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Patent Searching and Data


Title:
LIFTING PLATFORM AND METHOD FOR SETTING UP A LIFTING PLATFORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/000654
Kind Code:
A1
Abstract:
A lifting platform (10) in the construction field comprises a base (12), which can be set up on a ground (14) and converted into a console, which can be suspended on a structure (18) with distance to the ground (14), and a platform (20), which can be lifted in relation to the base (12) both in the state in which it is set up on the ground (14) and in the state suspended on the structure (18). A method for setting up a lifting platform (10) in the construction field, comprising a base (12) and a platform (20), includes the following steps: Setting up the base (12) on a ground (14) such that the platform (20) can be lifted in relation to the base (12), lifting the base (12), converting the base (12) into a console that can be suspended on a structure (18), and suspending the console on a structure (18) in a state that again allows the platform (20) to be lifted.

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Inventors:
HOLAWE WALTER (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/056064
Publication Date:
January 03, 2008
Filing Date:
June 19, 2007
Export Citation:
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Assignee:
DOKA IND GMBH (AT)
HOLAWE WALTER (AT)
International Classes:
B66B9/16
Foreign References:
JPH06115858A1994-04-26
JPH05301690A1993-11-16
US3207263A1965-09-21
JPH06115858A1994-04-26
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE et al. (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hubplattform (10) auf dem Gebiet des Bauwesens, mit einer Basis (12), die auf einem Boden (14) aufstellbar ist und zu einer Konsole (16) umrüstbar ist, die an einem Bauwerk (18) mit Abstand zum Boden (14) einhängbar ist, und einer Plattform (20) , die sowohl in dem am Boden (14) aufgestellten Zustand als auch in dem am Bauwerk (18) eingehängten Zustand bezüglich der Basis

(12) anhebbar ist.

2. Hubplattform nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Basis (12) zumindest ein Vertikal- (22) und/oder

Horizontal-Profil (24) aufweist.

3. Hubplattform nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest ein Vertikalprofil als Kletterprofil ausgebildet ist.

4. Hubplattform nach Anspruch 2 oder 3, ferner mit zumindest einer vorzugsweise verstellbaren Profilverlängerung (26, 28) .

5. Hubplattform nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eine Profilverlängerung in ein Profil (22) einsteckbar und/oder an einem Profil (24) gelenkig anbringbar ist.

6. Hubplattform nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eine einsteckbare Profilverlängerung (26) in dem Profil (22) verschiebbar ist.

7. Hubplattform nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest ein Profil (22) zumindest eine Einhängevorrichtung aufweist, mit der die Konsole (16) an dem Bauwerk (18) und/oder einem daran angebrachten Träger einhängbar ist.

8. Hubplattform nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eine gelenkig anbringbare Profilverlängerung (28) zumindest eine vorzugsweise einstellbaren

Abstützvorrichtung aufweist.

9. Hubplattform nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit zumindest einem Hubrαasten (30), der bevorzugt verlängerbar ist.

10. Hubplattform nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Hubmast (30) mit zumindest einem Profil (22) verbunden ist.

11. Hubplattform nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Plattform (20) verbreiterbar, insbesondere teleskopierbar ist.

12. Verfahren zum Aufbauen einer Hubplattform (10) auf dem Gebiet des Bauwesens, die eine Basis (12) und eine Plattform (20) aufweist, mit folgenden Schritten:

Aufstellen der Basis (12) auf einem Boden (14) derart, dass die Plattform (20) bezüglich der Basis (12) anhebbar ist,

Anheben der Basis (12),

Umrüsten der Basis (12) zu einer an einem Bauwerk (18) einhängbaren Konsole (16) , und

Einhängen der Konsole (16) an dem Bauwerk (18) in einem Zustand, dass die Plattform (20) wiederum anhebbar ist.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass im Rahmen des Umrüstens der Basis zumindest eine vorzugsweise verstellbare Profilverlängerung (26, 28) in zumindest ein Profil (22) der Basis (12) eingesteckt und/oder gelenkig an einem Profil (24) der Basis (12) angebracht wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass im Rahmen des Anhebens der Basis (12) und/oder des Umrüstens der Basis (12) zumindest eine Profilverlängerung (26) in dem Profil (22) verschoben wird .

