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Title:
LIGHT BUILDING BOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/028618
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light building board (1) comprising at least two opposite cover layers (10, 20) and at least one core layer (3) that is arranged therebetween and is connected thereto. A profiled element (4) that is provided with a visible surface (40) and an opposite covered surface (41) is disposed on at least one narrow side of the light building board (1). At least one anchoring element (42) is placed on the covered surface (41). Said anchoring element (42) engages into the core layer (3) of the light building board (1) in the assembled state, supportingly grips at least one bottom side of a cover layer (10, 20), and is provided with at least two webs (44) that adjoin each other by means of a separation (43). The inventive light building board (1) can be produced at a low cost, in a fully automatic, economic manner, and the longitudinal faces thereof are permanently protected or sealed.

Inventors:
AFFELDT JENS-UWE (DE)
FIETZ ALFONS (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/007692
Publication Date:
March 13, 2008
Filing Date:
September 04, 2007
Export Citation:
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Assignee:
REHAU AG & CO (DE)
AFFELDT JENS-UWE (DE)
FIETZ ALFONS (AT)
International Classes:
E04C2/36
Foreign References:
DE19506158A11996-08-29
US4971849A1990-11-20
EP0584041A11994-02-23
Attorney, Agent or Firm:
REHAU AG + CO (Rehau, DE)
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Claims:
Schutzansprüche

1. Leichtbauplatte (1) mit wenigstens zwei einander gegenüberliegend angeordneten Decklagen (10, 20), und wenigstens einer dazwischen und mit diesen verbundenen Kernlage (3), wobei an wenigstens einer Schmalseite der Leichtbauplatte (1) ein Profilelement (4) angeordnet ist, welches eine Sichtseite (40) und eine dieser gegenüber angeordnete Abdeckseite (41) aufweist, wobei an der Abdeckseite wenigstens ein Verankerungselement (42) angeordnet ist, welches im Montagezustand in die Kernlage (3) der Leichtbauplatte (1) eingreift, wobei das Verankerungselement (42) wenigstens eine Unterseite einer Decklage (10, 20) abstützend untergreift und wobei das Verankerungselement (42) wenigstens zwei voneinander durch eine Trennung (43) benachbart angeordnete Stege (44) aufweist.

2. Leichtbauplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung (43) etwa eine Breite von 0,01 mm aufweist und durch ein Schneidwerkzeug eingebracht ist.

3. Leichtbauplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung (43) als die Stege (44) beabstandende Ausnehmung ausgebildet ist.

4. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung (43) etwa der halben Wandstärke des Verankerungselementes (42) entspricht.

5. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung (43) von der Abdeckseite (41) sich etwa über die Höhe des Verankerungselementes (42) erstreckt.

6. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung (43) etwa dem Abstand zwischen Sichtseite (40) und Abdeckseite (41) des Profilelementes (4) entspricht.

7. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (42) einstückig mit der Abdeckseite (41) des Profilelementes (4) verbunden ist.

8. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (42) stoffschlüssig mit der Abdeckseite (41) des Profilelementes (4) verbunden ist.

9. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (42) an wenigstens einer Seite Halteelemente (45) aufweist.

10. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Verankerungselementes (42) etwa der Wandstärke des Profilelementes (4) entspricht.

11. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Verankerungselementes (42) etwa der halben Wandstärke der Decklage (10, 20) entspricht.

12. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (42) in etwa einem rechten Winkel an der Abdeckseite (41) des Profilelementes (4) angeordnet ist.

13. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (42) in einem Winkel von etwa 1 bis 20°, vorzugsweise 1 bis 8°, zur Abdeckseite (41) des Profilelementes (4) angeordnet ist.

14. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der Unterseite der Decklage (10, 20) zugeordneten Seite des Verankerungselementes (42) ein Klebstoffsystem angeordnet ist.

15. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Decklage (10, 20) im Montagezustand gegenüberliegenden Seite der Abdeckseite (41) des Profilelementes (4) ein Klebstoffsystem angeordnet ist.

16. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (4) aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoff hergestellt ist.

17. Leichtbauplatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoplastisch verarbeitbare Werkstoff des Profilelementes (4) ausgewählt ist aus der Gruppe der Po- lyolefine, Polystyrole, Styrol-Copolymere, Polyvinylchloride, Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Ethylenvinylacetate und dergleichen.

18. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (4) aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist.

19. Leichtbauplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Werkstoff der Profilleiste (4) ausgewählt ist aus der Gruppe der Stähle, Edelstahle, der Leichtmetalle, der Edelmetalle und dergleichen.

20. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (4) aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoff und einem metallischen Werkstoff hergestellt ist.

21. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (40) des Profilelementes (4) wenigstens teilweise ein Dekor aufweist.

22. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekor der Sichtseite (40) der Profilelement (4) in etwa der Sichtseite der Decklage (10, 20) entspricht.

23. Leichtbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (4) wenigstens ein Dichtelement (46) aufweist.

Description:

Leichtbauplatte

Die Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit wenigstens zwei einander gegenüberliegend angeordneten Decklagen und wenigstens einer dazwischen und mit diesen verbundenen Kernlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Leichtbauplatten sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. So wird beispielsweise in der DE 10315055 eine gattungsgemäße Leichtbauplatte beschrieben. Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Leichtbauplatte aus zwei die Plattenober- sowie die Plattenunterseite bildenden dünnwandigen Decklagen und mindestens einer zwischen den Decklagen angeordneten und mit diesen verklebten Kernlagen aus leichtem Füllmaterial beschrieben. Das Verfahren zur Herstellung dieser Leichtbauplatte soll dadurch gekennzeichnet sein, dass im Durchlauf auf eine erste Seite Kernlage eine Klebstoffschicht aufgebracht und die erste Seite der Kernlage mit einer ersten Decklage zusammengeführt wird, auf eine zweite Seite der Kernlage eine Klebstoffschicht aufgebracht und die zweite Seite der Kernlage mit einer zweiten Decklage zusammengeführt wird und die Decklagen mit der Kernlage verpresst werden. Es wird weiterhin beschrieben, dass zur Herstellung dieser Leichtbauplatte zumindest im Bereich von Längsstirnseiten der Leichtbauplatte angeordnete, mit den Decklagen verklebte Rahmenriegel angeordnet sein können. Die beschriebene Leichtbauplatte kann somit einerseits ohne mit an den Längsstirnseiten angeordneten Rahmenriegeln hergestellt werden, als auch mit diesen längstirnseitig angeordneten Rahmenriegeln.

Die Leichtbauplatte wird somit einerseits mit ungeschützten Längsstirnseiten verbaut bzw. andererseits mit auf den Querschnitt und die Geometrie der Leichtbauplatte dimensionierten Rahmenriegeln hergestellt, welche die Längsstirnseiten bedecken. Nachteilig bei diesem Verfahren und der somit hergestellten Leichtbauplatte wird gesehen, dass die Herstellung zwar im Durchlaufverfahren funktionieren soll, jedoch jede Leichtbauplatte als Einzelstück schrittweise montiert werden muss. So ist insbesondere bei der Verwendung der Rahmenriegel nachteilig, dass diese in ihrer Dimensionierung den Decklagen für die herzustellende Leichtbauplatte angepasst sein müssen und somit eine vollautomatische Fertigung online nicht realisierbar ist.

Ein weiterer Nachteil der Leichtbauplatte wird darin gesehen, dass die mit den Decklagen verklebten Rahmenriegel aufgrund der bekannten Fertigungstoleranzen insbesondere bei der Holzbearbeitung dazu führen, dass die zu verklebende Kernlage nicht vollflächig mit den Decklagen verklebt ist bzw. durch die Verpressung der Decklagen beschädigt ist. Bei der nach diesem beschriebenen Verfahren hergestellten Leichtbauplatte ohne verklebte Rahmenriegel müssen die Längsstirnseiten erst nachträglich durch zusätzliche Arbeitsgänge und Verfahrensschritte vor Beschädigung bzw. Zerstörung geschützt werden. Bei der Verwendung der beschriebenen Rahmenriegel muss ebenfalls in einem zusätzlichen Arbeitsgang auf die Längsstirnseiten der Leichtbauplatten ein zusätzlicher Schutz kosten- und zeitintensiv durch zusätzliche Abdeckelemente aufgebracht werden. Ein weiterer Nachteil der beschriebenen Leichtbauplatte wird darin gesehen, dass diese nur für prismatische, flächige Geometrien herstellbar ist. Bei der Herstellung von gerundeten Geometrien sowohl an den Außenseiten als auch im Innenbereich der Leichtbauplatte können diese Rahmenriegel nicht eingesetzt werden. Dies ist insbesondere dann von großem Nachteil, wenn die an sich bekannte Leichtbauplatte in ihrer Fläche eine gerundete öffnung für beispielsweise den Einsatz einer Küchenspüle erhält, wobei diese gerundete Längsstirnseite mit den bekannten Rahmenriegeln nicht abdeckbar ist. Somit sind derartige Leichtbauplatten nach dem bekannten Stand der Technik nicht wirtschaftlich, insbesondere unter dem Aspekt der Notwendigkeit von innenseitig und außenseitig geschützten Längsstirnseiten.

Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu verbessern und eine Leichtbauplatte aufzuzeigen, die kostengünstig und vollautomatisch wirtschaftlich herstellbar ist, deren Längsstirnseiten dauerhaft geschützt bzw. versiegelt sind, bei der die verwendeten Abdeckelemente der Längsstirnseiten ein geringes Gewicht aufweisen, fest mit der Leichtbauplatte und diese stabilisierend verbunden sind sowie erstmalig Leichtbauplatten mit Freiformen, wie kleine und große Innenradien, realisierbar sind.

Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Leichtbauplatte mit wenigstens zwei einander gegenüberliegend angeordneten Decklagen und wenigstens einer dazwischen und mit diesen verbundenen Kernlage ist dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Schmalseite der Leicht-

bauplatte ein Profilelement angeordnet ist, welches eine Sichtseite und eine dieser gegenüber angeordnete Abdeckseite aufweist, wobei an der Abdeckseite wenigstens ein Verankerungselement angeordnet ist, welches im Montagezustand in die Kernlage der Leichtbauplatte eingreift, wobei das Verankerungselement wenigstens eine Unterseite der Decklage abstützend untergreift und wobei das Verankerungselement wenigstens zwei voneinander durch eine Trennung benachbart angeordnete Stege aufweist. Erfindungsgemäß wurde es durch diese Ausführungsform des Profilelementes erstmals überraschend möglich, sowohl gerade als auch gerundete Schmalseiten von Leichtbauplatten abstützend und abdichtend zu verschließen. Somit können erfindungsgemäße Leichtbauplatten in allen derzeit erdenklichen Freiformen hergestellt und an ihren Schmalseiten abstützend und abdichtend verschlossen werden, was bisher wirtschaftlich und mechanisch nicht möglich war. Die erfindungsgemäße Leichtbauplatte lässt sich somit kostengünstig und wirtschaftlich sowohl manuell als auch automatisiert herstellen. Die Trennung zwischen den Stegen des Verankerungselementes ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass die Stege an sich gegeneinander beweglich angeordnet sind, so dass diese sich den unterschiedlichen Toleranzen der einander gegenüberliegend angeordneten Decklagen der Leichtbauplatte über deren gesamten Breite entsprechend anpassen und die Stirnseite abstützend und abdichtend untergreifen.

Bei der Verwendung eines an sich bekannten Schneidwerkzeuges wird das Verankerungselement so bearbeitet, dass benachbart aneinander angeordnete Stege entstehen, die zwar nebeneinander angeordnet sind, aber stoffschlüssig nicht mehr miteinander verbunden sind. Die Trennung kann bspw. in einem spitzen Winkel zur Abdeckseite des Profilelementes ausgebildet sein.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte weist das Verankerungselement eine Trennung von etwa 0,01 mm auf, welche durch ein beispielsweise an sich bekanntes Schneidwerkzeug eingebracht ist. Durch eine derartige Ausbildung des Verankerungselementes kann das Profilelement insbesondere bei großen Innenbzw. Außenradien bzw. bei gerundeten Konturen problemlos an den Schmalseiten der Leichtbauplatte abstützend und abdichtend angebracht werden.

In einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte ist die Trennung des Verankerungselementes als Ausnehmung so ausgebildet, dass die Stege über einen definierten Abstand voneinander beabstandet angeordnet sind. In dieser vorteilhaften Ausführungsform können insbesondere bei kleinen bzw. mehreren hin-

tereinander angeordneten auch gegenläufigen Radien der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte deren Schmalseiten problemlos vollautomatisch mit den Profilelementen abstützend und abdichtend verschlossen werden.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass, wenn die Trennung zwischen den Stegen des Verankerungselementes etwa der halben Wandstärke des Verankerungselementes entspricht, das Profilelement die gewünschte Radiengängigkeit aufweist, ohne jedoch die erforderliche abstützende Funktion zu verlieren.

