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Title:
LIGHT SIGNALING DEVICE FOR A DRIVERLESS TRANSPORT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/069485
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light signaling device (26) for a driverless transport system, having a front element (46) with a plurality of optically transparent light outlet openings and at least one light generating unit (28) with an optical waveguide (30) and two light sources (32) arranged at opposite ends of the optical waveguide (30), said optical waveguide (30) having a plurality of light decoupling elements in order to emit light through the light outlet openings. The invention is characterized in that the light outlet openings are arranged on the front element (46) in multiple rows, and a separate light generating unit (28) is provided for each of the rows. The invention additionally relates to a light signaling assembly for a driverless transport system, comprising multiple such light signaling devices (26), to a driverless transport system comprising such a light signaling device (26) and a controller for actuating the light signaling device (26) on the basis of the operating state of the driverless transport system, to the use of such a light signaling device (26) in order to visualize the operating state of a driverless transport system, and finally to a method for operating such a light signaling device (26), wherein a luminous flux emitted by one light source (32) of the light generating unit (28) is reduced and at the same time a luminous flux emitted by the other light source (32) of the light generating unit (28) is increased so that a maximum brightness of emitted light migrating along the front element (46) is generated.

Inventors:
EGGENSPERGER MARTIN (DE)
HERZIG ANDREW (DE)
BACHMANN JONAS (DE)
CRISTEA ALEXANDER (DE)
GSCHELAK MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/078103
Publication Date:
April 15, 2021
Filing Date:
October 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
W GESSMANN GMBH (DE)
International Classes:
B60Q1/26; B60Q1/46; B60Q1/50; F21S43/237; F21S43/245; F21S43/249; F21V8/00
Foreign References:
EP3450253A12019-03-06
EP3273149A12018-01-24
US20190248421A12019-08-15
EP3369616A12018-09-05
EP3369622A12018-09-05
US6114954A2000-09-05
JP2013037963A2013-02-21
US20120280528A12012-11-08
DE102012211052A12014-04-10
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Lichtsignalvorrichtung (26) für ein fahrerloses Transportsystem (10) aufweisend

- ein Frontelement (46) mit einer Vielzahl von optisch transparenten Lichtaustrittsöffnungen und

- wenigstens eine Lichterzeugungseinheit (28) mit einem Lichtleiter (30) und mit zwei an gegenüberliegenden Enden des Lichtleiters (30) angeordneten Lichtquellen (32), wobei der Lichtleiter (30) eine Vielzahl von Lichtauskoppelelementen aufweist, um Licht durch die Lichtaustrittsöffnungen zu emittieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsöffnungen an dem Frontelement (46) in mehreren Zeilen (50) angeordnet sind, und dass für jede der Zeilen (50) eine separate Lichterzeugungseinheit (28) vorgesehen ist.

2. Lichtsignalvorrichtung (26) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (32) als LEDs, insbesondere RGB-LEDs, ausgebildet sind.

3. Lichtsignalvorrichtung (26) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Lichtaustrittsöffnungen einen gemeinsamen Leuchtfleck (48) bilden.

4. Lichtsignalvorrichtung (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelelemente für eine homogene Lichtabstrahlung über der Länge des Lichtleiters (30) ausgebildet und/oder angeordnet sind.

5. Lichtsignalanordnung (16) für ein fahrerloses Transportsystem (10) mit mehreren, vorzugsweise vier oder acht, Lichtsignalvorrichtungen (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

6. Lichtsignalanordnung (16) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsignalvorrichtungen (26) einen rechteckförmigen Rahmen (17) bilden.

7. Lichtsignalanordnung (16) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Seite des Rahmens (17) zwei Lichtsignalvorrichtungen (26) aufeinanderfolgend angeordnet sind.

8. Lichtsignalanordnung (16) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, weiterhin aufweisend ein Display (24), insbesondere ein Matrix-Display, zur Anzeige von Symbolen und/oder Schriftzeichen.

9. Fahrerloses Transportsystem (10) mit einer Lichtsignalvorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, vorzugsweise mit einer Lichtsignalanordnung (16) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, und mit einer Steuereinrichtung (18) zur Ansteuerung der Lichtsignalvorrichtung (26) bzw. der Lichtsignalanordnung (16) in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des fahrerlosen Transportsystems (10).

10. Fahrerloses Transportsystem (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsignalvorrichtung (26) bzw. die Lichtsignalanordnung (16) für eine gerichtete Abstrahlung von Licht nach schräg oben ausgerichtet ist, insbesondere wobei das Frontelement (46) mit einer Bewegungsebene des fahrerlosen Transportsystems (10) einen Winkel zwischen 30° und 75°, vorzugsweise zwischen 50° und 70°, einschließt.

11. Fahrerloses Transportsystem (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsignalvorrichtung (26) bzw. die Lichtsignalanordnung (16) angrenzend an eine Lastaufnahmevorrichtung (12) des fahrerlosen Transportsystems (10) angeordnet ist und die Lastaufnahmevorrichtung umlaufend umgibt.

12. Fahrerloses Transportsystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet ist, eine Bewegung des fahrerlosen Transportsystems (10) mittels der Lichtsignalvorrichtung (26) bzw. der Lichtsignalanordnung (16) zu visualisieren.

