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Patent Searching and Data


Title:
LIGHT FIXTURE AND METHOD FOR PRODUCING A LIGHT FIXTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/134168
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light fixture in different forms of embodiment. The light fixture comprises a light-permeable substrate with a glare suppression structure, the glare suppression structure comprising a light input side and a light output side opposite the light input side; a light-permeable first electrode layer embodied on or above the light input side of the substrate; an organically functional layer structure for emitting light, which is embodied on or above the light-permeable first electrode layer; and a second electrode layer embodied on or above the organically functional layer structure.

Inventors:
WEHLUS THOMAS (DE)
RIEDEL DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/052259
Publication Date:
August 10, 2017
Filing Date:
February 02, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OLED GMBH (DE)
International Classes:
H01L51/52; F21V11/02; F21V11/06; F21V11/14; F21W131/402
Domestic Patent References:
WO2003001611A12003-01-03
WO2013041137A12013-03-28
WO2008122907A22008-10-16
WO2004102064A12004-11-25
Foreign References:
EP1843081A22007-10-10
EP1763081A22007-03-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VIERING, JENTSCHURA & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Leuchte (100) aufweisend;

ein lichtdurchlässiges Substrat {102} mit einer

Entblendungsstruktur (130) , wobei die

Entblendungsstruktur (130} eine Lichteintrittsseite {118} und eine der Lichteintrittsseite (118)

gegenüberliegende Lichtaustrittsseite (120) auf eist ; eine lichtdurchlässige, erste Elektrodenschicht (104) , die auf oder über der Lichteintrittsseite (118) des Substrates (102) ausgebildet ist;

eine zum Emittieren von Licht ausgebildete organisch funktionelle Schichtenstruktur (106) , die auf oder über der lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht ( 104) ausgebildet ist; und

eine auf oder über der organisch funktionellen

Schichtenstruktur (106) ausgebildete zweite

Elektrodenschicht (108) ,

wobei die Entblendungsstruktur (130) mehrere

lichtleitende Strukturen aufweist, die sich zwischen der Lichteintrittsseite (118) und der Lichtaustrittsseite (120) erstrecken und diese miteinander optisch

verbinden ,

wobei die licht leitenden Strukturen auf der

Lichteint itt sseite (118) eine erste Stirnfläche

auf eisen und auf der Lichtaustrittsseite eine zweite Stirnfläche aufweisen, wobei die Gesamtfläche der

Stirnflächen der Lichtaust ittsseite größer ist als die Gesamtfläche de Stirnflächen der Lichteintrittsseite (118) .

Leuchte (100) gemäß Anspruch 1 ,

wobei die lichtleitenden Strukturen jeweils eine

lichtdurchlässige Kern- Struktur (114) und eine die Kern- Struktur (114) umgebende , 1 icht.ref 1ekt ierende Mantel - St uktur (116) aufweisen. Leuchte (100) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Mantel -Struktur (116) von der

Lichteintri tsseite (118) zur Lichtaustrittsseite einen nicht -linearen Verlauf aufweist.

Leuchte (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei die Gesamtfläche der Stirnflächen der

Lichtaustrittsseite (120) mindestens ungefähr 30% größer ist als die Gesamtfläche der Stirnflächen der

Lichteintrittssei e ( 118 ) .

Leuchte (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4»

wobei das Substrat (102) auf der Lichtaustrittsseite (120) und/oder der Lich ein rittsseite (118) eine im Wesentlichen geschlossene und/oder plane Oberfläche aufweist .

Leuchte (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die erste Elektrodenschicht (104 ) direkt auf der Lichteintrittsseite (118) der Entblendungsstruktur (130) ausgebildet ist .

Leuchte (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 , wobei die Entblendungsstruktur (130) derart ausgebildet ist , dass Licht mit einem Ausfal lswinkel von maximal ungefähr 60 ° aus der Lichtaustrittsseite (120)

emittierbar ist .

Leuchte (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Leuchte (100) als eine Flächenlichtquelle zur Allgemeinbeleuchtung ausgebildet ist, insbesondere als eine Büroleuchte .

Verfahren zum Herstellen einer Leuchte (100) , das

Verfahren aufweisend :

• Bilden eines lichtdurchlässigen Substrats (102) mit einer Entbiendungsstruktur (130) , wobei die

Entblendungsstruktur ( 130 ) eine Lichteintrittsseite (118) und eine der Lichteintrittsseite (118)

gegenüberliegende Lichtaustrittsseite (120) aufweist

• Bilden einer lichtdurchlässigen, ersten

Elektrodenschicht (104) auf oder über der

Lichteintrittsseite (118) des Substrates (102) ;

• Bilden einer organisch funktionellen

Schichtenstruktur (106) zum Emittieren von Licht, auf oder über der lichtdurchlässigen, ersten

Elektrodenschicht (104) ? und

· Bilden einer zweiten Elektrodenschicht (108) auf oder über der organisch funktionellen Schichtenstruktur (106) .

Verfahren gemäß Anspruch 9,

wobei das Bilden der Entblendungsstruktur (130) ein Bilden des Substrats (102) mit mehreren Löchern

aufweist, wobei sich die mehreren Löcher von der

Lichteintrittsseite ( 118) zur Lichtaustrittsseite (120) hin erstrecke .

Verfahren gemäß Anspruch 9 ,

wobei das Bilden der Entblendungsstruktur (130) ein Bilden von mehrere Löchern in dem Substrat (102) aufweist, wobei sich die mehreren Löcher von der

Lichteintrittsseite ( 118 ) zu Lichtaustrittsseite (120) hin erstrecke .

12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 ,

wobei das Bilden der Entblendungsstruktur (130) ein Verspiegeln der mehreren Löcher in dem Substrat (102) aufweist .

13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12 ,

wobei das Bilden der Entb1endungsstruktur (130) ferner ein Füllen der mehreren Löcher mit e nem

lichtdurchlässigen Material auf eist .

Description:
LEUCHTE UND VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINER LEUCHTE

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Leuchte und ein Verfahren zum Herstellen einer Leuchte.

Flächenlichtquellen wie organische Leuchtdioden emittieren

Licht in einen weiten Raumwinkel von bis zu 180° hinein. Oft ist jedoch eine definierte Strahlfuhrung erwünscht, um die Lichtquelle zu entblenden oder um Objekte gezielter zu beleuchten.

Bei organischen Leuchtdioden handelt es sich um Flächenlichtquellen, die näherungsweise Lambert' sehe Emitter sind. Das heißt, die Leuchtdioden strahlen näherungsweise mit einer cos 2 Θ - Charakteristik ab, wobei Θ den Emissionswinkel bezeichnet. Somit wird von organischen Leuchtdioden auch ein signifikanter Strahlungsanteil bei Winkeln nahezu parallel zu einer Emissionsfläche emittiert. Andererseits sind die Beleuchtungsbedingungen, beispielsweise für Büroräume, normiert und geregelt. So darf beispielsweise bei Winkeln oberhalb von 60° eine Leuchtdichte nicht oberhalb von 1500 nits liegen. Dies limitiert die Betriebsleuchtdichte einer lambertschen Leuchte mit einer organischen Leuchtdiode auf ma . 1500 nits. Mit anderen Worten muss eine Lichtquelle, etwa für eine Bürobeleuchtung, zu großen Emissionswinkeln hin entblendet sein. Zur En blendung von Flächenlichtquellen sind beispielsweise Strahlformungsfolien, (Jungbecker) Platten oder makroskopische Elemente wie Bleche und Reflektoren bekannt. Beispielsweise werden bei herkömmlichen organischen Leuchtdioden eine Strahlformungsfolie auf die organische Leuchtdiode aufgelegt und mit einer lichtstreuenden Schicht versehen. Solche Lösungen führen meist zu signifikanten Lichtverlusten. Beispielsweise führt die Entblendung einer organischen Leuchtdiode mit einer- Strahlformungsfolie von 80 % Ref lektivität zu einem Effizienzverlust von ca. 25 % . Platten und Bleche bedürfen einer aufwendigen Hersteilung und schränken oftmals durch ihre Größe das Design der Lichtquellen ein und können zudem die Ästhetik unerwünscht beeinflussen.

