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Patent Searching and Data


Title:
LIFTING DEVICE, PARTICULARLY FOR MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/022674
Kind Code:
A1
Abstract:
The object of the invention is a lifting device, particularly for motor vehicles, having a lifting unit and load-bearing functional elements, such as travel rails (18), stators (1-4, 55), support arms (6, 7, 57, 58), or the like. These load-bearing functional elements (1-4, 8) are made of extruded light metal hollow profiles having integrally formed reinforcements, whereby less expensive production as opposed to a conventional steel construction is achieved.

Inventors:
SCHMITT WINFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/006381
Publication Date:
February 28, 2008
Filing Date:
July 18, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MAHA GMBH & CO KG (DE)
SCHMITT WINFRIED (DE)
International Classes:
B66F7/04; B66F7/06; B66F7/16; B66F7/28
Domestic Patent References:
WO1999011556A11999-03-11
WO2006014165A12006-02-09
WO2006014165A12006-02-09
Foreign References:
EP1213257A12002-06-12
DE102004053386A12006-05-18
GB707312A1954-04-14
Attorney, Agent or Firm:
BEETZ & PARTNER (München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Hubvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit

- einem Hubaggregat und

- lastaufnehmenden Funktionselementen, wie Fahrschienen, Ständern, Tragarmen, od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass

- die lastaufnehmenden Funktionselemente (1-4, 8) aus strangge- pressten Leichtmetall-Hohlprofilen mit eingeformten Versteifungen bestehen.

2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die Fahrschienen (8) bildenden Hohlprofile einen flachrechteckigen Querschnitt mit geschlossenen und von Stegen begrenzten Längskavitäten (29, 30) haben.

3. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hohlprofil (8) zwei seitliche kanalartige Längskavitäten (29, 30) aufweist, die durch ein plattenförmiges Verbindungselement unter Bildung einer durchgehenden Fahrfläche (28) miteinander einteilig verbunden sind.

4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrschienen (8) mit ihrem plattenförmigen Mittelteil auf den oberen Enden von unterflurigen Hubstempeln bzw. deren Führungsrohren (55) befestigt sind.

5. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

die Fahrschienen (8) mit ihren Enden auf Querträgern (6, 7) befestigt sind, die endseitig an Säulen (1-4) motorisch vertikal verfahrbar geführt sind.

6. Hubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger (6, 7) an den Säulen (1, 2; 3, 4) mittels Zugsträngen (17-20) vertikal bewegbar sind, die über Seilscheiben (16, 21-24) mit dem Kolbenstangenkopf (15) eines Druckmittelzylinders (13) gekoppelt sind.

7. Hubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmittelzylinder (13) mit dem Kolbenstangenkopf (15) und an diesem gelagerten Seilscheiben (16) im Inneren eines Hohlprofils achsparallel angeordnet ist.

8. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat für die Hebe- und Senkbewegungen der aus Leichtmetall-Hohlprofilen bestehenden Laufschienen eine Scherenkonstruktion (57) ist, deren tragende Streben Leichtmetall- Hohlprofile sind.

Description:

Hubvoπϊchtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem Hubaggregat und lastaufnehmenden Funktionselementen, wie Fahrschienen, Tragarmen, Ständern od. dgl.

Hubvorrichtungn für Kraftfahrzeuge sind in unterschiedlichen Typen und Ausführungen bekannt, beispielsweise als Säulen-Hebebühnen, als Hubstempel-Hebebühnen, als Scheren-Hebebühnen. Alle diese Hebebühnen haben mindestens ein mit einem elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb versehenes Hubaggregat, das die lastaufnehmenden Funktionselemente der Hebebühne meist mit dem aufstehenden Fahrzeug kontrolliert anhebt und absenkt. Zu den lastaufnehmenden Funktionselementen gehören beispielsweise die horizontal verlautenden Fahrschienen, aut denen das Fahrzeug mit seinen Rädern aufsteht, die schwenkbaren teleskopischen Tragarme, die mit ihren endseitigen Tragklötzen unter vorbestimmten Stellen des Fahrzeugbodens positioniert werden, und auch die miteinander gelenkig verbundenen Spreizholme von Scheren-Hebebühnen. Diese als langgestreckte Träger ausgeführten Funktionselemente haben je nach Anwendung unterschiedliche Querschnittsprofüe. Um die anfallenden Lasten sicher und ohne Deformationen aufnehmen zu können, bestehen die lastaufnehmenden Funktionselemente aus geformten Stahlkonstruktionen. Zu ihrer Herstellung werden plattenförmige Zuschnitte aus gewalztem Flachgut zu beispielsweise Hohlprofilträgern durch Längsbiegen geformt, was den Einsatz eines komplexen Maschinenparks erfordert. Da zur Versteifung der Träger regelmäßig Querstreben und Riegel eingebaut werden, erhöht sich der Herstellungsaufwand durch die Zurichtung und das Einschweißen dieser Versteifungselemente.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Ausbildung, Herstellung und Montage der lastaufnehmenden Funktionselemente von Kraftfahrzeug-Hebebühnen zu vereinfachen und die Produktionskosten der jeweiligen Hebebühne zu senken.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die lastaufnehmenden Funktionselemente der Kraftfahrzeug-Hebebühne aus stranggepressten Leichtmetallprofilen, insbesondere Hohlprofüen aus Aluminium und seinen Legierungen bestehen, die eingeformte Versteifungen aufweisen.

