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Title:
LIGHT AND METHOD FOR OPERATING A LIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/041994
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light, in particular for testing workpiece surfaces using a fluorescent marking means, which light has at least two lighting means (2, 3) which emit electromagnetic radiation with different wavelength ranges. According to the invention, the light is characterized in that the intensity with which the lighting means (2, 3) irradiates can be adjusted separately for at least one of the lighting means (2, 3). Expediently, the light (1) is configured to increase or reduce the intensity of at least one of the lighting means (2, 3) and at the same time to keep the intensity of at least one other of the lighting means (2, 3) constant, or to reduce it or increase it in the opposite way to the first-mentioned lighting means. In a refinement of the invention, the light (1) is configured to adjust the intensity at such a speed that the human eye can adapt to a change in the intensity during the adjustment without adverse effects on the person's sight.

Inventors:
BREIT MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071140
Publication Date:
March 24, 2016
Filing Date:
September 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BREIT MARC (DE)
International Classes:
G01N21/88; H05B44/00; F21V1/00; G01N21/64; G01N21/91
Foreign References:
DE10326369A12005-01-05
US20140225514A12014-08-14
DE102006004995A12006-10-19
US6132072A2000-10-17
US20070081210A12007-04-12
DE102004043295A12006-03-23
EP1623213A12006-02-08
US8616722B22013-12-31
Other References:
See also references of EP 3194938A1
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte BERNHARDT/WOLFF Partnerschaft (DE)
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Claims:
Potentansprüche:

1 . Leuchte, insbesondere zur Prüfung von Werkstückoberflächen, die

zumindest zwei Leuchtmittel (2,3) aufweist, die elektromagnetische

Strahlung unterschiedlicher Wellenlängenbereiche emittieren,

dadurch gekennzeichnet,

dass für zumindest eines der Leuchtmittel (2,3) eine Intensität, mit der das Leuchtmittel (2,3) strahlt, verstellbar ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchte (1 ) dazu eingerichtet ist, die Intensität zumindest eines der Leuchtmittel (2,3) zu vergrößern oder zu verringern und gleichzeitig die Intensität zumindest eines anderen der Leuchtmittel (2,3) konstant zu halten oder entgegengesetzt zum erstgenannten Leuchtmittel zu verringern bzw. zu vergrößern.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchte ( 1 ) derart eingerichtet, dass eine Geschwindigkeit, mit der die Intensität verstellt wird, abhängig ist von der Intensität, mit der das jeweilige Leuchtmittel (2,3) strahlt, wobei die Geschwindigkeit vorzugsweise bei vergleichsweise geringer Intensität kleiner ist als bei vergleichsweise großer Intensität.

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchte (1 ) zur Verstellung der Intensität in einer derartigen

Geschwindigkeit eingerichtet ist, dass sich das menschliche Auge während der Verstellung ohne Beeinträchtigung der visuellen Wahrnehmung an eine Änderung der Intensität anpassen kann.

5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchte (1 ) zur Verstellung der Intensität eingerichtet ist derart, dass die Änderung der Intensität durch das menschliche Auge als gleichmäßig, insbesondere ohne Intensitätssprünge, wahrgenommen wird. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Geschwindigkeit, mit der die Intensität geändert wird, zwischen 5 Lux/s und 500 Lux/s beträgt.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis <£>,

dadurch gekennzeichnet,

dass eines der Leuchtmittel (2) zur Emission sichtbaren Lichts, vorzugsweise Weißlichts, und ein anderes der Leuchtmittel (3) zur Emission ultravioletter Strahlung, Infrarotstrahlung und/oder blauvioletten Lichts vorgesehen ist.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (26) zur Verstellung der Intensitäten.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchte ( 1 ) zur Anzeige eines Betriebszustands zumindest eines der Leuchtmittel (2,3) eingerichtet ist.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Betriebszustand die Intensität, mit der das Leuchtmittel (2,3) die Strahlung emittiert, und/oder eine Emissionsdauer, vorzugsweise eine Emissionsdauer bei einer vorbestimmten Intensität, umfasst.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0,

gekennzeichnet durch zumindest eine Bedieneinrichtung, vorzugsweise einen Hand- und/oder Fußschalter und/oder -regier (21 ,22,23,24,25) , zur Änderung der Intensität.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

gekennzeichnet durch eine Überwachungseinrichtung, die zur Erkennung eines Betriebsfehlers, insbesondere einen Defekt eines der Leuchtmittel (2,3) oder anderer Komponenten der Leuchte ( 1 ) , und vorzugsweise zur Anzeige des Betriebsfehlers eingerichtet ist und/oder dazu vorgesehen ist, die Leuchte ( 1 ) bei Auffinden eines Betriebsfehlers außer Betrieb zu setzen. Verfahren zum Betrieb einer Leuchte (1 ), insbesondere zur Prüfung von Werkstückoberflächen, insbesondere unter Benutzung eines fluoreszierenden Markierungsmittels, die zumindest zwei Leuchtmittel (2,3) aufweist, die elektromagnetische Strahlung unterschiedlicher Wellenlängenbereiche emittieren,

dadurch gekennzeichnet,

dass für zumindest eines der Leuchtmittel (2,3) eine Intensität, mit der das Leuchtmittel (2,3) strahlt, verstellt wird.

