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Title:
LIFTING DEVICE WITH HOIST COLUMN AND LIFTING CARRIAGE THAT CAN BE VERTICALLY MOVED THEREON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/162302
Kind Code:
A1
Abstract:
A lifting device (10) is disclosed for a handling and/or palletizing device or similar, which is, in particular, part of a packaging line. The lifting device (10) comprises a hoist column (12), which has a vertical guide (14) for a lifting carriage (22) that can be vertically moved using motorized means on a column side (16) via a roller bearing (18) having at least three rolling elements (20), said lifting carriage carrying a handling, conveying, stacking, and/or gripping element (26), in particular for handling items, bulk goods, containers, or similar. The roller elements (20) are each formed by rollers (28) which are rotatably mounted about horizontal axes (30) on the vertically moveable lifting carriage (22), wherein the rollers (28) roll on guide rails (32) using their respective circumferential sides (34), said guide rails being anchored to the hoist column (12) and extend in the vertical direction along at least one column side (16). The rollers (28) each have profiles (36) on the outer circumferences (34), said profiles corresponding to the cross-sectional contours (38) of the guide rails (32). In addition, the lifting carriage (22) is mounted and guided in a kinematically determinate manner in the suspension thereof via the roller bearing (18).

Inventors:
ETTENHUBER KLAUS (DE)
KOEHL BERND (DE)
HAAS JOHANN (DE)
LINNER JOHANN (DE)
PERL KURT (DE)
ZEINER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/057332
Publication Date:
October 13, 2016
Filing Date:
April 04, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65G61/00; B65G1/04
Foreign References:
US5964562A1999-10-12
DE69128705T21998-08-27
US3536209A1970-10-27
US4846619A1989-07-11
DE2824002A11979-12-06
JP4389355B22009-12-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, JOHANNES (DE)
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Claims:
Ansprüche

Hubvorrichtung (10) für eine Handhabungs- und/oder Palettiervorrichtung o. dgl., die insbesondere Teil einer Verpackungsstraße ist, mit einer Hubwerksäule (12), welche eine Vertikalführung (14) für einen motorisch an einer Säulenseite (16) über eine Wälzlagerung (18) mit wenigstens drei Wälzelementen (20) vertikal bewegbaren Hubschlitten (22) aufweist, der ein Handhabungs-, Förder-, Stapel- und/oder

Greifelement (26), insbesondere zur Handhabung von Artikeln, Stückgütern, Gebinden o. dgl. trägt, wobei die Wälzelemente (20) jeweils durch Rollen (28) gebildet sind, die am vertikal bewegbaren Hubschlitten (22) um horizontale Achsen (30) drehbar gelagert sind, wobei die Rollen (28) mit ihren jeweiligen Umfangsseiten (34) auf Führungsschienen (32) abwälzen, die an der Hubwerksäule (12) verankert sind und sich entlang wenigstens einer Säulenseite (16) in vertikaler Richtung erstrecken, wobei die Rollen (28) an ihren Außenumfängen (34) jeweils Profilierungen (36) aufweisen, die mit den Querschnittkonturen (38) der Führungsschienen (32) korrespondieren, und wobei der Hubschlitten (22) durch die Wälzlagerung (18) in seiner Aufhängung kinematisch bestimmt ist.

Hubvorrichtung nach Anspruch 1 , bei der die Wälzlagerung (18) mindestens vier Wälzelemente (20) und mindestens zwei Führungsschienen (32) umfasst, wobei jeweils zwei Wälzelemente (20) mit einer Führungsschiene (32) zur Ausbildung einer Wälzpaarung zusammenwirken.

Hubvorrichtung nach Anspruch 2, bei der jeweils zwei Rollen (28) auf einem gemeinsamen horizontalen Höhenniveau (44, 46) am Hubschlitten (22) drehbar gelagert sind.

Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der wenigstens eine obere Rolle (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) rückseitig an einer der wenigstens zwei Führungsschienen (32) abstützt.

Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der wenigstens eine untere Rolle (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) vorderseitig an einer der wenigstens zwei Führungsschienen (32) abstützt.

6. Hubvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei die beiden auf einem gemeinsamen ersten Höhenniveau (44) und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten unteren Rollen (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) vorderseitig an den beiden Führungsschienen (32) abstützen, und wobei die beiden auf einem gemeinsamen zweiten Höhenniveau (46), das oberhalb des ersten Höhenniveaus (44) mit den unteren Rollen (28) angeordnet ist, und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten oberen Rollen (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) rückseitig an den beiden Führungsschienen (32) abstützen.

7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Führungsschienen (32) jeweils durch Stahlleisten mit rechteckförmigem Querschnitt (38) gebildet sind.

8. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Rollen (28), die die Wälzelemente (20) bilden, jeweils äußere Laufflächen (34) mit V-förmig eingekerbtem Querschnitt (40) aufweisen.

9. Hubvorrichtung nach Anspruch 8, bei der jede Rolle (28) mit ihrem V-förmig

eingekerbtem Querschnitt (40) auf einer der Au ßenkanten (42) der rechteckförmigen Führungsschienen (32) abwälzt.

10. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der zumindest den oberen Rollen (28) eine Dauer- oder Verlustschmierung (54) mit einem

reibungsreduzierenden Schmiermittel zugeordnet ist. 1 1 . Hubwerksäule (12) mit daran vertikal geführtem und motorisch bewegbaren

Hubschlitten (22), der über eine Wälzlagerung (18) mit wenigstens drei durch Rollen (28) gebildeten Wälzelementen (20) an Führungsschienen (32) gehalten und geführt ist, wobei die Hubwerksäule (12) Teil einer Hubvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 1. September 2016 (01.09.2016)

Ansprüche

Hubvorrichtung (10) für eine Handhabungs- und/oder Palettiervorrichtung o. dgl., die insbesondere Teil einer Verpackungsstraße ist, mit einem Hubschlitten (22) und einer Hubwerksäule (12), welche eine Vertikalführung (14) für den motorisch an einer Säulenseite (16) über eine Wälzlagerung (18) mit wenigstens drei Wälzelementen (20) vertikal bewegbaren Hubschlitten (22) aufweist, der ein Handhabungs-, Förder-, Stapel- und/oder Greifelement (26), insbesondere zur Handhabung von Artikeln, Stückgütern, Gebinden o. dgl. trägt, wobei die Wälzelemente (20) jeweils durch Rollen (28) gebildet sind, die am vertikal bewegbaren Hubschlitten (22) um horizontale Achsen (30) drehbar gelagert sind, wobei die Rollen (28) mit ihren jeweiligen

