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Title:
LIGHTENING AGENTS AND/OR DYES THAT CONTAIN ALDEHYDE(S)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/019986
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to high-performance, low-irritant agents for lightening and/or dyeing keratin fibers, especially human hair. Said agents contain, based on their weight, 0.001 to 15% by weight of at least one aldehyde of formula (I), wherein X represents -CH(R2)-SO2-Y-R1, -CR3R4R5, Y represents -CH(CHO)- or -CH2- or a chemical bond, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10 independently represent -H or -CN or -F or -Cl or -Br or -I or -CHO or -NH2 or -NO2 or -CF3 or - CCl3 or -CF2CF3 or -CCl2CCl3 or an optionally substituted (C1-C6) alkyl group or a hydroxyalkyl group or a polyhydroxyalkyl group or an optionally substituted (C1-C6) alkylene group, the agent being free from oxidation dye precursors of the developer and coupler type.

Inventors:
HOEFFKES HORST (DE)
FUHR DENISE (DE)
GROSS WIBKE (DE)
KNUEBEL GEORG (DE)
OBERKOBUSCH DORIS (DE)
REICHERT ANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/058269
Publication Date:
February 21, 2008
Filing Date:
August 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
HOEFFKES HORST (DE)
FUHR DENISE (DE)
GROSS WIBKE (DE)
KNUEBEL GEORG (DE)
OBERKOBUSCH DORIS (DE)
REICHERT ANJA (DE)
International Classes:
A61Q5/10; A61K8/33
Domestic Patent References:
WO2005120447A12005-12-22
WO2007107310A22007-09-27
WO2003090700A12003-11-06
Foreign References:
DE10048922A12002-04-11
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Claims:

Patentansprüche:

1. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend -bezogen auf sein Gewicht - 0,001 bis 15 Gew.-% mindestens eines Aldehyds der Formel (I):

in der

X steht für -CH(R 2 )-SO 2 -Y-R 1 , -CR 3 R 4 R 5 ,

Y steht für -CH(CHO)- oder -CH 2 - oder eine chemische Bindung

R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 stehen unabhängig voneinander für -H oder -CN oder -F oder -Cl oder -Br oder -I oder -CHO oder -NH 2 oder -NO 2 oder -CF 3 oder -CCI 3 oder -CF 2 CF 3 oder -CCI 2 CCI 3 oder eine gegebenenfalls substituierte (d-C 6 )-Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Polyhydroxyalkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (d-C 6 )-Alkylengruppe, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel frei ist von Oxidationsfarbstoffvorprodukten vom Entwickler- und Kupplertyp.

2. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere Aldehyde aus der Gruppe Acetaldehyd, Trichloracetaldehyd, Trifluoracetaldehyd, Niotroacetaldehyd, Methylsulfonylacetaldehyd, Benzaldehyd enthält.

3. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es das bzw. die Aldehyd(e) in Mengen von 0,1 bis 12,5 Gew.-%,

vorzugsweise von 0,25 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.

4. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H 2 O 2 ) enthält.

5. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

6. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich - bezogen auf sein Gewicht - 0,001 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer direktziehender Farbstoffe enthält, wobei bevorzugte Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten, der ausgewählt ist aus Nitrophenylendiaminen, Nitroaminophenolen, Azofarbstoffen, Anthrachinonen oder Indophenolen, vorzugsweise aus der Gruppe der unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen bekannten Farbstoffe HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1 , Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1 , Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1 , HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11 , HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1 , HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1 , Disperse Violet 1 , Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1 , Acid Black 52, Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannten Verbindungen sowie 1 ,4- Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1 ,4-Bis-(ß-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3- Nitro-4-(ß-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 1-(2'- Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2- nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphe- nylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1 ,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1 ,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3- nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.

7. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 1 bis 20 Gew.-% mindestens einer Imidazolverbindung gemäß Formel (VI) und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen

enthält, worin

R 1 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine (d-C 6 )-Alkylgruppe,

R 2 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe, eine (Ci-C 6 )- Alkylgruppe oder eine Nitrogruppe,

R 3 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxy-(d-C 6 )-alkylgruppe, eine Amino-(C-ι-C 6 )-alkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine

Carboxaldehydgruppe, eine (d-C 6 )-Alkylgruppe, eine Nitrogruppe, eine 2- Amino-3-hydroxypropylgruppe oder eine Gruppe -CH 2 -CH(NH 2 )-COOH,

R 4 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe oder eine Carboxylgruppe.

8. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Imidazolverbindung gemäß Formel (VI) und/oder deren physiologisch verträgliche Salze in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 2,5 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 4 bis 8 Gew.-% enthält.

9. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Imidazolverbindung gemäß Formel (VI) und/oder deren physiologisch verträgliche Salze ausgewählt ist/sind aus Histamin, D-Histidin, L-Histidin, DL- Histidin, D-Histidinol, L-Histidinol, DL-Histidinol, Imidazol, lmidazol-4-essigsäure, lmidazol-4- carbonsäure, lmidazol-4,5-dicarbonsäure, lmidazol-2-carboxaldehyd, lmidazol-4- carboxaldehyd, lmidazol-5-carboxaldehyd, 2-Nitroimidazol, 4-Nitroimidazol, 4-Methylimidazol-5- carboxaldehyd, N-Methylimidazol-2-carboxaldehyd, 4-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, N- Methylimidazol, N-(4-Aminophenyl)-imidazol, sowie den physiologisch verträglichen Salze der vorgenannten Verbindungen.

10. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich 0,01 bis 2 Gew.-% mindestens einer festen Peroxoverbindung, die ausgewählt ist aus Ammonium- und Alkalimetall-persulfaten und - peroxidisulfaten enthält, wobei bevorzugte Mittel Peroxidisulfate enthalten, die vorzugsweise ausgewählt sind aus Natriumperoxidisulfat und/oder Kaliumperoxidisulfat und/oder Ammoniumperoxidisulfat und wobei besonders bevorzugte Mittel mindestens zwei verschiedene Peroxidislfate enthalten.

11. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich 0,1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 1 bis 15 Gew.% und insbesondere 1 ,5 bis 10 Gew.% mindestens eines Stoffes aus den Gruppen der i. Carbonate und/oder ii. Monoalkylcarbonate (Kohlensäuremonoester) und/oder iii. Kohlensäuremonoamide und/oder iv. Silylcarbonate und/oder v. Silylcarbamate enthält.

12. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich

0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines Cyanats der Formel

M + [OCN] " in der M + für K + , Na + , Li + oder NH 4 + oder 1 / 2 Ca 2+ , 1 / 2 Mg 2+ oder 1 / 2 Zn 2+ steht und/oder 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel

H 2 N-C(O)-L in der L für eine durch das Anion " OOH verdrängbare Gruppe steht, enthält.

13. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,075 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 1 Gew.-% Natriumcyanat und/oder Kaliumcyanat und/oder Ammoniumcyanat enthält, wobei Natriumcyanat besonders bevorzugt ist.

14. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,075 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 3 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel

H 2 N-C(O)-L enthält, in der L ausgewählt ist aus -S-CH 2 -COOH, -S-(CH 2 ) 3 SO 3 H, -S-(CH 2 ) 2 -NH 2 , -OCH 3 , -O-(C 6 H 4 )-SO 3 M, -Q + , -NH-OH, -0-C(O)-R 1 , -0-C(O)-H, -0-CH(OH) 2 , -SO 3 M, -PH(O)OH, -P(O)(OH) 2 , -(NH-Glucosamin) n , -NH-C(O)-NH 2 , -NH-NH 2 , -NH-CN, -P(OH)(O)-C(O)NH 2 , -SCN, -OCN, -S-C(NH)NH 2 , OONa

und M für -H, Na, K, NH4 steht, Q ausgewählt ist aus den aus tertiären Aminen gebildeten quartären Ammoniumresten, Heteroarylresten oder nicht-aromatischen Heterocyclen und R 1 für -H, -CH 3 , -CH 2 CH 3 , -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH 3 ) 2 oder eine andere Alkylgruppe steht.

15. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ce-, V-, Ru-Ionen oder Komplexe dieser Ionen enthält, wobei bevorzugte Mittel 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Kupferchlorid (CuCI 2 ), Kupfersulfat (CuSO 4 ), Eisen(ll)sulfat, Mangan(ll)sulfat, Mangan(ll)chlorid, Kobalt(ll)chlorid, Cersulfat, Cerchlorid, Vanadiumsulfat, Mangandioxid (MnO 2 ) enthalten.

16. Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich einen oder mehrere Chelatkomplexbildner aus den Gruppen der

(i) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls

Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt,

(ii) stickstoffhaltigen Mono- oder Polycarbonsäuren,

(iii) geminalen Diphosphonsäuren,

(iv) Aminophosphonsäuren,

(v) Phosphonopolycarbonsäuren,

(vi) Cyclodextrine

enthält, wobei bevorzugte Mittel Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz, enthalten.

17. Verfahren zum Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass gewünschtenfalls ein Vorbehandlungsmittel M1 auf die Faser aufgebracht wird, dann ein Mittel M2 auf der Faser zur Anwendung kommt, wobei gewünschtenfalls dem

Mittel M2 vor der Anwendung ein weiteres Mittel M3 zugegeben wird, dieses Mittel M2 nach einer Zeit von 5-30 Minuten von der Faser abgespült wird und nach der Behandlung gegebenenfalls ein Nachbehandlungsmittel M4 auf die

Faser aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten wieder abgespült wird, wobei mindestens eines der Mittel M1 , M2 oder M3 ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16 ist.

18. Verwendung von Aldehyden der Formel (I):

in der

X steht für -CH(R 2 )-SO 2 -Y-R 1 , -CR 3 R 4 R 5 ,

Y steht für -CH(CHO)- oder -CH 2 - oder eine chemische Bindung

R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 stehen unabhängig voneinander für -H oder -CN oder -F oder -Cl oder -Br oder -I oder -CHO oder -NH 2 oder -NO 2 oder -CF 3 oder -

CCI 3 oder -CF 2 CF 3 oder -CCI 2 CCI 3 oder eine gegebenenfalls substituierte (C-ι-C 6 )-Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Polyhydroxyalkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C-ι-C 6 )-Alkylengruppe, zur i. Steigerung der Aufhell- bzw. Blondierleistung und/oder ii. Steigerung der Hautverträglichkeit von Aufhell- bzw. Blondiermitteln.

Description:

"Aufhell- und/oder Färbemittel mit Aldehyd(en)"

Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern, d.h. Mittel zur Anwendung auf Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, und deren Verwendung.

Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden. Dabei können Dauerwell- und andere die Haarform verändernde Verfahren nahezu unabhängig vom Typ der zu behandelnden Haare eingesetzt werden. Dagegen sind Färbe- und Blondierverfahren auf bestimmte Ausgangshaarfarben begrenzt. Die Grundlagen der Blondierverfahren sind dem Fachmann bekannt und können in einschlägigen Monographien, z.B. von Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Limbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, nachgelesen werden.

Gleichzeitig besteht aber auch vielfach der Wunsch, die Haarfarbe zu ändern und zusammen mit der Haarfärbung auch eine Aufhellung des zu färbenden Haares zu erreichen.

Konventionelle Haarfärbemittel bestehen in der Regel aus mindestens einer Entwickler- und mindestens einer Kupplersubstanz und enthalten ggf. noch direktziehende Farbstoffe als Nuanceure. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidationsfarbstoffvorprodukte bezeichnet.

Vor ihrer Anwendung auf menschliches Haar werden Haarfärbe- und/oder -aufhellungsmittel in fester oder pastöser Form mit verdünnter wässriger Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt. Diese Mischung wird dann auf das Haar aufgebracht und nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder ausgespült. Die Einwirkungsdauer auf dem Haar zur Erzielung einer vollständigen Ausfärbung bzw. Aufhellung liegt zwischen etwa 30 und 40 Minuten. Es ist naheliegend, dass bei den Benutzern dieser Haarfarben oder Blondiermittel ein Bedürfnis besteht, diese Einwirkungszeit zu verringern.

Weder die pastenförmigen noch die pulverförmigen Färbe- und/oder Blondiermittel, die heute auf dem Markt sind, können als optimal angesehen werden. Während die Färbe- und/oder Blondierwirkung auf dem Haar als auf die Verbraucherbedürfnisse zugeschnitten bezeichnet werden kann, bestehen doch noch eine Reihe von Nachteilen und Problemen sowohl bei Herstellung als auch bei der Handhabung dieser Mittel.

So verlaufen Colorations- und Blondierprozesse an keratinischen Fasern üblicherweise bei alkalischen pH-Werten, insbesondere zwischen 9,0 und 10,5. Diese pH-Werte sind notwendig, um eine öffnung der äußeren Schuppenschicht (Cuticula) zu gewährleisten und eine Penetration der aktiven Spezies (Farbstoffe bzw. -Vorprodukte und/oder Wasserstoffperoxid) in das Haar zu ermöglichen. Als Alkalisierungsmittel wird üblicherweise Ammoniak eingesetzt, der allerdings für die Anwender den Nachteil des intensiven Geruches und eventueller Reizung aufweist.

In Marktprodukten werden als alternative Alkalisierungsmittel zu Ammoniak beispielsweise Aminomethylpropanol oder Monoethanolamin eingesetzt. Da sie in ihrer Leistung allerdings oft hinter Ammoniak zurückbleiben, werden sie üblicherweise in Abmischung mit Ammoniak eingesetzt. Aber auch hier wird die Leistung des Ammoniaks beeinträchtigt, insbesondere in Bezug auf die Parameter Graubadeckung, Aufhellleistung und Farbergebnis.

Es besteht daher weiterhin ein Bedarf nach Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen für Aufhell- und Färbemittel mit reduziertem Ammoniakgehalt. Insbesondere sollte in ammoniakreduzierten oder gar -freien farbstoff- und/oder Wasserstoffperoxid haltigen Formulierungen eine mit herkömmlichen ammoniakbasierten Mitteln vergleichbare Leistung erzielt werden.

Es wurde nun gefunden, dass sich Aldehyde mit besonderem Vorteil in Haarfärbe- und -aufhellungsmittel einarbeiten lassen und zu einer Leistungssteigerung dieser Mittel führen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind in einer ersten Ausführungsform Mittel zum Färben und/oder Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend -bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 15 Gew.-% mindestens eines Aldehyds der Formel (I):

in der

X steht für -CH(R 2 )-SO 2 -Y-R 1 , -CR 3 R 4 R 5 ,

Y steht für -CH(CHO)- oder -CH 2 - oder eine chemische Bindung

R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 stehen unabhängig voneinander für -H oder -CN oder -F oder -Cl oder -Br oder -I oder -CHO oder -NH 2 oder -NO 2 oder -CF 3 oder - CCI 3 oder -CF 2 CF 3 oder -CCI 2 CCI 3 oder eine gegebenenfalls substituierte (C-ι-C 6 )-Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Polyhydroxyalkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C-ι-C 6 )-Alkylengruppe, wobei das Mittel frei ist von Oxidationsfarbstoffvorprodukten vom Entwickler- und Kupplertyp.

Unter Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färben und/oder Aufhellen von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten als wesentlichen Inhaltsstoff mindestens ein Aldehyd der Formel (I). Unter diesen sind einige Vertreter bevorzugt. Insbesondere steht X vorzugsweise für - CH 2 -SO 2 -H, -CH(CH 3 )-SO 2 -H, -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -H, -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -H, -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 - H, -CH(CN)-SO 2 -H, -CH(CHO)-SO 2 -H, -CH(NH 2 )-SO 2 -H, -CH(NO 2 )-SO 2 -H, -CH(F)-SO 2 -H, - CH(CI)-SO 2 -H, -CH(Br)-SO 2 -H, -CH(I)-SO 2 -H, -CH 2 -SO 2 -CH 2 -H, -CH(CH 3 )-SO 2 -CH 2 -H, - CH(CH 2 CHs)-SO 2 -CH 2 -H, -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 -H, -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH 2 -H, -CH(CN)-SO 2 - CH 2 -H, -CH(CHO)-SO 2 -CH 2 -H, -CH(NH 2 )-SO 2 -CH 2 -H, -CH(NO 2 )-SO 2 -CH 2 -H, -CH(F)-SO 2 -CH 2 -H, - CH(CI)-SO 2 -CH 2 -H, -CH(Br)-SO 2 -CH 2 -H, -CH(I)-SO 2 -CH 2 -H, -CH 2 -SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(CH 3 )- SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-H, CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(CN)-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(CH0)-S0 2 -CH(CH0)-H, - CH(NH 2 )-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(NO 2 )-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(F)-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(CI)-SO 2 - CH(CHO)-H, -CH(Br)-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH(I)-SO 2 -CH(CHO)-H, -CH 2 -SO 2 -CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 - CH 3 , -CH(CH 2 CHs)-SO 2 -CH 3 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH 3 , -CH(CN)-SO 2 -

CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 -CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH 3 , -CH(F)-SO 2 -CH 3 , -CH(CI)-SO 2 - CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -CH 3 , -CH(I)-SO 2 -CH 3 , -CH 2 -SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH 2 -CH 3 , - CH(CH 2 CHS)-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH 2 -CH 3 , - CH(CN)-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH 2 - CH 3 , -CH(F)-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(CI)-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -CH 2 -CH 3 , -CH(I)-SO 2 -CH 2 -CH 3 , - CH 2 -SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , - CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(CN)-SO 2 -CH(CHO)- CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(F)-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(CI)-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -CH(CHO)-CH 3 , -CH(I)-SO 2 - CH(CHO)-CH 3 , -CH 2 -SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 CH 3 , - CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CN)-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CHO)- SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(F)-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CI)-SO 2 - CH 2 CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH(I)-SO 2 -CH 2 CH 3 , -CH 2 -SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH 2 - CH 2 CH 3 , -CH(CH 2 CHS)-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 - CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CN)-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH 2 - CH 2 CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(F)-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(CI)-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , - CH(Br)-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH(I)-SO 2 -CH 2 -CH 2 CH 3 , -CH 2 -SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 - CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(CN)-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 - CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(F)- SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(CI)-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH(I)- SO 2 -CH(CHO)-CH 2 CH 3 , -CH 2 -SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 - (CH 2 ) 2 CH 3 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CN)-SO 2 - (CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , - CH(F)-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CI)-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(I)-SO 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , - CH 2 -SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , - CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CN)-SO 2 -CH 2 - (CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH 2 - (CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(F)-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CI)-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(I)-SO 2 -CH 2 -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH 2 -SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , - CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH(CHs) 2 )- SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CN)-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CHO)-SO 2 -CH(CHO)- (CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(F)-SO 2 - CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CI)-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(Br)-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , - CH(I)-SO 2 -CH(CHO)-(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH 2 -SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 - CH(CH 3 ) 2 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CN)-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 ,

-CH(CHO)-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH(CH 3 )2, -CH(NO 2 )-Sθ2-CH(CH 3 )2, -CH(F)-SO 2 - CH(CH 3 ) 2 , -CH(CI)-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(Br)-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(I)-SO 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH 2 -SO 2 -CH 2 - CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 - CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CN)-SO 2 -CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(CHO)-SO 2 - CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH 2 -CH(CH 3 ) 2 , -CH(F)-SO 2 -CH 2 - CH(CH 3 ) 2 , -CH(CI)-SO 2 -CH 2 -CH(CH S ) 2 , -CH(Br)-SO 2 -CH 2 -CH(CHs) 2 , -CH(I)-SO 2 -CH 2 -CH(CHs) 2 , - CH 2 -SO 2 -CH(CHO)-CH(CH S ) 2 , -CH(CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)- CH(CH 3 ) 2 , -CH((CH 2 ) 2 CH 3 )-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH(CH 3 ) 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , - CH(CN)-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , -CH(CHO)-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , -CH(NH 2 )-SO 2 -CH(CHO)- CH(CHs) 2 , -CH(NO 2 )-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , -CH(F)-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , -CH(CI)-SO 2 - CH(CHO)-CH(CHs) 2 , -CH(Br)-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH 3 ) 2 , -CH(I)-SO 2 -CH(CHO)-CH(CH S ) 2 ,

-CH 3 , -CH 2 CH 3 , -(CH 2 ) 2 CH 2 , -CH(CH 3 ) 2 , -(CH 2 ) 3 CH 3 , -CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , -C(CH 3 J 3 , -CH 2 NH 2 , CH 2 NO 2 , CH 2 F, CH 2 CI, CH 2 Br, CH 2 I, CHF 2 , CHCI 2 , CHBr 2 , CHI 2 , CF 3 , CCI 3 , CBr 3 , Cl 3 , -Phenyl.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere Aldehyde aus der Gruppe Acetaldehyd, Trichloracetaldehyd, Trifluoracetaldehyd, Nitroacetaldehyd, Methylsulfonylacetaldehyd, Benzaldehyd enthalten.

Vorzugsweise werden das bzw. die Aldehyd(e) innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern bevorzugt, die das bzw. die Aldehyd(e) in Mengen von 0,1 bis 12,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,25 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mit besonderem Vorzug zusätzlich Wasserstoffperoxid. Hier sind erfindungsgemäße Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern besonders bevorzugt, die 0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H 2 O 2 ) enthalten.

