Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIFTING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/192838
Kind Code:
A1
Abstract:
A lifting apparatus (1, 14, 18, 28, 31, 36, 46, 50) has three booms (2, 19) of variable length, which each have a first end portion (4, 20) and a second end portion (5, 21) at the opposite end from the first end portion (4, 20). While the first end portions (4, 20) of all the booms (2, 19) are connected together in an articulated manner, the second end portions (5, 21) are mounted in respective bearings (7, 24, 29) in an articulated and rotatable manner. In this case, the bearings (7, 24, 29) are arranged in fixed positions relative to one another. Furthermore, in each boom (2, 19), at least the first end portion (4, 20) is rotatable about the longitudinal axis of the boom (2, 19) with respect to the second end portion (5, 21). In particular, the booms (2, 19) always form a tripod, which is distinguished by a high level of stability. The lifting apparatus (1, 14, 18, 28, 31, 36, 46, 50) is therefore suitable for lifting very heavy loads, wherein greater ranges are achievable compared with known lifting apparatuses. In addition, the lifting apparatus (1, 14, 18, 28, 31, 36, 46, 50) is pivotable further than known lifting apparatuses.

Inventors:
MANN DAVID (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100207
Publication Date:
October 01, 2020
Filing Date:
March 17, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MANN DAVID (DE)
International Classes:
B66C5/02; B66C23/18; B66C23/70
Domestic Patent References:
WO1999016695A11999-04-08
Foreign References:
US4218045A1980-08-19
US3140857A1964-07-14
DE2246323A11973-04-05
US2625275A1953-01-13
DE102012210112B32013-11-14
DD95449A51973-02-05
Attorney, Agent or Firm:
SPENGLER, Robert (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 28, 31 , 36, 46, 50) mit drei Auslegern (2, 19) verstellbarer Länge, die jeweils einen ersten Endabschnitt (4, 20) und ei nen dem ersten Endabschnitt (4, 20) entgegengesetzten zweiten Endabschnitt (5, 21 ) aufweisen, bei der

die ersten Endabschnitte (4, 20) aller Ausleger (2, 19) gelenkig mitei nander verbunden und

die zweiten Endabschnitte (5, 21 ) in jeweiligen Lagern (7, 24, 29) ge lenkig und drehbar gelagert sind, wobei

die Lager (7, 24, 29) relativ zueinander an fixierten Positionen angeord net sind und

bei jedem Ausleger (2, 19) wenigstens der erste Endabschnitt (4, 20) gegenüber dem zweiten Endabschnitt (5, 21 ) um die Längsachse des Ausle gers (2, 19) verdrehbar ist.

2. Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 28, 31 , 36, 46, 50) nach Anspruch 1 , bei der wenigstens einer der Ausleger (2, 19) sowohl um eine erste Achse als auch um eine um die erste Achse drehbare zweite Achse drehbar ist, wobei sich die erste Achse und die zweite Achse schneiden oder zueinander wind schief sind.

3. Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 28, 31 , 36, 46, 50) nach Anspruch 1 oder 2, bei der wenigstens eines der Lager (29) im Erdboden verankert ist und/oder wenigstens zwei der Lager (7, 24) miteinander verbunden sind und/oder wenigstens zwei der Lager (7, 24, 29) an derselben Unterlage angeord net und/oder fixiert sind und/oder

wenigstens zwei der Lager auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und/oder

wenigstens einer der Ausleger (2, 19) und/oder eines der Lager (7) ein Teil wenigstens eines Fahrzeuges oder wenigstens ein Fahrzeug ist.

4. Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 28, 31 , 36, 46, 50) nach einem der vorher gehenden Ansprüche mit wenigstens einem Kopplungsmittel (6, 38, 42, 44), das die ersten Endabschnitte (4, 20) gelenkig miteinander verbindet, wobei wenigstens einer der ersten Endabschnitte (4, 20) lösbar mit dem Kopplungs mittel (6, 38, 42, 44) verbunden ist.

5. Hebevorrichtung (50) nach Anspruch 4, bei der das Kopplungsmittel (44) wenigstens drei sukzessiv entlang einer Drehachse angeordnete und um dieselbe drehbare Teilelemente (45) aufweist, wobei jeweils einer der ersten Endabschnitte (20) mit einem jeweiligen der Teilelemente (45) gelenkig ver bunden ist.

6. Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 28, 31 , 36, 46, 50) nach einem der Ansprü che 4 oder 5 mit wenigstens einer Führungseinrichtung (22) für wenigstens ein Tragseil (23), wobei die Führungseinrichtung (22) drehbar an dem Kopp lungsmittel (6, 38, 42, 44) gelagert ist.

7. Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 31 , 36, 46, 50) nach einem der vorherge henden Ansprüche mit wenigstens einer Stabilisierungseinrichtung (46a, 61 ), wobei die Stabilisierungseinrichtung (46a, 61 ) wenigstens ein Grundelement (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) mit einer Längsachse aufweist, das in einer im Wesentlichen liegenden Orientierung mit wenigstens einem der Lager (7, 24) verbindbar ist, sowie wenigstens ein Verbindungsmittel (48, 66) zum lösbaren Verbinden des Grundelements (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) mit dem Lager (7, 24) aufweist.

8. Hebevorrichtung (1 , 14) nach Anspruch 7 mit wenigstens einem Ge wichtskörper (9), der zum Anordnen am Grundelement (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) vorgesehen ist, oder mit wenigstens einem Gewichtskörper (9), der zum Anordnen am Grundelement (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) vorgesehen und entlang des Grundelements (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) auf verschie dene Positionen verschiebbar ist.

9. Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 31 , 36, 50) nach einem der Ansprüche 7 oder 8 mit wenigstens einem am Grundelement (62, 63, 64, 65) angeordneten Gehäusekörper (67), in welchem das Verbindungsmittel (66) in einem Ruhe zustand aufgenommen ist und aus welchem das Verbindungsmittel (66) we nigstens teilweise oder vollständig ausfahrbar oder ausklappbar ist.

10. Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 31 , 36, 46, 50) nach einem der Ansprüche 7 bis 9 mit wenigstens zwei Grundelementen (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65), de ren Längsachsen zueinander parallel oder unter einem Winkel zueinander ausgerichtet oder auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind.

1 1 . Verfahren zum Herstellen einer Hebevorrichtung (1 , 14, 18, 28, 31 , 36, 46, 50) mit wenigstens drei Auslegern (2, 19) verstellbarer Länge, die jeweils einen ersten Endabschnitt (4, 20) und einen dem ersten Endabschnitt (4, 20) entgegengesetzten zweiten Endabschnitt (5, 21 ) aufweisen, bei dem

die ersten Endabschnitte (4, 20) aller Ausleger (2, 19) gelenkig mitei nander verbunden,

die zweiten Endabschnitte (5, 21 ) in jeweiligen Lagern (7, 24, 29) ge lenkig und drehbar gelagert,

die Lager (7, 24, 29) in ihren Positionen relativ zueinander fixiert und bei jedem Ausleger (2, 19) wenigstens der erste Endabschnitt (4, 20) gegenüber dem zweiten Endabschnitt (5, 21 ) um die Längsachse des Ausle gers (2, 19) verdrehbar ausgeführt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , bei dem wenigstens einer der Ausleger (2, 19) sowohl um eine erste Achse als auch um eine um die erste Achse drehbare zweite Achse drehbar ausgeführt wird, wobei sich die erste Achse und die zweite Achse schneiden oder zueinander windschief ausgeführt wer den.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, bei dem wenigstens eines der Lager (29) im Erdboden verankert wird und/oder wenigstens zwei der Lager (7, 24) miteinander verbunden werden und/oder

wenigstens zwei der Lager (7, 24, 29) an derselben Unterlage angeord net und/oder fixiert werden und/oder

wenigstens zwei der Lager auf unterschiedlichen Höhen angeordnet werden und/oder

wenigstens einer der Ausleger (2, 19) und/oder eines der Lager (7) als Teil wenigstens eines Fahrzeuges oder als wenigstens ein Fahrzeug vorgese hen werden.

14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem wenigstens eines der Lager als Oberwagen (26) eines Fahrzeuges vorgesehen und der darin gelagerte Aus leger (2, 19) von einer Hubverstellung und einem Drehantrieb des Oberwa gens (26) getrennt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, bei dem die ersten Endabschnitte (4, 20) mittels eines Kopplungsmittels (6, 38, 42, 44) gelenkig miteinander verbunden werden, wobei wenigstens einer der ersten Endab schnitte (4, 20) lösbar mit dem Kopplungsmittel (6, 38, 42, 44) verbunden wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 15, bei dem wenigstens eines der Lager (7, 24) mit wenigstens einer Stabilisierungseinrichtung (46a, 61 ) verbunden wird, die wenigstens ein Grundelement (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) mit einer Längsachse sowie wenigstens ein Verbindungsmittel (48, 66) zum lösbaren Verbinden des Grundelements (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) mit dem Lager (7, 24) aufweist, wobei das Grundelement (8, 34, 35, 49, 62, 63, 64, 65) im Wesentlichen liegend orientiert wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 16, bei dem wenigstens einer der Ausleger (2, 19) vorgespannt wird oder bei dem alle Ausleger (2, 19) vorgespannt werden.

Description:
Hebevorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung mit Auslegern ver stellbarer Länge, die jeweils einen ersten Endabschnitt und einen dem ersten Endabschnitt entgegengesetzten zweiten Endabschnitt aufweisen, wobei der zweite Endabschnitt in einem Lager gelenkig und drehbar gelagert ist. Bei der Hebevorrichtung handelt es sich insbesondere um einen Kran.

Im Bauwesen kommen die verschiedensten Hebevorrichtungen oder Kräne zum Heben von schweren Lasten zum Einsatz. Zur Steigerung der maximalen Traglast von Hebevorrichtungen ist es bekannt, mehrere Ausleger miteinander zu kombinieren.

