Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIGHT MODULE HAVING A GAS-PRESSURE-OPERATED SWITCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/173868
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light module for a training weapon, which light module emits a light beam when the trigger is actuated. The light module comprises a housing (G) having a gas inlet opening (30) and a pressure piston (4) which can be moved inside the housing (G) from a non-operative region (R) into a contact region (K) and vice versa, and comprises a light source (1) connected to the housing (G) for emitting the light beam. A piston spring (12) is provided which, when a normal gas pressure acts on the pressure piston (4), is relaxed and holds the pressure piston (4) in the non-operative region (R), and, when an excessive gas pressure (p1) acts on the pressure piston (4) through the gas inlet opening (30), the piston spring (12) is compressed and moves the pressure piston (4) into the contact region (K). When the pressure piston (4) is in the contact region (K), an electrical circuit (i) is closed, and the light source (1) is thus activated. When the pressure piston (4) is in the non-operative region (R), the electrical circuit (i) is open, and the light source (1) is thus deactivated.

Inventors:
SPIELBERGER PETER (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/054757
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
February 24, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SPIELBERGER PETER (AT)
International Classes:
F41A33/02; F41G3/26; F41A21/10
Foreign References:
US20110281243A12011-11-17
US20130309633A12013-11-21
US20130319216A12013-12-05
US8568143B22013-10-29
US9417035B22016-08-16
US20020194765A12002-12-26
US20120129136A12012-05-24
US9759521B22017-09-12
US20180023923A12018-01-25
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE PINTER & WEISS OG (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Lichtmodul umfassend ein Gehäuse (G) mit einer Gaseinlassöffnung (30) und einem Druckkolben (4), welcher innerhalb des Gehäuses (G) von einem Ruhebereich (R) in einen Kontaktbereich (K) und umgekehrt beweglich ist und umfassend eine mit dem Gehäuse (G) verbundene Lichtquelle (1) zum Emittieren eines Lichtstrahls, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolbenfeder (12) vorgesehen ist, die einem bei auf den Druckkolben (4) wirkenden Gasnormaldruck entspannt ist und den Druckkolben (4) im Ruhebereich (R) hält und bei einem durch die Gaseinlassöffnung (30) auf den Druckkolben (4) wirkenden Gasüberdruck (p1) die Kolbenfeder (12) komprimiert wird und den Druckkolben (4) in den Kontaktbereich (K) bewegt, dass bei im Kontaktbereich (K) befindlichen Druckkolben (4) ein elektrischer Stromkreis (i) geschlossen ist, womit die Lichtquelle (1) aktiviert ist, und dass bei im Ruhebereich (R) befindlichen Druckkolben (4) der elektrische Stromkreis (i) geöffnet ist, womit die Lichtquelle (1) deaktiviert ist.

2. Lichtmodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkolben (4) im Kontaktbereich (K) eine Kontaktfeder (11) berührt um den elektrischen Stromkreis (i) zu schließen.

3. Lichtmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) ein Impulsrohr (3) und ein Frontrohr (2) umfasst, wobei die Lichtquelle (1) im Frontrohr (2) und die Gaseinlassöffnung (30) im Impulsrohr (3) angeordnet ist.

4. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das

Gehäuse (G) eine Batterie und/oder einen Akkumulator (7) zur Energieversorgung des Stromkreises umfasst.

5. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Stromkreis über den Druckkolben (4) und/oder das Gehäuse (G) führt.

6. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im

Gehäuse (G) ein in Längsrichtung erstrecktes Langloch (L) vorgesehen ist.

7. Lichtmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckkolben (4) ein Querstift (Q) vorgesehen ist, bei sich bei bewegten Druckkolben (4) entlang des Langlochs (L) bewegt und die Bewegung des Druckkolbens (4) einschränkt.

8. Verwendung eines Lichtmoduls nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Airsoft-

Waffe, wobei ein Innenlauf der Airsoft-Waffe durch das Lichtmodul ersetzt wird.

9. Verwendung eines Lichtmoduls nach Anspruch 8, wobei der Innenlauf mittels einer Mündungsmutter mit einem Außenlauf (A) der Airsoftwaffe verbunden wird.

10. Verwendung eines Lichtmoduls nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Airsoft- Waffe, wobei das Lichtmodul an einem Pseudopatronenlager der Airsoft-Waffe befestigt wird.

11. Verwendung eines Lichtmoduls nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Schusswaffe, wobei das Lichtmodul in den Lauf (L) der Schusswaffe eingeführt und fixiert wird.

Description:
LICHTMODUL MIT EINEM GASDRUCKBETRIEBENEN SCHALTER

Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Lichtmodul umfassend ein Gehäuse mit einer Gaseinlassöffnung und einem Druckkolben, welcher innerhalb des Gehäuses von einem Ruhebereich in einen Kontaktbereich und umgekehrt beweglich ist und umfassend mit dem Gehäuse verbundene Lichtquelle zum Emittieren eines Lichtstrahls.

Airsoft-Waffen sind ausgeführt um Kunststoffkugeln mit 6 mm Durchmesser mit einer Energie von etwa 5 Joule zu verschießen und umfassen üblicherweise einen Außenlauf und einen Innenlauf. Der Außenlauf dient primär der Optik, ist meist als dünnwandiger

Kunststoffkörper oder Metallkörper ausgeführt und kann beispielsweise einen Schlitten einer Pistole nachbilden. Der Innenlauf ist an einem sogenannten„Pseudopatronenlager“ bzw. an einer Entriegelungskulisse angebracht. Weiters ist der Innenlauf üblicherweise als

Messingrohr mit 6 mm Innendurchmesser und 8 mm Außendurchmesser ausgeführt. Der Außenlauf kann insbesondere bei Airsoft-Pistolen und Airsoft-Revolvern an der

Mündungsseite mit dem Innenlauf verbunden sein.