Umfangsseiten (34) auf Führungsschienen (32) abwälzen, die an der Hubwerksäule (12) verankert sind und sich entlang wenigstens einer Säulenseite (16) in vertikaler Richtung erstrecken, wobei die Rollen (28) an ihren Außenumfängen (34) jeweils Profilierungen (36) aufweisen, die mit den Querschnittkonturen (38) der

Führungsschienen (32) korrespondieren, und wobei der Hubschlitten (22) durch die Wälzlagerung (18) in seiner Aufhängung und vertikalen Beweglichkeit in Hubrichtung (24) eindeutig festgelegt ist.

Hubvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Wälzlagerung (18) mindestens vier Wälzelemente (20) und mindestens zwei Führungsschienen (32) umfasst, wobei jeweils zwei Wälzelemente (20) mit einer Führungsschiene (32) zur Ausbildung einer Wälzpaarung zusammenwirken.

Hubvorrichtung nach Anspruch 2, bei der jeweils zwei Rollen (28) auf einem gemeinsamen horizontalen Höhenniveau (44, 46) am Hubschlitten (22) drehbar gelagert sind.

Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der wenigstens eine obere Rolle (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) rückseitig an einer der wenigstens zwei Führungsschienen (32) abstützt.

Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der wenigstens eine untere Rolle (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) vorderseitig an einer der wenigstens zwei Führungsschienen (32) abstützt.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

6. Hubvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei die beiden auf einem gemeinsamen ersten Höhenniveau (44) und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten unteren Rollen (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) vorderseitig an den beiden Führungsschienen (32) abstützen, und wobei die beiden auf einem gemeinsamen zweiten Höhenniveau (46), das oberhalb des ersten Höhenniveaus (44) mit den unteren Rollen (28) angeordnet ist, und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten oberen Rollen (28) sich in Bezug auf den Hubschlitten (22) rückseitig an den beiden Führungsschienen (32) abstützen.

7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Führungsschienen (32) jeweils durch Stahlleisten mit rechteckförmigem Querschnitt (38) gebildet sind.

8. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Rollen (28), die die Wälzelemente (20) bilden, jeweils äußere Laufflächen (34) mit V-förmig eingekerbtem Querschnitt (40) aufweisen.

Hubvorrichtung nach Anspruch 8, bei der jede Rolle (28) mit ihrem V-förmig eingekerbtem Querschnitt (40) auf einer der Außenkanten (42) der rechteckförmigen Führungsschienen (32) abwälzt

Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der zumindest den oberen Rollen (28) eine Dauer- oder Verlustschmierung (54) mit einem

reibungsreduzierenden Schmiermittel zugeordnet ist. 11. Hubwerksäule (12) mit daran vertikal geführtem und motorisch bewegbaren

Hubschlitten (22), der über eine Wälzlagerung (18) mit wenigstens drei durch Rollen (28) gebildeten Wälzelementen (20) an Führungsschienen (32) gehalten und geführt ist, wobei die Hubwerksäule (12) Teil einer Hubvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
H ubvorrichtung mit H ubwerksäule und daran vertikal

bewegbarem H ubsch litten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für eine Handhabungs- und/oder Palettiervorrichtung, mit einer Hubwerksäule, welche eine Vertikalführung für einen motorisch an einer Säulenseite über eine Wälzlagerung vertikal bewegbaren Hubschlitten aufweist.

Im Bereich der Getränkeherstellungs- bzw. Abfüll- und Verpackungstechnik werden Getränkebehälter zu Gebinden, bestehend aus mehreren zusammengefassten Getränkebehältern zusammengefasst und diese Gebinde im Anschluss zu

palettierfähigen Gebindelagen zusammengestellt und lagenweise auf Paletten gestapelt. Hierfür durchlaufen die Behälter bzw. Gebinde verschiedene Förderstationen. Um diese ganzlagigen Gebindelagen zu stapeln bzw. zu palettieren, gibt es eine Vielzahl von Vorrichtungen, welche allgemein als Palettiervorrichtungen bekannt sind. Solche

Palettiervorrichtungen bestehen meist aus einem Hubwerk und einer daran angeordneten Handhabungseinrichtung wie z.B. einer Beladestation, Beladegreifer, Beladeplatte, Jalousiegreiferkopf oder Ähnlichem. Bei herkömmlichen Palettiervorrichtungen bestehen die Hubwerke aus mindestens einer Hubwerksäule, welche durch eine rohr- oder schachtförmige Säule und daran an einer Seite angeordneten vertikalen Führungen gebildet sein kann. Innerhalb der rohr- oder schachtförmigen Säule bietet der Hohlraum ausreichend Platz für ein Gegengewicht, welches mittels eines Riemens und über eine angetriebene Umlenkrolle in Verbindung mit der an einer Seite des Hubwerks an dessen Führungen vertikal beweglich angebrachten Beladestation bzw. Handhabungseinrichtung steht. Bei diesen Vorrichtungen stehen schnelle Hubbewegungen innerhalb eines definierten Bewegungsbereichs im Vordergrund, die möglichst exakt und störungsfrei ablaufen sollen. Die vertikal bewegten Hubwerke werden meist elektromotorisch betrieben und sind im Interesse einer leichtgängigen vertikalen Beweglichkeit üblicherweise wälzgelagert.