So offenbart die DE 10 2012 210 1 12 B3 beispielsweise einen Mobilteleskop kran, der einen längenverstellbaren Ausleger mit mindestens drei Teilausle gern aufweist. Jeder der Teilausleger ist in einer Längsrichtung ausfahrbar und aus mindestens zwei Teilauslegerabschnitten aufgebaut. Quer zu der Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Teilauslegerabschnitte bilden mit mindestens einem biegesteifen Verbindungselement jeweils einen Auslegerabschnitt. Mit zwei Teilauslegern ist der Ausleger an dem Oberwagen angelenkt. Durch diesen Aufbau des Auslegers wird eine Traglaststeigerung durch Erhöhung der Flächenträgheitsmomente des Auslegers erzielt. Darüber hinaus ist aus der DD 95 449 A5 ein ausfahrbarer Kranausleger in Rahmenbauweise bekannt, der zwei nebeneinander angeordnete Teilausleger aufweist. Diese sind über biegesteife Träger miteinander verbunden.

Bei diesen bekannten Hebevorrichtungen kann zwar eine gewisse Traglast steigerung erzielt werden. Allerdings bleibt die Ausladung bzw. Reichweite, bis zu der schwere Lasten mit den Hebevorrichtungen versetzt werden kön nen, im Wesentlichen unverändert. Zudem sind bei diesen bekannten Hebe vorrichtungen die Ausleger in ihrer Verschwenkbarkeit eingeschränkt, da sie lediglich innerhalb eines polaren Winkelbereichs von 0° bis 90° verkippbar sind. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Hebevorrichtung zum Heben sehr schwerer Lasten zu schaffen, mit der Lasten gegenüber be kannten Hebevorrichtungen über größere Entfernungen versetzbar sind und die zudem über größere Winkelbereiche verschwenkbar ist als bekannte He bevorrichtungen.

Diese Aufgabe wird durch eine Hebevorrichtung und durch ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausfüh rungsbeispiele sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Im Unterschied zu bekannten Hebevorrichtungen weist die Hebevorrichtung der vorliegenden Erfindung drei Ausleger mit einer verstellbaren Länge auf, bei denen einerseits die ersten Endabschnitte aller Ausleger gelenkig mitei nander verbunden und bei denen andererseits die zweiten Endabschnitte in jeweiligen Lagern gelenkig und drehbar gelagert sind. Für jeden Ausleger o- der zweiten Endabschnitt ist demnach ein jeweiliges individuelles Lager vor gesehen, in welchem jeder Ausleger oder zweite Endabschnitt individuell be weglich bzw. verkippbar und drehbar ist. Dabei sind alle Lager relativ zuei nander an fixierten Positionen angeordnet, wobei sie vorzugsweise voneinan der beabstandet sind. Mit anderen Worten sind die Positionen der bevorzugt beabstandeten Lager relativ zueinander unveränderlich oder starr bzw. fix. Weil die ersten Endabschnitte miteinander verbunden und die Positionen der Lager relativ zueinander fixiert sind, nimmt die Hebevorrichtung stets die Form eines Tetraeders ein, dessen Flächen von den Auslegern und Verbindungsli nien zwischen den Lagern begrenzt oder eingeschlossen werden. Obwohl die Hebevorrichtung insbesondere die Form eines regelmäßigen oder symmetri schen Tetraeders annehmen kann, ist bei Verschwenken der Hebevorrichtung deren Form Änderungen unterworfen. Mithin nimmt die Hebevorrichtung im praktischen Einsatz zumeist eine unregelmäßige oder unsymmetrische bzw. asymmetrische bzw. irreguläre bzw. schiefe Tetraederform an. Im vorgenann ten Sonderfall eines regelmäßigen oder symmetrischen Tetraeders bilden die drei Ausleger der Hebevorrichtung einen sogenannten Tripod oder Dreifuß bzw. Dreibein, wie er beispielsweise von Stativen mit drei Stativbeinen her bekannt ist, bei denen allerdings im Unterschied zur erfindungsgemäßen He- bevorrichtung nicht miteinander verbundene Endabschnitte der Stativbeine weder gelenkig noch drehbar gelagert sind. Zudem haben Stative im Gegen satz zur erfindungsgemäßen Hebevorrichtung aus statischen Gründen stets eine hochsymmetrische Grundstruktur. Ein derartiger Tripod zeichnet sich vor allem durch eine hohe Stabilität aus, wodurch die Hebevorrichtung insgesamt besonders stabil ist. Ferner ist bei jedem Ausleger der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung wenigstens der erste Endabschnitt gegenüber dem zweiten Endabschnitt um die Längsachse des Auslegers verdrehbar. Mit anderen Wor ten hat der erste Endabschnitt jedes der Ausleger einen Rotationsfreiheits grad um die Längsachse des jeweiligen Auslegers. Mithin ist jeder der Ausle ger dadurch in sich selbst verdrehbar ausgeführt. Zur Gewährleistung einer maximalen Beweglichkeit oder Verschwenkbarkeit der Hebevorrichtung ist jeder der ersten Endabschnitte in beliebiger Drehrichtung und um beliebige Winkel einschließlich eines Vollkreises um die Längsachse des jeweiligen Auslegers drehbar.

Die Ausleger der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung werden aufgrund ihrer besonderen Konstruktion beim Heben von Lasten lediglich durch Zug- und Druckkräfte belastet, nicht jedoch durch Biegekräfte. Insgesamt resultiert dar aus für die Hebevorrichtung der vorliegenden Erfindung eine sehr hohe Ge samtsteifigkeit. Auch deswegen ist die Hebevorrichtung insgesamt wesentlich stabiler und damit erheblich belastbarer als eine Hebevorrichtung mit nur ei nem Ausleger, der aus einem ähnlichen Material besteht und ähnliche Ab messungen aufweist wie die Ausleger der erfindungsgemäßen Hebevorrich tung. Mit der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung lassen sich aus diesen Gründen nicht nur wesentlich schwerere Lasten heben als mit bekannten He bevorrichtungen. Infolge der höheren Stabilität und höheren Belastbarkeit können die Ausleger der Hebevorrichtung vielmehr selbst bei schweren Las ten auf ihre größtmögliche Länge ausgefahren werden, so dass schwere Las ten über weitere Entfernungen versetzbar sind oder versetzt werden können als mit bekannten Hebevorrichtungen. Weil darüber hinaus nicht nur die ers ten Endabschnitte gelenkig miteinander verbunden sondern auch die zweiten Endabschnitte in jeweiligen Lagern gelenkig und drehbar gelagert sind und weil ferner die ersten Endabschnitte gegenüber den zweiten Endabschnitten jeweiliger Ableger verdrehbar sind, wird im Zusammenspiel mit der variablen Länge bzw. der Längenverstellbarkeit der Ausleger eine Verschwenkbarkeit oder Beweglichkeit der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung erreicht, die we der bei Stativen noch bei bekannten Hebevorrichtungen möglich ist. Insbe sondere kommt es infolge des Zusammenspiels zwischen den Auslegern, bzw. deren Längenverstellbarkeit, deren gelenkiger Verbindung und gelenki ger Lagerung in separaten Lagern und der Verdrehbarkeit der ersten Endab schnitte gegenüber den jeweiligen zweiten Endabschnitten jeweiliger Ausle ger, bei der Hebevorrichtung bei einer Längenänderung eines der Ausleger zu einer Zwangsführung der jeweiligen beiden anderen Ausleger. Mithin kann durch eine bloße Längenänderung nur eines der Ausleger eine räumliche Drehung des aus allen drei Auslegern bestehenden Gesamtsystems der He bevorrichtung bewirkt werden.

Hierbei lässt sich die Längenverstellbarkeit der Ausleger beispielsweise dadurch erreichen, dass die Ausleger ähnlich einem Teleskop aus ineinander verschiebbaren Teilelementen aufgebaut sind, so dass die Ausleger durch Ineinanderschieben oder Auseinanderziehen der Teilelemente teleskopartig verkürzbar oder verlängerbar sind.

Besonders bevorzugt ist wenigstens einer der Ausleger sowohl um eine erste Achse als auch um eine um die erste Achse drehbare zweite Achse drehbar, wobei sich die erste Achse und die zweite Achse schneiden oder zueinander windschief sind, bzw. es wird wenigstens einer der Ausleger sowohl um eine erste Achse als auch um eine um die erste Achse drehbare zweite Achse drehbar ausgeführt, wobei sich die erste Achse und die zweite Achse schnei den oder zueinander windschief ausgeführt werden. Sofern sich die erste Achse und die zweite Achse schneiden, stehen dieselben aus Stabilitätsgrün den bevorzugt aufeinander senkrecht bzw. sie sind zueinander normal. Dabei ist die erste Achse bevorzugt senkrecht bzw. vertikal ausgerichtet während die zweite Achse bevorzugt waagrecht bzw. horizontal ausgerichtet ist. Infolge dieser besonderen Drehbarkeit des Auslegers um die erste als auch um die zweite Achse sind bei der Hebevorrichtung der vorliegenden Erfindung die längenverstellbaren Ausleger fast uneingeschränkt im Raum beweglich und viel weiter verschwenkbar als dies bei bekannten Hebevorrichtungen der Fall ist. Insbesondere bei Ausführungsformen der Hebevorrichtung, bei denen je der der Ausleger sowohl um eine jeweilige erste Achse als auch um eine je weilige zweite Achse drehbar ist, von denen jede ihrerseits um die jeweilige erste Achse gedreht werden kann, sind die miteinander verbundenen ersten Endabschnitte innerhalb eines polaren Winkelbereichs von nahezu -90° bis +90° sowie innerhalb eines 360° umfassenden azimutalen Winkelbereichs beweglich. Bei einer derartigen Ausführungsform zeichnet sich die Hebevor richtung durch eine maximal mögliche Verschwenkbarkeit oder Beweglichkeit aus. Dabei kann jeder der Ausleger insbesondere sowohl um eine jeweilige von drei zueinander parallelen ersten Achsen als auch um eine jeweilige in einer jeweiligen Ebene liegende zweite Achse drehbar sein, von denen jede ihrerseits um eine jeweilige der ersten Achsen drehbar ist. Beim Drehen um die jeweilige erste Achse verbleiben die zweiten Achsen bevorzugt innerhalb ihrer jeweiligen Ebene bzw. sie treten nicht aus dieser Ebene aus. Weil die ersten Achsen zueinander parallel sind wird jede der Ebenen, in welcher die zweiten Achsen liegen, von den ersten Achsen an drei Punkten durchstoßen, die innerhalb einer der Ebenen miteinander verbunden ein Dreieck bilden. Es können auch zwei der zweiten Achsen in derselben Ebene befindlich sein und die dritte der zweiten Achsen in einer von dieser Ebene verschiedenen Ebene. Zudem oder alternativ können die zweiten Achsen auch alle innerhalb einer bzw. derselben Ebene befindlich und/oder innerhalb einer bzw. derselben Ebene beweglich sein. Beispielsweise können alle ersten Achsen vertikal und zueinander parallel angeordnet sein, während alle zweiten Achsen innerhalb einer einzigen horizontalen Ebene befindlich und/oder beweglich sein können, zu der die ersten Achsen Normalen bilden.