13. Fahrerloses Transportsystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet ist, mittels der Lichtsignalvorrichtung (26) bzw. der Lichtsignalanordnung (16) eine Information über einen Beladungszustand des fahrerlosen Transportsystems (10) wiederzugeben.

14. Fahrerloses Transportsystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet ist, mittels der Lichtsignalvorrichtung (26) bzw. der Lichtsignalanordnung (16) auf eine drohende Kollision des fahrerlosen Transportsystems (10) mit einem Hindernis hinzuweisen.

15. Verwendung einer Lichtsignalvorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere einer Lichtsignalanordnung (16) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, zur Visualisierung eines Betriebszustands eines fahrerlosen Transportsystems (10).

16. Betriebsverfahren für eine Lichtsignalvorrichtung (26) nach einem der

Ansprüche 1 bis 4, insbesondere für ein fahrerloses Transportsystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei gleichzeitig ein von der einen Lichtquelle (32) der Lichterzeugungseinheit (28) abgegebener Lichtstrom reduziert und ein von der anderen Lichtquelle (32) der

Lichterzeugungseinheit (28) abgegebener Lichtstrom erhöht wird, sodass ein entlang des Frontelements (46) wanderndes Helligkeitsmaximum (54) von emittiertem Licht erzeugt wird.

Description:
Lichtsignalvorrichtung für ein fahrerloses Transportsystem

Hintergrund der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Lichtsignalvorrichtung für ein fahrerloses

Transportsystem, eine Lichtsignalanordnung für ein fahrerloses Transportsystem und ein fahrerloses Transportsystem. Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung einer Lichtsignalvorrichtung und ein Betriebsverfahren für ein fahrerloses Transportsystem. Fahrerlose Transportsysteme werden verbreitet zum Transport von Lasten in der Fertigung und Logistik eingesetzt.

Es ist bekannt, fahrerlose Transportsysteme durch umlaufend angeordnete LED- Strips oder mittels LED-Matrizen zu beleuchten. Hierfür werden in der Praxis bisher oft viele LEDs mit einem entsprechend großen Stromverbrauch benötigt, was im Hinblick auf die begrenzte Akkukapazität des fahrerlosen Transportsystems nachteilig ist. Oft erfolgt eine statische Beleuchtung mit gleichbleibender Beleuchtungshelligkeit und -färbe, durch welche im Wesentlichen nur die Position bzw. Kontur des fahrerlosen Transportsystems hervorgehoben werden kann.

US 2012/0280528 Al beschreibt eine Lichtleiste für eine Außenfläche eines Fahrzeugs mit einem Lichtleiter, in den an mehreren Stellen Licht aus LEDs eingekoppelt wird. Eine Rückseite des Lichtleiters ist derart behandelt, dass Licht zur Vorderseite des Lichtleiters hinausreflektiert wird. Frontseitig weist die Lichtleiste einen Einwegspiegel auf, der bereichsweise maskiert sein kann, sodass beispielsweise leuchtende Buchstaben erscheinen. DE 10 2012 211 052 Al offenbart eine Kraftfahrzeuginnenbeleuchtung mit einer Vielzahl von Lichtquellen und einer Vielzahl von Lichtleitern, wobei die Lichtquellen und Lichtleiter derart ausgeführt und relativ zueinander angeordnet sind, dass Licht verschiedener Lichtquellen in verschiedene Lichtleiter eingekoppelt wird. Die Lichtleiter weisen jeweils mehrere in Hauptlichtausbreitungsrichtung beabstandete Auskoppelbereiche auf. Die Lichtleiter können nebeneinander verlaufend angeordnet sein. Die Lichtleiter können an einen im wesentlichen transparenten Streukörper gehalten sein. Am Ort einer Ausnehmung einer Fahrzeugtür-Innenverkleidung kann der Streukörper eine Diffusionsplatte oder eine bedruckte Folie aufweisen, durch welche das durch den Streukörper geführte und an der Ausnehmung ausgekoppelte Licht homogenisiert wird Aufgabe der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Wahrnehmbarkeit von fahrerlosen Transportsystemen zu verbessern.

Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Lichtsignalvorrichtung nach Anspruch 1, eine Lichtsignalanordnung nach Anspruch 5, ein fahrerloses Transportsystem nach Anspruch 9, eine Verwendung gemäß Anspruch 15 und ein Betriebsverfahren gemäß Anspruch 16.

Erfindungsgemäße Lichtsignalvorrichtung

Erfindungsgemäß ist eine Lichtsignalvorrichtung für ein fahrerloses Transportsystem vorgesehen. Die Lichtsignalvorrichtung dient zur optischen Hervorhebung des fahrerlosen Transportsystems, insbesondere eines Betriebszustands des fahrerlosen Transportsystems. Dadurch können Aktionen des fahrerlosen Transportsystems von Menschen, beispielsweise Fertigungsmitarbeitern, besser eingeschätzt werden. Dies kann dazu beitragen, die Akzeptanz für fahrerlose Transportsysteme zu erhöhen und Unfälle zu vermeiden.

