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Title:
LIFT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/043926
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift system without a machinery room, comprising a driving motor (2), a driving disk (16), a protruding lift cage (3) and a counterweight (8). Said driving motor (2) drives, by means of the driving disk (16), a flat belt-type carrier means (12) which is embodied as a V-ribbed belt, and which carries the lift cage (3) and the counterweight (8) and moves along vertical guiding mechanisms (5, 10). Said V-ribbed belt (12) comprises, at least on its bearing surface facing the driving disk (16), a plurality of ribs and grooves extending parallel in the longitudinal direction of the belt, said ribs and grooves improving the traction capacity of the carrier means.

Inventors:
ACH ERNST (CH)
CRUZ BELLO PABLO (ES)
Application Number:
PCT/CH2002/000634
Publication Date:
May 30, 2003
Filing Date:
November 22, 2002
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
ACH ERNST (CH)
CRUZ BELLO PABLO (ES)
International Classes:
B66B7/06; B66B11/00; B66B11/04; B66B11/08; D07B1/22; (IPC1-7): B66B11/00
Domestic Patent References:
WO1999043589A11999-09-02
Foreign References:
US6056656A2000-05-02
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (Postfach, Hergiswil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Maschinenraumloses Aufzugssystem, das eine Antriebsma schine (2), eine Treibscheibe (16), eine Aufzugskabine (3) in Rucksackbauweise, ein Gegengewicht (8) und auf einer Seite der Aufzugskabine angeordnete, vertikale Führungs schienen (5,10) für die Aufzugskabine und das Gegengewicht umfasst, wobei die Antriebsmaschine (2) über die Treibschei be (16) mindestens ein flachriemenartiges Tragund/oder Antriebsmittel (12) antreibt, das die Aufzugskabine (3) und das Gegengewicht (8) trägt und entlang der vertikalen Führungsschienen (5,10) bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass das flachriemenartige Tragund/oder Antriebsmittel ein Keilrippenriemen (12) ist, der mindestens auf einer der Treibscheibe (16) zugewandten Lauffläche mehrere in Riemen Längsrichtung parallel verlaufende Rippen (23) und Rillen (24) aufweist.
2. Aufzugssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte der Rippen (23) und Rillen (24) im Wesentlichen dreieckförmig oder trapezförmig sind.
3. Aufzugssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dreieckförmigen oder trapezförmigen Rippen (23) und Rillen (24) zwischen ihren seitlichen Flanken einen Winkel (b) aufweisen, der zwischen 80° und 100° liegt.
4. Aufzugssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (b) 90° beträgt.
5. Aufzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilrippen riemen (12) auf seiner mit Rippen und Rillen versehenen Lauffläche Querrillen (26) aufweist.
6. Aufzugsystem nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere parallel angeordnete, separate Keilrippenriemen (12) als Tragmittel vorgesehen sind.
7. Aufzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibscheibe (16) einen Aussendurchmesser von 70 mm bis 100 mm aufweist.
8. Aufzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite der Aufzugskabine (3) zwei vertikale Führungssäulen (7) ortsfest installiert sind, die je eine Gegengewichtsfüh rungsschiene (10) für das zwischen den Führungssäulen (7) angeordnete Gegengewicht (8) und je eine Kabinenführungs schiene (5) für die Aufzugskabine aufweisen, und dass mindestens die Antriebsmaschine (2) und die Treibscheibe (16) auf einer Antriebskonsole (13) montiert sind, die von mindestens einer der Führungssäulen (7) getragen wird.
9. Aufzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Antriebsmaschine (2) und die Treibscheibe (16) in einem Raum platziert sind, der zwischen der führungsseitigen Wand der in ihrer obersten Position stehenden Aufzugskabine (3) und der führungsseitigen Wand des Aufzugsschachts (1) liegt, und dass die Achse der Treibscheibe horizontal und parallel zur führungsseitigen Wand der Aufzugskabine (3) angeordnet ist.
10. Aufzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Tragmit tel dienende Keilrippenriemen (12) auf der den Führungs schienen (5,10) zugewandten Seite der Aufzugskabine (3) an einem ersten Tragmittelfixpunkt (18) mit dieser verbunden ist, sich von diesem Tragmittelfixpunkt aus vertikal aufwärts bis zu der der Aufzugskabine 3 zugewandten Seite der Peripherie der Treibscheibe (16) erstreckt, die Treib scheibe um 180° umschlingt und dann vertikal abwärts zu einem, am Gegengewicht (8) vorhandenen zweiten Tragmittel fixpunkt (19) verläuft.
11. Aufzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebsmaschine (2) und der Treibscheibe (16) ein Riemen vorgelege (17,17. 1,17. 2,17. 3) vorhanden ist.
12. Aufzugssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Riemenvorgelege (17) mit mindestens einem Zahnrie men oder Keilrippenriemen realisiert ist.
Description:
Aufzugssystem Gegenstand der Erfindung ist ein Aufzugssystem, wie in den Patentansprüchen definiert.

