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Title:
LIGHT OR ELECTRIC UNIT FOR CONNECTION TO A LOAD-BEARING RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/069361
Kind Code:
A1
Abstract:
A light (30) or an electric unit for a load-bearing rail (10) which has a load-bearing rail profile (15) with two side walls (16) and at least one busbar (20) which is arranged on an inner side and has electrically contactable lines (25), wherein the light (30) or the electric unit has a contacting element (40) with terminal contacts (42) which, in a state introduced into the load-bearing rail profile (15), pass into contact with lines (25) of the busbar (20), wherein the contacting element (40) is mounted such that it can be rotated with respect to a carrier element (31) between an open position for introducing into and removing from the load-bearing rail profile (15) and a contacting position for contacting the lines (25) of the busbar (20), and wherein an actuating element (50) is mounted on the carrier element (31) such that it can be displaced linearly, which actuating element (50) is coupled to the contacting element (40) in such a way that a linear displacement of the actuating element (50) transfers the contacting element (40) from the open position into the contacting position and vice versa.

Inventors:
FRICK JOACHIM (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/077820
Publication Date:
April 15, 2021
Filing Date:
October 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
H01R25/14
Domestic Patent References:
WO2001091250A12001-11-29
Foreign References:
US4790766A1988-12-13
JPS5053895A1975-05-13
DE8805013U11988-06-01
JP2012009167A2012-01-12
DE102010003805A12011-10-13
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, Alexander et al. (AT)
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Claims:
Ansprüche

1 . Leuchte (30) oder elektrische Einheit für eine Tragschiene (10), welche ein Tragschienenprofil (15) mit zwei Seitenwänden (16) sowie mindestens eine Stromschiene (20) aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände (15) des Tragschienenprofils (15) angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen (25) aufweist, wobei die Leuchte (30) bzw. die elektrische Einheit ein Kontaktierungselement (40) aufweist, welches in das Tragschienenprofil (15) einführbar ist und Anschlusskontakte (42) aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil (15) eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements (40) in Anlage gegen Leitungen (25) der Stromschiene (20) zu gelangen, und wobei das Kontaktierungselement (40) gegenüber einem Trägerelement (31 ) der Leuchte (30) bzw. der elektrischen Einheit zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements (40) aus dem

Tragschienenprofil (15) ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte (42) Leitungen (25) der Stromschiene (20) kontaktieren, drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerelement (31 ) ein Betätigungselement (50) linear verschiebbar gelagert ist, welches mit dem Kontaktierungselement (40) derart gekoppelt ist, dass durch eine Linearverschiebung des Betätigungselements (50) das Kontaktierungselement (40) von der Offenposition in die Kontaktierungsposition bzw. umgekehrt überführt werden kann.

2. Leuchte oder elektrische Einheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) durch einen an dem Trägerelement (31 ) geführt gelagerten Riegel gebildet ist.

3. Leuchte oder elektrische Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel eine Zahnstange bildet, deren Zähne (56) mit einem an dem Kontaktierungselement (40) angeordneten Zahnrad (48) gekoppelt sind.

4. Leuchte oder elektrische Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (31 ) eine längliche Ausnehmung oder einen Schlitz (42) aufweist, in dem das Betätigungselement (50) gelagert ist.

5. Leuchte oder elektrische Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (31 ) länglich ausgebildet ist und das Betätigungselement (50) in Längsrichtung des Trägerelements (31) bewegbar gelagert ist.

6. Leuchte oder elektrische Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) an einer Längsseite des Trägerelements (31 ) angeordnet ist.

7. Leuchte oder elektrische Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (31) durch einen Profilkörper gebildet ist.

8. Leuchte oder elektrische Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktierungselement (40) zusätzliche Vorsprünge (46) aufweist, welche für eine mechanische Verriegelung mit dem Tragschienenprofil (15) ausgebildet sind.