Die Lichtsignalvorrichtung weist ein Frontelement mit einer Vielzahl von optisch transparenten Lichtaustrittsöffnungen auf. Durch die Lichtaustrittsöffnungen kann beim Betrieb der Lichtsignalvorrichtung Licht austreten. Abgesehen von den Lichtaustrittsöffnungen ist das Frontelement grundsätzlich intransparent, d. h. nicht lichtdurchlässig. Die Lichtaustrittsöffnungen sind mit anderen Worten als optisch transparente Bereiche in dem im Übrigen intransparenten Frontelement ausgebildet. Die Lichtaustrittsöffnungen können als physische Öffnungen, d. h. Durchbrechung des Frontelements, ausgebildet sein. Vorzugsweise kann das Frontelement eine (physisch) geschlossene Oberfläche aufweisen, wobei das Frontelement abschnittsweise transparent (zur Bildung der Lichtaustrittsöffnungen) und (im Übrigen) intransparent ist. Das Frontelement kann insgesamt eine ebene, insbesondere glatte, Oberfläche aufweisen. Alternativ können die Lichtaustrittsöffnungen vertieft oder erhaben an der Oberfläche des Frontelements ausgebildet sein. Durch die Verteilung, Größe, Anordnung und/oder Gestaltung der Lichtaustrittsöffnungen an dem Frontelement kann die optische Wirkung der Lichtsignalvorrichtung im Betrieb in für den jeweiligen Anwendungsfall geeigneter Weise gestaltet werden. Wenn die Lichtsignalvorrichtung kein Licht emittiert, sind die Lichtaustrittsöffnungen typischerweise mit bloßem Auge nicht erkennbar. Das Frontelement kann, zumindest an seiner sichtbaren Oberfläche, schwarz sein. Dies kann zur verbesserten Wahrnehmbarkeit von Beleuchtungseffekten und zum Verbergen der Lichtaustrittsöffnungen im nicht hinterleuchteten Zustand beitragen.

Die Lichtsignalvorrichtung weist weiterhin wenigstens eine Lichterzeugungseinheit auf. Die Lichterzeugungseinheit umfasst einen Lichtleiter und zwei an gegenüberliegenden Enden des Lichtleiters angeordnete Lichtquellen. Die Lichtquellen dienen der Einleitung von Licht in den Lichtleiter an dessen Enden. Insbesondere können die Lichtquellen zur Einleitung von Licht in Stirnseiten des Lichtleiters ausgebildet und angeordnet sein. Der Lichtleiter kann aus PMMA (Polymethylmethacrylat) bestehen. Der Lichtleiter ist typischerweise langgestreckt ausgebildet. Eine Länge des Lichtleiters zwischen den beiden Lichtquellen kann wenigstens fünfmal, typischerweise wenigstens 10-mal, vorzugsweise wenigstens 20-mal, so groß sein wie eine senkrecht zu der Längserstreckung gemessene Breite bzw. Höhe des Lichtleiters.

Der Lichtleiter weist eine Vielzahl von Lichtauskoppelelementen auf, um Licht durch die Lichtaustrittsöffnungen zu emittieren. Die Lichtauskoppelelemente ermöglichen es, das Licht von den zwei Lichtquellen zu der Vielzahl von Lichtaustrittsöffnungen zu leiten und durch die Vielzahl von Lichtaustrittsöffnungen abzustrahlen. Die Lichtauskoppelelemente können durch mechanische Bearbeitung, zum Beispiel Fräsen, oder durch Bedrucken, zum Beispiel Tampon-, Digital-, oder Siebdruck, in den Lichtleiter eingebracht sein. Eine bearbeitete bzw. bedruckte Stelle des Lichtleiters bildet typischerweise jeweils ein Lichtauskoppelelement. Das Frontelement kann als ein Diffusormedium für von den Lichtleitern ausgekoppeltes Licht wirken.

Typischerweise wird einer Mehrzahl von Lichtaustrittsöffnungen Licht durch ein einziges Lichtauskoppelelement des Lichtleiters zugeführt. Der Lichtleiter kann Lichtauskoppelelemente aufweisen, die keiner Lichtaustrittsöffnungen zugeordnet sind. Dies kann es ermöglichen, baugleiche Lichtleiter mit unterschiedlichen Frontelementen zu verwenden, wobei je nach Frontelement unterschiedliche Lichtauskoppelelemente mit Lichtaustrittsöffnungen Zusammenwirken.

Der Lichtleiter kann sich geradlinig erstrecken. Die Lichtaustrittsöffnungen sind typischerweise parallel zu dem Lichtleiter verlaufend angeordnet. Eine derart geradlinig ausgebildete Lichtsignalvorrichtung kann vorteilhafterweise zur Hervorhebung von Längs- oder Querkonturen eines fahrerlosen Transportsystems eingesetzt werden.