Aufzugssysteme der erfindungsgemässen Art weisen üblicher- weise eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht auf, die in einem Aufzugsschacht oder entlang freistehender Führungsein- richtungen bewegbar sind. Die Führungseinrichtung für die Aufzugskabine besteht dabei einerseits aus Führungsschienen, die auf einer Seite der Aufzugskabine feststehend im Aufzugschacht angeordnet sind, und andererseits aus an einer Seite der Aufzugskabine befestigten Kabinenführungsschuhen.

Zum Erzeugen der Bewegung weist das Aufzugssystem mindestens einen Antrieb mit mindestens je einer Treibscheibe auf, die über Trag-und Antriebsmittel die Aufzugkabine und das Gegengewicht tragen und die erforderlichen Antriebskräfte auf diese übertragen.

Die Trag-oder Antriebsmittel werden im Folgenden als Tragmittel bezeichnet.

Bei konventionellen Aufzugssystemen werden üblicherweise Stahlseile mit rundem Querschnitt als Tragmittel eingesetzt.

Für neuere Aufzugssysteme kommen jedoch vermehrt flache, riemenartige Tragmittel zur Anwendung.

Ein Aufzugssystem nach dem Rucksack-Prinzip mit flachriemen- artigem Tragmittel ist aus dem Fachartikel"Hannover Messe : Neue Idee von ContiTech-Hubgurte für Aufzüge" (ContiTech initiätiv, Jan. 1998) bekannt.

Der Artikel offenbart einen Aufzug für Automobil- Karrosserien, bei dem auf einer Seite einer Hubplattform

eine zwei Führungssäulen umfassende Führungseinrichtung mit integriertem Gegengewicht vorhanden ist. Am oberen Ende sind die zwei Führungssäulen durch eine Plattform miteinander verbunden, auf welcher eine Antriebsmaschine angeordnet ist, die über zwei Treibscheiben auf zwei flache Tragmittelsträn- ge wirken, mit dem die Hubplattform und das Gegengewicht entlang der Führungssäulen auf-und abwärts bewegt werden können. Jeweils eines der flachriemenartigen Tragmittel ist auf der der Führungseinrichtung zugewandten Seite der Hubplattform mit dieser verbunden und erstreckt sich von diesem Tragmittelfixpunkt aus vertikal aufwärts bis zu der der Hubplattform zugewandten Seite der Peripherie der zugeordneten Treibscheibe, umschlingt diese um 180° und verläuft dann vertikal abwärts zu einem zweiten, am Gegenge- wicht vorhandenen Tragmittelfixpunkt.

Eine Zeichnung im erwähnten Fachartikel weist darauf hin, dass unter Anwendung derselben Technik anstelle der Hub- plattform auch eine Personenaufzugskabine bewegt werden kann.

Zur Vereinfachung wird im Folgenden anstelle unterschiedli- cher Ausdrücke für die Art des Lastaufnahmemittels nur noch der Ausdruck"Aufzugskabine"verwendet, der sich aus- schliesslich auf Lastaufnahmemittel in"Rucksackanordnung" bezieht.