Es kann zu Trainingszwecken erwünscht sein Airsoft-Waffen oder auch reale Schusswaffen derart zu modifizieren, dass bei Betätigung des Abzugs kein Projektil abgefeuert wird, sondern ein Lichtstrahl mit einer vorgegebenen Zeitdauer emittiert wird.

Die US 8,568,143 offenbart einen eine Airsoft- Waffe mit einem speziellen Lauf, umfassend eine Laserdiode. Die US 9,417,035 B2 zeigt eine Laservorrichtung, welche an einen Lauf einer realen Schusswaffe angeschraubt werden kann. Zu diesem Zweck muss an der Mündung des Laufs ein Gewinde für die Montage der Laservorrichtung vorgesehen sein, was jedoch in einigen Ländern verboten ist. Es ist weiters unter dem Lauf eine externe Energieversorgung in einem quaderförmigen Gehäuse vorgesehen. Die dargestellte

Laservorrichtung ist somit grundlegend für Langwaffen oder Kurzwaffen mit einem überlangen Lauf geeignet. In beiden Fällen wird das Hantieren der Waffe mit montiertem Lasermodul signifikant erschwert, da die Gewichtsverteilung durch das am Lauf

aufgeschraubte Lasermodul stark beeinflusst wird. Zudem wird die Gesamtlänge der Waffe durch eine montierte Laservorrichtung erhöht. Die US 2002/0194765 A1 offenbart einen speziellen Lauf mit einem Laser, welcher nicht universell verwendbar ist, sondern fest in den Lauf der Waffe integriert ist. Der Laser wird elektrisch über den Abzug aktiviert. Auch die US 2012/0129136 A1 zeigt ein Lasermodul, welches ebenso in einem speziellen Lauf integriert ist, jedoch durch eine entstehende Vibration aktiviert wird. Die US 9,759,521 B2 zeigt wiederum ein Lasermodul, welches durch ein Audiosignal oder durch einen Druckschalter aktiviert wird. Das Lasermodul kann somit durch eine Verwendung von Platzpatronen aktiviert werden. Die US 2018/0023923 offenbart ein Lasermodul, welches am Lauf einer Waffe aufgeschraubt ist. Der Laser selbst wird durch einen Zündstift der Waffe aktiviert, wobei einen Mikrocontroller vorgesehen ist, um die Dauer des abgegebenen Laserstrahls einzustellen. Der Schlitten bewegt sich bei Schussabgabe nicht.

Es ist eine Aufgabe der gegenständlichen Erfindung, ein Lichtmodul für eine Trainingswaffe anzugeben, welches bei Betätigung des Abzugs einen Lichtstrahl emittiert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem eine Kolbenfeder vorgesehen ist, die bei auf den Druckkolben wirkenden Gasnormaldruck entspannt ist und den Druckkolben im Ruhebereich hält und bei einem durch die Gaseinlassöffnung auf den Druckkolben wirkenden Gasüberdruck die Kolbenfeder komprimiert wird und den Druckkolben in den Kontaktbereich bewegt. Bei im Kontaktbereich befindlichen Druckkolben ist ein elektrischer Stromkreis geschlossen ist, womit die Lichtquelle aktiviert ist. Bei im Ruhebereich

befindlichen Druckkolben ist der elektrische Stromkreis geöffnet ist, womit die Lichtquelle deaktiviert ist.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Lichtmoduls ist es, dass die Anzahl der elektronischen Bauteile gering gehalten werden kann. Insbesondere sind keine Sensoren (Drucksensoren, etc.) zur Auslösung des Lichtstrahls und/oder zur Steuerung der Lichtdauer des Lichtstrahls erforderlich, da der Stromkreis durch den im Kontaktbereich befindlichen Druckkolben geschlossen wird. Der Stromkreis ist also über den Zeitraum geschlossen, über welchen sich der Druckkolben im Kontaktbereich befindet. Als Kolbenfeder kann jedes elastische Element angesehen werden, welches mechanisch gespannt und entspannt werden kann. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Spiralfeder als Kolbenfeder.

Die Gaseinlassöffnung kann sich beispielsweise an einem axialen Ende des Gehäuses befinden. Die Lichtquelle befindet sich vorzugsweise an einem der Gaseinlassöffnung gegenüberliegenden axialen Ende des Gehäuses und kann beispielsweise mittels

Wurmschrauben in das Gehäuse des Lichtmoduls geschraubt sein. Der Druckkolben wird von der Kolbenfeder im Ruhebereich gehalten, sofern kein Gasüberdruck auf den

Druckkolben einwirkt. Wirkt jedoch über die Gaseinlassöffnung des Gehäuses ein

Gasüberdruck auf den Druckkolben ein, so bewegt sich der Druckkolben gegen die

Federkraft der Kolbenfeder und schließt einen elektrischen Stromkreis, wodurch die