9. Leuchte oder elektrische Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) und/oder das Kontaktierungselement (40) in einer der Offenposition und/oder der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements (40) entsprechenden Position gesichert ist.

10. Leuchte oder elektrische Einheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) in der gesicherten Position mit dem Trägerelement (31 ) verrastet ist.

11 . Leuchte oder elektrische Einheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (50) in der gesicherten Position mit dem Trägerelement (31) verklemmt ist. 12 Leuchte oder elektrische Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktierungselement (40) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Kontakte aufweist.

13. Leuchte oder elektrische Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine LED-Balkenleuchte handelt. 14. Anordnung zur Lichtabgabe mit einer Tragschiene (1), welche ein Tragschienenprofil (15) mit zwei Seitenwänden (16) sowie mindestens eine Stromschiene (20) aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände (16) des Tragschienenprofils (15) angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen (25) aufweist, und einer Leuchte (30) oder einer elektrischen Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seitenwänden (16) des Tragschienenprofils (15) Stromschienen (20) angeordnet sind.

Description:
Beschreibung

Leuchte oder elektrische Einheit zum Anschluss an eine Tragschiene Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte oder eine elektrische Einheit, die zum Anschluss an eine Tragschiene vorgesehen ist, wobei die Tragschiene ein Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine in dem Tragschienenprofil angeordneten Stromschiene mit kontaktierbaren Leitungen aufweist

Tragschienen mit einem Tragschienenprofil sowie einer in dem Tragschienenprofil gehaltenen Stromschiene sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise zum Realisieren länglicher sog. Lichtbandsysteme genutzt. Ein bekanntes Lichtbandsystem wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung “TECTON” vertrieben und zeichnet sich dadurch aus, dass Leuchten oder andere elektrische Verbraucher flexibel über die gesamte Länge des Systems hinweg an der Tragschiene positioniert werden können. Ermöglicht wird dies dadurch, dass aufgrund einer speziellen Lagerung der Leitungen der Stromschiene diese über die im Wesentlichen gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg für die Verbraucher zugänglich sind, sodass ein Kontaktieren der Leitungen nicht nur an fest vorgegebenen Positionen, sondern an beliebiger stelle erfolgen kann. Beispielsweise zeigt die

WO 2001/091250 A1 ein derartiges Lichtbandsystem. Bei dem oben angesprochenen System “TECTON” sind zwei Stromschienen einander gegenüberliegend an den beiden Seitenwänden eines nach unten offenen, U- förmigen Tragschienenprofils angeordnet. Das Kontaktieren der Leitungen der Stromschienen erfolgt dann dadurch, dass die Leuchte oder der Verbraucher ein drehbares Kontaktierungselement aufweist, welches von der Unterseite her in die Tragschiene eingeführt und anschließend um etwa 45° verdreht wird. An dem

Kontaktierungselement angeordnete Kontakte sind hierbei derart ausgeführt, dass sie durch das Verdrehen seitlich ausgeschwenkt werden und letztendlich im verdrehten Zustand die Leitungen der Stromschienen kontaktieren. Ursprünglich waren die oben beschriebenen drehbaren Kontaktierungselemente derart ausgeführt und an der Leuchte bzw. dem elektrischen Verbraucher gelagert, dass sie von der Unterseite der Leuchte her durch einen Benutzer betätigt, also verdreht werden konnten. Die Leuchte bzw. ein Trägerelement der Leuchte oder des Verbrauchers wurde dann also von der Unterseite her an die Tragschiene angesetzt, wobei dann in diesem an der Tragschiene anliegenden Zustand das oder die Kontaktierungselemente verdreht wurden. In diesem Fall mussten also die Kontaktierungselemente von der Unterseite der Leuchte oder des Verbrauchers her für eine Betätigung zugänglich sein, was üblicherweise kein Problem darstellte, da als Leuchtmittel in der Regel längliche Leuchtstofflampen zum Einsatz kamen, welche erst nach Befestigung der Leuchte an der Tragschiene in einfacher Weise durch den Verbraucher in die Fassungen der Leuchte eingesetzt werden konnten