Ein Aufzugssystem wie vorstehend beschrieben hat, dank der Anwendung flachriemenartiger Tragmittel, den Vorteil, dass Treibscheiben sowie Umlenk-und Tragrollen mit wesentlich geringerem Durchmesser verwendet werden können, als dies bei Anwendung herkömmlicher Drahtseile zulässig wäre. Infolge des geringeren Treibscheibendurchmessers reduziert sich das an der Treibscheibe erforderliche Antriebsdrehmoment,

wodurch eine Antriebsmaschine mit geringeren Abmessungen verwendet werden kann. Dadurch, und dank der allgemein geringeren Tragmittelscheiben-Durchmesser, können besonders platzsparende Aufzugssysteme realisiert werden.

Solche Aufzugssysteme weisen jedoch auch gewisse Nachteile auf.

Als Folge der geringen Treibscheibendurchmesser, und weil bei der Verwendung von Flachriemen als Tragmittel bekannte Massnahmen zur Verbesserung der Traktionsfähigkeit- beispielsweise Unterschneidung der Seilrillen an Treib- scheiben für runde Tragmittel-nicht anwendbar sind, kann bei relativ grossem Gewichtsverhältnis zwischen voll beladener und leerer Hubplattform oder Aufzugskabine das Problem auftreten, dass die zwischen Treibscheibe und flachriemenartigem Traktionsmittel übertragbaren Traktions- kräfte nicht ausreichen.

Ausserdem ist bekannt, dass bei der Verwendung von flachrie- menartigen Tragmitteln ohne Profilierung der Lauffläche erhebliche Probleme mit der seitlichen Führung der Tragmit- tel auf der Treibscheibe und allenfalls vorhandenen Um- lenkrollen und den Tragrollen auftreten. Erfahrungen haben gezeigt, dass das Risiko besteht, dass die Tragmittel an den üblicherweise an den Treibscheiben, den Umlenkrollen und den Tragrollen vorhandenen seitlichen Bordscheiben so stark reiben, dass die Tragmittel verletzt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzugssystem in Rucksackbauweise mit flachriemenartigen Tragmitteln zu schaffen, das die genannten Nachteile nicht aufweist.

Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch die im Patentan- spruch 1 angegebenen Massnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 12 hervor.

Die vorgeschlagene Lösung besteht im Wesentlichen darin, das flachriemenartige Tragmittel mit ebenen Laufflächen durch einen Keilrippenriemen zu ersetzen.

Ein Keilrippenriemen weist im Bereich seiner Lauffläche mehrere in Riemen-Längsrichtung parallel verlaufende Rippen und Rillen auf, deren Querschnitte keilförmig verlaufende Flanken zeigen. Beim Umlaufen der Treibscheibe, an deren Peripherie ebenfalls Rippen und Rillen vorhanden sind, welche zu denjenigen des Keilrippenriemens komplementär sind, werden die keilförmigen Rippen des Keilrippenriemens in die keilförmigen Rillen der Treibscheibe gepresst. Dabei werden infolge der Keilform die zwischen Treibscheibe und Keilrippenriemen auftretenden Normalkräfte erhöht, so dass eine Verbesserung der Traktionsfähigkeit zwischen Treib- scheibe und Riemen resultiert.

Ausserdem gewährleistet. das Ineinandergreifen der Rippen und Rillen des Keilrippenriemens in diejenigen der Scheiben und Rollen eine ausgezeichnete, auf mehrere Rippen-und Rillen- flanken verteilte, seitliche Führung des Tragmittels.

Das erfindungsgemässe Aufzugssystem umfasst selbstverständ- lich auch Ausführungen mit mindestens zwei parallel zueinan- der angeordneten Tragmittelsträngen (Keilrippenriemen).

Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Querschnitte der Rippen und Rillen des Keilrippenriemens im Wesentlichen dreieckförmig oder trapezförmig. Keilrippen-

riemen mit dreieckförmigen oder trapezförmigen Rippen und Rillen sind besonders einfach und kostengünstig herstellbar.

Ein vorteilhafter Kompromiss zwischen den Anforderungen an Laufruhe und an Traktionsfähigkeit wird erreicht, wenn die dreieckförmigen oder trapezförmigen Rippen und Rillen zwischen ihren seitlichen Flanken einen Winkel (b) aufwei- sen, der zwischen 80° und 100° liegt.

In einer besonders geeigneten Ausführungsform des erfin- dungsgemässen Aufzugssystems sind Keilrippenriemen vorhan- den, bei denen der Winkel (b) zwischen den seitlichen Flanken der Rippen und Rillen 90° beträgt.

