LONSDALE JULIAN (AT)
WO2004094897A1 | 2004-11-04 |
EP1538394A2 | 2005-06-08 |
Ansprüche
1. Leuchte (1), mit
• Mitteln zum Halten und zum elektrischen Anschließen wenigstens einer rohrförmigen Lampe (3),
• einem - in Abstrahlrichtung gesehen - vor der Lampe (3) angeordneten Leuchtenraster (5), welches mehrere zur Lichtabstrahlung vorgesehene
Durchtrittsöffnungen (12) aufweist, sowie
• zu beiden Seiten des Leuchtenrasters (5) angeordneten und Gehäusewände bildenden Profilelementen (25), dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtenraster (5) mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist, welche für einen Teil des von der Lampe (3) abgegebenen Lichts durchlässig ist, und dass die Profilelemente (25) aus einem transparenten Material bestehen.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung des Leuchtenrasters (5) eine Durchlässigkeit von etwa 2-10% für das von der Lampe (3) abgegebene Licht aufweist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung des Leuchtenrasters (5) eine Durchlässigkeit von etwa 2-6% für das von der Lampe (3) abgegebene Licht aufweist.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtenraster (5) durch mehrere in Längsrichtung hintereinander angeordnete Rasterelemente (10) gebildet ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rasterelement (10) jeweils einen sich in Längsrichtung erstreckenden Rückreflektor (1 1) aufweist, der dazu bestimmt ist, einen Teil des von der Lampe (3) abgestrahlten Lichtes entgegen der Abstrahlrichtung zu reflektieren, wobei in dem Rückreflektor (1 1) die Durchtrittsöffnungen (12) angeordnet sind, die dazu bestimmt sind, einen Teil des von der Lampe (3) abgestrahlten Lichtes in Abstrahlrichtung hindurchtreten zu lassen.
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Durchtrittsöffnungen (12) in dem Rückreflektor (1 1) in Abstrahlrichtung Topfreflektoren (13) anschließen.
7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückreflektor (1 1) und die Topfreflektoren (13) einstückig miteinander verbunden sind.
8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7, S dadurch gekennzeichnet, dass die Topfreflektoren (13) an ihren Randbereichen über eine parallel zur Lampe (3) angeordnete Verbindungsplatte (14) miteinander verbunden sind.
9. Leuchte nach Anspruch 8, 0 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsplatte (14) einstückig mit den Topfreflektoren (13) verbunden ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, 5 dass das aus dem Rückreflektor (1 1) und den Topfreflektoren (13) gebildete Rasterelement (10) durch ein Spritzgußteil gebildet wird.
1 1. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, 0 dass die Topfreflektoren (13) eine kreisförmige, eine quadratische oder eine rechteckige Lichtaustrittsöffnung aufweisen.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, 5 dass der Rückreflektor (1 1) die Lampe (3) zumindest teilweise umgreift.
13. Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückreflektor (1 1) im Querschnitt in etwa halbkreisförmig ist.
14. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Halteelemente zum Halten des Leuchtenrasters (5) sowie der Profilelemente (25) aufweist.
15. Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente durch zu beiden Seiten der Lampe (3) angeordnete Profilkörper (20) gebildet sind.
16. Leuchte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente mit dem Leuchtenraster (5) und den Profilelementen (25) über Steck- und/oder Rastverbindungen verbunden sind.
17. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente mit Aufhängungsmitteln (40, 41) zum Aufhängen der Leuchte ( 1 ) verbunden sind.
18. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profϊlelemente (25) aus Kunststoff bestehen. |
Leuchte mit Raster zur Lichtabgabe
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welche ein sog. Zellenraster zur Abgabe des von einer Lichtquelle der Leuchte abgegebenen Lichts aufweist.
Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung ist eine Rasterleuchte, wie sie bspw. aus der WO 2004/094897 Al der Anmelderin bekannt ist. Hierbei ist in einem länglichen Leuchtengehäuse eine Lichtquelle - bspw. in Form einer Leuchtstoffröhre - angeordnet, wobei in Abstrahlrichtung gesehen vor der Lichtquelle ein sog. Leuchtenraster angeordnet ist. Dieses weist vor der Lichtquelle befindliche, in Längsrichtung hintereinander angeordnete Durchtrittsöffnungen auf, durch welche das Licht der Lichtquelle abgestrahlt wird. An diese Durchtrittsöffnungen schließen sich bei dieser bekannten Leuchte ferner Topfreflektoren an. Diese dienen einerseits dazu, das von der Lichtquelle abgegebene Licht innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs abzustrahlen, der derart bemessen ist, dass für einen unterhalb der Leuchte befindlichen Betrachter keine Blendeffekte auftreten, auf der anderen Seite vermitteln die Topfreflektoren den Eindruck, als würde die Leuchte eine Vielzahl einzelner Strahler aufweisen. Dieser optische Effekt ist äußerst ansprechend und wird hier mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erzielt.
Die Abgabe des Lichts über das zuvor beschriebene Raster in einen bestimmten Winkelbereich bewirkt, dass ein direkter Blick auf die Lichtquelle der Leuchte nur dann möglich ist, wenn sich ein Betrachter nahezu direkt unterhalb der Leuchte befindet. In diesem Fall werden Personen, die sich innerhalb des Raums befinden, in dem die Leuchte positioniert ist, in der Regel nicht geblendet. Ferner werden hierdurch auch ungewünschte Reflektionen an Bildschirmarbeitsplätzen vermieden, weshalb sich derartige Leuchten insbesondere zum Einsatz in Büro- oder an sonstigen Arbeitsplätzen eignen.
Eine Problematik einer auf einen sehr engen Winkelbereich eingeschränkten Lichtabgabe besteht allerdings darin, dass für einen Betrachter oftmals nur schwer erkennbar ist, ob eine Leuchte tatsächlich eingeschaltet ist oder nicht. Ferner wäre es oftmals wünschenswert, auch den oberhalb oder seitlich einer Leuchte befindlichen Bereich zumindest geringfügig aufzuhellen, um insgesamt gesehen die Ausleuchtung eines Raums zu verbessern.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die aus der WO 2004/094897 Al bekannte Leuchte derart weiter zu entwickeln, dass deren Aussehen zusätzlich verbessert wird und ferner optimierte lichttechnische Eigenschaften erzielt werden.
Die Aufgabe wird durch eine Leuchte, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf dem Gedanken, eine Rasterleuchte derart auszugestalten, dass auch über die Seitenbereiche der Leuchte Licht abgegeben wird, wobei allerdings dieses Licht derart ist, dass die einschlägigen Normen bezüglich Blendung sowohl hinsichtlich des seitlich abgestrahlten Lichts als auch hinsichtlich des über das Leuchtenraster abgestrahlten Lichts eingehalten werden. Hierzu ist vorgesehen, dass das Leuchtenraster mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist, welche für einen Teil des von der Lampe abgegebenen Lichts durchlässig ist. Ferner sind zu beiden Seiten des Leuchtenrasters Profilelemente angeordnet, welche Gehäusewände der Leuchte bilden und erfindungsgemäß aus einem transparenten Material bestehen.
Erfindungsgemäß wird dementsprechend eine Leuchte mit Mitteln zum Halten und zum elektrischen Anschließen wenigstens einer rohrförmigen Lampe, einem - in Abstrahlrichtung gesehen - vor der Lampe angeordneten Leuchtenraster, welches mehrere zur Lichtabstrahlung vorgesehene Durchtrittsöffnungen aufweist, sowie zu beiden Seiten des Leuchtenrasters angeordneten und Gehäusewände bildenden Profilelementen vorgeschlagen, wobei erfindungsgemäß das Leuchtenraster mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist, welche für einen Teil des von der Lampe abgegebenen Lichts durchlässig ist, und wobei ferner die Profilelemente aus einem transparenten Material bestehen. Vorzugsweise ist die Beschichtung des
Leuchtenrasters derart ausgestaltet, dass dieses eine Durchlässigkeit für das von der Lampe abgegebene Licht in einem Bereich von etwa 2 - 10 %, besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa 2 - 6 % aufweist.