Laserdiode einen Lichtstrahl emittiert. Als Gasüberdruck wird ein Gasdruck, welcher eine bestimmte Schwelle überschreitet, bezeichnet. Der Druckkolben befindet sich bei

vorherrschendem Gasüberdruck vorzugsweise nicht lediglich in einer Kontaktposition, sondern in einem Kontaktbereich mit einer Kontaktanfangsposition und einer

Kontaktendposition. Der Druckkolben muss jedoch während des vorherrschenden

Gasüberdrucks nicht zwingend die Kontaktendposition erreichen. Da der elektrische

Stromkreis geschlossen wird, während der Druckkolben sich im Kontaktberiech befindet, wird je nach Gasüberdruck und/oder Ausführung der Kolbenfeder eine bestimmte Kontaktdauer, welche wiederum die Dauer des Lichtstrahls bestimmt, erreicht. Das ist besonders vorteilhaft, da es oftmals erforderlich ist, dass der Lichtstrahl eine bestimmte Dauer aufweist, um ein durch den Lichtstrahl getroffenes Ziel zu detektieren.

Wenn am Druckkolben kein Gasüberdruck vorherrscht, d.h. der Gasdruck am Kolben eine bestimmte Schwelle unterschreitet, wird der Druckkolben durch die Federkraft der

Kolbenfeder wieder in den Ruhebereich bewegt. Sobald der Druckkolben den Kontaktbereich verlässt, befindet er sich also im Ruhebereich, womit der elektrische Stromkreis

unterbrochen und die Lichtquelle deaktiviert wird. Im Ruhebereich wird kein Lichtstrahl emittiert. Der Ruhebereich kann durch eine Ruheanfangsposition und eine Ruheendposition definiert sein, wobei der Druckkolben nicht zwingend die Ruheendposition erreichen muss.

Der Druckkolben kann im Kontaktbereich eine Kontaktfeder berühren um den elektrischen Stromkreis zu schließen. Als Kontaktfeder kann jedes elastische Element angesehen werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Spiralfeder als Kontaktfeder. Der Druckkolben berührt somit die Kontaktfeder, sobald er in den Kontaktbereich eintritt. Dringt der Druckkolben weiter in den Kontaktbereich vor, so wird die Kontaktfeder durch den Druckkolben komprimiert und damit natürlich weiterhin berührt. Verlässt der Druckkolben den Kontaktbereich und erreicht somit den Ruhebereich, so wird die Kontaktfeder nicht mehr berührt und der elektrische Stromkreis geöffnet. Diese Berührung selbst kann beispielsweise eine elektrische Kontaktierung des Druckkolbens und der Kontaktfeder bewirken, womit beispielsweise der elektrische Stromkreis direkt über den Druckkolben und die Kontaktfeder geschlossen werden kann. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktfeder elektrisch leitfähig ausgeführt ist.

Vorzugsweise umfasst das Gehäuse ein Impulsrohr und ein Frontrohr, wobei die Lichtquelle im Frontrohr und die Gaseinlassöffnung im Impulsrohr angeordnet ist.

Eine Verbindung zwischen dem Impulsrohr und dem Frontrohr kann beispielsweise über ein Gewinde oder einen Bajonetverschluss erfolgen. Das Gehäuse kann somit in einfacher Weise geöffnet werden, indem das Frontrohr vom Impulsrohr entfernt wird. Daraufhin können Komponenten des Lichtmoduls getauscht werden, auch wenn sich Lichtmodul an einer Airsoft-Waffe oder einer Schusswaffe montiert ist, da das Impulsrohr währenddessen in der Airsoft-Waffe bzw. der Schusswaffe verbleiben kann.

Das Gehäuse kann eine Batterie und/oder einen Akkumulator zur Energieversorgung des Stromkreises umfassen.

Das ist vorteilhaft, weil somit keine externe Energieversorgung erforderlich ist. Es kann auch ein Batteriefach vorgesehen sein, welches sowohl Lichtquelle als auch Batterien umfasst. Umfasst das Gehäuse ein Frontrohr und ein Impulsrohr, so kann vorzugsweise nach einem

Entfernen des Frontrohrs das gesamte Batteriefach entfernt und wieder eingesetzt werden. Es kann auch je nach Aufbau des Lichtmoduls erst die Lichtquelle und danach das

Batteriefach entfernt werden.

Der elektrische Stromkreis kann über den Druckkolben und/oder das Gehäuse geführt werden.

Der elektrische Stromkreis kann beispielsweise direkt über den Druckkolben geschlossen werden. Insbesondere bei Verwendung einer Kontaktfeder kann der elektrische Stromkreis über einen Kontakt des Druckkolbens und der Kontaktfeder geschlossen werden. Weiters kann der Druckkolben in elektrischen Kontakt mit dem Gehäuse stehen, womit auch das Gehäuse in den elektrischen Stromkreis eingebunden werden kann.

Es kann im Gehäuse ein in Längsrichtung erstrecktes Langloch angeordnet sein.

Das Langloch kann zur Reduzierung des Gasüberdrucks dienen.

Es kann im Druckkolben ein Querstift angeordnet sein, der sich bei bewegten Druckkolben entlang des Langlochs bewegt und die Bewegung des Druckkolbens einschränkt.

Erreicht der Querstift ein Ende des Langlochs, so kann sich der Druckkolben nicht weiter bewegen. Damit kann der Bewegungsbereich (umfassend den Ruhebereich und den Kontaktbereich) des Druckkolbens in einfacher Weise eingeschränkt werden.

