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Patent Searching and Data


Title:
LIFT SYSTEM WITH A PROTECTIVE SCREEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/002039
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention discloses a lift system (1) with a counterweight (10) which can move in a lift shaft (2), which counterweight (10) can be provided for weight equalization of a lift car (18) which can move in an opposite direction to the counterweight (10), and a protective screen (20) which is arranged or can be arranged in a shaft pit (4) of the lift shaft (2) and has a vertical section (26), wherein the vertical section (26) is oriented substantially parallel to a movement path of the counterweight (10), wherein the protective screen (20) is provided for preventing a person located in the shaft pit (4) from entering the movement path of the counterweight (10), characterized in that the protective screen (20) has a horizontally arranged angled portion (21), wherein an angled section (24) of the protective screen (20), which angled section adjoins the angled portion (21), extends into the projection of the counterweight (10) which is obtained in the movement direction.

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Inventors:
HÄDERER JOHANNES (CH)
THÜRIG MICHAEL (CH)
HESS STEPHAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/065957
Publication Date:
January 02, 2020
Filing Date:
June 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B5/00
Domestic Patent References:
WO2003082722A12003-10-09
Foreign References:
CN207061584U2018-03-02
JP2013095571A2013-05-20
CN206915529U2018-01-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugsanlage (1) mit

- einem in einem Aufzugsschacht (2) verfahrbaren Gegengewicht (10), welches Gegenge- wicht (10) für einen Gewichtsausgleich einer gegenläufig des Gegengewichtes (10) ver fahrbaren Aufzugskabine (18) vorsehbar ist, und

- eine in einer Schachtgrube (4) des Aufzugschachtes (2) angeordnete oder anordenbare, einen Höhenabschnitt (26) aufweisende Schutzblende (20), wobei der Höhenabschnitt (26) im Wesentlichen parallel eines Verfahrweges des Gegengewichtes (10) ausgerichtet ist, wobei die Schutzblende (20) zur Verhinderung eines Eindringens einer in der

Schachtgrube (4) befindlichen Person in den Verfahrweg des Gegengewichtes (10) vorge sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzblende (20) eine horizontal angeord nete Abwinklung (21) aufweist, wobei sich ein an die Abwinklung (21) anschliessender abgewinkelter Abschnitt (24) der Schutzblende (20) in die in Verfahrrichtung erhältliche Projektion des Gegenwichtes (10) erstreckt.

2. Aufzugsanlage (1) nach Anspruch 1, umfassend eine in der Schachtgrube (4) angeord nete oder anordenbare Puffervorrichtung (11) zur Begrenzung des Verfahrweges des Ge gengewichtes (10), wobei der abgewinkelte Abschnitt (24) der Schutzblende (20) mindes- tens einen Ausschnitt (32) aufweist, durch welchen Ausschnitt (32) die Puffervorrichtung

(11) hindurchragt.

3. Aufzugsanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein parallel des Verfahrweges des Gegengewichtes (10) angeordneter Höhenabschnitt (26) der Schutz- blende (20) einen, vorzugsweise mit einem Deckel verschliessbaren, Wartungsausschnitt

(22) zur lnspektion und/oder Wartung der Puffervorrichtung (11) aufweist.

4. Aufzugsanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abwinklung (21) der Schutzblende (20) eine Abkantung oder eine Abbiegung ist.

5. Aufzugsanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aussenab- messungen des abgewinkelten Abschnittes (24) der Schutzblende (20) mindestens 50% der durch das Gegengewicht (10) in Verfahrrichtung projizierten Fläche abdecken.

6. Aufzugsanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verfahrweg des Gegengewichtes (10) an einer Schachtwand (5) des Aufzugsschachtes (2) angeordnet oder anordenbar ist, und der abgewinkelte Abschnitt (24) bis zu der Schachtwand (5) erst reckbar ist oder sich erstreckt.

7. Aufzugsanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein bzw. der pa rallel des Verfahrweges des Gegengewichtes (10) angeordneter Höhenabschnitt (26) der Schutzblende (20) bis zu einer Höhe von mindestens 2 m, vorzugsweise 2.5 m über einem Schachtboden (6) der Schachtgrube (4) erstreckbar ist oder sich erstreckt.

Description:
Aufzugsanlage mit einer Schutzblende

Die Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage mit einer ein Gegengewicht abschirmenden Schutzblende.

Aufzugsanlagen umfassen üblicherweise einen Aufzugsschacht, eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht. Der Aufzugsschacht weist an seinem oberen Ende einen Schachtkopf und an seinem unteren Ende eine Schachtgrube auf. Die Aufzugskabine und das Gegen- gewicht sind innerhalb des Aufzugsschachtes angeordnet, wobei das Gegengewicht übli cherweise an einer Schachtwand des Aufzugsschachtes angeordnet ist und die Auf zugskabine und das Gegengewicht gegenläufig zueinander verfahrbar sind. Das bedeutet, dass sich das Gegengewicht entlang seines Verfahrweges in die Schachtgrube absenkt, wenn die Aufzugskabine in eine oberste Position innerhalb des Aufzugsschachtes verfah- ren wird und vice versa. Bei einer Wartung der Aufzugsanlage kann eine solche Absen kung der Aufzugskabine bzw. des Gegengewichtes die Sicherheit eines in der Schacht grube befindlichen Servicetechnikers gefährden.

Um den Servicetechniker vor dem herabkommenden Gegengewicht zu schützen, wird üb- licherweise eine Schutzblende montiert, die den Zugang in den Verfahrweg des Gegenge wichtes versperrt. WO 03 08 2722 zeigt eine solche Schutzblende, welche derart angren zend an den Verfahrweg des Gegengewichtes angeordnet ist, dass eine Person unter kei nen Umständen durch das verfahrene Gegengewicht in der Schachtgrube verletzt werden kann. Nachteilig ist, dass diese Schutzblende hohe Abmessungen hat und entsprechend teuer ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine günstigere Schutzblende zu realisieren.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Aufzugsanlage mit einem in einem Aufzugsschacht verfahrbaren Gegengewicht, welches Gegengewicht für einen Gewichtsausgleich einer gegenläufig des Gegengewichtes verfahrbaren Aufzugskabine vorsehbar ist, und eine in einer Schachtgrube des Aufzugschachtes angeordnete oder anordenbare, einen Höhenab schnitt aufweisende Schutzblende, wobei der Höhenabschnitt im Wesentlichen parallel eines Verfahrweges des Gegengewichtes ausgerichtet ist, wobei die Schutzblende zur Verhinderung eines Eindringens einer in der Schachtgrube befindlichen Person in den Verfahrweg des Gegengewichtes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzblende eine horizontal angeordnete Abwinklung aufweist, wobei sich ein an die Abwinklung anschliessender abgewinkelter Abschnitt der Schutzblende in die in Verfahr- richtung erhältliche Projektion des Gegenwichtes erstreckt.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein grösstmöglich bemessener Raum, welcher durch das Gegengewicht entlang seines Verfahrweges einnehmbar ist, mehrere Meter oberhalb des Schachtbodens seine unterste Begrenzung aufweist lnsbesondere um- schliesst dieser grösstmöglich bemessene Raum demnach auch jene Position des Gegen gewichtes, welche Position durch das Gegengewicht in seiner untersten Position angren zend an mindestens eine maximal gestauchte Puffervorrichtung einnehmbar ist. Der Schachtboden bildet die untere Begrenzung der Schachtgrube bzw. des Aufzugsschach tes.

Demnach ist hinter einem wesentlichen untersten Abschnitt des gegebenenfalls an seinem untersten Ende lediglich wenige Zentimeter vom Schachtboden beabstandeten Höhenab schnittes zu keinem Zeitpunkt das Gegengewicht vorhanden. Das heisst, dass dieser ge nannte unterste Abschnitt lediglich verhindert, dass eine Person in einen Raum eindringt, der nicht unmittelbar durch das Gegengewicht eingenommen sein kann.