Vorteilhafterweise sind die Lichtaustrittsöffnungen an dem Frontelement in mehreren Zeilen angeordnet. Dadurch kann der Lichtsignalvorrichtung eine weitere Dimension hinzugefügt werden. Dies ermöglicht weiter verfeinerte optische Effekte zur Hervorhebung des fahrerlosen Transportsystems. Für jede der Zeilen ist eine separate Lichterzeugungseinheit vorgesehen. Die Zellen können auf diese Weise unabhängig voneinander angesteuert bzw. beleuchtet werden. Jede der Zeilen kann in Höhenrichtung mehrere Lichtaustrittsöffnungen aufweisen. Die Lichtaustrittsöffnungen können mit anderen Worten innerhalb einer der Zeilen näher aneinander angeordnet sein als zwischen zwei benachbarten Zeilen. Vorzugsweise sind die Lichtquellen als LEDs, insbesondere RGB-LEDs, ausgebildet. Leuchtdioden weisen einen besonders geringen Energieverbrauch auf. Mittels RGB-LEDs (typischerweise umfassend je ein grünes, rotes und blaues LED-Element) können durch geeignete Ansteuerung beliebige Lichtfarben emittiert werden. Insbesondere ermöglichen RGB-LEDs die Anpassung der Lichtfarbe an einen jeweils hervorzuhebenden Betriebszustand des fahrerlosen Transportsystems, beispielsweise ein Abbremsen, eine Vorwärtsfahrt oder eine Richtungsänderung. RGB-LEDs können vorteilhafterweise als RGBW-LEDs mit einem zusätzlichen weißen LED-Element oder besonders bevorzugt als RGBWW- LEDs zur Abstrahlung von weißem Licht unterschiedlicher Farbtemperatur, insbesondere durch Mischen von warmweißem und kaltweißem Licht (typischerweise erhältlich von einem warmweißen und einem kaltweißen LED- Element der RGBWW-LED), ausgebildet sein.

Es kann vorgesehen sein, dass mehrere der Lichtaustrittsöffnungen einen gemeinsamen Leuchtfleck bilden. Insbesondere können mehrere Leuchtflecke jeweils durch eine Mehrzahl der Lichtaustrittsöffnungen gebildet sein. Durch derart vergrößerte Leuchtflecke kann die Wahrnehmbarkeit der Beleuchtung weiter verbessert werden. Die Form und Größe des Leuchtflecks kann durch die Positionierung der Lichtaustrittsöffnungen geeigneter Weise festgelegt werden. Die Leuchtflecke können beispielsweise rund, oval, rechteckig, linienförmig, dreiecksförmig und/oder pfeilförmig ausgebildet sein. Ein Lichtauskoppelelement ist typischerweise genau einem Leuchtfleck zugeordnet. Die einen Lichtfleck bildenden Lichtaustrittsöffnungen sind typischerweise so dicht nebeneinander angeordnet, dass sie mit bloßem Auge (insbesondere im beleuchteten Zustand) nicht voneinander unterschieden werden können.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Lichtaustrittsöffnungen in dem Frontelement für eine quasi kontinuierliche Lichtabstrahlung ausgebildet und angeordnet sind. Dadurch kann der Eindruck eines gleichmäßigen Leuchtens des Frontelements erweckt werden.

Besonders bevorzugt sind die Lichtauskoppelelemente für eine homogene Lichtabstrahlung über der Länge des Lichtleiters ausgebildet und/oder angeordnet. Dadurch kann der Dämpfung des von den Lichtquellen in den Lichtleiter eingespeisten Lichts in dem Lichtleiter bei zunehmendem Abstand von der jeweiligen Lichtquelle entgegengewirkt werden. Um dies zu erreichen, kann die Größe, Art und/oder Verteilung der Lichtauskoppelelemente geeignet gewählt werden.

Erfindungsgemäße Lichtsignalanordnung

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt weiterhin eine Lichtsignalanordnung für ein fah rer loses Transportsystem mit mehreren, vorzugsweise vier oder acht, oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Lichtsignalvorrichtungen. Durch die mehreren Lichtsignalanordnungen können zusätzliche optische Effekte erzielt werden. Insbesondere können unterschiedliche Seiten bzw. Kanten des fahrerlosen Transportsystems mittels jeweils einer Lichtsignalvorrichtung der Lichtsignalanordnung hervorgehoben werden.

Die Lichtsignalvorrichtungen können einen, vorzugsweise rechteckförmigen, Rahmen bilden. Der Rahmen kann umlaufend an dem fahrerlosen Transportsystem angeordnet sein. Entlang einer Seite des Rahmens sind vorzugsweise zwei oder mehr Lichtsignalvorrichtungen aufeinanderfolgend angeordnet. Dies ermöglicht die Beleuchtung der beiden Teilabschnitte der Seite mit der jeweiligen Lichtsignalvorrichtung unabhängig voneinander. Zudem kann dies die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung entlang der Seite des Rahmens verbessern.

Die Lichtsignalanordnung kann weiterhin ein Display, insbesondere ein Matrix- Display, aufweisen. Das Display kann zur Anzeige von Symbolen und/oder Schriftzeichen dienen. Mittels des Displays können weitere Informationen wiedergegeben werden. Eine mittels des Displays wiedergegebene Information kann direkt an einen Betrachter des fahrerlosen Transportsystems mit der Lichtsignalanordnung gerichtet sein. Erfindungsgemäßes fahrerloses Transportsystem

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt ferner ein fahrerloses Transportsystem mit einer oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Lichtsignalvorrichtung. Vorzugsweise weist das fahrerlose Transportsystem eine oben beschriebene, erfindungsgemäße Lichtsignalanordnung mit mehreren oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Lichtsignalvorrichtungen auf. Das fahrerlose Transportsystem weist ferner eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Lichtsignalvorrichtung bzw. der Lichtsignalanordnung in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des fahrerlosen Transportsystems auf. Das fahrerlose Transportsystem ist dadurch in der Lage, seinen Betriebszustand mittels der Lichtsignalvorrichtung bzw. Lichtsignalanordnung zu visualisieren.