Es kann eine Airsoft-Waffe ein erfindungsgemäßes Lichtmodul umfassen, wobei ein

Innenlauf der Airsoft-Waffe durch das Lichtmodul ersetzt ist

Das erfindungsgemäße Lichtmodul kann somit verwendet werden, indem ein Innenlauf einer Airsoft-Waffe durch das Lichtmodul ersetzt wird.

Da der Innenlauf durch das Lichtmodul ersetzt wird, ist es ist nicht erforderlich einen Adapter an einen vorhandenen Innenlauf einer gasbetriebenen Airsoft-Waffe anzubringen. Da das Modul nicht vor der Mündung eines Innenlaufs montiert wird, verändert sich die Gesamtlänge und die Gewichtsverteilung entlang der Airsoft-Waffe bestenfalls geringfügig. Da die

Lichtquelle vorzugsweise zentrisch im Lichtmodul positioniert ist, zeigt die Lichtquelle in dieselbe Richtung wie der ersetzte Innenlauf. Damit entfällt im Gegensatz zu am Innenlauf angeordneten Lichtmodulen ein Justieren der Ausrichtung der Lichtquelle.

Vorzugweise wird der Innenlauf mittels einer Mündungsmutter mit dem Außenlauf verbunden. Ist die Mündungsmutter an der Mündung außerhalb der Airsoft-Waffe

angeordnet, so kann klar angezeigt werden, dass es sich bei der Airsoft-Waffe um keine echte Schusswaffe handelt. Des Weiteren ist es vorteilshaft wenn die Mündungsmutter farblich an die Farbe des Lasers angepasst ist (rot, grün, blau, orange, Infrarot, usw.). Das Gehäuse des Lichtmoduls weist vorzugsweise die gleichen Außendimensionen wie ein Innenlauf einer Airsoft-Waffe auf, wobei das Lichtmodul natürlich auch länger oder kürzer als der Innenlauf ausgeführt sein kann.

Ein Tausch von Elementen des Lichtmoduls, beispielsweise der Batterien, eines

Batteriefachs, etc. kann durch Abnehmen der Mündungsmutter und herausziehen jeweiligen Elemente vorgenommen werden. Es kann nach Abnehmen der Mündungsmutter auch das Lasermodul aus der Airsoft-Waffe werden.

Das Lichtmodul kann auch an einem Pseudopatronenlager einer Airsoft-Waffe befestigt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Airsoft-Waffe keinen zu ersetzenden Innenlauf aufweist, wie es oftmals bei Airsoft-Gewehren der Fall ist. Natürlich kann das Lichtmodul auch sowohl am Pseudopatronenlager und am Außenlauf einer Airsoftwaffe befestigt werden.

Das erfindungsgemäße Lichtmodul kann auch mit einer Schusswaffe verwendet werden, indem es in den Lauf der Schusswaffe eingeführt und befestigt wird.

Das Lichtmodul kann somit nicht nur einen originalen Innenlauf einer Airsoft-Waffe ersetzen, sondern auch in den Lauf einer echten Schusswaffe eingeschoben werden. Wird weiters anstatt ballistischer Munition Gasüberdruckmunition, welche bei Schussabgabe

Gasüberdruck abgibt, verwendet, so kann die echte Schusswaffe in Kombination mit dem Lichtmodul zu Trainingszwecken verwendet werden. Hierzu kann das Lichtmodul, beispielsweise unter Verwendung einer dem Kaliber der Waffe entsprechenden

Mündungsmutter, an der Mündung befestigt werden.

Zusätzlich oder stattdessen kann das Lichtmodul auch am Patronenlager der Schusswaffe befestigt werden. Dies kann mittels eines Gegenkonus erfolgen, welcher im (üblicherweise konischen) Übergang zwischen dem Patronenlager und dem Lauf angeordnet ist um das Lichtmodul im Lauf zu zentrieren

Der Gasüberdruck zum Aktivieren der Laserdiode wird vorzugsweise aus einer

Luftenergiepatrone abgegeben. Eine Luftenergiepatrone ist eine Patrone, die einer realen Patrone ähnelt, jedoch mit einem Gasüberdruck beaufschlagt ist. Dieser Druck kann aus dem Patronenkopf entweichen, wenn die Luftenergiepatrone aktiviert wird. Dies erfolgt beispielsweise durch ein Schlagen eines Hammers oder eines Schlagbolzens der

Schusswaffe auf den Patronenboden, analog zum Abfeuern ballistischer Munition.

Die Luftenergiepatrone sorgt bei Pistolen, und halb- bzw. vollautomatischen Gewehren auch für ein Repetieren des Schlittens und damit für einen Auswurf der Luftenergiepatronen. Bei Revolvern oder nicht-automatischen Gewehren muss die Luftenergiepatrone händisch geladen und auch entfernt werden. Da das Lichtmodul somit nicht vor der Mündung an den Lauf angebracht, z.B. aufgeschraubt, werden muss, ist keine Justierung der Lichtquelle erforderlich. Wird das Lichtmodul in den Lauf einer Waffe geschoben und befestigt, so ist das Lichtmodul, bzw. die Lichtquelle bereits mit dem Lauf zentriert und ausrichtet, womit kein zusätzliches Justieren der Lichtquelle erforderlich ist. Da die Lichtquelle vorzugweise zentrisch am ersten Ende des Gehäuses angeordnet ist, zeigt der Lichtstrahl genau in die Richtung des Laufs. Damit kann der Lichtstrahl die Flugbahn und den Einschlag eines Projektils gut nachbilden.