Ähnlich wie bei der soeben beschriebenen Palettiervorrichtung stellt es sich bspw. auch bei einem sogenannten Zwischenlageneinleger dar. Ein Zwischenlageneinleger wird dazu verwendet, um zwischen den einzelnen gestapelten Gebindelagen eine

Zwischenlage einzulegen, der meist durch einen aus Karton bestehenden flachen Zuschnitt gebildet ist. Dies geschieht in abwechselnder Weise, so dass nach jeder Lage von Gebinden eine Zwischenlage aufgelegt werden kann. Dieser Zwischenlageneinleger ist vom Grundaufbau fast baugleich wie die zuvor beschriebene Palettiervorrichtung. Allerdings ist anstelle einer Beladeplatte oder Beladestation ein Greifarm oder eine ähnliche Handhabungseinrichtung angebracht, der an einem Ende geeignete Greifmittel zum Aufnehmen oder Ergreifen von Zwischenlagen angeordnet hat. Wenn hier von baugleich die Rede ist, so bezieht sich dies auf das Grundgerüst, nicht jedoch die weiteren Konstruktionsdetails, welche natürlich auch in den Dimensionen voneinander abweichen können. Meist weist der Zwischenlageneinleger die gleichen Komponenten wie rohr- bzw. schachtförmige Säule, Führungen, Gegengewicht, angeschweißte bzw. angeschraubte Bodenplatte, motorischer Antrieb, Riemen oder Zahnriemen,

Verbindungsleitungen (pneumatisch, elektrisch) und eine Handhabungseinrichtung auf. Beide Vorrichtungen benötigen zudem leichtgängige und über eine möglichst lange Betriebsdauer störungsfrei arbeitende Wälzlagerungen bzw. Wälzpaarungen für die vertikale Beweglichkeit des Hubschlittens bzw. der Handhabungs- und/oder

Palettiereinrichtungen.

Diese Wälzpaarungen zeigten in der bisherigen Praxis bisweilen Probleme, weil sie einerseits sehr präzise eingebaut und mit relativ hohem Aufwand einjustiert werden müssen. Dennoch treten häufig Störungen in der Lagerung auf, was zu hohem

Wartungsaufwand führen kann. Ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine

Hubeinrichtung, z.B. für eine Palettier- und/oder Zwischenlageneinlegevorrichtung oder auch für teil- oder vollautomatisch arbeitende Pack- und/oder Sortiermaschinen zur Verfügung zu stellen, die eine Hubwerksäule mit daran vertikal beweglichem Hubschlitten umfasst, der über eine möglichst einfach und stabil aufgebaute, leichtgängig bewegliche und möglichst robust und störungsfrei arbeitende Vertikalaufhängung und -führung mit der Hubwerksäule verbunden ist.

Dieses Ziel wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen. So schlägt die Erfindung zur Erreichung des Ziels eine Hubvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 für eine Handhabungs- und/oder Palettiervorrichtung o. dgl. vor, die insbesondere Teil einer Verpackungsstraße sein kann. Die

erfindungsgemäße Hubvorrichtung umfasst als wesentliches Stützelement eine

Hubwerksäule, welche eine Vertikalführung für einen motorisch an einer Säulenseite über eine Wälzlagerung mit wenigstens drei Wälzelementen vertikal bewegbaren Hubschlitten aufweist, der ein Handhabungs-, Förder-, Stapel- und/oder Greifelement, insbesondere zur Handhabung von Artikeln, Stückgütern, Gebinden o. dgl. trägt. Die Wälzelemente sind jeweils durch Rollen gebildet, die am vertikal bewegbaren Hubschlitten um horizontale Achsen drehbar gelagert sind. Die Rollen wälzen mit ihren jeweiligen Umfangsseiten auf Führungsschienen ab, die an der Hubwerksäule verankert sind und sich entlang wenigstens einer Säulenseite in vertikaler Richtung erstrecken. Gemäß der Erfindung weisen die Rollen an ihren Au ßenumfängen jeweils Profilierungen auf, die mit den Querschnittkonturen der Führungsschienen korrespondieren. Außerdem ist der

Hubschlitten durch die Wälzlagerung in seiner Aufhängung kinematisch bestimmt. Sowohl die Rollen, welche die Wälzelemente bilden, als auch die Führungsschienen, auf denen die Rollen abwälzen, sind vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl gefertigt, so dass sich eine stabile und verschleißarme Wälz- und Reibpaarung ergibt, welche die gewünschten Betriebseigenschaften für einen störungsfreien Dauerbetrieb liefert.

Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nachfolgend beispielhaft durch eine Palettiervorrichtung beschrieben wird. Dies soll jedoch in keiner Weise einschränkend dahingehend verstanden werden, dass die Erfindung sich nur auf eine Palettiervorrichtung beziehen kann. Die Erfindung ist gleichermaßen auf jegliche Vorrichtungen übertragbar, welche den gleichen oder annähernd gleichen Grundaufbau wie eine nachfolgend beschriebene Palettiervorrichtung umfasst. So ist die Erfindung auch auf einen Zwischenlageneinleger übertragbar, der die gleichen Grundaufbauten bzw. Komponenten besitzt.

Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung mit der stützenden Hubwerksäule kann eine Wälzlagerung mit mindestens vier jeweils durch Rollen gebildeten Wälzelementen und vorzugsweise mindestens zwei Führungsschienen umfassen, wobei jeweils zwei Wälzelemente mit einer Führungsschiene zur Ausbildung einer Wälzpaarung

zusammenwirken. Um den Hubschlitten sicher tragen und vertikal führen zu können, sind sinnvollerweise jeweils zwei Rollen der Wälzlagerung auf einem gemeinsamen

horizontalen Höhenniveau am Hubschlitten drehbar gelagert. Außerdem ist es für eine mit hohen Lasten beaufschlagbare Aufhängung und Führung des Hubschlittens sinnvoll, wenn die wenigstens eine obere Rolle sich in Bezug auf den Hubschlitten rückseitig an einer der wenigstens zwei Führungsschienen abstützt. Zudem ist es sinnvoll, wenn die wenigstens eine untere Rolle sich in Bezug auf den Hubschlitten vorderseitig an einer der wenigstens zwei Führungsschienen abstützt. Da normalerweise wenigstens zwei Rollen für die obere Führung sowie zwei weitere Rollen für die untere Führung eingesetzt werden, ist es sinnvoll, wenn die beiden auf einem gemeinsamen ersten Höhenniveau und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten unteren Rollen sich in Bezug auf den Hubschlitten vorderseitig an den beiden parallel in vertikaler Ausrichtung verlaufenden Führungsschienen abstützen, und wobei die beiden auf einem gemeinsamen zweiten Höhenniveau, das oberhalb des ersten Höhenniveaus mit den unteren Rollen angeordnet ist, und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten oberen Rollen sich in Bezug auf den Hubschlitten rückseitig an den beiden Führungsschienen abstützen. Durch diese rückseitigen und vorderseitigen Führungen der jeweiligen Rollenpaare ist eine optimale Lastabstützung des mit hohen Traglasten beaufschlagbaren Hubschlittens gewährleistet. Gleichzeitig sorgen die Rollen in Verbindung mit den Führungsschienen für eine verschleißarme und belastbare