Dadurch, dass erfindungsgemäß nunmehr auch eine Lichtabgabe zur Seite hin ermöglicht ist, wird erzielt, dass auch die Leuchte umgebende Wand- und/oder Deckenbereiche aufgehellt werden können. Da allerdings die Menge des seitlich abgegebenen Lichts begrenzt ist, wird vermieden, dass Blendeffekte für einen Betrachter auftreten.
Die teildurchlässige Ausgestaltung des Leuchtenrasters sowie die Transparenz der Profilelemente rühren ferner dazu, dass die innerhalb des Gehäuses der Leuchte befindlichen Komponenten für einen Beobachter teilweise sichtbar werden. Dies führt insbesondere dann zu besonders optisch ansprechenden Effekten, wenn das
Leuchtenraster wie aus der WO 2004/094897 Al bekannt ausgestaltet ist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend das Leuchtenraster durch mehrere in Längsrichtung hintereinander angeordnete Rasterelemente gebildet. Ein Rasterelement weist dabei jeweils einen sich in Längsrichtung erstreckenden Rückreflektor auf, der dazu bestimmt ist, einen Teil des von der Lampe abgegebenen Lichts entgegen der Abstrahlrichtung zu reflektieren, wobei in dem Rückreflektor die Durchtrittsöffnungen angeordnet sind. An diese Durchtrittsöffhungen schließen sich dann in Abstrahlrichtung Topfreflektoren an, die jeweils einzelne Zellen des Zellenrasters bilden und welche vorzugsweise mit dem Rückreflektor einstückig verbunden sind. Die Topfreflektoren können ferner an ihren Randbereichen über eine parallel zur Lichtquelle ausgerichtete Verbindungsplatte miteinander verbunden sein. Sie können bspw. eine kreisförmige, eine quadratische oder eine rechteckige Lichtaustrittsöffnung aufweisen. Der vorzugsweise im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgestaltete Rückreflektor ist dabei derart ausgebildet, dass er die Lampe seitlich zumindest teilweise umgreift.
Andere Weiterbildungen der Erfindung betreffen Möglichkeiten, die verschiedenen Komponenten der erfindungsgemäßen Leuchte in besonders effektiver Weise zusammenzufügen. Hierzu können gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel Halteelemente vorgesehen sein, die einerseits das Leuchtenraster sowie andererseits die Profilelemente halten. Diese Halteelemente können wiederum durch zu beiden Seiten der Lampe angeordnete Profilkörper gebildet sein, wobei diese dann mit dem Leuchtenraster und den Profilelementen über Steck- und/oder Rastverbindungen verbunden sind. Ferner können die Halteelemente mit Aufhängungsmitteln zum Aufhängen der Leuchte verbunden sein, so dass also in verhältnismäßig einfacher Weise eine stabile Leuchtenkonstruktion geschaffen wird.
Die Profilelemente sind vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet und können unterschiedlich profiliert sein, so dass die Außenform der Leuchte in einfacher Weise speziellen Wünschen angepasst werden kann.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 verschiedene Ansichten eines ersten Ausfuhrungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte;
Fig. 7 und 8 die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Leuchte in perspektivischer Darstellung sowie im Schnitt;
Fig. 9 eine Schnittdarstellung der zusammengesetzten Leuchte;
Fig. I Oa bis 10g verschiedene Variationsmöglichkeiten zur Ausgestaltung der seitlichen Profilelemente und
Fig. 11 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte und allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene erfindungsgemäße Leuchte ist im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel als Hängeleuchte ausgebildet und wird dementsprechend mittels einer Seilaufhängung 41 an einer nicht näher dargestellten Decke befestigt. Das langgestreckte Gehäuse 2 dient der Aufnahme einer Lichtquelle 3 sowie entsprechender Lampenbetriebsgeräte zum Ansteuern der Lichtquelle 3. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist das Lampenbetriebsgerät, welches bspw. als sog. elektronisches Vorschaltgerät ausgebildet sein kann, in einem Endbereich 4 des länglichen Gehäuses 2 angeordnet. In diesem Bereich findet keine Lichtabgabe statt, wobei selbstverständlich auch eine andere Positionierung des bzw. der Lampenbetriebsgeräte denkbar wäre. An den Endbereich 4 schließt sich dann der Bereich mit der Lichtquelle 3 an, die im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel durch eine Leuchtstoffröhre gebildet ist. Selbstverständlich wäre auch die parallele Anordnung von mehreren Leuchtstoffröhren denkbar, um die Lichtabgabe zu erhöhen.
