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Title:
LIGHT FIXTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/104308
Kind Code:
A1
Abstract:
A thermally at least largely decoupled support element (4) is fastened in a light fixture housing (1) and carries at least one luminaire (6) together with the associated ballast electronics (7). The ballast electronics (7) is surrounded by a heat reservoir which comprises a pressure-relieved reservoir housing (8) filled with a storage fluid (9). The storage fluid (9) is an electrically non-conductive liquid which thermally contacts the temperature-critical components directly and therefore allows good heat dissipation of and thermal shielding from heat irradiated from the exterior for example in the event of a fire.

Inventors:
SCHELLENBACHER THOMAS (AT)
SUENDERMANN FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/052759
Publication Date:
September 01, 2011
Filing Date:
February 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
IBS UMWELT UND VERKEHRSTECHNIK GMBH (AT)
SCHELLENBACHER THOMAS (AT)
SUENDERMANN FRANZ (AT)
International Classes:
F21V25/12; F21V29/15
Foreign References:
EP2093484A12009-08-26
EP1684006A22006-07-26
US20060176699A12006-08-10
DE102005002563A12006-07-27
EP2093484A12009-08-26
Attorney, Agent or Firm:
PINTER, Rudolf et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Leuchte, insbesondere Tunnelleuchte, mit einem Leuchtengehäuse (1), einem von diesem bis auf zumindest eine Lichtaustrittsöffnung (3) umgebenen Trägerelement (4), welches vom Leuchtengehäuse (1) thermisch zumindest weitgehend entkoppelt an diesem befestigt ist und zumindest ein Leuchtmittel (6), insbesonders eine LED, samt zugehöriger Vorschaltelektronik (7) trägt, sowie einem zumindest die Vorschalt- elektronik (7) zumindest teilweise umgebenden Wärmespeicher, der thermisch an die temperaturkritischen Bauteile zumindest der Vorschaltelektronik (7) angekoppelt ist und ein mit einem Speicherfluid (9) zumindest teilweise gefülltes druckentlastetes Speichergehäuse (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass als Speicherfluid (9) eine elektrisch nicht leitende Flüssigkeit dient, welche im zumindest die temperaturkritischen Bauteile der Vorschaltelektronik (7) abgedichtet umgebenden Speichergehäuse (8) diese Bauteile direkt thermisch kontaktiert.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Speicherfluid destilliertes Wasser dient.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherfluid (9) zusätzlich zu gegen externen Wärmeeintrag zu schützenden Bauteilen auch zumindest einen Teil der im normalen Leuchten betrieb Verlustwärme produzierenden und/oder abführenden Bauteile thermisch kontaktiert.

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (4) samt Speichergehäuse (8), Vorschaltelektronik (7) und Leuchtmittel (6) mittels seitlicher Einsatzwinkel (5) als Austauscheinheit für ein für andere

Leuchtmittel (6) ausgelegtes Leuchtengehäuse (1) ausgebildet ist.

