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Patent Searching and Data


Title:
LIGHT-SHAPING DEVICE AND ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/154754
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-opening light-shaping device (1) for detachable mounting on an attachment device of a lighting device, having side walls (5) made of a flexible material, which side walls (5) surround, after mounting on a lighting device, a light-shaping and light-outputting region (4) which is formed between an inlet opening (2) and an outlet opening (3), tensioning elements (6) which are designed to reinforce the side walls (5), and an attachment mechanism for detachable mounting on the attachment device of the lighting device, wherein the outlet opening (3) is a round outlet opening (3) which is at least partially surrounded by a front-side tensioning element (7) which stretches the flexible material of the side walls (5). Furthermore, the invention relates to an arrangement having a lighting device and a light-shaping device (1).

Inventors:
YELLIN DAVID (DE)
POLACZEK RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/100145
Publication Date:
October 15, 2015
Filing Date:
April 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SUMOLIGHT GMBH (DE)
International Classes:
F21V7/18; F21V17/08; F21V17/10; F21W131/406; G03B15/06
Domestic Patent References:
WO2013178222A12013-12-05
Foreign References:
DE202007001958U12007-04-19
CN202275250U2012-06-13
US7978971B12011-07-12
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

Lichtformvorrichtung zum lösbaren Montieren an einer Befestigungseinrichtung einer Beleuchtungsvorrichtung, mit

- Seitenwänden aus flexiblem Material, die nach dem Montieren an einer Beleuchtungseinrichtung einen Lichtform- und Lichtabgabebereich umgeben, der sich zwischen einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung gebildet ist,

- Spannelemente, die eingerichtet sind, die Seitenwände auszusteifen, und

- einem Befestigungsmechanismus zum lösbaren Montieren an der Befestigungseinrichtung der Beleuchtungsvorrichtung,

wobei die Austrittsöffnung als runde Austrittsöffnung gebildet ist, die zumindest abschnittsweise von einem frontseitigen Spannelement umgeben wird, welches das flexible Material der Seitenwände aufspannt.

Lichtformvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente Stabelemente aufweisen, die sich von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung in Längsrichtung des Lichtform- und Lichtabgabebereiches erstrecken.

Lichtformvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Spannelemente aus einem faserverstärktem Material besteht, insbesondere einem kohlefaserverstärktem Material.

Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das frontseitige Spannelement aus Metall ist.

Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das frontseitige Spannelement aus einem Flachmaterial ist.

Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im die Austrittsöffnung umgebenden Bereich und / oder einer Innenseite der Seitenwände eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigung einer Diffusionseinrichtung angeordnet ist.

7. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere der Spannelemente in zugeordneten Aufnahmetaschen in den Seitenwänden angeordnet sind.

8. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine faltbare Ausgestaltung.

9. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsmechanismus Druckknöpfe und / oder Klettbandabschnitte aufweist.

10. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsmechanismus eine oder mehrere Aufnahmetaschen aufweist, in die Enden der Spannelemente eingesteckt sind.

11. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Spannelemente sich kreuzend angeordnet sind.

12. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Spannelemente sich nicht kreuzend angeordnet sind.

13. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung zumindest teilweise mit einer Lichtdiffusionseinrichtung bedeckt ist.

14. Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Material aus einem Schichtmaterial mit einem Stapel von Schichten gebildet ist, wobei die folgenden verklebten Schichten vorgesehen sind: Textilschicht, eine metallisierte Polyesterfolienschicht und weiße Polyesterfolienschicht.

Anordnung, mit einer Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere Scheinwerfer, und einer an der Beleuchtungsvorrichtung lösbar montierten Lichtformvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche.

Description:
Lichtformvorrichtung und Anordnung

Die Erfindung betrifft eine Lichtformvorrichtung und eine Anordnung. Hintergrund

Eine solche Lichtformvorrichtung ist zum Beispiel aus dem Dokument WO 2013 / 178222 AI bekannt. Zusammenfassung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lichtformvorrichtung mit verbesserten Gebrauchseigenschaften zu schaffen, die flexible einsetzbar ist, insbesondere bei Scheinwerfern für Fotooder Filmaufnahmen.