Um einerseits Material zu sparen und andererseits dennoch ein Eindringen einer in der Schachtgrube befindlichen Person in den Verfahrweg des Gegengewichtes zu verhindern, ist der abgewinkelte Abschnitt der Schutzblende, vorzugsweise unmittelbar, unterhalb dieses genannten grösstmöglich bemessenen Raumes angeordnet. Alternativ zu einer im

Wesentlichen rechtwinkligen Abwinklung, welche im Falle eines vertikalen Verfahrwe ges des Gegengewichtes einen horizontal ausgerichteten abgewinkelten Abschnitt bedin gen kann, kann die Abwinklung alternativ spitzwinklig oder stumpfwinklig ausgebildet sein.

Der Verfahrweg des Gegengewichtes ist in der vorliegenden Beschreibung durch den ge samten Raum definiert, den das Gegengewicht während des Normalbetriebes der Auf zugsanlage einnehmen kann zuzüglich des Raumes, welches das Gegengewicht bei einer vollständig komprimierten Puffervorrichtung bei einer Kontaktierung dieser Puffervor richtung einnimmt.

Eine Weiterbildung der Aufzugsanlage umfasst eine in der Schachtgrube angeordnete o- der anordenbare Puffervorrichtung zur Begrenzung des Verfahrweges des Gegengewich tes in einer Notfallsituation, wobei der abgewinkelte Abschnitt der Schutzblende mindes tens einen Ausschnitt aufweist, durch welchen Ausschnitt die Puffervorrichtung hin durchragt. Üblicherweise ist eine solche Puffervorrichtung stehend in der Schachtgrube in der in

Verfahrrichtung erhältlichen Projektion des Gegenwichtes angeordnet. Das heisst, dass sich die nicht maximal gestauchte Puffervorrichtung vom Schachtboden bis innerhalb des grösstmöglich bemessenen Raumes, welcher durch das Gegengewicht entlang seines Ver fahrweges einnehmbar ist, erstreckt. Der Ausschnitt des abgewinkelten Abschnittes der Schutzblende ermöglicht die Verwendung bzw. den Betrieb einer solchen beispielhaft auf dem Schachtboden stehend angeordneten Puffervorrichtung. Alternativ dazu kann die Puffervorrichtung an einem Gerüst innerhalb der Schachtgrube oder an den Führungs schienen befestigt sein. Bei einer Weiterbildung der Aufzugsanlage weist ein parallel des Verfahrweges des Ge gengewichtes angeordneter Höhenabschnitt der Schutzblende einen, vorzugsweise mit ei nem Deckel verschliessbaren, Wartungsausschnitt zur Inspektion und/oder Wartung der Puffervorrichtung auf. Ein solcher Wartungsausschnitt bzw. Fensterausschnitt ermöglicht eine Inspektion der hinter der Schutzblende angeordneten Bestandteile der Aufzugsanlage bzw. deren War tung. Gegebenenfalls ist somit auch eine Wartung weiterer Elemente der Aufzugsanlage, insbesondere der Puffervorrichtung bzw. einer gegebenenfalls vorhandenen Unterseilvor richtung, ermöglicht.

Bei einer Weiterbildung der Aufzugsanlage ist die Abwinklung der Schutzblende eine Abkantung oder eine Abbiegung. Vorteilhaft bei einer solchen Abkantung oder einer sol chen Abbiegung ist, dass die Schutzblende auf einfache Art hergestellt werden kann und demnach kostengünstig ist. Bei einer Weiterbildung der Aufzugsanlage decken die Aussenabmessungen des abge winkelten Abschnittes der Schutzblende mindestens 50% der durch das Gegengewicht in Verfahrrichtung projizierten Fläche ab. Vorteilhaft ist, dass eine in der Schachtgrube be- fmdliche Person durch Hintergreifen des abgewinkelten Abschnittes der Schutzblende demnach nicht in den Verfahrweg des Gegengewichtes gelangen kann.