Verfahren nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Intensität in einer derartigen Geschwindigkeit verstellt wird, dass sich das menschliche Auge während der Verstellung ohne Beeinträchtigung des Sehvermögens an eine Änderung der Intensität anpassen kann.

Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchte (1 ) ein Bedienelement (21 ,22,23,24) umfasst und dass die Intensität, mit der eines der Leuchtmittel (2,3) strahlt, vorzugweise das Weißlicht emittierenden Leuchtmittels (2,3), durch Betätigung des Bedienelements (21 ,22,23,24) vergrößert oder verringert wird und die Intensität, mit der das andere Leuchtmittel (2,3) strahlt, gleichzeitig konstant gehalten oder umgekehrt zum jeweilig ersten Leuchtmittel (2,3) verringert bzw. vergrößert wird.

Description:
Beschreibung:

„Leuchte und Verfahren zum Betrieb einer Leuchte"

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere zur Prüfung von Werkstückoberflächen, die zumindest zwei Leuchtmittel aufweist, die elektromagnetische Strahlung unterschiedlicher Wellenlängenbereiche emittieren.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Leuchte, insbesondere zur Prüfung von Werkstückoberflächen, ggf. unter Benutzung eines fluoreszierenden Markierungsmittels.

Aus der DE 10 2004 043 295 B4, der EP 1 623 213 B l und der US 8,61 6,722 B2 sind Leuchten der eingangs genannten Art bekannt, die Weißlicht und ultraviolette Strahlung emittierende LEDs aufweisen. Sie werden zur visuellen Inspektionen von Werkstückoberflächen, insbesondere zur Detektion von Verunreinigungen, zur Eindringprüfung sowie zur fluoreszierenden Magnetpulverprüfung benutzt.

Bei der visuellen Inspektion, insbesondere bei Prüfung von Werkstückoberflächen nach dem fluoreszierenden Eindringverfahren, werden durch ein fluoreszierendes Mittel Defekte auf Werkstückoberflächen durch Anregung mit Ultraviolettstrahlung sichtbar gemacht. Die Inspektion wird meist im Dunkeln, bei weniger als 20 Lux Umgebungsbeleuchtungsstärke durchgeführt, weil der Mensch beim

mesoptischen Sehen (Dämmerungssehen) und skotopischen Sehen (Nachtsehen) höhere Kontrastempfindlichkeit in der visuellen Wahrnehmung hat und bei hohem Kontrast zwischen der zu untersuchende Oberfläche und den angeregten Fluoreszenzen besser geprüft werden kann. Problematisch ist, dass bei Durchführung der Prüfverfahren mittels der bekannten Leuchten beim Umstellen zwischen Beleuchtung mit Weißlicht, das genutzt wird, um am Werkstück unter der Ultra- violettstrahlung aufgefundene Defekte zu inspizieren und zu beurteilen, und Beleuchtung mit Ultraviolettstrahlung eine verhältnismäßig große Änderung der Helligkeit auftritt, auf die sich die Augen einstellen müssen. Da mit der Prüfung oftmals ein häufiges Umstellen einhergeht, werden die Augen verhältnismäßig stark belastet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich die Prüfung der Werkstückoberflächen besser durchführen lässt.

Eine diese Aufgabe lösende Leuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass für zumindest eines der Leuchtmittel eine Intensität, mit der das Leuchtmittel strahlt, verstellbar ist.

Mit der Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die Intensitäten, mit denen die jeweiligen Leuchtmittel strahlen, beim Umstellen von einem der Leuchtmittel auf ein anderes der Leuchtmittel oder beim Zustellen eines der Leuchtmittel zu einem anderen derart aufeinander abzustimmen, dass abrupte Intensitätsänderungen vermieden werden. Vorteilhaft können sich die Augen bei einer solchen

Abstimmung besser an die Intensitätsänderung anpassen und dadurch eine bessere visuelle Wahrnemung erreicht werden.

Plötzliche, ggf. starke Intensitätsänderungen, wie sie bei den bekannten Leuchten insbesondere bei Zu- und Abschalten des Weißlichtes, vor allem bei geringer Umgebungshelligkeit, auftreten und die für die Augen sehr unangenehm und ermüdend sind und die Augen sogar schädigen können, können vermieden werden.

Zweckmäßigerweise ist für das zumindest eine Leuchtmittel die Intensität separat von dem anderen Leuchtmittel verstellbar.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist eines der Leuchtmittel zur Emission sichtbaren Lichts, vorzugsweise Weißlichts, und ein anderes der Leuchtmittel zur Emission von Ultraviolettstrahlung, Infrarotstrahlung und/oder blauvioletten Lichts vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die vom Leuchtmittel zur Emission des sichtbaren Lichts emittierte Strahlung einen Wellenlängenbereich zwischen 380 und 780 nm, diejenige des Leuchtmittels zur Emission der Ultraviolettstrahlung einen Wellenlängenbereich zwischen 200 und 400 nm, diejenige des Leuchtmittels zur Emission der Infrarotstrahlung einen Wellenlängenbereich zwischen 780 nm und 50 μιτι und diejenige des Leuchtmittels zur Emission des blauvioletten Lichts einen Wellenlängenbereich zwischen 380 und 490 nm.