Das Wasserstoffperoxid kann auch in Form dessen Anlagerungsverbindungen an feste Träger eingesetzt werden, bevorzugt wird Wasserstoffperoxid selbst verwendet. Das Wasserstoffperoxid wird als Lösung oder in Form einer festen Anlagerungsverbindung von Wasserstoffperoxid an anorganische oder organische Verbindungen, wie beispielsweise Natriumperborat,

Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat, Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidon n H 2 O 2 (n ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid, eingesetzt.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind wässrige Wasserstoffperoxid-Lösungen. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 6- bis 12-prozentige Lösungen in Wasser verwendet.

Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere Oxidationsmittel enthalten, die auch als „Booster" bezeichnet werden. Die Auswahl dieser weiteren Peroxoverbindungen unterliegt prinzipiell keinen Beschränkungen; übliche, dem Fachmann bekannte Peroxoverbindungen sind beispielsweise Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat, Natriumperoxidisulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Percarbonate wie Magnesiumpercarbonat, Peroxide wie Bariumperoxid sowie Perborate, Harnstoffperoxid und Melaminperoxid. Unter diesen Peroxoverbindungen, die auch in Kombination eingesetzt werden können, sind erfindungsgemäß die anorganischen Verbindungen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind die Peroxidisulfate, insbesondere Kombinationen aus mindestens zwei Peroxidisulfaten. Hier sind erfindungsgemäße Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern bevorzugt, die zusätzlich 0,01 bis 2 Gew.-% mindestens einer festen Peroxoverbindung, die ausgewählt ist aus Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallpersulfaten, -peroxomonosulfaten und -peroxidisulfaten enthalten, wobei bevorzugte Mittel Peroxidisulfate enthalten, die vorzugsweise ausgewählt sind aus Natriumperoxidisulfat und/oder Kaliumperoxidisulfat und/oder Ammoniumperoxidisulfat und wobei besonders bevorzugte Mittel mindestens zwei verschiedene Peroxid islfate enthalten.

Weiterhin besonders bevorzugt sind Persulfate, insbesondere das als Carosche Salz bezeichnete Gemisch aus Kaliumperoxosulfat, Kaliumhydrogensulfat und Kaliumsulfat.

Die erfindungsgemäßen Mittel dienen als Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern. Reine Aufhellmittel, die auch als Blondiermittel bezeichnet werden, enthalten zusätzlich vorzugsweise Oxidationsmittel. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Mittel als Färbemittel bereitgestellt, die dienen nicht (nur) einer Aufhellung, sondern auch oder ausschließlich einer Farbveränderung der mit ihnen behandelten keratinischen Fasern. Mittel, welche gleichzeitig färbend und aufhellend wirken, werden auch als aufhellende Färbemittel bezeichnet.

Die erfindungsgemäßen Mittel sind vorzugsweise Färbemittel, d.h. Mittel zur Veränderung der Farbe keratinischer Fasern. Die erfindungsgemäßen Mittel sind dabei frei von sogenannten Oxidationsfarbstoffvorprodukten, d.h. Farbstoffvorprodukten vom Kuppler- und Entwicklertyp, so dass die Färbung durch den Einsatz direktziehender Farbstoffe erreicht wird. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern sind demnach dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer direktziehender Farbstoffe enthalten.

Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole, Triphenylmethanfarbstoffe, saure Farbstoffe, basische Farbstoffe, vorzugsweise aus der Gruppe der unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Yellow 13, Acid Yellow 1 , Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1 , Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1 , HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11 , HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, Acid Red 92, HC Red BN, Pigment Red 57:1 , HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Disperse Red 17, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1 , Disperse Violet 1 , Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1 , und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1 ,4-Diamino-2- nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1 ,4-Bis-(ß-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(ß- hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4- methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1 , 2,3,4- tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1 ,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6- chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4- nitrobenzol, 3-(2',6'-Diaminopyridyl-3'-azo)-pyridin; 2-((4-(Ethyl(2-hydroxyethy1 )-amino)-2- methylphenyl )azo)-5-nitro-l,3-thiazol; Nl N-Di(2-hydroxyethy1 )-3-methyl-4-((4-nitropheny1 )azo)-anilin; 3-Diethylamino-7-(4-dimethylaminophenylazO)-5-phenyl-phenazi niumchlorid; 4-(2-Thiazolylazo)- resorcin;4-(((4-Phenylamino)azo)benzosulfonsäure-natriumsal z; 1 -((3-Aminopropyl)amino)-9,IO- anthracendion; 3',3",4,5,5',5",6,7-Octabromphenolsulfonphtalein;1-((4-Amino -3,5-dimethylpheny1 )- (2,6-dichlorphenyl)methylen)-3,5-dimethyl-4-imino-2,5-cycloh exadien-Phosphorsäure(1 :l) (Basic Blue 77); 3',3",5',5"-Tetrabrom-m-kresolsulfonphthalein;2,4-Dinitro-l -naphthol-7-sulfonsäure-

Dinatriumsalz;4-[2'-Hydroxy-1 '-naphthyl)azo]-benzolsulfonsäure-Natriumsalz;3',6'-Dihydro xy-

2',41 l51 l71-tetraiodospiro-[isobenzo-furan-l (3H), g1(9H)-xanthenl-3-on-Dinatriumsalz; 6-Hydroxy-5- ((2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo)-2-Naphthalin-sulfons äure-dinatriumsalz; 2,4-Dinitro-

Inaphthol-Natriumsalz; 2',4',5',7'-tetrabrom-4151617-tetrachlor-3'16'-dihydroxy-Spi ro[isobenzofuran-l (3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz;4-(2-Hydroxy-l-naphth ylazo)-3-methyl- benzolsulfonsäurena- triumsalz; Basic Orange 31 , Basic Blue 6, Basic Blue 7, Basic Blue 9, Basic Blue 26, Basic Blue 41 ,

Basic Blue 99, Basic Brown 4, Basic, Brown 16, Basic Brown 17, Natural Brown 7, Basic Green 1 , Basic Red 2, Basic Red 12 Basic Red 22, Basic Red 51 , Basic Red 76, Basic Violet 1 , Basic Violet 2, Basic Violet 3, Basic Violet 10, Basic Violet 14 , Basic Yellow 57, Basic Yellow 87, Basic Red 46.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten, der ausgewählt ist aus Nitrophenylendiaminen, Nitroaminophenolen, Azofarbstoffen, Anthrachinonen oder Indophenolen, vorzugsweise aus der Gruppe der unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen bekannten Farbstoffe HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1 , Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1 , Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1 , HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11 , HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1 , HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1 , Disperse Violet 1 , Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1 , Acid Black 52, Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannten Verbindungen sowie 1 ,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1 ,4-Bis-(ß-hydroxyethyl)- amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(ß-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6- dinitrophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5- chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2- nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1 ,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1 ,4- naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3- nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.

Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel einen kationischen direktziehenden Farbstoff enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei

(a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,

(b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie

(c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterozyklus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2- 998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.

Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen:

CH 3 SO 4 "

Cl "

Die Verbindungen der Formeln (DZ1 ), (DZ3) und (DZ5), die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).

Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.

Die erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser Ausführungsform enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Färbemittel.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch in der Natur vorkommende Farbstoffe wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind, enthalten.

Es ist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z.B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.

Eine Färbung keratinischer Fasern kann auch mittels Farbstoffen erfolgen, die in einer oxidativ katalysierten Reaktion von C,H-aciden Verbindungen mit reaktiven Carbonylverbindungen gebildet werden.

In einer weiteren Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel daher eine Kombination aus

Komponente

A Verbindungen, die eine reaktive Carbonylgruppe enthalten mit Komponente

B Verbindungen, ausgewählt aus (a) CH-aciden Verbindungen, (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen und aromatischen Hy- droxyverbindungen, (c) Aminosäuren, (d) aus 2 bis 9 Aminosäuren aufgebauten Oligopeptiden.

Erfindungsgemäße Verbindungen mit einer reaktiven Carbonylgruppe (im Folgenden auch reaktive Carbonylverbindungen oder Komponente A genannt) besitzen mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche mit den Verbindungen der Komponente B unter Ausbildung einer beide Komponenten verknüpfenden chemischen Bindung reagiert. Ferner sind erfindungsgemäß auch solche Verbindungen als Komponente A umfasst, in denen die reaktive Carbonylgruppe derart derivatisiert bzw. maskiert ist, dass die Reaktivität des Kohlenstoffatoms der derivatisierten bzw. maskierten Carbonylgruppe gegenüber der Komponente B stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt Kondensationsverbindungen von reaktiven Carbonylverbindungen mit a) Aminen und deren Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Kondensationsverbindung b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als Kondensationsverbindung

c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung.

Die Komponente A wird bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Acetophenon, Propiophenon, 2-Hydroxyacetophenon, 3-Hydroxyacetophenon, 4-Hydroxyacetophenon, 2- Hydroxypropiophenon, 3-Hydroxypropiophenon, 4-Hydroxypropiophenon, 2-Hydroxybutyrophenon, 3- Hydroxybutyrophenon, 4-Hydroxybutyrophenon, 2,4-Dihydroxyacetophenon, 2,5-

Dihydroxyacetophenon, 2,6-Dihydroxyacetophenon, 2,3,4-Trihydroxyacetophenon, 3,4,5- Trihydroxyacetophenon, 2,4,6-Trihydroxyacetophenon, 2,4,6-Trimethoxyacetophenon, 3,4,5- Trimethoxyacetophenon, 3,4,5-Trimethoxy-acetophenon-diethylketal, 4-Hydroxy-3-methoxy- acetophenon, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyacetophenon, 4-Aminoacetophenon, A-

Dimethylanninoacetophenon, 4-Morpholinoacetophenon, 4-Piperidinoacetophenon, A-

Imidazolinoacetophenon, 2-Hydroxy-5-brom-acetophenon, 4-Hydroxy-3-nitroacetophenon,

Acetophenon-2-carbonsäure, Acetophenon-4-carbonsäure, Benzophenon, 4-Hydroxybenzophenon, 2-Aminobenzophenon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxy-benzophenon, 2,4,4'-Trihy- droxybenzophenon, 2,3,4-Trihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-1-acetonaphthon, 1-Hydroxy-2- acetonaphthon, Chromon, Chromon-2-carbonsäure, Flavon, 3-Hydroxyflavon, 3,5,7-Trihydroxyflavon, 4',5,7-Trihydroxyflavon, 5,6,7-Trihydroxyflavon, Quercetin, 1-lndanon, 9-Fluorenon, 3- Hydroxyfluorenon, Anthron, 1 ,8-Dihydroxyanthron, Vanillin, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, A- Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methyl- benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy- 2,6-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-dimethyl- benzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy- 4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3- Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,6- Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4- Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6- Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2- Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4- Dihydroxybenzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5- Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5- Trihydroxybenzaldehyd, 2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 4-Dime- thylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, A-

Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd, 4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Mor- pholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-Methoxy-1- naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1- naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4- Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, A- Dimethylannino-1-naphthaldehyd, 2-Methoxy-zimtaldehyd, 4-Methoxy-zimtaldehyd, 4-Hydroxy-3- methoxy-zimtaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-zinntaldehyd, 4-Dimethylanninozinntaldehyd, 2- Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylanninobenzaldehyd, 4-Dimethylannino-2- methylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zinntaldehyd, 4-Dibutylamino-benzaldehyd, 4-Diphenylamino- benzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 4-(1-lmidazolyl)-benzaldehyd, Piperonal, 2,3,6,7-Tetrahydro-1 H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd, 2,3,6,7-Tetrahydro-8-hydroxy-1 H,5H- benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd, N-Ethylcarbazol-3-aldehyd, 2-Formylnnethylen-1 ,3,3-trinnethylin- dolin (Fischers Aldehyd oder Tribasen Aldehyd), 2-lndolaldehyd, 3-lndolaldehyd, 1-Methylindol-3- aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd, 1-Acetylindol-3-aldehyd, 3-Acetylindol, 1-Methyl-3-acetylindol, 2- (1',3',3'-Trimethyl-2-indolinyliden)-acetaldehyd, 1-Methylpyrrol-2-aldehyd, 1-Methyl-2-acetylpyrrol, A- Pyridinaldehyd, 2-Pyridinaldehyd, 3-Pyridinaldehyd, 4-Acetylpyridin, 2-Acetylpyridin, 3-Acetylpyridin, Pyridoxal, Chinolin-3-aldehyd, Chinolin-4-aldehyd, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural, 5-Nitrofurfural, 2- Thenoyl-trifluor-aceton, Chromon-3-aldehyd, 3-(5'-Nitro-2'-furyl)-acrolein, 3-(2'-Furyl)-acrolein und Imi- dazol-2-aldehyd, 1 ,3-Diacetylbenzol, 1 ,4-Diacetylbenzol, 1 ,3,5-Triacetylbenzol, 2-Benzoyl-aceto- phenon , 2-(4'-Methoxybenzoyl)-acetophenon , 2-(2'-Furoyl)-acetophenon , 2-(2'-Pyridoyl)-acetophenon und 2-(3'-Pyridoyl)-acetophenon, Benzylidenaceton, 4-Hydroxybenzylidenaceton, 2- Hydroxybenzylidenaceton, 4-Methoxybenzylidenaceton, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylidenaceton, A- Dimethylanninobenzylidenaceton, 3,4-Methylendioxybenzylidenaceton, A-

Pyrrolidinobenzylidenaceton, 4-Piperidinobenzylidenaceton, 4-Morpholinobenzylidenaceton, A- Diethylaminobenzylidenaceton, 3-Benzyliden-2,4-pentandion, 3-(4'-Hydroxybenzyliden)-2,4- pentandion, 3-(4'-Dimethylanninobenzyliden)-2,4-pentandion, 2-Benzylidencyclohexanon, 2-(4'- Hydroxybenzyliden)-cyclohexanon, 2-(4'-Dimethylanninobenzyliden)-cyclohexanon, 2-Benzyliden-1 ,3- cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-1 ,3-cyclohexandion, 3-(4'-Dimethylanninobenzyliden)-1 ,3- cyclohexandion, 2-Benzyliden-5,5-dimethyl-1 ,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-5,5- dimethyl-1 ,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxy-3-methoxybenzyliden)-5,5-dinnethyl-1 ,3-cyclohexandion, 2-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-5,5-dimethyl-1 ,3-cyclohexandion, 2-Benzylidencyclopentanon, 2'-(4- Hydroxybenzyliden)-cyclopentanon, 2-(4'-Dimethylanninobenzyliden)-cyclopentanon, 5-(4-

Dimethylanninophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Diethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Methoxy- phenyl)penta-2,4-dienal, 5-(3,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(2,4-Dimethoxyphenyl)penta- 2,4-dienal, 5-(4-Piperidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Morpholinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4- Pyrrolidinophenyl)penta-2,4-dienal, 6-(4-Dimethylanninophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-

Diethylaminophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Methoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(3,4-

Dimethoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(2,4-Dimethoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-

Piperidinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Morpholinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-

Pyrrolidinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 5-(4-Dimethylannino-1-naphthyl)penta-3,5-dienal, 2-

Nitrobenzaldehyd, 3-Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Methyl-3-nitrobenzaldehyd, 3-Hydroxy- 4-nitrobenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 5-Hydroxy-2-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-5- nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 2-Fluor-3-nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2- nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd, 2-Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 5-Chlor-2- nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd, 2,6-Dinitrobenzaldehyd, 2- Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 4,5-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 6-Nitropiperonal, 2-Nitro- piperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 3-Nitro-4-formyl- benzolsulfonsäure, 4-Nitro-1-naphthaldehyd, 2-Nitrozimtaldehyd, 3-Nitrozimtaldehyd, 4- Nitrozimtaldehyd, 9-Methyl-3-carbazolaldehyd, 9-Ethyl-3-carbazolaldehyd, 3-Acetylcarbazol, 3,6- Diacetyl-9-ethylcarbazol, S-Acetyl-θ-methylcarbazol, 1 ,4-Dimethyl-3-carbazolaldehyd, 1 ,4,9-Trimethyl- 3-carbazolaldehyd, 4-Formyl-1-nnethylpyridiniunn-, 2-Formyl-1-methylpyridiniunn-, 4-Formyl-1- ethylpyridinium-, 2-Formyl-1-ethylpyridiniunn-, 4-Formyl-1-benzylpyridiniunn-, 2-Formyl-1- benzylpyridinium-, 4-Formyl-1 ,2-dimethylpyridiniunn-, 4-Formyl-1 ,3-dimethylpyridiniunn-, 4-Formyl-1- methylchinolinium-, 2-Formyl-1-nnethylchinoliniunn-, 4-Acetyl-1-methylpyridiniunn-, 2-Acetyl-1-methyl- pyridinium-, 4-Acetyl-1-methylchinoliniunn-, 5-Fornnyl-i-nnethylchinoliniunn-, 6-Formyl-1- methylchinolinium-, 7-Fornnyl-i-nnethylchinoliniunn-, 8-Formyl-i-nnethylchinoliniunn, 5-Formyl-1- ethylchinolinium-, 6-Formyl-i-ethylchinoliniunn-, 7-Fornnyl-i-ethylchinoliniunn-, 8-Formyl-1- ethylchinolinium, 5-Fornnyl-i-benzylchinoliniunn-, 6-Formyl-i-benzylchinoliniunn-, 7-Formyl-1- benzylchinolinium-, 8-Formyl-i-benzylchinoliniunn, 5-Fornnyl-i-allylchinoliniunn-, 6-Formyl-1- allylchinolinium-, 7-Fornnyl-i-allylchinoliniunn- und 8-Fornnyl-i-allylchinoliniunn-, 5-Acetyl-1- methylchinoliniunn-, θ-Acetyl-i-nnethylchinoliniunn-, 7-Acetyl-1-methylchinoliniunn-, 8-Acetyl-1- methylchinoliniunn, S-Acetyl-i-ethylchinoliniunn-, θ-Acetyl-i-ethylchinoliniunn-, 7-Acetyl-1- ethylchinolinium-, 8-Acetyl-i-ethylchinoliniunn, S-Acetyl-i-benzylchinoliniunn-, 6-Acetyl-1- benzylchinolinium-, 7-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 8-Acetyl-i-benzylchinoliniunn, 5-Acetyl-1- allylchinolinium-, θ-Acetyl-i-allylchinoliniunn-, 7-Acetyl-1-allylchinolinium- und 8-Acetyl-1- allylchinolinium, 9-Fornnyl-IO-nnethylacridiniunn-, 4-(2'-Formylvinyl)-1-nnethylpyridiniunn-, 1 ,3-Dimethyl- 2-(4'-formylphenyl)-benzinnidazoliunn-, 1 ,3-Dimethyl-2-(4'-fornnylphenyl)-innidazoliunn-, 2-(4'-

Formylphenyl)-3-methylbenzothiazoliunn-, 2-(4'-Acetylphenyl)-3-methylbenzothiazoliunn-, 2-(4'- Formylphenyl)-3-nnethylbenzoxazoliunn-, 2-(5'-Formyl-2'-furyl)-3-nnethylbenzothiazoliunn-, 2-(5'-Formyl- 2'-furyl)-3-methylbenzothiazoliunn-, 2-(5'-Formyl-2'-thienyl)-3-nnethylbenzothiazoliunn-, 2-(3'-For- mylphenyl)-3-nnethylbenzothiazoliunn-, 2-(4'-Formyl-1-naphthyl)-3-methylbenzothiazolium-, 5-Chlor-2- (4'-formylphenyl)-3-nnethylbenzothiazoliunn-, 2-(4'-Formylphenyl)-3,5-dinnethylbenzothiazoliunn-

benzolsulfonat, -p-toluolsulfonat, -methansulfonat, -Perchlorat, -sulfat, -chlorid, -bromid, -iodid, - tetrachlorozinkat, -methylsulfat-, trifluormethansulfonat, -tetrafluoroborat, lsatin, 1-Methyl-isatin, 1- Allyl-isatin, 1-Hydroxymethyl-isatin, 5-Chlor-isatin, 5-Methoxy-isatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitro-isatin, 5- Sulfo-isatin, 5-Carboxy-isatin, Chinisatin, 1-Methylchinisatin, sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen.

Ganz besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Mitteln Benzaldehyd, Zimtaldehyd und Naphthaldehyd sowie deren Derivate, insbesondere mit einem oder mehreren Hydroxy-, Alkoxy- oder Aminosubstituenten, als reaktive Carbonylverbindung verwendet. Dabei werden wiederum die Verbindungen gemäß Formel (Ca-1 ) bevorzugt,

) worin

• R r , R 2* und R 3* stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Ci-C 6 -Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine d-C 6 -Alkoxygruppe, eine d-C 6 -Dialkylaminogruppe, eine Di(C 2 -C 6 -hydroxyalkyl)aminogruppe, eine Di(C-ι-C 6 -alkoxy-C-ι-C 6 -alkyl)aminoguppe, eine C 1 -C 6 - Hydroxyalkyloxygruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Carboxygruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfonamidgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine C 2 -C 6 -Acylgruppe oder eine Nitrogruppe,

• 71 steht für eine direkte Bindung oder eine Vinylengruppe,

• R 4 und R 5 stehen für ein Wasserstoffatom oder bilden gemeinsam, zusammen mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliederigen aromatischen oder aliphatischen Ring.