Ein weiteres Problem bei effizienter Entblendung liegt in der Entendueerhaltung . Eine Verminderung des Entendue ohne Se lbs be1 eutung der Quelle ist stets mit einem Verlust von Licht verbunden. Entendue wird bei rotationssymmetrischer Emission durch den Zusammenhang beschrieben, wobei n den Brechungsindex der Schicht ist (im Folgenden n = 1) , in der das Licht aktuell geführt wird; Θ den Emissionswinkel und A die Emissionsfläche bezeichnen. Typische Emissionswinkel Θ sind beispielsweise:

- Θ = 15°, für einen Spot mit 30° Durchmesser,

- Θ = 90°, für eine Lambert/ sehe OLED, und

- Θ = 60°, für eine entblendete OLED mit einem Entblendungswinkel α und = Θ.

Um eine Leuchte ohne Verlust entblenden zu können, ist es notwendig , das Entendue gemäß dem obenstehenden Zusammenhang zu erhalten. Für eine Lambert ' sehe OLED mit einer Emissionsfläche A von 100 cm 2 ergibt sich ein Entendue von 707 cm 2 sr. Für eine Entblendung auf 60° sollte die Fläche A entsprechend auf ~ 134 cm 2 erhöht werden, um in etwa denselben Entendue-Wert zu erreichen.

Alternativ kann die Flächenänderung über folgende Formel berechnet werden: Aus einer Änderung von Θ = 90° zu Θ = 60 ° ist ersichtlich, dass die Flächenänderung einer Zunahme um 33 % entspricht , um eine Entblendung einer Leuchte mit einer organischen

Leuchtdiode zu erreichen,

Allgemein gilt, dass Licht , welches aus einem optisch dichteren Medium austritt (hier Medium 1 mit Brechungsindex ni, beispielsweise ni = 1,52} und z.B. in Luft übergeht (hier Medium 2 mit Brechungsindex n 2 = 1) vom Lot weggebrochen wird .

Dabei gilt für den Ausfallswinkel

(3) cx 2 = aresin (ni/n 2 *sin ti) wobei ι der Einfallswinkel in dem Medium 1 auf die Grenzfläche zwischen Medium 1 und Medium 2 ist.

Es ist somit erforderlich das von der Leuchte emittierte Licht innerhalb des Mediums 2 auf einen kleineren Winkel einzuschränken, damit sich das Licht außerhalb des Mediums 2 mit einem vorgegebenen Winkel, beispielsweise maximal 60 ° , ausbreiten kann. Zur Entblendung einer Leuchte kann es beispielsweise erforderlich sein, das emittierbare Licht der Leuchte auf einen Winkelbereich des Ausfallswinkels von 0° bis 60° zum Lot zu beschränken. Aus (3) ergibt sich somit ein Winkelbereich für den Einf llswinkel auf die Grenzfläche von Medium 2 zu Medium 1, beispielsweise Glas zu Luft, von 0 ° bis 34, 73 0 .

Eine Aufgabe der Erfindung ist es eine Leuchte mit einem und ein Verfahren zum Herstellen derselben bereitzustellen, die eine höhere Effizienz im entblendeten Zustand aufweist.

Die Aufgabe wird gemäß einem Aspekt der Erfindung gelöst durch eine Leuchte. Die Leuchte weist ein lichtdurchlässiges Substrat mit einer Entbiendungsstruktur auf . Die Entblendurigsstruktur weist eine Lichteintrittsseite und eine der Lichteintrittsseite gegenüberliegende Lichtaustrittsseite auf. Die Leuchte weist weiterhin eine lichtdurchlässige, erste Elektrodenschi ch auf, die auf oder über der Lichteintrittsseite des Substrates ausgebildet . Die Leuchte weist weiterhin eine zum Emittieren von Licht ausgebildete organisch funktionelle Schichtenstruktur auf, die auf oder über der lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht ausgebildet. Die Leuchte weist weiterhin eine auf oder über der organisch f nktionellen Schichtenstruktur ausgebildete zweite Elektrodenschicht auf.

Dies ermöglicht es, eine entblendete Leuchte mit einer planen Lichtaustrittsfläche bereitzustellen. Zudem kann somit eine sehr effiziente Entblendung mit einer Effizienz von mehr als 95 % realisiert werden. Weiterhin kann bei der entblendeten Leuchte eine geringere Bauelementehöhe realisiert werden.

Gemäß einer Weiterbildung weist die Entblendungsstruktur mehrere lichtleitende Strukturen auf, die sich zwischen der Lichteintrittsseite und der Lichtaustrittsseite erstrecken und diese miteinander optisch verbinden.

Dies ermöglicht es, dass von der aktiven Struktur emittierbar durch vorgegebene Bereiche in dem Substrat durch das Substrat zu leiten und die Eigenschaften der licht leitenden Strukturen bzw. Bereich gezielt einzustellen .

Gemäß einer Wei terbi 1dung weisen die licht leitenden Strukturen jeweils eine 1 ichtdurchlässige Kern- Struktur und eine die Kern- Struktur umgebende , lichtreflektierende Mantel - Struktur auf .

Dies ermöglicht eine Lichtlei tung durch die 1 i chtleitenden Strukturen ähnlich einem Wellenleiter . Die Mante1 - Struktu kann eine Grenzfläche , beispielsweise ine hochreflektierende oder totalref 1 ektierende Grenzfläche für Licht oberhalb eines vorgegebenen Einfallswinkels sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Mantelstruktur eine diffus oder spekular reflektierende Schicht oder Schichtenfolge sein, beispielsweise eine metallische Beschichtung oder ein Bragg Spiegel. Dies ermöglicht es, die lichtleitenden Strukturen mit einem nicht-linearen Verlauf zwischen der Lichteintrittsseite und der Lichtaustrittsseite auszubilden und somit die Intensität des Lichts in einem vorgegebenen Bereich an Ausfalls™ bzw. Auskoppelwinkeln aus der Leuchte zu erhöhen. Dadurch kann die Effizienz der Leuchte erhöht werden.

Gemäß einer Weiterbildung weist die Mantel -Struktur von der

Lichteintrittsseite zur Lichtaustrittsseite einen nichtlinearen Verlauf auf .

Dies ermöglicht es, die Intensität des Lichts in einem vorgegebenen Bereich an Ausfalls- bzw. Auskoppel inkeIn aus der Leuchte zu erhöhen . Dadurch kann die Ef izienz der Leuchte erhöht werden .

Gemäß einer Weiterbildung weisen die i i chtleitenden Strukturen auf der Lichteintrittsseite eine erste S irnfläche auf und auf der Lichtaustrittsseite eine zweite Stirnfläche auf , wobei die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichtaustrittsseite größer ist als die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichteintrittsseite .

Dies ermöglicht es den Entendue- Wert zu erhalten . Weiterhin kann dadurch die Intensität des Lichts oberhalb eines vorgegebenen AusfallsWinkels aus der Leuchte zu reduzieren, d.h. die Leuchte zu entblenden .

Gemäß einer Weiterbi1dung ist die Gesamtfläche der Sti rnflächen der Lichtaustrittsseite mindestens ungefähr 30% größer ist als die Gesamtfläche der Stirnflächen der

Lichteintrittsseite . Dies ermöglicht es die Leuchte für Büroanwendungen zu entblenden .

Gemäß einer Wei erbildung weist das Substrat auf der Lichtaustrittsseite und/oder der Lichteintrittsseite eine im Wesentlichen geschlossene und/oder plane Oberfläche auf . Beispielsweise weis die Lichtaustrittsseite eine im Wesentlichen plane Oberfläche auf . Alternativ oder zusätzlich weist das Substrat auf der Lichtaustrittsseite eine im Wesentlichen geschlossene Oberf läche auf . Alternativ oder zusätzlich weist das Substrat auf der Lichtein ittsseite eine im Wesentlichen geschlossene Oberfläche auf .

Dies ermöglicht es die Leuchte mit einer hochwertig erscheinenden und/oder leicht zu reinigenden Oberfläche auszubilden .

Gemäß einer Weiterbildung ist die erste Elektrodenschicht direkt auf de Lichteintrittsseite der Entblendungsstruktur ausgebildet .