Description:
Leuchte

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Tunnelleuchte, mit einem Leuchtengehäuse, einem von diesem bis auf zumindest eine Lichtaustrittsöffnung umgebenen Trägerelement, welches vom Leuchtengehäuse thermisch zumindest weitgehend entkoppelt an die- sem befestigt ist und zumindest ein Leuchtmittel, insbesondere eine LED, samt zugehöriger Vorschaltelektronik trägt, sowie einem zumindest die Vorschaltelektronik zumindest teilweise umgebenden Wärmespeicher, der thermisch an die temperaturkritischen Bauteile zumindest der Vorschaltelektronik angekoppelt ist und ein mit einem Speicherfluid zumindest teilweise gefülltes druckentlastetes Speichergehäuse aufweist. Derartige Leuchten sind beispielsweise aus DE 10 2005 002 563 A1 oder EP 2 093 484 A1 bekannt und ermöglichen in sicherheitsrelevanten Bereichen, wie beispielsweise in Straßentunnels, auch im Brandfall eine ausreichende Beleuchtung über einen bestimmen Zeitraum. So besteht beispielsweise in Österreich die Vorschrift, die Leuchten einer Tunnelbeleuchtung so auszubilden, dass sie im Brandfall bei einer Umgebungstemperatur von 250 Grad Celsius noch mindestens 1 Stunde mit mindestens 25 Prozent der vollen Beleuchtungsstärke in Funktion bleibt. Dies ist ohne eine zumeist nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand zu realisierende externe Kühlung von zumindest Teilen der Leuchte bzw. ohne die einzelnen Leuchtenbestandteile selbst durch wiederum sehr aufwendige entsprechende Materialwahl oder Ummantelungen oder dergleichen hochtemperaturfest zu machen gemäß der eingangs beschriebenen Ausführung durch einen Wärmespeicher ermöglicht, der die von außen auf die Leuchte einwirkende Umgebungs- bzw. Brandwärme auffängt und damit von den temperaturkritischen Bauteilen ausreichend lange fernhält. Erst wenn dieser Wärmespeicher quasi voll ist und keine weitere Umgebungswärme mehr aufnehmen kann, gelangt diese auf die gefährdeten Bauteile. Nachteilig bei den eingangs genannten bekannten Ausführungen bleibt allerdings, dass der Wärmespeicher bzw. das druckentlastete Speichergehäuse konstruktionsbedingt nur relativ schlecht mit den temperaturkritischen Bauteilen thermisch gekoppelt ist - gemäß

DE 10 2005 002 563 A1 ist das temperaturkritische elektronische Vorschaltgerät in einem Hohlraum, etwa einem Vierkantrohr im Wärmespeicher angeordnet - gemäß

EP 2 093 484 A1 ist der Wärmespeicher mit der Rückseite einer temperaturkritischen Leiterplatte in flächigem Kontakt. Derartige Ankoppelungen ermöglichen zwar die Sicherstellung des erwünschten Notbetriebes über eine gewisse Zeit, jedoch nur unzulänglich bzw. mit großen Wärmespeichern oder zusätzlichen Abschirmungen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchte der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass ein Notbetrieb über einen möglichst langen Zeitraum bei möglichst kleinem Wärmespeicher und ohne sonstige aufwendige Abschirmungen sichergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Leuchte der eingangs ge- nannten Art dadurch gelöst, dass als Speicherfluid eine elektrisch nicht leitende Flüssigkeit dient, welche im zumindest die temperaturkritischen Bauteile der Vorschaltelektronik abgedichtet umgebenden Speichergehäuse diese Bauteile direkt thermisch kontaktiert. Auf diese Weise kann eine optimale thermische Ankopplung der temperaturkritischen Bauteile an den Wärmespeicher bzw. den Inhalt des Speichergehäuses sichergestellt werden, was eine lan- ge Betriebsbereitschaft auch im Brandfall mit relativ kleinvolumigen Wärmespeichern in der Leuchte erlaubt. Dies ist unter anderem auch deshalb sehr wichtig, da damit vorhandene Tunnelleuchten relativ einfach um- bzw. aufgerüstet werden können, wobei das Leuchtengehäuse unverändert bleiben kann. Großvolumige Wärmespeicher, die möglichst guten thermischen Kontakt zu den temperaturkritischen Bauteilen haben sollen, lassen sich in bestehen- den Leuchtengehäusen naturgemäß kaum unterbringen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dient als Speicherfluid destilliertes Wasser, was gegenüber sonstigen Speichermaterialien, wie etwa Paraffin, Salzhydraten oder dergleichen, nicht nur preisliche Vorteile hat sondern auf einfache Weise auch die notwendige elektrische Isolierung bietet. Das Speicherfluid kann in bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung zusätzliche zu gegen externen Wärmeeintrag zu schützenden Bauteilen auch zumindest einen Teil der im normalen Leuchtenbetrieb Verlustwärme produzierenden und/oder abführenden Bauteile direkt thermisch kontaktieren. Damit können die entsprechenden Bauteile auch im Normalbetrieb gut gekühlt werden, was die Lichtausbeute erhöht und die Lebensdauer verlängert. Das Trägerelement kann samt Speichergehäuse, Vorschaltelektronik und Leuchtmittel (beispielsweise LED-Gruppe) mittels seitlicher Einsatzwinkel als Austauscheinheit für ein für andere Leuchtmittel ausgelegtes Leuchtengehäuse ausgebildet sein. Dies ermöglicht auf einfache Weise die oben bereits angesprochene Um- bzw. Aufrüstung bestehender Leuchten durch Einsatz einer Austauscheinheit in ein bestehendes Leuchtengehäuse. Verschiedene Einsatzwinkel ermöglichen dabei die Verwendung einer Austauscheinheit für verschiedenste Gehäuse, was beispielsweise die nachträgliche Umrüstung bestehender Tunnelleuchten auf LED-Betrieb sehr vereinfacht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt dabei eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebil- dete Leuchte und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1 mit der Leuchte in Explosionsdarstellung (Austauscheinheit aus dem Gehäuse abgehoben) in vergrößertem Maßstab.