Die Derivate der Benzaldehyde, Naphthaldehyde bzw. Zimtaldehyde der reaktiven Carbonylverbindung gemäß Komponente C werden besonders bevorzugt ausgewählt aus bestimmten Aldehyden. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die zusätzlich mindestens eine reaktive Carbonylverbindung enthalten, die ausgewählt wird, aus der Gruppe, bestehend aus 4- Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-1 -naphthaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3,4,5-

Trihydroxybenzaldehyd, 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 3-Brom-

4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd, 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd, 5- Brom-4-hydroxy-3-nnethoxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2- methoxybenzaldehyd, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, A- Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxybenzaldehyd, A- Hydroxy-2,3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6- dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethyl-benzaldehyd, A- Hydroxy-2,5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxy- benzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4- methoxy-benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, A- Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4- Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,6-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4- Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5- Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,5- Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-

Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-

Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methoxy-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5- methoxy-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methoxy-benzaldehyd, 2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6- Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 3,4- Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methoxy- benzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-

Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5- Trihydroxybenzaldehyd, 2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylanninobenzaldehyd, A- Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylannino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd, A- Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 3,5-Dichlor-4- hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-diiod-benzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Chlor-3,4- dihydroxybenzaldehyd, 5-Brom-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxy-5- methoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-iod-5-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, A- Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3- methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1- naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylannino- 1-naphthaldehyd, 2-Nitrobenzaldehyd, 3-Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Methyl-3- nitrobenzaldehyd, 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd, 5-Hydroxy-2-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-5- nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 2-Fluor-3-nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2- nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd, 2-Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 5-Chlor-2- nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd, 2,6-Dinitrobenzaldehyd, 2-

Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 4,5-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 6-Nitropiperonal, 2-Nitro- piperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 4-Nitro-1- naphthaldehyd, 2-Nitrozimtaldehyd, 3-Nitrozimtaldehyd, 4-Nitrozimtaldehyd, 4-Dimethyl- aminozimtaldehyd, 2-Dimethylanninobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd, A- Dimethylannino-2-nnethylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zinntaldehyd, 4-Dibutylamino-benzaldehyd, A- Diphenylamino-benzaldehyd, 4-(1-lmidazolyl)-benzaldehyd und Piperonal.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Haarfärbemittel formuliert sind, die bezogen auf ihr Gewicht 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 10 Gew.-% einer oder mehrerer reaktive Carbonylverbindung(en) enthalten.

Als CH-acide werden im allgemeinen solche Verbindungen angesehen, die ein an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom tragen, wobei aufgrund von Elektronen-ziehenden Substituenten eine Aktivierung der entsprechenden Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung bewirkt wird. Unter CH-acide Verbindungen fallen erfindungsgemäß auch Enamine, die durch alkalische Behandlung von quaternierten N-Heterozyklen mit einer in Konjugation zum quartären Stickstoff stehenden CH-aciden Alkylgruppe entstehen.

Die CH-aciden Verbindungen der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1 ,2,3,3-Tetramethyl-3H-indoliumiodid, 1 ,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-p- toluolsulfonat, 1 ,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-methansulfonat, 1 ,3,3-Trimethyl-2-methylenindolin (Fischersche Base), 2,3-Dimethyl-benzothiazoliumiodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsul- fonat, 2,3-Dimethyl-naphtho[1 ,2-d]thiazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-naphtho[1 ,2-d]thiazo- lium-p-toluolsulfonat, Rhodanin, Rhodanin-3-essigsäure, 1 ,4-Dimethylchinolinium-iodid, 1 ,2- Dimethylchinolinium-iodid, Barbitursäure, Thiobarbitursäure, 1 ,3-Dimethylthiobarbitursäure, 1 ,3- Diethylthiobarbitursäure, 1 ,3-Diethylbarbitursäure, Oxindol, 3-lndoxylacetat, 2-Cumaranon, 5- Hydroxy-2-cumaranon, 6-Hydroxy-2-cumaranon, 3-Methyl-1-phenyl-pyrazolin-5-on, lndan-1 ,2-dion, lndan-1 ,3-dion, lndan-1-on, Benzoylacetonitril, 3-Dicyanmethylenindan-1-on, 2-Amino-4-imino-1 ,3- thiazolin-hydrochlorid, 5,5-Dimethylcyclohexan-1 ,3-dion, 2H-1 ,4-Benzoxazin-4H-3-on, 3-Ethyl-2- methyl-benzoxazoliumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazoliumiodid, 1-Ethyl-4-methyl- chinoliniumiodid, i-Ethyl-2-methylchinoliniumiodid, 1 ,2,3-Trimethylchinoxaliniumiodid, 3-Ethyl-2- methyl-benzoxazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-4- methyl-chinolinium-p-toluolsulfonat, i-Ethyl-2-methylchinolinium-p-toluolsulfonat, und 1 ,2,3- Trimethylchinoxalinium-p-toluolsulfonat.

Geeignete Verbindungen mit primärer oder sekundärerAminogruppe als Komponente B sind z.B. primäre aromatische Amine wie N,N-Dimethyl-, N,N-Diethyl-, N- (2- Hydroxyethyl)-N-ethyl-, N,N-Bis- (2-hydroxyethyl)-, N-(2-Methoxyethyl-), 2,3-, 2,4-, 2,5- Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-p- phenylendiamin, 2,5-Dihydroxy-4- morpholinoanilin- dihydrobromid, 2-, 3-, 4-Aminophenol, 2- Aminomethyl-4-aminophenoi, 2- Hydroxymethyl- 4-aminophenoi, o-, p-Phenylendiamin, o- Toluyiendiamin, 2,5-Diaminotoluol, -phenot, - phenethol, 4-Amino-3-methylphenoi, 2-(2,5- Diaminophenyl)-ethanoi, 2,4- Diaminophen- oxyethanoi, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, A- Methylamino-, 3-Amino-4- (2'- hydroxyethyloxy)-, 3,4-Methylendiamino-, 3,4-Methylendioxyanilin, 3- Amino-2,4-dichlor-, 4-Methylamino-, 2-Methyl-5-amino-, 3-Methyl-4-amino-, 2-Methyl-5-(2- hydro- xyethylamino)-, 6-Methyl-3-amino-2-chlor-, 2-Methyl-5-amino-4-chlor-, 3, 4-Methylendi- oxy-, 5-(2- Hydroxyethylamino)-4-methoxy-2-methyl-, 4-Amino-2- hydroxymethylphenol, 1 ,3-Diamino-2,4- dimethoxybenzol, 2-, 3-, 4-Aminobenzoesäure, - phenylessigsäure, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,4-, 3,5- Diaminobenzoesäure, A-, 5-Aminosalicyisäure, 3- Amino-4-hydroxy-, 4-Amino-3-hydroxy- benzoesäure, 2-, 3-, 4-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Amino- A- hydroxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-3- hydroxynaphthalin-1 -sulfonsäure, 6- Amino-7- hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 7-Amino-4- hydroxynaphthalin-2- sulfonsäure, 4-Amino- 5-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure, 3-Amino-2- naphthoesäure, 3- Aminophthalsäure, 5-Aminoisophthalsäure, 1 ,3,5-, 1 ,2,4-Triaminobenzol, 1 ,2,4,5- Tetraaminobenzol, 2,4,5- Triaminophenol, Pentaaminobenzol, Hexaaminobenzol, 2,4,6- Triaminoresorcin, 4,5- Diaminobrenzcatechin, 4,6-Diaminopyrogaliol, 3,5-Diamino-4- hydroxybrenzcatechin, aromatische Aniline bzw. Phenole mit einem weiteren aromatischen Rest, wie sie in der nachstehenden Formel dargestellt sind

in der

• R 7 für eine Hydroxy- oder eine Aminogruppe, die durch Ci_ 4 -Alkyl-, Ci. 4 -Hydroxyalkyl-, d- 4 - Alkoxy- oder Ci. 4 -Alkoxy-Ci. 4 -alkylgruppen substituiert sein kann, steht,

• R 8 , R 9 , R 10 , R 11 und R 12 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy- oder eine Aminogruppe, die durch Ci-C 4 -Alkyl-, Ci-C 4 -Hydroxyalkyl, Ci-C 4 -Alkoxy-, Ci-C 4 -Aminoalkyl- oder Ci-C 4 -Alkoxy-Ci-C 4 -alkylgruppen substituiert sein kann, stehen, und

• P für eine direkte Bindung, eine gesättigte oder ungesättigte, ggf. durch Hydroxygruppen substituierte Kohlenstoffkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Sulfoxy-, Sulfonyl- oder Iminogruppe, ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, oder eine Gruppe mit der Formel

-Q'-(CH 2 -Q-CH 2 -Q") O - in der

• Q eine direkte Bindung, eine CH 2 - oder CHOH-Gruppe bedeutet,

• Q' und Q" unabhängig voneinander für ein Sauerstoffatom, eine NR 13 -Gruppe, worin R 13 ein Wasserstoffatom, eine C-|. 4 -Alkyl- oder eine Hydroxy-C-|. 4 -alkylgruppe, wobei auch beide Gruppen zusammen mit dem Restmolekül einen 5-, 6- oder 7-Ring bilden können, bedeutet, die Gruppe O-(CH 2 ) P -NH oder NH-(CH 2 ) P -O, worin p und p' 2 oder 3 sind, stehen und

• o eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet, wie beispielsweise 4,4'-Diaminostilben, 4,4'-Diaminostilben-2,2'- disulfonsäure-mono- oder -di-Na- SaIz, 4-Amino-4'-dimethylaminostilben, 4,4'- Diaminodiphenylmethan, -sulfid, -sulfoxid, -amin, 4,4'- Diaminodiphenyiamin-2-sulfonsäure, 4,4'- Diaminobenzophenon, - diphenylether, 3, 3', 4,4'- Tetraaminodiphenyl, 3,3',4,4'-Tetraamino- benzophenon, 1 ,3-Bis- (2,4-diaminophenoxy)-propan, 1 ,8- Bis-(2,5-diaminophenoxy)-3,6-dioxaoctan, 1 ,3-Bis-(4- aminophenylamino)-propan, -2-propanoi, 1 ,3- Bis-[N-(4-aminophenyl)-2- hydroxyethyla- mino]-2-propanol, N,N-Bis-[2-(4-aminophenoxy)-ethyl]- methylamin, N- Phenyl-1 ,4-phenylendiamin.