Das von der Lichtquelle 3 abgegebene Licht wird - wie später noch ausführlich erläutert — im Wesentlichen über den gesamten Umfang der Leuchte 1 hinweg abgegeben. Hauptabstrahlrichtung ist jedoch zur Unterseite hin, da die Leuchte 1 zur Ausleuchtung von Arbeitsplätzen oder entsprechenden Räumen vorgesehen ist.
Die Lichtabgabe zur Unterseite hin erfolgt insbesondere über ein Leuchtenraster 5. Dieses ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Zellenraster ausgebildet, d.h. das Licht wird über einzelne öffnungen abgegeben, so dass insgesamt der Eindruck erweckt wird, als wären einzelne Strahler hintereinander über die Länge der Leuchte 1 hinweg angeordnet. Dies ist insbesondere der Darstellung der Unterseite in Fig. 6 entnehmbar, in der gezeigt ist, dass die Leuchtstofflampe 3 jeweils nur über einen
kurzen Abschnitt erkennbar ist. Entsprechend der Darstellung in Fig. 4 wiederum ist das Gehäuse 2 der Leuchte 1 zur Oberseite hin offen, d.h. auch eine Indirektbeleuchtung wird ermöglicht, in dem ein Teil des Lichts an die Decke geworfen wird.
Neben dieser Direkt-/ Indirektbeleuchtung ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass über die Seitenwände des Gehäuses 2 eine Lichtabgabe erfolgt. Hierzu sind die verschiedenen Komponenten der Leuchte 1 speziell ausgebildet, was nachfolgend näher anhand der Fig. 7 bis 9 erläutert werden soll. Die Fig. 7 und 8 zeigen dabei jeweils die Einzelteile der erfindungsgemäßen Leuchte 1, während hingegen Fig. 9 eine Schnittdarstellung der Leuchte 1 im zusammengesetzten Zustand zeigt.
Zentrales Element der Leuchte 1 für die Lichtabgabe ist zunächst das bereits angesprochene Leuchtenraster 5, welches genau genommen als sog. Zellenraster ausgebildet ist. Dieses wird gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel durch mehrere sog. Rasterelemente 10 gebildet, welche in Längsrichtung der Leuchte hintereinander angeordnet sind und dementsprechend in ihrer Gesamtheit das Leuchtenraster 5 bilden. Derartige Rasterelemente 10 sind bspw. aus der oben erwähnten WO 2004/094897 Al bekannt.
Ein Rasterelement 10 weist dabei zunächst einen im Querschnitt gesehen etwa halbkreisförmigen Rückreflektor 11 auf, der - wie Fig. 9 entnommen werden kann - die Lampe 3 seitlich sowie an der Unterseite umgibt. In Lichtabstrahlrichtung gesehen sind in diesem Rückreflektor 1 1 in regelmäßigen Abständen die sog. Durchtrittsöffnungen 12 vorgesehen, über die das Licht abgegeben wird. An diese Durchtrittsöffnungen 12 schließen sich topfartig ausgestaltete Reflektoren 13 an, die die einzelnen Zellen des Rasters bilden und jeweils den Eindruck eines einzelnen Strahlers erwecken sollen. Die öffnungen dieser Topfreflektoren 13 schließen jeweils bündig mit einer gemeinsamen Verbindungsplatte 14 ab, welche die Unterseite des Rasterelements 10 bildet. Durch diese Platte 14 sind außerdem zu beiden Seiten der Topfreflektoren 13 vorstehende Vorsprünge bzw. Leisten 15 gebildet. Zur Ausgestaltung dieser Rasterelemente 10 wird ergänzend auch auf die zuvor genannte WO 2004/094897 Al verwiesen. Sie werden vorzugsweise durch Spritzgußteile gebildet und sind dementsprechend jeweils einstückig ausgebildet.
