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Patent Searching and Data


Title:
LIFTING SYSTEM FOR A METALLURGICAL PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/087246
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lifting system (22) for a metallurgical plant (2), comprising a ladle lifting mechanism (24) for vertically moving a metal bath ladle (18), and a vessel lifting mechanism (32) for vertically moving a component of a vessel unit (4). In order to make the lifting system (22) cost-effective, the vessel lifting mechanism (32) comprises a block and tackle (34) which can be driven by the ladle lifting mechanism (24).

Inventors:
HARTER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/077337
Publication Date:
June 09, 2016
Filing Date:
November 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
PRIMETALS TECHNOLOGIES AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B66C17/10; B22D41/12
Foreign References:
US4214664A1980-07-29
CN201439481U2010-04-21
EP2308951A12011-04-13
JPS61128279U1986-08-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZUSAMMENSCHLUSS METALS@LINZ, NR. 598 (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hubsystem (22) für eine metallurgische Anlage (2), aufwei¬ send eine Pfannenhubvorrichtung (24) zum vertikalen Versetzen einer Metallbadpfanne (18) sowie eine Gefäßhubvorrichtung (32) zum vertikalen Versetzen einer Komponente einer Gefäßeinheit ( 4 ) ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Gefäßhubvorrichtung (32) einen Flaschenzug (34) umfasst, der durch die Pfannenhubvor- richtung (24) antreibbar ist.

2. Hubsystem (22) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die Pfannenhubvorrichtung (24) mehrere, insbesondere vier, vertikal ausgerichtete Hydrau- likzylinder (26) zum vertikalen Versetzen der Metallbadpfanne (18) umfasst.

3. Hubsystem (22) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug (34) ein Seil (36) als Tragmittel aufweist sowie mehrere Umlenkrollen (42) umfasst, mittels welcher das Seil (36) derart geführt ist, dass das Seil (36) mehrere, insbesondere vier, tragende Seil¬ stränge (44) ausbildet. 4. Hubsystem (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug (34) als inver¬ tierter Flaschenzug ausgeführt ist.

5. Hubsystem (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug (34) einen obe¬ ren, ortsfest angeordneten Rollenblock (38) sowie einen unteren, vertikal verschiebbaren Rollenblock (40) umfasst und die beiden Rollenblöcke (38, 40) jeweils zwei Umlenkrollen (42) umfassen, die an einer gemeinsamen Achse (60) gelagert sind.

6. Hubsystem (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefäßhubvorrichtung (32) einen zusätzlichen Flaschenzug (34) umfasst, wobei die beiden Flaschenzüge (34) eine gemeinsame Hakenflasche (46) aufwei¬ sen, die an einen Tragzapfen (14) der Gefäßeinheit (4) einhakbar ist. 7. Hubsystem (22) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flaschenzüge (34) je¬ weils einen vertikal verschiebbaren Rollenblock (40) umfassen und die beiden vertikal verschiebbaren Rollenblöcke (40) durch einen Querbalken (50) miteinander verbunden sind, wel- eher eine Kopplungsvorrichtung (62) aufweist.

8. Hubsystem (22) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass die Pfannenhubvorrichtung (24) eine auf den Querbalken (50) aufsteckbare Traverse (28) um- fasst, welche mittels der Kopplungsvorrichtung (62) an den Querbalken (50) koppelbar ist, und der Querbalken (50) mit- hilfe der Traverse (28) vertikal versetzbar ist.

9. Hubsystem (22) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Gefäßhubvorrichtung (32) zwei weitere Flaschenzüge (34) umfasst, die eine gemeinsame Hakenflasche (46) aufweisen, welche an einen Tragzapfen (14) der Gefäßeinheit (4) einhakbar ist. 10. Metallurgische Anlage (2), insbesondere RH-Anlage, mit einem Hubsystem (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Gefäßeinheit (4), die ein Vakuumbehandlungsgefäß (6) sowie einen auf dem Vakuumbehandlungsgefäß (6) angeordne¬ ten Ansaugkrümmer (10) umfasst, wobei der Flaschenzug (34) dazu vorbereitet ist, den Ansaugkrümmer (10) und/oder das Va¬ kuumbehandlungsgefäß (6) vertikal zu versetzen.