Wälzlagerung des vertikal verstellbaren Hubschlittens, so dass sich damit das oben genannte Ziel der Erfindung in optimaler Weise umsetzen lässt. Die Führungsschienen können insbesondere jeweils durch Stahlleisten mit rechteckförmigem Querschnitt gebildet sein, die zudem vorzugsweise flächig und/oder über eine Vielzahl von Fixierungsstellen an der Hubwerksäule verankert sind, so dass sie möglichst keinerlei elastischen Verformungen unterliegen, auch bei mit hoher Last beaufschlagtem Hubschlitten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Hubvorrichtung bzw. der

Hubwerksäule können die Rollen, welche die Wälzelemente bilden, jeweils äu ßere Laufflächen mit V-förmig eingekerbtem Querschnitt aufweisen. Diese Einkerbungen in der äußeren Lauffläche der Rollen können insbesondere durch 90°-Einkerbungen im

Querschnitt gebildet sein, welche ein annähernd formschlüssiges Abwälzen der Rollen auf den entsprechend konturierten Führungsschienen erlauben. So kann jede Rolle mit ihrem V-förmig eingekerbten Querschnitt vorzugsweise auf einer der Außenkanten der rechteckförmigen Führungsschienen abwälzen. Da auch die Führungsschienen vorzugsweise Kanten mit einem 90°-Querschnitt aufweisen, können dort die entsprechend eingekerbten Rollen jeweils aufsitzen und abwälzen, wodurch nicht nur eine Längsführung für die Rollen, sondern gleichermaßen eine Querführung gegeben ist, welche die Rollen in eine exakte Vertikalbahn zwingt und welche in der Lage ist, relativ hohe Querkräfte aufzunehmen, die bspw. durch eine ungleichmäßige oder wechselnde Belastung des Hubschlittens bzw. insbesondere auch durch einen quer auskragenden Hubschlitten auftreten kann. Da der Hubschlitten je nach konstruktiver Ausgestaltung eine

Quertraverse mit relativ weitem Auslegerbereich aufweisen kann, können auf die Wälzlagerung des Hubschlittens ungleichmäßige Querkräfte wirken, die durch die Rollengestaltung, der die Konturierung der Führungsschienen angepasst ist, in idealer Weise aufgenommen werden können.

Ein Teil der Rollen kann über eine Schmierung verfügen, um dadurch die

Langzeitstabilität zu erhöhen und den Verschleiß der Wälzpaarungen zu reduzieren. Vorzugsweise ist zumindest den oberen Rollen eine Dauer- oder Verlustschmierung mit einem reibungsreduzierenden Schmiermittel zugeordnet, so dass die unteren Rollen durch verteiltes Schmiermittel versorgt werden können. Eine solche Schmierung der Wälzpaarungen ist bei vielen verwendeten Materialien sinnvoll, insbesondere bei den vorzugsweise eingesetzten Stahlpaarungen der Rollen und der Führungsschienen.

Neben der oben erwähnten Variante der Profilierung der Rollen mit ihren V-förmig eingekerbten äu ßeren Laufflächen kann eine alternative Variante auch eine kinematische Umkehrung der Konturen der Rollen und der Schienen bzw. deren Profilierungen vorsehen. So können bspw. gemäß einer alternativen Ausführungsvariante der

Hubvorrichtung bzw. der Hubwerksäule die Rollen, welche die Wälzelemente bilden, jeweils äußere Laufflächen mit dachförmig profiliertem Querschnitt aufweisen. Diese dachförmigen bzw. dreieckförmigen Ausformungen in den äu ßeren Laufflächen der Rollen können insbesondere durch 90°-Erhebungen bzw. 90°-Spitzen im Querschnitt gebildet sein, welche ein annähernd formschlüssiges Abwälzen der Rollen auf den entsprechend konturierten Führungsschienen erlauben. So kann jede Rolle mit ihrem V-förmig ausgeformten Querschnitt vorzugsweise auf einer entsprechend geformten Nut bzw. vertikal verlaufenden Einkerbung der Führungsschienen abwälzen. Da auch die

Führungsschienen vorzugsweise Einkerbungen bzw. Längsnuten mit einem

dreieckförmigen 90°-Querschnitt aufweisen, können dort die entsprechend ausgeformten Rollen jeweils aufgenommen werden und dort exakt geführt abwälzen, wodurch nicht nur eine Längsführung für die Rollen, sondern gleichermaßen eine Querführung gegeben ist, welche die Rollen in eine exakte Vertikalbahn zwingt und welche in der Lage ist, relativ hohe Querkräfte aufzunehmen, die bspw. durch eine ungleichmäßige oder wechselnde Belastung des Hubschlittens bzw. insbesondere auch durch einen quer auskragenden Hubschlitten auftreten kann. Somit können ungleichmäßige Querkräfte durch die

Rollengestaltung, der die Konturierung der Führungsschienen angepasst ist, auch bei dieser alternativen Ausführungsvariante der Wälzlagerung in idealer Weise aufgenommen werden. Auch Mischvarianten sind denkbar, bei denen bspw. die oberen (bzw. unteren Rollen) die oben erwähnte V-förmigen Einkerbungen aufweisen, während die unteren Rollen (bzw. die oberen) Rollen die in der alternativen Ausführungsvariante

beschriebenen dreieckförmigen bzw. dachförmigen Auskerbungen aufweisen können, wobei die oberen und unteren Rollen jeweils auf verschiedenen Bereichen der ihnen zugeordneten Führungsschienen abwälzen müssen, wobei diese verschiedenen Bereiche die jeweils mit den Rollen korrespondierenden Gegenflächen bzw. Gegenkonturen aufweisen.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung neben der oben in verschiedenen Ausführungsvarianten beschriebenen Hubvorrichtung auch eine Hubwerksäule mit daran vertikal geführtem und motorisch bewegbaren Hubschlitten umfasst, bei welcher der vertikal bewegliche Hubschlitten über eine Wälzlagerung mit wenigstens drei durch Rollen gebildeten Wälzelementen an Führungsschienen gehalten und geführt ist. Diese Hubwerksäule ist insbesondere Teil einer Hubvorrichtung gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsvarianten.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Hubvorrichtung gemäß einer Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 1 .