Die Bemessung und Profϊlgestaltung der erfindungsgemäßen stranggepressten Hohlprofile ist so getroffen, dass die im Betrieb auftretenden Belastungen beim Heben und Senken der aufstehenden Kraftfahrzeuge unter Zurechnung der erforderlichen Sicherheitsfaktoren ohne Biegeverformungen aufgenommen werden können. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemäßen Leichtmetall- Hohlprofile als vorgefertigte Halbzeuge bezogen werden. Die für die bisherigen Stahlkonstruktionen erforderlichen Umformvorgänge und auch der hierzu notwendige Maschinenpark sind nicht mehr erforderlich. Daraus resultieren wesentlich geringere Fertigungskosten bei vereinfachten Betriebsabläufen. Die für die unterschiedlichen Funktionselemente jeweils notwendige Festigkeit und Biegesteifigkeit wird durch Wahl geeigneter Profilquerschnitte sowie ausreichender Wandstärken gewährleistet. Dies gilt insbesondere für die als Fahrschienen verwendeten Hohlprofüe, die einen flach-rechteckigen Querschnitt mit von Stegen begrenzten Längskavitäten haben. Das Vorsehen dieser kanalartigen Längskavitäten erhöht die Biegesteifigkeit der einteiligen Fahrschiene, deren obere Aufstandsfläche aufgerauht oder mit einem rutschfesten Belag versehen sein sollte. Daneben können die Längskavitäten der Hohlprofile auch zur Aufnahme von zusätzlichen Bauelementen dienen. Zweckmäßig weist jedes Hohlprofil zwei seitliche geschlossene Längskavitäten unterhalb der Fahrfläche auf.

Bei unterflurigen Hubstempel-Hebebühnen sind die Fahrschienen mit ihrem plattenförmigen Mittelteil zwischen den beiden Längskavitäten auf den oberen Endplatten von unterflurigen Hubstempeln bzw. deren Führungsrohren befestigt.

Bei Vier-Säulen-Hebebühnen sind die Fahrschienen mit ihren Endteilen auf Querträgern befestigt, die als Leichtmetall-Hohlprofile ausgebildet und endseitig an den Säulen motorisch verfahrbar geführt sind. Bevorzugt können die Querträger an den Säulen mittels Zugsträngen vertikal bewegt werden, die über Seilscheiben mit einem Kolbenstangenkopf eines Druckmittelzylinders gekoppelt sind. Dabei ist es zweckmäßig, den Druckmittelzylinder mit seiner Kolbenstange und dem Kolbenstangenkopf im Inneren eines Hohlprofils einer Führungsschiene anzuordnen.

Bei Scheren-Hebebühnen können nicht nur die Fahrschienen, sondern auch die Scherenholme als Leichtmetall-Profile ausgebildet sein.

Weitere Vorzüge und Besonderheiten der Erfindung lassen sich der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vier-Säulen-Hebebühne für Kraftfahrzeuge in schemati- scher perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 schematisch die Antriebselemente der Hebebühne nach Fig. 1;

Fig. 3 bis

Fig. 7 verschiedene als Funktionselemente von Hebebühnen eingesetzte Leichtmetall- Hohlprofile im Querschnitt;

Fig. 8 eine Zweistempel-Hebebühne in schematischer perspektivischer Darstellung;

Fig. 9 eine Scheren-Hebebühne in schematischer perspektivischer Darstellung.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Kraftfahrzeug-Hebebühne enthält vier Säulen 1 bis 4, die über je einen Fuß 5 auf dem Fundament eines Werkstattbodens befestigt sind. Bei der dargestellten Ausfürung bestehen die Säulen aus Leichtmetall-Hohlprofilen, von denen eine Ausführung in Fig. 7 dargestellt ist. Zwischen je zwei Säulen 1, 2 und 3, 4 ist je ein Querträger 6, 7 angeordnet, wobei diese Querträger als Leichtmetall-Hohlprofile in der in Fig. 6 im Querschnitt dargestellten Ausführung ausgebildet sein können. Auf den beiden Querträgern 6, 7 sind zwei Laufschienen 8 befestigt, von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt ist. Diese Lauf- bzw. Fahrschienen haben eine aufgerauhte ebene Oberfläche oder sind mit einem Reibbelag versehen. In Verlängerung der Laufschienen sind an dem in Fig. 1 vorderen Querträger 7 Auffahrrampen 9 angeordnet, vorzugsweise gelenkig befestigt. An dem rückwärtigen Ende jeder Fahrschiene 8 sind Begrenzungsklötze 10 auf dem hinteren Querträger 6 befestigt, die ein unbeabsichtigtes Herausrollen eines Fahrzeugs verhindern.