11. Verfahren zum vertikalen Versetzen einer Komponente einer Gefäßeinheit (4), bei dem ein Flaschenzug (34) durch eine Pfannenhubvorrichtung (24) angetrieben wird und mithilfe des Flaschenzugs (34) die Komponente der Gefäßeinheit (4) verti¬ kal versetzt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente der Gefäßeinheit (4), die vertikal versetzt wird, ein Ansaugkrümmer (10) oder ein Vakuumbehandlungsgefäß (6) ist.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug (34) durch zu¬ mindest einen Hydraulikzylinder (26) der Pfannenhubvorrich- tung (24) angetrieben wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass ein vertikal verschiebbarer Rol¬ lenblock (40) des Flaschenzugs (34) um eine vorgegebene Höhe (52) in eine erste Richtung (54) vertikal versetzt wird und dadurch die Komponente der Gefäßeinheit (4) um ein Vielfa¬ ches, insbesondere ein ganzzahliges Vielfaches, der vorgege¬ benen Höhe (52) in eine zweite Richtung (56), welche der ers¬ ten Richtung (54) entgegengerichtet ist, vertikal versetzt wird .

15. Verfahren nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Pfannenhubvorrichtung (24) eine Traverse (28) umfasst, welche an einen mit dem Rollen¬ block (40) verbundenen Querbalken (50) gekoppelt wird, und der Rollenblock (40) mithilfe der Traverse (28) vertikal ver¬ setzt wird.

Description:
Beschreibung

Hubsystem für eine metallurgische Anlage Die Erfindung betrifft ein Hubsystem für eine metallurgische Anlage, aufweisend eine Pfannenhubvorrichtung zum vertikalen Versetzen einer Metallbadpfanne sowie eine Gefäßhubvorrichtung zum vertikalen Versetzen einer Komponente einer Gefäßeinheit .

Bestimmte Arten von metallurgischen Anlagen, insbesondere bei der sogenannten Pfannenmetallurgie eingesetzte Anlagen, um ¬ fassen eine Metallbadpfanne, welche ein zu behandelndes Me ¬ tallbad enthält. Bei diesen Anlagen wird die Metallbadpfanne nach Abschluss einer metallurgischen Behandlung des Metallbads gegen eine andere Metallbadpfanne ausgetauscht, welche ein weiteres zu behandelndes Metallbad enthält.

Des Weiteren weisen solche metallurgischen Anlagen üblicher- weise eine Gefäßeinheit auf, mittels welcher das Metallbad der metallurgischen Behandlung unterzogen wird. Je nach Prozessbedingungen kann die Gefäßeinheit, insbesondere ihre Feu ¬ erfestausmauerung, bei der metallurgischen Behandlung hohen thermischen, mechanischen und/oder chemischen Belastungen ausgesetzt sein, sodass die Gefäßeinheit regelmäßig gegen ei ¬ ne andere, aufbereitete Gefäßeinheit ausgetauscht werden muss .

Zum Austauschen der Metallbadpfanne wird ein Hubsystem mit einer Pfannenhubvorrichtung benötigt, welche dazu vorbereitet ist, die Metallbadpfanne aus ihrer Betriebsposition auf eine Transportvorrichtung zu setzen bzw. die Metallbadpfanne von der Transportvorrichtung in die Betriebsposition der Metallbadpfanne zu bringen. Analogerweise benötigt das Hubsystem zum Austauschen der Gefäßeinheit eine Gefäßhubvorrichtung, welche dazu vorbereitet ist, die Gefäßeinheit aus ihrer Be ¬ triebsposition auf eine Transportvorrichtung zu setzen bzw. die Gefäßeinheit von der Transportvorrichtung in die Betriebsposition der Gefäßeinheit zu bringen.

Eine Aufgabe der Erfindung ist, ein kostengünstiges Hubsystem für eine metallurgische Anlage bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Hubsystem der eingangs genannten Art, bei welchem erfindungsgemäß die Gefäßhubvorrichtung einen Flaschenzug umfasst, der durch die Pfannenhub- vorrichtung antreibbar ist.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass man für die metallurgische Anlage prinzipiell ein Hubsystem vorsehen könnte, bei dem die Pfannenhubvorrichtung und die Gefäßhub ¬ vorrichtung mechanisch voneinander entkoppelt sind. So könnte die Pfannenhubvorrichtung zum Beispiel eine hydraulische Hub ¬ vorrichtung sein. Die Gefäßhubvorrichtung könnte beispielsweise ein System aus mehreren Seilwinden umfassen. Solch ein Seilwindensystem benötigt allerdings einen oder mehrere Antriebsmotoren zum Antreiben der Seilwinden und ist damit teuer und wartungsintensiv.