Die vorgenannten Verbindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, insbesondere als Salze anorganischer Säuren, wie Salz- oder Schwefelsäure, eingesetzt werden.

Geeignete stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen sind z.B. 2-Aminopyridin, 3-Aminopyridin, 4-Aminopyridin, 2-Amino-3-hydroxy-pyridin, 2,6-Diamino-pyridin, 2,5-Diamino-pyridin, 2- (Aminoethylamino)-5-aminopyridin, 2,3-Diamino-pyridin, 2-Dimethylamino-5-amino-pyridin, 2-Methyla- mino-3-amino-6-methoxy-pyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2,6-Dimethoxy-3,5-diamino-pyridin, 2,4,5-Triamino-pyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, N-[2-(2,4-Diaminophenyl)aminoethyl]-N-(5- amino-2-pyridyl)-amin, N-[2-(4-Aminophenyl)aminoethyl]-N-(5-amino-2-pyridyl)-amin, 2,4-Dihydroxy- 5,6-diaminopyrimidin, 4,5,6-Triaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6- triaminopyrimidin, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 2-Methylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4- Diaminopyrimidin, 4,5-Diaminopyrimidin, 2-Amino-4-methoxy-6-methyl-pyrimidin, 3,5-Diaminopyrazol, 3,5-Diamino-1 ,2,4-triazol, 3-Aminopyrazol, 3-Amino-5-hydroxypyrazol, 1-Phenyl-4,5-diaminopyrazol, 1-(2-Hydroxyethyl)-4,5-diaminopyrazol, 1-Phenyl-3-methyl-4,5-diaminopyrazol, 4-Amino-2,3-dimethyl- 1-phenyl-3-pyrazolin-5-on (4-Aminoantipyrin), 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 2-Aminochinolin, 3- Aminochinolin, 8-Aminochinolin, 4-Aminochinaldin, 2-Aminonicotinsäure, 6-Aminonicotinsäure, 5- Aminoisochinolin, 5-Aminoindazol, 6-Aminoindazol, 5-Aminobenzimidazol, 7-Aminobenzimidazol, 5- Aminobenzothiazol, 7-Aminobenzothiazol, 2,5-Dihydroxy-4-morpholino-anilin sowie Indol- und Indolin- derivaten, wie 4-Aminoindol, 5-Aminoindol, 6-Aminoindol, 7-Aminoindol, 5,6-Dihydroxyindol, 5,6-Dihy-

droxyindolin und 4-Hydroxyindolin. Die vorgenannten Verbindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, z. B. als Salze anorganischer Säuren, wie Salzoder Schwefelsäure, eingesetzt werden.

Als Aminosäuren kommen bevorzugt alle natürlich vorkommenden und synthetischen (alpha- Aminosäuren in Frage, z.B. die durch Hydrolyse aus pflanzlichen oder tierischen Proteinen, z.B. Kollagen, Keratin, Casein, Elastin, Sojaprotein, Weizengluten oder Mandelprotein, zugänglichen Aminosäuren. Dabei können sowohl sauer als auch alkalisch reagierende Aminosäuren eingesetzt werden. Bevorzugte Aminosäuren sind Arginin, Histidin, Tyrosin, Phenylalanin, DOPA (Dihydroxyphenylalanin), Ornithin, Lysin und Tryptophan. Es können aber auch andere Aminosäuren verwendet werden, wie z. B. 6- Aminocapronsäure.

Die Oligopeptide können dabei natürlich vorkommende oder synthetische Oligopeptide, aber auch die in Polypeptid- oder Proteinhydrolysaten enthaltenen Oligopeptide sein, sofern sie über eine für die Anwendung in den erfindungsgemäßen Färbemitteln ausreichende Wasserlöslichkeit verfügen. Als Beispiele sind z.B. Glutathion oder die in den Hydrolysaten von Kollagen, Keratin, Casein, Elastin, Sojaprotein, Weizengluten oder Mandelprotein enthaltenen Oligopeptide zu nennen. Bevorzugt ist dabei die Verwendung gemeinsam mit Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder mit aromatischen Hydroxyverbindungen.

Geeignete aromatische Hydroxyverbindungen sind z.B. 2-Methylresorcin, 4-Methylresorcin, 5- Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, Resorcin, 3-Methoxyphenol, Brenzkatechin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Hydroxyhydrochinon, 2-Methoxyphenol, 3-Methoxyphenol, 4- Methoxyphenol, 3-Dimethylaminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)phenol, 3,4-Methylendioxyphenol, 2,4- Dihydroxybenzoesäure, 3,4-Dihydroxybenzoesäure, 2,4-Dihydroxy-phenylessigsäure, 3,4-Dihydroxy- phenylessigsäure, Gallussäure, 2,4,6-Trihydroxybenzoesäure, 2,4,6-Trihydroxyacetophenon, 2- Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 1-Naphthol, 1 ,5-Dihydroxynaphthalin, 2,3-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Di- hydroxynaphthalin, 6-Dimethylamino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure und 3,6-Dihydroxy-2,7-naph- thalinsulfonsäure.

Als CH-aktive Verbindungen können beispielhaft genannt werden 1 ,2,3,3- Tetramethyl- 3H- indoliumiodid, 1 ,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-p-toluoisulfonat, 1 ,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium- methansulfonat, Fischersche Base (1 ,3,3-Trimethyl-2-methylenindolin), 2,3-Dimethyl- benzothiazoliumiodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, Rhodanin, Rhodanin-3- essigsäure, 1-Ethyl-2-chinaldiniumiodid, 1-Methyl-2-chinaldiniumiodid Barbitursäure,

Thiobarbitursäure, 1 ,3-Dimethylthiobarbitursäure, Diethylthiobarbitursäure, Oxindol, 3-lndoxylacetat, Cumaranon und 1-Methyl-3-phenyl-2-pyrazolinon.

Bevorzugt werden die CH-aciden Verbindungen aus den Formeln (II) und/oder (IM) und/oder (IV) ausgewählt

worin

R 8 und R 9 stehen unabhängig voneinander für eine lineare oder cyclische d-C 6 -Alkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe, eine Aryl-C-ι-C 6 -alkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Polyhydroxyalkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Alkoxy-C-ι-C 6 -alkylgruppe, eine Gruppe R'R"N-(CH 2 ) m - , worin R 1 und R 11 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C 1 -C 4 - Alkylgruppe, eine C-ι-C 4 -Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C-ι-C 6 -alkylgruppe, wobei R 1 und R 11 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6,

R 10 und R 12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C 1 -C 6 - Alkylgruppe, wobei mindestens einer der Reste R 10 und R 12 eine C-ι-C 6 -Alkylgruppe bedeutet, R 11 steht für ein Wasserstoffatom, eine C-ι-C 6 -Alkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Polyhydroxyalkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Alkoxygruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkoxygruppe, eine

Gruppe R R N-(CH 2 ) q -, worin R und R stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C-ι-C 6 -Alkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C-ι-C 6 - alkylgruppe und q steht für eine Zahl 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei der Rest R 11 zusammen mit einem der Reste R 10 oder R 12 einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring bilden kann, der gegebenenfalls mit einem Halogenatom, einer C-ι-C 6 -Alkylgruppe, einer C 1 -C 6 - Hydroxyalkylgruppe, einer C 2 -C 6 -Polyhydroxyalkylgruppe, einer C-ι-C 6 -Alkoxygruppe, einer C 1 - C 6 -Hydroxyalkoxygruppe, einer Nitrogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Gruppe R V R VI N-(CH 2 ) S -, worin R v und R stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C 1 -C 6 - Alkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C-ι-C 6 -alkylgruppe und s steht für eine Zahl 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 substituiert sein kann,

• R 13 und R 14 bilden entweder zusammen mit dem Stickstoffatom einen gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-gliedrigen Ring oder stehen unabhängig voneinander für eine (Ci-C 6 )- Alkylgruppe, eine (C 2 -C 6 )-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aryl-(d-C 6 )-alkylgruppe, eine (C 2 -C 6 )-Hydroxyalkylgruppe, eine (C 2 -C 6 )-Polyhydroxyalkylgruppe oder eine Gruppe R 1 R 11 N- (CH 2 ) m -, worin R 1 und R 11 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine (Ci-C 6 )- Alkylgruppe, eine (Ci-C 6 )-Alkenylgruppe oder eine Aryl-Ci-C 6 -alkylgruppe, wobei R 1 und R 11 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6, und

• R 15 ein Wasserstoffatom, eine (Ci-C 6 )-Alkylgruppe, eine (C 2 -C 6 )-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aryl-(Ci-C 6 )-alkylgruppe, eine (C 2 -C 6 )-Hydroxyalkylgruppe, eine (C 2 -C 6 )- Polyhydroxyalkylgruppe oder eine Gruppe R m R lv N-(CH 2 ) n -, worin R m und R ιv stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine (Ci-C 6 )-Alkylgruppe, eine (Ci-C 6 )-Alkenylgruppe oder eine Aryl-Ci-C 6 -alkylgruppe, wobei R m und R ιv gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und n steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6

• Y steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe NR V ", worin R v " steht für ein

Wasserstoffatom, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine Ci-C 6 -Alkylgruppe oder eine d- C 6 -Arylalkylgruppe,

• X ' steht für ein physiologisch verträgliches Anion,

• Het steht für einen gegebenenfalls substituierten Heteroaromaten,

• X 1 steht für eine direkte Bindung oder eine Carbonylgruppe.

Gleichwirkend zu den Verbindungen der Formel Il sind deren Enaminformen. Es wird hier ausdrücklich auf die Druckschrift W0-A1 -2004/022016 verwiesen, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Mindestens eine Gruppe R 10 oder R 12 gemäß Formel Il steht zwingend für eine Ci-C 6 -Alkylgruppe. Diese Alkylgruppe trägt an deren alpha-Kohlenstoffatom bevorzugt mindestens zwei Wasserstoffatome. Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-, iso- Butyl, n-Pentyl-, neo-Pentyl-, n-Hexylgruppe. Ganz besonders bevorzugt stehen R 10 und R 12 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, wobei mindestens eine Gruppe R 10 oder R 12 eine Methylgruppe bedeutet.

In einer bevorzugten Ausführungsform steht Y für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom, besonders bevorzugt für ein Sauerstoffatom.

Der Rest R 8 wird bevorzugt ausgewählt aus einer (d-C 6 )-Alkylgruppe (besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C 2 -C 6 -Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe), einer Hydroxy-(C 2 - bis C 6 )-alkylgruppe, insbesondere einer 2-Hydroxyethylgruppe, oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.

R 11 steht bevorzugt für ein Wasserstoffatom.

