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Patent Searching and Data


Title:
LIFT OPERATION TERMINAL HAVING SITUATION-SPECIFIC FLOOR DISPLAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/088994
Kind Code:
A1
Abstract:
A lift operation terminal (2, 4) comprising a display device (34), a storage device (52) and a processing device (32). The processing device (32) is connected to the storage device (52) and controls the display device (34) in order to produce a user interface (38) having a plurality of display fields (36, 40, 42). The user interface (38) has a call input region (46) and a floor display region (54, 56). The call input region (46) displays a defined first number of display fields (40), which are each associated with a defined floor (L1, L2, L3) and are enabled for a call input. The floor display region (54, 56) displays a defined second number of display fields (40), which are each associated with a defined floor (L1, L2, L3) and are blocked for a call input.

Inventors:
FELDER HUGO (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/078750
Publication Date:
May 07, 2020
Filing Date:
October 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B1/46
Foreign References:
EP3318523A12018-05-09
EP3345853A12018-07-11
EP3015412A12016-05-04
EP0699617A11996-03-06
US20140014444A12014-01-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugsbedienterminal (2, 4) für ein Aufzugsystem (1), das eine Aufzugkabine (6) und eine Aufzugssteuerung (12) umfasst, die ausgestaltet ist, die Aufzugskabine (6) entlang einer Fahrbahn in einem Gebäude mit einer festgelegten Anzahl von Stockwerken

(Ll, L2, L3) zu verfahren, aufweisend

eine Anzeigeeinrichtung (34),

eine Speichereinrichtung (52) und

eine Verarbeitungseinrichtung (32), wobei die Verarbeitungseinrichtung (32) mit der Speichereinrichtung (52) verbunden ist und die Anzeigeeinrichtung (34) ansteuert, um eine Benutzeroberfläche (38) mit einer Vielzahl von Anzeigefeldem (36, 40, 42) zu erzeugen,

wobei die Benutzeroberfläche (38) einen Rufeingabebereich (46) und einen Stockwerkanzeigebereich (54, 56) hat,

wobei der Rufeingabebereich (46) eine festgelegte erste Anzahl von

Anzeigefeldem (40) anzeigt, die jeweils einem festgelegten Stockwerk (Ll, L2,

L3) zugeordnet sind und für eine Rufeingabe freigegeben sind, und

wobei der Stockwerkanzeigebereich (54, 56) eine festgelegte zweite Anzahl von Anzeigefeldem (40) anzeigt, die jeweils einem festgelegten Stockwerk (Ll, L2, L3) zugeordnet sind, in den Rufeingabebereich (46) verschiebbar sind und für eine

Rufeingabe gesperrt sind.

2. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach Anspruch 1, bei dem die

Verarbeitungseinrichtung (32) ausgestaltet ist, einen eingegebenen Ruf für einen Fahrtwunsch auf ein Zielstockwerk durch ein Markieren des dem Zielstockwerk entsprechenden Anzeigefelds (40.1, 40.2, 40.3) zu bestätigen.

3. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach Anspruch 2, bei dem die

Verarbeitungseinrichtung (32) bei mehreren eingegebenen Rufen für Fahrtwünsche auf unterschiedliche Zielstockwerke ausgestaltet ist, jeden Ruf durch ein Markieren des dem jeweiligen Zielstockwerk entsprechenden Anzeigefelds (40.1, 40.2, 40.3) zu bestätigen, wobei das jeweils markierte Anzeigefeld (40.1, 40.2, 40.3) dem Rufeingabebereich (46) oder dem Stockwerkanzeigebereich (54, 56) zugeordnet ist.

4. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Summe aus der ersten Anzahl von Anzeigefeldem (40) und der zweiten Anzahl von Anzeigefeldem (40) kleiner ist als die festgelegte Anzahl von Stockwerken (Ll, L2, L3) des Gebäudes, so dass weniger Stockwerke repräsentiert sind als im Gebäude vom Aufzugssystem bedienbar sind.

5. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Benutzeroberfläche (38) ein Anzeigefeld (42) für eine Komfortfunktion hat, das vom Rufeingabebereich (46) und Stockwerkanzeigebereich (54, 56) abgesetzt ist, wobei die Verarbeitungseinrichtung (32) ausgestaltet ist, bei Nutzung der Komfortfunktion durch einen Nutzer, eine Rufeingabe für einen Fahrtwunsch auf ein Sonderstockwerk zu registrieren.

6. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Benutzeroberfläche (38) ein Anzeigefeld (36) für eine Verschiebefunktion hat, wobei die Verarbeitungseinrichtung (32) ausgestaltet ist, die im Rufeingabebereich (46) dargestellten Anzeigefelder (40) durch eine entsprechende Anzahl von Anzeigefeldem (40) aus dem Stockwerkanzeigebereich (54, 56) zu ersetzen, wenn ein Nutzer die Verschiebefunktion nutzt, wobei die entsprechende Anzahl von Anzeigefeldem (40) aus dem Stockwerkanzeigebereich (54, 56) in den Rufeingabebereich (46) verschoben sind.

7. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzeigefelder (40) des Stockwerkanzeigebereichs (54, 56) und die Anzeigefelder (40) des Rufeingabebereichs (46) zeilenweise angeordnet sind, wobei die Anzeigefelder (40) des Stockwerkanzeigebereichs (54, 56) in mehreren Zeilen angeordnet sind.

8. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzeigefelder (40) im Rufeingabebereich (46) grösser dargestellt sind, als die Anzeigefelder (40) im Stockwerkanzeigebereich (54, 56).

9. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verarbeitungseinrichtung (32) ausgestaltet ist, in einem im Rufeingabebereich (46) dargestellten Anzeigefeld (40) ein durch einen Nutzer aktivierbares Piktogramm (58) darzustellen.

10. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach Anspruch 9, bei dem die

Verarbeitungseinrichtung (32) ausgestaltet ist, bei Aktivierung des Piktogramms (58) im Rufeingabebereich (46) stockwerkspezifische Information (60) darzustellen. 11. Aufzugsystem (1) umfassend eine Aufzugkabine (6), eine Aufzugssteuerung

(12), die ausgestaltet ist, die Aufzugskabine (6) entlang einer Fahrbahn in einem Gebäude mit einer festgelegten Anzahl von Stockwerken (Ll, L2, L3) zu verfahren, und ein Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der Ansprüche 1 - 10.