Weiter basiert die Erfindung auf der Überlegung, dass die Gefäßhubvorrichtung anstelle des Seilwindensystems einen Fla ¬ schenzug aufweisen kann. Durch eine Kopplung des Flaschenzugs an die Pfannenhubvorrichtung kann erreicht werden, dass der Flaschenzug durch die Pfannenhubvorrichtung antreibbar ist. Dadurch kann auf einen Antriebsmotor für die Gefäßhubvorrichtung verzichtet werden. Dies wiederum ermöglicht eine kosten ¬ günstige Realisierung des Hubsystems. Durch das Verzichten auf einen Antriebsmotor für die Gefäßhubvorrichtung kann zudem erreicht werden, dass die Gefäßhubvorrichtung wartungsarm betrieben werden kann. Darüber hinaus ermöglicht der Flaschenzug eine kompakte Bauweise der Gefäßhubvorrichtung.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Hubsystems sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung . Unter einer Metallbadpfanne kann vorliegend eine Pfanne der metallurgischen Anlage verstanden werden, welche zur Aufnahme eines Metallbads bzw. einer Metallschmelze vorgesehen ist. Als vertikales Versetzen einer Vorrichtungseinheit kann ein Anheben und/oder ein Absenken der Vorrichtungseinheit aufge- fasst werden.

Des Weiteren kann die Gefäßhubvorrichtung dazu vorbereitet sein, die Gefäßeinheit als Ganzes, also nicht nur eine ein ¬ zelne Komponente der Gefäßeinheit, vertikal zu versetzen. Auf diese Weise wird ein aufwandsgünstiges Wechseln der gesamten Gefäßeinheit ermöglicht. Der Flaschenzug kann als Seilzug ausgestaltet sein. Das heißt, der Flaschenzug kann ein Seil, insbesondere ein Draht ¬ seil, als Tragmittel aufweisen. Alternativ kann der Flaschenzug als Kettenzug ausgestaltet sein. Das heißt, der Flaschen ¬ zug kann eine Kette, insbesondere eine Rundstahlkette, als Tragmittel aufweisen. Vorteilhafterweise ist der Flaschenzug manuell und/oder automatisch an die Pfannenhubvorrichtung koppelbar .

Vorzugsweise umfasst die Pfannenhubvorrichtung zumindest ei- nen Hydraulikzylinder zum vertikalen Versetzen der Metallbadpfanne. Dadurch wird eine verschleißarme Realisierung der Pfannenhubvorrichtung ermöglicht. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Pfannenhubvorrichtung mehrere, insbesondere vier, Hydraulikzylinder zum vertikalen Versetzen der Metallbadpfan- ne umfasst. Zweckmäßigerweise ist der Hydraulikzylinder bzw. sind die Hydraulikzylinder vertikal ausgerichtet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Flaschenzug ein Seil als Tragmittel aufweist. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn der Flaschenzug mehrere, ins ¬ besondere vier, Umlenkrollen umfasst. Vorteilhafterweise ist das Seil mittels der Umlenkrollen derart geführt, dass das Seil mehrere, insbesondere vier, tragende Seilstränge ausbil ¬ det .

In bevorzugter Weise ist der Flaschenzug als invertierter Flaschenzug ausgeführt. Auf diese Weise kann der Flaschenzug einen größeren Hub erreichen als der Hydraulikzylinder. Als invertierter Flaschenzug kann ein Flaschenzug aufgefasst wer ¬ den, welcher dazu eingerichtet ist, einen Hub, den eine An ¬ triebseinheit zum Anheben einer Last um eine vorgegebene Höhe aufbringen muss, zu verringern. Der Hub kann hierbei insbesondere ein Abwärtshub sein. Sinnvollerweise ist ein inver ¬ tierter Flaschenzug außerdem dazu eingerichtet, eine Kraft, welche die Antriebseinheit zum Anheben der Last aufbringen muss, zu vergrößern. Zweckmäßigerweise wird die Kraft vom in- vertierten Flaschenzug um denselben Faktor erhöht, um den der Hub verringert wird.

Des Weiteren kann der Flaschenzug einen oder mehrere Rollenblöcke umfassen. Vorzugsweise umfasst der Flaschenzug einen oberen Rollenblock sowie einen unteren Rollenblock. Der obere Rollenblock kann beispielsweise ortsfest angeordnet sein. Der untere Rollenblock kann zum Beispiel vertikal verschiebbar sein. Ferner können die beiden Rollenblöcke jeweils zwei Um ¬ lenkrollen, insbesondere zwei an einer gemeinsamen Achse ge- lagerte Umlenkrollen, umfassen. Bei diesen Umlenkrollen handelt es sich sinnvollerweise um die zuvor erwähnten Umlenkrollen des Flaschenzugs.