Die Halterung der Rasterelemente 10 erfolgt mit Hilfe zweier Profilteile 20, welche vorzugsweise aus länglichen Aluminiumteilen gebildet sind und die zentralen Halteelemente der Leuchte 1 darstellen. Die Ausgestaltung dieser Profilteile 20 kann insbesondere der Darstellung in Fig. 8 entnommen werden. Hierbei ist zunächst
erkennbar, dass diese eine in Längsrichtung verlaufende erste Ausnehmung 21 aufweisen, welche hinsichtlich ihrer Form der Kontur der Außenseiten des Rückretlektors 1 1 entspricht. Der Rückreflektor 1 1 kann also in diese Ausnehmungen 21 eingreifen, wodurch in einfacher Weise die hintereinander angeordneten Rasterelemente 10 zu einem länglichen Leuchtenraster zusammengefügt werden können.
Des Weiteren weisen die Halteelemente 20 seitlich vorstehende Arme 22 auf, welche - wie später noch erläutert - zur Halterung der seitlichen Profilelemente eingesetzt werden. Ferner ist an der Unterseite ein in Längsrichtung ausgerichteter erster Schraubkanal 23 sowie an der Oberseite ein weiterer länglicher Schraubkanal 24 gebildet. Der untere Schraubkanal 23 dient dabei zum Befestigen stirnseitiger Abschlussplatten 35 für das Leuchtengehäuse. Dies erfolgt mit zwei Schrauben 36, die jeweils in entsprechende öffnungen der Stirnplatten 36 eingreifen und dann in den Schraubkanal 23 eingeschraubt werden. Der obere Schraubkanal 24 dient wiederum dazu, mit Hilfe entsprechender Schrauben 37 (siehe Fig. 9) einen Haltewinkel 30 anzuschrauben. Dieser dient einerseits der Halterung der Lampenfassung 31 sowie andererseits der Befestigung eines Aufhängeelements 40, an dem letztendlich das Kabel 41 zur Aufhängung der Leuchte 1 befestigt ist. In diesem Sinne können also sämtliche Komponenten der Leuchte 1 an den Profilteilen 20 befestigt werden.
Die Seitenwände des Gehäuses der Leuchte 1 sind durch die Profilelemente 25 gebildet, welche einerseits einen an dem Proiϊlteil 20 anliegenden Arm 26 sowie eine obere Ausnehmung 27 aufweisen, deren Form mit dem vorstehenden Seitenarm 22 eines Profilteils 20 korrespondiert. Auch die Profilelemente können somit in einfacher Weise auf die als Halteelemente dienenden Profilteile 20 aufgeschoben werden. An der Unterseite des Profilelements 25 wiederum ist eine Ausnehmung 28 vorgesehen, in die die seitlichen Leisten 15 der Rasterelemente 10 eingreifen können. Wie insbesondere der Schnittdarstellung in Fig. 9 entnommen werden kann, wird dementsprechend ein kompaktes längliches Leuchtengehäuse gebildet, welches aufgrund der verschiedenen Steck- bzw. Rastverbindungen zwischen den einzelnen Komponenten äußerst stabil ist.