Fig. 3 zeigt eine weitere perspektivische Detailansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 1 .

Fig. 4 zeigt eine Detailansicht einer Wälzpaarung, die Teil einer Vertikalführung der Hubvorrichtung gemäß Fig. 1 ist.

Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Hubvorrichtung gemäß

Fig. 1 . Fig. 6 zeigt eine weitere perspektivische Detailansicht der Hubvorrichtung gemäß

Fig. 1 . Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Hubvorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine

abschließende Begrenzung dar.

Die Figuren 1 bis 6 zeigen in verschiedenen schematischen Detailansichten eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Hubvorrichtung 10, die insbesondere Bestandteil einer hier nicht näher gezeigten Verpackungsstraße sein kann. Innerhalb dieser Verpackungsstraße kann die Hubvorrichtung 10 als Teil einer Handhabungsund/oder Palettiervorrichtung angeordnet sein. Die wesentliche Aufgabe dieser

Hubvorrichtung 10 besteht im Wirkzusammenhang mit einer solchen Verpackungsstraße im Heben, Aufnehmen und/oder Absetzen von Stückgütern, insbesondere von

stapelfähigen Lagen von Stückgütern, oder auch in der Handhabung von Zwischenlagen oder dergleichen flächigen Gegenständen, die bspw. zwischen übereinander gestapelten Stückgutlagen eingelegt werden können. Die nur ausschnittsweise gezeigte

Hubvorrichtung 10 umfasst als wesentliches Stützelement eine Hubwerksäule 12, die eine Vertikalführung 14 für einen motorisch an einer Säulenseite 16 über eine Wälzlagerung 18 mit wenigstens drei Wälzelementen 20 vertikal bewegbaren Hubschlitten 22 aufweist, der ein Handhabungs-, Förder-, Stapel- und/oder Greifelement, insbesondere zur

Handhabung von Artikeln, Stückgütern, Gebinden o. dgl. tragen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3, 5 und 6 ist am vertikal in Pfeilrichtung 24 verstellbaren Hubschlitten 22 ein horizontal von der vorderen Säulenseite 16

auskragendes Handhabungselement 26 verankert, das bspw. durch einen

Jalousiegreiferkopf, eine vertikal verstellbare Überschubfläche o. dgl. gebildet sein kann. Das Handhabungselement 26 kann wahlweise auch durch eine geeignete

Greifeinrichtung zur Aufnahme und Handhabung von flächigen Zwischenlagen oder von sonstigen Elementen gebildet sein.

Die Wälzelemente 20, die den Hubschlitten 22 in vertikal in Pfeilrichtung 24 verstellbarer Weise mit der Hubwerksäule 12 verbinden, sind jeweils durch Rollen 28 gebildet, die am vertikal bewegbaren Hubschlitten 22 um horizontale Achsen 30 drehbar gelagert sind. Wie es insbesondere die Detailansicht der Fig. 1 erkennen lässt, sind die Rollen 28 am Hubschlitten 22 drehbar gelagert, wobei die Drehachsen 30 jeweils horizontal ausgerichtet sind, so dass die Rollen 28 jeweils innerhalb vertikaler Ebenen (nicht eingezeichnet) rotieren. Die insgesamt vier Rollen 28 wälzen mit ihren jeweiligen Umfangsseiten auf zwei Führungsschienen 32 ab, die an der Hubwerksäule 12 verankert sind und sich entlang der vorderen Säulenseite 16 in vertikaler Richtung erstrecken. Die beiden Führungsschienen 32 befinden sich an den seitlichen Vertikalkanten der vorderen Säulenseite 16, so dass jede Führungsschiene 32 als Gleitführung für jeweils zwei Rollen 28 dienen kann. Wie es die detaillierte Draufsicht der Fig. 4 mit der Wälzlagerung 18 und einem beispielhaft dargestellten Wälzelement 20 deutlich erkennen lässt, können die Rollen 28 an ihren Außenumfängen 34 jeweils Profilierungen 36 auf, die mit den rechteckförmigen

Querschnittkonturen 38 der Führungsschienen 32 korrespondieren. Die Fig. 4 lässt außerdem die besondere Gestaltung der äu ßeren Laufflächen 34 der Rollen 28 erkennen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel einen V-förmig eingekerbten Querschnitt vorsieht. Diese Einkerbungen 40 in der äußeren Lauffläche 34 der Rollen 28 weisen gemäß gezeigtem Ausführungsbeispiel einen Flankenwinkel von ungefähr 90 ° auf, so dass im Zusammenhang mit den rechteckförmigen Querschnitten 38 der Führungsschienen 32 ein annähernd formschlüssiges Abwälzen der Rollen 28 auf den entsprechend konturierten Führungsschienen 32 gewährleistet ist. Somit wälzt jede Rolle 28 mit ihrem V-förmig eingekerbten Querschnitt 40 exakt auf einer der Außenkanten 42 der rechteckförmigen Führungsschiene 32 ab. Da auch die Führungsschienen 32 jeweils Kanten 42 mit einem 90°-Winkel aufweisen, können dort die entsprechend eingekerbten Rollen 28 jeweils aufsitzen und abwälzen, wodurch nicht nur eine Längsführung für die Rollen 28, sondern gleichermaßen eine Querführung gegeben ist, welche die Rollen 28 in eine exakte Vertikalbahn zwingt und welche in der Lage ist, relativ hohe Querkräfte aufzunehmen, die bspw. durch eine ungleichmäßige oder wechselnde Belastung des Hubschlittens 22 bzw. insbesondere auch durch eine quer auskragende Handhabungseinrichtung 26, die am Hubschlitten 22 (vgl. Figuren 1 und 3) verankert ist, auftreten kann. Da der Hubschlitten 22 je nach konstruktiver Ausgestaltung eine Quertraverse mit relativ weitem