Gemäß einer Weiterbildung ist die Entblendungsstruk ur derart ausgebildet , dass Licht mit einem Ausfailswinkel von maximal ungefähr 60 0 aus der Lichtaustrittsseite emittierbar ist .

Dies ermöglicht es die Leuchte für Büroanwendungen ohne zusätzliche Entblendungsstruktur zu verwenden .

Gemäß einer Weiterbi1dung wird die Leuchte als eine Flächenlichtquelle zur Allgemeinbeleuchtung ausgebildet , beispielsweise, als eine Büroleuchte .

Die Aufgabe wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung gelöst durch ein Verfahren zum Herstel len einer Leuchte . Das Verfahren weist ein Bilden eines lichtdurchlässigen Substrats mit einer Entblendungsstruktur auf . Die Entb1endungsstruktur weist e ne Lichteintrittsseite und eine der Lichteintrittsseite gegenüberl iegende Lichtaustri tsseite auf, Das Verfahren weist ferner ein Bilden einer lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht auf oder über der Lichteintrittsseite des Substrates auf. Weiterhin weist das Verfahren ein Bilden einer organisch funktionellen Schichtenstruktur zum Emittieren von Licht, auf oder über der lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht auf. Weiterhin weist das Verfahren ein Bilden einer zweiten Elektrodenschicht auf oder über der organisch funktionellen Schichtenstruktur auf.

Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens weist das Bilden der Entblendungsstruktur ein Bilden des Substrats mit mehreren Löchern auf . Die mehreren Löcher erstrecken sich von der Lichteintrittsseite hin zur Lichtaustrittsseite .

In einem alternativen Ausführungsbeispiel des Verfahrens weist das Bilden der Entb1endungsstruktur ein Bilden von mehreren Löchern in dem Substrat auf. Die mehreren Löcher erstrecken sich von der Lichteintrittsseite hin zur Lichtaustrittsseite.

Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens weist das Bilden der Entblendungsstruktur ein Verspiegeln der mehreren Löcher in dem Substrat auf .

Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens weist das Bilden der

Entblendungsstruktur ferner ein Füllen der mehreren Löcher mit einem lichtdurchlässigen Material auf. Ferner kann das Verfahren sinngemäß Merkmale der Leuchte aufweisen und umgekehrt .

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.

Es zeigen; Figur 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Leuchte gemäß verschiedenen

Ausführungsbeispielen ; Figur 2 eine schematische Querschnittsansicht einer

Leuchte gemäß verschiedenen

Äusführungsbeispielen,

Figur 3A eine Tabelle und

Figur 3B eine schematische Querschnittsansicht zur

Veranschaulichung einer Entblendungsstruktur einer Leuchte gemäß verschiedenen

Ausführungsbeispieien;

Figur 4 eine schematische Aufsicht auf ein Substrat gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen;

Figur 5A, B schematische Querschnittsansichten auf ein

Substrat gemäß verschiedenen Ausführungsbeispieien ; und

Figur 6A, B zeigen Ablaufdiagramme von Verfahren zum

Herstellen einer Leuchte gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen .

In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird au die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser Beschreibung bilden und in denen ur Veranschaulichung spezifische Ausführungsbeispiele gezeigt sind, in denen die E findung ausgeübt werden kann . In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben" , „unten" , „vorne" , „hinten" , „vorderes" , „hinteres" , usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figu (en) verwendet . Da Komponenten von Ausführungsbeispielen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschau1ichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend . Es versteht sich, dass andere Ausführungsbeispiele benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumf ng der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können » sofern nicht spezifisch anders angegeben, Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem. Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert .

Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung . In den Figuren werden identische ode ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.

Eine Leuchte kann ein, zwei oder mehr optoelektronische Bauelemente aufweisen. Optional kann eine optoelektronische

Baugruppe auch ein, zwei oder mehr elektronische Bauelemente aufweisen . Ein elektronisches Bauelement kann beispielsweise ein aktives und/oder ein passives Bauelement auf eisen . Ein ak ives elektronisches Bauelement kann beispielsweise eine Rechen- , Steuer- und/oder Regeleinheit und/oder einen Transistor aufweisen. Ein passives elektronisches Bauelement kann beispielsweise einen Kondensator, einen Widerstand, eine Diode oder eine Spule auf eisen . Ein optoelektronisches Bauelement kann ein elektromagnetische

Strahlung emittierendes Bauelement oder ein elektromagnetische Strahlung absorbierendes Bauelement sein. Ein elektromagnetische S rahlung absorbierendes Bauelement kann beispielsweise eine Solarzelle oder ein Fotodetektor sein . Ein elektromagnetische Strahlung emittierendes Bauelement kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ein e1ektromagnetische Strahlung emittierendes Halbleiter- Bauelement sein und oder als eine elektromagnetische Strahlung emittierende Diode, als eine organische elektromagnetische Strahlung emittierende Diode, als ein elektromagnetische Strahlung emittierender Transistor oder als ein organischer elektromagnetische Strahlung emittierender Transistor ausgebildet sein. Die Strahlung kann beispielsweise Licht im sichtbaren Bereich, UV-Licht und/oder Infrarot-Licht sein. In diesem Zusammenhang kann das elektromagnetische Strahlung emittierende Bauelement beispielsweise als Licht emittierende Diode (light emitting diode, LED) als organische Licht emittierende Diode (organic light emitting diode, OLED) , als Licht emittierender Transistor oder als organischer Licht emittierender Transistor ausgebildet sein. Das Licht emittierende Bauelement kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen Teil einer integrierten Schaltung sein. Weiterhin kann eine Mehrzahl von Licht emittierenden Bauelementen vorgesehen sein, beispielsweise untergebracht in einem geraeinsamen Gehäuse , FIG.1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Leuchte 100 gemäß verschiedenen Ausführungsbei spielen . Die

Leuchte 100 ist beispielsweise als eine Flächenlichtquelle zur Allgemeinbeleuchtung ausgebildet, beispielsweise als eine Büroleuchte 100,

Die Leuchte 100 weist ein lichtdurchlässiges Substrat 102 mit einer Entblendungsstruktur 130 auf .

Die Entblendungsstruktur 130 weist eine Lichteintrittsseite 118 und eine de Lichteintrittsseite 118 gegenüberliegende Lichtaustrittsseite 120 auf . Die Lichteintrittsseite 118 bezieht sich auf die Seite des Substrates 102 , auf die Licht (in FIG.1 als Pfeil 140 veranschaulicht) , das in der Leuchte 100 erzeugt wird, auf das Substrat 102 einfällt . Entsprechend ist die Lichtaustrittseite 120 als die Seite des Substrates 102 zu verstehen, von der das in der Leuchte 100 erzeugt Licht 140 in die Leuchten-externe Umgebung , beispielsweise einen zu beleuchtende Raum, abgestrahlt wird bzw. ausgekoppelt wird. Die Lichteintrittsseite 118 und Lichtaustrittsseite 120 können beispielsweis als Stirnflächen einer zylinderförmigen oder kegelstumpfförmigen Struktur aufgefasst werden bzw. deren Stirnflächen aufweisen. Zwischen den Stirnflächen ist ähnlich einem Zylinder eine Mantel- Struktur angeordnet, die unten noch ausführlicher beschrieben wird. Diese Mantelstruktur und/oder eine oder beide Stirnflächen können eine nicht - rotat ionssymmetrische Form, Alternativ kann » anstelle der kegelstumpfförmigen oder zylinderförmigen Struktur, auch eine andere symmetrische Form ausgebildet sein, deren Stirnflächen die Lichteintrittsseite 118 und die Lichtaustrittsseite 120 sind bzw. aufweisen, als Beispiel sei die Form eines Parallelepipeds genannt. Die Entblendungsstruktur 130 ist derart ausgebildet, dass

Licht 140 mit einem vorgegebenen, maximalen Ausfallswinkel , beispielsweise maximal ungefähr 60 °, mit einer vorgegebenen, maximalen Intensität aus der Lichtaustrittsseite 120 emittierbar ist (in FIG.l ist der Pfeil mit einem Ausfallswinkel von 0° veranschaulicht) , Dadurch kann verhindert werden, das beispielsweise Personen in dem beleuchteten Raum in einem Einfallswinkel, de größer ist als der vorgegebene, maximale Ausfallswinkel und im Vergleich zu einer oben beschriebenen, herkömmlichen Leuchte ohne Entblendungsstruktur , von dem emittierbaren Licht der Leuchte