Darüber hinaus kann die Gefäßhubvorrichtung einen zusätzli- chen Flaschenzug umfassen. Dadurch kann eine vom Flaschenzug aufzubringende Kraft zum vertikalen Versetzen einer Komponente der Gefäßeinheit reduziert werden, insbesondere falls der zusätzliche Flaschenzug eine Kraft zum vertikalen Versetzen einer Komponente der Gefäßeinheit aufbringt. Der zusätzliche Flaschenzug kann identisch oder im Wesentlichen identisch zum erstgenannten Flaschenzug ausgestaltet sein. Insbesondere kann der zusätzliche Flaschenzug ein Seil als Tragmittel auf ¬ weisen und/oder mehrere Umlenkrollen umfassen. Weiterhin kön- nen die beiden Flaschenzüge, d.h. der erstgenannte Flaschen ¬ zug und der zusätzliche Flaschenzug, eine gemeinsame Haken ¬ flasche aufweisen. Zweckmäßigerweise ist diese gemeinsame Ha ¬ kenflasche am Seil des erstgenannten Flaschenzugs sowie am Seil des zusätzlichen Flaschenzugs befestigt. Weiter ist es zweckmäßig, wenn die Hakenflasche an einen Tragzapfen der Ge ¬ fäßeinheit einhakbar ist. Zu diesem Zweck weist die Hakenfla ¬ sche sinnvollerweise einen Haken auf. Bevorzugterweise umfassen die beiden Flaschenzüge jeweils ei ¬ nen vertikal verschiebbaren Rollenblock. Bei dem vertikal verschiebbaren Rollenblock des erstgenannten Flaschenzugs kann es sich insbesondere um den zuvor erwähnten unteren Rollenblock handeln. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die beiden vertikal verschiebbaren Rollenblöcke miteinander verbunden sind. Dadurch lassen sich die beiden vertikal verschiebbaren Rollenblöcke als eine Einheit verschieben. Vorzugsweise sind die vertikal verschiebbaren Rollenblöcke durch einen Querbal ¬ ken miteinander verbunden.

Weiter ist es zweckmäßig, wenn der Querbalken eine Kopplungs ¬ vorrichtung aufweist. Die Kopplungsvorrichtung kann zum Beispiel einen Hydraulikzylinder, insbesondere einen Differentialzylinder, umfassen. Der Hydraulikzylinder wiederum kann mit einem Kolben ausgestattet sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Hydraulikzylinder zwei solche Hydraulikzylinder umfasst, die insbesondere gegensinnig angeordnet sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Pfannenhubvorrichtung eine Traverse. Vorzugsweise ist die Traverse auf den Querbalken aufsteckbar. Zu diesem Zweck kann die Traverse einen oder mehrere keilförmige Abschnitte auf ¬ weisen. Ferner kann der Querbalken zu diesem Zweck eine bzw. mehrere Vertiefungen zur Aufnahme eines solchen keilförmigen Abschnitts aufweisen. Vorteilhafterweise ist die Traverse mittels der Kopplungsvorrichtung an den Querbalken koppelbar. Weiter ist es zweckmäßig, wenn der Querbalken mittels der Traverse vertikal versetzbar ist. Dadurch kann wiederum er- reicht werden, dass die vertikal verschiebbaren Rollenblöcke der beiden Flaschenzüge mithilfe der Pfannenhubvorrichtung vertikal versetzbar sind.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Gefäßhubvorrichtung zwei weitere Flaschenzüge umfasst. Dadurch kann eine in Summe aufzubringende Kraft, die zum ver ¬ tikalen Versetzen einer Komponente der Gefäßeinheit erforderlich ist, auf insgesamt vier Flaschenzüge aufgeteilt werden, sodass jeder der Flaschenzüge nur ein Viertel der Kraft auf ¬ zubringen braucht. Es ist vorteilhaft, wenn die beiden weite ¬ ren Flaschenzüge eine gemeinsame Hakenflasche aufweisen.

Zweckmäßigerweise ist diese Hakenflasche an einem Tragzapfen der Gefäßeinheit, insbesondere an einen anderen als dem zuvor genannten Tragzapfen, einhakbar. Ferner können die weiteren Flaschenzüge identisch oder im Wesentlichen identisch zum erstgenannten Flaschenzug ausgestaltet sein. Insbesondere können die zusätzlichen Flaschenzüge jeweils ein Seil als Tragmittel aufweisen und/oder mehrere Umlenkrollen umfassen.

Sinnvollerweise ist das Hubsystem ein Bestandteil einer me ¬ tallurgischen Anlage, insbesondere einer RH-Anlage. Unter ei ¬ ner RH-Anlage, auch Ruhrstahl-Heraeus-Anlage genannt, kann eine metallurgische Anlage verstanden werden, welche zur Durchführung des sogenannten Ruhrstahl-Heraeus-Verfahrens eingerichtet ist.