Das Gewicht des Lichtmoduls verteilt sich bei Kurzwaffen zudem über den gesamten Lauf und bietet damit gegenüber bekannten Systemen, welche an der Mündung angebracht werden, eine weitaus bessere Gewichtsverteilung. Vorteilhafterweise ist das Lichtmodul derart ausgeführt, dass es geringfügig aus dem Lauf der Waffe ragt, vorzugsweise um zwei bis sieben Millimeter. Dadurch kann von außen erkannt werden, dass die Schusswaffe derart modifiziert ist um keine scharfe Munition zu verschießen. Weiters ist die Lichtquelle besser zugänglich und kann einfacher nachjustiert werden.

Das Lichtmodul kann aber auch an die Länge des Innenlaufs bzw. des Laufs einer echten Schusswaffe angepasst werden.

Je nach Verwendungszweck des Lichtmoduls kann die Kolbenfeder und/oder der

Druckkolben sowohl an den Gasüberdruck einer jeweiligen Airsoft-Waffe oder Schusswaffe als auch an die gewünschte Kontaktdauer angepasst werden. So kann die Stärke der Kolbenfeder und/oder die Länge der Kolbenfeder und/oder des Druckkolbens angepasst werden. Kohlendioxid erzeugt beispielsweise mehr Druck als sogenanntes Flowgas, wobei der dabei auftretende Druck von der Füllmenge der Kohlendioxid-Patrone abhängt.. Eine Luftenergiepatrone hingegen kann einen Gasüberdruck von über 100 bar erzeugen.

Weiters kann durch eine Verwendung unterschiedlich langer Druckkolben eine Anpassung an unterschiedliche Lauflängen vorgenommen werden. Der am Druckkolben auftretende Überdruck ist abhängig von der Anordnung des Druckkolbens im Ruhebereich. Je näher der Druckkolben am Pseudopatronenlager zu liegen kommt, desto höher ist der auftretende Überdruck, da ein geringeres Volumen auf Seite der Gaseinlassöffnung natürlich einen höheren Druck bedeutet. Somit wird bei einem geringeren Volumen (was bei einem kürzeren konstruktionsbedingt erforderlich sein kann) eine wesentlich stärkere Kolbenfeder

Verwendung finden, als bei einem größeren Volumen (z.B. bei einem längeren Lauf).

In jedem Fall muss die Druckkolbenfeder derart ausgeführt sein, dass im Kontaktbereich der elektrische Stromkreis geschlossen ist.

Vorzugsweise können jedoch die weiteren Teile des erfindungsgemäßen Lichtmoduls für unterschiedliche Überdrücke, Lauflängen und (Airsoft)Waffentypen verwendet werden, was natürlich große produktionsbedingte Vorteile mit sich bringt. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse des Lichtmoduls zylindrisch und weist einen Außendurchmesser von 8mm auf. Somit ist das Anbringen an einem Pseudopatronenlager einfach durchführbar und kann von einem Airsoft- Waffenbesitzer selbst durchgeführt werden. Da der (z.B. ausgeschlagene) Innenlauf bei Wartungsarbeiten ohnehin oft gewechselt wird, um die Trefferquote zu erhöhen, ist der Airsoft- Waffenbesitzer mit dem Wechsel eines Innenlaufs in der Regel vertraut. Auch kann beispielsweise eine echte Waffe des Kalibers 9mm mit einem Lichtmodul mit einem Außendurchmesser von 8mm versehen werden.

Vorzugsweise weist das Gehäuse einen Innendurchmesser von 6 mm auf. Besonders vorzugsweise ist der Innendurchmesser kleiner als 6 mm, womit im Lichtmodul Gewinde der Größe M6 verwendet werden können.

Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4b näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt

Fig.1 eine Außenansicht eines Lichtmoduls,

Fig.2a einen Querschnitt durch das Lichtmodul, mit im Ruhebereich befindlichem

Druckkolben,

Fig.2b einen Querschnitt durch das Lichtmodul, mit im Kontaktbereich befindlichen Druckkolben,

Fig.3a, b ein Lichtmodul, das den Innenlauf einer Airsoft-Waffe ersetzt,

Fig.4a, b ein Lichtmodul, das im Lauf einer Schusswaffe angeordnet ist.

Fig.1 und Fig.2a, b zeigen jeweils einen Außenansicht und einen Querschnitt einer

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtmoduls, wobei jeweils zudem ein

vergrößerter Ausschnitt dargestellt ist. Das Lichtmodul kann sowohl als Innenlauf in Airsoft- Waffen, als auch als Einstecklauf für echte Schusswaffen verwendet werden, weshalb das Gehäuse G des Lichtmoduls vorzugsweise zylindrisch ausgeführt ist. Das Lichtmodul umfasst eine Lichtquelle 1 , welche mit dem Gehäuse G verbunden ist. Das bedeutet, dass die Lichtquelle 1 im oder am Gehäuse G angeordnet, beispielsweise im Gehäuse G eingeschraubt, ist. Die Lichtquelle 1 ist vorzugsweise zentriert an einem ersten axialen Ende des Gehäuses G angeordnet. Das Gehäuse G weist eine Gaseinlassöffnung 30 auf, die vorzugsweise an einem, dem ersten Ende gegenüberliegenden, zweiten axialen Ende des Gehäuses G angeordnet ist. Die Lichtquelle 1 ist ausgeführt um bei Aktivierung einen Lichtstrahl zu emittieren, wobei bei deaktivierter Lichtquelle 1 kein Lichtstrahl emittiert wird. Vorzugsweise wird als Lichtquelle 1 eine Laserdiode verwendet, womit als Lichtstrahl ein Laserstrahl emittiert wird. Üblicherweise weisen insbesondere Laserdioden als Lichtquellen 1 keine voreingestellte Leuchtdauer auf und emittieren den Lichtstrahl nur während der Aktivierung.