100 geblendet werden. Dies wird beispielsweise erreicht, indem, die Intensität des Lichts 140, dass in einem Winkel oberhalb des vorgegebenen Ausfallswinkels ausgekoppelt wird, auf eine Intensität kleiner 1500 nits reduziert wird, beispielsweise indem die Intensität des Lichts, das mit einem

Ausfallwinkel, der kleiner ist als der vorgegebene Winkel, erhöht wird. Dies wird in verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels der Entb1endungsstruktur 130 ermöglicht, beispielsweise mittels einer Kanalisierung des Lichts, das von der Lichteintrittsseite 118 in die lichtleitenden Strukturen 130 eingekoppelt wird. In einem Ausführungsbeispiel weisen die lichtleitenden Strukturen 132 auf der Lichteintrittsseite 118 eine erste Stirnfläche auf und auf der Lichtaustrittsseite 120 eine zweite Stirnfläche auf, wobei die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichtaustrittsseite 120 größer ist als die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichteintrittsseite 118. Beispielsweise ist die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichtaustrittsseite 120 mindestens ungefähr 30% größer ist als die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichteintrittsseite 118. Dies ermöglicht , dass die Intensität des Lichts , dass un er einem Winkel aus der Lichtaustrit sfläche 120 aus der Leuchte 100 ausgekoppelt wird, kleiner ist als 1500 nits . Dadurch wird verhindert , dass Betrachter unter einem derartigen Betrachtungswinkel durch das Licht 140 der Leuchte 100 geblendet werden .

Die Entb1endungsstruktur 130 weist beispielsweise mehrere licht. lei ende Strukturen 132 auf , die sich zwischen der Lichteintrittsseite 118 und der Lichtaustrittsseite 120 erstrecken und diese miteinander optisch verbinden .

Die mehreren lichtlei enden Strukturen 132 sind in einer Matrix 112 eingebettet bzw . darin angeordnet . Die lichtleitenden Strukturen 132 weisen beispielsweise jeweils eine lichtdurchlässige Kern-Struktur 114 und eine die Kern-

Struktur 114 umgebende , lichtreflek ierende Mantel - Struktur 116 auf . In FIG., 1 ist die Mantel - Struktur 116 zur einfacheren Darstellung des zugrundeliegenden Konzepts mit. einem linearen Verlauf zwischen der Lichteintrittsfläche 118 und der Lichtaustrittsfläche 120 veranschaulicht . In verschiedenen

Ausführungsbeispielen weist die Mantel -Struktur 116 j edoch einen nicht- linearen Verlauf von der Lichteintrittsseite 118 hin zur Lichtaustrit sseite 120 auf , beispielsweise einen konkaven Verlauf , einen konvexen Verlauf , einen gekrümmten Verlauf , einen Verlauf mit einem oder mehreren Knicken und/oder Stufen, sowie eine Kombination derartiger Verläufe, beispielswei se Abschnittsweise nacheinander angeordnet oder überlagert . Das Substrat 102 weist beispielsweise auf der Lichtaustrittsseite 120 und/oder der Lxchteintrittsseite 118 eine im Wesentlichen geschlossene und/oder plane Oberfläche auf . Beispielsweise weist die Lichtaustrittsseite 120 eine im Wesentlichen plane Oberfläche auf. Alternativ oder zusätzlich weist das Substrat 102 auf der Lichtaustrittsseite 120 eine im Wesentlichen geschlossene Oberfläche auf. Alternativ oder zusätzlich weist das Substrat 102 auf der Lichteintrittsseite 118 eine im Wesentlichen geschlossene Oberfläche auf,

Die Leuchte 100 weist weiterhin einen aktiven Bereich 110 auf. Der aktive Bereich ist ein elektrisch und/oder optisch aktiver Bereich. Der aktive Bereich ist beispielsweise der Bereich der Leuchte 100, in dem elektrischer Strom zum Betrieb der Leuchte 100 fließt und/oder in dem elektromagnetische Strahlung erzeugt oder absorbiert wird.

Der aktive Bereich 110 weist eine lichtdurchlässige , erste

Elektrodenschicht 104 auf, die auf oder über der Lichteintrittsseite 118 des Substrates 102 ausgebildet,. Die erste Elektrodenschicht 104 ist beispielsweise direkt auf der Lichteintrittsseite 118 der Entblendungsstruktur 130 bzw. dem Substrat 102 ausgebildet. Der aktive Bereich 110 weist weiterhin eine zum Emittieren von Licht 140 ausgebildete organisch funktionelle Schichtenstruktur 106 auf, die auf oder über der lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht 104 ausgebildet. Mit anderen Worten, in der organisch funktionellen Schichtenstruktur 106 wird das emittierbare Licht 140 der

Leuchte 100 erzeugt.

Der aktive Bereich 110 weist weiterhin eine auf oder über der organisch funktionellen Schichtenstruktur 106 ausgebildete zweite Elektrodenschicht 108 auf.

FIG.2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Leuchte 100 gemäß verschiedenen Au führungsbeis ie1 en . Die in FIG.2 veranschaulicht Leuchte 100 kann im Wesentlich der in FIG.l veranschaulichten Leuchte entsprechen, wobei in FIG.2 weitere Aspekte der Leuchte 100 veranschaulicht sind. Die Leuchte 100 weist das oben beschriebene Substrat 102 auf.

Das Substrat 102 ist wenigstens teilweise transiuzent oder transparent ausgebildet, beispielsweise wenigstens die lichtleitenden Strukturen der Entblendungsstruktur. Das Substrat 102 kann beispielsweise Kunststoff , Metall,

Glas, Quarz und/oder ein Halbleitermaterial aufweisen oder daraus gebildet sein, beispielsweise kann die Matrix ein Metall aufweisen oder daraus gebildet sein. Ferner kann das Substrat 102 eine Kunststofffolie oder ein Laminat mit einer oder mit mehreren Kunststofffolien aufweisen oder daraus gebildet sein. Das Substrat 102 kann mechanisch rigide oder mechanisch flexibel ausgebildet sein.

Äuf dem Substrat 102 ist der aktive Bereich ausgebildet. Der aktive Bereich weist die erste Elektrodenschicht 104 auf, die einen ersten Kontaktabschnitt 16, einen zweiten Kontaktabschnitt 18 und eine erste Elektrode 20 aufweist. Die erste Elektrodenschicht 104 kann auch ein Teil des Substrates 104 sein. Zwischen dem Substrat 102 und der ersten Elektrodenschicht 104 kann eine erste nicht dargestellte Barriereschicht, beispielsweise eine erste

Barrieredünnschicht , ausgebildet sein .

Beispielsweise weist die Matrix 112 des Substrats 102 ein Metall auf oder ist daraus gebildet. In einem Ausführungsbeispiel ist das Substrat 102 als eine Metallfolie oder ein Metallblech ausgebildet und die lichtleitenden Strukturen 132 sind darin als Löcher ausgebildet. In einem anderen Ausführungsbeispiel weist die Matrix 112 ein nicht - metallisches Glas auf oder ist daraus gebildet. Ein nichtmetallische Glas ist beispielsweise ein anorganisches Glas oder ein organisches Glas. Die mehreren lichtleitenden Strukturen 132 sind in der Matrix 112 eingebettet, beispielsweise indem die Iicht.lei enden Strukturen in der Matrix ausgebildet werden. Alternativ sind die Iichtlei enden Strukturen 132 als Löcher in einer Matrix 112 ausgebildet, In einem Ausführungsbeispiel sind die 1 ichtleitenden

Strukturen 132 als metallbeschichtete Löcher in dem Substrat 102 ausgebildet.

In einem Ausführungsbeispiel sind die lichtleitenden Strukturen 132 als mit einem lichtdurchlässigen Material gefüllte, metallbeschichtete Löcher in dem Substrat 102 ausgebildet .