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest ein Profil {22} an dem Bauwerk (18) und/oder einem daran angebrachten Träger eingehängt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass mittels zumindest einer gelenkig anbringbaren Profilverlängerung (28) eine vorzugsweise einstellbare Abstützung zu einem Profil oder einer Profilverlängerung

(26) erfolgt.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, ferner mit dem Schritt: Verlängerung zumindest eines Hubmasten

(30) .

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, ferner mit dem Schritt: Verbreitern, insbesondere Teleskopieren der Plattform.

Description:

Hubplattform und Verfahren zum Aufbauen einer Hubplatt£orm

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Hubplattform und ein Verfahren zum Aufbauen einer Hubplattform.

Auf dem Gebiet des Bauwesens sind für das Einschalen von Gebäudedecken so genannte Schaltische bekannt. Diese bestehen an ihrer Oberseite im Wesentlichen aus einer oder mehreren Schalungsplatten, die einen Teil der Schalhaut für eine zu erstellende Gebäudedecke bilden. Die Schalungsplatten werden üblicherweise durch Schalungsträger, die beispielsweise als Längs- und Querträger gitterartig angeordnet sein können, getragen. Die ξchalungsträger sind zur Unterseite, d.h. zu einer bereits bestehenden Gebäudedecke oder dem Boden hin, durch Stützen abgestützt. Wenn eine Gebäudedecke unter Verwendung derartiger Schaltische betoniert wurde, ist es aus Gründen eines effizienten Baufortschritts wünschenswert, diese Tische möglichst zügig und einfach "auf" die neu erstellte Gebäudedecke zu bringen, um die darüber liegende Gebäudedecke zu betonieren.

STAND DER TECHNIK

Für die Beförderung von Schaltischen auf ein höheres Niveau sind zum einen so genannte Ausfahrbühnen bekannt. Diese kragen von dem Bauwerk im Wesentlichen von einer bestehenden Gebäudedecke nach außen, so dass ein Schaltisch darauf angeordnet werden kann, der nachfolgend von einem Kran auf

ein höheres Niveau gehoben werden kann. Um von einem Kran unabhängig zu sein, sind des weiteren Scherentische bekannt, die auf Ausfahrbühnen oder an Konsolen angeordnet sein können, die am Bauwerk eingehängt sind. Der jeweilige Schaltisch wird auf dem abgesenkten Scherentisch angeordnet, der Scherentisch wird angehoben, und nachfolgend kann der Schaltisch auf dem höheren Niveau aufgestellt werden.

Darüber hinaus sind Aufzüge oder Hubmastbühnen bekannt, die am Boden abgestützt sind und das Anheben von einem Geschossniveau auf ein höheres ermöglichen. Ferner gibt es vergleichsweise schwer ausgeführte Konsolen, die an höher gelegenen Gebäudeteilen befestigt sind. Auf diesen Konsolenlösungen ist eine Hubeinheit vorgesehen. Der Vorgang zum Um- bzw. Höhersetzen einer derartigen Konsole ist vergleichsweise kompliziert, da die Hubeinheit abgehoben und beispielsweise auf dem Boden abgestellt werden muss. Nachfolgend wird die Konsole angeschlagen und umgesetzt, und nachfolgend kann die Hubeinheit wieder aufgesetzt werden.

Aus der US 3,207,263 ist ein Klettersystem bekannt, das eine vergleichsweise kleine Hubbühne zum Anheben von Schalungen aufweist. Das Klettersystem muss an einem Gebäude eingehängt werden .

Die beschriebenen Anordnungen können insoweit als Hubplattformen bezeichnet werden, als sie eine anhebbare Plattform aufweisen.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubplattform und ein Verfahren zu dessen Aufbau zu schaffen, die

dahingehend verbessert sind, dass die Hubplattform mit geringem Aufwand für unterschiedliche Situationen im Rahmen des Baufortschritts dafür geeignet ist, Schaltische auf ein höheres Niveau zu bringen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt zum einen durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1.

