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Title:
LIGHT-EMITTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/035144
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light-emitting device comprising a light source (6), and two screens (2, 8), each having a regular structure of transparent areas. The first screen (2) is arranged at a first distance from the light source (6). The second screen (8) is arranged at a second distance from the light source (6) in such a way that opposite surfaces of the first and second screens are parallel to each other, a Moiré effect being created by the light projected through the screens.

Inventors:
CHABOT RENEE JADWIGA (CH)
Application Number:
PCT/EP2001/012438
Publication Date:
May 02, 2002
Filing Date:
October 26, 2001
Export Citation:
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Assignee:
CHABOT RENEE JADWIGA (CH)
International Classes:
F21S10/00; F21V1/12; (IPC1-7): F21V1/12; F21S10/00
Foreign References:
DE3825991A11989-02-09
GB2183387A1987-06-03
US3643361A1972-02-22
US4300068A1981-11-10
Attorney, Agent or Firm:
Schoppe, Fritz (Zimmermann, Stöckeler & Zinkler Postfach 71 08 67 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Leuchtvorrichtung mit folgenden Merkmalen : einer Lichtquelle (6) ; mindestens zwei Schirmen (2,8) von denen jeder eine Oberfläche und eine periodische Struktur von licht durchlässigen Bereichen aufweist ; wobei der erste Schirm (2) in einer ersten Beabstan dung von der Lichtquelle (6) angeordnet ist und der zweite Schirm (8) in einer zweiten Beabstandung von der Lichtquelle (6) angeordnet ist, so daß durch das durch die Schirme geworfene Licht ein MoireEffekt be wirkt wird, wobei der zweite Schirm (8) zwischen der Lichtquelle (6) und dem ersten Schirm (2) so ange ordnet ist, daß gegenüberliegende Oberflächen des ersten und zweiten Schirms parallel zueinander sind.
2. Leuchtvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Schir me (2,8) quaderförmig sind.
3. Leuchtvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Schir me (2,8) pyramidenförmig sind.
4. Leuchtvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Schir me (2,8) zylinderförmig sind.
5. Leuchtvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die periodische Struktur von lichtdurch lässigen Bereichen durch Lochungen in den Schirmen (2, 8) gebildet ist.
6. Leuchtvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Schirme (2,8) eine Netzstruktur auf weisen.
7. Leuchtvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die mindestens zwei Schirme (2,8) sich unterscheidende periodische Strukturen von licht durchlässigen Bereichen aufweisen.
8. Leuchtvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Lichtquelle (6) eine punktförmige Licht quelle (6) ist.
Description:
Leuchtvorrichtung Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Leucht- vorrichtungen und insbesondere das Gebiet von Leuchtvor- richtungen, die ein Leuchtmuster erzeugen.

Leuchtvorrichtungen, die nicht nur auf rein funktionelle Aspekte, wie beispielsweise ein ausreichendes oder gleich- mäßiges Beleuchten einer Umgebung oder eines Raums, ausge- richtet sind, sondern auch das ästhetische Empfinden eines Betrachters ansprechen, haben im Laufe der Zeit eine zu- nehmende Verbreitung gefunden. Derartige Leuchtvorrichtungen werden beispielsweise zur Beleuchtung von Innenräumen oder Verkaufsauslagen oder für einen rein dekorativen Zweck ver- wendet und weisen die verschiedensten Arten von Formen und Ausbildungen auf. Leuchtvorrichtungen, wie beispielsweise Lampen oder Leuchten, können entweder selbst eine ästhe- tische Form aufweisen oder beispielsweise durch die Form, Farbe und Anordnungen von Schirmen oder anderer Teile eine ästhetisch ansprechende Beleuchtung einer Umgebung erzeugen.

Die DE-OS 2015944 zeigt eine Lampenanordnung, bei der leicht auszuwechselnde Lagen aus mehr oder weniger lichtdurch- lässigem Werkstoff übereinander aufgebracht sind. Die Lampenanordnung weist ferner eine Lichtquelle und ein Gestell auf, an dem die Lagen angebracht werden. Ferner ist einer regelmäßige Anordnung von Linsen in einer Lage gezeigt.

Die DE 39047584 A1 beschreibt eine Abschirmung von Leuchten zur Vermeidung von Blendwirkung, wobei diese zwei oder mehrere Lampenschirme aufweist, die zu einer Einheit gebildet sind.

DE 29905494 U1 zeigt eine Tischleuchte, die einen Lam- penschirm aufweist, der einen hohlen Raumkörper aus mehreren Blechelementen aufweist., wobei wenigstens ein Teil der Blechelemente aus Lochblenden gebildet ist, die miteinander wenigstens teilweise im Randbereich verschweißt sind. Die Tischleuchte ist derart ausgebildet, daß die Lampe im Hohlraum des Raumkörpers aufgenommen ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein ästhetisch ansprechendes Leuchtmuster erzeugt.