12. Verfahren zum Betreiben eines Aufzugsbedienterminals (2, 4) gemäss einem der Ansprüche 1 - 10, wobei das Aufzugsbedienterminal (2, 4) eine Anzeigeeinrichtung (34) und eine Verarbeitungseinrichtung (32), die die Anzeigeeinrichtung (34) ansteuert, umfasst, wobei das Verfahren umfasst:

Erzeugen einer Benutzeroberfläche (38) mit einer Vielzahl von Anzeigefeldem (36, 40, 42), wobei die Benutzeroberfläche (38) durch die Anzeigeeinrichtung (34) angezeigt wird;

Erzeugen eines Rufeingabebereichs (46) auf der Benutzeroberfläche (38), wobei der Rufeingabebereich (46) eine erste Anzahl von Anzeigefeldem (40) umfasst, die jeweils einem festgelegten Stockwerk (Ll, L2, L3) zugeordnet sind;

Freigeben der Anzeigefelder (40) im Rufeingabebereich (46) für eine Rufeingabe; Erzeugen eines Stockwerkanzeigebereichs (54, 56) auf der Benutzeroberfläche (38), wobei der Stockwerkanzeigebereich (54, 56) eine zweite Anzahl von

Anzeigefeldem (40) umfasst, die jeweils einem festgelegten Stockwerk (Ll, L2, L3) zugeordnet sind und in den Rufeingabebereich verschiebbar sind; und

Sperren der Anzeigefelder (40) im Stockwerkanzeigebereich (54, 56) für eine Rufeingabe.

13. Verfahren nach Anspruch 12, ausserdem umfassend Markieren eines einem Zielstockwerk entsprechenden Anzeigefelds (40.1, 40.2, 40.3), wobei das Zielstockwerk einem eingegebenen Ruf für einen Fahrtwunsch auf das Zielstockwerk entspricht.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 - 13, ausserdem umfassend Erzeugen eines Anzeigefelds (42) für eine Komfortfunktion auf der Benutzeroberfläche (38), das vom Rufeingabebereich (46) und Stockwerkanzeigebereich (54, 56) abgesetzt ist, wobei die Verarbeitungseinrichtung (32) ausgestaltet ist, bei Nutzung der Komfortfunktion durch einen Nutzer, eine Rufeingabe für einen Fahrtwunsch auf ein Sonderstockwerk zu registrieren. 15. Aufzugsbedienterminal (2, 4) nach einem der Ansprüche 13 - 14, ausserdem umfassend Erzeugen eines Anzeigefelds (36) für eine Verschiebefunktion auf der Benutzeroberfläche (38), wobei die Verarbeitungseinrichtung (32) ausgestaltet ist, die im Rufeingabebereich (46) dargestellten Anzeigefelder (40) durch eine entsprechende Anzahl von Anzeigefeldem (40) aus dem Stockwerkanzeigebereich (54, 56) zu ersetzen, wenn ein Nutzer die Verschiebefunktion nutzt, wobei die entsprechende Anzahl von

Anzeigefeldem (40) aus dem Stockwerkanzeigebereich (54, 56) in den

Rufeingabebereich (46) verschoben wird.

Description:
Aufzugsbedienterminal mit situationsspezifischer Stockwerkanzeige

Beschreibung

Die hier beschriebene Technologie betrifft allgemein ein Aufzugssystem.

Ausführungsbeispiele der Technologie betreffen insbesondere ein Aufzugsbedienterminal und ein Aufzugssystem mit einem solchen Aufzugsbedienterminal. Ausführungsbeispiele der Technologie betreffen ausserdem ein Verfahren zum Betreiben des

Rufeingabeterminals. In bekannten Aufzugssystemen kann ein Passagier einen Aufzugsruf an einer

Aufzugsbedieneinrichtung, im Folgenden Aufzugsbedienterminal genannt, eingeben. Ein Aufzugsbedienterminal kann auf einem Stockwerk eines Gebäudes angeordnet sein, um von dort aus die Eingabe eines Stockwerkrufs zu ermöglichen. Je nach

Steuerungstechnologie, die in einem Aufzugssystem zum Einsatz kommt, werden unterschiedliche Arten von Aufzugsbedienterminals verwendet. Ein

Aufzugsbedienterminal für ein Aufzugssystem mit einer Auf/Ab-Richtungssteuerung ermöglicht als Stockwerkruf lediglich die Eingabe der gewünschten Fahrtrichtung mit einer Taste für die Aufwärtsrichtung und einer Taste für die Abwärtsrichtung. In einem solchen Aufzugssystem ermöglicht ein Aufzugsbedienterminal in einer Aufzugskabine die Eingabe eines Kabinenrufs, mit dem ein Passagier das gewünschte Zielstockwerk angibt, beispielsweise durch Drücken einer dem Zielstockwerk zugeordneten Taste. Ein Aufzugsbedienterminal für ein Aufzugssystem mit einer Zielrufsteuerung ermöglicht als Stockwerkruf die Eingabe des gewünschten Zielstockwerks, beispielsweise durch Drücken einer dem Zielstockwerk zugeordneten Taste. Eine Rufeingabe in der

Aufzugskabine ist dann üblicherweise nicht mehr möglich.

Insbesondere in sehr hohen Gebäuden mit einer entsprechend grossen Anzahl von Stockwerken kann eine hohe Anzahl von Tasten mit entsprechen hohem Platzbedarf erforderlich sein, um die Eingabe aller möglichen Zielstockwerke zu ermöglichen. Als Alternative zu derartigen Tasten ist aus EP 0 699 617 Bl ein Rufeingabeterminal bekannt, dass ein Lesegerät für eine von einem Nutzer für die Rufeingabe präsentierte RFID Karte hat. Derartige Lesegeräte und das Verwalten von RFID Karten sind jedoch nicht für alle Gebäude geeignet, weil sie z. B. einen relativ hohen Aufwand bzgl. Kosten und Verwaltung erfordern. Eine weitere Alternative ist aus US 2014/0014444 bekannt, bei der ein auf einem Stockwerk angeordnetes Aufzugsbedienterminal auf einem Display lediglich einige Stockwerke in Form einer Zeile anzeigt, die der Nutzer zur Rufeingabe berühren kann. Streicht der Nutzer an irgendeiner Stelle über das Display, werden andere Stockwerke angezeigt. Bereits ausgewählte Stockwerke werden nicht mehr in der Liste angezeigt. Obwohl diese Alternativen bestimmte Lösungen für die genannte Problematik der hohen Tastenanzahl offenbaren, besteht ein Bedarf an einer Technologie für ein Aufzugsbedienterminal, die in einer Vielzahl von Gebäude einsetzbar und

benutzerfreundlich ist. Ein Aspekt der hier beschriebenen T echnologie betrifft ein Aufzugsbedienterminal für ein

Aufzugssystem, das eine Aufzugkabine und eine Aufzugssteuerung umfasst, die ausgestaltet ist, die Aufzugskabine entlang einer Fahrbahn in einem Gebäude mit einer festgelegten Anzahl von Stockwerken zu verfahren. Das Aufzugsbedienterminal umfasst eine Anzeigeeinrichtung, eine Speichereinrichtung und eine Verarbeitungseinrichtung. Die Verarbeitungseinrichtung ist mit der Speichereinrichtung verbunden und steuert die