Es ist im Gehäuse G eine Kolbenfeder 12 angeordnet. Die Kolbenfeder 12 hält den

Druckkolben 4 in einem Ruhebereich R, wenn der Druckkolben 4 durch die

Gaseinlassöffnung 30 nicht mit einem Gasüberdruck p1 beaufschlagt ist. Der dabei am Druckkolben 4 vorherrschende Gasdruck pO, welcher natürlich geringer als der

Gasüberdruck p1 ist, wird als Normaldruck bezeichnet. Die Kolbenfeder 12 ist somit bei Normaldruck entspannt oder zumindest nur derart gering gespannt, dass der Druckkolben 4 sich im Ruhebereich R befindet. Die Kolbenfeder 12 kann fest mit dem Druckkolben 4 verbunden sein. Alternativ kann die Kolbenfeder fest mit dem Gehäuse G verbunden sein.

Der Druckkolben 4 ist hier beispielhaft als Zylinder mit einem damit verbundenen

zylindrischen Kopf mit erhöhtem Durchmesser dargestellt. Das ermöglich eine einfach Verbindung der Kolbenfeder 12 mit dem Druckkolben 4, da diese am Kolbenkopf aufliegen kann, insbesondere da hier die Kolbenfeder 12 als Spiralfeder ausgeführt ist. Es könnte natürlich auch jedes andere elastische Element, welches mechanisch gespannt und entspannt werden kann, als Kolbenfeder 12 verwendet werden.

Wirkt auf den Druckkolben 4 durch die Gaseinlassöffnung 30 jedoch ein Gasüberdruck p1 (Fig. 2b), so wird die Kolbenfeder 12 gespannt und der Druckkolben 4 vom Ruhebereich R in den Kontaktbereich K bewegt. Befindet sich der Druckkolben 4 im Kontaktbereich K, so wird ein elektrischer Stromkreis i geschlossen, womit die Lichtquelle 1 aktiviert wird. Befindet sich der Druckkolben 4 hingegen im Ruhebereich R, so ist der elektrische Stromkreis i geöffnet, womit die Lichtquelle 1 deaktiviert ist (Fig.2a). Es kann eine Kontaktfeder 11 vorgesehen sein, welche durch den im Kontaktbereich K befindlichen Druckkolben 4 berührt wird, womit der elektrische Stromkreis i geschlossen wird. Es kann auch die Kontaktfeder 11 selbst Teil des elektrischen Stromkreises i sein, insbesondere wenn sie elektrisch leitende ausgeführt ist und durch den im Kontaktbereich K befindlichen Druckkolben 4 berührt wird. Das ist besonders vorteilhaft, wenn auch der Druckkolben 4 im Kontaktbereich K Teil des elektrischen Stromkreises i ist, wie weiter unten beschrieben.

Es wird in den Figuren die Position des Bodens des Druckkolbens 4 herangezogen, um zu bestimmen ob sich der Druckkolben 4 im Kontaktbereich K oder Ruhebereich R befindet. Natürlich könnte stattdessen ein beliebiger anderer Referenzpunkt des Druckkolbens 4 verwendet werden, wobei Kontaktbereich K und Ruhebereich R auch angepasst werden müssen. Das Gehäuse des Lichtmoduls 1 kann ein Frontrohr 2 und ein Impulsrohr 3, welches mit dem Frontrohr 2 verbunden ist, umfassen. Die Verbindung zwischen Impulsrohr 3 und Frontrohr 2 kann über ein Gewinde oder einen Bajonettverschluss erfolgen. Die Lichtquelle 1 ist vorzugsweise über ein Gewinde in das Frontrohr 2 eingeschraubt. Es können auch Batterien und/oder Akkumulatoren 7 zur Stromversorgung des Stromkreises bzw. der Lichtquelle 1 im Frontrohr 2 untergebracht sein. Die Batterien und/oder Akkumulatoren 7 können

beispielsweise getauscht werden, indem das Frontrohr 2 vom Impulsrohr 3 entfernt wird. In Folge werden aus Übersichtlichkeitsgründen anstatt von„Batterien und/oder Akkumulatoren 7“ nur„Batterien 7“ verwendet, was natürlich keine Verwendung von Akkumulatoren oder ein Mischen von Batterien und Akkumulatoren ausschließt.

Die Bewegung des Druckkolbens 4 kann durch im Gehäuse G angeordnete Querstift Q begrenzt werden. Das Gehäuse G kann zudem zumindest ein in Längsrichtung

angeordnetes Langloch LL aufweisen, welches zur Reduzierung des Gasüberdrucks p1 dienen kann.