Die einzelnen Lager können entweder alle gleich oder verschiedentlich aus gestaltet sein. Insbesondere kann es sich bei den Lagern um Kugellager han deln.

Ganz allgemein kann die Hebevorrichtung auf einem Untergrund angeordnet und dabei an diesem fixiert sein oder die Hebevorrichtung kann mobil ausge- führt sein. Bei dem Untergrund handelt es sich für gewöhnlich um den Erdbo den, auf welchem die Hebevorrichtung aufgestellt bzw. abgestellt ist und der dieselbe unterstützt. Bei einer mobilen Ausführung kann die Hebevorrichtung auf einfache Weise an einen anderen Ort versetzt werden.

Zur Fixierung der Lager in zueinander unveränderlichen Positionen gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Beispielsweise kann wenigstens eines der Lager im Erdboden verankert sein bzw. werden. Insbesondere kann eines der Lager stationär ausgebildet sein, während die jeweiligen anderen beiden La ger um dieses stationäre Lager herum beweglich sind. Selbstverständlich können auch zwei oder alle Lager im Erdboden verankert sein oder werden.

Ferner können wenigstens zwei der Lager miteinander verbunden sein oder werden. Dies kann zum Beispiel durch ein längliches Element erfolgen, das nicht nur als Verbindungselement für die Lager sondern zugleich auch als Stabilisierungselement für die gesamte Hebevorrichtung dient. Auch hier ist es möglich, alle Lager mittels derartiger Verbindungselemente miteinander zu verbinden.

Des Weiteren können wenigstens zwei der Lager an derselben Unterlage an geordnet bzw. fixiert bzw. verankert sein oder werden, es können aber auch alle Lager an derselben Unterlage angeordnet bzw. fixiert bzw. verankert sein oder werden. Bei dieser Unterlage kann es sich um ein geeignetes Funda ment wie zum Beispiel eine Betonplatte oder einen Betonsockel handeln. Auf diese Weise können zwei oder alle Lager als ein kompaktes Bauteil oder Bauelement ausgebildet oder innerhalb eines solchen integriert werden.

Außerdem können wenigstens zwei der Lager oder alle Lager auf unterschied lichen Höhen angeordnet sein oder werden. In der Regel werden die Höhen durch die jeweils vorherrschenden Geländeprofile am Einsatzort der Hebevor richtung bestimmt.

Besonders bevorzugt ist jedoch wenigstens einer der Ausleger und/oder eines der Lager ein Teil wenigstens eines Fahrzeuges oder wenigstens ein Fahr zeug beziehungsweise wird als ein solches vorgesehen. Insbesondere kann es sich bei dem Fahrzeug um ein selbstfahrendes Fahrzeug handeln, das ei nen Motor aufweisen kann. Dabei kann ein Oberwagen des Fahrzeugs als ein jeweiliges Lager für einen der zweiten Endabschnitte ausgebildet oder vorge sehen sein. Ferner ist es möglich, drei verschiedene bzw. individuelle Fahr zeuge vorzusehen, deren jeweiliger Oberwagen als Lager für jeweilige Ausle ger bzw. deren zweite Endabschnitte dient. Innerhalb derselben Hebevorrich tung können darüber hinaus ein oder zwei Fahrzeuge mit einem Oberwagen und einem Unterwagen vorgesehen sein, während zugleich ein beziehungs weise zwei Fahrzeuge ohne Oberwagen in der Hebevorrichtung vorgesehen sind. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Fahrzeugen um Fahrzeug kräne, so dass bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin dungsgemäßen Verfahrens für wenigstens einen der Ausleger ein Fahrzeug kranausleger vorgesehen wird. Zusammenfassend kann die Hebevorrichtung als solche auf diese Weise als mobile Hebevorrichtung oder als Fahrzeug und insbesondere als selbstfahrendes Fahrzeug ausgebildet sein.

Oberwagen bekannter Fahrzeuge, und insbesondere Oberwagen von Fahr zeugkränen, sind für gewöhnlich mit einem Hubzylinder zur Hubverstellung von Auslegern sowie mit einem Drehantrieb mit einem Zahnkranz ausgestat tet, der eine Drehung des Auslegers um eine senkrechte Achse ermöglicht. Eine solche Drehung des Auslegers ist in der Regel um einen vollen Kreis möglich. Sofern die Hebevorrichtung nun wenigstens einen derartigen Ober wagen aufweist, weil zum Beispiel ein bekannter Fahrzeugkran in die Hebe vorrichtung integriert wurde oder drei einzelne bekannte Fahrzeugkräne zu einer Hebevorrichtung verbunden oder gekoppelt wurden, ist eine Trennung oder Entkopplung des im Oberwagen gelagerten Auslegers bzw. aller Ausle ger von dieser Hubverstellung sowie vom Drehantrieb bzw. von dessen Zahn kranz vorteilhaft. Infolge der Trennung bzw. Entkopplung des Auslegers oder der Ausleger von der Hubverstellung und vom Drehantrieb kann bei einer Längenveränderung eines der Ausleger die oben erwähnte Zwangsführung der anderen Ausleger ungehindert erfolgen.

Grundsätzlich können die ersten Endabschnitte derart ausgebildet sein, dass sie unmittelbar miteinander verbindbar oder verbunden sind. Darüber hinaus können die ersten Endabschnitte lösbar oder unlösbar miteinander oder mit einem Kopplungsmittel verbunden sein. Bevorzugt ist hierbei eine Hebevor richtung mit wenigstens einem Kopplungsmittel, das die ersten Endabschnitte gelenkig miteinander verbindet, wobei wenigstens einer der ersten Endab schnitte lösbar mit dem Kopplungsmittel verbunden ist. Bei einem entspre chenden Verfahren werden die ersten Endabschnitte mittels eines Kopp lungsmittels gelenkig miteinander verbunden, wobei wenigstens einer der ers ten Endabschnitte lösbar mit dem Kopplungsmittel verbunden wird. Es können aber auch zwei oder alle erste Endabschnitte mit dem Kopplungsmittel lösbar verbunden sein oder werden. Aufgrund der lösbaren Verbindung kann das Kopplungsmittel im Bedarfsfall von den Auslegern beziehungsweise den ers ten Endabschnitten getrennt und anderweitig eingesetzt werden. Mittels eines derartigen Kopplungsmittels können vorteilhaft auch herkömmliche Hebevor richtungen wie bereits existierende Kräne oder Mobilkräne auf einfache Weise zu einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung verbunden werden.

Um die maximale Verschwenkbarkeit der Hebevorrichtung zu gewährleisten, weist das Kopplungsmittel einer speziellen Ausführungsform bevorzugt we nigstens drei sukzessiv entlang einer Drehachse angeordnete und um diesel be drehbare Teilelemente auf, wobei jeweils einer der ersten Endabschnitte mit einem jeweiligen der Teilelemente gelenkig verbunden ist.

In der Regel weisen Kräne Führungseinrichtungen mit Umlenkrollen für Trag seile auf. Entsprechend ist auch bei der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung vorzugsweise wenigstens eine Führungseinrichtung für wenigstens ein Trag seil vorgesehen. Die Führungseinrichtung kann wenigstens eine Umlenkrolle aufweisen. Um nun ein freie Verschwenkbarkeit einer solchen Hebevorrich tung zu gewährleisten, ist die Führungseinrichtung vorteilhaft drehbar an dem Kopplungsmittel gelagert.

Vorteilhafterweise weist die Hebevorrichtung wenigstens eine Stabilisierungs einrichtung auf, wobei die Stabilisierungseinrichtung wenigstens ein Grunde lement mit einer Längsachse aufweist, das in einer im Wesentlichen liegenden Orientierung mit wenigstens einem der Lager verbindbar ist, sowie wenigstens ein Verbindungsmittel zum lösbaren Verbinden des Grundelements mit dem Lager. Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Lager mit wenigstens einer Stabilisierungseinrichtung verbunden, die wenigstens ein Grundelement mit einer Längsachse sowie wenigstens ein Verbindungsmittel zum lösbaren Verbinden des Grundelements mit dem Lager aufweist, wobei das Grundelement im Wesentlichen liegend orientiert wird. Hierbei kann das liegend orientierte Grundelement, dessen Längsachse im Wesentlichen horizontal orientiert ist, auf einem die Hebevorrichtung bzw. die Lager tragenden Untergrund wie zum Beispiel dem Erdboden aufliegen oder von diesem Untergrund unterstützt oder beabstandet sein. Infolge der horizon talen Orientierung des Grundelementes kann bei Unterstützung durch den Untergrund je nach Länge des Grundelementes eine Vergrößerung der Auf standsfläche oder Stützbasis des Lagers bzw. der Hebevorrichtung erreicht werden, welche die Aufstandsfläche der eigentlichen Hebevorrichtung um ein Vielfaches übertreffen kann. Entsprechend wird auch die Standsicherheit der Hebevorrichtung und insbesondere diejenige von mobilen Hebevorrichtungen erhöht. Auch mit vom Untergrund beabstandeten Grundelementen kann die Standsicherheit von Hebevorrichtungen erhöht werden, da eine zusätzliche strukturelle Versteifung oder Steifigkeit der Hebevorrichtung durch geeignetes Verbinden des Grundelements mit dem Lager erzielt werden kann.