Besonders bevorzugt stehen die Reste R 9 , R 10 und R 12 für eine Methylgruppe, der Rest R 11 für ein Wasserstoffatom, Y für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom und der Rest R 8 wird ausgewählt aus einer (d-C 6 )-Alkylgruppe (besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C 2 -C 6 -Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe), einer Hydroxy-(C 2 - bis C 6 )-alkylgruppe, insbesondere einer 2- Hydroxyethylgruppe, oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.

Vorzugsweise sind die Verbindungen gemäß Formel Il ausgewählt aus einer oder mehrerer

Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch verträglichem Gegenion X ' , die gebildet wird aus Salzen des

1 ,2-Dihydro-1 ,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-diphenyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1-Allyl-1 ,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidi niums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-diethyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,

1 ,2-Dihydro-1 ,3-di(2-hydroxyethyl)-4-nnethyl-2-thioxo-pyrinnidiniunns, 1 ,2-Dihydro-1 ,3-diphenyl-4-methyl-2-thioxo-pyrinnidiniunns, 1 ,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-oxo-chinazoliniunns und 1 ,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-thioxo-chinazoliniums.

Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als CH- acide Verbindung

Salze des 1 ,2-Dihydro-1 ,3,4,6-tetramethyl-2-oxopyrimidiniunns,

Salze des 1 ,2-Dihydro-1 ,3,4-trimethyl-2-oxopyrimidiniunns,

Salze des 1 ,2-Dihydro-1 ,3,4,6-tetramethyl-2-thioxopyrinnidiniunns,

Salze des 1 -Allyl-1 ,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidiniunns,

Salze des 1 ,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrinnidi niunns,

2-(Cyanomethyl)benzinnidazol,

4,5-Dihydro-4-imino-2-(1-piperidinyl)-thiazol und/oder dessen Hydrochlorid,

4,5-Dihydro-4-imino-2-(4-morpholinyl)-thiazol und/oder dessen Hydrochlorid,

4,5-Dihydro-4-imino-2-(1-pyrrolidinyl)-thiazol und/oder dessen Hydrochlorid enthalten.

X " steht in Formel (II) sowie in obigen Listen bevorzugt für Halogenid, Benzolsulfonat, p- Toluolsulfonat, C-ι-C 4 -Alkansulfonat, Trifluormethansulfonat, Perchlorat, 0.5 Sulfat, Hydrogensulfat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat oder Tetrachlorozinkat. Besonders bevorzugt werden die Anionen Chlorid, Bromid, lodid, Hydrogensulfat oder p-Toluolsulfonat als X ' eingesetzt.

Der Rest Het gemäß Formel (III) steht bevorzugt für das Molekülfragment mit der Formel (V),

worin

• R 16 und R 17 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine lineare oder zyklische d-C 6 -Alkylgruppe, eine C 2 -C 6 - Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine Cyanmethylgruppe, eine Cyanmethylcarbonylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylguppe, eine Aryl-d-C 6 - alkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Polyhydroxyalkylgruppe, eine C 1 -C 6 - Alkoxygruppe, eine Ci-C 6 -Alkoxycarbonylgruppe, eine Ci-C 6 -Alkoxy-C 2 -C 6 -alkylgruppe, eine d-

C 6 -Sulfoalkylgruppe, eine d-C 6 -Carboxyalkylgruppe, eine Gruppe R vl "R lx N-(CH 2 ) m -, worin R " und R ιx stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C 1 - C 6 -Alkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Alkenylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C-ι-C 4 - alkylgruppe, wobei R " und R ιx gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und m steht für eine Zahl 0, 1 , 2, 3 oder 4, wobei R 16 und/oder R 17 einen an den Ring des Restmoleküls ankondensierten, gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen, 5- oder 6-Ring bilden können

• X 2 und X 3 stehen unabhängig voneinander für ein Stickstoffatom oder eine Gruppe CR 15 , wobei

R 15 steht für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine lineare oder zyklische d-C 6 -Alkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine Cyanmethylgruppe, eine Cyanmethylcarbonylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylguppe, eine Aryl-C-ι-C 6 -alkylgruppe, eine C 1 -C 6 - Hydroxyalkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Polyhydroxyalkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Alkoxygruppe, eine C 1 -C 6 - Alkoxycarbonylgruppe, eine C-ι-C 6 -Alkoxy-C 2 -C 6 -alkylgruppe, eine C-ι-C 6 -Sulfoalkylgruppe, eine CrCe-Carboxyalkylgruppe und eine Gruppe R x R xl N-(CH 2 ) n -, worin R x und R stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C-ι-C 6 -Alkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Alkenylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C-ι-C 4 -alkylgruppe, wobei R x und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und n steht für eine Zahl 0, 1 , 2, 3 oder 4, wobei mindestens einer der Substituenten X 2 und X 3 zusammen mit dem Restmolekül einen ankondensierten gegebenenfalls substituierten aromatischen 5- oder 6-Ring bilden kann,

• X 4 steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, einer Vinylengruppe oder eine Gruppe N-H, wobei die beiden letztgenannten Gruppen unabhängig voneinander gegebenenfalls mit einer linearen oder zyklischen C-ι-C 6 -Alkylgruppe, einer C 2 -C 6 -Alkenylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Arylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Heteroarylguppe, einer Aryl-C-ι-C 6 - alkylgruppe, einer C 2 -C 6 -Hydroxyalkylgruppe, einer C 2 -C 6 -Polyhydroxyalkylgruppe, einer C 1 -C 6 - Alkoxy-C 2 -C 6 -alkylgruppe, einer C-ι-C 6 -Sulfoalkylgruppe, einer C-ι-C 6 -Carboxyalkylgruppe, einer Gruppe R x "R xm N-(CH 2 ) p - steht, worin R x " und R " stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C-ι-C 6 -Alkylgruppe, eine C 2 -C 6 -Alkenylgruppe, eine C-ι-C 6 -Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C-ι-C 4 -alkylgruppe, wobei R x " und R " gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und p steht für eine Zahl 0, 1 , 2, 3 oder 4, substituiert sein können,

mit der Maßgabe, dass, wenn X 4 für eine Vinylengruppe steht, mindestens eine der Gruppen X 2 oder X 3 ein Stickstoffatom bedeutet.

Die Bindung des heterozyklischen Rings gemäß Formel (V) zum Molekülfragment -X 1 -CH 2 -C≡N unter Erhalt der erfindungsgemäßen Verbindung gemäß Formel (III) erfolgt an den Ring des Heterozyklusses und ersetzt ein an diesen Ring gebundenes Wasserstoffatom. Folglich ist es zwingend notwendig, dass die Substituenten R 16 , R 17 , X 2 , X 3 und X 4 derart gewählt werden müssen, dass mindestens einer dieser Substituenten eine entsprechende Bindungsbildung ermöglicht. Folglich ist es zwingend, dass mindestens einer der Reste R 16 oder R 17 die Bindung zum Molekülfragment - X 1 -CH 2 -C≡N ausbildet, wenn X 4 ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom ist und X 2 und X 3 ein Stickstoffatom bedeuten.

Der Rest Het gemäß Formel (IM) wird besonders bevorzugt abgeleitet von den Heteroaromaten Furan, Thiophen, Pyrrol, Isoxazol, Isothiazol, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1 ,2,3-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,3,5-Triazin, Benzopyrrol, Benzofuran, Benzothiophen, Benzimidazol, Benzoxazol, Indazol, Benzoisoxazol, Benzoisothiazol, Indol, Chinolin, Isochinolin, Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin, Acridin, Benzochinolin, Benzoisochinolin, Benzothiazol, Phenazin, Benzocinnolin, Benzochinazolin, Benzochinoxalin, Phenoxazin, Phenothiazin, Nephthyridin, Phenanthrolin, Indolizin, Chinolizin, Carbolin, Purin, Pteridin und Cumarin, wobei die vorgenannten Heteroaromaten mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Thiogruppe, einer Thio-(d-C 6 )-alkylgruppe, einer Heteroarylgruppe, einer Arylgruppe, einer (d-C 6 )-Alkylgruppe, einer (d-C 6 )-Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer (C 2 - C 6 )-Hydroxyalkylgruppe, einer (C 2 -C 6 )-Polyhydroxyalkylgruppe, einer (C 1 -Ce)-AIkOXyI-(C 1 -C 6 )- alkylgruppe, einer Aryl-(C-ι-C 6 )-alkylgruppe, einer Aminogruppe, einer (C-ι-C 6 )-Monoalkylaminogruppe, einer (C-ι-C 6 )-Dialkylaminogruppe, eine Dialkylaminoalkylgruppe -(CH 2 ) n -NR'R", worin n eine ganze Zahl von 2 und 6 ist und R' und R" unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe bedeutet, welche gegebenenfalls zusammen einen Ring bilden können, substituiert sein können.

Vorzugsweise sind die Verbindungen gemäß Formel (IM) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-(2-Furoyl)-acetonitril, 2-(5-Brom-2-furoyl)-acetonitril, 2-(5-Methyl-2-trifluormethyl-3-furoyl)-acetonitril, 3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril, 2-(2-Thenoyl)-acetonitril, 2-(3-Thenoyl)-acetonitril, 2-(5- Fluor-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Chlor-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Brom-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5- Methyl-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril, 2-(1 ,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)- acetonitril, 1 /-/-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1 /-/-Benzothiazol-2-ylacetonitril, 2-(Pyrid-2-yl)-acetonitril, 2,6-Bis(cyanmethyl)-pyridin, 2-(lndol-3-oyl)-acetonitril, 2-(2-Methyl-indol-3-oyl)-acetonitril, 8- Cyanacetyl-7-methoxy-4-methylcumarin, 2-(2-lsopropyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril, 2-(2- Phenyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril, 2-(Chinoxalin-2-yl)-acetonitril, 2-(Cumaron-2-yl)- acetonitril, 6,7-Dichlor-5-(cyanoacetyl)-2,3-dihydro-1-benzofuran-2-carbo nsäure-tert.-butylester, 2-(6- Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)-acetonitril und 2-(1-Phenyl-1 ,4-dihydrothiochromeno[4,3-

cJpyrazol-S-oy^-acetonitril. Besonders bevorzugt ist 1/-/-Benzimidazol-2-ylacetonitril [2- (Cyanomethyl)benzinnidazol].

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Haarfärbemittel formuliert sind, die bezogen auf ihr Gewicht 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 10 Gew.-% einer oder mehrerer CH-acider Verbindung(en) enthalten.