Die metallurgische Anlage weist zweckmäßigerweise eine Gefäß ¬ einheit auf. Die Gefäßeinheit wiederum kann ein Vakuumbehand ¬ lungsgefäß umfassen. Weiter kann die Gefäßeinheit einen Ansaugkrümmer, insbesondere einen auf dem Vakuumbehandlungsge ¬ fäß angeordneten Ansaugkrümmer, umfassen. Als Ansaugkrümmer kann ein Rohr aufgefasst werden, welches eine gekrümmte Form aufweist und aufgrund seiner Form bei einer Fluidströmung eine Richtungsänderung bewirken kann. Des Weiteren kann die metallurgische Anlage eine Metallbadpfanne umfassen. Vorzugsweise ist der Flaschenzug dazu vorbereitet, den An ¬ saugkrümmer und/oder das Vakuumbehandlungsgefäß vertikal zu versetzen. Besonders bevorzugt ist es, wenn alle der zuvor genannten Flaschenzüge dazu vorbereitet sind, den Ansaugkrüm- mer und/oder das Vakuumbehandlungsgefäß vertikal zu verset ¬ zen .

Ferner kann die metallurgische Anlage einen Tragrahmen zum Tragen der Gefäßeinheit umfassen. Zweckmäßigerweise ist der Flaschenzug, insbesondere dessen Seil und/oder zumindest ei ¬ ner seiner Rollenblöcke, am Tragrahmen befestigt. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn der zusätzliche Flaschenzug am Trag ¬ rahmen befestigt ist. Darüber hinaus kann zumindest einer der weiteren Flaschenzüge am Tragrahmen befestigt sein.

Weiter kann die metallurgische Anlage eine Vakuumpumpe auf ¬ weisen. Die Vakuumpumpe kann eingangsseitig mit dem Ansaug ¬ krümmer verbunden sein. Darüber hinaus kann die metallurgische Anlage eine Gaslanze umfassen. Die Gaslanze kann zum Einleiten von Gas, insbesondere von Sauerstoff, in ein in der Metallbadpfanne befindliches Metallbad vorgesehen sein.

Zweckmäßigerweise ist die Gaslanze abschnittsweise in der Ge ¬ fäßeinheit angeordnet. Ferner kann das Vakuumbehandlungsgefäß zwei Tauchrohre umfas ¬ sen. Eins der beiden Tauchrohre kann eine oder mehrere Gas ¬ düsen zum Einleiten von Gas, insbesondere von Argon, in das Metallbad aufweisen. Des Weiteren ist es zweckmäßig, wenn die beiden weiteren Fla ¬ schenzüge bezüglich einer Symmetrieebene der Gefäßeinheit dem erstgenannten und dem zusätzlichen Flaschenzug gegenüberliegend angeordnet sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum vertikalen Versetzen einer Komponente einer Gefäßeinheit. Ein kostengünstiges vertikales Versetzen der Komponente der Gefäßeinheit kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, dass ein Flaschenzug durch eine Pfannenhubvorrichtung angetrieben wird und mithilfe des Flaschenzugs die Komponente der Gefäßeinheit vertikal versetzt wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung .

Die Komponente der Gefäßeinheit, die vertikal versetzt wird, kann zum Beispiel ein Ansaugkrümmer oder ein Vakuumbehandlungsgefäß sein. In bevorzugter Weise wird der Flaschenzug durch zumindest ei ¬ nen Hydraulikzylinder angetrieben. Zweckmäßigerweise ist der zumindest eine Hydraulikzylinder ein Bestandteil der Pfannen- hubvorrichtung . Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass ein Rollenblock des Flaschenzugs, insbesondere ein vertikal verschiebbarer Rollenblock des Flaschenzugs, um eine vorgege ¬ bene Höhe in eine erste Richtung vertikal versetzt wird. Wei ¬ ter ist es vorteilhaft, wenn die Komponente der Gefäßeinheit dadurch um ein Vielfaches, insbesondere ein ganzzahliges Vielfaches, der vorgegebenen Höhe in eine zweite Richtung vertikal versetzt wird. Dabei ist die zweite Richtung sinn ¬ vollerweise der ersten Richtung entgegengerichtet. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Komponente der Gefäßeinheit um das Vierfache der vorgegebenen Höhe in eine zweite Richtung vertikal versetzt wird.

Zweckmäßigerweise umfasst die Pfannenhubvorrichtung eine Tra ¬ verse. Vorteilhafterweise wird die Traverse an einen Querbal- ken, insbesondere an einen mit dem Rollenblock verbundenen Querbalken, gekoppelt. Zudem ist es vorteilhaft, wenn der Rollenblock mithilfe der Traverse vertikal versetzt wird. Zusätzlich zu dem Flaschenzug kann zumindest ein weiterer Flaschenzug, insbesondere zumindest ein weiterer durch die Pfannenhubvorrichtung angetriebener Flaschenzug, dazu eingesetzt werden, die Komponente der Gefäßeinheit vertikal zu versetzen.

Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unter ¬ ansprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergege- ben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale je ¬ weils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit dem erfindungsgemäßen Hubsystem und dem erfindungsgemäßen Verfahren kombinierbar. So sind Verfahrensmerkmale, gegenständlich formuliert, auch als Eigenschaft der entsprechenden Vorrichtungseinheit zu sehen und umgekehrt.