In einer weiteren Ausführung ist die Trennung so ausgebildet, dass sie sich von der Abdeckseite des Profilelementes etwa über die Höhe des Verankerungselementes erstreckt.

In einer weiteren, ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltungsform entspricht die Trennung etwa dem Abstand zwischen der Sichtseite und der Abdeckseite des Profilelementes, so dass beispielsweise bei Verwendung von Profilelementen aus thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoffen ein sog. „weißbruchfreies" Verschließen der Schmalseiten der Leichtbauplatte möglich ist.

Weiterhin vorteilhaft hat sich erwiesen, dass das Verankerungselement einstückig mit der Abdeckseite des Profilelementes verbunden ist, so dass das Profilelement beispielsweise im an sich bekannten Verfahren der Extrusion kostengünstig und in verschiedenen Dimensionen und Farben herstellbar ist.

Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Verankerungselement stoffschlüssig mit der Abdeckseite des Profilelementes verbunden ist. Beispielsweise bei weit voneinander beabstandeten Decklagen der Leichtbauplatte können derartige Verankerungselemente an den erforderlichen Stellen durch beispielsweise Klebung nachträglich an der Abdeckseite des Profilelementes angeordnet werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Verankerungselement an wenigstens einer Seite Halteelemente auf, die beispielsweise sägezahnförmig ausgebildet sind. Durch diese Halteelemente ist es möglich, dass sich die Verankerungselemente abstützend an der Unterseite der jeweiligen Decklage anordnen und dass zwischen den Halteelementen, welche sich vorteilhafterweise über die gesamte Längsrichtung der Verankerungselemente erstrecken, ein an sich bekanntes Klebstoffsystem einbringbar ist, welches zu einer erhöhten mechanischen Festigkeit der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte führt.

Je nach Dimensionierung der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte kann die Wandstärke des Verankerungselementes etwa der Wandstärke des Profilelementes entsprechen oder aber der halben Wandstärke der entsprechenden Decklage. Somit ist vorteilhafterweise eine den jeweiligen technischen und designerischen Anforderungen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte folgende Abstützung bzw. Abdichtung der Schmalseiten möglich.

In einer ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform ist das Verankerungselement in etwa einem rechten Winkel an der Abdeckseite des Profilelementes angeordnet, es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Verankerungselement in etwa einem Winkel von 1 bis 20°, vorzugsweise 1° bis 8° zur Abdeckseite des Profilelementes angeordnet ist. Hierdurch lässt sich die erforderliche Abstützfunktion zwischen den Decklagen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte den jeweiligen mechanischen Anforderungen entsprechend problemlos anpassen.

Zur weiteren Erhöhung der Abstütz- bzw. Abdichtfunktion der Schmalseiten der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte ist an wenigstens einer, der Unterseite der Decklage zugeordneten Seite des Verankerungselementes ein Klebstoffsystem angeordnet. Dieses an sich bekannte Klebstoffsystem ist den Materialien der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte, insbesondere den Decklagen sowie dem Profilelement entsprechend angepasst und führt neben einer stoffschlüssig abstützenden Verbindung der Verankerungselemente mit der Unterseite der Decklage zusätzlich noch zu einer Abdichtung der Schmalseite der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte.

In einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform ist an der der Decklage im Montagezustand gegenüberliegenden Seite der Abdeckseite des Profilelementes ein Klebstoffsystem angeordnet. Dieses den Materialien der Decklage und des Profilelementes entsprechende Klebstoffsystem führt zu einer zusätzlichen, stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Profilelement und den Decklagen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte und dichtet mögliche fertigungs- und toleranzbedingte Spalte zwischen den Schmalseiten der Decklagen und dem Profilelement ab.

Das an den Schmalseiten der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte angebrachte Profilelement ist vorteilhafterweise aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoff hergestellt, so dass eine kostengünstige Fertigung beispielsweise im Verfahren der Extrusion aber auch im Verfahren der Coextrusion möglich ist. Der thermoplastisch verarbeitbare Werkstoff des Profilelementes ist vorteilhafterweise aus der Gruppe der Polyolefine, Polystyrole,

Styrol-Copolymere, Polyvinylchloride, Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Ethylenvinyl- acetate und dergl. ausgewählt. Hierdurch lassen sich, den jeweiligen Anforderungen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte gerecht werdend, deren Schmalseiten kostengünstig und dauerhaft abstützen und abdichtend verschließen.