Demzufolge weist die erfindungsgemäße Hubplattform eine Basis auf, die zum einen auf einem Boden aufstellbar ist. Zum anderen ist die Basis zu einer Konsole umrüstbar, die an einem Bauwerk mit Abstand zum Boden einhängbar ist. Die Hubplattform weist ferner eine Plattform auf, die sowohl in dem am Boden aufgestellten Zustand als auch in dem am Bauwerk eingehängten Zustand bezüglich der Basis anhebbar ist. In der entsprechenden Situation, üblicherweise zu Beginn eines Bauvorhabens, kann die erfindungsgemäße Hubplattform mit ihrer Basis am Boden aufgestellt werden, und in diesem Zustand können Schalungstische, die zum Betonieren der Decke eines ebenerdigen Geschosses verwendet wurden, auf die Decke dieses ersten Geschosses angehoben werden, um die darüber liegende Gebäudedecke zu betonieren. Die Plattform kann, beispielsweise mittels eines oder mehrerer Hubmasten, derart an der Basis vorgesehen sein, dass sie in dem am Boden aufgestellten Zustand der Basis auf weitere Miveaus, d.h. zu einer zweiten, dritten oder höheren Gebäudedecke, vom Boden aus gezählt, anhebbar ist. In diesem Zustand ist die erfindungsgemäße Hubplattform somit auf dem Boden abgestützt.

Die neuartige Hubplattform bietet jedoch den Vorteil, dass ihre Basis zu einer Konsole umrüstbar ist, die an einem Bauwerk einhängbar ist. Hierdurch befindet sich die Konsole mit anderen Worten in einem Abstand zum Boden. Dies bietet

zum einen den Vorteil, dass, insbesondere bei hohen Gebäuden, die Hubmasten oder sonstigen Komponenten, die einen Aufzug auf höhere Niveaus bilden, nicht soweit verlängert werden müssen, wie dies bei Systemen erforderlich ist, deren Basis am Boden verbleibt. Vielmehr kann sich die Konsole auf einem bestimmten Niveau, mit Abstand zum Boden, befinden, und kann von dort ausgehend mit vergleichsweise kurzen Hubmasten oder ähnlichen Komponenten das Anheben von Schaltischen auf höhere Niveaus ermöglichen. Ferner wird durch die Tatsache, dass die Basis der erfindungsgemäßen Hubplattform zu einer an einem Bauwerk einhängbaren Konsole umrüstbar ist, der Bereich des Bodens, an dem sich die Basis zunächst befand, "freigegeben", und in diesem Bereich werden sonstige Arbeiten nicht mehr behindert .

Darüber hinaus kann das Anheben der Schaltische auf ein höheres Niveau unabhängig von einem Kran erfolgen. Das Anheben der zu einer Konsole umgerüsteten Basis der erfindungsgemäßen Hubplattform kann einerseits durch einen Kran erfolgen. Andererseits ist es, wie nachfolgend noch genauer ausgeführt, denkbar, dass die Basis mit einem oder mehreren Kletterprofilen versehen ist, mittels derer die Konsole an dem Bauwerk "hochklettern" kann, wie dies für Selbstkletterschalungen grundsätzlich bekannt ist. Zu der vorangehend beschriebenen Konsole, die eine anhebbare Plattform aufweist und mit einer Klettermechanik versehen ist, ist zu erwähnen, dass diese auch unabhängig von der erfindungsgemäßen Maßnahme, wonach sich die Konsole durch Umrüstung einer am Boden aufstellbaren Basis ergibt, vorteilhaft ist. Dementsprechend ist eine Konsole mit einer anhebbaren Plattform, die mit der Möglichkeit versehen ist, an einem Bauwerk zu klettern, in einer der vorangehend oder nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen, mit einem oder

mehreren der vorangehend oder nachfolgend genannten Merkmale, als Gegenstand der Anmeldung anzusehen.

Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Hubplattform sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

Für die Basis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese zumindest ein Vertikal- und/oder Horizontalprofil aufweist. Das Vertikalprofil kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden, die Konsole, zu der die Basis umgerüstet werden kann, an einem Bauwerk einzuhängen. Mit dem Horizontal-Profil ist die Basis in der Art von Schienen auf dem Boden aufstellbar. Ebenso oder zusätzlich ist es jedoch denkbar, dass an einem Horizontal-Profil Spindelfüße vorgesehen sind, um die Basis in geeigneter Weise aufzustellen.