Auch wenn in der Beschreibung bzw. in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfindung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das je ¬ weilige Zahlwort eingeschränkt sein. Ferner sind die Wörter „ein" bzw. „eine" nicht als Zahlwörter, sondern als unbe- stimmte Artikel zu verstehen.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam- menhang mit der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird. Das Ausführungsbeispiel dient der Er ¬ läuterung der Erfindung und beschränkt die Erfindung nicht auf die darin angegebenen Kombinationen von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale des Ausführungsbeispiels auch explizit isoliert betrachtet und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert werden. Es zeigen:

FIG 1 eine schematische Darstellung einer metallurgischen

Anlage mit einer Gefäßeinheit und einem Hubsystem, welches eine Pfannenhubvorrichtung sowie eine Ge ¬ fäßhubvorrichtung mit mehreren Flaschenzügen umfasst;

FIG 2 eine schematische Darstellung der metallurgischen

Anlage aus FIG 1 nach Entfernung eines Ansaugkrümmers der Gefäßeinheit;

FIG 3 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts der metallurgischen Anlage; und

FIG 4 eine Schnittdarstellung eines Querbalkens, welcher zwei Rollenblöcke der Gefäßhubvorrichtung miteinander verbindet, sowie einer Traverse der Pfannenhub- vorrichtung .

FIG 1 zeigt schematisch eine metallurgische Anlage 2. Im vor ¬ liegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der metal ¬ lurgischen Anlage 2 um eine RH-Anlage. Die metallurgische Anlage 2 umfasst eine Gefäßeinheit 4, wel ¬ che wiederum ein Vakuumbehandlungsgefäß 6 mit zwei Tauchroh ¬ ren 8 sowie einen auf dem Vakuumbehandlungsgefäß 6 angeordne ¬ ten Ansaugkrümmer 10 umfasst. Die Gefäßeinheit 4 weist eine Symmetrieebene 12 auf. Des Weiteren weisen das Vakuumbehand- lungsgefäß 6 und der Ansaugkrümmer 10 jeweils zwei Tragzapfen 14 auf. Die Tragzapfen 14 des Vakuumbehandlungsgefäßes 6 sind bezüglich der Symmetrieebene 12 einander gegenüberliegend an ¬ geordnet. Entsprechend sind die Tragzapfen 14 des Ansaugkrüm ¬ mers 10 bezüglich der Symmetrieebene 12 einander gegenüber- liegend angeordnet.

Weiterhin umfasst die metallurgische Anlage 2 einen Tragrah ¬ men 16, auf welchem die Gefäßeinheit 4, insbesondere ihr Va- kuumbehandlungsgefäß 6, mithilfe von Schwenkbratzen gelagert ist. Der Übersichtlichkeit halber sind die Schwenkbratzen in FIG 1 nicht dargestellt. Ferner umfasst die metallurgische Anlage 2 eine Metall ¬ badpfanne 18, welche ein zu behandelndes Metallbad enthält. Auch die Metallbadpfanne 18 weist zwei einander gegenüberlie ¬ gend angeordnete Tragzapfen 20 auf. Außerdem umfasst die metallurgische Anlage 2 ein Hubsystem 22 auf. Das Hubsystem 22 wiederum weist eine Pfannenhubvorrich- tung 24 auf, welche dazu vorbereitet ist, die Metallbadpfanne 18 vertikal zu versetzen. Die Pfannenhubvorrichtung 24 umfasst vier Hydraulikzylinder 26, die symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene 12 der Gefäßeinheit 4 angeordnet sind. In der dargestellten Perspektive sind jedoch nur zwei der vier Hydraulikzylinder 26 zu erkennen. Die anderen beiden Hydraulikzylinder sind hinter den beiden dargestellten Hydraulikzylindern 26 angeordnet. Weiterhin sind die Hydraulikzylinder 26 am Tragrahmen 16 befestigt.

Ferner umfasst die Pfannenhubvorrichtung 24 zwei Traversen 28, die jeweils mit zwei der Hydraulikzylinder 26 verbunden sind, wobei die Traversen 28 links und rechts von der Symmet- rieebene 12 der Gefäßeinheit 4 angeordnet sind. An jeder der beiden Traversen 28 ist ein Haken 30 befestigt, welcher an einen der Tragzapfen 20 der Metallbadpfanne 18 eingehakt ist.