Dabei erweist sich insbesondere die vergleichsweise simple Ausführung der Stabilisierungseinrichtung als vorteilhaft. So kann die Stabilisierungseinrich tung im einfachsten Fall lediglich ein längliches Grundelement und ein Ver bindungsmittel aufweisen, mit dem das Grundelement, beispielsweise mit ei nem Ende, mit einem der Lager verbindbar ist. Im verbundenen Zustand kann sich das Grundelement von der Hebevorrichtung weg erstrecken. Damit wird die Stützbasis vor allem von mobilen Hebevorrichtungen vergrößert, da nun mehr zusätzliche Auflageflächen vorhanden sind.

Weil das Verbindungsmittel und/oder das Grundelement ferner zum Herstellen einer lösbaren Verbindung zwischen dem Grundelement und einem der Lager der Hebevorrichtung ausgebildet ist, ist es möglich, die Stabilisierungseinrich tung nur im Bedarfsfall einzusetzen und nur dann mit einem Lager der Hebe- Vorrichtung zu verbinden, wenn besonders hohe Belastungen bei der Hebe vorrichtung zu erwarten sind. Ansonsten kann die Stabilisierungseinrichtung von dem Lager getrennt auf bequeme und platzsparende Weise transportiert werden. Dabei kann das Verbindungsmittel als fester Bestandteil des Grunde lementes ausgebildet sein bzw. das Verbindungsmittel kann Teil des Grunde lements sein bzw. das Grundelement kann das Verbindungsmittel aufweisen oder das Verbindungsmittel kann als ein vom Grundelement getrenntes Bau teil ausgebildet sein.

Das Grundelement kann aus verschiedenen Materialen gefertigt sein. Bei spielsweise kann das Grundelement zumindest teilweise oder vollständig aus einem stabilen Metall oder Kunststoff bestehen.

Als weiterer Vorteil einer Hebevorrichtung mit einer Stabilisierungseinrichtung erweist sich die Möglichkeit, die Hebevorrichtung durch das Vorsehen zusätz lichen Ballastes noch weiter zu stabilisieren. Besonders bevorzugt weist die Hebevorrichtung daher wenigstens einen Ballastkörper oder Gewichtskörper, der zum Anordnen am Grundelement vorgesehen ist, oder wenigstens einen Ballastkörper oder Gewichtskörper auf, der zum Anordnen am Grundelement vorgesehen und entlang des Grundelements auf verschiedene Positionen ver schiebbar ist. Sofern sich der Gewichtskörper an verschiedenen Positionen am Grundelement anordnen lässt weil er beispielsweise entlang des Grunde lementes verschiebbar oder verfahrbar ausgeführt ist, ist ein optimiertes Aus tarieren der Stabilisierungseinrichtung möglich, so dass zu erwartenden Be lastungen der Hebevorrichtung bestmöglich entgegengewirkt werden kann. Insbesondere kann der Gewichtskörper funktional mit dem Grundelement oder der Stabilisierungseinrichtung integriert sein und einen funktionalen Teil des Grundelements oder der Stabilisierungseinrichtung bilden. So kann beispiels weise ein zwei oder mehr Grundelemente verbindendes Verbindungselement zugleich als funktional integrierter Gewichtskörper vorgesehen sein. Ferner kann der Gewichtskörper von dem Grundelement oder der Stabilisierungsein richtung trennbar ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Stabilisierungsein richtung eine Klappstütze mit einer aufklappbaren Ablage für den Gewichts körper aufweisen. Eine solche Klappstütze kann entlang des länglichen Grün- delementes verschiebbar ausgebildet oder am Grundelement fest angebracht oder fixiert sein. Sofern zwei oder mehrere solcher Klappstützen vorliegen, können mit diesen auch längliche Gewichtskörper unterstützt werden, die in jeweiligen Abschnitten von den Ablagen unterstützt werden und sich ansons ten zwischen den Ablagen der Klappstützen erstrecken.

Vorzugsweise ist das Grundelement als Gitterkonstruktion, insbesondere nach Art eines Fachwerks bzw. als Fachwerkgitter, ausgebildet und/oder das Grun delement weist einen hohlen Innenraum auf und/oder das Grundelement weist eine gerade oder eine gebogene Form auf. Mittels einer Gitterkonstruktion oder eines Fachwerkgitters ist eine mechanisch besonders stabile und zu gleich leichte Ausführung des Grundelementes realisierbar. Entsprechend trägt ein hohler Innenraum des Grundelements zu einer Gewichtsreduktion bei. Zudem kann ein solcher Flohlraum als Stauraum für verschiedene Werk zeuge und Materialien nicht nur während des Transports der Stabilisierungs einrichtung oder der Flebevorrichtung sondern auch zur Aufnahme von Ge wichtskörpern verwendet werden. Während ein gerades Grundelement durch einen möglichst geringen Materialbedarf bei größtmöglicher Erstreckung ge kennzeichnet ist, lässt sich die Stabilisierungseinrichtung mit Grundelemen ten, die eine gebogene Form aufweisen, an lokale Bodenverhältnisse am Ein satzort der Flebevorrichtung anpassen.

Besonders bevorzugt weist die Flebevorrichtung eine Stabilisierungseinrich tung mit wenigstens einem am Grundelement angeordneten Gehäusekörper auf, in welchem das Verbindungsmittel in einem Ruhezustand aufgenommen ist und aus welchem das Verbindungsmittel wenigstens teilweise oder voll ständig ausfahrbar oder ausklappbar ist. Im Gegensatz zu Stabilisierungsein richtungen, bei denen das Verbindungsmittel stets freiliegend ausgeführt ist kann eine derartige Stabilisierungseinrichtung besonders platzsparend und bequem transportiert werden, wenn das Verbindungsmittel im Ruhezustand in dem Gehäusekörper aufgenommen ist. Dabei kann der Gehäusekörper fest am Grundelement angebracht oder entlang desselben verschiebbar und an verschiedenen Positionen fixierbar sein. Grundsätzlich kann das Grundelement derart orientiert werden, dass dessen Längsachse zu einer Längsachse oder einer Querachse eines Lagers, bei spielsweise eines Unterwagens, im Wesentlichen parallel ist oder dass des sen Längsachse mit der Längsachse des Lagers einen Winkel bildet. Im Falle einer mobilen Hebevorrichtung kann mit Bezug auf die Fahrtrichtung, die in der Regel mit Längsachsen der Lager zusammenfällt, das Grundelement mit anderen Worten vor oder hinter dem Lager angeordnet werden, wobei sich die Längsachse des Grundelements parallel zur Querachse des Lagers erstre cken kann. Andererseits kann das Grundelement bezüglich der Fahrtrichtung auch links und rechts vom Lager oder Unterwagen angeordnet werden, wobei sich die Längsachse des Grundelements parallel zur Längsachse des Lagers oder Unterwagens erstrecken kann. Zudem kann das Grundelement derart orientiert sein, dass dessen Längsachse weder zur Längs- noch zur Querach se des Lagers parallel ist sondern mit diesen jeweilige Winkel bildet. Für ge wöhnlich erstreckt sich ein derart orientiertes Grundelement ausgehend von einer Ecke des Lagers.

Viele Ausführungsformen der Stabilisierungseinrichtung weisen mehr als ein Grundelement auf, die je nach den Erfordernissen des jeweiligen Einsatzes und der Hebevorrichtung auf verschiedene Arten relativ zueinander angeord net sein können. So können Längsachsen wenigstens zweier Grundelemente zueinander parallel oder unter einem Winkel zueinander ausgerichtet oder auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sein. Zwei Grundelemente mit zueinan der parallelen Längsachsen können beispielsweise bezüglich der Fahrtrich tung einer mobilen Hebevorrichtung links und rechts eines der Lager oder vor und hinter dem Lager angeordnet sein. Im ersten Fall sind die Längsachsen der Grundelemente vorzugsweise parallel zur Längsachse des Lagers orien tiert während sie im zweiten Fall vorzugsweise zur Querachse des Lagers ori entiert sind. Allerdings können die zueinander parallelen Längsachsen der Grundelemente mit der Längsachse bzw. der Querachse des Lagers auch je weilige Winkel einschließen. Insbesondere können in Bezug auf die Fahrtrich tung der Hebevorrichtung sowohl vor und hinter dem Lager zwei erste Grun delemente als auch rechts und links des Lages zwei zweite Grundelemente vorgesehen sein, wobei die Längsachsen der ersten Grundelemente zur Querachse des Lagers parallel und die Längsachsen der zweiten Grundele mente zur Längsachse des Lagers parallel orientiert sind.

Ferner kann sich ausgehend von einer vorderen linken als auch einer rechten Ecke des Lagers sowie ausgehend von einer hinteren linken als auch rechten Ecke des Lagers ein jeweiliges Grundelement erstrecken, dessen Längsachse weder zur Längs- noch zur Querachse des Lagers parallel ist sondern mit die sen jeweilige Winkel bildet. Dabei können die Winkel, welche die Längsach sen der jeweiligen Grundelemente mit der Längs- und Querachse des Lagers bilden für jedes der Grundelemente verschieden sein.

Mit Grundelementen, deren Längsachsen sich auf unterschiedlichen Höhen befinden, kann zudem eine Art Durchgang für Personal gebildet werden, was insbesondere bei Stabilisierungseinrichtungen, deren Grundelemente ein La ger rahmenartig umschließen, von Vorteil sein kann.

Vorzugsweise ist der Winkel, unter dem die Längsachsen der Grundelemente zueinander ausgerichtet sind, veränderbar oder verstellbar. Hierdurch wird eine größere Flexibilität der Stabilisierungseinrichtung im Hinblick auf unter schiedliche Gegebenheiten beim Einsatz der Hebevorrichtung sowie unter schiedliche Geländeformen des Einsatzortes erreicht. Grundsätzlich kann der Winkel zwischen den Längsachsen der Grundelemente ein spitzer, ein stump fer oder ein rechter Winkel sein.