Auslegerbereich aufweisen kann, können auf die Wälzlagerung 18 des Hubschlittens 22 ungleichmäßige Querkräfte wirken, die durch die Rollengestaltung, der die Konturierung der Führungsschienen 32 angepasst ist, in idealer Weise aufgenommen werden können. Wie es die Detailansicht der Fig. 4 erkennen lässt, können die vertikalen

Außenkanten 42 der Führungsschienen 32 jeweils eine Fase aufweisen, die insbesondere mit einer entsprechenden Grundkontur des V-förmig eingekerbten Querschnittes 40 der Rollenlauffläche 34 korrespondieren kann, was sich fertigungstechnisch leichter realisieren lässt als eine exakt V-förmige Kontur der Rollenlauffläche 34 mit spitzem Kerbgrund. Sowohl die Rollen 28, welche die Wälzelemente 20 bilden, als auch die Führungsschienen 32, auf denen die Rollen 28 abwälzen und mit ihnen gemeinsam die Wälzlagerung 18 bilden, sind vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl gefertigt, so dass sich eine stabile und verschleißarme Wälz- und Reibpaarung ergibt, welche die gewünschten Betriebseigenschaften für einen störungsfreien Dauerbetrieb liefern kann. Die Führungsschienen 32 können zudem vorzugsweise flächig und/oder über eine Vielzahl von Fixierungsstellen bzw. Verschraubungen 52 an der Hubwerksäule 12 verankert sein (vgl. hierzu Fig. 6), so dass sie möglichst keinerlei elastischer

Verformungen unterliegen, auch bei mit hoher Last beaufschlagtem Hubschlitten 22.

Wie es die schematischen und perspektivischen Detailansichten der Figuren 2 und 3 deutlich erkennen lassen, ist der Hubschlitten 22 durch die Wälzlagerung 18 in seiner Aufhängung und Vertikalführung 14 sowie der vertikalen Beweglichkeit in Hubrichtung 24 kinematisch bestimmt und eindeutig festgelegt. Die beispielhaft dargestellte

Hubvorrichtung 10 mit der stützenden Hubwerksäule 12 umfasst eine Wälzlagerung 18 mit insgesamt vier jeweils durch Rollen 28 gebildeten Wälzelementen 20 und zwei sich vertikal erstreckenden, parallel an der vorderen Säulenseite 16 (nicht erkennbar in den Figuren 2 und 3) angeordneten Führungsschienen 32, wobei jeweils zwei Wälzelemente 20 bzw. Rollen 28 mit einer der beiden Führungsschienen 32 zur Ausbildung der jeweiligen Wälzpaarung zusammenwirken. Um den Hubschlitten 22 sicher tragen und vertikal führen zu können, sind jeweils zwei Rollen 28 der Wälzlagerung 18 auf einem gemeinsamen horizontalen Höhenniveau 44 bzw. 46 am Hubschlitten 22 drehbar gelagert. Dieses erste Höhenniveau 44 der beiden unteren Rollen 28 und das zweite Höhenniveau 46 der beiden oberen Rollen 28 der Wälzlagerung 18 sind in den Figuren 1 und 2 jeweils durch unterbrochene Linien angedeutet, die jeweils auf einem Niveau mit den Drehachsen 30 der Rollen 28 liegen. Die Perspektivansicht der Fig. 2 lässt von der Hubwerksäule 12 nur die rechte

Seitenfläche 48 erkennen, während die vordere Säulenseite 16, an welcher der

Hubschlitten 22 in vertikaler Bewegungsrichtung 24 gehoben und gesenkt wird, verdeckt ist. Wie es jedoch diese Ansicht besonders gut erkennen lässt, stützen sich die oberen Rollen 28 des oberen zweiten Höhenniveaus 46 in Bezug auf den Hubschlitten 22 rückseitig an den jeweiligen Führungsschienen 32 ab, was für die mit hohen Lasten beaufschlagbare Aufhängung und Führung des Hubschlittens 22 sinnvoll ist, während sich die beiden unteren Rollen 28 des unteren ersten Höhenniveaus 44 in Bezug auf den Hubschlitten 22 vorderseitig an den beiden Führungsschienen 32 abstützen. D.h. jede der insgesamt vier Rollen 28 der Wälzlagerung 18 läuft auf jeweils eigenen Außenkanten 42 der mit rechteckförmigem Querschnitt 38 ausgestatteten Führungsschienen 32 (vgl. hierzu Fig. 4). Von jeder der beiden Führungsschienen 32 dienen somit ausschließlich die beiden in Bezug auf die vordere Säulenseite 16 äußeren Kanten 42 als Laufflächen für die darauf abwälzenden Rollen 28, während die jeweiligen inneren Kanten 42 nicht als Laufoder tragende Flächen bzw. Kanten zum Einsatz kommen. Durch die Anordnung der Rollen 28 am Hubschlitten 22 in Bezug auf die benachbarten Vertikalkanten 42 jeder Führungsschiene 32 sind ihre Drehachsen 30 exakt im rechten Winkel 50 zueinander orientiert, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Draufsicht der Fig. 5, in der dieser Winkel 50 kenntlich gemacht ist, nicht den vertikalen Abstand zwischen den Höhenniveaus 44 und 46, in denen die jeweiligen Achsen 30 liegen, erkennen lässt. Diese Draufsicht auf die Vertikalführung 14 des Hubschlittens 22 lässt besonders gut die spielfreie und für hohe Vertikal- und Querlasten aller denkbaren Richtungen geeignete Aufhängung des Hubschlittens 22 erkennen. Da zwei Rollen 28 für die obere Führung sowie zwei weitere Rollen 28 für die untere Führung eingesetzt werden, ist es sinnvoll, wenn sie die beiden auf einem gemeinsamen ersten Höhenniveau 44 und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten unteren Rollen 28 in Bezug auf den Hubschlitten 22 vorderseitig an den Kanten 42 der beiden parallel in vertikaler Ausrichtung verlaufenden Führungsschienen 32 abstützen, und wenn sich die beiden auf dem gemeinsamen zweiten Höhenniveau 46, das oberhalb des ersten Höhenniveaus 44 mit den unteren Rollen 28 angeordnet ist, und in horizontalem Abstand zueinander angeordneten oberen Rollen 28 in Bezug auf den Hubschlitten 22 rückseitig an den beiden Führungsschienen 32 abstützen. Durch diese rückseitigen und vorderseitigen Führungen der jeweiligen Rollenpaare ist eine optimale Lastabstützung des mit hohen Traglasten beaufschlagbaren Hubschlittens 22 gewährleistet. Gleichzeitig sorgen die Rollen 28 in Verbindung mit den Führungsschienen 32 für eine verschleißarme und belastbare Wälzlagerung 18 des vertikal verstellbaren Hubschlittens 22.