Darüber hinaus weist das Hubsystem 22 der metallurgischen An- läge 2 eine Gefäßhubvorrichtung 32 auf, welche dazu vorberei ¬ tet ist, das Vakuumbehandlungsgefäß 6 bzw. den Ansaugkrümmer 10 vertikal zu versetzen. Die Gefäßhubvorrichtung 32 umfasst vier Flaschenzüge 34, die symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene 12 der Gefäßeinheit 4 angeordnet sind. In der darge- stellten Perspektive sind jedoch nur zwei der vier Flaschenzüge 34 zu erkennen. Die anderen beiden Flaschenzüge 34 sind hinter den beiden abgebildeten Flaschenzügen 34 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Flaschenzügen 34 um invertierte Flaschenzüge.

Jeder der vier Flaschenzüge 34 weist ein Seil 36 als Tragmit- tel auf, das mit einem Ende am Tragrahmen 16 befestigt ist. Ferner umfasst jeder der vier Flaschenzüge 34 einen oberen, ortsfest angeordneten Rollenblock 38 sowie einen unteren, vertikal verschiebbaren Rollenblock 40. Sowohl die oberen Rollenblöcke 38 als auch die unteren Rollenblöcke 40 der Fla- schenzüge 34 umfassen jeweils zwei Umlenkrollen 42, die an einer gemeinsamen Achse gelagert sind (vgl. FIG 3) . Des Wei ¬ teren ist das Seil 36 des jeweiligen Flaschenzugs 34 mittels der Umlenkrollen 42 derart geführt, dass das Seil 36 vier tragende Seilstränge 44 ausbildet. In FIG 1 ist das zeich- nungsgemäß links dargestellte Seil 36 abschnittsweise ausge ¬ blendet, damit der dahinter angeordnete Hydraulikzylinder 26 besser erkennbar ist.

Weiterhin weisen jeweils zwei der vier Flaschenzüge 34 eine gemeinsame Hakenflasche 46 mit einem Haken auf (vgl. FIG 3) . Die Hakenflaschen 46 sind jeweils an einen der beiden Tragzapfen 14 des Ansaugkrümmers 10 eingehakt.

Die oberen Rollenblöcke 38 der vier Flaschenzüge 34 sind am Tragrahmen 16 der metallurgischen Anlage 2 befestigt. Ferner sind auf jeder Seite der Symmetrieebene 12 die oberen Rollen ¬ blöcke 38 der Flaschenzüge 34 durch einen I-Profil-Balken 48 miteinander verbunden. Des Weiteren sind auf jeder Seite der Symmetrieebene 12 die unteren Rollenblöcke 40 der Flaschenzü- ge 34 mittels eines Querbalkens 50 miteinander verbunden. Auf die Querbalken 50 ist jeweils eine der Traversen 28 der Pfan- nenhubvorrichtung 24 aufgesteckt.

Um die Querbalken 50 und somit auch die unteren Rollenblöcke 40 mithilfe der Traversen 28 vertikal versetzen zu können, werden die Traversen 28 jeweils an den zugehörigen Querbalken 50 angekoppelt. Zum Entfernen bzw. Auswechseln des Ansaugkrümmers 10 wird der Ansaugkrümmer 10 mithilfe des Hubsystems 22 angehoben. Hierbei werden die Hydraulikzylinder 26 ausgefahren, sodass die Traversen 28 vertikal nach unten versetzt werden. Dadurch wiederum werden sowohl die Metallbadpfanne 18 als auch die unteren, vertikal versetzbaren Rollenblöcke 40 abgesenkt. Gleichzeitig werden die Hakenflaschen 46 und somit auch der Ansaugkrümmer 10 angehoben, sodass der Ansaugkrümmer 10 entfernt und anschließend ausgewechselt werden kann.

Um die Hakenflaschen 46 an die Tragzapfen 14 des Vakuumbehandlungsgefäßes 6 einzuhaken, werden die Hydraulikzylinder 26 wieder eingefahren, sodass die Traversen 28 vertikal nach oben versetzt werden. Auf diese Weise werden die Hakenfla- sehen 46 abgesenkt. Gleichzeitig wird die Metallbadpfanne 18 angehoben .

FIG 2 zeigt die metallurgische Anlage 2 aus FIG 1 nach der Entfernung des Ansaugkrümmers 10. Im vorliegenden Fall sind die Hakenflaschen 46 der Flaschenzüge 34 an die Tragzapfen 14 des Vakuumbehandlungsgefäßes 6 eingehakt.

Das vertikale Versetzen des Vakuumbehandlungsgefäßes 6 mit- hilfe des Hubsystems 22 erfolgt analog zum vertikalen Verset- zen des Ansaugkrümmers 10. Werden die unteren Rollenblöcke 40 um eine vorgegebene Höhe 52 in eine erste Richtung 54 verti ¬ kal versetzt, wird das Vakuumbehandlungsgefäß 6 insbesondere um das Vierfache der vorgegebenen Höhe 52 in eine zweite, entgegengesetzte Richtung 56 vertikal versetzt. Dies geht da- rauf zurück, dass die einzelnen Flaschenzüge 34 invertierte Flaschenzüge sind und jeweils vier tragende Seilstränge 44 aufweisen .