In einer weiteren, ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform ist das Profilelement aus einem metallischen Werkstoff hergestellt. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei speziellen Anforderungen an das Design sowie bei bestimmten Anforderungen bezüglich der mechanischen Stabilisierung der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte. Der metallische Werkstoff der Profilleiste kann dabei aus der Gruppe der Stähle, der Edelstahle, der Leichtmetalle, der Edelmetalle und dergleichen ausgewählt sein.

Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Profilleiste aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoff und einem metallischen Werkstoff hergestellt ist. So ist es beispielsweise vorteilhaft möglich, die Verankerungselemente aus einem metallischen Werkstoff herzustellen und stoffschlüssig mit der Abdeckseite eines aus thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoff hergestellten Profilelementes aufzubringen. Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, das Profilelement aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoff so herzustellen, dass dieser metallische Verstärkungselemente voll umfänglich einschließt, was im an sich bekannten Verfahren der Coextrusion möglich ist.

In einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte weist die Sichtseite des Profilelementes wenigstens teilweise ein Dekor auf. Dieses im an sich bekannten Verfahren der Bedruckung bzw. Lackierung aufzubringende Dekor kann beispielsweise dem Dekor der Decklagen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte entsprechen, so dass die Anforderungen an ein einheitliches Design problemlos realisierbar sind.

Weiterhin vorteilhaft hat sich erwiesen, dass das Profilelement wenigstens ein Dichtelement enthält, welches beispielsweise am Verankerungselement und/oder an der Abdeckseite angeordnet sein kann. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung eines beispielsweise aus einem weicheren thermoplastisch verarbeitbaren Material im Coextrusionsverfahren angebrachten Dichtelement lässt sich vorteilhafterweise ein möglicher Spalt zwischen dem an der Schmalseite der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte angebrachten Profilelement und den Decklagen abdichten, ohne ein zusätzliches Klebstoffsystem bzw. Dichtsystem einzubringen.

Die Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 Erfindungsgemäße Leichtbauplatte

Fig. 2 Perspektivische Darstellung eines Profilelementes

Fig. 3 Weitere perspektivische Darstellung eines Profilelementes

In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte 1 dargestellt, deren Querschnitt im Wesentlichen viereckig ist, wobei sich an drei gerade Schmalseiten eine gerundete Schmalseite anschließt. Im Zentrum der Leichtbauplatte 1 ist eine öffnung 5 angebracht, in die bspw. ein hier nicht dargestelltes Spülbecken einbringbar ist.

Die Leichtbauplatte 1 besteht aus zwei einander gegenüberliegend angeordneten Decklagen 10, 20 und einer dazwischen mit diesen verbundenen Kernlage 3. Dies ist in der Vorderansicht der Schmalseite der Leichtbauplatte 1 sowie an der Schmalseite der öffnung 5 der Leichtbauplatte 1 erkennbar. An den anderen Schmalseiten der Leichtbauplatte 1 sind Profilelemente 4 angeordnet, wobei an der linken Seite der Leichtbauplatte 1 ein Querschnitt des Profilelementes 4 erkennbar ist. Das Profilelement 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Sichtseite 40 und eine gegenüberliegend angeordnete Abdeckseite 41 auf, wobei an der Abdeckseite 41 ein Verankerungselement 42 angeordnet ist. Das Profilelement 4 wird über die Verankerungselemente 42 zwischen die Decklagen 10, 20 eingebracht, so dass die Verankerungselemente 42 die Unterseite der Decklage 10, 20 abstützend untergreifen. Das Profilelement 4 kann über an sich bekannte Klebstoffsysteme, welche direkt an dem Verankerungselement 42 und/oder an der der Stirnseite der Decklage 10, 20 gegenüberliegend angeordneten Seite der Abdeckseite 41 angeordnet sind, stoffschlüssig befestigt sein.