Ist am Druckkolben 4 ein Querstift Q angeordnet, so kann dieser mit einem im Gehäuse G angeordneten Langloch LL Zusammenwirken um die Bewegung des Druckkolbens 4 einzuschränken. Insbesondere kann das Langloch LL auch derart angeordnet sein, dass es grundlegend durch den Druckkolben 4 verdeckt ist, wenn sich dieser im Ruhebereich R befindet. Weiters wird das Langloch LL vorteilhafterwiese freigegeben, wenn sich der Druckkolben 4 in einem Teilbereich des Kontaktbereichs K befindet. Damit kann eine Reduzierung des Gasüberdrucks p1 erfolgen, wenn sich der Druckkolben im Teilbereich des Kontaktbereichs K befindet. Der Teilbereich und das Langloch LL sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass der Gasüberdruck p1 unter einem vorgegebenen Maximaldruck gehalten wird.

Vorzugsweise ist der Druckkolben 4 elektrisch leitfähig. Der elektrische Stromkreis i kann dann über den Druckkolben 4 und das Gehäuse G führen, wobei in den Figuren 1-4b eine spezielle Ausführung des elektrischen Stromkreises i dargestellt ist. Der geschlossene

Stromkreis i ist in Fig. 2b eingezeichnet. Der (hier elektrisch leitfähige) Druckkolben 4 steht hier mit dem Gehäuse G in elektrischem Kontakt. Ein erster Pol P1 der Lichtquelle 1 steht in elektrischem Kontakt mit dem Gehäuse G (hier mit dem Frontrohr 2). Weiters steht ein zweiter Pol P2 der Lichtquelle 1 , beispielsweise über ein elektrisch leitfähiges Federelement

5, in Kontakt mit einem ersten Batteriepol 71 der Batterie 7. Das Federelement 5 kann durch einen Isolierkörper (nicht eingezeichnet) vom Frontrohr 2 isoliert sein. Der zweite Batteriepol

72 der Batterie 7 steht mit einer (hier elektrisch leitfähigen) Kontaktfeder 11 in elektrischen

Kontakt, wobei die Kontaktfeder 11 über einen Isolierkörper 6 vom Gehäuse isoliert sein kann. Die elektrische Kontaktierung des zweiten Batteriepols 72 der Batterie 7 mit der der

Kontaktfeder 11 erfolgt hier über eine leitfähige Verbindung 8, wobei hier ebenso ein Isolierkörper 6 zur elektrischen Isolierung der leitfähigen Verbindung 8 vom Gehäuse G, bzw. dem Impulsrohr 3, vorgesehen ist. Die einzelnen Isolierkörper 6 können natürlich auch miteinander verbunden, z.B. vernietet oder verschraubt werden oder als ein Isolierkörper 6 ausgeführt sein. Die leitfähige Verbindung 8 ist hier als eine Anordnung miteinander verbundener Zylinder dargestellt, natürlich kann die leitfähige Verbindung auch eine andere Form aufweisen oder der zweite Batteriepol 72 direkt mit der Kontaktfeder 11 verbunden sein.

Der Druckkolben 4 ist in der Ruheposition R (Fig. 2a) derart positioniert, dass er zwar in Kontakt mit dem Gehäuse G (hier Impulsrohr 3) steht, jedoch die Kontaktfeder 11 nicht berührt. Hierzu ist die Kolbenfeder 12 vorgesehen, die in ungespanntem Zustand den Druckkolben 4 im Ruhebereich R hält, wodurch der Druckkolben 4 nicht in Kontakt mit der Kontaktfeder 11 steht. Die Kolbenfeder 12 ist vorzugsweise gegenüber der Kontaktfeder 11 steifer ausgeführt. Der elektrische Stromkreis i würde in der dargestellten Ausführung somit vom ersten Batteriepol 71 über das Federelement 5, den zweiten Pol P2 der Lichtquelle und weiter vom ersten Pol P2 der Laseriode 1 über das Gehäuse G (d.h. über Frontrohr 2 und Impulsrohr 3) über den Druckkolben 4, die (hier elektrisch leitfähige) Kontaktfeder 11 und die leitende Verbindung 8 zum zweiten Pol 72 der Batterie 7 führen. Da sich jedoch der

Druckkolben 4 im Ruhebereich R befindet, steht dieser im Gegensatz zu Fig. 2a nicht in Kontakt mit der Kontaktfeder 11 , womit der elektrische Stromkreis offen und somit die Lichtquelle 1 deaktiviert ist.

Kontaktfeder 11 , leitende Verbindung 8, etc. können unter Verwendung von Schrauben in der gewünschten Position im Gehäuse G gehalten. Ebenso können die Isolierkörper 6, 11 , durch Schrauben in einer formschlüssigen Position im Gehäuse, bzw. im Impulsrohr 3 gehaltenwerden. Es können auch dieselben Schrauben verwendet werden um sowohl Kontaktfeder 11 , leitende Verbindung 8, als auch Isolierkörper 6 in Position zu halten. Hierzu kann beispielsweise eine geeignete Distanzhülse auf die jeweiligen Schrauben geschraubt werden.

Somit befindet sich vor und nach einer Schussabgabe der Druckkolben 4 im Ruhebereich R, womit der elektrische Stromkreis i geöffnet ist. Es kann nun über die Gaseinlassöffnung 30 ein Gasüberdruck p1 auf den Druckkolben 4 einwirken. Dieser Gasüberdruck p1 kann beispielsweise durch ein Flowgas oder komprimiertes Kohlendioxid erzeugt werden, wie es bei Airsoft-Waffen üblich ist.