Keilrippenriemen, die besonders geringe Biegeradien zulas- sen, d. h., die für die Anwendung in Kombination mit Treibscheiben, Umlenkrollen und Tragrollen mit besonders kleinen Durchmessern geeignet sind, weisen auf einer mit Rippen und Rillen versehenen Seite Querrillen auf. Die beim Umlaufen von Scheiben und Rollen auftretenden Biegespannun- gen im Keilrippenriemen werden damit wesentlich reduziert.

Zur Gewährleistung ausreichender Betriebssicherheit des Aufzugssystems sind mehrere zueinander parallel angeordnete, separate Keilrippenriemen als Tragmittel vorgesehen.

Besonders grosse Vorteile in Bezug auf das an der Treib- scheibe erforderliche Drehmoment und damit die Abmessungen der Antriebsmaschine sowie in Bezug auf die Gesamtabmessun- gen einer Aufzugsanlage werden mit einem erfindungsgemässen Aufzugssystem erreicht, wenn mindestens die Treibscheibe, jedoch auch allenfalls vorhandene Umlenk-oder Tragrollen, einen Aussendurchmesser von 70 mm bis 100 mm aufweisen.

Bisherige Versuche führten zur Erkenntnis, dass mit Schei-

ben-und Rollendurchmessern von 85 mm den diversen Anforde- rungen und Belastungsgrenzen in optimaler Weise entsprochen werden kann.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf einer Seite der Aufzugskabine zwei vertikale Führungs- säulen ortsfest installiert, welche Führungsschienen für das zwischen den Führungssäulen angeordnete Gegengewicht und die Aufzugskabine aufweisen. Die Antriebsmaschine, die Treib- scheibenwelle und die Treibscheibe sind dabei auf einer Antriebskonsole montiert, die von mindestens einer der Führungssäulen getragen wird.

Damit wird erreicht, dass die auf die Treibscheibe wirkenden Vertikalbelastungen und das Gewicht der Antriebsmaschine grösstenteils über die Führungssäulen in die Fundamente des Aufzugsschachts geleitet werden und nicht die Wände des Aufzugsschachts belasten.

Die mit integrierter Bremse ausgestattete Antriebsmaschine, die Treibscheibenwelle und die Treibscheibe sind in einem Raum platziert, der zwischen der führungsseitigen Wand der in ihrer obersten Position stehenden Aufzugskabine und der führungsseitigen Wand des Aufzugsschachts liegt, wobei die Achse der Treibscheibe horizontal und parallel zur führungs- seitigen Wand der Aufzugskabine angeordnet ist.

Mit dieser Aufzugsanordnung werden die sich dank der Anwendung von Keilrippenriemen als Tragmittel ergebenden geringen Abmessungen der Treibscheiben und der Antriebsma- schine dazu genutzt, den gesamten Antrieb so anzuordnen, dass oberhalb der in ihrer obersten Position stehenden Aufzugskabine nur noch eine minimale Schachtkopfhöhe erforderlich ist.

Der als Tragmittel dienende Keilrippenriemen ist auf der der Führungseinrichtung zugewandten Seite der Aufzugskabine an einem ersten Tragmittelfixpunkt mit dieser verbunden, erstreckt sich von diesem ersten Tragmittelfixpunkt aus vertikal aufwärts bis zu der der Aufzugskabine zugewandten Seite der Peripherie der zugeordneten Treibscheibe, um- schlingt die Treibscheibe um 180° und verläuft dann vertikal abwärts zu einem am Gegengewicht vorhandenen zweiten Tragmittelfixpunkt.

Diese besonders einfache und kostengünstige Tragmittelanord- nung lässt sich bei grossem Verhältnis zwischen den Gewich- ten der vollen und der leeren Aufzugskabine praktisch nur dank der erhöhten Traktionsfähigkeit des Keilrippenriemens realisieren.