An den weiteren Schmalseiten der Leichtbauplatte 1 , insbesondere an den gerundeten Bereichen der öffnung 5, aber auch an der gerundeten Außenkontur der Leichtbauplatte 1 , ist es erforderlich, dass das Profilelement 4 diese Konturen ohne Beschädigung des Dekors auf der Sichtseite 40 sowie auch der Verankerungselemente 42 an den besagten Schmalseiten anbringbar ist.

Die erfindungsgemäße Leichtbauplatte 1 weist insbesondere in den gerundeten Bereichen ein Profilelement 4 auf, welches im Montagezustand in die Kernlage 3 der Leichtbauplatte 1 eingreift, wobei das Verankerungselement 42 wenigstens eine Unterseite der Decklage 10, 20 abstützend untergreift und wobei das Verankerungselement 42 wenigstens zwei voneinander durch eine Trennung 43 benachbart angeordnete Stege 44 aufweist. Durch die Ausbildung des Profilelementes 4 ist es erstmals überraschend möglich, Leichtbauplatten 1 in allen möglichen Freiformen an den Schmalseiten abdichtend und abstützend zu verschließen.

Hierzu ist nur eine Ausführung eines Profilelementes 4 erforderlich, welches sowohl in den geraden als auch in den gerundeten Bereichen der Schmalseite der Leichtbauplatte 1 einfach und kostengünstig anbringbar ist.

In Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Profilelementes 4 dargestellt. Das Profilelement 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Sichtseite 40 sowie eine dieser gegenüber angeordnete Abdeckseite 41 auf. Die Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 weist voneinander durch Trennungen 43 benachbart angeordnete Stege 44 auf, welche über die gesamte Längsrichtung des Profilelementes 4 einstückig angeordnet sind. Die über die Trennungen 43 voneinander beabstandet angeordneten Stege 44, welche in diesem Ausführungsbeispiel in zwei voneinander beabstandet angeordneten Reihen, einander direkt gegenüberliegend auf der Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 angeordnet sind, bilden somit zwei Verankerungselemente 42, welche insbesondere bei Einsatz in einer Leichtbauplatte 1 mit wenigstens zwei einander gegenüberliegend angeordneten Decklagen 10, 20 und wenigstens einer dazwischen und mit dieser verbundenen Kernlage 3, deren Schmalseiten abstützend und abdichtend verschließen.

Die Stege 44 des Verankerungselementes 42 weisen an ihrer nach außen zur Decklage 10, 20 weisenden Seite Halteelemente 45 auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel etwa sägezahnförmig ausgebildet sind. Durch diese Halteelemente 45 der Stege 44 ist es einerseits möglich, das Profilelement 4 an den Unterseiten der Decklagen 10, 20 verrastend anzuordnen und andererseits in die in den Halteelementen 45 angeordnete Rillen ein an sich bekanntes Klebstoffsystem einzubringen, so dass die Profilleiste 4 stoffschlüssig an der Schmalseite der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte 1 abstützend und abdichtend anbringbar ist.

Die Wandstärke der Stege 44 des Verankerungselementes 42 entspricht in diesem Ausführungsbeispiel etwa dem Abstand zwischen der Sichtseite 40 und der Abdeckseite 41 des Profilelementes 4. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Wandstärke

der Stege 44 des Verankerungselementes 42 in etwa der Wandstärke der Decklage 10, 20 entsprechen. Die Stege 44 des Verankerungselementes 42 sind in diesem Ausführungsbeispiel in etwa einem rechten Winkel an der Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 angeordnet.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Stege 44 des Verankerungselementes 42 über eine Trennung 43 voneinander beabstandet angeordnet, wobei der Abstand zwischen den Stegen 44 etwa der Wandstärke der Stege 44 entspricht. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Trennung 43 zwischen den Stegen 44 dem jeweiligen Anwendungsfall, insbesondere dem Innen- bzw. dem Außenradius der Leichtbauplatte 1 , anpassbar sind. Somit kann die Trennung 43 zwischen den Stegen 44 auch bspw. in etwa der Breite des Profilelementes 4 entsprechen.