Die Lichtsignalvorrichtung bzw. die Lichtsignalanordnung (vorzugsweise alle Lichtsignalvorrichtungen der Lichtsignalanordnung) können für eine, insbesondere gerichtete, Abstrahlung von Licht nach schräg oben ausgerichtet sein. Dadurch kann vorteilhafterweise eingerichtet sein, dass die Lichtsignalvorrichtung bzw. Lichtsignalanordnung für eine Abstrahlung von Licht in Richtung der Augen eines Betrachters (der sich in einer typischen Position relativ zum fahrerlosen Transportsystem befindet, beispielsweise wenige Meter neben dem fahrerlosen Transportsystem steht) angeordnet ist. Insbesondere kann das Frontelement der Lichtsignalvorrichtung(en) mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 30° und 75°, vorzugsweise zwischen 50° und 70°, einschließen.

Das fahrerlose Transportsystem weist grundsätzlich einen Fahrantrieb zum selbsttätigen Bewegen des fahrerlosen Transportsystems und eine Lastaufnahmevorrichtung zur Aufnahme von zu transportierenden Lasten (Ladungen) auf. Die Steuereinrichtung kann weiterhin zum Ansteuern des Fahrantriebs ausgebildet sein.

Die Steuereinheit ist vorzugsweise zur Durchführung eines unten beschriebenen, erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens eingerichtet. Vorzugsweise ist die Lichtsignalvorrichtung bzw. die Lichtsignalanordnung angrenzend an die Lastaufnahmevorrichtung des fahrerlosen Transportsystems angeordnet. Dies ermöglicht die optische Hervorhebung der Lastaufnahmevorrichtung bzw. einer aufgenommenen Last (Ladung). Die Lastaufnahmevorrichtung ist typischerweise oben an dem fahrerlosen Transportsystem angeordnet.

Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, eine (geplante und/oder bereits in der Ausführung begriffene) Bewegung des fahrerlosen Transportsystems mittels der Lichtsignalvorrichtung bzw. der Lichtsignalanordnung zu visualisieren. Dadurch kann es einem Betrachter ermöglicht werden, eine Bewegung des fahrerlosen Transportsystems vorherzusehen, bevor diese Bewegung (vollständig) ausgeführt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei einer Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt entlang von Seitenkanten des fahrerlosen Transportsystems Lichteffekte, vorzugsweise grünfarbige Helligkeitsmaxima, in Fahrtrichtung propagieren. Ein Abbremsen kann durch ein, insbesondere rotfarbiges, Aufleuchten an einer Rückseite des fahrerlosen Transportsystems angezeigt werden. Eine Richtungsänderung kann durch in Richtung der neuen Fahrtrichtung propagierende Lichteffekte, insbesondere durch orangefarbene Helligkeitsmaxima, an der Rückseite und/oder einer Vorderseite des fahrerlosen Transportsystems angezeigt werden.

Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, mittels der Lichtsignalvorrichtung bzw. der Lichtsignalanordnung eine Information über einen Beladungszustand des fahrerlosen Transportsystems wiederzugeben. Die Information kann beispielsweise das Einhalten bzw. das Überschreiten einer zulässigen Beladung betreffen. Alternativ oder zusätzlich kann die Information die Positionierung, insbesondere ein Verrutschen, einer Ladung auf dem fahrerlosen Transportsystem betreffen. Dadurch kann der Betrieb des fahrerlosen Transportsystems sicherer gestaltet werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, mittels der Lichtsignalvorrichtung bzw. der Lichtsignalanordnung auf eine drohende Kollision des fahrerlosen Transportsystems mit einem Hindernis hinzuweisen. Insbesondere kann durch geeignete Lichtsignale einer im geplanten Fahrweg des fahrerlosen Transportsystems befindlichen Person mitgeteilt werden, dass sie diesen Fahrweg blockiert. Ebenso kann durch geeignete Lichtsignale einem Menschen mitgeteilt werden, dass sich ein Objekt als Hindernis im geplanten Fahrweg befindet, sodass dieser das Objekt entfernen kann. Die Steuereinrichtung ist besonders bevorzugt dazu eingerichtet, das fahrerlose Transportsystem anzuhalten, bevor es mit dem Hindernis kollidiert.

Erfindungsgemäße Verwendung einer Lichtsignalvorrichtung

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt zudem eine Verwendung einer oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Lichtsignalvorrichtung, insbesondere einer oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Lichtsignalanordnung mit mehreren Lichtsignalvorrichtungen, zur Visualisierung eines Betriebszustands eines fahrerlosen Transportsystems. Die Lichtsignalvorrichtung bzw. die Lichtsignalanordnung ist typischerweise eine bordeigene Lichtsignalvorrichtung bzw. Lichtsignalanordnung des fahrerlosen Transportsystems. Das fahrerlose Transportsystem kann ein oben beschriebenes, erfindungsgemäßes fahrerloses Transportsystem sein. Der Betriebszustand kann einen Bewegungszustand des fahrerlosen Transportsystems, beispielsweise eine Fahrgeschwindigkeit und/oder eine Fahrtrichtung und/oder deren jeweilige Änderung, beschreiben. Alternativ oder zusätzlich kann der Betriebszustand einen Beladungszustand beschreiben, beispielsweise im Hinblick auf das Einhalten einer zulässigen Beladung und/oder einer Position einer Last (Ladung). Ferner kann der Betriebszustand einen Ladevorgang und/oder einen Ladezustand eines Akkumulators des fahrerlosen Transportsystems beschreiben. Erfindungsgemäßes Betriebsverfahren