Diese Aufgabe wird durch eine Leuchtvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Leuchtvorrichtung, die eine Lichtquelle und mindestens zwei Schirme mit einer Oberfläche aufweist, von denen jeder eine periodische Struktur von lichtdurchlässigen Bereichen aufweist, wobei der erste Schirm in einer ersten Beabstandung von der Lichtquelle angeordnet ist und der zweite Schirm in einer zweiten Beabstandung von der Lichtquelle angeordnet ist, so daß durch das durch die Schirme geworfene Licht ein Moire- Effekt bewirkt wird, wobei der erste Schirm zwischen der Lichtquelle und dem zweiten Schirm und mit der Oberfläche parallel zu der Oberfläche des zweiten Schirms angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß durch eine geeignete Anordnung zweier oder mehrerer Schirme mit vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden perio- dischen Strukturen von lichtdurchlässigen Bereichen ein ästhetisch ansprechendes Muster mit einem optischen Effekt erzeugt wird, der als Moire-Effekt bezeichnet wird.

Der Moire-Effekt entsteht bei einer Überlagerung eines Rasters oder Musters mit einer ersten räumlichen Frequenz durch ein Raster oder Muster mit einer zweiten räumlichen Frequenz, die sich von der ersten räumlichen Frequenz unter- scheidet. Der Moire-Effekt führt zu einem periodischen Mus- ter, das den Eindruck von Helligkeitsschwankungen erzeugt.

Typischerweise tritt ein Moire-Effekt als nachteiliger Effekt beispielsweise bei der Bilderzeugung auf, wenn be- reits gerasterte Vorlagen oder Vorlagen mit Strukturmotiven abgetastet werden. Weiter kann ein Moire-Effekt durch eine falsche Rasterwinkelung bei der Druckausgabe auftreten. Der Moire-Effekt kann dabei als ein karoförmiges Muster oder als eine Farbverschiebung auftreten.

Der durch ein räumliches Muster erzeugte Moire-Effekt kann in Analogie zu dem aus dem Gebiet der Schwingungen bekannten zeitlichen Effekt einer Schwebung gesehen werden, bei dem bei einer Überlagerung einer ersten Schwingung mit einer ersten Frequenz und einer zweiten Schwingung mit einer zweiten Frequenz eine überlagerte Hüllkurve auftritt, die eine Frequenz aufweist, die der Differenz der ersten und zweiten Frequenz entspricht.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er- findung weist, zwei quaderförmige Schirme mit jeweils parallel zueinander verlaufenden metallischen Netzstrukturen auf, wobei der erste Schirm in einer ersten Beabstandung von der Lichtquelle angeordnet ist und der zweite Schirm in einer zweiten Beabstandung von der Lichtquelle angeordnet ist, wobei der erste Schirm zwischen der Lichtquelle und dem zweiten Schirm angeordnet ist.

Das bevorzugte Ausführungsbeispiel umfaßt eine Grundplatte, an der der erste und zweite Schirm angebracht ist. Die Leuchtvorrichtung umfaßt ferner einen Fassungshalter mit einem Basisabschnitt, der an der Grundplatte befestigt, und einer Fassung, an dem eine Lichtquelle befestigt ist.

Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.

Nachfolgend werden bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich- nungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläutert. Es zeigt : Fig. 1 einen Querschnitt eines bevorzugten Ausführungs- beispiels der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 ist ein Querschnitt eines bevorzugten Ausführungs- beispiels der vorliegenden Erfindung dargestellt. Eine Leuchtvorrichtung umfaßt eine flache Grundplatte 1 aus Plexiglas mit einer quadratischen unteren und oberen Seite.

An den Kanten der Grundplatte 1 ist ein erster Schirm 2 befestigt, der eine periodischen Struktur von lichtdurch- lässigen Bereichen aufweist, die durch ein metallisches Netzgitter gebildet ist. Der erste Schirm 2 weist die Form eines Quaders auf, dessen untere, zu der oberen Seite der Grundplatte 1 parallele Seite entfernt ist.

Die Grundplatte 1 weist ferner auf der unteren Seite eine Ausnehmung 3 auf, in die ein Fassungshalter 4 eingebracht ist, der einen länglichen Basisabschnitt 4a aufweist, der mittels einer Schraube (die nicht gezeigt ist) an der Grund- platte 2 befestigt ist. Eine kreisförmige Öffnung 5 erstreckt sich in der Mitte der Grundplatte 1 von der unteren Seite zur oberen Seite der Grundplatte 1. Der Fas- sungshalter 4 umfaßt ferner eine Fassung 4b, an der eine Lichtquelle 6 angebracht ist, die sich jenseits der oberen Seite der Grundplatte 1 befindet.