Wahlweise können die Rollen 28 über eine Schmierung verfügen, um dadurch die Langzeitstabilität zu erhöhen und den Verschleiß der Wälzpaarungen zu reduzieren. Vorzugsweise ist zumindest den oberen Rollen 28 eine Dauer- oder Verlustschmierung 54 mit einem reibungsreduzierenden Schmiermittel zugeordnet, so dass die unteren Rollen 28 durch verteiltes Schmiermittel versorgt werden können. Eine solche Schmierung der Wälzpaarungen ist bei vielen verwendeten Materialien sinnvoll, insbesondere bei den vorzugsweise eingesetzten Stahlpaarungen der Rollen 28 und der Führungsschienen 32. Eine solche Verlustschmierung 54 der oberen Rollen 28 ist in den Figuren 1 bis 3 schematisch angedeutet. Hierbei befindet sich oberhalb der Rollen 28 ein kleines

Schmiermittelreservoir, das durch regelmäßige Schmiermittelabgabe, bspw. durch einen Tropfenöler, einen auf der Rolle 28 aufliegenden Schwamm o. dgl., für die gewünschte Schmierung der Rolle 28 sorgen kann. Die Vertikalbewegungen 24 des Hubschlittens 22 mit der dadurch im Zusammenhang stehenden Rotation der Rollen 28 um ihre jeweiligen Drehachsen 30 sorgen dann für die gewünschte Verteilung des Schmiermittels über die Rollenlauffläche 34 auf die die Rollen 28 tragenden Kanten 42 der Führungsschienen 32. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind lediglich die beiden oberen Rollen 28 mit einer solchen Verlustschmierung 54 ausgestattet, während davon ausgegangen werden kann, dass die unteren Rollen 28 sowie die sie tragenden Kanten 42 der Führungsschienen durch die dauernden Vertikalbewegungen 24 des Hubschlittens 22 und der dadurch verursachten Verteilung des Schmiermittels über die gesamte Länge der

Führungsschienen 32 mitversorgt werden. Ggf. und bei Bedarf können auch die beiden unteren Rollen 28 jeweils mit separaten Verlustschmierungen 54 und zugehörigen Schmiermittelreservoirs ausgestattet werden.

Ein weiteres optionales Ausstattungselement ist eine Sicherungseinrichtung 56, durch welche die vertikale Bewegung 24 des Hubschlittens 22 mitsamt dem daran verankerten und nach vorne auskragenden Handhabungselement 26 bei Bedarf blockiert werden kann. Diese Sicherungseinrichtung 56 ist in der Darstellung der Fig. 2 erkennbar. Sie umfasst eine seitlich an der Hubwerksäule 12 verankerte gelochte Schiene 58 mit regelmäßig voneinander beabstandeten Aussparungen 60, in die ein motorisch in horizontaler Richtung bewegbarer Bolzen 62 einfahren kann, dessen Antrieb an einem seitlichen Auslegerblech 64 bzw. Halteblech des Hubschlittens 22 fixiert ist. Bei

Aktivierung des Bolzens 62, der in eine der Aussparungen 60 eingreift, ist eine lastbedingte vertikale Absenkung des Hubschlittens 22 und des Handhabungselements 26 sowie einer ggf. darauf befindlichen Last ausgeschlossen. Eine solche unerwünschte Absenkung könnte bspw. bei einem Versagen des motorischen Vertikalantriebs für den Hubschlitten 22 oder bspw. bei einem Versagen eines die Zugverbindung herstellenden Riemens oder einer Kette erfolgen, was jedoch durch die Sicherungseinrichtung 56 zuverlässig verhindert werden kann. Die gelochte Schiene 58 mit den Aussparungen 60 ist zudem in der Darstellung der Fig. 6 erkennbar. Besonders die Figuren 3, 5 und 6 lassen zudem eine am Hubschlitten 22 in horizontaler Richtung und quer zur Hebe- und Senkrichtung 24 des Hubschlittens 22 in Pfeilrichtung 66 verschiebbare Quertraverse 68 erkennen, die am Hubschlitten 22 über eine weitere Rollenführung 70, die Bewegungen in horizontaler Richtung quer zur vertikalen Längsrichtung der Säulenachse der Hubwerksäule 12 erlaubt. Die

Rollenführung 70 umfasst zumindest eine horizontale Querschiene 72 am oberen Rand des Hubschlittens 22, auf der wenigstens zwei Rollen 74 der Rollenführung 70 der Quertraverse 68 geführt sind. Diese Rollen 74 können sinnvollerweise ebenso

ausgestaltet und dimensioniert sein wie die Rollen 28 der Vertikalführung 14, d.h. mit V- förmiger Einkerbung der Lauffläche etc. (vgl. hierzu die Fig. 5). Die Anordnung der Quertraverse 68, ihre Beweglichkeit 66 in horizontaler Richtung und die weite Auskragung der Handhabungseinrichtung 26 macht die besonderen Belastungen und die ggf. stark wechselnden Belastungsrichtungen plausibel, die auf die Vertikalführung 14 an der Hubwerksäule 12 wirken können, so dass die besonderen Vorteile dieser Vertikalführung 14 gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit den vier Rollen 28 der Wälzlagerung 20 und den die Rollen 28 stützenden und führenden Schienen 32 verdeutlicht werden konnten.