Nach einem Aspekt ist eine Lichtformvorrichtung zum lösbaren Montieren an einer Befestigungseinrichtung einer Beleuchtungsvorrichtung geschaffen. Die Lichtformvorrichtung weist Folgendes auf: Seitenwände aus flexiblem Material, die nach dem Montieren an einer Beleuchtungseinrichtung einen Lichtform- und Lichtabgabebereich umgeben, der sich zwischen einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung gebildet ist; Spannelemente, die eingerichtet sind, die Seitenwände auszusteifen; und einen Befestigungsmechanismus zum lösbaren Montieren an der Befestigungseinrichtung der Beleuchtungsvorrichtung, wobei die Austrittsöff- nung als runde Austrittsöffnung gebildet ist, die zumindest abschnittsweise von einem frontseitigen Spannelement umgeben wird, welches das flexible Material der Seitenwände auf- spannt.

Nach einem weiteren Aspekt ist eine Anordnung mit einer Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere Scheinwerfer, und einer an der Beleuchtungsvorrichtung lösbar montierten Lichtformvorrichtung geschaffen.

Die Lichtformvorrichtung kann als selbstspannende oder selbstaufspannende Lichtformvorrichtung ausgeführt sein. Mit der umlaufenden Seitenwand ist ein Reflektor gebildet.

Die Eintrittsöffnung kann rund oder eckig sein, zum Beispiel mit vier oder mehr Ecken ausgeführt sein.

Das frontseitige Spannelement kann lösbar an den Seitenwänden angeordnet sein.

Die Spannelemente können Stabelemente aufweisen, die sich von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung in Längsrichtung des Lichtform- und Lichtabgabebereiches erstrecken.

Zumindest ein Teil der Spannelemente kann aus einem faserverstärktem Material bestehen, insbesondere einem kohlefaserverstärktem Material.

Das frontseitige Spannelement kann aus Metall sein, zum Beispiel Federstahl.

Das frontseitige Spannelement kann aus einem Flachmaterial bestehen.

Im die Austrittsöffnung umgebenden Bereich und / oder auf einer Innenseite der Seitenwände kann eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigung einer Diffusionseinrichtung (Diffusor) angeordnet sein. Das frontseitige Spannelement kann Bestandteil der Diffusionseinrichtung sein oder hieran lösbar koppeln, wenn die Diffusionseinrichtung angebracht ist. Die Diffusionseinrichtung kann mit dem frontseitigen Spannelement zusammen vom Reflektor abnehmbar sein. Ein oder mehrere der Spannelemente können in zugeordneten Aufnahmetaschen in den Seitenwänden angeordnet sein.

Es kann eine faltbare Ausgestaltung der Lichtformvorrichtung vorgesehen sein. Der Befestigungsmechanismus kann Druckknöpfe und / oder Klettbandabschnitte aufweisen. Alternativ oder ergänzend können ein oder mehrere magnetische Knöpfe zum Befestigungsmechanismus beitragen. Die magnetischen Knöpfen können mit einer Rasteinrichtung kombi- niert werden. In einer Ausführung ist die magnetische Verbindung mittels seitlicher Relativverlagerung der magnetisch gekoppelten Teile lösbar.

Der Befestigungsmechanismus kann eine oder mehrere Aufnahmetaschen aufweisen, in die Enden der Spannelemente eingesteckt sind.

Zumindest ein Teil der Spannelemente sich kreuzend angeordnet sein.

Zumindest ein Teil der Spannelemente kann sich nicht kreuzend angeordnet sein. Die Austrittsöffnung kann zumindest teilweise mit einer Lichtdiffusionseinrichtung bedeckt sein.

Das flexible Material kann aus einem Schichtmaterial mit einem Stapel von Schichten gebildet sein, wobei die folgenden Schichten vorgesehen und miteinander verklebt sind: Textil- schicht, eine metallisierte Polyesterfolienschicht und weiße Polyesterfolienschicht.

Nachfolgend werden weitere Aspekte beschrieben.