Die Besonderheit der zuvor erläuterten Komponenten der erfindungsgemäßen Leuchte 1 besteht nunmehr ferner darin, dass diese Komponenten derart ausgestaltet sind, dass auch eine seitliche Lichtabgabe erfolgen kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Rasterelemente 10 mit einer Beschichtung versehen sind, welche einerseits reflektierend wirkt, um die gerichtete Lichtabgabe über die Topfreflektoren 13 zu ermöglichen, andererseits allerdings auch zumindest zu einem gewissen Grad lichtdurchlässig ist. Insbesondere die Seitenwände der Topfreflektoren 13 sind dabei
für einen gewissen Teil des von der Lichtquelle 3 abgegebenen Lichts durchlässig. Da ferner auch die seitlichen Profilelemente 25 aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff bestehen, kann über die Seitenwände des Leuchtengehäuses Licht abgegeben werden. Die Menge des abgegebenen Lichts ist dabei von der Ausgestaltung der Beschichtung der Rasterelemente 10 abhängig. Da vermieden werden soll, dass durch das seitlich abgegebene Licht Blendeffekte auftreten, ist die Beschichtung vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Durchlässigkeit im Bereich von etwa 2 - 10%, vorzugsweise im Bereich zwischen 2 - 6 % vorliegt. D.h. die Menge des seitlich abgegebenen Lichts ist verhältnismäßig gering, so dass hier keine Blendung zu befürchten ist. Im übrigen können auch die Stirnplatten 35 transparent ausgebildet sein.
Die spezielle Ausgestaltung bzw. Lichtdurchlässigkeit der Rasterelemente 10 einerseits und der Profilelemente 25 andererseits hat ferner auch zur Folge, dass aufgrund der Aufhellung des umgrenzenden Leuchtengehäuses durch die seitlichen Profilelemente 25 hindurch die Konturen der im Leuchteninneren angeordneten Elemente erkennbar sind. Insbesondere bei aktivierter Lichtquelle sind dabei die Formen der einzelnen Topfreflektoren 13 erkennbar, was zu einem interessanten optischen Effekt führt. Die erfindungsgemäße Leuchte 1 weist dementsprechend nicht nur in lichttechnischer Sicht gesehen hervorragende Eigenschaften auf, sondern ist darüber hinaus auch hinsichtlich ihres Erscheinungsbilds äußerst ansprechend.
Die Form der seitlichen Profilelemente kann selbstverständlich in unterschiedlichster Weise ausgestaltet sein. Als Beispiel zeigen die Fig. 10a bis 10g denkbare Varianten für derartige Profilelemente 25. Die verschiedenen Formen haben dabei einen verhältnismäßig geringfügigen Einfiuss auf die Lichtabstrahlcharakteristik der Leuchte 1, gleichzeitig verleihen Sie allerdings der Leuchte 1 jeweils ein sehr individuelles Aussehen. Dementsprechend kann die Leuchte 1 in dieser Hinsicht unterschiedlichsten Bedürfnissen in einfacher Weise angepasst werden.
Abschließend zeigt Fig. 11 eine weitere denkbare Variante einer erfindungsgemäßen Leuchte. Bei dieser Leuchte 1 , bei der vergleichbare Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind die Profilelemente 25 als vertikale Seitenwände ausgebildet, welche lediglich über entsprechende Ausnehmungen mit den hervorstehenden Seitenarmen 22 der Profilteile 20 verbunden sind. Die Seitenwände bzw. Profilelemente 25 sind in diesem Fall leicht beabstandet von den Rasterelementen 10 angeordnet, was dazu fuhrt, dass die Leuchte 1 insgesamt nicht mehr als kompakt abgeschlossenes Gehäuse erscheint. Hinsichtlich der lichttechnischen Eigenschaften ergeben sich allerdings keine gravierenden änderungen. Nach wie vor erfolgt die
Lichtabgabe hauptsächlich gerichtet über die Topfretlektoren 13, so dass die erfindungsgemäße Leuchte 1 in gewohnter Weise zuverlässig zur Ausleuchtung von Büroräumen bzw. Arbeitsplätzen eingesetzt werden kann. Das gesamte Erscheinungsbild der Leuchte sowie die Ausleuchtung des Raums wird allerdings im Vergleich zum Stand der Technik weiter optimiert, da nunmehr auch zur Oberseite hin sowie über die Seitenwände der Leuchte, also über den gesamten Umfang hinweg Licht abgegeben wird.
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