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt schließlich ein Betriebsverfahren für eine oben beschriebene, erfindungsgemäße Lichtsignalvorrichtung, insbesondere für ein oben beschriebenes, erfindungsgemäßes fahrerloses Transportsystem mit einer Lichtsignalvorrichtung. Das Betriebsverfahren sieht vor, dass gleichzeitig ein von der einen Lichtquelle der Lichterzeugungseinheit abgegebener Lichtstrom reduziert und ein von der anderen Lichtquelle der Lichterzeugungseinheit abgegebener Lichtstrom erhöht wird, sodass ein entlang des Frontelements wanderndes Helligkeitsmaximum von emittiertem Licht erzeugt wird. Dieses Betriebsverfahren erlaubt in vorteilhafter Weise die Visualisierung eines Betriebszustands des fahrerlosen Transportsystems, insbesondere eines Bewegungszustands bzw. dessen Änderung. Wenn mehrere in Zeilen übereinanderliegend angeordnete Lichterzeugungseinheiten vorgesehen sind, können durch einen zeitlichen Versatz der Ansteuerung der Lichtquellen der Lichterzeugungseinheiten der unterschiedlichen Zeilen zusätzliche Effekte erzeugt werden. Insbesondere kann durch eine geringfügig frühere Ansteuerung der Lichtquellen der mittleren Lichterzeugungseinheit(en) der optische Eindruck eines (beispielsweise in Fahrtrichtung wandernden) Pfeils generiert werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale können erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen, zweckmäßigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes fahrerloses Transportsystem aufweisend eine erfindungsgemäße Lichtsignalanordnung mit mehreren erfindungsgemäßen Lichtsignalvorrichtungen, in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Lichtsignalanordnung mit mehreren erfindungsgemäßen Lichtsignalvorrichtungen, die einen rechteckförmigen Rahmen bilden, und mit einem Matrix-Display, in einer schematischen Aufsicht;

Fig. 3 die Lichtsignalanordnung von Figur 2 in einer schematischen Explosionsansicht;

Fig. 4 zwei aufeinanderfolgend angeordnete erfindungsgemäße

Lichtsignalvorrichtungen, in einer schematischen Explosionsansicht;

Fig. 5 eine erfindungsgemäße Lichtsignalvorrichtung in einer schematischen Querschnittsansicht;

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Betriebsverfahrens für eine Lichtsignalanordnung zur Erzeugung eines wandernden Helligkeitsmaximums.

Figur 1 zeigt ein fahrerloses Transportsystem 10. Das fahrerlose Transportsystem 10 weist eine Lastaufnahmevorrichtung 12 zur Aufnahme von nicht näher dargestellten Lasten (Ladungen) auf. Das fahrerlose Transportsystem 10 weist ferner einen nicht im Detail dargestellten Fahrantrieb mit Rädern 14 auf. Mittels des Fahrantriebs kann sich das fahrerlose Transportsystem 10 selbsttätig bewegen.

Das fahrerlose Transportsystem 10 weist eine Lichtsignalanordnung 16 auf. Die Lichtsignalanordnung 16 ist hier in der Form eines rechteckförmigen Rahmens 17 ausgebildet, siehe auch Figur 2. Die Lichtsignalanordnung 16 kann unmittelbar angrenzend an die Lastaufnahmevorrichtung 12 am fahrerlosen Transportsystem 10 vorgesehen sein. Hier umgibt die Lichtsignalanordnung 16 die Lastaufnahmevorrichtung 12 umlaufend.

Das fahrerlose Transportsystem 10 weist eine Steuereinrichtung 18 auf. Die Steuereinrichtung 18 dient zum Ansteuern der Lichtsignalanordnung 16 in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des fahrerlosen Transportsystems 10. Ferner kann die Steuereinrichtung 18 zum Ansteuern des Fahrantriebs, d. h. zum selbsttätigen Bewegen des fahrerlosen Transportsystems 10 mittels der Räder 14, eingerichtet sein.

Figur 2 zeigt die Lichtsignalanordnung 16 des fahrerlosen Transportsystems 10 von Figur 1 in Alleinstellung. In Figur 3 ist die Lichtsignalanordnung 16 in einer Explosionsansicht gezeigt. Die Lichtsignalanordnung 16 umfasst hier vier

Seitenelemente 20, vier Eckverbinder 22, sowie ein Display 24. Das Display 24 ist hier als ein Matrix-Display ausgebildet. Das Display 24 dient insbesondere zur Anzeige von Symbolen und oder Schriftzeichen. Das Display 24 kann, vorzugsweise mittig, an einem der Seitenelemente 20 angeordnet sein. Das Display 24 kann ein TFT-Display sein. Das Display 24 kann seitlich zusätzliche LEDs aufweisen. Die seitlichen LEDs können dazu dienen, beispielsweise in der Art von Info- bzw. Warnleuchten, vordefinierte Zustände anzuzeigen. Das Display 24 in der Mitte kann beispielsweise dazu verwendet werden, eine Mimik des fahrerlosen Transportsystems 10 zu simulieren und/oder um detailliertere Statushinweise (z.B. betreffend eine Beladung des fahrerlosen Transportsystems 10) anzuzeigen. Figur 4 zeigt ein Seitenelement 20 in einer schematischen Explosionsansicht. Jedes der Seitenelemente 20 weist hier zwei Lichtsignalvorrichtungen 26 auf. Die beiden Lichtsignalvorrichtungen in 26 eines der Seitenelemente 20 sind in Längsrichtung des jeweiligen Seitenelements 20 aufeinanderfolgend angeordnet.