Zwischenzeitlich kommen allerdings in der Beleuchtungstechnologie anstelle von Leuchtstofflampen überwiegend LEDs bzw. LED-Platinen als Leuchtmittel zum Einsatz, auch bei Leuchten, die zur Verwendung bei derartigen Tragschienen vorgesehen sind. Da das nachträgliche Anordnen von LED-Leuchtmitteln an einer Leuchte eher nicht sinnvoll bzw. möglich ist und ferner eine gleichmäßige Lichtabgabe nur dann erzielt werden kann, wenn die LEDs mehr oder weniger kontinuierlich über die gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg gleichmäßig verteilt angeordnet werden, ist es in der Regel nicht mehr möglich, die oben erläuterten drehbaren Kontaktierungselemente derart auszugestalten, dass sie von der Unterseite her zugänglich sind.

Eine bspw. in der DE 10 2010 003 805 A1 beschriebene Lösung sieht deshalb vor, dass das drehbare Kontaktierungselement mit einem Hebel ausgeführt ist, der seitlich durch einen Schlitz des Trägerelements der Leuchte nach außen hervorragt.

Eine derartige, aus dem Stand der Technik bekannte Lösung ist in Figur 7 gezeigt, wobei hier zunächst das längliche Trägerelement 110 einer sog. Balkenleuchte 100 erkennbar ist, an dem drehbar ein Kontaktierungselement 120 gelagert ist. Das in Form eines Profilelements vorliegende Trägerelement 110 muss zum Montieren der Leuchte 100 von der Unterseite her an die - nicht dargestellte - Tragschiene des Lichtbandsystems angesetzt und dann das Kontaktierungselement 120 verdreht werden. Hierzu ist vorgesehen, dass das Trägerelement 110 an beiden Längsseiten Seitenwände 111 aufweist, wobei an einer Seitenwand 111 ein länglicher Schlitz 112 ausgebildet ist, durch den der Endbereich eines mit dem Kontaktierungselement 120 verbundenen Hebels 125 ragt. Der Hebel 125 kann entlang des Schlitzes 112 zwischen den beiden dargestellten Positionen verschwenkt werden, wobei hierbei dann auch ein entsprechendes Verdrehen des Kontaktierungselements 120 erfolgt. Kontakte 122 des Kontaktierungselements 120, die am Außenumfang des Basiskörpers 121 angeordnet sind, werden in diesem Fall dann seitlich ausgeschwenkt, sodass sie gegen die Leitungen der Stromschienen in Anlage kommen. Gleichzeitig werden in diesem Fall auch mechanische Verriegelungselemente ausgeschwenkt, die entsprechende Vorsprünge des Tragschienenprofils hintergreifen, sodass neben der elektrischen Kontaktierung zusätzlich auch eine mechanische Befestigung der Leuchte 100 an der Tragschiene erzielt wird.

Der in Figur 7 gezeigte, seitlich hervorragende Hebel 125 ermöglicht also ein Verdrehen des Kontaktierungselements 120, wobei trotz allem die Unterseite des Trägerelements 110 der Leuchte 100 frei zugänglich ist und somit bspw. über die gesamte Länge hinweg mit Leuchtmitteln bestückt werden kann. Diese Lösung stellt dementsprechend bereits einen Fortschritt gegenüber der ursprünglichen Variante dar, bei der das Verriegelungselement von der Unterseite her betätigt werden musste.

Allerdings muss bei der in Figur 7 gezeigten Lösung aus dem Stand der Technik der Hebel 125 zu einem gewissen Grad seitlich überstehen, um eine komfortable Betätigung des Kontaktierungselements 120 zu ermöglichen. Ferner stellt der seitliche Schlitz 112 eine dauerhafte Öffnung und somit ein Problem dar, wenn die Leuchte 100 vor dem Eindringen von Staub und/oder Feuchtigkeit geschützt werden soll, um die Anforderungen einer sog. IP-Schutzklasse zu erfüllen.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine alternative Möglichkeit anzubieten, ein entsprechendes Kontaktierungselement in vergleichbarer Weise zu betätigen, wobei jedoch eine kompaktere Lösung angestrebt wird.