Um, wie vorangehend angedeutet, ein "Klettern" der Konsole der erfindungsgemäßen Hubplattform zu ermöglichen, wird derzeit bevorzugt, zumindest ein Vertikalprofil als Kletterprofil auszubilden. Dieses weist geeignete Konturen, beispielsweise vorstehende Kletternocken, Zähne, Rücksprünge, öffnungen oder dergleichen auf, um einen Eingriff mit geeigneten Kletterantrieben zu ermöglichen. Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Konsole der erfindungsgemäßen Hubplattform als "Kletterkonsole" wird auf die am 6. Juni 2006 mit dem Titel "Selbstklettersystem" von der Anmelderin eingereichte Patentanmeldung 10 2006 026 201.8 verwiesen, und deren Offenbarung im Hinblick auf sämtliche Details des Klettersystems wird zum Gegenstand der Anmeldung gemacht. Die dort genannte Gerüsteinheit ist insoweit mit der Konsole der erfindungsgemäßen Hubplattform vergleichbar. Eine ähnliche Anordnung geht aus der DE 10 2005 045527 der Anmelderin

hervor, wobei die dort genannten Vertikalprofile den Vertikalprofilen der Konsole der erfindungsgemäßen Hubplattform entsprechen. Ferner kann das genannte Kletterprofil in der Art und Weise, wie in der zuletzt genannten Anmeldung beschrieben, an Kragträgern eines Gebäudes anbringbar sein. Alternativ oder ergänzend hierzu kann das Kletterprofil mit einem oder mehreren Führungsschuhen versehen werden, mittels derer das Kletterprofil an Wandschuhen einhängbar und/oder führbar ist, wie dies in der oben an erster Stelle genannten Anmeldung offenbart ist. Im Hinblick auf die Möglichkeiten des Anhebens der in der genannten Anmeldung beschriebenen Schutz- und Zugangsvorrichtung wird deren Offenbarung ebenfalls zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht.

Für die Umrüstung der auf dem Boden aufstellbaren Basis zu einer an einem Bauwerk einhängbaren Konsole wird derzeit bevorzugt, zumindest eine Profilverlängerung vorzusehen, die ebenfalls als Kletterprofil gestaltet sein kann. Eine derartige Profilverlängerung ist vorzugsweise verstellbar, was insbesondere im Zusammenhang mit Kletterprofilen Vorteile bietet .

Für die Profilverlängerung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sie in ein Profil einsteckbar und/oder gelenkig an einem Profil anbringbar ist. Insbesondere die gelenkige Anbringung kann an der Basis bereits in dem am Boden aufgestellten Zustand vorgesehen sein. Mit anderen Worten wird die Basis in einem Zustand auf dem Boden aufgestellt, in dem bereits zumindest eine Profilverlängerung gelenkig daran angebracht ist. Ebenso ist es denkbar, eine oder mehrere Profilverlängerungen gelenkig an der Basis anzubringen und/oder in Profile der Basis einzustecken,

nachdem die Basis bereits einige Zeit auf dem Boden aufgestellt war. In jedem Fall erfolgt nach dem Anheben der Basis die Umrüstung zu einer Konsole unter anderem dadurch, dass die gelenkige ProfilVerlängerung verschwenkt, beispielsweise in eine vertikale Ausrichtung gebracht wird, und mit einem bereits vorhandenen Vertikalprofil der Basis biegesteif verbunden wird.

Alternativ oder zusätzlich hierzu bietet es Vorteile, wenn zumindest eine einsteckbare Profilverlängerung in einem Profil der Basis verschiebbar ist. Beispielsweise kann es für die Konsole wünschenswert sein, wenn sich ein Profil auf einem Niveau unterhalb der anhebbaren Plattform befindet. Solange sich die Basis auf dem Boden befindet, kann in einem Bereich unterhalb der Plattform, d.h. unterhalb der Basis, keine Profilverlängerung vorgesehen werden. Gemäß der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform kann die Profilverlängerung jedoch zunächst eingesteckt werden, oder im eingesteckten Zustand an der Basis vorgesehen werden, und im Rahmen der Umrüstung der Basis zu einer Konsole, nach deren Anheben, derart verschoben, werden, dass sie sich nachfolgend in ein Niveau unterhalb der Plattform erstreckt.

Für die Gestaltung der Konsole wird derzeit bevorzugt, dass zumindest ein Profil der Basis eine Einhängevorrichtung aufweist, mit der die Konsole, zu der die Basis umgerüstet wurde, an dem Bauwerk und/oder einem daran angebrachten Träger einhängbar ist.