Bei einer Weiterbildung der Aufzugsanlage ist der Verfahrweg des Gegengewichtes an einer Schachtwand des Aufzugsschachtes angeordnet, und der abgewinkelte Abschnitt er- streckt sich bis zu der Schachtwand. Entsprechend kann eine erhöhte Sicherheit für Ser vicetechniker erreicht werden, welche in der Schachtgrube Wartungsarbeiten durchfüh ren. Vorzugsweise ist der abgewinkelte Abschnitt mit einem Abstand kleiner 10 cm oder kleiner 5 cm zur Schachtwand beabstandet. Demnach kann der abgewinkelte Abschnitt die Schachtwand berührend ausgebildet sein.

Bei einer Weiterbildung der Aufzugsanlage erstreckt sich ein bzw. der parallel des Ver fahrweges des Gegengewichtes angeordneter Höhenabschnitt der Schutzblende bis zu ei ner Höhe von mindestens 2 m, vorzugsweise 2.5 m über einem Schachtboden der Schachtgrube. Derart kann sichergestellt werden, dass eine im Aufzugsschacht bzw. in der Schachtgrube befindliche Person nicht über die Schutzblende hinweg in den Verfahr weg des Gegengewichtes gelangen bzw. greifen kann.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine Aufzugsanlage mit einer in einer Schachtgrube angeordneten Schutz blende gemäß einer vorbekannten Ausführungsform;

Figur 2: eine in einer Schachtgrube angeordnete Schutzblende gemäss einer ersten

Ausführungsform;

Figur 3 : eine Seitenansicht der in Figur 2 gezeigten Schutzblende mit einem an eine

Puffervorrichtung angrenzenden Gegengewicht;

Fig. 4: eine in einer Schachtgrube angeordnete Schutzblende gemäss einer zweiten

Ausführungsform; und

Fig. 5: eine Draufsicht der in Figur 4 gezeigten Schutzblende.

Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 1 mit einem Aufzugsschacht 2, einer Aufzugskabine 18 und einem Gegengewicht 10. Der Aufzugsschacht 2 umfasst an seinem oberen Ende ei nen Schachtkopf 8 und an seinem unteren Ende eine Schachtgrube 4 und ist seitlich übli cherweise durch mindestens eine Schachtwand 5 begrenzt. In der Schachtgrube 4 ist der Aufzugsschacht 2 durch den Schachtboden 6 begrenzt. Die Aufzugskabine 18 ist im Auf- zugsschacht 2 entlang einer Hauptausrichtung des Aufzugsschachtes 2 verfahrbar ange ordnet. Das Gegengewicht 10 ist gegenläufig zur Aufzugskabine 18 verfahrbar und bei spielhaft an der Schachtwand 5 angeordnet. Eine Puffervorrichtung 11 kann in der Schachtgrube 4 unterhalb des Gegengewichtes 10 angeordnet sein, so dass der Verfahr weg des Gegengewichtes 10 in einer Notfallsituation begrenzt ist.

In der Schachtgrube 4 ist eine Schutzblende 20 derart angeordnet, dass der Verfahrweg des Gegengewichtes 10 vom Bereich der Schachtgrube 4, welcher durch einen Service techniker begehbar ist, abgetrennt ist. Die gezeigte herkömmliche Schutzblende 20 be steht im Wesentlichen aus einem parallel des Verfahrweges des Gegengewichtes 10 aus- gerichteten Höhenabschnitt 26.

Die Aufzugskabine 18 und das Gegengewicht 10 können mittels eines Tragelementes 12 verbunden sein. Das Tragelement 12 ist über Rollen 14, 16 geführt. Eine dieser Rollen 14, 16 kann als eine mit einem Antriebsmotor gekoppelte Treibscheibe zum Antrieb der Aufzugskabine 18 bzw. des Gegengewichtes 10 ausgeführt sein.