Die Aufgabe wird durch eine Leuchte oder eine elektrische Einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, an dem Trägerelement der Leuchte oder der elektrischen Einheit ein Betätigungselement vorzusehen, welches linear verschiebbar gelagert ist. Dieses Betätigungselement ist mit dem Kontaktierungselement derart gekoppelt, dass durch die Linearverschiebung des Betätigungselements eine Verdrehung des Kontaktierungselements erzielt werden kann, sodass dieses in gewohnter Weise von einer Offenposition in eine Kontaktierungsposition bzw. umgekehrt überführt werden kann. Dadurch allerdings, dass das Betätigungselement nunmehr kein seitlich hervorstehender, schwenkbarer Hebel ist, kann eine kompaktere Bauform erzielt werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Leuchte oder eine elektrische Einheit für eine Tragschiene vorgeschlagen, wobei die Tragschiene ein

Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen aufweist. Die Leuchte bzw. die elektrische Einheit weist ein Kontaktierungselement auf, welches in das Tragschienenprofil einführbar ist und Anschlusskontakte aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen, wobei das Kontaktierungselement gegenüber einem Trägerelement der Leuchte bzw. der elektrischen Einheit zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, drehbar gelagert ist. Erfindungsgemäß ist an dem Trägerelement ein Betätigungselement linear verschiebbar gelagert, welches mit dem Kontaktierungselement derart gekoppelt ist, dass durch eine Linearverschiebung des Betätigungselements das Kontaktierungselement von der Offenposition in die Kontaktierungsposition bzw. umgekehrt überführt werden kann.

Vorzugsweise wird das Betätigungselement durch einen an dem Trägerelement der Leuchte bzw. der elektrischen Einheit geführt gelagerten Riegel gebildet. Insbesondere kann hierbei der Riegel eine Zahnstange bilden, deren Zähne mit einem an dem Kontaktierungselement angeordneten Zahnrad gekoppelt sind. Diese Art der Kopplung ermöglicht in einfacher und eleganter Weise, die Linearverschiebung des Betätigungselements in die gewünschte Verdrehung des Kontaktierungselements umzusetzen.

Das Trägerelement weist hierbei vorzugsweise eine längliche Ausnehmung bzw. einen Schlitz auf, in dem das Bestätigungselement gelagert ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass das Trägerelement länglich ausgeführt ist und das Betätigungselement in Längsrichtung des Trägerelements bewegbar gelagert ist. Das Betätigungselement ist in diesem Fall dann an einer Längsseite des Trägerelements angeordnet. Vorzugsweise ist das Trägerelement durch einen Profilkörper gebildet. An dem Kontaktierungselement können zusätzliche Vorsprünge vorgesehen sein, welche für eine mechanische Verriegelung mit dem Tragprofil ausgebildet sind. Ebenso wie im Stand der Technik dient also das Verdrehen des Kontaktierungselements nicht nur einem Kontaktieren der Leitungen der Stromschiene, sondern gleichzeitig auch einer mechanischen Befestigung der gesamten Leuchte bzw. der elektrischen Einheit an der Tragschiene.

Das Trägerelement der Leuchte bzw. der elektrischen Einheit und das Betätigungselement können vorzugsweise derart ausgeführt sein, dass sie derart Zusammenwirken, dass das Betätigungselement bzw. das Kontaktierungselement in einer der Offenposition und / oder der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements entsprechenden Position gesichert ist. Bspw. können entsprechende Vorsprünge oder dergleichen vorgesehen sein, die bewirken, dass das Betätigungselement in der gesicherten Position mit dem Trägerelement verrastet oder entsprechend verklemmt ist.