Bei der visuellen Inspektion wird wie oben erläutert die Ultraviolettstrahlung benutzt, um mit einem fluoreszierenden Mittel Defekte oder dergleichen an einer Oberfläche eines Werkstücks aufzufinden, und unter dem Weißlicht, ggf. unter gleichzeitiger Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlung, das Werkstück ausgerichtet und/oder unter der Ultraviolettstrahlung aufgefundene Defekte oder dergleichen inspiziert, analysiert, interpretiert und/oder beurteilt.

Zweckmäßigerweise ist die Intensität, mit der das jeweilige Leuchtmittel strahlt, über den gesamten Leistungsbereich des Leuchtmittels zwischen einer minimalen Intensität, bei der das Leuchtmittel vorzugsweise keine Strahlung emittiert, und einer maximalen Intensität, die vorzugsweise einstellbar ist und sich ggf. innerhalb gewisser Grenzen verändern lässt, Steuer- und/oder regelbar.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchte dazu eingerichtet, die Intensität zumindest eines der Leuchtmittel zu vergrößern oder zu verringern und gleichzeitig die Intensität zumindest eines anderen der Leuchtmittel konstant zu halten oder entgegengesetzt zum erstgenannten Leuchtmittel zu verringern bzw. zu vergrößern.

Durch solche Intensitätsänderungen kann zum einen ein Leuchtmittel zu dem anderen hinzugestellt werden und zum anderen von einem Leuchtmittel auf das andere und damit von einer Bestrahlung in einem Wellenlängenbereich auf eine andere überblendet werden.

Zweckmäßigerweise sind die Intensitäten einzelner oder sämtlicher der Leuchtmittel separat verstellbar. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchte derart eingerichtet, dass die Geschwindigkeit, mit der die Intensität geändert wird, von der Intensität, mit der das Leuchtmittel strahlt, abhängig ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Leuchte derart vorgesehen, dass die Geschwindigkeit der Änderung der Intensität, mit denen das jeweilige Leuchtmittel strahlt, in Intensitätsbereichen, in denen mit verhältnismäßig geringer Intensität gestrahlt wird, kleiner ist als in Intensitätsbereichen, in denen mit vergleichsweise großer Intensität gestrahlt wird.

Während es vorstellbar wäre, die Geschwindigkeit der Intensitätsänderung linear in Abhängigkeit von der Zeit oder proportional zur Intensität zu ändern, wird sie vorzugsweise als eine Exponentialfunktion der Intensität geändert. Mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Intensitätsänderung wird die Intensitätsänderung in den unterschiedlichen Helligkeitsbereichen an die

Anpassungsfähigkeit des Auges angepasst und berücksichtigt, dass das Auge in unterschiedlichen Intensitätsbereichen eine unterschiedliche Empfindlichkeit für Intensitätsänderungen aufweist und im Dunkeln sensibler auf Änderungen der Intensität reagiert als im Hellen. Die Empfindlichkeit ist nicht etwa linear zur Intensität, sondern wird durch das Weber-Fechner-Gesetz oder die Stevenssche Potenzfunktion beschrieben, die beide zeigen, dass die Empfindlichkeit des Auges proportional zum Logarithmus der Intensität der Strahlung ist. Dementsprechend kann in Bereichen geringerer Strahlungsintensität die Intensität lediglich mit verhältnismäßig geringen Geschwindigkeiten geändert werden, ohne eine verhältnismäßig große Reizung der Augen hervorzurufen, während die Intensität in Bereichen größerer Strahlungsintensität schneller geändert werden kann, ohne unangenehm zu sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Leuchte zur Verstellung der Intensität in einer derartigen Geschwindigkeit eingerichtet, dass sich das menschliche Auge während der Verstellung ohne oder mit nur geringfügiger Beeinträchtigung der visuellen Wahrnehmung, insbesondere der Sehschärfe, an eine Änderung der Intensität anpassen kann, vorzugsweise derart, dass ein unter einer der

Beleuchtungsarten aufgefundener Defekt dann beim Verstellen der Leuchte von einem auf das andere Leuchtmittel im Blick behalten werden. Bei Verwendung der herkömmlichen Leuchten oftmals auftretenden Schwierigkeiten, einen unter UV-Beleuchtung aufgefundenen Defekt bei Beleuchtung mit Weißlicht wieder- zufinden, bestehen nicht. Die visuelle Prüfung kann dadurch schneller und genauer durchgeführt werden als mit den bekannten Leuchten.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchte zur Verstellung der Intensität eingerichtet derart, dass die Änderung der Intensität durch das mensch- liehe Auge als gleichmäßig, insbesondere ohne Intensitätssprünge, wahrgenommen wird. Die Intensitätsänderung wird bei einer solchen Änderung nicht als unangenehm empfunden und schont die Augen.

Zweckmäßigerweise ist die Intensität zwischen 0 % und 100 % einer vorgesehenen maximalen Intensität, die vorzugsweise 20 bis 2000 Lux beträgt, verstellbar derart, dass sich das menschliche Auge während der Verstellung ohne Beeinträchtigung des Sehvermögens an eine Änderung der Intensität anpassen kann und/oder dass die Änderung der Intensität durch das menschliche Auge als gleichmäßig wahr- genommen wird. Während es vorstellbar wäre, eine derartige Verstellbarkeit nur abschnittsweise für bestimmte Intensitätsbereiche vorzusehen, ist sie bevorzugt über den gesamten Intensitätsbereich vorgesehen, um ein angenehmes Arbeiten mit der Leuchte zu ermöglichen.