Vorteilhafterweise wird wenigstens einer der Ausleger vorgespannt bzw. räumlich vorgespannt oder es werden alle Ausleger vorgespannt bzw. räum lich vorgespannt. Dies kann beispielsweise durch ein in sich verdrehen eines der Ausleger oder aller Ausleger erfolgen. Bei Vorhandensein eines Hydrau likzylinders zur Hubverstellung des Auslegers kann eine solche Vorspannung auch mittels des Hydraulikzylinders erzeugt werden. Dementsprechend ist bei der Hebevorrichtung vorteilhaft wenigstens einer der Ausleger vorspannbar ausgeführt oder es sind alle Ausleger vorspannbar ausgeführt. Durch das Vorspannen wenigstens eines der Ausleger ist eine Optimierung der Ge samtsteifigkeit des Systems der Hebevorrichtung möglich, und zwar sowohl im statischen als auch im dynamischen Zustand derselben. Insbesondere kann mit Vorspannungen einer Durchbiegung der Ausleger entgegengewirkt und ein Abknicken derselben bei starken Belastungen verhindert werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispie len unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Flebevorrichtung;

Figur 2 eine mobile Flebevorrichtung;

Figur 3 eine weitere Flebevorrichtung;

Figur 4 eine im Untergrund verankerbare Flebevorrichtung;

Figur 5 eine aus miteinander gekoppelten Fahrzeugkränen zusammen gesetzte Flebevorrichtung;

Figur 6 die Flebevorrichtung der Figur 5 beim Windkraftanlagenbau;

Figur 7 eine Kopplungseinheit mit einem zylindrischen Mittelkörper;

Figur 8 eine kugelförmige Kopplungseinheit;

Figur 9 eine Kopplungseinheit mit drehbaren Teilelementen;

Figur 10 eine Flebevorrichtung mit einer Stabilisierungseinrichtung für

Fahrzeugkräne;

Figur 1 1 eine Flebevorrichtung mit umfänglich stabilisierten Fahrzeugkrä nen;

Figur 12 Unterwagen mit verschiedentlich konfigurierten Stabilisierungs einrichtungen;

Figur 13 eine Stabilisierungseinrichtung ;

Figur 14 eine ausfahrbare Greifvorrichtung. Eine erste Ausführungsform einer Hebevorrichtung 1 ist in der Figur 1 in der Seitenansicht, in der Draufsicht und in einer räumlichen Darstellung gezeigt. Obwohl die Hebevorrichtung 1 für einen Einsatz als Kran vorgesehen ist, sind in der Figur zur besseren Darstellung ihrer wesentlichen Komponenten kran typische Bauteile wie Trag- oder Hubseil und dazugehörige Rollen oder Um lenkrollen nicht gezeigt.

Die Hebevorrichtung 1 weist drei längliche Ausleger 2 mit teleskopartig inei nander verschiebbaren Teleskopelementen 3 auf, wobei jeweils eines der Te leskopelemente 3 jedes Auslegers 2 zusätzlich mit einer festen Gitterspitze 3a versehen ist. Beim Ineinanderschieben oder Auseinanderziehen der Telesko pelemente 3 wird eine Gesamtlänge der Ausleger 2 entsprechend geändert bzw. durch Verschieben der Teleskopelemente 3 relativ zueinander ist die Länge der Ausleger 2 ein- oder verstellbar. Zudem sind die Teleskopelemente 3 der Ausleger 2 um eine Längsachse des jeweiligen Auslegers 2 gegenei nander verdrehbar ausgeführt, so dass jeder Ausleger 2 in sich verdrehbar ist. Jeder der Ausleger 2 weist einen an der festen Gitterspitze 3a anschließen den ersten Endabschnitt 4 und einen diesem entgegengesetzten zweiten Endabschnitt 5 auf. Bei Verdrehen der Teleskopelemente 3 gegeneinander werden auch die jeweiligen ersten Endabschnitte 4 und die zweiten Endab schnitte 5 eines jeweiligen Auslegers 2 gegeneinander verdreht. Während die ersten Endabschnitte 4 aller Ausleger 2 mittels eines Kopplungselementes oder Kopplungsmittels 6 gelenkig miteinander verbunden sind, sind die zwei ten Endabschnitte 5 in jeweiligen Lagern 7 gelenkig und drehbar gelagert. Dabei sind die Lager 7 bei der gezeigten Ausführungsform der Hebevorrich tung 1 an Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet und durch auf dem Untergrund aufliegende längliche, gitterförmige Stabilisierungselemente 8 miteinander verbunden. Infolge der die Lager 7 verbindenden Stabilisierungs elemente 8 sind die Positionen der drei Lager 7 relativ zueinander unverän derlich bzw. fixiert bzw. starr. Auf den Stabilisierungselementen 8 sind ferner Ballast- oder Gewichtskörper 9 zur zusätzlichen Stabilisierung der Hebevor richtung 1 angeordnet. Das Kopplungsmittel 6 weist im Wesentlichen eine zylinderförmige Außenform auf. In das Kopplungsmittel 6 sind in gleichen Winkelabständen drei Ausneh mungen 10 ausgebildet. In jede der Ausnehmungen 10 greift ein jeweiliger der Ausleger 2 mit seinem ersten Endabschnitt 4 ein und ist mit diesem im Inne ren des Kopplungsmittels 6 gelenkig mit demselben verbunden bzw. am Kopplungsmittel 6 angelenkt. Somit ist jeder der Ausleger 2 bezüglich des Kopplungsmittels 6 innerhalb einer jeweiligen gedachten Ebene verkippbar, wobei sich alle drei dieser Ebenen in einer Längsachse des Kopplungsmittels 6 schneiden bzw. wobei die Längsachse des Kopplungsmittels 6 zu jeder die ser Ebenen zugehörig ist. Von der Längsachse des Kopplungsmittels 6 wird jede dieser gedachten Ebenen in zwei Teilbereiche unterteilt, wobei die Aus leger 2 jeweils innerhalb nur eines dieser Teilbereiche einer jeweiligen Ebene verkippbar sind. Da die drei Ausnehmungen 10 in gleichen Winkelabständen ausgebildet sind, schließen sowohl diejenigen Teilbereiche der Ebenen, in denen sich die Ausleger 2 bewegen, untereinander Winkel von 120° ein, als auch diejenigen Teilebenen der Ebenen, in denen sich die Ausleger 2 nicht bewegen.

Die Lager 7 hingegen weisen jeweils ein Basiselement oder eine Basis 1 1 und ein auf dieser angeordnetes bzw. aufgesetztes und um eine senkrechte Achse drehbares Drehelement 12 auf. In den Drehelementen 12 ist jeweils eine Nut 13 ausgebildet, wobei jeweils ein Ausleger 3 mit seinem zweiten Endabschnitt 5 in die Nut 13 eines jeweiligen der Drehelemente 12 eingreift und innerhalb derselben um eine waagrechte Achse drehbar gelagert oder angelenkt ist. Mithin ist infolge der Drehbarkeit der Drehelemente 12 jeder der Ausleger 2 mit seinem zweiten Endabschnitt 5 in einem jeweiligen der Lager 7 gelenkig und drehbar gelagert.

Da jedes Drehelement 12 um die senkrechte Achse prinzipiell einen Vollkreis und der jeweilige am Drehelement 12 angelenkte Ausleger 2 um die waag rechte Achse einen Halbkreis beschreiben kann, können die Ausleger 2 bei fehlendem Kopplungsmittel 6, also wenn deren ersten Endabschnitte 4 nicht miteinander gekoppelt sind, im gesamten Raum oberhalb eines die Hebevor richtung 1 unterstützenden oder tragenden Untergrundes verschwenkt wer- den. Allerdings sind alle Ausleger 2 infolge des Kopplungsmittels 6 zum einen mit ihren ersten Endabschnitten 4 miteinander gekoppelt und zum anderen infolge der Fixierung der Positionen der Lager 7 relativ zueinander, in denen ihre zweiten Endabschnitte 5 jeweils gelagert sind. Keiner der Ausleger 2 kann deswegen verschwenkt oder in seiner Länge verändert werden, ohne dass sich dies auf die die anderen Ausleger 2 auswirkt und dass auch die an deren Ausleger 2 entsprechende Längenänderungen oder Verschwenkungen bzw. Bewegungen vollführen bzw. diesen folgen. Infolge dieses Zusammen spiels zwischen den Auslegern 2, die eine Folge von deren Längenverstell barkeit, der gelenkigen Verbindung ihrer ersten Endabschnitte 4, der gelenki gen und drehbaren Lagerung ihrer zweiten Endabschnitte 5 in relativ fest zu einander positionierten Lagern 7 sowie der Verdrehbarkeit der Ausleger 2 in sich selbst bzw. der ersten Endabschnitte 4 und der zweiten Endabschnitte 5 gegeneinander ist, kommt es bei der Flebevorrichtung 1 bei einer Längenän derung eines der Ausleger 2 zu einer Zwangsführung der jeweiligen beiden anderen Ausleger 2. Vor allem aber gewährleistet dieses Zusammenspiel der drei Ausleger 2 eine hohe Verschwenkbarkeit bzw. Beweglichkeit der Flebe vorrichtung 1 bei konstant hohen Steifigkeitswerten des Gesamtsystems. Da bei wälzt sich das Kopplungsmittel 6 beim Verschwenken der Hebevorrichtung 1 im Raum ab, und zwar einmal bei jeder Umdrehung der Hebevorrichtung um einen vollen Kreis in azimutaler Richtung.

Zudem nimmt die Hebevorrichtung 1 für jede Stellung der miteinander gekop pelten Ausleger 2, also unabhängig davon, wie die Ausleger 2 gerade ver schwenkt oder positioniert sind, zu jeder Zeit die Form eines zumeist schiefen Tetraeders ein, dessen Flächen von den Auslegern 2 und den Stabilisie rungselementen 8 zwischen den Lagern 7 begrenzt oder eingeschlossen wer den. Die Ausleger 2 bilden somit unabhängig von deren spezifischer Stellung stets einen Tripod oder einen Dreifuß bzw. ein Dreibein, was der Hebevorrich tung 1 insgesamt eine hohe Stabilität verleiht. Beim Heben von Lasten werden die länglichen Ausleger 2 somit lediglich durch Zug- und Druckkräfte und nicht durch Biegekräfte belastet. Insgesamt ergibt sich für die Hebevorrichtung 1 dadurch eine sehr hohe Gesamtsteifigkeit. Aus diesen Gründen lassen sich mit der Hebevorrichtung 1 wesentlich schwerere Lasten heben als mit bekann ten Kränen, wobei die Ausleger 2 der Hebevorrichtung 1 auch beim Heben von sehr schweren Lasten auf ihre größtmögliche Länge ausgefahren werden können und schwere Lasten daher auch über vergleichsweise weite Entfer nungen versetzbar sind.