Das Kontaktierungselement kann an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Kontakte aufweisen. Dies ermöglicht es, zwei einander gegenüberliegende Stromschienen innerhalb der Tragschiene zu kontaktieren, sodass das flexible Kontaktieren einer Vielzahl elektrischer Leitungen ermöglicht ist. Bei der Leuchte kann es sich hierbei insbesondere um eine sog. LED-Balkenleuchte handeln.

Erfindungsgemäß wird auch eine Anordnung zur Lichtabgabe vorgeschlagen, welche eine Tragschiene aufweist, die ein Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen aufweist, wobei erfindungsgemäß mindestens eine Leuchte oder eine elektrische Einheit wie oben erläutert vorhanden ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass an beiden Seitenwänden des Tragschienenprofils Stromschienen angeordnet sind.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittdarstellung eines Lichtbandsystems mit einer Tragschiene sowie einer daran angeordneten LED-Balkenleuchte, welche in erfindungsgemäßerWeise ausgestaltet ist; Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Lichtbandsystems von Figur 1 ;

Figur 3 das an dem Trägerelement der Leuchte angeordnete Kontaktierungselement mit dem erfindungsgemäß ausgestalteten Betätigungselement;

Figur 4 die Ausgestaltung des Basiskörpers des Kontaktierungselements;

Figur 5 eine Ansicht des Betätigungselements;

Figur 6 eine Darstellung zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen

Betätigung des Kontaktierungselements und

Figur 7 eine aus dem Stand der Technik bekannte Lösung zur Betätigung des Kontaktierungselements einer Balkenleuchte.

Das in Figur 1 im Schnitt dargestellte, allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene Lichtbandsystem 1 entspricht zunächst hinsichtlich der Ausgestaltung der Tragschiene 10 im Wesentlichen dem bereits bekannten, von der Anmelderin vertriebenen Lichtbandsystem “TECTON”. Eine Besonderheit dieses Systems besteht darin, dass die hier entlang der Tragschiene verlaufenden Leitungen zur Stromversorgung der Leuchten oder Verbraucher derart gelagert sind, dass sie über die gesamte Länge des Lichtbandsystems 1 hinweg kontaktierbar sind, sodass Leuchten oder andere Verbraucher flexibel über die gesamte Länge des Lichtbandsystems 1 hinweg angeordnet werden können. Darauf hinzuweisen ist allerdings, dass die Erfindung nicht auf dieses spezielle Lichtbandsystem mit der besonderen Art der Leitungshalterung beschränkt ist, sondern dass das erfindungsgemäße Konzept grundsätzlich dann verwendet werden kann, wenn zum Kontaktieren der Leitungen einer Tragschiene eines Lichtbandsystems ein Kontaktierungselement einer Leuchte oder eines Verbrauchers verdreht werden muss.

Ferner ist darauf hinzuweisen, dass ein Kontaktieren der Leitungen der Stromschiene nicht unbedingt dazu dienen muss, die anzuschließende Einheit mit Strom zu versorgen. Auch der Anschluss an zur Kommunikation genutzte Datenleitungen wäre denkbar, wobei insbesondere auch das Anschließen von Sensoren, Kameras oder ähnlichen Komponenten denkbar wäre, die von sich aus Daten über die Leitungen des Lichtbandsystems übermitteln, welche dann z.B. zur automatisieren Steuerung des Systems genutzt werden. Im diesen Sinn umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche denkbaren elektrischen Einheiten, die in sinnvoller Weise an eine Stromschiene angeschlossen werden können.

