjusting device (40) is provided which comprises a first flexible drive means (22) and a second flexible drive means (23) which are guided in opposite directions about a drive roller (15) which can be driven by the drive unit (14). Here, the spacing (47) between the first lift car (10) and the second lift car (11) can be adjusted by a movement in the opposite direction of the lift cars (10, 11). As a result, an adaptation to different storey spacings is possible.

Inventors:
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
Application Number:
PCT/EP2011/068310
Publication Date:
May 03, 2012
Filing Date:
October 20, 2011
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
International Classes:
B66B11/02
Foreign References:
JP2002302364A2002-10-18
JP2001048447A2001-02-20
JP2000309482A2000-11-07
JP2007331871A2007-12-27
JP2007331871A2007-12-27
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Aufzuganlage (1) mit zumindest einem Aufzugkabinenträger (2), der in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers (2) vorgesehenen Fahrraum (3) verfahrbar ist, einer ersten

Aufzugkabine (10), die verstellbar an dem Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist, zumindest einer zweiten Aufzugkabine (11), die verstellbar an dem Aufzugkabinenträger (2)

angeordnet ist, einer Antriebseinheit (14), die an dem

Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist und zumindest einer Versteileinrichtung (40), wobei die Versteileinrichtung (40) ein erstes Zugmittel (22) und zumindest ein zweites Zugmittel (23) aufweist, die gegensinnig um zumindest eine von der Antriebseinheit (14) antreibbare Antriebsrolle (15) geführt sind, so dass der Abstand (47) zwischen der ersten

Aufzugkabine (10) und der zweiten Aufzugkabine (11) durch eine gegenläufige Bewegung der Aufzugskabinen (10, 11) verstellbar ist.

2. Aufzuganlage nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Aufzugkabine (10) und die zweite Aufzugkabine (11) bei einer Betätigung des ersten Zugmittels (22) und des zweiten Zugmittels (23) mittels der von der Antriebseinheit (14) angetriebenen Antriebsrolle (15) in zueinander

entgegengesetzte Verstellrichtungen verstellbar sind und dass ein Verstellweg der ersten Aufzugkabine (10) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) und ein Verstellweg der zweiten

Aufzugkabine (11) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) zumindest näherungsweise gleich groß sind.

3. Aufzuganlage nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein erstes Ende (24) des ersten Zugmittels (22)

zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine (10)

verbunden ist, wobei ein zweites Ende (27) des ersten

Zugmittels (22) zumindest mittelbar mit der zweiten

Aufzugkabine (11) verbunden ist, wobei ein erstes Ende (34) des zweiten Zugmittels (23) zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine (11) verbunden ist und wobei ein zweites Ende (36) des zweiten Zugmittels (23) zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine (10) verbunden ist.

4. Aufzuganlage nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Aufzugkabine (10) eine erste Längsseite (30) und eine von der ersten Längsseite (30) abgewandte zweite Längsseite (32) aufweist, dass die zweite Aufzugkabine (11) eine erste Längsseite (31) und eine von der ersten Längsseite (31) abgewandte zweite Längsseite (33) aufweist, dass das erste Zugmittel (22) einerseits zwischen der Antriebsrolle (15) und dem ersten Ende (24) des ersten Zugmittels (22) entlang der ersten Längsseite (31) der zweiten Aufzugkabine (11) an der zweiten Aufzugkabine (11) vorbei zu der ersten Aufzugkabine (10) geführt ist und dass das zweite Zugmittel (23) andererseits zwischen der Antriebsrolle (15) und dem zweiten Ende (36) des zweiten Zugmittels (23) entlang der zweiten Längsseite (33) der zweiten Aufzugkabine (11) an der zweiten Aufzugkabine (11) vorbei zu der ersten Aufzugkabine (10) geführt ist.

5. Aufzuganlage nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Zugmittel (22) einerseits zwischen der

Antriebsrolle (15) und dem ersten Ende (24) des ersten

Zugmittels (22) zumindest abschnittsweise entlang der ersten Längsseite (30) der ersten Aufzugkabine (10) geführt ist und dass das zweite Zugmittel (23) andererseits zwischen der Antriebsrolle (15) und dem zweiten Ende (36) des zweiten Zugmittels (23) zumindest abschnittsweise entlang der zweiten Längsseite (32) der ersten Aufzugkabine (10) geführt ist und/oder

dass das zweite Zugmittel (23) einerseits zwischen der

Antriebsrolle (15) und dem ersten Ende (34) des zweiten

Zugmittels (23) zumindest abschnittsweise entlang der ersten Längsseite (31) der zweiten Aufzugkabine (11) geführt ist und dass das erste Zugmittel (22) andererseits zwischen der

Antriebsrolle (15) und dem zweiten Ende (27) des ersten

Zugmittels (22) zumindest abschnittsweise entlang der zweiten Längsseite (33) der zweiten Aufzugkabine (11) geführt ist.

6. Aufzuganlage nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Ende (24) des ersten Zugmittels (22) im

Bereich einer Unterseite (26) der ersten Aufzugkabine (10) mit der ersten Aufzugkabine (10) verbunden ist und/oder dass das zweite Ende (27) des ersten Zugmittels (22) im

Bereich einer Unterseite (29) der zweiten Aufzugkabine (11) mit der zweiten Aufzugkabine (11) verbunden ist und/oder dass das erste Ende (34) des zweiten Zugmittels (23) im

Bereich der Unterseite (29) der zweiten Aufzugkabine (11) mit der zweiten Aufzugkabine (11) verbunden ist und/oder

dass das zweite Ende (36) des zweiten Zugmittels (23) im Bereich der Unterseite (26) der ersten Aufzugkabine (10) mit der ersten Aufzugkabine (10) verbunden ist.

7. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Versteileinrichtung (40) einerseits eine erste

Rollenanordnung (16) aufweist, dass das erste Zugmittel (22) einerseits zwischen der Antriebsrolle (15) und dem ersten Ende (24) des ersten Zugmittels (22) über eine erste Rolle (17) der ersten Rollenanordnung (16) geführt ist, dass das zweite Zugmittel (23) einerseits zwischen der Antriebsrolle (15) und dem ersten Ende (34) des zweiten Zugmittels (23) über eine zweite Rolle (18) der ersten Rollenanordnung (16) geführt ist,

dass die Versteileinrichtung (40) andererseits eine zweite Rollenanordnung (19) aufweist, dass das erste Zugmittel (22) andererseits zwischen der Antriebsrolle (15) und dem zweiten Ende (27) des ersten Zugmittels (22) über eine erste Rolle (20) der zweiten Rollenanordnung (19) geführt ist und dass das zweite Zugmittel (22) andererseits zwischen der

Antriebsrolle (15) und dem zweiten Ende (36) des zweiten Zugmittels (23) über eine zweite Rolle (21) der zweiten

Rollenanordnung (19) geführt ist.

8. Aufzuganlage nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Rolle (17) der ersten Rollenanordnung (16) und die zweite Rolle (18) der ersten Rollenanordnung (16) bei einer Betätigung des ersten Zugmittels (22) und des zweiten Zugmittels (23) mittels der von der Antriebseinheit (14) angetriebenen Antriebsrolle (15) gegensinnig zueinander rotieren und dass die erste Rolle (20) der zweiten

Rollenanordnung (19) und die zweite Rolle (21) der zweiten Rollenanordnung (19) bei der Betätigung des ersten Zugmittels (22) und des zweiten Zugmittels (23) mittels der von der Antriebseinheit (14) angetriebenen Antriebsrolle (15)

gegensinnig zueinander rotieren. 9. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Zugmittel (22) von oben um die Antriebsrolle (15) geführt ist und dass das zweite Zugmittel (23) von unten um die Antriebsrolle (15) geführt ist

oder

dass das zweite Zugmittel (23) von oben um die Antriebsrolle (15) geführt ist und dass das erste Zugmittel (22) von unten um die Antriebsrolle (15) geführt ist. 10. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine weitere Versteileinrichtung (41) vorgesehen ist, dass die weitere Versteileinrichtung (41) eine an dem

Aufzugkabinenträger (2) angeordnete weitere Antriebsrolle, ein drittes Zugmittel (42), das um die weitere Antriebsrolle geführt ist, und ein viertes Zugmittel (43), das gegensinnig zu dem dritten Zugmittel (42) um die weitere Antriebsrolle geführt ist, aufweist. 11. Aufzuganlage nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein erstes Ende des dritten Zugmittels (42) der weiteren Versteilvorrichtung (41) zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine (10) verbunden ist, dass ein zweites Ende des dritten Zugmittels (42) der weiteren Versteileinrichtung (41) zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine (11)

verbunden ist, dass ein erstes Ende des vierten Zugmittels (43) der weiteren Versteileinrichtung (41) zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine (11) verbunden ist, dass ein zweites Ende des vierten Zugmittels (43) der

weiteren Versteileinrichtung (41) zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine (10) verbunden ist und dass die weitere Antriebsrolle der weiteren Versteileinrichtung (41)

entsprechend der Antriebsrolle (15) der Versteileinrichtung (40) angetrieben ist.

12. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zumindest eine Antriebsrolle (15) eine Drehachse

definiert, um die das erste und das zweite Zugmittel (22, 23) geführt sind. 13. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste und das zweite Zugmittel (22, 23) um zumindest 360° um die Antriebsrolle (15) geführt sind. 14. Aufzuganlage nach Anspruch 10 oder 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

das dritte und das vierte Zugmittel (42, 43) um zumindest 360° um die weitere Antriebsrolle geführt sind.

Description:
Au zuganlage

Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit zumindest einem Aufzugkabinenträger, der zumindest zwei Aufzugkabinen

aufnehmen kann. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Aufzuganlagen, die als sogenannte Doppeldecker- Aufzuganlagen ausgestaltet sind.

Aus der JP 2007-331871 A ist ein Doppeldecker-Aufzug bekannt. Der bekannte Aufzug weist einen Kabinenrahmen auf, in dem zwei Aufzugkabinen vertikal übereinander angeordnet sind. Die beiden Aufzugkabinen stehen hierbei jeweils auf einem Träger mit Seilrollen. Ferner ist an dem Kabinenrahmen eine

Antriebseinheit vorgesehen, um die ein Hubseil geführt ist. Das Hubseil ist einerseits um die Seilrollen des Trägers für die eine Aufzugkabine und andererseits um die Seilrollen des Trägers der anderen Aufzugkabine geführt. Durch Betätigen des Hubseils mittels der Antriebseinheit können die so

aufgehängten Aufzugkabinen relativ zu dem Kabinenrahmen angehoben und abgesenkt werden. Hierdurch können die beiden Aufzugkabinen innerhalb des Kabinenrahmens unterschiedlich positioniert werden.