Anzeigeeinrichtung an, um eine Benutzeroberfläche mit einer Vielzahl von

Anzeigefeldem zu erzeugen. Die Benutzeroberfläche hat einen Rufeingabebereich und einen Stockwerkanzeigebereich. Der Rufeingabebereich zeigt eine festgelegte erste Anzahl von Anzeigefeldem an, die jeweils einem festgelegten Stockwerk zugeordnet sind und für eine Rufeingabe freigegeben sind. Der Stockwerkanzeigebereich zeigt eine festgelegte zweite Anzahl von Anzeigefeldem an, die jeweils einem festgelegten Stockwerk zugeordnet sind, in den Rufeingabebereich verschiebbar sind und für eine Rufeingabe gesperrt sind. Ein weiterer Aspekt betrifft ein Aufzugsystem, das eine Aufzugkabine, eine

Aufzugssteuerung und ein Aufzugsbedienterminal umfasst. Die Aufzugssteuerung ist ausgestaltet, die Aufzugskabine entlang einer Fahrbahn in einem Gebäude mit einer festgelegten Anzahl von Stockwerken zu verfahren. Das Aufzugsbedienterminal ist kommunikativ an die Aufzugssteuerung gekoppelt und umfasst eine Anzeigeeinrichtung, eine Speichereinrichtung und eine Verarbeitungseinrichtung. Die

Verarbeitungseinrichtung ist mit der Speichereinrichtung verbunden und steuert die Anzeigeeinrichtung an, um eine Benutzeroberfläche mit einer Vielzahl von

Anzeigefeldem zu erzeugen. Die Benutzeroberfläche hat einen Rufeingabebereich und einen Stockwerkanzeigebereich. Der Rufeingabebereich zeigt eine festgelegte erste Anzahl von Anzeigefeldem an, die jeweils einem festgelegten Stockwerk zugeordnet sind und für eine Rufeingabe freigegeben sind. Der Stockwerkanzeigebereich zeigt eine festgelegte zweite Anzahl von Anzeigefeldem an, die jeweils einem festgelegten Stockwerk zugeordnet sind, in den Rufeingabebereich verschiebbar sind und für eine Rufeingabe gesperrt sind.

Ein anderer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Aufzugsbedienterminals, das eine Anzeigeeinrichtung und eine Verarbeitungseinrichtung umfasst, die die Anzeigeeinrichtung ansteuert. Gemäss dem Verfahren wird eine Benutzeroberfläche mit einer Vielzahl von Anzeigefeldem erzeugt, wobei die Benutzeroberfläche durch die

Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Ein Rufeingabebereich wird auf der

Benutzeroberfläche erzeugt, wobei der Rufeingabebereich eine erste Anzahl von Anzeigefeldem umfasst, die jeweils einem festgelegten Stockwerk zugeordnet sind. Die Anzeigefelder im Rufeingabebereich werden für eine Rufeingabe freigegeben. Gemäss dem Verfahren wird zudem ein Stockwerkanzeigebereich auf der Benutzeroberfläche erzeugt, wobei der Stockwerkanzeigebereich eine zweite Anzahl von Anzeigefeldem umfasst, die jeweils einem festgelegten Stockwerk (Ll, L2, L3) zugeordnet sind und in den Rufeingabebereich verschiebbar sind. Die Anzeigefelder im

Stockwerkanzeigebereich werden für eine Rufeingabe gesperrt.

Bei einen Aufzugsbedienterminal, gemäss der hier beschriebenen Technologie, umfasst die Benutzeroberfläche einen Rufeingabebereich und mindestens einen

Stockwerkanzeigebereich. Der Rufeingabebereich zeigt die Anzeigefelder an, die zur Rufeingabe freigegeben sind, während der Stockwerkanzeigebereich die Anzeigefelder anzeigt, an denen (momentan) keine Rufeingabe möglich ist; diese Anzeigefelder sind deaktiviert oder gesperrt. Der Bereich, in dem ein Ruf eingegeben werden kann, ist somit festgelegt. Dies hat den Vorteil, dass das Aufzugsbedienterminal so angeordnet werden kann (mit dem Rufeingabebereich als Bezugspunkt), dass sich der Rufeingabebereich in einem vorgeschriebenen Höhenbereich befindet (z. B. in einem Abstand von 900 mm bis 1200 mm vom Boden), und zwar unabhängig von der Anzahl der Anzeigefelder, die im

Stockwerkanzeigebereich angezeigt werden. Die entfernt vom Rufeingabebereich auf der Benutzeroberfläche angezeigten Anzeigefelder können zur lnformation dienen, brauchen aber berührt werden. Je nach Anzahl der Stockwerke werden alle oder ein Grossteil der Stockwerke auf der Benutzeroberfläche dargestellt. Dies ermöglicht Flexibilität bei einer Konfiguration des Aufzugsbedienterminals für ein Gebäude bezüglich der Entscheidung, wie viele

Stockwerke zusätzlich zu denen im Rufeingabebereich angezeigt werden sollen, ohne dass Nutzer u. U. die Übersicht verlieren. Werden nicht nur die momentan zur

Rufeingabe freigegebenen Anzeigefelder dargestellt, sondern zusätzlich weitere im Stockwerkanzeigebereich, kann es einem Nutzer leichter fallen, sich im Gebäude bzgl. der Stockwerke besser zu orientieren. In einem Ausführungsbeispiel ist die Verarbeitungseinrichtung ausgestaltet, einen eingegebenen Ruf für einen Fahrtwunsch auf ein Zielstockwerk durch ein Markieren des dem Zielstockwerk entsprechenden Anzeigefelds zu bestätigen. Das Markieren kann durch eine wahrnehmbare Färb- und/oder Musterwahl (z. B. mittels einer (Hintergrund-) Beleuchtung) erfolgen. Der Nutzer bekommt damit eine Bestätigung, dass der Ruf registriert wurde. Zudem bleibt das markierte Anzeigefeld solange markiert, bis der Ruf bedient wurde. Andere Nutzer werden dadurch informiert, welche Rufe bereits getätigt wurden und auf welchen Stockwerken die Aufzugskabine anhält.