Für zumindest eine gelenkig anbringbare Profilverlängerung hat es sich als günstig erwiesen, diese mit einer vorzugsweise verstellbaren Abstützvorrichtung zu versehen. Beispielsweise kann in einem Bereich unterhalb der anhebbaren

Plattform eine schräge Abstützung zu einem Vertikalprofil erfolgen. Eine derartige, als Abstützung dienende Profilverlängerung kann an der Basis zunächst gelenkig vorgesehen sein und im Rahmen des Anhebens der Basis und/oder der Umrüstung derselben zu einer Konsole in die richtige Ausrichtung geklappt und mit zumindest einem Profil verbunden werden.

Wie erwähnt ist es grundsätzlich denkbar, die Plattform in geeigneter Weise so vorzusehen, dass sie lediglich auf das nächste darüber liegende Niveau anhebbar ist. Es wird jedoch derzeit bevorzugt, die Plattform so auszubilden, dass mehrere Niveaus, d.h. mehrere Geschosshöhen überbrückbar sind. Hierzu wird derzeit bevorzugt, die Hubplattform mit zumindest einem Hubmasten zu versehen, der in vorteilhafter Weise verlängerbar sein kann.

Für eine stabile Verbindung zwischen der Basis oder der Konsole der erfindungsgemäßen Hubplattform und dem beschriebenen Hubmasten hat es sich als günstig erwiesen, den Hubmasten mit zumindest einem Profil der Basis/Konsole zu verbinden. Dies ist dadurch vorteilhaft, dass zusätzliche Verankerungen im oberen Bereich der Hubmasten entbehrlich werden .

Um die erfindungsgemäße Hubplattform für möglichst viele Anwendungsfälle geeignet zu machen, wird derzeit bevorzugt, die Plattform verbreiterbar auszubilden. Dies wird bevorzugt durch einzelne Module bewerkstelligt, die auf der Baustelle angefügt werden können. Alternativ kann es günstig sein, die Plattform teleskopierbar auszubilden.

Die Erfindung schafft zum anderen ein Verfahren zum Aufbauen einer Hubplattform, bei dem mit wenigen Einzelteilen und in effizienter Art und Weise eine Möglichkeit geschaffen werden kann, Schaltische auf höhere Niveaus zu bringen.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Hubplattform, die eine Basis und eine Plattform aufweist, dadurch aufgebaut, dass zunächst die Basis auf dem Boden derart aufgestellt wird, dass die Plattform bezüglich der Basis anhebbar ist. In diesem Zustand wird es somit ermöglicht, Schaltische von dem Niveau des Bodens auf das Niveau höherer Geschosse zu bringen, um dort Decken zu betonieren. Die Basis wird später jedoch angehoben und zu einer an einem Bauwerk einhängbaren Konsole umgerüstet. Diese Konsole kann nachfolgend an dem Bauwerk in einem Zustand eingehängt werden, dass die Plattform wiederum anhebbar ist. Hierdurch ist auch von höheren Niveaus ausgehend das Anheben von Schaltischen in darüber liegende Niveaus möglich. Darüber hinaus wird der Boden nicht dauerhaft durch die aufgestellte Basis belegt, wie dies für bekannte Aufzug- oder HubmastSysteme der Fall ist. Schließlich können diejenigen Komponenten, wie zum Beispiel Hubmasten, die ein Anheben auf höhere Niveaus ermöglichen, während des gesamten Baufortschritts vergleichsweise kurz gehalten werden, da die Konsole, wie erwähnt, auf einem gewissen Niveau an dem Bauwerk einhängbar ist, und von dort die Möglichkeit des Anhebens von Schaltischen auf höhere Niveaus gewährleistet werden kann .

Die bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen im Wesentlichen den bevorzugten Weiterbildungen der dadurch erstellten Hubplattform.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhaft in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer auf dem Boden aufgestellten Basis der erfindungsgemäßen Hubplattform mit daran vorgesehenen Profi1Verlängerungen;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der an einem Bauwerk eingehängten Konsole der erfindungsgexnäßen Hubplattform mit zwei Hubmasten;

Fig. 3 eine Seitenansicht einer auf dem Boden aufgestellten Basis der erfindungsgemäßen Hubplattform in einer Ausführung als Basis für eine Kletterkonsole; und

Fig. 4 eine an einem Bauwerk eingehängte Konsole der erfindungsgemäßen Hubplattform in einer Ausführungsform als Kletterkonsole .

AUSFüHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFüHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

Wie in Fig. 1 erkennbar ist, weist die Basis 12 der erfindungεgemäßen Hubplattform 10 in der gezeigten

Ausführungsform zumindest zwei Vertikal- 22 und zumindest zwei Horizontalprofile 24 auf, von denen in Fig. 1 jeweils nur das rechte Profil erkennbar ist, während das jeweils linke oder hintere Profil durch die Plattform 20 verdeckt

ist. Es versteht sich, dass unter und hinter der Plattform weitere Profile vorhanden sein können, und dass die Profile derart miteinander verbunden sind, dass eine starre Basis 12 entsteht, die, wie in Fig. 1 dargestellt, auf einem Boden 14 aufstellbar ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Basis ferner, beispielsweise an ihren Außenseiten, mit Hubmasten 30,1, 30.2 versehen, die über geeignete Antriebe ein Anheben der Plattform 20 auf ein höheres Niveau ermöglichen. Die Hubmasten 30 können verlängerbar sein. Insbesondere können sie derart verlängerbar sein, dass ein Anheben der Plattform 20 auf das Niveau einer darüber liegenden Gebäudedecke 18 (vgl. Fig. 2) oder auf ein noch höheres Niveau möglich ist. Für die Stabilität ist der jeweilige Hubmast 30 durch eine jeweilige Strebe 32 mit einem Profil 22 der Basis fest verbunden.

Die erfindungεgemäße Hubpiattforrn ist in Fig. 1 in einer Situation gezeigt, in der sie für die Umrüstung zu einer Konsole bereits vorbereitet ist. Dies äußert sich darin, dass in die beiden Vertikalprofile 22 jeweils eine Profilverlängerung 26 von der Oberseite her eingesteckt ist, die in dem Profil 22 verschiebbar ist, sobald die Hubplattform angehoben wird. An den Horizontalprofilen 24 ist jeweils eine zweite Profilverlängerung 28 mittels eines Gelenks 34 gelenkig angebracht. Die Basis kann mit den bereits daran vorgesehenen Profilverlängerungen 26, 28 auf dem Boden aufgestellt werden. Alternativ kann sie ohne die genannten Profilverlängerungen auf dem Boden aufgestellt werden, und diese können nachfolgend angebracht werden. Im Rahmen der Umrüstung zu einer Konsole wird die Hubplattform insgesamt, d.h. einschließlich der Basis 12 angehoben, so dass die Profilverlängerungen 26 in den Profilen 22 verschoben werden, jedoch im Wesentlichen ortsfest bleiben,

während die Hubplattform angehoben wird. Dieses Anheben ermöglicht ferner, dass die Profilverlängerungen 28 in den Bereich unterhalb der Basis 12 geschwenkt werden, und nachfolgend zur Abstützung an den nunmehr unterhalb der Basis 12 befindlichen Profilverlängerungen 26 befestigt werden. Hierdurch entsteht, von der Seite aus gesehen, im Wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks bestehend aus dem Horizontalprofil 24, der Profilverlängerung 26 und der nach unten geklappten Profilverlängerung 28. Der rechte Winkel ist zwischen den Horizontalprofilen 24 und der Profilverlängerung 26 ausgebildet. Wach dieser Umrüstung bilden die genannten Profile und Profilverlängerungen eine Konsole, die an einem Bauwerk einhängbar ist.

Dieser Zustand ist in Fig. 2 gezeigt. Verglichen mit der in Fig. 1 gezeigten Situation wurde die Basis 12 angehoben, so dass sie sich, in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, im Bereich einer unteren Gebäudedecke 18.2 von zwei Gebäudedecken 18.1, 18.2 befindet. Im Zusammenhang mit dem Anheben wurden die ProfilVerlängerungen 26 durch die Profile 22 nach unten geschoben, so dass an den nach unten geschobenen Profilverlängerungen 26 eine Abstützung der Basis 12 mittels der zwischenzeitlich nach unten geklappten weiteren Profilverlängerungen 28 erfolgen kann. In der beschriebenen Weise wurde die Basis 12 somit zu einer Konsole umgerüstet, die an einem Bauwerk, in dem gezeigten Fall an der unteren Gebäudedecke 18.2 mit Abstand zum Boden einhängbar ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist an den Gebäudedecken 18.1, 18.2 zu der Hubplattform 10 hin ein Sicherungstor 36 vorgesehen. Bei geöffnetem Sicherungstor 36 können Schaltische, wie in Fig. 2 beispielhaft in Form des ξchaltisches 38 gezeigt, auf die anhebbare Plattform 20 der Hubplattform 10 gestellt werden. Nach dem Anheben der