Die maximale Intensität ist zweckmäßigerweise, vorzugsweise separat für jede der Leuchten, einstellbar, damit die Leuchte sich an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit der Änderung der Intensität des Weißlichts zwischen 5 Lux/s und 500 Lux/s.

Zweckmäßigerweise sind zur Erstellung der Intensität des Weißlichts folgende Dauern vorgesehen:

- Steigerung der Intensität von 0 auf 20 Lux / Verringerung der Intensität von 20 auf 0 Lux: Dauer > 1 - 1 ,5 Sekunden

- Steigerung der Intensität von 0 auf 50 Lux / Verringerung der Intensität von 50 auf 0 Lux: Dauer > 1 ,5 - 2,5 Sekunden

- Steigerung der Intensität von 0 auf 100 Lux / Verringerung der Intensität von 100 auf 0 Lux: Dauer > 2 - 3 Sekunden

- Steigerung der Intensität von 0 auf eine Intensität > 100 Lux / Verringerung der Intensität von einer Intensität > 100 Lux auf 0 Lux: Dauer > 2,5 Sekunden

In den genannten Geschwindigkeitsbereichen kann ausreichend schnell mit der Leuchte gearbeitet werden; eine übermäßige Ermüdung der Augen allerdings wird vermieden und das Sehvermögen bei Änderung der Intensität nicht beeinträchtigt und die Intensitätsänderungen werden als gleichmäßig

empfunden. Um eine Adaption des Auges an das Weißlicht beim Einstellen des Leuchtmittels für Weißlicht aus einem ausgeschalteten Zustand, in dem das Leuchtmittel nicht strahlt, möglichst angenehmen einzurichten, ist die Leuchte zweckmäßigerweise derart eingerichtet, dass sich das Leuchtmittel für Weißlicht auf Intensitäten einstellen lässt, die < als 1 %, vorzugsweise < 0,5 %, besonders bevorzugt < 0, 1 %, einer maximalen für das Weißlicht vorgesehenen Intensität sind.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lässt sich das Leuchtmittel für Weißlicht vom ausgeschalteten Zustand in Schritten verstellen, die < 1 Lux, vorzugsweise < 0,5 Lux, sind. Die Leuchte kann derart eingerichtet sein, dass sie von den beiden

letztgenannten Einstellmöglichkeiten, d.h. der prozentualen Abhängigkeit von der maximalen Intensität und den Schritten in 1 bzw. 05 Lux, diejenige wählt, bei der kleinere Schritte durchgeführt werden.

Vorzugsweise ist die Leuchte derart eingerichtet, dass die Geschwindigkeit bzw. die Geschwindigkeiten der Intensitätsänderung, vorzugsweise innerhalb gewisser Grenzen, veränderbar ist bzw. sind, um sie individuell anpassen zu können. Zweckmäßigerweise ist zumindest eines der Leuchtmittel durch eine Entladungslampe oder/und durch zumindest eine lichtemittierende Halbleiter-Diode (LED) gebildet, wobei das/die Leuchtmittel vorzugsweise mit einem Filter zum Einstellen des jeweiligen Wellenlängenbereichs versehen ist. Zweckmäßigerweise weist die Leuchte eine Steuer- und/oder Regelungseinheit zur Verstellung der Intensitäten auf. Die Steuer- und/oder Regelungseinheit umfasst vorzugsweise zumindest eine Konstantstromsteuerung, die auf Basis von elektrischen und elektronischen Schalt- und Regelkreisen funktioniert. Die Leuchten, insbesondere die LEDs, können dadurch besonders effizient betrieben werden, weil mittels der Konstantstromsteuerung der Betriebsstrom des jeweiligen Leuchtmittels, insbesondere der LED oder des LED-Schaltkreises, gemessen und diesen in engen Grenzen konstant gehalten werden kann. Zweckmäßigerweise kann die Konstantstromsteuerung den Konstantstrom aus einer Wechsel- und/oder Gleichspannung erzeugen.

Die Intensität der LED wird vorzugsweise unter Verwendung von Pulsweitenmodulation geändert. Die Leuchte weist dazu bevorzugt eine Pulsweiten- modulationssteuerung auf.

Ferner kann die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung eine Regelung aufweisen, die die Leistung der Leuchte oder einzelner Teile der Leuchte temperaturabhängig reduzieren oder abschalten kann, um die Leuchte, insbesondere die Leuchtmittel und/oder die Steuer- und/oder Regelungseinheit, vor Überhitzung zu schützen. Zur Kühlung könnte die Leuchte ergänzend oder alternativ dazu mit einem Lüfter versehen sein, der vorzugsweise mittels der Steuer- und/oder

Regelungseinrichtung Steuer- und/oder regelbar ist. Die Leuchte ist zweckmäßigerweise eingerichtet derart, dass die Intensität des, vorzugsweise Weißlicht emittierenden, Leuchtmittels während einer Betätigung des Bedienelements vergrößert und bei Freigabe des Bedienelements verringert wird.