Die Verarbeitungseinrichtung kann in einem Ausführungsbeispiel ausgestaltet sein, dass bei mehreren eingegebenen Rufen für Fahrtwünsche auf unterschiedliche Zielstockwerke, jeder Ruf durch ein Markieren des dem jeweiligen Zielstockwerk entsprechenden Anzeigefelds bestätigt wird; dabei kann das jeweils markierte Anzeigefeld dem

Rufeingabebereich oder dem Stockwerkanzeigebereich zugeordnet sein. Dadurch kann z. B. ein neuhinzukommender Nutzer schnell erkennen, welches oder welche Stockwerke, die im Rufeingabebereich dargestellt werden, bereits getätigt wurden, so dass sich eine erneute Rufeingabe erübrigt.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Verarbeitungseinrichtung ausgestaltet, auf der Benutzeroberfläche ein Anzeigefeld für eine Komfortfünktion zu erzeugen, das vom Rufeingabebereich und Stockwerkanzeigebereich abgesetzt ist. Die

Verarbeitungseinrichtung ist ausgestaltet, bei Nutzung der Komfortfünktion durch einen Nutzer, eine Rufeingabe für einen Fahrtwunsch auf ein Sonderstockwerk zu registrieren. Für diese Komfortfunktion kann ein häufig gewünschtes Stockwerk, z. B. eine

Eingangshalle, als Sonderstockwerk festgelegt werden. Als abgesetzt dargestelltes Anzeigefeld ist es für einen Nutzer gut erkennbar.

Die genannte Verschiebbarkeit von Anzeigefeldem aus dem Stockwerkanzeigebereich in den Rufeingabebereich erfolgt in einem Ausführungsbeispiel mittels eines Anzeigefelds für eine Verschiebefünktion, das auf der Benutzeroberfläche dargestellt ist. Die

Verarbeitungseinrichtung ist dabei ausgestaltet, die im Rufeingabebereich dargestellten Anzeigefelder durch eine entsprechende Anzahl von Anzeigefeldem aus dem

Stockwerkanzeigebereich zu ersetzen, wenn ein Nutzer die Verschiebefünktion nutzt. Dadurch kann ein Nutzer durch die auswählbaren Stockwerke "blättern", bis das gewünschte Zielstock im Rufeingabebereich dargestellt wird. Das Anzeigefeld für die

Verschiebefunktion ist dabei auf Höhe des Rufeingabebereichs angeordnet, wodurch sich die genannten Vorteile bzgl. der Höhenanordnung ergeben. ln einem Ausführungsbeispiel ist eine Summe aus der ersten Anzahl von Anzeigefeldem und der zweiten Anzahl von Anzeigefeldem kleiner als die festgelegte Anzahl von

Stockwerken des Gebäudes, so dass weniger Stockwerke repräsentiert sind als im Gebäude vom Aufzugssystem bedienbar sind. Dies ist vor allem in Gebäuden mit vielen Stockwerken von Vorteil und nicht alle Stockwerke in gewohnter/üblicher Grösse auf der Benutzeroberfläche Platz haben. Nutzt ein Nutzer beispielsweise die Verschiebefünktion, kann er "blättern", bis das oberste oder unterste Stockwerk angezeigt wird, das vom

Aufzugssystem bedient wird. Bei der hier beschriebenen Technologie wird dem Nutzer vermittelt, dass es u. U. noch "viele" verborgene Stockwerke gibt, die durch "Blättern" ("Scrollen") in den Rufeingabebereich verschoben werden können. ln einem Ausführungsbeispiel ist die Verarbeitungseinrichtung ausgestaltet, die

Anzeigefelder des Stockwerkanzeigebereichs und die Anzeigefelder des

Rufeingabebereichs zeilenweise angeordnet auf der Benutzeroberfläche darzustellen. Die Anzeigefelder des Stockwerkanzeigebereichs sind dabei in mehreren Zeilen angeordnet. Eine solche Darstellung in Form einer Matrix erleichtert einem Nutzer die Bedienung des Aufzugsbedienterminals. ln einem Ausführungsbeispiel ist die Verarbeitungseinrichtung ausgestaltet, die

Anzeigefelder im Rufeingabebereich grösser darzustellen, als die Anzeigefelder im Stockwerkanzeigebereich. Auch dies trägt zur Vereinfachung der Bedienung und damit der Benutzerfreundlichkeit bei.

Neben der Vereinfachung der Bedienung des Aufzugsbedienterminal ermöglicht die hier beschriebene Technologie auch die Benutzung des Gebäudes bzw. die Orientierung im Gebäude zu optimieren. In einem Ausführungsbeispiel ist die Verarbeitungseinrichtung ausgestaltet, in einem im Rufeingabebereich dargestellten Anzeigefeld ein durch einen Nutzer aktivierbares Piktogramm darzustellen. Bei Aktivierung des Piktogramms im Rufeingabebereich wird stockwerkspezifische Information dargestellt. Im Folgenden sind verschiedene Aspekte der verbesserten Technologie anhand von

Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren näher erläutert. Alle Figuren sind lediglich schematische Darstellungen von Verfahren und Vorrichtungen bzw. ihrer Bestandteile gemäß Ausführungsbeispielen der verbesserten Technologie. Insbesondere Abstände und Größenrelationen sind in den Figuren nicht maßstabsgetreu wiedergegeben. In den Figuren haben gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Aufzugssystems in einem Gebäude mit mehreren Stockwerken;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines

Aufzugsbedienterminals;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines

Aufzugsbedienterminals; und

Fig. 4 eine beispielhafte Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Aufzugsbedienterminals.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines

Aufzugsystems 1 in einem Gebäude; bei dem Gebäude kann es sich prinzipiell um jegliche Art von mehrstöckigem Gebäude (z. B. Wohnhaus, Hotel, Bürogebäude, Sportstation etc.) handeln, wobei die hier beschriebene Technologie insbesondere in sehr hohen Gebäuden vorteilhaft ist, beispielsweise in Gebäude mir mehr als etwa 20

Stockwerken lm Folgenden werden Komponenten und Funktionen des Aufzugsystems 1 erläutert, soweit sie für ein Verständnis der hier beschriebenen Technologie hilfreich erscheinen. Das in Fig. 1 gezeigte Gebäude hat eine Vielzahl von Stockwerken Ll, L2, L3, die durch das Aufzugsystem 1 bedient werden, d. h. ein Passagier 8 kann nach Eingabe eines Rufs an einem Aufzugsbedienterminal 2, 4 vom Aufzugsystem 1 von einem Einsteigestockwerk auf ein Zielstockwerk befördert werden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Aufzugsystem 1 eine Aufzugskabine 6, die im Gebäude entlang einer Fahrbahn verfahrbar ist. Die Fahrbahn erstreckt sich

beispielsweise entlang eines vertikalen Aufzugsschachts 10. In einem anderen

Ausführungsbeispiel kann sich die Fahrbahn entlang einer horizontalen oder schrägen Ebene erstrecken. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Fahrbahn vertikale und horizontale Strecken aufweisen. Im Folgenden erfolgt die Beschreibung der hier offenbarten Technologie anhand dem in Fig. 1 gezeigten beispielhaften Aufzugssystem 1.