Der aus der JP 2007-331871 A bekannte Doppeldecker-Aufzug hat den Nachteil, dass die Antriebseinheit, die an dem

Kabinenrahmen angeordnet ist, einen relativ großen

Platzbedarf hat. Hierbei muss die Antriebseinheit eine ausreichende Leistungsfähigkeit aufweisen, da einerseits zu der einen Aufzugkabine und andererseits zu der anderen Aufzugkabine unterschiedliche Zugkräfte auf das Hubseil wirken können. Dies ist unter anderem durch eine

unterschiedliche Beladung der Aufzugkabinen möglich. Außerdem wirken große Kräfte an einer Treibscheibe der

Antriebseinheit, wenn beide Aufzugkabinen maximal beladen sind. Somit muss die Antriebseinheit eine große

Leistungsfähigkeit aufweisen, um auch bei maximalen oder extrem unterschiedlichen Beladungen der Aufzugkabinen die auftretenden Kräfte und Momente aufzunehmen und die

gewünschte Verstellbewegung durchzuführen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzuganlage zu schaffen, die einen verbesserten Aufbau aufweist. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Aufzuganlage zu schaffen, bei der eine Verstellung der an dem Aufzugkabinenträger angeordneten Aufzugkabine in optimierter Weise ermöglicht ist und

insbesondere die Anforderungen an die Antriebseinheit

reduziert sind.

Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Aufzuganlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Aufzuganlage möglich.

Bei der Ausgestaltung der Aufzuganlage kann der

Aufzugkabinenträger in vorteilhafter Weise in einem

Aufzugschacht angeordnet sein, wobei eine

Antriebsmaschineneinheit vorgesehen ist, die zum Betätigen des Aufzugkabinenträgers dient. Dadurch kann der

Aufzugkabinenträger entlang der vorgesehenen Fahrbahn

verfahren werden. Hierbei kann der Aufzugkabinenträger an einem mit dem Aufzugkabinenträger verbundenen Zugmittel aufgehängt sein. Das Zugmittel kann hierbei in geeigneter Weise über eine Treibscheibe der Antriebsmaschineneinheit geführt sein. Hierbei kann das Zugmittel neben der Funktion des Übertragens der Kraft oder des Moments der

Antriebsmaschineneinheit auf den Aufzugkabinenträger, um den Aufzugkabinenträger zu betätigen, auch die Funktion haben, den Aufzugkabinenträger zu tragen. Unter einer Betätigung des Aufzugkabinenträgers ist hierbei insbesondere ein Heben oder Senken des Aufzugkabinenträgers in dem Aufzugschacht zu verstehen. Dabei kann der Aufzugkabinenträger durch eine oder mehrere Führungsschienen in dem Aufzugschacht geführt sein.

Die Versteileinrichtung, die zum Verstellen der beiden

Aufzugkabinen relativ zu dem Aufzugkabinenträger dient, kann neben dem ersten Zugmittel und dem zweiten Zugmittel auch weitere Zugmittel aufweisen. Speziell können anstelle eines einzelnen ersten Zugmittels auch mehrere Zugmittel parallel geführt sein. Entsprechend können anstelle eines einzelnen zweiten Zugmittels auch mehrere Zugmittel parallel geführt sein. Die Zugmittel können in Form von Seilen, Riemen oder dergleichen ausgestaltet sein. Hierbei weisen die Zugmittel neben der Funktion des Übertragens der Antriebskraft

beziehungsweise des Antriebsmoments der Antriebseinheit auf die beiden Aufzugkabinen auch die Funktion auf, die beiden Aufzugkabinen zu tragen. Hierbei können an dem

Aufzugkabinenträger auch eine oder mehrere Führungsschienen ausgebildet sein, die die beiden Aufzugkabinen an dem

Aufzugkabinenträger führen.

In vorteilhafter Weise können das erste Zugmittel und das zweite Zugmittel der VerStelleinrichtung derart gegensinnig um die von der Antriebseinheit angetriebene Antriebsrolle geführt werden, dass die Antriebsrolle und somit auch ein Elektromotor der Antriebseinheit zumindest im Wesentlichen nur mit einem Moment belastet wird und auftretende Querkräfte minimiert sind. Hierdurch vereinfacht sich die Ausgestaltung der Antriebseinheit. Hierbei ist bei Betätigung der

Antriebseinheit der Abstand zwischen der ersten Aufzugkabine und der zweiten Aufzugkabine durch eine gegenläufige Bewegung der Aufzugskabinen verstellbar. Die Begriffe „Rolle" und „Antriebsrolle" sind allgemein zu verstehen. Eine Rolle oder Antriebsrolle kann durch eine oder mehrere Teile gebildet sein. Die Rolle oder Antriebsrolle kann auch in Form einer Scheibe, insbesondere als

Treibscheibe, ausgestaltet sein.