Die in der Figur 1 dargestellte Hebevorrichtung 1 ist zum Anordnen auf einem beliebigen Untergrund, wie zum Beispiel dem Erdboden, vorgesehen. Sie kann dabei einfach auf dem Untergrund oder Erdboden aufliegen oder aber mit dem Untergrund oder Erdboden verankert sein. Da Hebevorrichtungen oder Kräne oftmals an verschiedenen Standorten eingesetzt werden müssen ist es von Vorteil, wenn die Hebevorrichtung oder der Kran möglichst einfach den Standort wechseln kann oder mobil ist.

Eine derartige mobile Hebevorrichtung 14 zeigt die Figur 2. Die Hebevorrich tung 14 entspricht in ihrem Aufbau demjenigen der Hebevorrichtung 1 der Fi gur 1 . Allerdings sind im Unterschied zu dieser bei der Hebevorrichtung 14 die Lager 7 auf fahrbaren bzw. mobilen Untersätzen angeordnet. Bei besagten fahrbaren Untersätzen handelt es sich im vorliegenden Fall um Raupenfahr werke 15. Es versteht sich, dass die fahrbaren Untersätze auch anders aus gebildet sein können, beispielsweise als sogenannte Seif Propelled Modular Transporter oder SPMT. Jedes Lager 7 bzw. jede Basis 1 1 ist dabei gegen über dem jeweiligen Raupenfahrwerk 15, auf dem es angeordnet ist, um eine senkrechte Achse verdrehbar. Jedes der Raupenfahrwerke 15 weist jeweils ein Gleiskettenpaar mit zwei parallelen Gleisketten 16 auf, die um Rollen 17 geschlungen und wahlweise gleichsinnig oder gegenläufig um diese Rollen 17 beweglich sind. Ein gegenläufiges Bewegen der Gleisketten 16 eines Gleis kettenpaares bewirkt eine Drehung des jeweiligen Raupenfahrwerkes 15 um seine Hochachse bzw. um eine vertikale Drehachse. Das jeweilige auf diesem Raupenfahrwerk 15 angeordnete Lager 7 wird allerdings aufgrund seiner Kopplung durch die Stabilisierungselemente 8 mit den benachbarten Lagern 7 daran gehindert, der Drehung des Raupenfahrwerks 15 zu folgen. Somit kann sich das Raupenfahrwerk 15 in beliebiger Drehrichtung frei unter dem Lager 7 hinweg drehen. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, alle drei Rau- penfahrwerke 15 in die in der Figur 2 gezeigten Stellungen zu bringen, in wel cher deren jeweiligen Gleiskettenpaare zueinander gewinkelt ausgerichtet sind, so dass die Hebevorrichtung 14 als Ganzes gedreht werden kann. Zum geradlinigen Bewegen der Hebevorrichtung 14 werden die Gleiskettenpaare gleich ausgerichtet, so dass sie im Wesentlichen zueinander parallel stehen.

Figur 3 zeigt wiederum eine stationäre bzw. nicht mobile Hebevorrichtung 18 mit drei teleskopartig verlängerbaren Auslegern 19 mit ersten Endabschnitten 20 und zweiten Endabschnitten 21 . Allerdings weisen die Ausleger 19 im Un terschied zu den Auslegern 2 der in der Figur 1 gezeigten Hebevorrichtung 1 nicht nur zwei sondern eine Mehrzahl teleskopartig ineinander verschiebbarer Teleskopelemente pro Ausleger 19 auf. Ferner sind die Ausleger 1 9 ohne fes te Gitterspitzen ausgebildet. Wie bei der Hebevorrichtung 1 sind die ersten Endabschnitte 20 mittels eines Kopplungsmittels 6 gelenkig miteinander ver bunden. Anders als in den Figuren 1 und 2 ist in der Figur 3 allerdings eine an dem Kopplungsmittel 6 der Hebevorrichtung 18 angeordnete Führungseinrich tung 22 für ein Tragseil 23 zu sehen, das zum Heben und Tragen von Lasten vorgesehen ist. Dabei ist die Führungseinrichtung 22 gegenüber dem Kopp lungsmittel 6 verdrehbar bzw. gelenkig an dem Kopplungsmittel 6 angeordnet, damit bei Verdrehen der Hebevorrichtung 18 die Führung des Tragseiles 23 nicht beeinträchtigt wird. Vor allem aber unterscheidet sich die Hebevorrich tung 18 von der Hebevorrichtung 1 durch anders ausgebildete Lager 24, in denen die zweiten Endabschnitte 21 jeweils gelenkig gelagert sind. Zwar wei sen auch die Lager 24 der Hebevorrichtung 18 eine Basis 25 und ein auf der Basis 25 um eine senkrechte erste Achse drehbar gelagertes Drehelement auf, das vorliegend wie ein Oberwagen 26 bekannter mobiler Kräne ausgebil det ist. Allerdings sind die Ausleger 19 mit ihren jeweiligen zweiten Endab schnitten 21 in den jeweiligen Lagern 24 nunmehr um eine waagrechte zweite Achse drehbar gelagert, welche die erste Achse, um die das Drehelement bzw. der Oberwagen 26 drehbar ist, nicht schneidet bzw. zu dieser windschief orientiert ist. Zum Verschwenken der Ausleger 19 um diese waagrechte zwei te Achse weisen die Lager 24 jeweilige hydraulisch oder pneumatisch betrie bene Aktuatoren 27 auf. Wie bei der Hebevorrichtung 1 sind die Lager 24 durch auf dem Boden oder Untergrund aufliegende gitterförmige Stabilisie rungselemente 8 quadratischen Querschnitts miteinander verbunden, deren einander endgegengesetzte Enden mit jeweiligen Basen 25 einander benach barter Lager 24 verbunden sind. Auf diese Weise sind die Lager 24 in ihren Positionen relativ zueinander fixiert bzw. die Positionen oder Anordnungen der Lager 24 relativ zueinander sind unveränderlich. Dabei nehmen die Lager 24 vorliegend Positionen an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks ein.

Um die Positionen der Lager relativ zueinander auf unveränderlichen Positio nen zu fixieren ist es nicht unbedingt notwendig, die Lager miteinander zu verbinden. Als Beispiel hierfür ist in der Figur 4 eine Hebevorrichtung 28 dar gestellt, die ohne Stabilisierungselemente auskommt und die mit Ausnahme der Lager 29 ansonsten in ihrem Aufbau mit der Hebevorrichtung 18 der Figur 3 identisch ist. Während die Lager 29 jeweilige den Drehelementen oder Oberwagen 26 der Lager 24 der Hebevorrichtung 18 identische Oberwagen 26 aufweisen, sind Basiselemente oder Basen 30, auf denen die Oberwagen 26 um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet sind, spornartig verlängert ausgebildet. Die spornartigen Basen 30 sind als Erdanker bzw. als Bodenan ker vorgesehen und können in einem die Hebevorrichtung 28 tragenden Un tergrund wie zum Beispiel dem Erdboden versenkt und darin verankert wer den, so dass die Positionen der Lager 29 relativ zueinander unveränderlich fixiert sind, ohne dass die Lager 29 zu diesem Zweck direkt miteinander ver bunden wären. Ferner kann die Hebevorrichtung 28 mittels der Basen 30 an einer geeigneten Unterlage wie zum Beispiel einem Betonfundament, einem Betonsockel oder einer Betonplatte verankert oder befestigt werden.

Als weiteres Beispiel für eine mobile Hebevorrichtung zeigt die Figur 5 eine Hebevorrichtung 31 , die in ihrem Aufbau bis auf die Drehelemente bzw. Oberwagen 26 tragende Basen 32 und deren Fixierung zueinander mit der in der Figur 4 dargestellten Hebevorrichtung 28 identisch ist. Im Unterschied zur Hebevorrichtung 28 sind bei der Hebevorrichtung 31 jeweilige Unterwagen bekannter Mobilkräne zum Tragen der Drehelemente oder Oberwagen 26 und damit als Basen 32 für aus den Drehelementen bzw. Oberwagen 26 und den Basen 32 gebildete Lager vorgesehen. Wie bei bekannten Mobilkränen üblich weisen die Unterwagen oder Basen 32 beidseitig jeweils zwei Stützträger 33 auf, an deren freiem Ende jeweils ein Stützzylinder oder eine Druckspindel zur Zusatzabstützung des Unterwagens oder der Basis 32 vorgesehen ist. Die Drehelemente oder Oberwagen 26 sind dabei wie Oberwagen bekannter Mo bilkräne auf den jeweiligen Unterwagen oder Basen 32 drehbar angeordnet. Zur Fixierung der Positionen der Unterwagen oder Basen 32 relativ zueinan der sind drei längliche, gitterförmige Stabilisierungselemente 34 vorgesehen, die ein gleichseitiges Dreieck bildend angeordnet und mittels an den Ecken des Dreiecks befindlichen Verbindungsmitteln 34a miteinander verbunden sind. Dabei übertrifft die Länge der Stabilisierungselemente 34 diejenige der Unterwagen oder Basen 32, von denen jeder oder jede außerhalb des Drei ecks parallel zu einem jeweiligen der Stabilisierungselemente 34 angeordnet und über den Stützzylinder oder die Druckspindel mit diesem verbunden ist. Für die weitere Abstützung erstrecken sich an den Stabilisierungselementen 34 abgewandten Seiten der Unterwagen oder Basen 32 kürzere Stabilisie rungselemente 35 parallel zu den jeweiligen Unterwagen oder Basen 32, wo sie wie die Stabilisierungselemente 34 mit den Stützzylindern oder Druckspin deln der Stützträger an dieser Seite des Unterwagen oder der Basen 32 ver bunden sind. Sowohl die Stabilisierungselemente 34 als auch die Verbin dungsmittel 34a und die Stabilisierungselemente 35 liegen dabei auf dem die Flebevorrichtung 31 tragenden Untergrund bzw. auf dem Erdboden auf. Um die Standfestigkeit der Flebevorrichtung 31 noch weiter zu erhöhen, können insbesondere die Verbindungsmittel 34a besonders schwer oder als Ballast körper ausgebildet sein. Optional kann auf die Stabilisierungselemente 35 auch verzichtet werden.