Das in Fig. 1 gezeigte Aufzugssystem 1 umfasst ausserdem eine Aufzugssteuerung (EC) 12, eine Antriebsmaschine (M) 14, ein Gegengewicht 18, eine Übertragungseinrichtung 20, ein Tragmittel 16 (ein oder mehrere Stahlseile oder Flachriemen) und mehrere Umlenkrollen 24. Das Tragmittel 16 hat zwei Enden, wobei jedes Ende an einem

Fixpunkt 22 im Aufzugsschacht 10 befestigt ist. Zwischen den Fixpunkten 22 umschlingt das Tragmittel 16 teilweise die Umlenkrolle 24 am Gegengewicht 18, eine Treibscheibe der Antriebsmaschine 14 und die Umlenkrollen 24 an der Aufzugskabine 6. Beim gezeigten Aufzugssystem 1 handelt es sich somit um einen Traktionsaufzug, wobei weitere Details, wie zum Beispiel Führungsschienen für die Aufzugskabine 6 und

Führungsschienen für das Gegengewicht 18 in Fig. 1 nicht gezeigt sind. Die

Aufzugsteuerung 12 ist mit der Antriebsmaschine 14 verbunden und steuert diese an, um die Aufzugkabine 6 im Schacht 10 zu verfahren. Die Funktion eines Traktionsaufzugs, dessen Komponenten und die Aufgaben einer Aufzugsteuerung 12 sind dem Fachmann allgemein bekannt. Der Fachmann erkennt, dass die beschriebene Technologie nicht auf die Verwendung in einem Traktionsaufzug beschränkt ist. Der Fachmann erkennt zudem, dass das Aufzugssystem 1 mehrere Aufzugskabinen 6 oder Mehrfachkabinen in einem oder mehreren Aufzugsschächten 10 umfassen kann, oder eine oder mehrere Gruppen von Aufzügen umfassen kann, die von einer Gruppensteuerung gesteuert werden.

In Fig. 1 ist auf jedem Stockwerk Ll, L2, L3 ein Aufzugsbedienterminal 4 (auch als Terminal 4 bezeichnet) angeordnet, das mittels einer Kommunikationsverbindung 26 an die Aufzugssteuerung 12 gekoppelt ist. Die Kommunikationsverbindung 26 kann leitungsgebunden (z. B. durch einzelne Leitungen oder einen Kommunikationsbus) und/oder drahtlos implementiert sein. Jedes dieser Aufzugsbedienterminals 4 kann z. B. eine Terminalkennung (auch als Terminal-ID bezeichnet) aufweisen, durch die ein Terminal 4 identifizierbar und adressierbar ist; das Terminal 4 sendet beispielsweise einen Ruf zusammen mit seiner Terminal-lD zur Aufzugssteuerung 12, die den Ruf dem durch die Terminal-lD identifizierten Terminal 4 bestätigt. Dabei kann auch lnformation über einen zugeteilten Aufzug gesendet werden.

Ein weiteres Aufzugsbedienterminal 2 ist in Fig. 1 in der Aufzugskabine 6 angeordnet und mitels der Übertragungseinrichtung 20 mit der Aufzugssteuerung 12 verbunden. Zur besseren Unterscheidung kann das stockwerkseitige Aufzugsbedienterminal 4 als

Stockwerkterminal 4 bezeichnet werden und das kabinenseitige Aufzugsbedienterminal 2 als Kabinenterminal 2. Zur lllustration sind die Aufzugsbedienterminals 2, 4 mit dem gleichen Symbol dargestellt. Der Fachmann erkennt, dass beispielsweise das

Stockwerkterminal 4 lediglich zur Eingabe einer gewünschten Fahrtrichtung ausgelegt sein kann, d. h. es hat eine Taste für die Aufwärtsrichtung und eine Taste für die

Abwärtsrichtung, während das Kabinenterminal 2 die Eingabe eines Zielstockwerks ermöglicht.

Das Stockwerkterminal 4 kann an einer gewünschten Stelle auf einem Stockwerk Ll, L2, L3 angeordnet werden, z. B. an einer Gebäudewand oder freistehend an einem gewünschten Ort. Als Ort kann z. B. ein Vorraum vor einer oder mehreren

Aufzugs(stockwerk)türen oder ein Zugang zu einer Aufzugshalle vorgesehen sein.

Während der Ort relativ frei wählbar ist, bestehen Vorgaben (z. B. gemäss einer Norm oder gesetzlicher Art), in welchem Höhenbereich das Stockwerkterminal 4 bzw. eine Benutzeroberfläche des Stockwerkterminals 4 anzuordnen ist. Dies soll gewährleisten, dass sich das Stockwerkterminal 4 in einer Höhe befindet, in der das Stockwerkterminal 4 bzw. die Benutzeroberfläche von potentiellen Nutzem erreichbar ist und angezeigte lnformation wahrgenommen werden kann. Beispielhafte potentielle Nutzer sind stehende Nutzer (Erwachsene und Kinder, mit oder ohne Einschränkung der Hand- /Armbeweglichkeit) und sitzende Nutzer (z. B. in einem Rollstuhl) ln einer

beispielhaften Norm (EN81-70) ist der Höhenbereich zwischen 900 mm und 1200 mm angegeben. Entsprechende Anforderungen könne auch für die Anordnung des

Kabinenterminals 2 bestehen. Die Übertragungseinrichtung 20 umfasst in einem Ausführungsbeispiel ein Elektrokabel, das z. B. in einem Traktionsaufzug zur Übertragung von elektrischer Energie und elektrischen Signalen vorgesehen ist und sich zwischen der Aufzugskabine 6 und einem Festpunkt, an den die Aufzugssteuerung 12 gekoppelt ist, erstreckt. Das Elektrokabel hat dafür elektrische Energie- und Signalleitungen. Das Elektrokabel versorgt beispielsweise die Aufzugskabine 6 mit elektrischer Energie und überträgt Signale (z. B. Last-, Status- und/oder Kabinenrufinformation) von und zu der Aufzugskabine 6. Das Elektrokabel ist einem Fachmann auch als (flaches) Hängekabel bekannt, im Folgenden ist es daher als solches bezeichnet. Dem Fachmann sind daher Vorrichtungen bekannt, die das

Hängekabel einerseits an die Aufzugssteuerung 12 und deren Strom-

/Spannungsversorgung und andererseits an die Aufzugskabine 6 und deren elektrische und elektronische Komponenten koppeln. Der Fachmann erkennt, dass das

Kabinenterminal 2 elektrisch an das Hängekabel gekoppelt ist. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines

Aufzugsbedienterminals 2, 4, das eine Verarbeitungseinrichtung 32 (mR), eine

Speichereinrichtung 52 und eine Anzeigeeinrichtung 34 hat. Die Speichereinrichtung 52 speichert in einem Ausführungsbeispiel ein Computerprogramm, das die

Verarbeitungseinrichtung 32 im Betrieb ausführt. Die Verarbeitungseinrichtung 32 steuert die Anzeigeeinrichtung 34, wie im Folgenden beschrieben; sie ist ausserdem mit der

Aufzugssteuerung 12, die in Fig. 2 zur lllustration mit gestrichelten Linien gezeigt ist, kommunikativ verbunden.