Die in Figur 1 gezeigte Aufzugskabine 18 ist an einer obersten beispielhaft gezeigten Schachttür 19 der Aufzugsanlage 1 angeordnet. Entsprechend der genannten gegenläufi gen Verfahrbarkeit befindet sich das Gegengewicht 10 in einer in der Schachtgrube 4 an- geordneten Position, wobei die Puffervorrichtung 11 durch das Gegengewicht 10 unbetä- tigt ist. Vorzugsweise ist das Gegengewicht 10 in der gezeigten Positionierung von der Puffervorrichtung 11 beabstandet.

Die Figur 2 zeigt einen Ausschnitt einer Schachtgrube 4 eines ersten Aufzugsschachtes 2 mit einer Schutzblende 20 gemäss einer ersten Ausführungsform, wobei in Figur 3 die

Seitenansicht der in Figur 2 gezeigten Elemente der Aufzugsanlage dargestellt ist. Die Fi gur 4 zeigt einen Ausschnitt einer Schachtgrube 4 eines zweiten Aufzugsschachtes 2 mit einer Schutzblende 20 gemäss einer zweiten Ausführungsform, wobei in Figur 5 die ent sprechende Draufsicht gemäss dem in Figur 4 dargestellten Schnitt B-B dargestellt ist. Die Schachtgraben 4 beider gemäss den Figuren 2 bis 5 gezeigten Aufzugsschächte 2 sind nach unten durch einen Schachtboden 6 und seitwärts durch eine Schachtwand 5 be grenzt. Beispielhaft ist jeweils mindestens eine Puffervorrichtung 11, 11.1, 11.2 stehend auf dem Schachtboden 6 angeordnet. Die beispielhaft gezeigte Puffervorrichtung 11,

11.1, 11.2 weist einen Sockel 13, 13.1, 13.2 und einen Aufnahmestempel 15 auf. Der un tere einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Abschnitt des Sockels 13, 13.1, 13.2 kann aus Beton gefertigt sein. Der Aufnahmestempel 15 ist für eine Kontaktierung durch das Gegengewicht 10 in einer gezeigten Notfallsituation vorgesehen.

Einer solchen Notfallsituation entsprechend weist das in den Figuren 2 und 3 gezeigte Gegengewicht 10 seine unterstmögliche Positionierung auf. Das heißt, dass das Gegenge wicht 10 derart positioniert ist, dass der Aufnahmestempel 15 der Puffervorrichtung 11 , 11.1, 11.2 maximal durch das an den Aufnahmestempel 15 angrenzende Gegengewicht 10 in Richtung des Schachtbodens 6 verschoben ist.

Jede der Schutzblenden 20 umfasst einen Höhenabschnitt 26, eine Abwinklung 21 und ei nen abgewinkelten Abschnitt 24. Der Höhenabschnitt 26 erstreckt sich parallel der Ver fahrrichtung des Gegengewichtes 10 und ist gering vom Gegengewicht 10 beabstandet. Eine demgemäss geringe Beabstandung bedeutet, dass ein Servicetechniker den Raum zwischen dem Höhenabschnitt 26 und dem Gegengewicht 10 nicht betreten kann.

Am unteren Ende des Höhenabschnittes 26 ist die Abwinklung 21 angeordnet. Der Hö henabschnitt 26 der Schutzblende 20 erstreckt sich von der Abwinklung 21 bis zu einer Höhe H von beispielhaft 2,0 m, vorzugsweise bis zu einer Höhe H von 2,50 m, wobei diese Höhe H lediglich in Figur 3 dargestellt bzw. bezeichnet ist.

Die Abwinklung 21 ist vorzugsweise horizontal ausgerichtet und durch Abkantung oder Abbiegung oder vergleichbare Verfahren herstellbar. An der Abwinklung 21 ist ein abge- winkeiter Abschnitt 24 angeordnet, welcher abgewinkelte Abschnitt 24 im Wesentlichen parallel des Schachtbodens 6 angeordnet sein kann. Alternativ kann der abgewinkelte Ab schnitt 24 mit dem Höhenabschnitt 26 beispielhaft verschraubt oder verschweisst sein.