Die Lichtsignalvorrichtungen 26 weisen jeweils mehrere Lichterzeugungseinheiten 28 auf. Hier umfasst jede Lichtsignalvorrichtung 26 drei in Zeilen übereinanderliegend angeordnete Lichterzeugungseinheiten 28. Jede der Lichterzeugungseinheiten 28 umfasst einen langgestreckten Lichtleiter 30. Die Lichtleiter 30 sind hier geradlinig und parallel zueinander verlaufend ausgebildet. Jede der Lichterzeugungseinheiten 28 umfasst ferner für jeden der Lichtleiter 30 je zwei Lichtquellen 32. Die Lichtquellen 32 können als LEDs ausgebildet sein. Hier sind die Lichtquellen 32 jeweils als eine RGB-LED ausgebildet. Die Lichtquellen 32 sind jeweils an gegenüberliegenden Enden 34, 36 der Lichtleiter 30 angeordnet. Die Lichtquellen 32 können für eine stirnseitige Einleitung von Licht in die Lichtleiter 30 ausgebildet und angeordnet sein.

Die Lichtquellen 32 für eines der Enden 34, 36 der drei Lichtleiter 30 einer der Lichtsignalvorrichtungen 26 sind hier jeweils auf einer gemeinsamen Platine 38 angeordnet. Die Platinen 38 können jeweils Elektronikbauteile zur Ansteuerung der Lichtquellen 32 aufweisen. Zur Versorgung der Lichtquellen 32 mit elektrischer Energie und Steuersignalen von der Steuereinrichtung 18 sind hier jeweils vier Steckkontakte 40a, 40b, 40c, 40d an jeder der Platinen 38 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden nur die Steckkontakte 40a, 40b verwendet. Die Steckkontakte 40c und 40d könnten entfallen. Die

Steckkontakte 40a und 40b der beiden Platinen 38 einer der Lichtsignalvorrichtungen 26 können mittels eines Kabels 42 verbunden sein. Die Steckkontakte 40a und 40b der aneinander grenzenden Platinen 38 der beiden Lichtsignalvorrichtungen 26 des Seitenelements 20 können unmittelbar ineinander eingesteckt sein.

Die Lichtleiter 30 der beiden Lichtsignalvorrichtung 26 des Seitenelements 20 sind hier in einer gemeinsamen Lichtleiteraufnahme 44 gehalten. Alternativ könnte auch für jede der Lichtsignalvorrichtungen 26 eine separate Lichtleiteraufnahme vorgesehen sein (nicht dargestellt).

Die Lichtsignalvorrichtungen 26 weisen ein Frontelement 46 auf. Hier ist ein gemeinsames Frontelement 46 für die beiden Lichtsignalvorrichtungen 26 des Seitenteils 20 vorgesehen. Alternativ könnte auch für jede der Lichtsignalvorrichtungen 26 ein separates Frontelement vorgesehen sein (nicht dargestellt).

Das Frontelement 46 weist eine Vielzahl von optisch transparenten Lichtaustrittsöffnungen auf. Von denen Lichtaustrittsöffnungen abgesehen ist das Frontelement 46 intransparent (nicht lichtdurchlässig). Die Lichtaustrittsöffnungen sind aufgrund ihrer geringen Größe in den Figuren nicht zu erkennen. Mehrere Lichtaustrittsöffnungen können in einer solchen Weise gruppiert sein, dass sie einen gemeinsamen Leuchtfleck 48 bilden, vergleiche Figur 3. Die Lichtaustrittsöffnungen bzw. die Leuchtflecke 48 sind hier in drei übereinanderliegenden Zeilen 50 am Frontelement 46 angeordnet. Die Zeilen 50 am Frontelement 46 korrespondieren mit den drei Lichtleitern 30 der Lichtsignalvorrichtungen 26. In Figur 3 sind beispielhaft jeweils vier Leuchtflecke 48 jeder der Zeilen 50 leuchtend dargestellt.

Um Licht von den Lichtquellen 32 durch die Lichtaustrittsöffnungen des Frontelements 46 emittieren zu können, weisen die Lichtleiter 30 jeweils eine Vielzahl von Lichtauskoppelelementen (nicht im einzelnen dargestellt) auf. Die Lichtauskoppelelemente können jeweils durch eine mechanische Veränderung der dem Frontelement 46 zuweisenden Oberflächen der Lichtleiter 30 erhalten sein. Insbesondere kann die Oberfläche der Lichtleiter 30 zur Bildung der Lichtauskoppelelemente mechanisch bearbeitet sein, beispielsweise durch Fräsen. Alternativ können die Lichtauskoppelelemente auf die Lichtleiter 30 aufgedruckt sein.