Elektrische Leitungen zur Versorgung der Lichtquelle 6 mit elektrischer Leistung, die von einem Netzteil geliefert wird, das sich bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel außerhalb der Leuchtvorrichtung 1 befindet, verlaufen von dem Netzteil ausgehend durch eine Bohrung (die nicht gezeigt ist) in der länglichen Richtung des Basisabschnitts 5a des Fassungshalters 4 und sind mit elektrischen Anschlüssen in der Fassung des Fassungshalter 4 verbunden. Die zwei An- schlusse des Fassungshalters sind elektrisch mit den Anschlüssen der Lichtquelle 6 verbunden.

Die Grundplatte 1 weist auf der oberen Seite derselben eine zweite Ausnehmung 7 mit einer länglichen Ausdehnung entlang der vier Kanten der Grundplatte 1 auf. Ausgehend von der Ausnehmung 2 ist ein zweiter Schirm 8 an der Grundplatte 1 angebracht. Der erste und zweite Schirm sind daher bezüglich der Lichtquelle 6 derart mit parallel zueinander verlau- fenden, einander zugewandten Flächen der beiden Schirme angeordnet, daß sich der zweite Schirm 8 zwischen der Lichtquelle 6 und dem ersten Schirm 2 befindet. Entsprechend dem ersten Schirm 2 weist der zweite Schirm 8 eine periodische Struktur von lichtdurchlässigen Bereichen auf, wobei der zweite Schirm 8 auch als eine metallische Netzstruktur in der Form eines Quaders gebildet ist, dessen untere, zu der oberen Seite der Grundplatte 1 parallele Seite entfernt ist. Die periodischen Strukturen der einander zugewandten Flächen beider Schirme 2,8 verlaufen parallel zueinander und haben bevorzugt die gleiche Periodizität.

Ferner weist die Grundplatte 1 zum Schutz vor übermäßiger Hitze in einem nahe zu der Fassung 5b liegenden Bereich einen Spiegel (der nicht gezeigt ist) auf.

Die Lichtquelle 6 kann durch eine spezielle Vorrichtung, wie beispielsweise einen berührungssensitiven Dimmer, der in der Patentanmeldung DE19628891 beschrieben ist, eingeschaltet und bezüglich der Leuchtstärke eingestellt werden.

Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle 6 erzeugt werden, durchlaufen zuerst die periodische Struktur von lichtdurch- lässigen Bereichen des zweiten Schirms 8 und danach die periodische Struktur von lichtdurchlässigen Bereichen des ersten Schirms 2. Für sich genommen, wird das periodische Muster des ersten und zweiten Schirms an einem gegebenen Beobachtungsort mit einer ersten bzw. zweiten räumlichen Periode wahrgenommen, die von der periodischen Struktur von lichtdurchlässigen Bereichen selbst und von den Abständen der Schirme zu dem Beobachtungsort abhängig ist. Für Erklä- rungszwecke sei nun angenommen, daß der erste Schirm 2 und der zweite Schirm 8 die gleiche periodische Struktur auf- weisen, so daß am Beobachtungsort die erste und zweite periodische Struktur mit unterschiedlichen räumlichen Pe- rioden wahrgenommen wird. Die Überlagerung der ersten und zweiten Struktur erzeugt daher einen Moire-Effekt, der als eine periodische Helligkeitsänderung bzw. ein periodisches Raster mit einer räumlichen Periode wahrgenommen wird, die sowohl größer als die erste als auch größer als die zweite wahrgenommene räumliche Periode ist.

Mit zunehmender Beabstandung des Beobachtungsorts von der Leuchtvorrichtung nähern sich die wahrgenommenen Perioden der ersten bzw. zweiten periodischen Struktur am Beobach- tungsort an, wodurch sich bei zunehmender Entfernung des Beobachtungsort von der Leuchtvorrichtung, beispielsweise wenn sich eine Person, die die Leuchtvorrichtung betrachtet, von derselben entfernt, der Eindruck einer Vergrößerung des Moire-Musters hervorgerufen wird.

Fachleute werden erkennen, daß die bei dem bevorzugten Aus- führungsbeispiel beschriebene quaderförmige Struktur des ersten und zweiten Schirms für das Erzeugen der beschrie- benen Wirkungen nicht notwendigerweise erforderlich ist und durch andere Strukturen ersetzt werden kann. Beispielsweise kann bei anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen eine pyramidenförmige oder eine zylinderförmige Schirmstruktur verwendet werden, um die beschriebenen Wirkungen zu erzeugen.

Ferner ist die Ausbildung der periodischen Struktur von lichtdurchlässigen Bereichen der Schirme nicht auf die bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigte Netzstruktur festgelegt. Folglich kann die periodische Struktur von lichtdurchlässigen Bereichen auf eine andere Weise, bei- spielsweise durch Lochungen in den Schirmen, gebildet sein.

Ferner können zur Erzeugung der obig beschriebenen Wirkung mehr als zwei Schirme verwendet werden, die ferner nicht abgeschlossen sein müssen.