Alternativ könnte vorgesehen sein, dass die Intensität des Leuchtmittels, vorzugs- weise für Weißlicht, ausgelöst durch Betätigung des Bedienelements automatisch bis zu der vorgesehenen maximalen Intensität vergrößert wird und nach Erreichen der maximalen Intensität die Intensität automatisch oder durch erneutes

Betätigen des Bedienelements wieder verringert wird, vorzugsweise bis zu einem vorgesehenen Minimalwert, bei dem bevorzugt keine Strahlung emittiert wird.

Zweckmäßigerweise ist die Leuchte zur Anzeige eines Betriebszustands zumindest eines der Leuchtmittel eingerichtet. Der Betriebszustand umfasst vorzugsweise die Intensität, mit der das Leuchtmittel die Strahlung emittiert, und/oder eine Dauer, während der das Leuchtmittel, vorzugsweise mit einer vorbestimmten Intensität, Strahlung emittiert. Die Anzeige der Dauer dient insbesondere dazu, dass bei der genannten Prüfung der Werkstückoberflächen vorgegebene Zeiträume, die für eine Adaption des Auges an bestimmte Intensitäten vorgesehen sind, eingehalten werden.

Alternativ oder ergänzend dazu kann vorgesehen sein, dass die Leuchte anzeigt, ob das jeweilige Leuchtmittel Strahlung emittiert oder nicht, d.h. insbesondere ob es an- oder ausgeschaltet ist, und seit welcher Dauer es sich im jeweiligen

Betriebszustand befindet. Vorteilhaft kann angezeigt werden, ob nach Erreichen des jeweiligen Betriebszustands ausreichend Zeit vergangen ist, damit sich die Augen an die jeweilige Intensität adaptieren können. Vorzugsweise sind in der Leuchte die für die jeweiligen Betriebszustände vorgesehenen Norm werte für Augenadaptionsdauern vorgesehen.

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird die erfindungsgemäße Leuchte verwendet wie folgt. Zunächst wird, bevorzugt im Dunkeln oder bei sehr geringer Umgebungshelligkeit, das UV-Strahlung emittierende Leuchtmittel eingeschaltet. Die Intensität der emittierten Strahlung wird dabei vorzugsweise mit einer der oben erläuterten Geschwindigkeiten der Intensitätsänderung, auf eine vorbestimmte Zielintensität gesteigert. Sie kann aber auch abrupt auf die Zielintensität eingestellt werden, da plötzliche Änderungen von aus der UV-Strahlung resultierender Beleuchtung für das Auge weniger unangenehmen sind. Eine

Werkstückoberfläche kann dann unter UV-Strahlung untersucht werden. Um die Werkstückoberfläche auch unter sichtbarem Licht zu inspizieren, wird das zur Emission von Weißlicht vorgesehene Leuchtmittel angestellt und die Intensität, vorzugsweise mit einer der oben erläuterten Geschwindigkeiten, auf eine vorbestimmte Zielintensität gesteigert. Optional kann das UV-Leuchtmittel bei Erreichen einer bestimmten Intensität des Weißlichtleuchtmittels oder während der Steigerung der Intensität ausgestellt werden oder die Intensität, vorzugsweise mit einer der oben erläuterten Geschwindigkeiten, verringert werden.

Zweckmäßigerweise wird zu einer weiteren Untersuchung unter UV-Strahlung anschließend das UV-Leuchtmittel wieder angestellt und die Intensität der

Strahlung des UV-Leuchtmittels, vorzugsweise mit einer der oben erläuterten Geschwindigkeiten, vergrößert. Nachträglich oder gleichzeitig wird die Intensität der Weißlichtleuchte, vorzugsweise wie oben beschrieben, wieder auf eine vorbestimmte Zielintensität, bei der die Werkstückoberfläche mit sichtbarem Licht inspiziert werden soll, gesteigert.

Es versteht sich, dass die Leuchte dazu eingerichtet ist, die oben beschriebenen Änderungen der Intensitäten der jeweiligen Leuchtmittel, ggf. auf einen durch ein Bedienelement eingegebenen Befehl hin, automatisch durchzuführen.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Leuchte eine Überwachungseinrichtung auf, die zur Erkennung eines Betriebsfehlers, insbesondere einen Defekt eines der Leuchtmittel oder anderer Komponenten der Leuchte eingerichtet ist und vorzugsweise dazu vorgesehen ist, die Leuchte bei Auffinden eines Betriebsfehlers außer Betrieb zu setzen. Die Überwachungseinrichtung kann ferner zur Anzeige des Betriebsfehlers eingerichtet sein. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Leuchte eine Justiereinrichtung, die dazu vorgesehen ist, eine Leistung der durch das jeweilige Leuchtmittel emittierte Strahlung in Abhängigkeit von einer Temperatur der Vorrichtung zu regeln. Vorteilhaft kann dadurch eine bei steigender Temperatur auftretende Reduzierung der Intensität ausgeglichen werden.