Die Flebevorrichtung 31 der Figur 5 bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass sie an beliebigen Orten ohne großen Aufwand durch geeignetes Koppeln oder Verbinden von bekannten Mobilkränen zusammen- oder aufgebaut wer den kann. Während beispielsweise der Aufbau eines Gittermastraupenkranes umständlich ist und einen großen Aufwand und viel Zeit erfordert, kann die Flebevorrichtung 31 bequem und auf einfache und schnelle Weise durch ge eignetes Anordnen oder Platzieren von drei bekannten Mobilkränen und deren Verbinden mittels eines Kopplungsmittels 6 und Stabilisierungselementen 34 hergestellt werden.

Ein Beispiel für den Einsatz einer aus drei bekannten Mobilkränen zusam mengesetzten Hebevorrichtung 36 zeigt die Figur 6, in der das Errichten einer Windkraftanlage 37 mittels der Hebevorrichtung 36 einmal in räumlicher Dar stellung und einmal in der Draufsicht dargestellt ist. Infolge der Höhe derarti ger Windkraftanlagen 37 und der Schwere ihrer Bauteile sind zu deren Bau in der Praxis spezielle Kräne notwendig, wie zum Beispiel die oben erwähnten Gittermastraupenkräne. Derartige Spezialkräne können allerdings nur schwie rig und mit viel Aufwand für den Bau von Windkraftanlagen 37 bereitgestellt werden. All diese Schwierigkeiten treten bei der aus drei miteinander gekop pelten bekannten Mobilkränen zusammengesetzten Hebevorrichtung 36 nicht auf.

Bei allen bisherigen Ausführungsbeispielen wurde für das gelenkige Verbin den der ersten Endabschnitte der Ausleger jeweils das gleiche Kopplungsmit tel 6 verwendet. In der Figur 7 ist nun ein anders ausgeführtes Kopplungsmit tel 38 zu sehen. Im Wesentlichen besteht das Kopplungsmittel 38 aus einem zylindrischen Mittelkörper 39, aus dessen Mantelfläche in gleichen Winkelab ständen drei flössen- oder finnenartige Vorsprünge 40 hervorragen. Jeder Vorsprung 40 ist mit einer Durchgangsbohrung 41 versehen, so dass an je dem der Vorsprünge 40 ein erster Endabschnitt 4 eines jeweiligen Auslegers 2 angelenkt werden kann.

Ein kugelförmiges Kopplungsmittel 42 ist hingegen in der Figur 8 in drei ver schiedenen Ansichten dargestellt. In gleichen Winkelabständen weist das Kopplungsmittel 42 nutartige Ausnehmungen oder Nuten 43 auf, in welche jeweilige erste Endabschnitte 20 von Auslegern 19 eingreifen und darin ge lenkig mit dem Kopplungsmittel 42 verbunden bzw. darin angelenkt sind.

Hingegen ist in der Figur 9 ein Kopplungsmittel 44 dargestellt, das drei Teil elemente 45 aufweist, die sukzessiv entlang einer Drehachse angeordnet sind. Alle drei Teilelemente 45 sind um diese Drehachse drehbar. Jeweils ein erster Endabschnitt 20 eines Auslegers 19 ist mit einem jeweiligen der Teil- elemente 45 gelenkig verbunden, im vorliegenden Fall mittels eines Gabelge lenks. Alle drei ersten Endabschnitte 20 sind dabei um jeweilige zueinander parallele, quer zur Drehachse der Teilelemente 45 orientierte Drehachsen drehbar.

Anstelle von einfachen gitterförmigen Stabilisierungselementen können zu einer Hebevorrichtung 46 gekoppelte Mobilkräne auch mittels einer komplexe ren Stabilisierungseinrichtung 46a in ihrer Position relativ zueinander fixiert werden, wie sie die Figur 10 beispielhaft zeigt. Bei der Stabilisierungseinrich tung 46a ist für jeden Unterwagen 47 eine jeweilige Aufnahme 48 vorgesehen, in welche der Unterwagen 47 einfahren kann und in welcher der Unterwagen 47 fixiert oder befestigt wird. Hierfür kann die Aufnahme 48 beispielsweise mit einem Klemmmechanismus ausgestattet sein. Die Aufnahmen 48 sind ihrer seits mittels Stangen 49, die im vorliegenden Fall längenveränderlich sind, verbunden und dadurch in ihren Positionen relativ zueinander fixiert.

Figur 1 1 zeigt ebenfalls drei zu einer Hebevorrichtung 50 gekoppelte Mobil kräne 51 mit jeweiligen Unterwagen 52. Jeder Unterwagen 52 befindet sich innerhalb eines aus auf dem Boden bzw. Untergrund aufliegenden Stabilisie rungselementen 8 gebildeten Rechtecks, wobei parallel zur Längsachse des jeweiligen Unterwagens 52 orientierte Stabilisierungselemente 8 an Stützzy lindern oder Druckspindeln desselben mit diesem verbunden sind. Infolge des aus Stabilisierungselementen 8 gebildeten und mit dem Unterwagen 52 ver bundenen Rechtecks ist bei jedem Unterwagen 52 die effektive Auflagefläche und damit dessen Kippsicherheit bzw. Standfestigkeit erhöht. Darüber hinaus sind alle drei der aus Stabilisierungselementen 8 gebildeten Rechtecke derart miteinander verbunden, das jeweils eines der parallel zur Längsachse des jeweiligen Unterwagens 52 orientierten Stabilisierungselemente 8 eine Seite eines gleichseitigen Dreiecks bildet. Infolge dieser Verbindung zwischen den Rechtecken sind auch die Positionen der Unterwagen 52 relativ zueinander fixiert, wodurch die für die Hebevorrichtung 50 notwendige unveränderliche Fixierung der Lager für die Ausleger 19 derselben erreicht wird. Wie bereits anhand der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele zu sehen ist, können Stabilisierungselemente 8 auf mannigfaltige Art und Weise mitei nander kombiniert werden, um einerseits die einzelnen Lager einer Hebevor richtung bzw. deren Positionen relativ zueinander zu fixieren und um anderer seits die Standfestigkeit der gesamten Hebevorrichtung zu erhöhen. Einige dieser Möglichkeiten sind in den Figuren 12a)-d) gezeigt.

So zeigt die Figur 12a) beispielsweise drei Unterwagen 52 jeweiliger Mobil kräne, die als Basiselemente oder Basen jeweiliger Lager einer Hebevorrich tung mittels Stabilisierungselementen 8 miteinander gekoppelt und damit in ihren Positionen relativ zueinander fixiert sind. Die Stabilisierungselemente 8 sind dabei zu einem gleichseitigen Dreieck miteinander verbunden und jeder der Unterwagen 52 ist außerhalb dieses Dreieckes angeordnet und mit einem jeweiligen der Stabilisierungselemente 8 verbunden. Diese Konfiguration ent spricht im Wesentlichen der Konfiguration der Stabilisierungselemente 35 in der Figur 5, wobei allerdings die in der Figur 5 vorhandenen Stabilisierungs elemente 35 bei der Konfiguration der Figur 12a) fehlen.

In der Figur 12b) ist die Konfiguration der Figur 12a) zusätzlich von einem aus Stabilisierungselementen 8 gebildeten äußeren Dreieck umgeben bzw. die in der Figur 12a) gezeigte Konfiguration ist einschließlich der drei Unterwagen 52 innerhalb eines aus Stabilisierungselementen 8 gebildeten äußeren Drei ecks angeordnet, wobei jeder der Unterwagen 52 mit einem jeweiligen der Stabilisierungselemente 8 des äußeren Dreiecks verbunden ist.

Auch die in der Figur 12c) gezeigte Konfiguration weist ein inneres und ein äußeres aus Stabilisierungselementen 8 gebildetes Dreieck auf. Allerdings sind zur Erhöhung der Gesamtstabilität jeweilige sich gegenüberliegende Spitzen des äußeren und des inneren Dreiecks durch zusätzliche Stabilisie rungselemente 8 miteinander verbunden.

Schließlich ist in der Figur 12d) die Konfiguration der Figur 12a) von einem aus sechs miteinander verbundenen Stabilisierungselementen 8 gebildeten Sechseck anstatt eines äußeren Dreiecks umgegeben, bzw. die Konfiguration der Figur 12a) befindet sich gänzlich innerhalb eines derartigen Sechsecks. Drei parallel zu jeweiligen Längsachsen der Unterwagen 52 verlaufende Sta bilisierungselemente 8 des Sechsecks sind dabei mit den Unterwagen 52 ver bunden, während jedes der drei übrigen Stabilisierungselemente 8 mit einer jeweiligen mittig auf dasselbe stoßenden Spitze des innenliegenden Dreiecks verbunden ist.

Zur Verdeutlichung der oben wiederholt erwähnten Verbindung zwischen Sta bilisierungseinrichtungen und Unterwagen ist in der Figur 13 noch einmal ei ner der zuvor beschriebenen Unterwagen 52 einmal in räumlicher Darstellung und einmal in der Draufsicht zu sehen. Für seine Zusatzabstützung weist der Unterwagen 52 eine Stützeinrichtung 53 auf, zu der vier Stützträger 54, 55, 56, 57 gehören. Von diesen Stützträgern 54, 55, 56, 57 erstrecken sich be züglich einer Fahrtrichtung 58 des Unterwagens 52 ein erster Stützträger 54 und ein zweiter Stützträger 55 aus einer linken Seite des Unterwagens 52 und ein dritter Stützträger 56 und ein vierter Stützträger 57 erstrecken sich aus einer rechten Seite des Unterwagens 52. An einem vom Unterwagen 52 ab gewandten freien Ende jedes der Stützträger 54, 55, 56, 57 ist jeweils eine Druckspindel oder ein Stützzylinder 59 mit einem Auflageteller 60 angeordnet, durch welche der Unterwagen 52 abgestützt ist.