Es ist ein Lichtformer mit runder Abstrahlfläche realisiert, der sich zusammenlegen lässt, oh- ne Speedring auskommen kann (in sich selbst aufspannt und nicht über Druck auf den Scheinwerfer oder einen Speedring und direkt am Scheinwerfer befestigt werden kann). Die Lichtformvorrichtung hat ein geringes Gewicht, da Kohlefaserstreben verwendet werden können, da auf diese nur eine sehr geringe Biegekraft wirkt bzw. ein sehr geringer Biegeradius erzielt wird.

Das Gewicht ist in der Praxis ein wichtiger Faktor, da Bügel oder Kugelkopf eines Scheinwerfers nur eine gewisse Haltekraft aufweisen (Reibung). Große Lichtformer üben aufgrund der großen Menge des verwendeten Stoffes und des Hebelgesetzes eine hohe Kraft auf die Scheinwerfer aus. Wenn ein Scheinwerfer im Freien verwendet wird, kommt zudem der Winddruck hinzu. Deshalb sind Lichtformer aus geringfügig dickerem / schwerem Stoff bspw. häufig nicht verwendbar. Runde Lichtformer sind wichtig für natürliche / runde Reflexionen auf Gegenständen und vor allem in den Augen. Dies ist beim Film sehr wichtig. Beim Reflektor der Lichtformvorrichtung (Seitenwände) können ausschließlich gerade Streben zum Einsatz kommen, die diesen in Richtung zwischen Scheinwerfer (Eintrittsöffnung) und Front des Reflektors (Austrittsöffnung) aufspannen, dort wo eine Diffusionseinrichtung (Diffusion) zum Weichmachen / Modifizieren des Lichts eingesetzt werden kann. Der Reflek- tor lässt sich dann mit den eingesetzten Streben so schmal wie ein Regenschirm zusammenlegen, ohne dass irgendetwas entfernt werden muss.

Die Aufspannung des Reflektors kann in zirkularer Richtung mit Hilfe der Diffusion erfolgen, die einen Ring aus Federstahl (Flachstahl) aufweisen kann. Die Diffusion kann sich über eine Verdrehung ähnlich einer Acht zusammenfalten lassen. Solche Aufspannungen sind von Zelten und photographischen Reflektoren bekannt. Das heißt der Aufbau der Diffusionseinrich- tung als solcher ist in verschiedenen Ausführungen bekannt. Ein Ring aus Federstahl kann sich in einem Schlauch aus Spandex (flexiblem / Stretch-Textil) befinden. An den Schlauch kann das Diffusionsmaterial angenäht sein, was sich in der Regel nicht strecken lässt.

Die Diffusion ist mit dem Reflektor zu verbinden. Hierzu kann man Klettband und / oder Druckknöpfe verwenden. Das Klett kann nicht umlaufend um die Diffusion angeordnet sein, da Klettband nicht dehnbar ist und damit die gesamte Faltung bzw. straffe Aufspannung nicht funktioniert. Es können nur Klettstücke (oder Stücke mit Druckknöpfen) um den Umfang verteilt werden. Das Klettband kann unterbrochen sein, um die Dehnbarkeit zu gewährleisten. Der Reflektor kann innen Klettband (evtl. Druckknöpfe) aufweisen, die Diffusion außen. Sie wird in den Reflektor eingefügt und spannt diesen auf.

Üblicherweise werden verschiedene (Licht)Diffusionseinrichtungen am Filmset verwendet, um unterschiedliche Effekte zu erreichen. Somit muss die Diffusion schnell und leicht wechselbar sein. Würde man den Ring mit dem Federstahl aus dem Reflektor nehmen, kollabiert der Reflektor, dies macht das wechseln mühselig. Das Diffusionsmaterial (der Stoff) kann aus dem Federstahlring leicht entnehmbar und wieder einsetzbar sein. Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines Reißverschlusses. Auch mehrere Reißverschlüsse können vorgesehen sein, zum Beispiel zwei. Es können ein oder mehrere flexible Reißverschlüsse verwendet werden. Weiter könnte alternativ oder ergänzend ein Klettband verwendet werden. Zudem könnten auch Haken und Ösen verwendet werden. Die Diffusionseinrichtung kann mit dem Reißverschluss an einem Federstahlring befestigt werden, an dem sich zwei Reißverschlüsse befinden. Mit dem zweiten Reißverschluss kann die Diffusionseinrichtung inklusiv Stahlring am Reflektor befestigt werden. Hierdurch kann die Diffusionseinrichtung in einer Ausführung ohne Entnahme des Rings gewechselt werden. Hierdurch bleibt der Reflektor in Position. Außerdem können die Diffusionseinrichtungen günstiger hergestellt werden, sind kleiner, leichter und einfacher zu transportieren.