Bei dem in den vorliegenden Figuren dargestellten Lichtbandsystem 1 weist die Tragschiene 10 als tragendes Element ein nach unten offenes, U-förmiges Tragschienenprofil 15 auf, welches mit zwei Seitenwänden 16 sowie einer die Seitenwände 16 verbindenden Horizontalwand 17 einen länglichen Aufnahmeraum umschließt, in den das später noch näher beschriebene Kontaktierungselement einzuführen ist. An beiden Innenseiten der Seitenwände 16 sind Stromschienen 20 mit kontaktierbaren Leitungen 25 ausgebildet, die durch die an das System 1 anzuschließende Leuchten oder Einheiten kontaktierbar sind. Im vorliegenden Fall erfolgt die Lagerung der Leitungen 25 durch speziell ausgebildete, aus einem isolierenden Material bestehende Leitungshalterungselemente 21 , die an den Seitenwänden 16 des Tragschienenprofils 15 befestigt sind und zur Innenseite hin offene längliche Nuten bzw. Kanäle 22 bilden, in denen die Leitungen 25, welche beispielsweise durch un-isolierte Drähte gebildet werden, gelagert sind.

Als an das System 1 anzuschließende Einheit ist in den vorliegenden Figuren eine sog. Balkenleuchte 30 gezeigt, welche entsprechend der Darstellung gemäß Figur 2 an der Unterseite des Tragschienenprofils 15 anliegt und als tragendes Element einen länglichen Profilkörper 31 aufweist. An der Unterseite des Profilkörpers 31 sind flächig verteilt Leuchtmittel in Form von LEDs vorgesehen, wobei die für die Lichtabgabe verantwortliche Abdeckung 35 den LEDs jeweils zugeordnete Linsen 36 aufweist. Das Trägerelement 31 , welches aus einem entsprechend geformten Blech gebildet ist, weist hierbei einen sich in Längsrichtung erstreckenden plattenförmigen Bereich 32 auf, der als Auflagefläche für die Leuchtmittel und die Abdeckung 35 dient. Zu beiden Längsseiten des plattenförmigen Bereichs 32 erstrecken sich dann profilierte seitliche Stege 33, die entsprechend der Darstellung in Figur 1 an der Unterseite des Tragschienenprofils 15 der Tragschiene 10 in Anlage gegen dieses gelangen, sodass die Leuchte 30 die untere Öffnung der Tragschiene 10 entsprechend dicht abschließt.

Die mechanische Befestigung der Leuchte 30 an der Tragschiene 10 sowie die Kontaktierung der Leitungen 25 der Stromschienen 20 erfolgt mit Hilfe eines oder mehrerer Kontaktierungselemente 40, wie sie in den Figuren gezeigt sind. An sich sind diese Kontaktierungselemente 40 bereits bekannt. Sie sind um eine Dreh- bzw. Schwenkachse I, die senkrecht auf dem plattenförmigen Bereich 32 des Trägerelements 31 steht, drehbar gelagert. Hierbei sind an den Kontaktierungselementen 40 einerseits stift- oder flügelartige Kontakte 42 vorgesehen, andererseits weist das Kontaktierungselement 40 auch Verriegelungsvorsprünge 46 auf.

In einem ersten Zustand - einer sog. Offenposition - sind hierbei die Kontakte 42 sowie die Verriegelungselemente 46 derart ausgeführt und orientiert, dass das Kontaktierungselement 40 problemlos von der Unterseite her in den Aufnahmeraum der Tragschiene 10 eingeführt werden kann und insbesondere nicht mit den Seitenwänden 16 des Tragschienenprofils 15 kollidiert. Im eingesetzten Zustand allerdings, in dem dann auch das Trägerelement 31 an der Unterseite der Tragschiene 10 anliegt, kann das Kontaktierungselement 40 um die Achse I verdreht werden, sodass die Kontakte 42 und Verriegelungselemente 46 in die in Figur 1 erkennbare Position ausgeschwenkt werden. Einerseits werden dann entsprechend der Position der Kontakte die entsprechenden Leitungen 25 der Stromschienen 20 kontaktiert. Andererseits hintergreifen die Verriegelungsvorsprünge 46 entsprechende Vorsprünge an der Tragschiene 10, sodass die Leuchte 30 nicht nur die Leitungen 25 kontaktiert und damit mit der Stromversorgung verbunden ist, sondern darüber hinaus auch mechanisch an der Tragschiene 10 fixiert ist.