Zweckmäßigerweise ist eine Größe eines Bereichs, der mittels der Leuchte bestrahlbar ist, verstellbar. Vorzugsweise ist eine erste Einstellung, in der ein verhältnismäßig kleiner Bereich bestrahlbar ist und der einer fokussierten Betrachtung dient, und eine weitere Einstellung vorgesehen, mit der ein größerer Bereich bestrahlt werden kann. Die Leuchte umfasst zweckmäßigerweise zumindest ein Gehäuse, das vorzugsweise zur Aufnahme der Leuchtmittel vorgesehen ist, zumindest ein Bedienelement, zumindest ein optisches System, das vorzugsweise zumindest eine Linse umfasst, und/oder zumindest ein Kühlmittel, vorzugsweise einen Lüfter, einen Wärmetauscher und/oder eine Kühlplatte.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchte in einem mobilen und/oder stationären Einsatz nutzbar. Sie kann eine Hand- und/oder eine Standleuchte oder eine, beispielsweise an einer Halterung oder einer Wand fest installierbare Leuchte sein.

Während in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Einrichtung zur Bedienung der Leuchte in das Gehäuse integriert ist, wäre auch vorstellbar, sie außerhalb des Gehäuses vorzusehen, wobei die Leuchte vorzugsweise zumindest ein Gehäuse für die Leuchtmittel, zumindest einen Schaltschrank oder ein Schaltgehäuse und/oder zumindest ein Bedienelement umfasst. Zweckmäßigerweise weist die Bedienungseinrichtung zumindest ein von Hand oder mit dem Fuß betätigbares Bedienelement auf, mittels die Intensität zumindest einer der Leuchtmittel veränderbar ist. Das Bedienelement, das vorzugsweise durch einen Taster oder einen Drehregler gebildet ist, dient zweckmäßigerweise dazu, die jeweiligen Leuchtmittel ein- oder auszuschalten bzw. eine Steuerung und/oder Regelung der Intensitäten, mit denen die jeweiligen Leuchtmittel strahlen, zu veranlassen. Die Stromversorgung der Leuchte kann durch zumindest eine externe oder integrierte Gleich- und/oder Wechselstromquelle erfolgen.

Der Begriff Leuchte soll auch ein Leuchtensystem umfassen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf das Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leuchte im seitlichen Schnitt,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Leuchte nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Rückansicht der Leuchte nach Fig. 1 , und

Fig. 4 bis 6 die Erfindung erläuternde Diagramme. Eine in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Leuchte 1 weist acht UV-LEDs 2, die zur Emission von UV-Strahlung (Wellenlängenbereich 200 - 400 nm) vorgesehen sind, und acht Weißlicht-LEDs 3 auf, die zur Emission von Weißlicht (Wellenlängenbereich 380 - 780 nm) , vorgesehen sind, auf. Vor den LEDs 2,3 sind zur Beeinflussung jeweiliger, von den LEDs ausgehender Strahlengänge optische Bauelemente 4,5 angeordnet. In Strahlungsrichtung gesehen hinter den optischen Bauelementen 4,5 ist eine Frontscheibe 7 angeordnet, die über Befestigungsmittel 1 0 mit einem Gehäuse 9 der Leuchte 1 verbunden ist und die für jede der UV-LEDs 2 mit Filtern 8 versehen ist.

Die LEDs 2,3 sind auf eine Trägerplatine 6 aufgelötet, die auf einem Kühlkörper 1 1 angeordnet ist. Der Kühlkörper 1 1 ist über Abstandbolzen 1 2 mit einer Leiterplatte 1 3 verbunden, die mehrere elektronische Bauteile trägt. Auf der Leiterplatte 1 3 ist ferner eine Anzeigen-LED 1 4 angeordnet, die wie unten näher erläutert zur Anzeige eines Betriebszustandes der Leuchte 1 vorgesehen ist. Zwischen einer Rückseite des Gehäuses 9 und der Anzeigen-LED 1 4 ist ein Lichtleiter 1 5 angeordnet, mittels dessen Strahlung von der Anzeigen-LED 1 4 zu der Rückseite geleitet werden kann.

Die elektronischen Bauteile bilden eine Regelungs- und/oder Steuerungs- einrichtung 26, die zur Steuerung und/oder Regelung der Intensitäten, mit denen die LEDs 2,3 strahlen, eingerichtet ist.

Die elektronischen Bauteile bilden ferner eine Überwachungseinrichtung 27, die zur Erkennung von Fehlern beim Betrieb der Leuchten 1 vorgesehen ist. Die Überwachungseinrichtung 27 ist derart geschaltet, dass sie die Leuchte 1 bei Auffinden eines Betriebsfehlers, beispielsweise bei Ausfall einer der LEDs 2,3, außer Betrieb setzen kann. Ferner kann sie dazu vorgesehen sein, beispielsweise durch Anzeige eines Codes, den Betriebsfehler über die Anzeigen-LED oder eine andere

Anzeigeneinrichtung zu charakterisieren.