Vorteilhaft ist es, dass die erste Aufzugkabine unter der zweiten Aufzugkabine angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit am Aufzugskabinenträger angeordnet,

insbesondere ortsfest am Aufzugskabinenträger befestigt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass die Antriebseinheit an einem Querträger des Aufzugkabinenträgers angeordnet ist. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die Antriebseinheit über der zweiten Aufzugkabine an dem Aufzugkabinenträger angeordnet ist. Speziell kann der Querträger, an der die Antriebseinheit angeordnet ist, über den beiden Aufzugkabinen platziert sein. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine Umlenkung der beiden Zugmittel zu der Antriebsrolle der Antriebseinheit möglich . Vorteilhaft ist es ferner, dass die erste Aufzugkabine eine erste Längsseite und eine von der ersten Längsseite

abgewandte zweite Längsseite aufweist, dass die zweite

Aufzugkabine eine erste Längsseite und eine von der ersten Längsseite abgewandte zweite Längsseite aufweist, dass das erste Zugmittel einerseits zwischen der Antriebsrolle und dem ersten Ende des ersten Zugmittels entlang der ersten

Längsseite der zweiten Aufzugkabine an der zweiten

Aufzugkabine vorbei zu der ersten Aufzugkabine geführt ist und dass das zweite Zugmittel andererseits zwischen der

Antriebsrolle und dem zweiten Ende des zweiten Zugmittels entlang der zweiten Längsseite der zweiten Aufzugkabine an der zweiten Aufzugkabine vorbei zu der ersten Aufzugkabine geführt ist. Hierdurch ist eine kompakte Seilführung

ermöglicht .

Vorteilhaft ist es dabei auch, dass das erste Zugmittel einerseits zwischen der Antriebsrolle und dem ersten Ende des ersten Zugmittels zumindest abschnittsweise entlang der ersten Längsseite der ersten Aufzugkabine geführt ist

und/oder dass das zweite Zugmittel andererseits zwischen der Antriebsrolle und dem zweiten Ende des zweiten Zugmittels zumindest abschnittsweise entlang der zweiten Längsseite der ersten Aufzugkabine geführt ist. Ferner ist es vorteilhaft, dass das zweite Zugmittel einerseits zwischen der

Antriebsrolle und dem ersten Ende des zweiten Zugmittels zumindest abschnittsweise entlang der ersten Längsseite der zweiten Aufzugkabine geführt ist und/oder dass das erste Zugmittel andererseits zwischen der Antriebsrolle und dem zweiten Ende des ersten Zugmittels zumindest abschnittsweise entlang der zweiten Längsseite der zweiten Aufzugkabine geführt ist. Hierdurch können die beiden Zugmittel in

vorteilhafter Weise an den beiden Aufzugkabinen entlang geführt sein. Hierdurch kann der für die Aufzugkabinen innerhalb des Aufzugkabinenträgers vorgesehene Platz in vorteilhafter Weise für die beiden Aufzugkabinen genutzt werden. Hierdurch kann auch der im Aufzugschacht zur Verfügung stehende Querschnitt vorteilhaft ausgenutzt werden.

Außerdem ist es vorteilhaft, dass das erste Ende des ersten Zugmittels im Bereich einer Unterseite der ersten

Aufzugkabine mit der ersten Aufzugkabine verbunden ist und/oder dass das zweite Ende des ersten Zugmittels im

Bereich einer Unterseite der zweiten Aufzugkabine mit der zweiten Aufzugkabine verbunden ist und/oder dass das erste Ende des zweiten Zugmittels im Bereich der Unterseite der zweiten Aufzugkabine mit der zweiten Aufzugkabine verbunden ist und/oder dass das zweite Ende des zweiten Zugmittels im Bereich der Unterseite der ersten Aufzugkabine mit der ersten Aufzugkabine verbunden ist. Hierdurch ist eine vorteilhafte Befestigung der beiden Zugmittel an den beiden Aufzugkabinen möglich. Diese Befestigung ermöglicht außerdem eine relativ nahe Führung der beiden Zugmittel entlang der beiden

Aufzugkabinen, wodurch sich eine kompakte Ausgestaltung ergibt . Alternativ ist es auch möglich das erste Ende des ersten Zugmittels im Bereich einer Oberseite der ersten

Aufzugskabine mit der ersten Aufzugskabine verbunden ist und/oder dass das zweite Ende des ersten Zugmittels im

Bereich einer Oberseite der zweiten Aufzugskabine mit der zweiten Aufzugskabine verbunden ist und/oder dass das erste Ende des zweiten Zugmittels im Beriech der Oberseite der zweiten Aufzugskabine mit der zweiten Aufzugskabine verbunden ist und/oder dass das zweite Ende des zweiten Zugmittels im Bereich der Oberseite der ersten Aufzugskabine mit der ersten Aufzugskabine verbunden ist. Im Vergleich mit der zuvor beschriebenen Befestigung ist es möglich besonders kurze Zugmittel einzusetzen. Vorteilhaft ist es, dass die Versteileinrichtung einerseits eine erste Rollenanordnung aufweist, dass das erste Zugmittel einerseits zwischen der Antriebsrolle und dem ersten Ende des ersten Zugmittels über eine erste Rolle der ersten

Rollenanordnung geführt ist, dass das zweite Zugmittel einerseits zwischen der Antriebsrolle und dem ersten Ende des zweiten Zugmittels über eine zweite Rolle der ersten

Rollenanordnung geführt ist, dass die Versteileinrichtung andererseits eine zweite Rollenanordnung aufweist, dass das erste Zugmittel andererseits zwischen der Antriebsrolle und dem zweiten Ende des ersten Zugmittels über eine erste Rolle der zweiten Rollenanordnung geführt ist und dass das zweite Zugmittel andererseits zwischen der Antriebsrolle und dem zweiten Ende des zweiten Zugmittels über eine zweite Rolle der zweiten Rollenanordnung geführt ist. Hierbei können die erste Rollenanordnung und die zweite Rollenanordnung in vorteilhafter Weise an dem Querträger des

Aufzugkabinenträgers angeordnet sein, an dem auch die

Antriebseinheit befestigt ist. Hierbei kann in vorteilhafter Weise die Antriebseinheit zwischen den beiden

Rollenanordnungen angeordnet sein. Hierdurch kann eine vorteilhafte Führung der beiden Zugmittel erzielt werden, wobei die beiden Zugmittel gegensinnig zueinander um die Antriebsrolle geführt sind. Die Antriebsrolle und somit die Antriebseinheit können hierbei von auftretenden Kräften entlastet werden.

Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass die erste Rolle der ersten Rollenanordnung und die zweite Rolle der ersten

Rollenanordnung bei einer Betätigung des ersten Zugmittels und des zweiten Zugmittels mittels der von der

Antriebseinheit angetriebenen Antriebsrolle gegensinnig zueinander rotieren. Ferner ist es vorteilhaft, dass die erste Rolle der zweiten Rollenanordnung und die zweite Rolle der zweiten Rollenanordnung bei der Betätigung des ersten Zugmittels und des zweiten Zugmittels mittels der von der Antriebseinheit angetriebenen Antriebsrolle gegensinnig zueinander rotieren. Außerdem ist es vorteilhaft, dass die erste Rolle der ersten Rollenanordnung und die erste Rolle der zweiten Rollenanordnung bei der Betätigung des ersten Zugmittels und des zweiten Zugmittels mittels der von der Antriebseinheit angetriebenen Antriebsrolle gleichsinnig zueinander rotieren. Des weiteren ist es vorteilhaft, dass auch die zweite Rolle der ersten Rollenanordnung und die zweite Rolle der zweiten Rollenanordnung bei der Betätigung des ersten Zugmittels und des zweiten Zugmittels mittels der von der Antriebseinheit angetriebenen Antriebsrolle

gleichsinnig zueinander rotieren. Hierbei können die erste Rolle und die zweite Rolle der ersten Rollenanordnung

beispielsweise auf einer gemeinsamen Achse gelagert sein. Ferner können auch die erste Rolle und die zweite Rolle der zweiten Rollenanordnung auf einer gemeinsamen Achse gelagert sein. Hierdurch können die beiden Zugmittel unabhängig voneinander über die beiden Rollenanordnungen geführt werden. In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Antriebsrolle, die von der Antriebseinheit angetrieben ist, können die beiden Zugmittel dann gegenläufig zueinander über die erste

Rollenanordnung beziehungsweise die zweite Rollenanordnung laufen. Hierbei wird eine vorteilhafte Aufhängung der beiden Aufzugkabinen an den beiden Zugmitteln ermöglicht. Speziell ergibt sich ein vorteilhafter Kräfteausgleich. Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass das erste Zugmittel von oben um die Antriebsrolle geführt ist und dass das zweite Zugmittel von unten um die Antriebsrolle geführt ist.

Alternativ ist es auch vorteilhaft, dass das zweite Zugmittel von oben um die Antriebsrolle geführt ist und dass das erste Zugmittel von unten um die Antriebsrolle geführt ist.

Hierdurch kann in vorteilhafter Weise ein gegenläufiges

Antreiben der beiden Zugmittel erfolgen. Die beiden Zugmittel sind hierbei gegensinnig um die Antriebsrolle geführt.

In vorteilhafter Weise ist eine weitere VerStelleinrichtung vorgesehen, wobei die weitere VerStelleinrichtung eine an dem Aufzugkabinenträger angeordnete weitere Antriebsrolle, ein drittes Zugmittel, das um die weitere Antriebsrolle geführt ist, und ein viertes Zugmittel aufweist, das gegensinnig zu dem dritten Zugmittel um die weitere Antriebsrolle geführt ist, wobei ein erstes Ende des dritten Zugmittels der

weiteren VerStelleinrichtung zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine verbunden ist, wobei ein zweites Ende des dritten Zugmittels der weiteren VerStelleinrichtung zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine verbunden ist, wobei ein erstes Ende des vierten Zugmittels der weiteren

VerStelleinrichtung zumindest mittelbar mit der zweiten

Aufzugkabine verbunden ist, wobei ein zweites Ende des vierten Zugmittels der weiteren VerStelleinrichtung zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine verbunden ist und wobei die weitere Antriebsrolle der weiteren VerStelleinrichtung entsprechend der Antriebsrolle der VerStelleinrichtung angetrieben ist.

Speziell kann die weitere Antriebsrolle der weiteren

VerStelleinrichtung von der Antriebseinheit der

VerStelleinrichtung angetrieben sein. Hierdurch kann eine Antriebseinheit zum Betätigen der beiden

VerStelleinrichtungen dienen. Durch die weitere

VerStelleinrichtung kann eine vorteilhafte Aufhängung der beiden Aufzugkabinen in dem Aufzugkabinenträger erreicht werden . Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Aufzuganlage in einer schematischen, auszugsweisen, räumlichen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine Aufzuganlage 1 mit zumindest einem

Aufzugkabinenträger 2, der in einem für eine Fahrt des

Aufzugkabinenträgers 2 vorgesehenen Fahrraum 3 verfahrbar ist. Beispielsweise kann der Fahrraum 3 in einem

Aufzugschacht eines Gebäudes vorgesehen sein.