In einem Ausführungsbeispiel weist das Substrat 102 auf der Lichtaustrittsseite 120 mehrere Öffnungen auf, und jeweils eine Öffnung der mehreren Öffnungen ist mit jeweils einer lichtleitenden Struktur der mehreren lichtleitenden Strukturen 132 verbunden .

In einem Ausführungsbeispiel weist die Leuchte 100 ferner eine lichtdurchlässige Planarisierungsschicht auf . Die

Planarisierungsschicht ist zwischen der Lichteintrittsseite 118 und der lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht 104 angeordnet . Die erste Elektrode 20 ist von dem ersten Kontaktabschnitt 16 mittels einer elektrischen Isolierungsbarriere 21 elektrisch isoliert. Der zweite Kontaktabschnitt 18 ist mit der ersten Elektrode 20 elektrisch gekoppelt. Die erste Elektrode 20 kann als Anode oder als Kathode ausgebildet sein. Die erste Elektrode 20 ist transluzent oder transparent ausgebildet sein. Die erste Elektrode 20 weist ein elektrisch leitfähiges Material auf , beispielsweise Metall und/oder ein leitfähiges transparentes Oxid {transparent conductive oxide, TCO) oder einen Schichtenstapel mehrerer Schichten, die Metalle oder TCOs aufweisen. Die erste Elektrode 20 kann beispielsweise einen Schichtenstapel einer Kombination einer Schicht eines Metalls auf einer Schicht eines TCOs aufweisen, oder umgekehrt. Ein Beispiel ist eine Silberschicht, die auf einer Indium™Zinn-Oxid-Schicht (ITO) aufgebracht ist (Ag auf ITO) oder ITO-Ag- ITO MultiSchichten. Die erste Elektrode 20 kann alternativ oder zusätzlich zu den genannten Materialien aufweisen; Netzwerke aus metallischen anodrähten und teiichen, beispielsweise aus Ag, Metzwerke aus Kohlenstoff - Nanoröhren , Graphen- eilchen und -Schichten und/oder Netzwerke aus halbleitenden Nanodrähte .

Über der ersten Elektrode 20 ist die organisch funktionelle Schichtenstruktur 106 ausgebildet , die zu einem Emittieren von Licht eingerichtet ist. Die organische f nk ionelle

Schichtenstruktur 106 kann beispielsweise eine, zwei oder mehr Teilschichten aufweisen. Beispielsweise kann die organische funktionelle Schichtenstruktur 106 eine Lochinjektionsschicht, eine Lochtransportschicht, eine Emitterschicht , eine Elektronentransportschicht und/oder eine Elektroneninjektionsschicht aufweisen. Die

Lochinjektionsschicht dient zum Reduzieren der Bandlücke zwischen erster Elektrode 20 und Lochtransportschicht. Bei der Lochtransportschicht ist die Lochleitfähigkeit größer als die Elektronenleitfähigkeit. Die Lochtransportschicht dient zum Transportieren der Löcher. Bei der

Elektronentransportschicht ist die Elektronenleitfähigkeit größer als die Lochleitfähigkeit. Die Elektronentransportschicht dient zum Transportieren der Elektronen. Die Elektroneninjektionsschicht dient zum Reduzieren der Bandlücke zwischen zweiter Elektrode und Elektronentransportschicht. Ferner kann die organische funktionelle Schichtenstruktur 106 ein » zwei oder mehr funktionelle Schichtenstruktur-Einheiten, die jeweils die genannten Teilschichten und/oder weitere Zwischenschichten aufweisen.

Über der organischen funktionellen Schichtenstruktur 106 ist die zweite Elektrodenschicht 108 ausgebildet, die auch als zweite Elektrode 108 bezeichnet werden kann. Die zweite Elektrode 108 ist elektrisch mit dem ersten Kontaktabschnitt 16 gekoppelt. Die zweite Elektrode 108 kann gemäß einer der Ausgestaltungen der ersten Elektrode 20 ausgebildet sein, wobei die erste Elektrode 20 und die zweite Elektrode 108 gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Die erste Elektrode 20 dient beispielsweise als Anode oder Kathode des aktiven Bereichs. Die zweite Elektrode 108 dient korrespondierend zu der ersten Elektrode als Kathode bzw. Anode des aktiven Bereichs,

Auf oder über dem aktiven Bereich kann eine Getter- Struktur (nicht dargestellt) angeordnet sein. Die Getter- Schicht kann transluzent, transparent oder opak ausgebildet sein. Die Getter-Schicht kann ein Material aufweisen oder daraus gebildet sein, das Stoffe , die schädlich für den aktiven Bereich sind, absorbiert und bindet .

Über der zweiten Elektrode 108 und teilweise übe dem ersten Kontaktabschnitt 16 und teilweise über dem zweiten Kontakt bschnitt 18 ist eine Verkapselungsschicht 24 des aktiven Bereichs ausgebildet, die den aktiven Bereich verkapsel . Die Verkapselungsschicht 24 kann als zweite Barriereschicht , beispielsweise als zweite

Barrieredünnschich , ausgebildet sein . Die

Verkapselungsschicht 24 kann auch als Dünnschichtverkapselung bezeichnet werden . Die Verkapselungsschicht 24 bildet eine Barriere gegenüber chemischen Verunreinigungen bzw. atmosphärischen Stoffen, insbesondere gegenüber Wasser (Feuchtigkeit) und Sauerstoff . Die Verkapselungsschicht 24 kann als eine einzelne Schich , ein Schichtstapel oder eine Schichtstruktur ausgebildet sein . Die Verkapselungsschicht 24 kann aufweisen oder daraus gebildet sein : A1uminiumoxid, Zinkoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid, Hafniumoxid, Tantaloxid, Lanthaniumoxid, Siliziumoxid, Siliziumnitrid,

Siliziumoxinitrid, Indiumzinnoxid, Indiumzinkoxid, Aluminium- dotiertes Zinkoxid, Poly (p -phenylenterephthalamid) , Nylon 66, sowie Mischungen und Legierungen derselben. Gegebenenfalls kann die erste Barriereschicht auf dem Substrat 102 korrespondierend zu einer Ausgestaltung der

Verkapselungsschicht 24 ausgebildet sein. In der Verkapselungsschicht 24 sind über dem ersten

Kontaktabschnit t 16 eine erste Ausnehmung der Verkapselungsschicht 24 und über dem zweiten Kontaktabschnitt 18 eine zweite Ausnehmung der Verkapselungsschicht 24 ausgebildet. In der ersten Ausnehmung der

Verkapselungsschicht 24 ist ein erster Kontaktbereich 32 freigelegt und in der zweiten Ausnehmung der Verkapselungsschicht 24 ist ein zweiter Kontaktbereich 34 freigelegt. Der erste Kontaktbereich 32 dient zum elektrischen Kontaktieren des ersten Kontaktabschnitts 16 und der zweite Kontaktbereich 34 dient zum elektrischen Kontaktieren des zweiten Kontaktabschnitts 18. über der Verkapselungsschicht 24 ist eine Haftmittelschicht 36 ausgebildet . Die Haftmi ttelschicht 36 weist beispielsweise ein Haftmittel, beispielsweise einen Klebstoff, beispielsweise einen Laminierklebstoff , einen Lack und/oder ein Harz auf. Die Haftmittelschicht 36 kann beispielsweise Partikel aufweisen, die elektromagnetische Strahlung streuen, beispielsweise lichtstreuende Partikel .

Über der Haftmittelschicht 36 ist ein Abdeckkörper 38 ausgebildet. Die Haftmittelschicht 36 dient zum Befestigen des Abdeckkörpers 38 an der Verkapselungsschicht 24. Der Abdeckkörper 38 weist beispielsweise Kunststoff, Glas und/oder Metall auf. Beispielsweise kann der Abdeckkörper 38 im Wesentlichen aus Glas gebildet sein und eine dünne Metalischicht, beispielsweise eine Metallfolie, und/oder eine Graphitschicht, beispielsweise ein Graphitlaminat , auf dem Glaskörper aufweisen. Der Abdeckkörper 38 dient zum Schützen des herkömmlichen optoelektronischen Bauelements 1, beispielsweise vor mechanischen Krafteinwirkungen von außen. Ferner kann der Abdeckkörper 38 zum Verteilen und/oder Abführen von Hitze dienen, die in dem herkömmlichen optoelektronischen Bauelement 1 erzeugt wird. Beispielsweise kann das Glas des Abdeckkörpers 38 als Schutz vor äußeren Einwirkungen dienen und die Metallschicht des Abdeckkörpers - 13 -

38 kann zum Verteilen und/oder Abführen der beim Betrieb des herkömmlichen optoelektronischen Bauelements 1 entstehenden Wärme dienen, FIG. 3A zeigt eine Tabelle und FIG. 3B eine schematische Querschnittsansicht zur Veranschaulichung einer

Entb1endungsst uktur einer Leuchte gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen. Die Leuchte 100 kann im Wesentlichen einem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechen.