Eine zusätzliche Reduktion der Abmessungen der Antriebsma- schine und damit eine Minimierung des zwischen der führungs- seitigen Wand der Aufzugskabine und der führungsseitigen Wand des Aufzugsschachts erforderlichen Einbauraums für den Antrieb kann dadurch erreicht werden, dass zwischen der Abtriebswelle der Antriebsmaschine und der Treibscheibenwel- le ein Riemenvorgelege eingebaut wird, mit dem das an der Abtriebswelle der Antriebsmaschine erforderliche Abtriebs- drehmoment der Antriebsmaschine reduziert wird.

Hervorragende Betriebssicherheit des Riemenvorgeleges bei praktisch schlupffreier Drehmomentübertragung kann dadurch erreicht werden, dass das Vorgelege mit Zahnriemen oder mit Keilrippenriemen realisiert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 einen zu einer Aufzugskabinenfront parallelen Schnitt durch ein erfindungsgemässes Aufzugs- system.

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Aufzugssystem Fig. 3 einen erfindungsgemässen Keilrippenriemen mit dreieckförmigen Rippen und Rillen.

Fig. 4 einen erfindungsgemässen Keilrippenriemen mit trapezförmigen Rippen und Rillen.

Fig. 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemässes Aufzugssystem.

Fig. 1 entspricht einem zu ihrer Front parallelen Schnitt durch die Aufzugskabine. Fig. 2 stellt einen durch den Schachtkopfbereich gelegten Horizontalschnitt durch das Aufzugssystem dar, dessen Lage in Fig. 1 mit II-II markiert ist. Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Aufzugsschacht gekennzeichnet, in dem eine Antriebsmaschine 2 eine Aufzugs- kabine 3 in Rucksackbauweise, wie auch ein Gegengewicht 8 über eine Treibscheibe 16 und flachriemenartige Tragmittel 12 aufwärts und abwärts bewegt. Die Aufzugskabine 3 ist mittels Kabinenführungsschuhen 4 an zwei Kabinenführungs- schienen 5 und das Gegengewicht 8 mittels Gegengewichtsfüh- rungsschuhen 9 an zwei Gegengewichtsführungsschienen 10 geführt. Die genannten Führungsschienen sind jeweils Teil von zwei vertikalen Führungssäulen 7, die seitlich der Aufzugskabine 3 ortsfest im Aufzugsschacht 1 fixiert sind.

Die Antriebsmaschine 2, vorzugsweise ein Asynchronmotor mit integrierter Bremseinheit, ist im Schachtkopfbereich zwischen der führungsseitigen Wand der in ihrer obersten Position stehenden Aufzugskabine 3 und der führungsseitigen

Wand des Aufzugsschachts 1 angeordnet und treibt die Treibscheibe 16, die auf mehrere Keilrippenriemen 12 wirkt, über ein Riemenvorgelege 17 an.

Die Achse der Treibscheibe 16 ist horizontal und parallel zur führungsseitigen Wand der Aufzugskabine angeordnet. Um den genannten Einbauraum für den Antrieb so schmal wie möglich gestalten zu können, sind die Tragmittel 12 als Keilrippenriemen ausgeführt. Damit wird erreicht, dass eine Treibscheibe 16 mit einem Durchmesser von 70 mm bis 100 mm- vorzugsweise 85 mm-ausreicht, um die erforderliche Traktionskraft auf das Tragmittel zu übertragen und dabei eine unzulässig hohen Biegebeanspruchung des Tragmittels zu vermeiden. Dank des geringen Treibscheibendurchmessers ist- bei gegebener Traktionskraft-das an der Treibscheibenwelle aufzubringende Drehmoment entsprechend gering. Das von der Antriebsmaschine 2 geforderte Antriebsdrehmoment wird mit Hilfe des Riemenvorgeleges 17 zusätzlich reduziert. Da sich die Durchmesser von Elektromotoren etwa proportional zum erzeugbaren Drehmoment verhalten, können die Abmessungen der Antriebsmaschine 2 und somit der gesamte Einbauraum für die beschriebene Antriebsanordnung minimal gehalten werden.