Die dargestellte Leuchte weist ein Leuchtengehäuse 1 auf, welches über Befestigungsla- sehen 2 auf hier nicht weiter dargestellte Weise beispielsweise an einer Tunnelwand befestigt werden kann. Ein vom Leuchtengehäuse 1 abgesehen von der Lichtaustrittsöffnung 3 umgebenes Trägerelement 4 ist vom Leuchtengehäuse 1 thermisch zumindest weitestgehend entkoppelt über seitliche Einsatzwinkel 5 am Leuchtengehäuse 1 befestigt und trägt zumindest ein Leuchtmittel 6, hier eine Reihe von LED's samt austrittsseitiger Vorsatzoptik, mitsamt der zugehörigen Vorschaltelektronik 7.

In einem auf nicht weiter dargestellte Weise druckentlasteten Speichergehäuse 8 ist ein Speicherfluid 9, vorzugsweise destilliertes Wasser, enthalten, welches zumindest die temperaturkritischen Bauteile der Vorschaltelektronik 7 direkt thermisch kontaktiert und einen Wärmespeicher bildet, der von außen einwirkende Umgebungswärme (etwa Brandwärme) zumindest über eine gewisse Zeit aufnimmt und speichert und damit von den temperaturkritischen Bauteilen fernhält. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass auch bei starker äußerer Wärmebelastung (beispielsweise im Brandfall) die Leuchte noch zumindest über einen gewissen Zeitraum funktioniert und Flucht bzw. Rettung entsprechend unterstützt.

Das Speicherfluid 9 kontaktiert hier zusätzlich zu den gegen externen Wärmeeintrag zu schützenden Bauteilen der Vorschaltelektronik 7 auch zumindest einen Teil der im normalen Leuchtenbetrieb Verlustwärme produzierenden und/oder abführenden Bauteile thermisch über einen separaten Kühlkörper 10 an der dem Leuchtmittel 6 gegenüberliegenden Hinterseite des Trägerelements 4, womit auch im Normalbetrieb eine verbesserte Kühlung der Leuchte sichergestellt ist. Die Vorschaltelektronik 7 selbst kann natürlich auch an anderer Stelle im Speichergehäuse 8 angeordnet sein, gegebenenfalls auch aufgeteilt in mehrere Baugruppen oder Elemente.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann das Trägerelement 4 samt Speichergehäuse 8, Vorschaltelektronik 7 und Leuchtmittel 6 einfach als Austauscheinheit für ein für andere Leuchtmittel ausgelegtes Leuchtengehäuse 1 ausgebildet und in diesem über die Einsatz- winkel 5 befestigt sein, was auch die nachträglich Um- bzw. Aufrüstung älterer Leuchten vereinfacht.