Die Anzeigeeinrichtung 34 umfasst in einem Ausführungsbeispiel einen

berührungsempfindlichen Bildschirm, der im Folgenden als Touchscreen bezeichnet ist.

Die Funktionsweise und Struktur eines Touchscreens sind dem Fachmann allgemein bekannt, insbesondere ist dem Fachmann bekannt, beispielsweise aus der

Programmierung und Nutzung von Smartphones, wie auf einem Touchscreen Symbole, Piktogramme, Ein- und Ausgabefelder etc. erzeugt und auf der Benutzeroberfläche dargestellt werden. Dem Fachmann ist ebenfalls bekannt, dass die Komponenten des

Aufzugsbedienterminals 2, 4 beispielsweise in einem Gehäuse angeordnet sein können, so dass das Aufzugsbedienterminal 2, 4 an der gewünschten Stelle in der Aufzugskabine 6 oder auf einem Stockwerk Ll, L2, L3 angeordnet werden kann. Gesteuert von der Verarbeitungseinrichtung 32 zeigt die Anzeigeeinrichtung 34 je nach im Aufzugssystem 1 vorherrschender Situation eine Benutzeroberfläche 38 an. Mittels dieser Benutzeroberfläche 38 kann ein Nutzer beispielsweise einen Ruf eingeben und Information über die vorherrschende Situation erhalten, beispielsweise über getätigte und bestätigte Rufe. Zusätzlich zu dieser Benutzeroberfläche 38 hat das Terminal 2, 4 in einem Ausführungsbeispiel einen Lautsprecher (nicht gezeigt) zur Ausgabe von akustischen Mitteilungen.

Im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt die Benutzeroberfläche 38 einen momentanen Bildschirminhalt an; der Bildschirminhalt kann auch als Fensterinhalt bezeichnet werden. Der Fachmann erkennt, dass sich der Bildschirminhalt (Fensterinhalt) bei Bedienung durch einen Nutzer ändern kann, beispielsweise nach einer Rufeingabe.

Die beispielhafte Benutzeroberfläche 38 zeigt eine Vielzahl von Feldern 36, 40, 42 an, von denen aus Darstellungsgründen nur einige mit Bezugszeichen versehen sind. Die Felder 40 sind nummeriert und zeilenweise, im hier gezeigten Beispiel, in drei Spalten angeordnet, d. h. in jeder Zeile sind drei Felder 40 angeordnet. Jedes dieser Felder 40 entspricht einem Stockwerk, das vom Auszugssystem 1 bedient werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Felder 40 für die Stockwerke -1 bis 25 lesbar dargestellt, wobei illustriert ist, dass über dem Stockwerk 25 noch weitere Stockwerke mit dem Aufzugssystem 1 erreichbar sind, dies ist in Fig. 2 durch die beiden obersten Zeilen angedeutet, in der die Felder 40 in der räumlichen Darstellung bereits zu klein sind, um Nummern erkennbar darzustellen. Einige der gezeigten Felder 40 sind markiert; diese sind als Felder 40.1, 40.2, 40.3 gekennzeichnet. Im Folgenden sind die Felder 40 als Anzeigefelder 40 bezeichnet.

In der in Fig. 2 gezeigten Situation sind die Anzeigefelder 40 für die Stockwerke 11, 12, 13 in einem Bereich um eine Achse 50 angeordnet; diese sind vergrössert gezeigt und können vom Nutzer ausgewählt werden, dieser Bereich ist im Folgenden als

Rufeingabebereich 46 bezeichnet.

Um andere Anzeigefelder 40 zur Stockwerkwahl darstellen zu können, kann der Nutzer in einem Ausführungsbeispiel das Feld 36 bedienen. Das Feld 36 repräsentiert eine Funktionalität, die es dem Nutzer ermöglicht, einen Teil des Bildschirminhalts zu verändern, in dem er quasi durch die Stockwerke "blättert". Aus Sicht des Nutzers kann beispielsweise nach oben oder nach unten geblättert werden; streicht der Nutzer mit einem Finger nach unten, werden Zeile für Zeile zunehmend Anzeigefelder 40 für höhere Stockwerke vergrössert dargestellt (bzw. sie rücken zunehmend aus dem Hintergrund in den Vordergrund), streicht er dagegen mit dem Finger nach oben, werden Zeile für Zeile zunehmend Anzeigefelder 40 für niedrigere Stockwerke vergrössert dargestellt ln Fig. 2 ist diese Funktionalität durch einen Doppelpfeil 48 angedeutet. Eine solche Blätter- oder Verschiebe-Funktionalität ist ähnlich einer aus der Computer-Technologie bekannten "scroll" Funktion ln einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Funktionalität des Felds 36 auch auf eine grössere Fläche der Benutzeroberfläche 38 ausgeweitet werden, beispielsweise auf die ganze Fläche ln diesem Fall kann die Streichbewegung eines

Nutzers auf einer grösseren Fläche erfolgen, wodurch die Bedienung u. U. erleichtert wird, weil sie für manche Nutzer intuitiver sein könnte.

Der Fachmann erkennt, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel die

Benutzeroberfläche 38 die Anzeigefelder 40 und den Eingabebereich 46 in einer anderen

Anordnung darstellen kann, beispielsweise mit einer, zwei, vier oder mehr Spalten. Der Eingabebereich 46 kann sich beispielsweise senkrecht zur Achse 50 erstrecken und kann ein, zwei oder mehr als drei Anzeigefelder 40 umfassen. Zudem können die

Anzeigefelder 40 mehr oder weniger überlappend dargestellt werden, um intuitiv eine Räumlichkeit bzw. Verschiebbarkeit darzustellen. Wegen der in einem

Ausführungsbeispiel angestrebten Darstellung einer Räumlichkeit sind die Anzeigefelder 40 im Bereich um die Achse 50 grösser als die übrigen Anzeigefelder 40 gezeigt (sie erscheinen quasi im Vordergrund), wobei die übrigen Anzeigefelder 40 umso kleiner dargestellt sind, desto weiter sie von der Achse 50 entfernt sind (sie erscheinen quasi im Hintergrund bzw. sie werden nicht dargestellt, weil z. B. die Anzahl der Stockwerke zu hoch ist). ln einem Ausführungsbeispiel können die Anzeigefelder 40 hervorgehoben dargestellt werden, sobald sie in den Rufeingabebereich 46 verschoben sind. Ein solches