Hinsichtlich der bisher beschriebenen Merkmale sind das Lichtbandsystem 1 sowie die Leuchte 30 identisch zu den bislang bekannten Lösungen aus dem Stand der Technik. Die erfindungsgemäße Lösung betrifft nunmehr die Frage, in welcher Weise das Kontaktierungselement 40 zwischen der Offenposition und der Kontaktierungsposition verschwenkt werden kann.

Hierbei ist anhand von Figur 2 erkennbar, dass das Kontaktierungselement 40 nicht wie ursprünglich vorgesehen von der Unterseite der Leuchte 30 her betätigt werden kann, da die untere Flachseite des Trägerelements 30 vollständig durch die Leuchtmittel sowie die Abdeckung 35 überdeckt ist. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist dementsprechend analog zu der aus dem Stand der Technik und der in Figur 7 dargestellten Lösung vorgesehen, dass eine Betätigung der Kontaktierungselemente 40 von der Seite her erfolgt, wobei dies nunmehr erfindungsgemäß in spezieller Art und Weise erfolgt. Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend insbesondere anhand der Figuren 3 - 6 erläutert.

Während bei der in Figur 7 gezeigten Lösung das Kontaktierungselement mit einem seitlich hervorstehenden Hebel gekoppelt war, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verdrehen des Kontaktierungselements 40 mit Hilfe eines linear verschiebbaren, an dem Trägerelement 31 gelagerten separaten Betätigungselements 50 erfolgt, welches in geeigneter Weise mit dem Kontaktierungselement 40 gekoppelt ist.

Das Betätigungselement 50 ist isoliert in Figur 5 dargestellt. Es wird durch ein längliches Kunststoffteil 51 gebildet, welches einen Riegel bildet und in geeigneter Weise an dem Trägerelement 31 der Leuchte 30 gelagert wird. Insbesondere kann hierbei zur Lagerung des Betätigungselements 50 vorgesehen sein, dass in dem Übergangsbereich zwischen Bodenfläche 32 und seitlichem Steg 33 des Trägerelements 31 ein Schlitz 34 (siehe insbesondere Figur 3) ausgebildet ist, in den das Betätigungselement 50 eingesetzt ist. Die Führung des Betätigungselements 50 entlang des Trägerelements 31 der Leuchte 30 kann hierbei dadurch verbessert werden, dass der Kunststoffkörper 51 eine längliche, im Querschnitt etwa kreisabschnittförmige Rinne 52 aufweist, in welche eine den Schlitz 34 begrenzende Wand des Trägerelements 31 entsprechend eingreift.

Wie weiterhin anhand von Figur 5 erkennbar ist, ist an der einen Längsseite des Betätigungselements 50 über einen gewissen Abschnitt hinweg eine Zahnstruktur 55 mit mehreren hintereinander angeordneten Zähnen 56 ausgebildet. Diese sind dazu vorgesehen, in geeigneter Weise mit entsprechenden Zähnen an dem Kontaktierungselement 40 zusammenzuwirken, sodass ein Verschieben des Betätigungselements 50 in ein Verdrehen des Kontaktierungselements 40 umgesetzt wird.

Die hierzu an dem Kontaktierungselement 40 vorgesehenen Zähne sind insbesondere in Figur 4 erkennbar, wobei hier insbesondere der aus einem isolierenden Material gebildete Basiskörper 45 des Kontaktierungselements 40 erkennbar ist. Wie bereits erwähnt ist der Basiskörper 45 um die Achse I drehbar an dem Trägerelement 31 der Leuchte 30 gelagert, was bspw. dadurch erzielt werden kann, dass der Basiskörper 45 eine zentrale Durchgangsöffnung 47 aufweist, die bspw. zum Einführen eines entsprechenden Führungsstegs genutzt werden kann, um den dann ein Verdrehen des Kontaktierungselements 40 erfolgt.