Ferner sei hier erwähnt, dass es auch prinzipiell möglich ist, die Hakenflaschen 46 an die Tragzapfen 14 des Vakuumbehandlungsgefäßes 6 einzuhaken, solange der Ansaugkrümmer 10 noch auf dem Vakuumbehandlungsgefäß 6 angeordnet ist, um so die Gefäßeinheit 4 als Ganzes vertikal zu versetzen. Des Weiteren ist in FIG 2 eine Schnittebene IV-IV darge ¬ stellt, die durch den zeichnungsgemäß rechten der beiden Querbalken 50 sowie durch die auf diesen Querbalken 50 aufgesteckte Traverse 28 verläuft.

FIG 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts der metallurgischen Anlage 2 nach der Entfernung des Ansaugkrümmers 10. Diese Figur veranschaulicht, wie die Flaschenzü ¬ ge 34 räumlich angeordnet sind, nämlich spiegelsymmetrisch bezüglich der Symmetrieebene 12 der Gefäßeinheit 4 (vgl.

FIG 1 oder FIG 2) .

Es sind jeweils die oberen, ortsfest angeordneten Rollenblö ¬ cke 38 der Flaschenzüge 34 sowie Abschnitte der Seile 36 der Flaschenzüge 34 dargestellt. Ferner ist erkennbar, dass je ¬ weils zwei der vier Flaschenzüge 34, wie zuvor erwähnt, eine gemeinsame Hakenflasche 46 aufweisen. Jede der beiden Haken ¬ flaschen 46 ist mit ihrem Haken 58 an einen der beiden Tragzapfen 14 des Vakuumbehandlungsgefäßes 6 eingehakt.

Außerdem sind in der dargestellten Perspektive die zuvor erwähnten Umlenkrollen 42 des jeweiligen oberen Rollenblocks 38 erkennbar. Zudem ist ersichtlich, dass die Umlenkrollen 42 des jeweiligen Rollenblocks 38 an einer gemeinsamen Achse 60 gelagert sind.

Einer besseren Übersichtlichkeit halber sind der Tragrahmen 16, die Hydraulikzylinder 26 der Pfannenhubvorrichtung 24 sowie die I-Profil-Balken 48, welche die oberen Rollenblöcke 38 miteinander verbinden, in FIG 3 nicht dargestellt.

FIG 4 zeigt einen Schnitt durch die metallurgische Anlage 2 entlang der Schnittebene IV-IV aus FIG 2, d.h. durch den zeichnungsgemäß rechten Querbalken 50 aus FIG 2. Da die me- tallurgische Anlage 2 spiegelsymmetrisch ausgestaltet ist, würde ein entsprechender Schnitt durch den anderen Querbalken 50 gleich aussehen. In FIG 4 sind die unteren Rollenblöcke 40 derjenigen Fla ¬ schenzüge 34, die in FIG 2 zeichnungsgemäß rechts angeordnet sind, sowie der diese beiden Rollenblöcke 40 verbindende Querbalken 50 dargestellt. Ferner sind in der vorliegenden Darstellung die beiden Umlenkrollen 42 des jeweiligen dargestellten Rollenblocks 40 zu erkennen.

Des Weiteren weist der Querbalken 50 eine Kopplungsvorrichtung 62 auf. Die Kopplungsvorrichtung 62 umfasst zwei gegen- sinnig angeordnete Hydraulikzylinder 64, die jeweils einen

Kolben 66 aufweisen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind diese Hydraulikzylinder 64 als Differentialzylinder ausgestaltet . Weiterhin zeigt FIG 4 die auf den dargestellten Querbalken 50 aufgesteckte Traverse 28. Die Traverse 28 weist zwei keilför ¬ mige Abschnitte 68 auf, die in entsprechend geformte Vertie ¬ fungen 70 des Querbalkens 50 eingesetzt sind. Außerdem weist jeder der beiden keilförmigen Abschnitte 68 eine Öffnung 72 auf, die zur Aufnahme von einem der Kolben 66 der Kopplungs ¬ vorrichtung 62 vorgesehen ist.

Um die Traverse 28 an den Querbalken zu koppeln und somit ei ¬ ne Kopplung zwischen der Pfannenhubvorrichtung 24 und der Ge- fäßhubvorrichtung 32 zu bewirken, werden die Kolben 66 der

Hydraulikzylinder 64 in die Öffnungen 72 der keilförmigen Abschnitte 68 der Traverse 28 eingeschoben.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausfüh- rungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das offenbarte Beispiel einge ¬ schränkt und andere Variationen können hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.