Die lichtleitende Struktur 132 ist über einer Emissionsfläche

118 des aktiven Bereiches ausgebildet.

Die Lichtaustri tsflache 120 des Substrates kann planar und eben geformt sein. Alternativ ist die Lichtaustrittsfläche 120 gewölbt ausgebildet , beispielsweise in Form einer optisehen Linse.

Durch mehrere in der Entblendungsstruktur angeordnete lichtleitende Strukturen 132 ergeben sich auf diese Weise mehrere Lichtaustrittsflächen, die in Summe die effektive Emissionsfläche der Leuchte 100 bestimmen.

Die Grenzfläche der lichtleitenden Strukturen 132 zur Matrix, d.h. die oben beschriebene Mantel -Struktur, ist reflektierend für das in der licht leitenden Struktur geleitete Licht , das von dem aktiven Bereich emittierbar ist. Die Mantel -Struktur ist beispielsweise die Grenzfläche zwischen dem Material der Kern-Struktur und der Matrix. Alternativ ist die Mantel - Struktur eine Spiegelstruktur, beispielsweise eine metallische Beschichtung oder ein Bragg-Spiegel . Eine metallische Beschichtung kann eine hohe Reflektivität für das emit ierbare Licht des aktiven Bereiches aufweisen, beispielsweise eine Reflektivität größer als ungefähr 90 % , beispielsweise größer als ungefähr 95 %, beispielsweise größer als ungefähr 97 %. Beispielsweise weist die metallische Beschichtung Silber oder Aluminium auf. In Draufsicht gesehen überragt eine lichtleitende Struktur 132 die jeweilige Emissionsfläche 118 des aktiven Bereiches auf der Lichtaustrittsfläche 120 {in eine Richtung um den Betrag der Abmessung der Überlapp -Brei e 320 - der Länge von 118) .

In verschiedenen Ausführungsbe lspielen weisen die lichtleitenden Strukturen einen nicht -linearen Verlauf von der Lichteintrittsfläche bzw. Emissionsfläche 118 zur Lichtaustrittstlache 120 auf . Beispielsweise weisen die lichtleitenden Strukturen einen Knick oder eine Krümmung im. Verlauf durch das Substrat auf und sind, beispielsweise, konkav und/oder konvex geformt . Bei konkav geformten, Iichtleitenden Strukturen 132 vergrößert sich der Durchmesser der licht1ei tenden Strukturen kontinuierlich in Richtung der Lichtaustrittsfläche Emissionsfläche 118. Alterna iv weisen die lichtleitende Strukturen 132 , im Querschnitt gesehen, je zwei Geradenabschnitte auf , die durch einen Knick voneinander getrennt sind .

In FIG.3A ist eine Tabe11 e gezeigt für unterschiedliche Einfallswinkel theta bzw. Θ des in den lichtleitenden Strukturen geleiteten Lichts auf die Grenzfläche zwischen Substrat und Luft, d.h. der Einfallswinkel des Lichts auf die Emissionsfläche 118 bzw. Lichtaustri 11sf lache 118. Wie oben mit (3) beschrieben wurde , ist ein Einfallswinkel i einem Bereich von 0 ° bis ma imal 34,73 ° er orderlich bei einer lichtleitenden Struktur mit einem Brechungsindex von 1,52 damit das Licht ei en maximale Aus allswinkel von 60 ° aufweist und somit die Leucht 100 für Büroanwendungen entblendet ist . Durch die lichtleitenden Strukturen 132 der En b1endungsstruktur wird erreicht , dass für Emissionswinkel oberhalb eines Entblendungswinkels α die Leuchte 100 entblendet ist . Weiterhin sind unterschiedliche Überlapp -Brei en 320 und Höhen 310 der Iicht leitenden Strukturen in der Tabelle in Fig,3A gezeigt , die. auch in FIG.3B in der Querschnittsansicht veranschaulicht sind.

Um eine hohe Effizienz und geringe Bauteilhöhe zu erlangen , hängen die Größe der Abstrahltlache 120 und die Höhe 310 der Iichtlei enden Strukturen 132 von der Größe und der Form der korrespondierenden Emissionsfläche 118 ab .

Die maximale Höhe 310 der lichtleitenden Strukturen 132 ergibt sich aus der Überlap -Breite D:

(4) C = D- tan(90° - ff)

Der Entblendungswinkel cc ist beispielsweise vorgegeben durch den Bestiramungszweck der Leuchte 100, beispielsweise 60 ° bei einer Büroraumbeleuchtung .

In verschiedenen Ausführungsbeispie1en entspricht die Höhe 310 der lichtleitenden Strukturen ungefähr der Dicke des Substrates . Aus der Tabelle der FIG.3Ä ist ersichtlich, dass sich für unterschiedliche Höhen der lichtleitenden Strukturen, d.h. für beispielsweise unterschiedlich Dicke Substrate, vorgegebene Überlapp -Breiten 320 ergeben können, Es tritt im Wesentlichen kein Licht aus der Leuchte 100 mit

Winkeln größer als der Entblendungswinkel , der sich relativ zu einem Lot der Emissionsfläche aus der Leuchte 100 heraus bemisst. Dies wird zum einen dadurch erreicht, dass die Zellen jeweils eine maximale Höhe 310 und einen nicht- linearen, beispielsweise konkav verlaufenden, Rand aufweisen. Die maximale Höhe 310 kann für alle lichtleitenden Strukturen gleich sein oder variieren. Mit anderen Worten, die reflektierende Mantel -Struktur der lichtleitenden Strukturen bewirkt, dass die optisch aktive Fläche der Leuchte, dass heißt die gesamte optisch aktive Fläche der Lichtaustrittsseite 120 zur gesamten optisch aktiven Fläche der Lichteintrittsseite 118, vergrößert wird, beispielsweise um 30 % bis 35 % , wie aus (1) bzw. (2) gezeigt ist. Zur Entblendung ist somit lediglich die Bestimmung der Höhe 310 der lichtleitenden Strukturen erforderlich. Die Höhe 310 lässt sich mittels (4) berechnen, wenn der Lichtwinkel Θ bekannt ist . Die Überlap -Breite 320 kann beispielsweise so eingestellt werden, dass sich für di Höhe 310 der lichtleitenden Strukturen typische Dicken von Glassubstraten ergeben, d.h. die Höhe 310 kann mittels der Überlapp-Breite 320 eingestellt v/erden .

FIG. zeigt eine schematische Aufsicht auf ein Substrat gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen . Veranschaulicht ist die Entblendungsstruktur mit Iichtleitenden Strukturen 132 in einer Mat ix 112. Die Entblendungsstruktur weist in verschiedenen Ausführungsbeispielen lichtleitende Strukturen 132 mit einem kreisförmigen Querschnitt , die gitterförmig angeordnet sind . Die Leuchte zu de das in FIG.4 veranschaulichte Substrat gehört , kann im Wesentlichen einem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechen .

Die lich leitenden Strukturen können auch als Pixel bezeichnet werden.

Die jeweiligen Lich leitende Strukturen 132 können denselben Radius bzw. Durchmesser aufweisen und können regelmäßig zueinander angeordnet sein.