An der Unterseite des Basiskörpers 45 ist eine etwa kreisartige Kopplungsscheibe 48 ausgebildet, welche über einen Teil des Umfangs hinweg ebenfalls mit einer Verzahnung 49 ausgebildet ist. Das Betätigungselement 50 sowie die Kopplungsscheibe 48 sind hierbei derart ausgeführt, dass im an dem Trägerelement 31 angeordneten Zustand beider Komponenten die jeweiligen Verzahnungen 55 und 49 ineinandergreifen und somit beide Bauteile miteinander gekoppelt sind. Ein Verdrehen des Kontaktierungselements 40 und damit ein Überführen zwischen der Offenposition und der Kontaktierungsposition kann in diesem Fall dann in einfacher Weise dadurch vorgenommen werden, dass das Betätigungselement 50 in Längsrichtung entlang des Trägerelements 31 der Leuchte 30 verschoben wird, wie dies durch den Doppelpfeil in Figur 6 angedeutet ist. Das lineare Verschieben des Betätigungselements 50 wird hierbei dadurch erleichtert, dass dieses an der der Verzahnung 55 gegenüberliegenden Seite ein etwa giebelartig ausgeführtes Griffelement 57 aufweist, welches in einfacher Weise ein Greifen und Verschieben des Betätigungselements 50 ermöglicht

Wie anhand der Figuren, insbesondere jedoch auch anhand von Figur 1 erkennbar ist, ist hierbei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform das Griffteil 57 geneigt ausgerichtet ausgeführt und weist dementsprechend ausgehend von der Ebene des plattenförmigen Bereichs 32 des Trägerelements 31 der Leuchte 30 seitlich geneigt nach unten. Hierdurch wird eine Betätigung nochmals erleichtert, da das Griffteil 57 genau diagonal in den Eckbereich zwischen der Leuchtenabdeckung 35 und den Seitenwänden 16 der Tragschiene 10 hineinragt. Hier ist das Betätigungsteil 57 einfach und komfortabel erreichbar, sodass das Kontaktierungselement 40 in einfacher Weise in die gewünschte Position gebracht werden kann. Gleichzeitig steht das Griffteil 57 allerdings nicht über das Lichtbandsystem 1 seitlich nach außen oder unten hervor, sodass einerseits das Erscheinungsbild nicht verändert wird, andererseits auch nicht die Gefahr besteht, dass versehentlich eine Betätigung des Kontaktierungselements 40 und damit bspw. ein unbeabsichtigtes Lösen der Leuchte von dem Lichtbandsystem 1 erfolgt.

Letztendlich wird also durch die erfindungsgemäße Lösung eine sehr einfach zu handhabende, äußerst komfortable Möglichkeit geschaffen, das Kontaktierungselement einer Leuchte oder allgemein einer anzuschließenden Einheit eines Lichtbandsystems zu betätigen.

Wie bereits erwähnt kann das erfindungsgemäße Konzept nicht nur bei Leuchten zum Einsatz kommen, sondern grundsätzlich bei allen Verbrauchern oder Einheiten, die an entsprechende Tragschienen anzuschließen sind. Dabei besteht insbesondere auch die Möglichkeit, durch entsprechende Ausgestaltung des Betätigungselements 50 die Erfindung derart weiterzuentwickeln, dass nochmals eine höhere Betriebssicherheit erreicht wird. Bspw. kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement 50 und somit das Kontaktierungselement 40 in Positionen, die der Offenposition und/oder der Kontaktierungsposition entsprechen, gesichert ist. Hierfür können entsprechende Rast- oder Klemmvorsprünge vorgesehen sein. Diese können ferner auch derart ausgebildet sein, dass eine mechanische und/oder akustische Rückmeldung erhalten wird, durch die ein Benutzer bei Montage der Leuchte eindeutig erkennen kann, dass sich das Kontaktierungselement in der gewünschten Offenposition bzw. in der Kontaktierungsposition befindet.