Lediglich in Fig. 6 sind untere Stützrollen 76 der Rollenführung 70 der

Quertraverse 68 erkennbar, die auf einer am Hubschlitten 22 angeordneten horizontal ausgerichteten Führungsschiene mit vertikaler Lauffläche 78 abwälzen. Die beiden unteren Stützrollen 76 weisen somit vertikal ausgerichtete Rotationsachsen auf. Je nach Breite der Quertraverse 68 kann es sinnvoll sein, mehrere solcher Stützrollen 76 bzw. Paare von Stützrollen 76 vorzusehen, die vorzugsweise in ausreichendem horizontalem Abstand voneinander angeordnet sind. Wie es die Figuren 3, 5 und 6 verdeutlichen, müssen die oberen Rollen 74 der Rollenführung 70 die Quertraverse 68 halten und in mehrere Lastrichtungen führen, während die unteren Stützrollen 76 sich lediglich auf den Laufflächen 78 abstützen müssen, da die Lastrichtung hierbei nicht wechselt.

Neben der oben im Detail erläuterten Variante der Profilierung der Rollen 28 mit ihren V-förmig eingekerbten äußeren Laufflächen 34 kann eine alternative Variante auch eine kinematische Umkehrung der Konturen der Rollen 28 und der Schienen 32 bzw. deren Profilierungen vorsehen. So können bspw. gemäß einer alternativen, jedoch hier nicht gezeigten Ausführungsvariante der Hubvorrichtung 10 bzw. der Hubwerksäule 12 die Rollen 28, welche die Wälzelemente 20 bilden, jeweils äußere Laufflächen 34 mit dachförmig profiliertem Querschnitt aufweisen. Diese dachförmigen bzw. dreieckförmigen Ausformungen in den äußeren Laufflächen 34 der Rollen 28 können insbesondere durch 90°-Erhebungen bzw. 90°-Spitzen im Querschnitt gebildet sein, welche ein annähernd formschlüssiges Abwälzen der Rollen 28 auf den entsprechend konturierten

Führungsschienen 32 erlauben. So kann jede Rolle 28 mit ihrem V-förmig ausgeformten Querschnitt vorzugsweise auf einer entsprechend geformten Nut bzw. vertikal verlaufenden Einkerbung der Führungsschienen 32 abwälzen. Da auch die

Führungsschienen 32 vorzugsweise Einkerbungen bzw. Längsnuten mit einem dreieckförmigen 90°-Querschnitt aufweisen, können dort die entsprechend ausgeformten Rollen 28 jeweils aufgenommen werden und dort exakt geführt abwälzen, wodurch nicht nur eine Längsführung für die Rollen 28, sondern gleichermaßen eine Querführung gegeben ist, welche die Rollen 28 in eine exakte Vertikalbahn zwingt und welche in der Lage ist, relativ hohe Querkräfte aufzunehmen, die bspw. durch eine ungleichmäßige oder wechselnde Belastung des Hubschlittens 22 bzw. insbesondere auch durch eine quer verschiebbare und ggf. auskragende Quertraverse 68 am Hubschlitten 22 auftreten kann. Somit können ungleichmäßige Querkräfte durch die Rollengestaltung, der die

Konturierung der Führungsschienen 32 angepasst ist, auch bei dieser alternativen Ausführungsvariante der Wälzlagerung 18 in idealer Weise aufgenommen werden.

Darüber hinaus sind auch Mischvarianten möglich, bei denen bspw. die oberen (bzw. unteren) Rollen 28 die oben erwähnte V-förmigen Einkerbungen aufweisen, während die unteren Rollen 28 (bzw. die oberen Rollen) die in der alternativen Ausführungsvariante beschriebenen dreieckförmigen bzw. dachförmigen Auskerbungen aufweisen können, wobei die oberen und unteren Rollen 28 jeweils auf verschiedenen Bereichen der ihnen zugeordneten Führungsschienen 32 abwälzen müssen, wobei diese verschiedenen Bereiche die jeweils mit den Rollen 28 korrespondierenden Gegenflächen bzw.

Gegenkonturen aufweisen.

Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung zuvor beispielhaft anhand einer Palettiervorrichtung beschrieben wurde. Dies soll jedoch in keiner Weise einschränkend dahingehend verstanden werden, dass die Erfindung sich nur auf eine Palettiervorrichtung beziehen kann. Die Erfindung ist gleichermaßen auf jegliche

Vorrichtungen übertragbar, welche den gleichen oder annähernd gleichen Grundaufbau wie eine vorhergehend beschriebene Palettiervorrichtung umfasst. So ist die Erfindung auch auf einen Zwischenlageneinleger o. dgl. Handhabungseinrichtung übertragbar, der die gleichen Grundaufbauten bzw. Komponenten besitzen kann.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen. Bezuqszeichenliste

10 Hubvorrichtung

12 Hubwerksäule

14 Vertikalführung

16 Säulenseite, vordere Säulenseite

18 Wälzlagerung

20 Wälzelement

22 Hubschlitten

24 vertikale Bewegungsrichtung, vertikale Bewegungsmöglichkeit (des

Hubschlittens), Hubrichtung

26 Handhabungselement, Handhabungseinrichtung, Handhabungs-,

Förder-, Stapel- und/oder Greifelement

28 Rolle

30 Achse, horizontale Drehachse (der Rolle)

32 Führungsschiene

34 Außenumfang (der Rolle), äu ßere Lauffläche (der Rolle),

Rollenlauffläche, Umfangsseiten

36 Profilierung (der Rolle bzw. ihres Au ßenumfangs)

38 Querschnittskontur, rechteckförmige Querschnittskontur (der

Führungsschiene), rechteckförmiger Querschnitt

40 Einkerbung, eingekerbter Querschnitt (der Rollenlauffläche)

42 Kante, Außenkante, Vertikalkante (der Führungsschiene)

44 erstes Höhenniveau (der unteren Rollen)

46 zweites Höhenniveau (der oberen Rollen)

48 rechte Seitenfläche (der Hubwerksäule), rechte Säulenseite

50 Ausrichtung der Rollen zueinander, rechter Winkel (der Rollen einer

Führungsschiene)

52 Fixierung, Verschraubung, Fixierungsstelle

54 Schmierung, Verlustschmierung, Dauer- oder Verlustschmierung

56 Sicherungseinrichtung

58 Sicherungsschiene, Schiene, gelochte Schiene

60 Aussparung

62 Bolzen, Sicherungsbolzen

64 Auslegerblech, Halteblech horizontale Bewegungsrichtung, horizontale Bewegungsmöglichkeit (der

Quertraverse)

Quertraverse

Rollenführung

Querschiene

Rolle

Stützrolle

Lauffläche