Es kann ein weißes oder diffuses Reflektormaterial (zum Beispiel mit Textil) verwendet werden, da ein silbernes (spiegelähnliches) Material zu ungleichmäßiger Ausleuchtung der Diffu- sion (Diffusionseinrichtung) führen kann.

Herkömmliches Textil basiertes, weißes Reflektormaterial ist in der Regel nicht sehr reflektierend. Hierdurch geht viel Licht verloren, da Licht im Inneren zwischen der Diffusionseinrich- tung und dem Reflektor mehrmals hin und her reflektiert wird. Dies kann zur gleichmäßigen Ausleuchtung führen, d.h. einem unerwünschter Hotspot in der Mitte. Bisher wird häufig der Weg gegangen, um einen Hotspot in der Mitte des Diffusionsmaterials zu vermeiden, dass eine zweite innere Diffusion existiert die vom Durchmesser kleiner sein kann als der Reflektor an der entsprechenden Stelle und / oder in der Mitte mehrere Lagen Textil ausweist. Das Problem ist, das diese viel Licht schluckt. Dies ist insbesondere bei LED und vor allem batte- rieb etri ebenen Scheinwerfer problematisch, da diese nur eine begrenzte Lumenzahl bereitstellen.

Je höher der Reflexionsgrad des Reflektormaterials ist, umso gleichmäßiger ist die Ausleuchtung der Diffusionseinrichtung und umso größer ist die Lichtausbeute bzw. Beleuchtungsstär- ke, da das Licht zwischen Diffusionsmaterial und Reflektor mehrmals hin und her reflektiert wird. Bei einem hochreflektierenden (diffusem) Reflektor kann die zweite innere Diffusion wegfallen. Hierdurch kann eine höhere Effizienz erreicht werden (50 bis 100% höhere Beleuchtungsstärke bei gleicher Lumenzahl des Leuchtmittels). Ein effizientes und leichtes Reflektor- oder Reflexionsmaterial kann realisiert werden, indem ein Textil mit einer metallisierten, für Licht hochreflektiven Folie beschichtet ist, insbesondere einer Silberfolie. Diese hochreflektive Schicht kann mit einem matten, zum Beispiel weißen Material, was hochreflektiv ist, beschichtet werden (weißes PE oder Polyester). Vorteil ist, dass man das weiße Material sehr dünn halten kann, und das Textil leicht ist und trotzdem auch kein Licht an der Rückseite austritt.

Ein Aufbau kann wie folgt aussehen: Textil (Polyester), bevorzugt Nylon (ist sehr strapazier- fähig) 150 bis 210 Denier, dann eine metallisierte (Aluminium) Polyesterfolienschicht (wahlweise beidseitig metallisiert), dann eine Schicht weiße Polyesterfolie, wobei alles mit klarem Klebstoff verklebt ist. Zur Festigkeitserhöhung kann eine Zwischenschicht aus über Kreuz laufenden dicken Fäden mit großem Abstand (ca. 20mm), die ein rombenförmiges Muster ergeben, zwischen dem Textil und der metallisierter Polyesterfolie eingebracht werden. Dadurch erhöht sich das Gewicht nur gering, aber die Festigkeit stark. Dieser Aufbau ergibt ein sehr effizientes, leichtes, diffuses und auch kostengünstiges Reflektormaterial.