Die Antriebsmaschine 2, das eine Motor-Riemenscheibe 17.1, eine auf die Treibscheibenwelle 15 wirkende Riemenscheibe 17.2 sowie einen Zahn-oder Keilrippenriemen 17.3 umfassende Riemenvorgelege 17, die Treibscheibenwelle 15 mit der Treibscheibe 16 sind auf einer Antriebskonsole 13 befestigt oder gelagert, die an den beiden Führungssäulen 7 befestigt ist. Die von der Aufzugskabine 3 und dem Gegengewicht 8 über die Tragmittelauf die Treibscheibe wirkenden Gewichts-und Beschleunigungskräfte werden über die Führungssäulen 7 grösstenteils in die Fundamente des Aufzugsschachts 1 geleitet, so dass sie die Wände des Aufzugsschachts 1 nicht belasten.

Die als Tragmittel dienenden Keilrippenriemen 12 sind mit ihrem einen Ende an einem vom Kabinenboden 6 der Aufzugska- bine 3 führungsseitig vorspringenden Träger 20 befestigt.

Von diesem ersten Tragmittelfixpunkt 18 aus erstrecken sich die Keilrippenriemen 12 aufwärts bis zu der der Aufzugskabi- ne 3 zugewandten Seite der Peripherie der Treibscheibe 16 umschlingen diese um ca. 180°, erstrecken sich von der von der Aufzugskabine abgewandten Seite der Peripherie der Treibscheibe aus abwärts bis zu einem an der Oberseite des Gegengewichts 8 vorhandenen zweiten Tragmittelfixpunkt 19.

Die vorliegende Beschreibung bezieht sich aus Gründen der Einfachheit stets auf ein Aufzugssystem mit mehreren parallel zueinander angeordneten Tragmittelsträngen. Die Treibscheibe kann dabei einstückig oder aus mehreren Keilrippenscheiben zusammengesetzt sein. Selbstverständlich kann das erfindungsgemässe Aufzugssystem auch mit nur einem Tragmittelstrang (Keilrippenriemen) ausgeführt werden, sofern dieser die im konkreten Fall geforderte Betriebssi- cherheit gewährleistet.

Fig. 3 und 4 zeigen mögliche Ausführungsformen 12.1 und 12.2 eines für das erfindungsgemässe Aufzugssystem verwendbaren Keilrippenriemens 12 mit in Längsrichtung des Riemens orientierten Rippen 23 und Rillen 24.

Vorzugsweise ist mindestens diejenige Schicht des Keilrip- penriemens 12, welche die Rippen und Rillen enthält, aus Polyurethan hergestellt.

In den Fig. 3 und 4 ist auch zu erkennen, dass der Keilrip- penriemen 12 in dessen Längsrichtung orientierte Zugträger 25 enthält, die aus metallischen Litzen (z. B. Stahllitzen) oder nicht-metallischen Litzen (z. B. aus synthetischen Fasern/Chemiefasern) bestehen. Zugträger können auch in

Form von metallischen oder aus synthetischen Fasern herge- stellten flächigen Geweben vorhanden sein. Zugträger verleihen den Keilrippenriemen 12 die erforderliche Zugfe- stigkeit und/oder Längssteifigkeit.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 weisen die Rippen und Rillen einen dreieckförmigen und bei derjenigen nach Fig. 4 einen trapezförmigen Querschnitt auf. Der zwischen den Flanken einer Rippe oder einer Rille vorhandene Winkel b beeinflusst die Betriebseigenschaften eines Keilrippenrie- mens, insbesondere dessen Laufruhe und dessen Traktionsfä- higkeit. Versuche haben ergeben, dass innerhalb gewisser Grenzen gilt, dass je grösser der Winkel b ist, desto besser die Laufruhe und desto schlechter die Traktionsfähigkeit werden.

Unter Berücksichtigung der Anforderungen an Laufruhe wie an Traktionsfähigkeit sollte der Winkel b zwischen 80° und 100° liegen. Ein optimaler Kompromiss zwischen den gegensätzli- chen Anforderungen wird mit Keilrippenriemen erreicht, bei denen der Winkel b bei etwa 90° liegt.

Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung des Keilrippen- riemens 12 ist aus Fig. 4 erkennbar. Der Keilrippenriemen 12 weist neben den keilförmigen Rippen 23 und Rillen 24 auch Querrillen 26 auf. Diese Querrillen 26 verbessern die Biege- Flexibilität des Keilrippenriemens 12, so dass dieser mit Riemenscheiben mit extrem geringen Durchmessern zusammenwir- ken kann.