Hervorheben kann z. B. durch die Farbgebung und/oder Helligkeit der Anzeigefelder 40 und/oder der Form der Anzeigefelder 40 erfolgen. Dadurch kein einem Nutzer signalisiert werden, dass diese Anzeigefelder 40 nun im anwählbaren Bereich liegen. Die genannten übrigen Anzeigefelder 40, d. h. die die ausserhalb des Rufeingabebereichs 46 angezeigt werden, werden in einem Stockwerkanzeigebereich 54, 56 angezeigt. In Fig. 2 sind beispielhaft zwei Stockwerkanzeigebereich 54, 56 gezeigt, einer (54) unterhalb des Rufeingabebereichs 46 und einer oberhalb (56) des Rufeingabebereichs 46. Jedem dieser Anzeigefelder 40 ist ein festgelegtes Stockwerk Ll, L2, L3 zugeordnet. Wie an anderer

Stelle dieser Beschreibung ausgeführt, ist an den Anzeigefeldem 40 des

Stockwerkanzeigebereich 54, 56 keine Rufeingabe möglich; sie dienen beispielsweise zur Information eines Nutzers und/oder zu dessen Orientierung. In Fig. 2 zeigen die Anzeigefelder 40 die ihnen zugeordneten Stockwerk in fortlaufender

(aufsteigender) Nummerierung an. In einem anderen Ausführungsbeispiel zeigen die Anzeigefelder 40 nur die am häufigsten angefahrenen Stockwerke an. Dies kann dann z. B. bei einer sehr grossen Anzahl von Stockwerken und begrenzter Bildschirmfläche gewünscht sein, um die Bedienung zu erleichtern. Die Anzeigefelder 40 der am häufigsten angefahrenen Stockwerke können markiert und/oder vergrössert dargestellt werden.

In einem Ausführungsbeispiel zeigt die Benutzeroberfläche 38 das in Fig. 2 gezeigte Feld 42 situationsunabhängig an, insbesondere wird das Feld 42 unabhängig von einem evtl. Blättern durch den Nutzer angezeigt. In einem Ausführungsbeispiel zeigt die

Benutzeroberfläche 38 das Feld 42 während des Betriebs kontinuierlich an. Das gezeigte Feld 42 ist in Fig. 2 einem Stockwerk zugeordnet, auf dem sich ein Gebäudeeingang und/oder eine Eingangshalle befinden, dies ist durch die Ziffer "0" illustriert; dass ein Nutzer auf diesem Stockwerk das Gebäude verlassen kann, ist durch einen Pfeil 44 in Verbindung mit einem Symbol für eine gehende Person illustriert. Ein häufig gewähltes

Stockwerk wie z. B. das Eingangshallenstockwerk erfordert daher kein "Blättern", wodurch die Bedienung vereinfacht wird, u. a. auch für Besucher, die mit dem Gebäude u. U. nicht vertraut sind. Als solches ermöglicht das Feld 42 eine Komfortfunktion, die die komfortable Rufeingabe erlaubt. Der Fachmann erkennt, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel mehr als ein Feld 42 für eine Komfortfunktion vorhanden sein kann.

In Fig. 2 ist zudem ersichtlich, dass in oder bei einem Anzeigefeld 40, das dem 13.

Stockwerk zugeordnet ist, ein Informationssymbol 58 dargestellt ist. Der Nutzer kann das Informationssymbol 58 berühren, um für dieses Stockwerk hinterlegte Information zu erhalten. Die Information kann dem Nutzer angezeigt werden, was in Fig. 3 durch ein Informationsfeld 60 angedeutet ist. Je nach Art des Gebäudes, kann die Information geschäftliche Information (z. B. Namen von Firmen oder Dienstleistem (z. B. Kanzleien oder medizinischen Praxen)) oder private Information (z. B. Namen von Bewohnern) umfassen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Information auch als Sprachmitteilung ausgebeben werden. Der Fachmann erkennt, dass weitere Anzeigefelder 40 im

Rufeingabebereich 46 jeweils ein solches Informationssymbol aufweisen können.

Das in Fig. 3 gezeigte Informationsfeld 60 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Informationsfeld 62, mittels dem der Nutzer detailliertere Information erhalten kann. Zur

Illustration betrifft das Informationsfeld in Fig. 3 eine Cafeteria. Die mittels Berühren des Informationsfeldes 62 abrufbare detailliertere Information kann z. B. die Öffnungszeiten, die Kontaktinformation und/oder das Menu der Cafeteria anzeigen. Die detailliertere Information kann zusätzlich oder alternative ein Anzeigen eines optischen Codes, z. B. QR Code, umfassen. Durch Berühren eines Symbols 64 kann das Informationsfeld 60 geschlossen werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird das Informationsfeld 60 geschlossen, wenn der Aufzugsruf (hier: Stockwerk 13) getätigt wird; das

Informationsfeld 60 kann einen Nutzer beispielsweise darin bestätigen, dass das richtige Stockwerk gefunden wurde.

In Fig. 3 erstreckt sich das Informationsfeld 62 entlang des Rufeingabebereichs 46 und deckt die in Fig. 2 gezeigten Anzeigefelder 40 für die Stockwerke 11 und 12 ab. Der Fachmann erkennt, dass die Darstellung des Informationsfeldes 62 auf eine andere Art erfolgen kann, z. B. in einer anderen Orientierung (z. B. vertikal) oder in Form einer Sprechblase, die vom Anzeigefeld 40 für das Stockwerk 13 ausgehend in einen Bereich der Benutzeroberfläche 38 führt, die u. U. weniger Anzeigefelder 40 blockiert.

Mit dem Verständnis der oben beschriebenen prinzipiellen Systemkomponenten des Aufzugssystems 1 und dessen Funktionalitäten, erfolgt im Folgenden anhand von Fig. 4 eine Beschreibung eines beispielhaften Verfahrens zum Betreiben eines im

Aufzugssystem 1 angeordneten Aufzugsbedienterminals 2. Die Beschreibung erfolgt mit Bezug auf ein Aufzugsbedienterminal 2, das in der Aufzugskabine 6 angeordnet ist. Das Aufzugssystem 1 ist in Betrieb (d. h. nicht im Bereitschaftsmodus). Das in Fig. 4 gezeigte Verfahren beginnt in einem Schritt Sl und endet in einem Schritt S7. Der Fachmann erkennt, dass die Aufteilung in die dargestellten Schritte beispielhaft ist und dass einer oder mehrere dieser Schritte in einen oder mehrere Teilschritte aufgeteilt oder dass mehrere der Schritte zu einem Schritt zusammengefasst werden können. Die Aufzugsbedieneinrichtung 2 ist aktiviert und ihre Verarbeitungseinrichtung 32 steuert die Anzeigeeinrichtung 34 an. Durch die Ansteuerung wird eine Benutzeroberfläche 38 erzeugt, die von der Anzeigeeinrichtung 34 dargestellt wird. Die erzeugte

Benutzeroberfläche 38 umfasst eine Vielzahl von Anzeigefeldem. In Fig. 4 erfolgt dies in einem Schritt S2.