Um die Standsicherheit des Unterwagens 52 und damit einer den Unterwagen 52 aufweisenden Flebevorrichtung weiter zu erhöhen ist eine Stabilisierungs einrichtung 61 mit der Stützeinrichtung 53 des Unterwagens 52 verbunden. Die Stabilisierungseinrichtung 61 weist insgesamt vier als längliche Gitterkon struktionen mit quadratischem Querschnitt ausgebildete Stabilisierungs- oder Grundelemente 62, 63, 64, 65 sowie Verbindungsmittel 66 auf, mit denen die Grundelemente 62, 63, 64, 65 mit jeweiligen der Stützzylinder 59 der Stützein richtung 53 lösbar verbunden sind. So sind an den entgegengesetzten Enden des ersten Grundelements 62 jeweilige Verbindungsmittel 66 vorgesehen, mit denen das erste Grundelement 62 mit den jeweiligen Stützzylindern 59 des dritten Stützträgers 56 und des vierten Stützträgers 57 lösbar verbunden ist. Entsprechend sind an den entgegengesetzten Enden des zweiten Grundele ments 63 jeweilige Verbindungsmittel 66 vorgesehen, mit denen das zweite Grundelement 63 mit den jeweiligen Stützzylindern 59 des ersten Stützträgers 54 und des zweiten Stützträgers 55 lösbar verbunden ist. An letzteren Verbin dungsmitteln 66 ist darüber hinaus gleichzeitig auch ein jeweiliges Ende des dritten Grundelements 64 und des vierten Grundelements 65 angeordnet, so dass das dritte Grundelement 64 am mit dem Stützzylinder 59 des ersten Stützträgers 54 verbundenen Verbindungsmittel 66 angebracht und das vierte Grundelement 65 am mit dem Stützzylinder 59 des zweiten Stützträgers 55 verbundenen Verbindungsmittel 66 angebracht ist. Somit sind das dritte Grundelement 64 wie auch das zweite Grundelement 63 mit demselben Ver bindungsmittel 66 mit dem Stützzylinder 59 des ersten Stützträgers 54 ver bunden und das vierte Grundelement 65 wie auch das zweite Grundelement 63 sind mit demselben Verbindungsmittel 66 mit dem Stützzylinder 59 des zweiten Stützträgers 55 verbunden.

Alle Grundelemente 62, 63, 64, 65 sind dabei liegend orientiert, das heißt dass deren Längsachsen horizontal ausgerichtet sind. Während die Längs achsen sowohl des ersten Grundelements 62 als auch des zweiten Grunde lements 63 parallel zur Längsachse des Unterwagens 52 verlaufen, die wiede rum mit der Fahrtrichtung 58 zusammenfällt, schließen die jeweiligen Längs achsen des dritten Grundelements 64 und des vierten Grundelements 65 so wohl mit den Längsachsen des ersten Grundelements 62 und des zweiten Grundelements 63 als auch mit der Längsachse des Unterwagens 52 bzw. mit dessen Fahrtrichtung 58 einen Winkel ein bzw. sie sind zu diesen schräg aus gerichtet.

Die Stabilisierungseinrichtung 61 wirkt sich aus verschiedenen Gründen vor teilhaft auf die Standfestigkeit oder Standsicherheit der Flebevorrichtung aus, die den Unterwagen 52 aufweist. So wird zum einen infolge des ersten Grun delements 62 und des zweiten Grundelements 63 die Steifigkeit des Unterwa gens 52 selbst erhöht. Zum anderen bewirken das schräg vom Unterwagen 52 weg verlaufende dritte Grundelement 64 und das zweite Grundelement 63 ei ne Vergrößerung der effektiven Auflagefläche der Flebevorrichtung bzw. sie bewirken eine zusätzliche Abstützung am Untergrund, der den Unterwagen 52 trägt. Insgesamt ist die Hebevorrichtung dadurch wesentlich besser stabili siert, als sie es ohne die Stabilisierungseinrichtung 61 wäre. Beispielsweise kann bei geeigneter Verbindung zwischen Stabilisierungseinrichtung 61 und Stützeinrichtung 53 eine mit der Stabilisierungseinrichtung 61 stabilisierte He bevorrichtung wesentlich schwerere Lasten mit wesentlich weiterer Ausladung heben als sie dieselbe Hebevorrichtung ohne die Stabilisierungseinrichtung 53 heben könnte.

Figur 14 zeigt eines der Verbindungsmittel 66 einmal in räumlicher Ansicht, eine Seitenansicht sowie eine Draufsicht auf einen Schnitt durch das Verbin dungsmittel 66 entlang der Linie A-A. Das Verbindungsmittel 66 weist einen im Wesentlichen würfelförmigen Gehäusekörper 67 mit einem offenen quader förmigen Hohlraum 68 auf. In dem Hohlraum 68 ist ein verschiebbarer Schlit ten 69 angeordnet, der ein zangen- oder klammerartiges Greifmittel 70 mit zwei angelenkten Greifarmen 71 trägt. Mittels eines Aktuators 72 können die Greifarme 71 zwischen einem geschlossenen Zustand, in dem sie ein zwi schen den Greifarmen 71 befindliches Objekt klemmend greifen, und einem geöffneten Zustand, in dem sie das Objekt freigeben, überführt werden. In der Figur 14 ist der Schlitten 69 in einem aus dem Gehäusekörper 67 ausgefah renen Zustand gezeigt. Wird das Verbindungsmittel 66 nicht verwendet, so lässt sich der Schlitten 69 einschließlich des Greifmittels 70 in den Gehäuse körper 67 einfahren, so dass Schlitten 69 und Greifmittel 70 vollständig inner halb des Hohlraums 68 aufgenommen sind. Ferner weist das Verbindungsmit tel 66 an derjenigen Seite des Gehäusekörpers 67, an welcher der Schlitten 69 aus dem Gehäusekörper 67 ausfährt, ein vorspringendes plattenförmiges Element oder Plattenelement 73 auf. Dieses Plattenelement 73 ist vom ausge fahrenen Schlitten 69 zum Untergrund hin versetzt angeordnet und parallel zu diesem Untergrund orientiert und damit in einer vertikalen Richtung zum Un tergrund hin vom ausgefahrenen Schlitten 69 beabstandet.

Um nun mittels des Verbindungsmittels 66 eines der auf beliebige Weise mit demselben gekoppelten oder verbundenen Grundelemente 62, 63, 64, 65 mit der Stützeinrichtung 53 des Unterwagens 52 zu verbinden, wird zunächst ei ner der Auflageteller 60 der Stützeinrichtung 53 auf dem Plattenelement 73 angeordnet während der Schlitten 69 die Ruheposition einnimmt, in welcher Schlitten 69 und Greifmittel 70 vollständig innerhalb des Gehäusekörpers 67 eingezogen sind. Sodann wird der Schlitten 69 aus dem Gehäusekörper 67 ausgefahren. Während dieses Vorgangs nehmen die Greifarme 71 den geöff neten Zustand ein. Im ausgefahrenen Zustand des Schlittens 69 befindet sich der mit dem Auflageteller 60 verbundene Stützzylinder 59 zwischen den Greifarmen 71 . Diese werden nun mittels des Aktuators 72 in den geschlos senen Zustand überführt und klemmen den Stützzylinder 59 zwischen sich ein, wodurch die Verbindung zwischen dem Stützzylinder 59 und dem Greif mittel 70 und damit zwischen der Stützeinrichtung 53 und dem Verbindungs mittel 66 bzw. dem jeweiligen Grundelement 62, 63, 64, 65 hergestellt ist. Zum Lösen dieser Verbindung werden die Greifarme 71 durch den Aktuator 72 in den geöffneten Zustand überführt, wodurch der Stützzylinder 59 freige geben wird, und der Schlitten 69 fährt mitsamt dem Greifmittel 70 wieder in den Gehäusekörper 67 ein.

Bezugszeichenliste

1 Hebevorrichtung

2 Ausleger

3 Teleskopelement

3a feste Gitterspitze

4 erster Endabschnitt

5 zweiter Endabschnitt

6 Kopplungsmittel

7 Lager

8 Stabilisierungselement

9 Gewichtskörper

10 Ausnehmung

1 1 Basis

12 Drehelement

13 Nut

14 Hebevorrichtung

15 Raupenfahrwerk

16 Gleiskette

17 Rolle

18 Hebevorrichtung

19 Ausleger

20 erster Endabschnitt

21 zweiter Endabschnitt

22 Führungseinrichtung

23 Tragseil

24 Lager

25 Basis

26 Oberwagen

27 Aktuator

28 Hebevorrichtung

29 Lager

30 Basis 31 Hebevorrichtung

32 Basis

33 Stützträger

34 Stabilisierungselement 34a Verbindungsmittel

35 Stabilisierungselement

36 Hebevorrichtung

37 Windkraftanlage

38 Kopplungsmittel

39 Mittelkörper

40 Vorsprung

41 Durchgangsbohrung

42 Kopplungsmittel

43 Nut

44 Kopplungsmittel

45 Teilelement

46 Hebevorrichtung

46a Stabilisierungseinrichtung

47 Unterwagen

48 Aufnahme

49 Stange

50 Hebevorrichtung

51 Mobilkran

52 Unterwagen

53 Stützeinrichtung

54 erster Stützträger

55 zweiter Stützträger

56 dritter Stützträger

57 vierter Stützträger

58 Fahrtrichtung

59 Stützzylinder

60 Auflageteller

61 Stabilisierungseinrichtung 62 erstes Grundelement

63 zweites Grundelement

64 drittes Grundelement

65 viertes Grundelement 66 Verbindungsmittel

67 Gehäusekörper

68 Hohlraum

69 Schlitten

70 Greifmittel

71 Greifarm

72 Aktuator

73 Plattenelement




 
Previous Patent: VISUAL CRIMP MONITORING

Next Patent: TARPAULIN STRUCTURE