Zwischen den einzelnen 1ich11eitenden Strukturen 132 ist die Matri 112 ausgebildet bzw. angeordnet und verbindet die 1ich11eitenden Strukturen 132 miteinander . Die die Matrix. 112 ist anschaulich eine optisch inaktive Leerfläche , über die kein Lich des darunter liegenden aktiven Bereiches emittiert werden kann . Die lichtleitenden Strukturen 132 können derart zueinander angeordnet sein, dass eine Stroraverteilungsstruktur des aktiven Bereiches im Wesentlichen bedeckt ist, beispielsweise in einer Anordnung gemäß einer dichtesten Packung. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, 33 % der Oberfläche der Leuchte mit der Stromverteilungsstruktur und durch die Entb1endungsstruktur zu bedecken . So lassen sich beispielsweise Leuchten mit einer Größe von 50 x 50 cm 2 fertigen und mit der Entblendungsstruktur entblenden .

Alternativ können die lichtleitende Strukturen 132 einen quadratischen Querschnitt aufweisen . Al ernativ können die lichtleitende Strukturen 132 in einer hexagonalen oder polygonalen Anordnung angeordnet sein . In einer hexagonalen Anordnung können die 1icht1eitenden Strukturen 132 bzw. Pixel mit einer geringeren Variation als beispielsweise in einer quadratischen oder kreisförmigen Anordnung angeordnet werden. Beispielsweise kann Stromverteilungsstruktur ebenfalls hexagonal ausgestaltet sein, so dass eine hexagonale Anordnung die St omverteilungsstruktur bedeckt , ohne dabei größere, optisch inaktive Leerflächen zu bilden .

Weiterhin können die lichtleitenden Strukturen 132 weitere Grundmuster oder Polygone aufweisen. Beispielsweise können die lich leitenden Strukturen 132 einen dreieckigen, quadratischen, ovalen oder pentagonalen Querschnitt in Aufsicht aufweisen. Ferner kann die Querschnittsform der lichtleitenden Strukturen 132 über das Gitter hinweg unterschiedlich sein und auch unterschiedliche geometrische Figuren beschreibt . Auf diese Weise ergibt sich eine größere Freiheit im Design der Leuchte . Ferner kann die Leuchte eine gewölbt Lichtaustrittstlache aufweisen und die Iichtleitenden Strukturen könne in ihrer Querschni tsform und/oder ihrer Anordnung zueinander an diese Wölbung angepasst werden, beispielsweise um diese optisch zu verstärken oder auszugleichen. Weiterhin kann mit unterschiedlich ausgebildeter und/oder angeordneter , 1 ichtleitender

Strukturen eine Information dargestellt werden, beispielsweise ein Piktogramm, Ideogramm, Symbol, Schriftzug, Bild oder ähnliches .

FIG . 5A, B zeigen eine schematische Querschnittsansichten auf ein Substrat gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen. In FIG.5 sind beispielhafte Strahlengänge für unterschiedliche Winkel zur Horizontalen dargestellt, die die Entblendungsfunktion der licht leitenden Strukturen 132 veranschaulichen (502: 22°; 504: 37°; 506; 30°; 508; 41 0 ; 510 ; 34 °} .

In FIG.5A ist eine lichtemittierende Struktur mi einem linearen Verlauf von der Lichteintrittsfläche zu der Lichtaustrittsfläche gezeigt . Im Unterschied dazu weist die lichtemittierende Struktur i FIG.5B bei gleicher Höhe einen Knick im Verlauf von der Lichteintrittsfläche zu der Lichtaustrittsfläche und somit einen nicht- linearen Verlauf auf . Die Abstrahlt lache 118 sowie die Höhe 310 sind wie oben beschrieben eingestellt . Die Leuchte zu die das in FIG .5A, B veranschaulichte lichtleitende Struktur gehört , kann im Wesentlichen einem oben beschriebenen Ausführungsbeispiei entsprechen.

Es ist anhand des Strahlenganges 506 (30 ° zur Horizontalen bzw. 60 ° zum Lot) zu erkennen, dass der reflektierende Rand der licht leitenden S ruktur 132 im Querschnitt gesehen durch einen einzigen Geradenabschni t gebildet ist . Hierdurch ergibt sich für die Strahlung, ausgehend von einem Punkt an einer Ecke der Emissionsfläche 118, ein Emissionsgrenzwinke1 von 30°, Durch spekulare Reflexion an dem reflektierenden Rand der lichtleitenden Struktur können jedoch auch Strahlen 502 mit deutlich kleinerem Winkel , beispielsweise von 22°, emittiert werden, wie in FIG.5B veranschauli cht ist . Dies kann durch den Knick im reflektierenden Rand der Iichtleitenden Struktur vermindert werden.

Der nicht- lineare Verlauf der lichtemittierenden Strukturen bewirkt somi eine Erhöhung der Intensität des Lichts , das mit einem Winkel unterhalb des vorgegebenen, maximalen Winkels , beispielsweise 60 0 , emittierbar ist .

Die lichtleitenden Strukturen können jeweils grundlegend unterschiedliche Verläufe von der Lichteintrittsfläche zu der Lichtaustrittsfläche aufweisen, Die Anzahl möglicher Verläufe wird jedoch durch die Höhe 310 und die Überlap -Breite 320 der Iichtleitenden Strukturen eingeschränkt . FIG .6A, B zeigen Ablaufdiagramme eines Verfahrens 600 zum Herstellen einer Leuchte gemäß verschiedenen

Ausführungsbeispielen. Die Leuchte kann im Wesentlichen einem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechen . Das Verfahren weist ein Bilden 602 eines lichtdurchlässigen Substrates mit einer Entblendungsstruktur auf . Die Entblendungsstruktur weist eine Lichteintri11sseite und eine de Lichteintrittsseite gegenüberliegende Lichtaustrittsseite auf .

Das Verfahren 600 weist ferner ein Bilden 604 einer lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht auf oder über der Lichteintrittsseite des Substrates auf . Weiterhin weist das Ve fahren 600 ein Bilden 606 einer organisch f nktionellen Schichtenstruktur zum Emittieren von Licht , auf oder über de lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht auf . Weiterhin weist das Verfahren 600 ein Bilden 608 einer zweiten Elektrodenschicht auf oder über der organisch funk ionellen Schichtenstruktur auf .

In verschiedenen Ausführungsbei spielen des Verfahrens 600 weist das Bilden der Entblendungsstruktur ein Bilden 614 des Substrates mit mehreren Löchern 622 auf . Die mehreren Löcher 622 erstrecken sich von der Lichteintrittsseite hin zur

Lichtaustrittsseite, Dazu wird zun chst, ein Substrat 102 als Matrix 112 bzw. aus einem Matrixmaterial bereitgestellt 612. In einem weiteren Prozessschritt 614 werden Löcher 622 in der Matrix ausgebildet, beispielsweise mittels einer Laser- Ablation, einer CNC-Fräse oder eines Partikel - Strahl - Verfahrens, beispielsweise einem Wasserstrahlschneiden.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel des Verfahrens 600 weist das Bilden der Entb1endungsstruktur ein Bilden 614 von mehreren Löchern 622 in dem Substrat auf . Die mehreren Löcher 622 erstrecken sich ebenfalls von der Lichteintrittsseite hin zur Lichtaustrittsseite . Mit anderen Worte : Das Substrat 102 bzw . die Matrix 112 wi d bereits Löcher-au eisend ausgebilde , beis ielsweise mittels eines Spritzgusses , eines 3D-Druckens .

Die Löcher 622 werden, wie oben bereits beschrieben, mit einem nicht- inearen Verlauf zwischen der Lichteintrittsseite und der Lichtaustrittsseite ausgebildet . Die Löcher 622 in der Matrix 112 des Substrates 102 können bereits eine 1 ichtleitende Struktur bzw . eine Entblendungsstruktur sein, beispielsweise für den Falls , dass auf der Lichteintri11sseite eine lichtdurchlässige Planarisierungsstruktur aufgebracht wird und somit die Öffnungen der Löcher 622 verschließt und/oder eine im Wesentlichen plane Oberfläche ausbildet , sodass über den Öffnungen der Löcher der aktive Bereich der Leuchte ausgebildet werden kann . Die lichtdurchlässige Struktur kann beis ielsweise eine Folie, Scheibe oder Platte sein aus einem nicht-metallischen, organischen ode anorganischen Glas . Das von der Leuchte emittierbare Licht kann an der Wand, das heißt an der Mantel -Struktur der 1 ichtleitenden Struktur, wie oben beschrieben reflektiert werden . In einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens 600 weist das Bilden der Entblendungsstruktur ein Bilden 616 einer Spiegelstruktur 624 auf der Oberfläche der Matrix. 112 in den Löchern auf , d.h. die Wände der Löcher werden verspiegelt . Dadurch wird beispielsweise die Mantel -Struktur der lichtleitenden Strukturen ausgebildet.