In einem Schritt S3 wird auf der Benutzeroberfläche 38 ein Rufeingabebereich 46 erzeugt. Der Rufeingabebereich 46 umfasst eine erste Anzahl von Anzeigefeldem 40, die jeweils einem festgelegten Stockwerk Ll, L2, L3 zugeordnet sind. In Fig. 2 dies die Stockwerke 11, 12 und 13.

In einem Schritt S4 werden die Anzeigefelder 40 im Rufeingabebereich 46 für eine Rufeingabe freigegeben. Das heisst, ein Nutzer kann ein im Rufeingabebereich 46 dargestelltes Anzeigefeld 40 berühren, um einen Aufzugsruf auf das dem Anzeigefeld 40 zugeordnete Stockwerk einzugeben.

In einem Schritt S5 wird auf der Benutzeroberfläche 38 ein Stockwerkanzeigebereich 54, 56 erzeugt. Der Stockwerkanzeigebereich 54, 56 umfasst eine zweite Anzahl von Anzeigefeldem 40, die jeweils einem festgelegten Stockwerk Ll, L2, L3 zugeordnet sind. In Fig. 2 sind beispielhaft zwei Stockwerkanzeigebereich 54, 56 gezeigt: Der

Stockwerkanzeigebereich 54 betrifft die Stockwerke (hier: Stockwerke -1 bis 10), die unterhalb der im Rufeingabebereich 46 anzeigten Stockwerke (hier: Stockwerke 11 bis 13) liegen, und der Stockwerkanzeigebereich 56 betrifft die Stockwerke (hier:

Stockwerke 16 bis "oberstes Stockwerk"), die oberhalb der im Rufeingabebereich 46 anzeigten Stockwerke (hier: Stockwerke 11, 12 und 13) liegen.

In einem Schritt S6 werden die Anzeigefelder 40 im Stockwerkanzeigebereich 54, 56 für eine Rufeingabe gesperrt. Das heisst, ein Nutzer kann ein im Stockwerkanzeigebereich 54, 56 dargestelltes Anzeigefeld 40 zwar sehen, aber eine Rufeingabe ist mittels der Anzeigefelder 40 im Stockwerkanzeigebereich 54, 56 nicht möglich. Der Fachmann erkennt, dass die Verarbeitungseinrichtung 32 des

Aufzugsbedienterminals 2, die Benutzeroberfläche 38 dynamisch an die im

Aufzugssystem 1 vorherrschende Situation anpasst. Jede der in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Situationen stellt eine momentane Situation dar, die sich durch z. B. eine

Nutzeraktion ändern kann. Durch eine Aktion eines Nutzers ergibt sich beispielsweise die in Fig. 3 beispielhaft gezeigte Situation, die aus der in Fig. 2 gezeigten Situation hervorgeht. Die in Fig. 2 und Fig. 3 beispielhaft gezeigten Benutzeroberflächen 38 zeigen

Situationen, in denen Nutzer bereits mehrere Rufe eingegeben haben. Entsprechend dazu zeigt die Benutzeroberfläche 38 die bestätigten Rufe an. In Fig. 2 und 3 sind dies beispielsweise Rufe auf die Stockwerke 17, 12 und 5, entsprechend dazu sind die Anzeigefelder 40.1, 40.2, 40.3 markiert. Die Anzeigefelder 40.1, 40.2, 40.3 können beispielsweise ganz oder teilweise (z. B. nur ein Rahmen) beleuchtet sein, mit ohne farbliche Akzentuierung. Der Nutzer erkennt somit beispielsweise, welche Stockwerke die Aufzugskabine 6 anfährt.

Unter den bestätigten Rufen, kann sich ein Ruf befinden, den ein Nutzer auf einem Stockwerk eingegeben hat. Ist das Aufzugsbedienterminal 2 in der Aufzugskabine 6 angeordnet, kann die Benutzeroberfläche 38 in einem Ausführungsbeispiel diesen Stockwerkruf durch eine spezielle Markierung (z. B. mittels Farbe) kennzeichnen. Nutzer in der Aufzugskabine 6 können sich daher auf das Zusteigen eines weiteren Nutzers vorbereiten, beispielsweise durch Freigeben des Türenbereichs, wodurch evtl.

Verzögerungen vermieden werden.

In einem Ausführungsbeispiel kann der zusteigende Nutzer in der Aufzugskabine 6 einen Kabinenruf auf das gewünschte Zielstockwerk eingeben. Je nach Situation kann das gewünschte Zielstockwerk bereits einem im Rufeingabereich 46 dargestellten

Anzeigefeld 40 zugeordnet sein, das der Nutzer zur Rufeingabe berühren kann. Diese

Anzeigefelder 40 sind durch ihre Grösse hervorgehoben und für den Nutzer leicht erkennbar. Befindet sich das gewünschte Zielstockwerk nicht im Rufeingabebereich 46, kann der Nutzer das Feld 36 nutzen (bzw. eine grössere Fläche auf der

Benutzeroberfläche 38, wie oben beschrieben), um in Richtung höher oder tiefer liegender Stockwerke zu "blättern", bis das Zielstockwerk im Rufeingabebereich 46 erscheint. Alternativ dazu kann der Nutzer das Feld 42 für die oben genannte

Komfortfunktion berühren. Für die beispielhafte Beschreibung des Verfahrens gemäss Fig. 4 ist das

Aufzugsbedienterminal 2 in der Aufzugskabine 6 angeordnet. Der Fachmann erkennt, dass die hier beschriebene Technologie nicht auf diese Anwendung beschränkt ist; sie ist im Aufzugssystem 1 sowohl auf einem Stockwerk Ll, L2, L2 als auch in der

Aufzugskabine 6 einsetzbar. Wird die Technologie auf dem Stockwerk verwendet, ist das Aufzugsbedienterminal 4 beispielsweise zur Eingabe von Zielrufen ausgestaltet. Die

Wahl des Zielstockwerks erfolgt dabei wie oben beschrieben.

Unabhängig davon, ob das Aufzugsbedienterminal 2, 4 auf einem Stockwerk Ll, L2, L3 oder in der Aufzugskabine 6 angeordnet ist, bietet die hier beschriebene Technologie den Vorteil, dass die Rufeingabe in einer Höhe erfolgen kann, die im Höhenbereich zwischen

900 mm und 1200 mm liegt (z. B. gemäss EN81-70). Dies ist bei der hier beschriebenen Technologie u. a. auch dann gewährleistet, wenn sehr viele Stockwerke vorhanden sind. Durch die implementierte Scroll-Funktion, insbesondere mittels des Feldes 36, kann ein Nutzer auch die Anzeigefelder 40 für (aus Sicht des Nutzers) "weit entfernte" Stockwerke (die u. U. entweder relativ klein oder noch gar nicht auf der Benutzeroberfläche 38 dargestellt sind) in den Rufeingabebereich 46 verschieben.