In Fig. 3a, b ist ein Lichtmodul dargestellt, welches in den Außenlauf A einer Airsoft-Waffe eingesetzt wird und damit den Innenlauf ersetzt. Eine Gasüberdruckquelle (z.B. C02- Kartusche oder Flowgasbehälter) kann im Griff der Airsoft-Waffe angeordnet sein. Wird der Abzug betätigt, so öffnet sich ein Ventil in der Gasüberdruckquelle, womit das mit Gasüberdruck p1 beaufschlagte Gas über das Pseudopatronenlager AS zur Gaseinlassöffnung 30 des Gehäuses G (hier des Impulsrohres 3) gelangt. Es kann an der Gaseinlassöffnung 30 ein elastisches Dichtelement vorgesehen sein, welches sicherstellt, dass der Großteil des Gasüberdrucks p1 tatsächlich von der Gasüberdruckquelle in das Gehäuse G gelangt. Die Funktionsweise des Lichtmoduls selbst ist anhand der Fig. 1 und 2a, b beschrieben.

Ebenso kann, wie es in Fig. 4a, b dargestellt ist, eine Luftenergiepatrone 21 in einer Schusswaffe (hier eine 9mm Luger) verwendet werden. Eine Luftenergiepatrone 21 beinhaltet mit Überdruck beaufschlagte Luft, welche bei Schussabgabe entweicht und somit einen Gasüberdruck p1 erzeugt. Es kann natürlich auch eine Knallpatrone (Platzpatrone) oder irgendeine Patrone welche einen Gasüberdruck p1 erzeugt, zum Einsatz kommen. Da sich im Gehäuse G im Bereich des Druckkolbens 4 keine elektronischen Komponenten befinden ist dies nicht problematisch. Aus Sicherheits- und Verschmutzungsgründen ist jedoch meist eine Luftenergiepatrone 21 gegenüber Knallpatronen vorzuziehen.

In Fig. 4a, b ist das Lichtmodul in den Lauf L der Schusswaffe eingesteckt. Da die

Schusswaffe eine Patronenkammer mit Munition aufweist, kann das Lichtmodul gegenüber einem in einer Airsoft-Waffe verwendeten Lichtmodul kürzer ausgeführt sein. Dies kann erreicht werden, indem das Gehäuse G (bzw. das Impulsrohr 3) entsprechend gekürzt wird. Zur Zentrierung des Lichtmoduls können beispielsweise ein an der Mündung angeordnete Mündungmutter 20 und/oder eine Zentrierschraube 19, welche vorzugsweise O-Ringe gegen die Innenseite des Laufes L quetscht, dienen. Bei Betätigung des Abzugs schlägt der Hammer oder Zündstift der Schusswaffe auf den Patronenboden, womit der Mechanismus einer Luftenergiepatrone 21 aktiviert wird. Die Luftenergiepatrone LEP gibt den

Gasüberdruck p1 ab, welcher über die Gaseinlassöffnung 30 des Gehäuses G auf den Druckkolben 4 geleitet wird. Die Gaseinlassöffnung 30 kann auch als eine Bohrung in der Zentrierschraube 19 ausgeführt sein. Die Zentrierschraube 19 kann zudem als rückseitige Bewegungsbegrenzung für den Druckkolben 4 dienen. Die (vollständig komprimierte) Kolbenfeder 12 kann die Bewegung des Druckkolbens 4 nach vorne begrenzen.

Vorzugsweise ist das Lichtmodul 1 so im L Lauf einer Schusswaffe angeordnet, dass zwar eine Luftenergiepatrone mit verkürztem Patronenkopf geladen werden kann, jedoch eine echte Patrone mit unverkürztem Patronenkopf nicht. In letzterem Fall ist der vordere Teil des Patronenlagers bereits durch einen Teil des Lasermoduls, z.B. der Zentrierschraube 19 bereits besetzt. Es ist dann mit einem derart im Lauf angeordneten Lasermodul 1 nicht möglich, scharfe Munition mit nicht verkürztem Patronenkopf zu laden.

In einer realen Schusswaffe, die halb oder vollautomatisch ist, muss durch den

Gasüberdruck p1 die Masse des Schlittens bewegt werden, die Luftenergiepatrone 21 aus dem Patronenlager gezogen und ausgeworfen, der Schlitten in seine hinterste Lage gebracht, der Hahn gespannt und eine neue Luftenergiepatrone 21 aus dem Magazin zugeführt werden. Somit ist bei Verwendung einer Luftenergiepatrone 21 in einer

Schusswaffe gegenüber einer Airsoft-Waffe ein höherer Gasüberdruck p1 erforderlich. Die Kolbenfeder 12 kann daher in einem für Schusswaffen ausgelegten Lichtmodule gegenüber einem für einer Airsoft- Waffen ausgelegten Lichtmodul stärker ausgeführt sein. Bei einer Verwendung in Schusswaffen kann somit ebenso auf Langlöcher LL im Gehäuse G verzichtet werden um den vorherrschenden Gasüberdruck p1 möglichst gut auszunutzen.

Es kann jedoch grundlegend für echte Schusswaffen und Airsoft-Waffen dasselbe

Lichtmodul verwendet werden. Es kann hierzu sofern erforderlich die Stärke der Kolbenefder 12 und/oder der Druckkolben 4 angepasst und/oder das Gehäuse bzw. das Frontrohr 2 und/oder das Impulsrohr 3 gewechselt werden, wobei die weitere Komponenten für

Schusswaffen und Airsoft-Waffen gleichermaßen geeignet sind.