Plattform 20 mittels der Hubmasten 30 und geeigneter Antriebe kann der Schaltisch 38 zu der höher gelegenen Gebäudedecke 18.1 entladen und dort für die Einschalung der nächsten Gebäudedecke verwendet werden. Um die Schaltische auf noch höhere Niveaus zu bringen, können die Hubmasten 30 weiter verlängert werden. In diesem Zusammenhang können diese getrennt von der Basis 12 an einer oder mehreren Gebäudedecken 18 befestigt werden. Ferner kann die Hubplattform 10 einschließlich der dem Einhängen an dem Gebäude dienenden Konsole 16 auf höhere Niveaus gebracht werden, indem die Konsole von der Gebäudedecke 18.2 gelöst wird, und beispielsweise mittels eines Krans auf ein höheres Niveau gebracht und dort eingehängt wird.

Alternativ kann, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, das Anheben der Konsole durch ein Klettersystem erfolgen. Die Ausführungsform von Fig. 3 entspricht zu weiten Teilen der vorangehend beschriebenen Ausführungsform mit der Ausnahme, dass die Vertikalprofile 22, von denen in der Seitenansicht von Fig. 3 nur eines sichtbar ist, als Kletterprofile ausgebildet sind, die in dem gezeigten Beispiel mit vorstehenden Kletternocken 40 versehen sind. Es versteht sich, dass anstelle der Kletternocken 40 auch vorstehende Zähne, Ausnehmungen, ein Lochprofil, oder eine andere geeignete Kontur verwendbar sind. Darüber hinaus sei im Zusammenhang mit den Details eines Klettersystems auf die oben genannten Anmeldungen der Anmelderin verwiesen.

Ein weiterer Unterschied zwischen der Ausführungsform der Figuren 3 und 4 und derjenigen der Figuren 1 und 2 besteht darin, dass das Vertikalprofil 22 durch eine schwenkbare Profilverlängerung 42 verlängerbar ist, die ebenfalls als Kletterprofil gestaltet ist. In einem Bereich des

Horizontalprofils 24, der von dem Bauwerk (vgl. Gebäudedecken 18) beabstandet ist, sind weitere Profilverlängerungen 28 vorgesehen, so dass auch die in Fig. 3 gezeigte Basis 12 zu einer Konsole 16 umrüstbar ist, die in Fig. 4 gezeigt ist. Zur Fig. 3 sei noch erwähnt, dass hier der auf dem Boden 14 abgestellte Zustand der Basis 12 gezeigt ist. Zu diesem Zweck können an der Basis 12, insbesondere an den

Horizontalprofilen 24 mehrere Füße 44 vorgesehen sein, welche unterhalb der Basis 12 einen Zwischenraum zu dem Boden 14 schaffen, in dem die Profilverlängerungen 42 aufnehmbar sind.

Die Umrüstung zu der in Fig. 4 gezeigten Konsole 16 erfolgt bei dieser Ausführungsform dadurch, dass die Basis 12 angehoben wird, so dass die Profilverlängerungen 28 in den Bereich unterhalb der Vertikalprofile 22 geklappt werden können, und nachfolgend an der Gelenkstelle 46 verbolzt werden, so dass sie biegesteif miteinander verbunden sind. Wie bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 erfolgt eine Abstützung der Horizontalprofile 24 durch die im Endzustand schräg vorgesehenen Profilverlängerungen 28, die in diesem Fall bevorzugt verstellbar sind. Mittels der Kletternocken 40 sind die Kletterprofile 22, 28 in Führungs- oder Wandschuhen einhängbar, die an den Gebäudedecken 18 angebracht sind. Durch geeignete (nicht gezeigte) Antriebe kann die gesamte Konsole angehoben werden, wie dies in den in Bezug genommenen Anmeldungen im Einzelnen beschrieben ist. Alternativ ist auch für diese Ausführungsform ein Anheben mittels eines Krans möglich. Insbesondere ist auch bei dem Anheben mittels eines Krans eine Führung der Konsole durch den Eingriff der Kletterprofile 22, 28, die beispielsweise als ϊ-Profile ausgeführt sein können, mit den Wand- oder Führungsschuhen, möglich.