Die Lichtauskoppelelemente können über die Länge der Lichtleiter 30 so verteilt bzw. über der Länge unterschiedlich ausgebildet sein, dass bei Einleitung von Licht durch eine oder beide der Lichtquellen 32 an den Enden 34, 36 eine gleichmäßige (homogene) Lichtabstrahlung zu dem Frontelement 46 hin erfolgt. Dadurch kann erreicht werden, dass die wahrnehmbare Helligkeit des durch die Lichtaustrittsöffnungen des Frontelements 46 austretenden Lichts über der Länge der Lichtsignalvorrichtung 26 zumindest näherungsweise konstant ist. Die Bestimmung einer geeigneten Ausbildung, insbesondere Größe, und oder Verteilung (Anordnung) der Lichtauskoppelelemente kann vorzugsweise rechnerisch, insbesondere durch Simulation, oder experimentell erfolgen. Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch eine der Lichtsignalvorrichtungen 26 gemäß Figur 4 im montierten Zustand. Die Platine 38 mit den Lichtquellen 32, die Lichtleiter 30, die Lichtleiteraufnahme 44 und das Frontelement 46 sind in einem Grundkörper 52 der Lichtsignalvorrichtung 26 aufgenommen. Der Grundkörper 52 ist hier zur Aufnahme der beiden Lichtsignalvorrichtungen 26 des Seitenelements 20 ausgebildet. Alternativ könnte für jede

Lichtsignalvorrichtung 26 ein separater Grundkörper vorgesehen sein.

Das Frontelement 46 schließt hier mit der Horizontalen (der Bewegungsebene des fahrerlosen Transportsystems 10, vgl. Figur 1) einen Winkel 53 von 60° ein. Dadurch wird eine gerichtete Abstrahlung von Licht durch die

Lichtaustrittsöffnungen nach schräg oben bewirkt. Das abgestrahlte Licht kann auf diese Weise gezielt in die Augen eines in einem typischen Abstand von einigen Metern zum fahrerlosen Transportsystem 10 stehenden Betrachters gelenkt werden. Die Lichtsignalvorrichtungen 26 erscheinen dem Betrachter daher besonders hell leuchtend.

Figur 6 zeigt in schematischer Form ein Betriebsverfahren für eine Lichtsignalvorrichtung 26. Bei dem Betriebsverfahren wird zum einen ein von der einen, in Figur 6 linken, Lichtquelle 32 der Lichtsignalvorrichtung 26 abgegebener Lichtstrom Fi über der Zeit t verringert. Gleichzeitig mit der Verringerung des Lichtstroms Fi wird ein von der zweiten, in Figur 6 rechten Lichtquelle 32 der Lichtsignalvorrichtung 26 abgegebener Lichtstrom F2 über der Zeit t erhöht. Die beiden Lichtströme Fi und F2 überlagern sich in dem (nicht näher dargestellten) Lichtleiter der Lichtsignalvorrichtung 26. Dadurch wird über die Lichtaustrittsöffnungen des Frontelements 46 ein örtliches Helligkeitsmaximum 54 abgestrahlt. Durch das gleichzeitige Herunter- und Heraufdimmen der ersten bzw. der zweiten Lichtquelle 32 wandert das Helligkeitsmaximum 54 entlang des Frontelements 46, hier von links nach rechts, vergleiche Pfeilrichtung 56. In Figur 6 ist die Position des Helligkeitsmaximums 54 zu einem Zeitpunkt ti dargestellt.

Dieses Betriebsverfahren kann insbesondere dazu angewandt werden, eine Bewegung, beispielsweise eine Fahrtrichtung oder eine (geplante) Änderung der Fahrtrichtung eines fahrerlosen Transportsystems 10, vergleiche Figur 1, anzuzeigen. Die Steuereinrichtung 18 kann zur Durchführung des Betriebsverfahrens eingerichtet sein.

Das Betriebsverfahren für das fahrerlose Transportsystem 10 kann weiterhin umfassen, dass ein Beladungszustand der Lastaufnahmevorrichtung 12 mittels einer oder mehrerer der Lichtsignalvorrichtungen 26 und/oder des Displays 24 angezeigt wird. Ferner kann das Betriebsverfahren für das fahrerlose Transportsystem 10 umfassen, dass mittels einer oder mehrerer der Lichtsignalvorrichtungen 26 und/oder des Displays 24 auf eine drohende Kollision des fahrerlosen Transportsystems 10 mit einem Hindernis hingewiesen wird. Die Steuereinrichtung 18 kann zur entsprechenden Ansteuerung der Lichtsignalvorrichtungen 26 bzw. des Displays 24 eingerichtet sein.

Bezuaszeichenliste fahrerloses Transportsystem 10 Lastaufnahmevorrichtung 12 Räder 14

Lichtsignalanordnung 16 Rahmen 17 Steuereinrichtung 18 Seitenelemente 20 Eckverbinder 22 Display 24

Lichtsignalvorrichtungen 26 Lichterzeugungseinheit 28 Lichtleiter 30 Lichtquellen 32 gegenüberliegende Enden 34, 36 Platine 38

Steckkontakte 40a, 40b, 40c, 40d Kabel 42

Lichtleiteraufnahme 44 Frontelement 46 Leuchtfleck 48 Zeilen 50 Grundkörper 52 Winkel 53 Lichtstrom Fi, F 2 Zeit t

Zeitpunkt ti Helligkeitsmaximum 54 Pfeilrichtung 56