Das Material für den Reflektor kann nicht nur bei der Lichtformvorrichtung zum Einsatz kommen, sondern auch bei anderen Lichtreflektor- oder Lichtreflexionsvorrichtung, zum Bei- spiel einem flachen oder gekrümmten flächigen Reflektor, insbesondere Lichtreflektor- oder Lichtreflexionsvorrichtung für Bild- oder Filmaufnahmen.

Unabhängig hiervon kann nach einem alternativen Aspekt ein Reflektormaterial vorgesehen sein, also ein lichtreflektierendes Material auf Textilbasis, bei dem ein Schichtmaterial mit aufeinanderliegenden Schichten gebildet ist, wobei die folgenden Schichten vorgesehen und miteinander verklebt sind: Textil Schicht; eine metallisierte Polyesterfolienschicht, die auf der Textilschicht angeordnet ist, wobei die Metallisierung ein- oder beidseitig ausgebildet ist; und weiße Polyesterfolienschicht, die auf der metallisierte Polyesterfolienschicht angeordnet ist. Zwischen der Textilschicht und der metallisierten Polyesterfolienschicht kann eine Zwischen- schicht aus über Kreuz laufenden Fäden angeordnet sein.

Das Reflektormaterial kann alternativ Folgendes aufweisen: schwarzes Textilgewebe, insbesondere schwarzes Nylongewebe wie zum Beispiel Ripstop Nylon (70D); schwarzer Kleber; doppelt silber beschichtete Reflexionsfolie; durchsichtiger Kleber und weißes Textilgewebe, insbesondere weißes Nylongewebe wie zum Beispiel Ripstop Nylon (70D). Hierdurch können ein hoher Reflexionsgrad und eine matte ungerichtete Reflexion erreicht werden. Zudem ist das Material stabil und reißfest. Es ist eine zweite Textilschicht vorgesehen. Das Reflektormaterial kann aus einem solchen Schichtaufbau bestehen. Das Reflektormaterial kann in einer alternativen Ausführung Folgendes aufweisen: schwarzes Textilgewebe, insbesondere schwarzes Nylongewebe wie zum Beispiel Ripstop Nylon (70D); schwarzer Kleber; weiße Folie; durchsichtiger Kleber; doppelt Silber beschichtete Reflexions- folie; durchsichtiger Kleber und weißes Textilgewebe, insbesondere weißes Nylongewebe wie zum Beispiel Ripstop Nylon (70D). Das Reflektormaterial kann aus einem solchen Schichtaufbau bestehen.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Im Folgenden werden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Lichtformvorrichtung mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Spanneinrichtung (Basiskonstruktion) für einen anderen Lichtformer,

Fig. 3 eine schematische Darstellung für eine Spanneinrichtung eines weiteren Lichtformers,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Lichtformers, bei dem im Bereich einer Aus- trittsöffnung eine Diffusionseinrichtung angeordnet ist,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Aufnahmetasche,

Fig. 6 eine Darstellung der Aufnahmetasche von der Seite,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Aufnahmetasche aus Fig. 5 in einem aufgeklappten Zustand.

Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Lichtformvorrichtung 1 mit einer Eintrittsöffnung 2 und einer Austrittsöffnung 3. Zwischen der Eintrittsöffnung 2 und der Austrittsöffnung 3 erstreckt sich Lichtform- und Lichtabgabebereich 4, bei dem eine umlaufende Seitenwand 5 aus flexiblem Material ist, zum Beispiel einem Textilmaterial. Das Material kann auch als Reflektormaterial bezeichnet werden. Spannelemente 6 sind vorgesehen, um die Seitenwand auszusteifen. Die Spannelemente 6 verlaufen in Längsrichtung des Lichtform- und Lichtabgabebereiches 4, wobei eine Schrägstellung zur Mittelachse des Lichtform- und Lichtabgabebereiches 4 gegeben ist. Die Spannelemente 6 gehen Eckbereichen der viereckigen Eintrittsöffnung 2 aus.

Die Austrittsöffnung 3 als runde Austrittsöffnung gebildet, die zumindest abschnittsweise von einem front- oder austrittsseitigen Spannelement 7 umgeben wird, welches das flexible Material der Seitenwand 5 aufspannt. Das frontseitige Spannelement 7 ist aus einem Flachmaterial, zum Beispiel Federstahl.