Darüber hinaus ist auf der Leiterplatte 1 3 durch die elektronischen Bauteile eine Justiereinrichtung 28 gebildet, die dazu vorgesehen ist, Leistungen, mit denen die LEDs 2,3 strahlen, in Abhängigkeit einer Temperatur der Leuchte 1 zu regeln, um bei Erwärmung der Leuchte 1 auftretende Änderung der Stromstärke ausgleichen zu können, um die jeweiligen Intensitäten auf die vorgesehenen Werte zu regeln. Zur Kühlung der Leuchte ist ein Lüfter 1 6 vorgesehen, mittels dessen Luft auf die Leiterplatte 1 3 und den Kühlkörper 1 1 geblasen werden kann. Das Gehäuse 9 ist auf seiner Rückseite mit einem Lüftungsgitter 1 7 versehen, das zur Aufnahme eines Filters vorgesehen ist und durch welches die Luft mittels des Lüfters 1 6 angesaugt wird.

Die Leuchte 1 weist ferner einen Haltegriff 18 auf, an dessen unteren Ende über einen Zugentlaster 19 eine Leitung 20 geführt ist, über welche die Leuchte 1 mit Energie versorgt werden und ggf. gesteuert werden kann.

Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist, ist die Leuchte 1 auf ihrer Rückseite mit Tastern 21 ,22,23,24 und einem Drehregler 25 versehen, die zur Steuerung von Intensitäten, mit denen die LEDs 2,3 leuchten, vorgesehen sind und die mit der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 26 zusammenwirken.

Die Steuer- und Regelungseinrichtung 26 ist dazu vorgesehen, Intensitäten, mit denen die UV-LEDs 2 und die Weißlicht-LEDs 3 strahlen, mittels Pulsweiten- modulation separat voneinander zu verändern.

Die Steuer- und Regelungseinrichtung 26 ändert die Intensitäten mit einer derartigen Geschwindigkeit, dass sich das menschliche Auge ohne oder mit nur geringfügiger Beeinträchtigung der visuellen Wahrnehmung, insbesondere der Sehschärfe, an die sich ändernde Intensität anpassen kann, sodass ein

aufgefundener Defekt bei der Änderung der Intensität im Blick behalten werden kann. Ferner werden die Intensitäten derart geändert, dass das menschliche Auge die Intensitätsänderung gleichmäßig, d.h. ohne Intensitätssprünge, wahrnimmt. Um einerseits eine möglichst wenig ermüdende Umstellung von einer Beleuchtung mit UV-Strahlung auf eine Beleuchtung mit Weißlicht zu ermöglichen und andererseits die Umstellung der letztgenannten Voraussetzung möglichst schnell durchzuführen, ist die Steuer- und Regelungseinrichtung 26 derart programmiert, dass die jeweilige Intensität entsprechend der Anpassungsfähigkeit des

menschlichen Auges bei geringer Intensität verhältnismäßig langsam und bei vergleichsweise großer Intensität schneller geändert wird. Eine Geschwindigkeit, mit der die jeweilige Intensität geändert wird, kann dabei proportional oder exponentiell abhängig von der jeweiligen Intensität sein oder linear in

Abhängigkeit von der Zeit geändert werden. Durch Betätigung der Taster 21 ,22,23,24 wird die Steuer- und Regelungseinrichtung 26 dazu veranlasst, die Intensitäten der UV-LEDs und der Weißlicht-LEDs 3 zu ändern wie nachfolgend anhand der Figuren 4 bis 6 erläutert, die Diagramme zeigen, in denen der zeitliche Verlauf der Intensitäten der UV-LEDs 2 (auf der linken Seite aufgetragene Y-Achse luv) und der Weißlicht-LEDs 3 (auf der rechten Seite aufgetragene Y-Achse lw), darstellen.

1 . Beispiel (vgl. Fig. 4) :

Zum Zeitpunkt ti wird der Taster 21 betätigt und dadurch die UV-LED 2 eingeschaltet und leuchtet mit einer Zielintensität IMAX, unter der ein Werkstück untersucht werden kann.

Zum Zeitpunkt h wird durch Betätigung eines der Taster 22 von Strahlung mit der UV-LED 2 auf Strahlung durch die Weißlicht-LED 3 überblendet, d.h. die Intensität, mit der die Weißlicht-LED 3 strahlt, wird wie oben erläutert auf eine Zielintensität IMAX gesteigert und gleichzeitig die Intensität, mit der die UV-LED 2 strahlt, so weit reduziert, dass sie nicht mehr strahlt. Zum Zeitpunkt h ist die Zielintensität IMAX der Weißlicht-LED 3 erreicht und die Intensität der UV-LED auf null reduziert. Das Werkstück kann nun unter Weißlicht inspiziert werden.

Soll nun eine erneute Untersuchung auch unter UV-Beleuchtung durchgeführt werden, wird der Taster 22 wieder freigegeben und auf Beleuchtung durch die UV-LED 2 überblendet (Zeitpunkte und ts) durch erneute Betätigung des Tasters 22 lässt sich wieder auf Weißlicht überblenden (Zeitpunkte und h) .

Bei der erneuten Überblendung auf UV-Licht wird der Taster 22 wieder frei- gegeben (Zeitpunkte ts und t?) .

Zum Ausschalten der UV-LED 2 wird der Taster 21 erneut betätigt.

Es versteht sich, dass zur Untersuchung des Werkstücks beliebig oft zwischen der UV-LED 2 und Weißlicht-LED 3 hin und her überblendet werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass ein Überblenden hin zu einer Strahlung lediglich mittels Weißlicht lediglich so lange durchgeführt wird, wie einer der Taster 22 betätigt wird und bei Loslassen eines der Taster 22 umgekehrt die Intensität der Weißlicht-LED 3 wieder verringert und die diejenige der UV-LED auf die Zielintensität vergrößert wird.