Der Aufzugkabinenträger 2 ist über Seilrollen 4, 5 an einem Zugmittel 6 aufgehängt. Alternativ ist der

Aufzugkabinenträger 2 auch über eine einzige zentral

angeordnete Seilrolle am Zugmittel 6 aufhängbar. Das

Zugmittel 6 ist außerdem um eine Treibscheibe 7 einer

Antriebsmaschineneinheit 8 geführt. Die

Antriebsmaschineneinheit 8 ist hierbei im Aufzugschacht angeordnet. Entsprechend einer momentanen Drehrichtung der Treibscheibe 7 wird der Aufzugkabinenträger 2 nach oben oder nach unten durch den Fahrraum 3 verfahren.

An dem Aufzugkabinenträger 2 sind eine erste Aufzugkabine 10 und eine zweite Aufzugkabine 11 verstellbar angeordnet.

Hierbei ist die erste Aufzugkabine 10 unter der zweiten

Aufzugkabine 11 angeordnet. Der Aufzugkabinenträger 2 weist einen unteren Querträger 12 und einen oberen Querträger 13 auf. Der obere Querträger 13 ist hierbei ortsfest an dem Aufzugkabinenträger 2 angeordnet. An dem oberen Querträger 13 ist eine Antriebseinheit 14 befestigt, die zum Antreiben einer Antriebsrolle 15 dient. Die Antriebseinheit 14 mit der Antriebsrolle 15 ist somit über der zweiten Aufzugkabine 11 an dem oberen Querträger 13 angeordnet. An dem oberen Querträger 13 ist außerdem eine erste

Rollenanordnung 16 mit einer ersten Rolle 17 und einer zweiten Rolle 18 angeordnet. Ferner ist an dem oberen

Querträger 13 eine zweite Rollenanordnung 19 mit einer ersten Rolle 20 und einer zweiten Rolle 21 angeordnet. Die

Antriebsrolle 15 der Antriebseinheit 14 befindet sich

zwischen der ersten Rollenanordnung 16 und der zweiten

Rollenanordnung 19.

Außerdem sind an dem Aufzugkabinenträger 2 ein erstes

Zugmittel 22 und ein zweites Zugmittel 23 angeordnet. Hierbei ist ein erstes Ende 24 des ersten Zugmittels 22 an einer Befestigungsstelle 25 im Bereich einer Unterseite 26 der ersten Aufzugkabine 10 mit der ersten Aufzugkabine 10 verbunden. Ferner ist ein zweites Ende 27 des ersten

Zugmittels 22 an einer Befestigungsstelle 28 im Bereich einer Unterseite 29 der zweiten Aufzugkabine 11 mit der zweiten Aufzugkabine 11 verbunden. Das erste Zugmittel 22 ist hierbei einerseits über die erste Rolle 17 der ersten Rollenanordnung 16 geführt. Andererseits ist das erste Zugmittel 22 über die erste Rolle 20 der zweiten Rollenanordnung 19 geführt.

Zwischen der ersten Rolle 17 der ersten Rollenanordnung 16 und der ersten Rolle 20 der zweiten Rollenanordnung 19 ist das erste Zugmittel 22 von oben über die Antriebsrolle 15 geführt. Ferner ist das erste Zugmittel 22 entlang einer ersten Längsseite 30 der ersten Aufzugkabine 10 und entlang einer ersten Längsseite 31 der zweiten Aufzugkabine 11 sowohl an der ersten Aufzugkabine 10 als auch an der zweiten

Aufzugkabine 11 vorbeigeführt. Die erste Aufzugkabine 10 weist außerdem eine zweite Längsseite 32 auf, die von der ersten Längsseite 30 abgewandt ist. Außerdem weist die zweite Aufzugkabine 11 eine zweite Längsseite 33 auf, die von der ersten Längsseite 31 abgewandt ist. Das erste Zugmittel 22 ist entlang der zweiten Längsseite 33 der zweiten

Aufzugkabine 11 bis zu der Befestigungsstelle 28 an der zweiten Aufzugkabine 11 vorbeigeführt.

Ein erstes Ende 34 des zweiten Zugmittels 23 ist an einer Befestigungsstelle 35 im Bereich der Unterseite 29 mit der zweiten Aufzugkabine 11 verbunden. Ferner ist ein zweites Ende 36 des zweiten Zugmittels 23 an einer Befestigungsstelle 37 im Bereich der Unterseite 26 mit der ersten Aufzugkabine

10 verbunden. Das zweite Zugmittel 23 ist einerseits über die zweite Rolle 18 der ersten Rollenanordnung 16 und

andererseits über die zweite Rolle 21 der zweiten

Rollenanordnung 19 geführt. Zwischen der zweiten Rolle 18 der ersten Rollenanordnung 16 und der zweiten Rolle 21 der zweiten Rollenanordnung 19 ist das zweite Zugmittel 23 von unten um die Antriebsrolle 15 geführt. Außerdem ist das zweite Zugmittel 23 einerseits entlang der ersten Längsseite 31 der zweiten Aufzugkabine 11 an der zweiten Aufzugkabine 11 vorbeigeführt. Andererseits ist das zweite Zugmittel 23 entlang der zweiten Längsseite 33 der zweiten Aufzugkabine 11 an der zweiten Aufzugkabine 11 vorbei und entlang der zweiten Längsseite 32 der ersten Aufzugkabine 10 bis zu der

Befestigungsstelle 37 an der ersten Aufzugkabine 10

vorbeigeführt.