In einem Ausführungsbeispiel ist die lichtref laktierende Mantel -Struktur 116 spiegelnd reflektierend für wenigstens einen Wellenlängenbereich des emittierbaren Lichts der Leuchte ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ ist die lichtreflektierende Mantel -Struktur 116 diffus reflektierend für wenigstens einen Wellenlängenbereich des emittierbaren Lichts der Leuchte ausgebildet.

Die Spiegelstruktur 624 weist beispielsweise eine Metallschicht auf, beispielsweise werden die Wände der Löcher verspiegelt. Alternativ oder zusätzlich weist die Spiegelstruktur 624 beispielsweise einen Bragg-- Spiegel auf, beispielsweise werden auf den Wänden wenigstens zwei dielektrische Schichten mit unterschiedliche

BrechungsIndizes ausgebildet. In einem Ausführungsbeis iel des Verfahrens 600 weist das Bilden der Entblendungsstruktur ferner ein Füllen 618 der mehreren Löcher 622 mit einem lichtdurchlässigen Material 626 auf. Das lichtdurchlässige Material 626 ist lichtdurchlässig, d.h. optisch leitend, für wenigstens einen Teil des von der Leuchte emittierbaren Lichts. Das lichtdurchlässige Material 626 ist ein nicht-metallisches, organisches oder organisches Glas, beispielsweise ein Polymer oder eine Metalioxid- Keramik. Beispiel 1 ist eine Leuchte aufweisend: ein lichtdurchlässiges Substrat mit einer Entblendungsstruktur , wobei die Entblendungsstruktur eine Lichteintrittsseite und eine der Lichteintrittsseite gegenüberliegende

Lichtaustrittsseite aufweist; eine lichtdurchlässige, erste Elektrodenschicht, die auf oder über der Lichteintrittsseite des Substrates ausgebildet ist; eine zum. Emittieren von Licht ausgebildete organisch funktionelle Schichtenstruktur, die auf oder über der lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht ausgebildet ist; und eine auf oder über der organisch funktionellen Schichtenstruktur ausgebildete zweite Elektrodenschicht , In Beispiel 2 weist die Leuchte des Beispiels 1 optional auf, dass die Entblendungs struktur mehrere lichtleitende Strukturen aufweist, die sich zwischen der

Lichteintrittsseite und der Lichtaustrittsseite erstrecken und diese miteinander optisch verbinden.

In Beispiel 3 weist die Leuchte des Beispiels 1 optional auf , dass die lichtleitenden Strukturen jeweils eine lichtdurchlässige Kern- Struktur und eine die Kern-Struktur umgebende, lichtreflektierende Mantel -Struktur aufweisen.

In Beispiel 4 weist die Leuchte des Beispiels 2 oder 3 optional auf, dass die Mantel -Struktur von der Lichteintrittsseite zur Lichtaustrittsseite einen nichtlinearen Verlauf aufweist,

In Bei spiel 5 weist die Leuchte eines der Beispiel 2 bis 4 optional auf, dass die Iichtleitenden Strukturen auf der Lichteintrittsseite eine erste Stirnfläche aufweisen und auf der Lichtaustrittsseite eine zweite Stirnfläche aufweisen, wobei die Gesamtfläche der Stirnflächen der

Lichtaustrittsseite größer ist als die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichteintrittsseite.

In Beispiel 6 weist die Leuchte des Beispiels 5 optional auf, dass die Gesamtfläche der Stirnflächen der

Lichtaustrittsseite mindestens ungefähr 30% größer ist als die Gesamtfläche der Stirnflächen der Lichteintrittsseite.

In Beispiel 7 weist die Leuchte eines der Beispiele 1 bis 6 optional auf, dass das Substrat auf der Lichtaustrittsseite und/oder der Lichteintrittsseite eine im Wesentlichen geschlossene und/oder plane Oberfläche aufweist. In Beispiel 8 weist die Leuchte eines der Beispiele 1 bis 6 optional auf , dass die erste Elektrodenschicht direkt auf der

Lichteintrittsseite der Entblendungsstruktur ausgebildet ist. In Beispiel 9 weist die Leuchte eines der Beispiele 1 bis 8 optional auf, dass die Entblendungsstruktur derart ausgebildet ist, dass Licht mit einem Ausfallswinkel von maximal ungefähr 60 ° aus der Lichtaustrittsseite emittierbar ist.

I Beispiel 10 weist die Leuchte eines der Beispiele 1 bis 9 optional auf , dass die Leuchte als eine Flächenlichtquelle zur Allgemeinbeleuchtung ausgebildet ist , insbesondere, als eine Büroleuchte .

Beispiel 11 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Leuchte . Das Ver ahren aufweisend : Bilden eines lic tdu chlässigen Substrats mit einer Entblendungsstruktur, wobei die Entblendungsstruktur eine Lichteintrittsseite und eine der Lichteintrittssei e gegenüberliegende Lichtaustrittsseite aufweist ; Bilden einer lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschicht auf oder über der Lichtein ri tsseite des Substrates ; Bilden einer organisch funktionellen Schichtenstruktur zum Emittieren von Licht , auf oder über der lichtdurchlässigen, ersten Elektrodenschich ; und Bilden einer zweiten Elektrodenschicht auf oder übe der organisch funktionellen Schichtenstruktu .

In Beispiel 12 weist das Verfahren des Beispiels 11 optional auf , dass das Bilden der Entblendungsstruktur ein Bilden des Substrats mit mehreren Löchern aufweist, wobei sich die mehreren Löcher von der Lichteintrittsseite zur Lichtaustri tsseite hin erstrecken . In Beispiel 13 weist das Verfahre des Beispiels 11 optional auf, dass das Bilden der Entb1endungsstruktur ein Bilden von mehreren Löchern in dem Substrat aufweist , wobei sich die mehreren Löcher von der Lichteintrittsseite zur Lichtaustrittsseite hin. erstrecken.

In Beispiel 14 weist das Verfahren eines der Beispiele 11 bis

13 optional auf, dass das Bilden der Entblendungsstruktur ein Verspiegein der mehreren Löcher in dem Substrat aufweist.

In Beispiel 15 weist das Verfahren eines der Beispiele 11 bis

14 optional auf, dass das Bilden der Entblendungsstruktur ferner ein Füllen de mehreren Löcher mit einem lichtdurchlässigen Material aufweist .

Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt . Beispielsweise kann, die Leuchte mehrere aktive Bereiche auf oder über einem gemeinsamen Substrat angeordnet aufweisen . Die mehrere ak iven Bereiche können in einer gemeinsamen Verkapseiungsstruktur angeordnet sein . Die mehrere aktiven Bereiche können gleich oder unterschiedlich sein, beispielsweise Licht unterschiedlicher Farbvalenz emittieren .

BEZUGSZEICHENLISTE

100 Leuchte

102 Substrat

104 erste Elektrodenschicht

106 organisch funktionelle Schichtenstruktur

108 zweite Elektrodenschicht

110 aktiver Bereich

112 Matrix.

114 Kern-Struktur

116 Mantel -Struktur

118 Lichteintrittsseite

120 Lichtaustrittsfläche

130 Entblendumgsstruktur

132 Iichtleitende Struktur

140 Licht

16 erster Kontaktabschnitt

18 zweiter Kontaktabschnitt

20 erste Elektrode

21 elektrische Isolierungsbarriere

24 Verkapselungsschicht

32 erster Kon aktbereich

34 zweiter Kontaktbereich

36 Haftmittelschicht

38 Abdeckkörper

300 Tabelle

310 Höhe

320 Überlapp- Breite

502 , 504 , 506 , 508, 510 Strahlengänge

600 Verfahren

602, 604 , 606, 608 , 612 , 614 , 616, 618 Verfahrensschritte

622 Loch

624 Spiegelstruktur/Mantel-Struktur

626 lichtleitendes Material/Kern- Struktur