Die gezeigten abgewinkelten Abschnitte 24 der Schutzblenden 20 weisen einen bzw. mehrere Ausschnitte 32 auf, durch welchen Ausschnitt 32 bzw. durch welche Ausschnitte 32 die mindestens eine Puffervorrichtung 11, 11.1, 11.2 hindurchragt. Jeder einzelne die ser Ausschnitte 32 ist einer einzelnen Puffervorrichtung 11, 11.1, 11.2 zugeordnet. Die Wandung der in die abgewinkelten Abschnitte 24 gebrachten Ausschnitte 32 kann dabei derart von den Aussenabmessungen der Puffervorrichtung 11, 11.1, 11.2 horizontal beab- standet sein, dass ein Verletzen durch Hindurchgreifen zwischen der Puffervorrichtung 11, 11.1, 11.2 und dem abgewinkelten Abschnitt 24 verunmöglicht ist. Mindestens ein weiterer nicht dargestellter Ausschnitt, beispielhaft zur Hindurchführung eines Kompen sationselementes, kann innerhalb des abgewinkelten Abschnittes 24 vorgesehen sein.

Der in den Figuren 2 und 3 gezeigte abgewinkelte Abschnitt 24 erstreckt sich von der Ab- winklung 21 bis vorzugsweise zur Schachtwand 5, an welcher Schachtwand 5 das Gegen gewicht 10 verfahrbar angeordnet ist. Vorzugsweise ist der abgewinkelte Abschnitt 24 demnach mit einem Abstand kleiner 10 cm oder kleiner 5 cm zur Schachtwand 5 beab- standet.

Die Schutzblende 20, vorzugsweise der Höhenabschnitt 26, weist einen Wartungsaus schnitt 22 zur Inspektion und/oder Wartung der Puffervorrichtung 11 auf. Durch diesen Wartungsausschnitt 22 kann beispielhaft die Puffervorrichtung 11, insbesondere deren Aufhahmestempel 15 bzw. Schalter dieser Puffervorrichtung 11 , oder das Kompensati onselement oder eine Auslösevorrichtung der Fangbremse justiert bzw. gewartet werden.

Der in den Figuren 4 und 5 gezeigte abgewinkelte Abschnitt 24 der Schutzblende 20 er streckt sich im Gegensatz zum in den Figuren 2 und 3 gezeigten abgewinkelten Abschnitt 24 nicht bis an die Schachtwand 5. Das gezeigte Gegengewicht 10 weist eine Position in nerhalb des Aufzugsschachtes 2 auf, welche einer obersten Position der nicht dargestell ten Aufzugskabine in einem Normalbetrieb entspricht. Entsprechend kontaktiert das Ge gengewicht die Puffervorrichtung 11 und insbesondere den Aufhahmestempel 15 nicht. Ein grösstmöglich bemessener Raum 30, welcher durch das Gegengewicht 10 entlang sei nes Verfahrweges einnehmbar ist, ist durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. Die in Figur 4 gezeigte Linie 30 innerhalb der Schachtgrube 6 entspricht demzufolge einer un terstmöglichen Position des Gegengewichtes 10 in einer Notfallsituation. Der in Figur 5 in der Draufsicht dargestellte grösstmöglich bemessene Raum 30 ent spricht dabei der Projektion des Gegengewichtes 10 in seiner Verfahrrichtung. Der sich in Richtung der Schachtwand 5 erstreckende abgewinkelte Abschnitt 24 der Schutzblende 20 überlappt diese Projektion des Gegengewichtes 10 zu mindestens 50%. Das heißt, dass eine Überlappung D des abgewinkelten Abschnitts 24 zum Gegengewicht 10 mindestens

50% der Tiefe C des Gegengewichtes 10 beträgt.

Eine prozentuale Überlappung, welche sich aus einem Quotienten D durch C ergibt, ist ohne Berücksichtigung eines beispielhaften Ausschnittes 32, welcher Ausschnitt 32 in dem abgewinkelten Abschnitt 24 ausgeführt ist, um die Puffervorrichtung 11 unterhalb des Gegengewichtes 10 positionieren zu können.