Über die Zugmittel 22, 23 sind die erste Aufzugkabine 10 und die zweite Aufzugkabine 11 in vorteilhafter Weise innerhalb des Aufzugkabinenträgers 2 aufgehängt. Hierbei sind das erste Zugmittel 22 und das zweite Zugmittel 23 gegensinnig

mindestens einmal um die Antriebsrolle 15 geführt. Bei einer Betätigung der Antriebsrolle 15 durch die Antriebseinheit 14 laufen das erste Zugmittel 22 und das zweite Zugmittel 23 in entgegengesetzte Richtungen aneinander vorbei. Hierbei rotieren die erste Rolle 17 und die zweite Rolle 18 der ersten Rollenanordnung 16 gegensinnig zueinander. Ferner rotieren auch die erste Rolle 20 und die zweite Rolle 21 der zweiten Rollenanordnung 19 hierbei gegensinnig zueinander.

Somit ist eine Versteileinrichtung 40 ausgebildet, die zum Verstellen der beiden Aufzugkabinen 10, 11 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 und relativ zueinander dient. Die

Versteileinrichtung 40 umfasst die von der Antriebseinheit 14 antreibbare Antriebsrolle 15, die erste Rollenanordnung 16 mit der ersten Rolle 17 und der zweiten Rolle 18, die zweite Rollenanordnung 19 mit der ersten Rolle 20 und der zweiten Rolle 21 sowie das erste Zugmittel 22 und das zweite

Zugmittel 23.

Die erste Aufzugkabine 10 weist ein Ausstiegsniveau 45 auf. Ferner weist die zweite Aufzugkabine 11 ein Ausstiegsniveau 46 auf. Die Ausstiegsniveaus 45, 46 weisen einen Abstand 47 voneinander auf. Der Abstand 47 zwischen den Aufzugkabinen 10, 11 kann über die Antriebseinheit 14 und die

Versteileinrichtung 40 variiert werden. In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Antriebsrolle 15 wird hierbei der

Abstand 47 innerhalb gewisser Grenzen vergrößert oder

verkleinert. Beispielsweise kann innerhalb eines Gebäudes ein Stockwerksabstand variieren. Insbesondere kann ein

Stockwerksabstand bezüglich einer Lobby größer als ein ansonsten vorgesehener Stockwerksabstand sein. Beispielsweise kann der Abstand 47 zwischen den Aufzugkabinen 10, 11 ausgehend von einem minimalen Abstand 47 um bis zu 3 m vergrößert werden. In dem in der Fig. 1 dargestellten Ausgangszustand befindet sich die Unterseite 29 der zweiten Aufzugkabine 11 im Bereich eines mittleren Querträgers 48 des Aufzugkabinenträgers 2. Ein weiteres Absenken der zweiten Aufzugkabine 11 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 ist daher nicht möglich. Der gezeigte Abstand 47 gibt daher einen vorgegebenen minimalen Abstand 47 an. Hierbei kann der minimale Abstand 47 über die Länge der Zugmittel 22, 23 innerhalb gewisser Grenzen

eingestellt werden.

Zum Anheben der zweiten Aufzugkabine 11 relativ zu dem

Aufzugkabinenträger 2 wird die Antriebsrolle 15 von der

Antriebseinheit 14 angetrieben. In diesem Ausführungsbeispiel ist zum Anheben der zweiten Aufzugkabine 11 ein Antreiben der Antriebsrolle 15 entgegen dem Uhrzeigersinn erforderlich.

Hierdurch verkürzt sich der Teil des zweiten Zugmittels 23, der sich einerseits zwischen der ersten Rollenanordnung 16 und der Befestigungsstelle 35 befindet. Hierbei kommt es zu einer entsprechenden Verlängerung des Teils des zweiten

Zugmittels 23, das sich andererseits zwischen der zweiten

Rollenanordnung 19 und der Befestigungsstelle 37 befindet. Da die Zugmittel 22, 23 gegensinnig um die Antriebsrolle 15 geführt sind, ist die Wirkung bezüglich des ersten Zugmittels 22 gerade entgegengesetzt. Das erste Zugmittel 22 läuft nämlich entgegen dem zweiten Zugmittel 23. Somit verlängert sich der Teil des ersten Zugmittels 22, der sich einerseits zwischen der ersten Rollenanordnung 16 und der

Befestigungsstelle 25 befindet. Entsprechend kommt es zu einer Verkürzung des Teils des ersten Zugmittels 22, das sich andererseits zwischen der zweiten Rollenanordnung 19 und der Befestigungsstelle 28 befindet. Im Ergebnis wird die erste Aufzugkabine 10 aus der in der Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung abgesenkt, während die zweite Aufzugkabine 11 aus der in der Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung angehoben wird. Hierdurch vergrößert sich der Abstand 47 zwischen der ersten Aufzugkabine 10 und der zweiten Aufzugkabine 11. Außerdem ist ein Verstellweg der ersten Aufzugkabine 10 zumindest näherungsweise gleich groß wie ein Verstellweg der zweiten Aufzugkabine 11. Ferner werden die beiden Aufzugkabinen 10, 11 in zueinander

entgegengesetzte Richtungen verstellt. Bei einer Vergrößerung des Abstands 47 wird die erste Aufzugkabine 10 nämlich nach unten verstellt und die zweite Aufzugkabine 11 wird nach oben verstellt . Umgekehrt kommt es bei einem Antreiben der Antriebsrolle 15 in entgegengesetzter Richtung, das heißt im Uhrzeigersinn, zu einem Absenken der zweiten Aufzugkabine 11, während die erste Aufzugkabine 10 angehoben wird. Hierdurch kann der Abstand 47 wieder verkürzt werden.