Das Antriebssystem der in Fig. 1 dargestellten Säulen-Hebebühne enthält einen Druckmittelzy linder 13, der im Innenraum der als Leichtmetall-Hohlprofil ausgebildeten Fahrschiene 8 angeordnet ist und dessen Kolbenstange 14 einen Kolbenstangenkopf 15 mit Seilrädern 16 trägt. An diesem Kolbenstangenkopf 15 greifen insgesamt vier Seile 17, 18, 19, 20 an, deren Enden an den oberen Endteilen der vier Säulen 1 bis 4 befestigt sind. Jedes Seil 17 bis 20 läuft über je eine Umlenkrolle 21 bis 24, die am Ende der Querträger 6, 7 in entsprechenden Aufnahmen gelagert sind. Durch Ein- bzw. Ausfahren der Kolbenstange 14 im Zylinder 13 wird der Kolbenstangenkopf 15 im Innenraum des Fahr schienen- Hohlprofils verschoben, wodurch über entsprechende Seilbewegungen die Querholme 6, 7 und mit diesen auch die Fahrschienen 8 angehoben bzw. abgesenkt werden.

In den Figuren 3 bis 5 sind Leichtmetall-Profilschienen im Querschnitt dargestellt, die als Fahrschienen 8 bei der Säulen-Hebebühne nach Fig. 1 eingesetzt werden können. Diese Fahrschienen sind einteilige strang- gepresste Leichtmetall-Hohlprofile mit einer oberen durchgehenden Fahrfläche 28 und zwei seitlichen Längskavitäten 29, 30 mit jeweils rechteckigem Querschnitt. Bei der Ausführung nach Fig. 3 befinden sich an der Innenseite der beiden Längskavitäten 29, 30 zwei kanalartige Anformungen 31, 32, die mit einer verdickten unteren Wand Versteifungselement für die Schiene 8 darstellen. Eine ähnliche Funktion haben die Begrenzungswände der seitlichen Kavitäten 29, 30 sowie bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5 die beidseitigen unteren Stege 33. Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist zur Versteifung ein inneres durchgehendes Wandelement 34 mit zwei Schrägstreben 35 vorgesehen.

Der in Fig. 6 dargestellte Querträger 6, 7 ist ebenfalls ein Leichtmetall- Hohlprofil von im Wesentlichen quadratischen Querschnitt, dessen Innenraum durch eine Mitteiwand 37 in zwei längs durchgehende Kammern 38, 39 unterteilt ist. Die Mittelwand 37 dient der Erhöhung der Steifigkeit des Querträgers 6, 7.

In Fig. 7 ist einer der Ständer 1 bis 4 im Querschnitt dargestellt. Auch die Ständer bestehen aus je einem einteiligen stranggepressten Leichtmetall-Hohlprofil, das bei der Ausführung nach Fig. 7 einen etwa quadratischen Querschnitt hat. Zwei durchgehende Seitenwände 40, 41 sind durch einen Steg 42 miteinander verbunden. In jeder Ecke ist eine besonders geformte Aufnahmeöffnung 43 ausgebildet, in die endseitig Befestigungselemente z.B. selbstschneidende Schrauben oder Spreizklemmen eingesetzt werden können. An der dem Verbindungssteg 42 gegenüberliegenden Seite ist eine öffnung vorgesehen, die von zwei zueinander parallelen Stegen 44 begrenzt wird.

Die in Fig. 3 bis 5 dargestellten stranggepressten Leichtmetall-Hohlprofile können in dieser oder ähnlichen Ausgestaltungen auch bei an-

deren Hebebühnentypen eingesetzt werden, wie sie z.B. in Fig. 8 und 9 dargestellt sind. Bei der Zweistempel-Hebebühne nach Fig. 8 und auch bei der Scheren-Hebebühne nach Fig. 9 können die Fahrschienen 50, 51 bzw. 52, 53 stranggepresste Leichtmetall-Hohlproflle in einer der in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungen sein. Jedes Hohlprofϊl kann eine innenseitige abgewinkelte Führung 54 aufweisen, wie sie auch in den Figuren 3 bis 5 dargestellt ist. In diesen Führungen können Zusatzaggregate, beispielsweise Achsheber, positioniert und längs verfahren werden. Ferner können bei der Zweistempel-Hebebühne nach Fig. 8 auch die Führungsrohre 55 der beiden Hubstempel als strangge- presstes Leichtmetall- Hohlprofil ausgebildet sein. Entsprechend können auch die beiden Auflageschienen 56 der Scheren-Hebebühne nach Fig. 9 und die Scheren-Streben 57, 58 als stranggepresste Leichtmetall- Hohlprofile ausgebildet sein.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können die für die Funktionseiemente unterschiedlicher Hebebühnentypen eingesetzten stranggepressten Leichtmetall-Hohlprofile auch andere geeignete Querschnitts-Konfigurationen aufweisen, wenn besondere technische Anforderungen erfüllt werden müssen. Wesentlich ist die Erzielung der angestrebten größeren Wertschöpfung durch die Verwendung von weitestgehend vorgefertigten Strangpress- Hohlprofilen aus Aluminium oder AI-Legierungen.