Das Profilelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoff hergestellt, wobei das Verankerungselement 42 einstückig im Verfahren der Extrusion bzw. der Coextrusion an der Abdeckseite 41 angeordnet ist. Die Trennungen 43 zwischen den Stegen 44 des Verankerungselementes 42 sind durch einen an sich bekannten Prozess wie Fräsen, Stanzen bzw. Sägen einbringbar. Die Trennung 43 zwischen den Stegen 44 erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel etwa über die Höhe des Verankerungselementes 42, wobei es jedoch auch im Rahmen der Erfindung liegt, dass die Höhe der Trennung 43 zwischen den Stegen 44 des Verankerungselementes 42 nur etwa der halben Höhe des Verankerungselementes 42 entspricht. Die Trennung 43 zwischen den Stegen 44 des Verankerungselementes 42 ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa rechteckig ausgebildet, wobei es jedoch auch im Rahmen der Erfindung liegt, dass die Trennung 43 beispielsweise dreieckförmig, halbrund und dergl. ausgebildet ist.

Zwischen der Sichtseite 40 und der Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Dekorelement 47 angeordnet, welches als Aluminiumfolie ausgebildet ist. Durch dieses Dekorelement 47 wird zum einen das Design der Profilleiste 4 verbessert, während weiterhin eine gewisse mechanische Verstärkung des Profilelementes 4 erfolgt. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Profilelement 4 aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist.

In Fig. 3 ist eine weitere perspektivische Darstellung eines Profilelementes 4 dargestellt. Das Profilelement 4 weist eine Sichtseite 40 sowie eine dieser gegenüber angeordnete Abdeckseite 41 auf. Auf der Sichtseite 40 des Profilelementes 4 ist ein Dekorelement 47 angebracht, welches beispielsweise eine an sich bekannte Farbe, Folie und dergl. ist.

Auf der Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 sind zwei einander etwa parallel gegenüberliegend angeordnete Verankerungselemente 42 angeordnet, welche einstückig mit der Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 verbunden sind. Die Verankerungselemente 42 weisen an der im Montagezustand den Unterseiten der Decklagen 10, 20 der hier nicht dargestellten Leichtbauplatte gegenüberliegenden Seiten ein Halteelement 45 auf, welches beispielsweise in eine in die Unterseite der Decklage 10, 20 der nicht dargestellten Leichtbauplatte 1 eingebrachten Nut einrastbar ist.

Die Verankerungselemente 42 untergreifen im Montagezustand abstützend die Unterseiten der Decklage 10, 20 der nicht dargestellten Leichtbauplatte 1 und weisen durch Trennungen 43 benachbart angeordnete Stege 44 auf. Die Trennung 43 zwischen den Stegen 44 weist etwa eine Breite von 0,01 mm auf und ist durch ein an sich bekanntes Schneidwerkzeug eingebracht.

Bei der Verwendung eines an sich bekannten Schneidwerkzeuges wird das Verankerungselement 42 so bearbeitet, dass benachbart aneinander angeordnete Stege 44 entstehen, die zwar nebeneinander angeordnet und sogar gegeneinander beweglich sind, die aber stoffschlüssig nicht mehr miteinander verbunden sind.

Im Montagezustand an einer erfindungsgemäßen Leichbauplatte ist es insbesondere bei Innen- bzw. Außenradien problemlos möglich, das Profilelement 4 dieser Kontur folgend an den Schmalseiten der nicht dargestellten Leichtbauplatte abstützend und abdichtend anzubringen.

In diesem Ausführungsbeispiel ist an der im Montagezustand den Stirnseiten der Decklagen 10, 20 der nicht dargestellten Leichtbauplatte zugeordneten Seite der Abdeckseite 41 ein Abdichtelement 46 angeordnet, welches einen Spalt beispielsweise bei einer Anwendung an einer Küchenarbeitsplatte abdichtet.

Die Verankerungselemente 42 sind in diesem Ausführungsbeispiel in etwa einem Winkel von 4° zur Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 angeordnet, so dass eine an sich schon kraftschlüssige, abstützende und abdichtende Wirkung des Profilelementes 4 an der Leichtbauplatte erreichbar ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass an der Abdeckseite 41 des Profilelementes 4 mehrere einander parallel gegenüberliegend angeordnete Verankerungselemente 42 einstückig angeordnet sind, insbesondere bei nicht dargestellten Leichtbauplatten, die aus drei bzw. mehr Decklagen 10, 20 und dazwischen mit diesen verbundenen Kernlagen 3 bestehen. Das Profilelement 4 ist somit jeder denkbaren Freiform der Leichtbauplatte aber auch jeder erdenklichen Geometrie der Dicke der Leichtbauplatte problemlos anpassbar.

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