Somit kann innerhalb gewisser Grenzen eine Variation des Abstands 47 durch Betätigen der Antriebsrolle 15 mittels der Antriebseinheit 14 erfolgen. Hierdurch ist eine Anpassung 47 an den jeweils vorgegebenen Stockwerksabstand der

Zielstockwerke möglich.

Das erste Zugmittel 22 und das zweite Zugmittel 23 werden an der Antriebsrolle 15 in vorteilhafter Weise mit Zugkräften beaufschlagt. Solche Zugkräfte ergeben sich insbesondere aus den Gewichtskräften der Aufzugkabinen 10, 11. Hierbei kommt es zu einem vorteilhaften Kräfteausgleich zwischen den

Gewichtskräften der beiden Aufzugskabinen 10, 11. Dabei agiert die eine Aufzugskabine 10 als Gegengewicht der anderen Aufzugskabine 11. Somit hat die Antriebsrolle 15 zumindest im Wesentlichen nur ein Drehmoment auf die Zugmittel 22, 23 aufzubringen, das ausreicht, um die zwischen den beiden

Aufzugskabinen 10, 11 unbalancierte Gewichtskraft sowie

Systemreibungskräfte zu überwinden.

Die Zugmittel 22, 23 können auch jeweils vollständig um die Antriebswelle 15 geführt sein. Speziell kann das erste

Zugmittel 22 um zumindest 360° um die Antriebsrolle 15 geführt sein. Entsprechend kann auch das zweite Zugmittel 23 um zumindest 360° um die Antriebsrolle 15 geführt sein.

Hierdurch kann ein guter Reibschluss zwischen jedem der

Zugmittel 22, 23 und der Antriebsrolle 15 erzielt werden. Ein Schlupf zwischen den Zugmittel 22, 23 und der Antriebsrolle 15 kann hierdurch verhindert werden.

Die Antriebseinheit 14 kann die Antriebsrolle 15 über ein Schneckengetriebe antreiben. Die Antriebseinheit 14 ist dann über ein Schneckengetriebe mit der Antriebsrolle 15

verbunden. Hierdurch können in zuverlässiger Weise auch kleine Bewegungen der Zugmittel 22, 23 erzielt werden.

Hierdurch können kleine Betätigungswege der Aufzugkabinen 10, 11 zum Ändern des Abstands 47 erreicht werden. Speziell kann die Antriebseinheit 14 mit der Antriebsrolle 15 hierdurch so ausgelegt werden, dass bei einer normalen

Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit 14 auch kleine Verstellbewegungen der Aufzugkabinen 10, 11 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 möglich sind. Auf diese Weise kann durch die Versteileinrichtung 40 auch eine 1 : 1-Verstellung ermöglich werden, bei der eine geringe Verlustreibung

auftritt und relativ kurze Zugmittel 22, 23 ausreichen.

Somit kann die Antriebseinheit 14 relativ klein ausgestaltet sein und eine optimierte Leistungsfähigkeit aufweisen.

Hierbei können in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der

Antriebseinheit 14 relativ große Verstellwege zwischen den beiden Aufzugkabinen 10, 11, insbesondere von zwei oder mehr Metern, realisiert werden.

In vorteilhafter Weise kann eine 1 : 1-Aufhängung realisiert werden, die von einem kleinen Motor der Antriebseinheit 14 betätigt wird. Beispielsweise kann die Leistung der

Antriebseinheit 14 im Bereich von 2 kW bis 5 kW liegen.

Hierdurch können beispielsweise Aufzugkabinen 10, 11 betätigt werden, die jeweils eine Masse von 2250 kg haben. Somit ergibt sich ein großer Anwendungsbereich für die Aufzuganlage 1.

Alternativ sind höhere Aufhängungsverhältnisse von 2:1, 3:1 oder auch höher realisierbar.

Ferner kann eine weitere VerStelleinrichtung 41 vorgesehen sein. Die weitere VerStelleinrichtung 41 kann im Wesentlichen entsprechend der VerStelleinrichtung 40 ausgestaltet sein und verfügt im Wesentlichen über die gleiche zuvor für die

VerStelleinrichtung 40 beschriebene Funktionsweise zum

Einstellen des Abstandes 47 zwischen den Aufzugskabinen 10, 11. Insbesondere können ein drittes Zugmittel 42 und ein viertes Zugmittel 43 sowie eine in Fig. 1 nicht dargestellte, vom Aufzugskabinenträger 2 abgedeckte weiteren Antriebsrolle vorgesehen sein. Die Zugmittel 42, 43 stehen dabei in

Wirkkontakt mit der weiteren Antriebsrolle. Hierbei kann eine Verbindungswelle 44 die Antriebseinheit 14 mit der weiteren Versteileinrichtung 41 verbinden. Hierdurch kann die

Antriebseinheit 14 zum Antreiben sowohl der Komponenten der Versteileinrichtung 40 als auch der Komponenten der weiteren Versteileinrichtung 41 dienen. Somit kann über die Antriebseinheit 14 zum einen eine Betätigung des ersten

Zugmittels 22 und des zweiten Zugmittels 23 der

Versteileinrichtung 40 als auch eine Betätigung des dritten Zugmittels 42 als auch des vierten Zugmittels 43 der weiteren Versteileinrichtung 41 erfolgen.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen

Ausführungsbeispiele beschränkt.