Es ist ein Lichtformer mit einer runden Abstrahlfläche geschaffen, der sehr effizient ist, eine gleichmäßige Ausleuchtung liefert, sehr leicht ist und damit auch sehr groß (135cm Durchmesser und mehr) gebaut werden kann und auch für kleinere Scheinwerfer insbesondere LED Scheinwerfer, deren Haltersystem in der Regel nur für geringe Haltekräfte ausgelegt sind, verwendet werden kann. Zudem weist er ein kleines Packmaß auf und ist kostengünstig herstellbar.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer als Gestell ausgeführten Basiskonstruktion 10 für eine Lichtformvorrichtung, bei der sich die Spannelemente 6, die sich zwischen der Eintrittsöffnung 2 und der Austrittsöffnung 3 erstrecken, paarweise kreuzen. Die Spannelemente 6 erstrecken sich zwischen einem austrittsseitigen Spannelement 11 und einem ein- trittsseitigen Spannelement 12, wobei in der gezeigten Ausführungsform das austrittseitige Spannelement 11 als ein Ring gebildet ist. Das eintrittsseitige Spannelement 12 weist eine Viereckform auf.

In Fig. 2 ist die Basiskonstruktion 10 im aufgebauten oder aufgespannten Zustand gezeigt. Zum Ausbilden der Lichtformvorrichtung wird die Basiskonstruktion im Bereich zwischen dem austrittsseitigen Spannelement 11 und dem eintrittsseitigen Spannelement 12 außenseitig mit Reflektormaterial bespannt. Hierbei wird das Reflektormaterial zum Beispiel an dem austrittsseitigen Spannelement 11 und dem eintrittsseitigen Spannelement 12 befestigt, sei es lösbar oder nicht lösbar, zum Beispiel mittels umnähen. Enden der Spannelemente können lösbar in zugeordnete Taschen (nicht dargestellt) auf der Innenseite des Reflektormaterials eingesteckt werden. Die Taschen können als Aufnahmetasche ausgeführt, zum Beispiel in der unten unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 erläuterten Ausbildung. In ähnlicher Weise zur Ausgestaltung in Fig. 2 sind das austrittseitige Spannelement 1 1 sowie das eintrittsseitige Spannelement 12 bei der weiteren Lichtformvorrichtung in Fig. 3 ausgeführt. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung sind die Spannelemente 6 nicht kreuzend angeordnet.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Lichtformvorrichtung 1. Im Bereich der Aus- trittsöffnung 3 ist eine Lichtdiffusionsvorrichtung 20 angeordnet, die mittels eines schematisch dargestellten Reißverschlusses 21 lösbar angebracht ist. Der Reißverschluss kann an das Reflektormaterial angenäht sein.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen Darstellungen einer Aufnahmetasche 30, die bei den Lichtformvorrichtungen innenseitig im Lichtformbereich 4 angeordnet ist, um Endabschnitte der Spannelemente 6 aufzunehmen, insbesondere proximal zum front- oder eintrittsseitigen Spannelement 7, 12 angeordnete Endabschnitte. Die Aufnahmetasche 30 weist einen Aufnahmeraum 31 auf, der zwischen einem oberen und einem unteren Abschnitt 32, 33 der Aufnahmetasche 30 gebildet ist.

In Fig. 5 ist die Aufnahmetasche 30 in einem umgeschlagenen Zustand gezeigt, wobei in einem Zwischenbereich 34 zwischen Abschnitten 35, 36 der Aufnahmetasche 30 eine Klettver- bindung ausgebildet sein kann. Beim Anbringen der Aufnahmetasche auf der Innenseite des Lichtformers kann diese mit einer Rückseite 37 auf dem Reflektormaterial aufliegen, zum Beispiel angenäht oder mittels Klettband befestigt sein. Die Aufnahmetasche 30 kann an der umlaufenden Seitenwand 5 der Lichtformvorrichtung 1 innenseitig angenäht sein. Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.