Vorteilhaft kann eine Stelle auf dem Werkstück, z.B. ein Defekt, der unter Ultra- violettstrahlung oder unter Weißlicht betrachtet wird, auch beim Überblenden im Blick behalten werden. In beiden Umstellrichtungen, d.h. von Weißlicht hin zu Ultraviolettstrahlung und umgekehrt, werden die jeweiligen Intensitätsänderungen als Film wahrgenommen. Da die Intensitätsänderungen in derartigen Geschwindigkeiten vorgenommen werden, dass sich die Augen daran anpassen können, wird die visuelle Wahrnehmung, insbesondere die Sehschärfe, nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt. Wie in Fig. 4a dargestellt, können die Intensitäten der UV-LED 2 und der Weißlicht- LED 3 derart geändert werden, dass bei größeren Intensitäten die Intensitäten schneller geändert werden als bei geringen Intensitäten. Wie oben erläutert kann sich das menschliche Auge dann besser an die ändernden Intensitäten anpassen. Allerdings wäre auch vorstellbar, die Intensitäten, wie in Fig. 4b gezeigt, in

Abhängigkeit von der Zeit linear zu ändern.

Es versteht sich, dass die verschiedenen, Intensitäten zu ändern, auch miteinander kombiniert werden könnten. So könnte z.B. lediglich die Intensität der Weißlicht- LED 3 abhängig von der Größe der Intensität geändert werden und die Intensität der UV-LED 2 proportional zur Zeit geändert werden.

2. Beispiel (Figur 5)

Zu einem Zeitpunkt ti wird durch Betätigung des Tasters 21 die UV-LED 2 ein- geschaltet und die Intensität auf die Zielintensität IMAX gestellt. Durch Betätigung eines der Taster 23 (Zeitpunkt t 2 j wird die Weißlicht-LED 3 zusätzlich zu der UV-LED 2 eingestellt, wobei die Intensität, mit der die Weißlicht-LEDs strahlt, wie oben erläutert nach und nach auf einen Zielwert IMAX gesteigert wird bis sie diesen zu einem Zeitpunkt†3 erreicht und die Intensität, mit der die UV-LED 2 leuchtet, konstant bleibt. In gleicher Weise wie oben erläutert erfolgt eine Steigerung der Intensität der Weißlicht-LED 3 bzw. ein Konstanthalten der Intensität auf IMAX lediglich so lange, wie der Taster 23 gedrückt gehalten wird und durch Loslassen (Zeitpunkt U) des Tasters 23 wird veranlasst, dass die Intensität der Weißlicht-LED 3 wieder reduziert wird, bis sie ab dem Zeitpunkt ts nicht mehr strahlt. Anschließend lässt sich bei Bedarf die Weißlicht-LED 3 wieder zu der UV-LED 2 hinzuschalten (Zeitpunkte bis ts und tio) . Ist die Untersuchung des Werkstücks beendet, wird durch Betätigung des Tasters 21 die UV-LED ausgeschaltet (Zeitpunkte h und tu ) .

Wie oben anhand der Fig. 5 erläutert, kann die Weißlicht-LED 3 auch bei diesem Beispiel in Abhängigkeit von der jeweiligen Intensität mit unterschiedlichen

Geschwindigkeiten verändert werden (Fig. 5a) oder die Intensität in linearer Abhängigkeit von der Zeit durchgeführt werden (Fig. 5b).

3. Beispiel (Figur 6)

Wie Fig. 6 zeigt, könnte die UV-LED nach Zuschalten der Weißlicht-LED 3 auch ausgeschaltet werden (Zeitpunkte und ts) und bei Bedarf wieder zu den

Weißlicht wieder hinzugeschaltet werden (Zeitpunkte† und ) zur Betrachtung des Werkstücks unter UV-Strahlung, wird die Intensität der Weißlicht-LEDs 3 dann wieder reduziert (Zeitpunkte ts und h) .

Femer ist Fig. 6 zu entnehmen, dass auch bei Einschalten der UV-LED 2 die

Intensität nach und nach auf den Zielwert IMAX gesteigert werden kann, z.B. mit einer der oben beschriebenen Geschwindigkeiten.

Der Taster 24 ist dazu vorgesehen, jeweilig erreichten Intensitäten der UV-LED 2 und der Weißlicht-LED 3 zu halten, d.h. zu verhindern, dass ein mit der Leuchte 1 erreichter Beleuchtungszustand geändert wird. Beispielsweise kann durch

Betätigung des Tasters 24 die Leuchte 1 im Zustand zum Zeitpunkt t3 nach Fig. 4 a oder im Zustand nach Zeitpunkt†3 nach Fig. 5a gehalten werden, ohne dass der Taster 22 bzw. der Taster 22 oder 23 gedrückt gehalten werden muss.

Der Drehregler 25 ist dazu vorgesehen, die Zielintensität, mit der die Weißlicht-LED 3 strahlt, in gewissen vorbestimmten Grenzen zu verändern und für die Arbeit mit der Leuchte 1 einzustellen.