Es hat sich gezeigt, dass der gleichzeitige Einsatz von Azolen zu einer Wirkungssteigerung der erfindungsgemäßen Mittel führt. Insbesondere die Aktivierung von Wasserstoffperoxid und die Verringerung der Gelbfärbung beim Blondieren werden durch den gleichzeitigen Einsatz von Azolen weiter verstärkt.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines gegebenenfalls substituierten, insbesondere benzannellierten Azols, vorzugsweise mindestens ein gegebenenfalls substituiertes und/oder benzannelliertes Pyrrol und/oder Pyrazol und/oder Imidazol und/oder 1 ,2,3-Triazol und/oder 1 ,2,4-Triazol und/oder 1 ,2,3,4-Tetrazol, enthalten.

Die Grundkörper der genannten Verbindungen sind nachstehend dargestellt:

Die Azole können an den mit einer Bindung gekennzeichneten N-Atomen ein Wasserstoffatom tragen oder substituiert sein. Als Substituenten am jeweiligen N-Atom haben sich Aryl-, Alkyl- oder Alkenylreste bewährt. Zusätzlich können die Azole an dem bzw. den Kohlenstoffatom(en) substituiert oder benzannelliert sein. Bevorzugte erfindungsgemäß einsetzbare benzanenellierte Azole haben folgende Strukturen, wobei die aromatischen Ringe gegebenenfalls weiter substituiert sein können.

Besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß der Einsatz von Pyrazolen. Hier sind erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 1 bis 20 Gew.-% mindestens einer Imidazolverbindung gemäß Formel (VI) und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen

enthalten, worin

R 1 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine (d-C 6 )-Alkylgruppe,

R 2 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe, eine (C 1 -C 6 )- Alkylgruppe oder eine Nitrogruppe,

R 3 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxy-(d-C 6 )-alkylgruppe, eine Amino-(C"rC 6 )-alkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine

Carboxaldehydgruppe, eine (C-ι-C 6 )-Alkylgruppe, eine Nitrogruppe, eine 2- Amino-3-hydroxypropylgruppe oder eine Gruppe -CH 2 -CH(NH 2 )-COOH,

R 4 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe oder eine Carboxylgruppe.

Vorzugsweise wird/werden die Imidazolverbindung(en) der Formel (VI) innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern bevorzugt, die mindestens eine Imidazolverbindung gemäß Formel (VI) und/oder deren physiologisch verträgliche Salze in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 2,5 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 4 bis 8 Gew.-% enthalten.

Bevorzugt werden die Imidazolverbindungen gemäß Formel (VI) ausgewählt aus mindestens einem Vertreter aus einer Gruppe, die gebildet wird, aus Histamin, D-Histidin, L-Histidin, DL-Histidin, D- Histidinol, L-Histidinol, DL-Histidinol, Imidazol, lmidazol-4-essigsäure, lmidazol-4-carbonsäure, lmidazol-4,5-dicarbonsäure, lmidazol-2-carboxaldehyd, lmidazol-4-carboxaldehyd, lmidazol-5- carboxaldehyd, 2-Nitroimidazol, 4-Nitroimidazol, 4-Methylimidazol-5-carboxaldehyd, N- Methylimidazol-2-carboxaldehyd, 4-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, N-Methylimidazol, N-(4- Aminophenyl)-imidazol, sowie den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wird Imidazol eingesetzt.

Zusammenfassend sind erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Imidazolverbindung gemäß Formel (VI) und/oder deren physiologisch verträgliche Salze in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 2,5 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 4 bis 8 Gew.-% enthalten, wobei bevorzugte Imidazolverbindungen gemäß Formel (VI) und/oder deren physiologisch verträgliche Salze ausgewählt ist/sind aus Histamin, D-Histidin, L-Histidin, DL-Histidin, D-Histidinol, L-Histidinol, DL- Histidinol, Imidazol, lmidazol-4-essigsäure, lmidazol-4-carbonsäure, lmidazol-4,5-dicarbonsäure, lmidazol-2-carboxaldehyd, lmidazol-4-carboxaldehyd, lmidazol-5-carboxaldehyd, 2-Nitroimidazol, A- Nitroimidazol, 4-Methylimidazol-5-carboxaldehyd, N-Methylimidazol-2-carboxaldehyd, A- Methylimidazol, 2-Methylimidazol, N-Methylimidazol, N-(4-Aminophenyl)-imidazol, sowie den physiologisch verträglichen Salze der vorgenannten Verbindungen.

Da die „Booster" hydrolytisch leicht zersetzt werden, ist es bevorzugt, diese der Oxidationsmittelzubereitung bzw. der Anwendungsmischung erst unmittelbar vor der Anwendung zuzugeben.

Als zusätzliches Alkalisierungsmittel können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens eine Verbindung aus Aminosäuren und/oder Oligopeptiden enthalten, wobei diese jeweils mindestens zwei Aminogruppen und mindestens eine -COOH- oder -SO H-Gruppe aufweisen und deren 2,5-%ige

Lösung in Wasser jeweils einen pH-Wert von größer 9,0 aufweist.

Bevorzugte Alkalisierungsmittel sind Aminocarbonsäuren, insbesondere α-Aminocarbonsäuren und omega-Aminocarbonsäuren. Unter den α-Aminocarbonsäuren sind wiederum Lysin und insbesondere Arginin besonders bevorzugt.

Besagte Aminosäuren können den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in freier Form zugegeben werden. In einer Reihe von Fällen ist es jedoch auch möglich, die Aminosäuren in Salzform einzusetzen. Bevorzugte Salze sind dann die Verbindungen mit Halogenwasserstoffsäuren, insbesondere die Hydrochloride und die Hydrobromide.

Weiterhin können die Aminosäuren auch in Form von Oligopeptiden und Proteinhydrolysaten eingesetzt werden, wenn sichergestellt ist, dass die erforderlichen Mengen der erfindungsgemäß eingesetzten Aminosäuren darin enthalten sind.

Ein besonders bevorzugtes Alkalisierungsmittel ist Arginin.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich - 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise (eine) Aminosäure(n) aus der Gruppe Glycin und/oder Alanin und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin und/oder Serin enthalten.

Die erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzungen können zusätzlich mindestens einen weiteren Bleichverstärker, der von den anorganischen Persalzen verschieden ist, enthalten.

Als Bleichverstärker können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind

Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1 ,5-Diacetyl- 2,4-dioxohexahydro-1 ,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.

Zur weiteren Steigerung der Aufhellleistung können erfindungsgemäße wasserfreie Mittel zusätzlich als Bleichverstärker mindestens eine gegebenenfalls hydratisierte SiO 2 -Verbindung enthalten. Obwohl bereits geringe Mengen der gegebenenfalls hydratisierten SiO 2 -Verbindungen die Aufhellleistung erhöhen, kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, die gegebenenfalls hydratisierten SiO 2 -Verbindungen in Mengen von 0,05 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 0,15 Gew.-% bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.- %, jeweils bezogen auf die erfindungsgemäße wasserfreie Zusammensetzung, einzusetzen. Die Mengenangaben geben dabei jeweils den Gehalt der SiO 2 -Verbindungen (ohne deren Wasseranteil) in den Mitteln wieder.

Hinsichtlich der gegebenenfalls hydratisierten SiO 2 -Verbindungen unterliegt die vorliegende Erfindung prinzipiell keinen Beschränkungen. Bevorzugt sind Kieselsäuren, deren Oligomeren und Polymeren sowie deren Salze. Bevorzugte Salze sind die Alkalisalze, insbesondere die Kalium und Natriumsalze. Die Natriumsalze sind ganz besonders bevorzugt.

Die gegebenenfalls hydratisierten SiO 2 -Verbindungen können in verschiedenen Formen vorliegen. Erfindungsgemäß bevorzugt werden die SiO 2 -Verbindungen in Form von Kieselgelen (Silicagel) oder besonders bevorzugt als Wasserglas eingesetzt. Diese SiO 2 -Verbindungen können teilweise in wässriger Lösung vorliegen.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind Wassergläser, die aus einem Silikat der Formel (SiO 2 ) n (Na 2 O) m (K 2 O) p gebildet werden, wobei n steht für eine positive rationale Zahl und m und p stehen unabhängig voneinander für eine positive rationale Zahl oder für 0, mit den Maßgaben, dass mindestens einer der Parameter m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und p zwischen 1 :4 und 4:1 liegt.

Neben den durch die Summenformel beschriebenen Komponenten können die Wassergläser in geringen Mengen noch weitere Zusatzstoffe, wie beispielsweise Phosphate oder Magnesiumsalze, enthalten.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Wassergläser werden unter anderem von der Firma Henkel unter den Bezeichnungen Ferrosil ® 119, Natronwasserglas 40/42, Portil ® A, Portil ® AW und Portil ® W und von der Firma Akzo unter der Bezeichnung Britesil ® C20 vertrieben.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich 0,05 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,15 bis 10 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 5 Gew.-% mindestens einer gegebenenfalls hydratisierte SiO 2 -Verbindung enthalten, wobei bevorzugte Mittel Wassergläser enthalten, die aus einem Silikat der Formel (SiO 2 ) n (Na 2 θ) m (K 2 O) p gebildet werden, worin n steht für eine positive rationale Zahl und m und p unabhängig voneinander für eine positive rationale Zahl oder für 0 stehen, mit den Maßgaben, dass mindestens einer der Parameter m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und p zwischen 1 :4 und 4:1 liegt.

Zusätzlich zu den genannten Inhaltsstoffen hat sich der Einsatz von Carbonaten und Carbonatanaloga in den erfindungsgemäßen Mitteln als bevorzugt herausgestellt. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern enthalten zusätzlich 0,1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 1 bis 15 Gew.% und insbesondere 1 ,5 bis 10 Gew.% mindestens eines Stoffes aus den Gruppen der i. Carbonate und/oder ii. Monoalkylcarbonate (Kohlensäuremonoester) und/oder iii. Kohlensäuremonoamide und/oder iv. Silylcarbonate und/oder v. Silylcarbamate

Als Carbonate bieten sich insbesondere Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallcarbonate und -hydrogencarbonate an. Besonders bevorzugt sind beispielsweise Natriumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Ammoniumcarbonat und Ammoniumcarbamat.

Zusätzlich zu Carbonaten oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise auch mindestens einen Kohlensäuremonoester und/oder mindestens ein Kohlensäuremonoamid enthalten. Diese Substanzen werden nachfolgend detailliert beschrieben.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Kohlensäuremonoester der Formel (C-I)

R-O-C(O)-O-H (C-I)

enthalten, in der R für einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus steht.

In Formel (C-I) steht R vorzugsweise für einen substituierten oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-, Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Frage kommen. Weitere Bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für eine C-|. 6 -Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße d-C 6 -Alkylgruppen sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl und Hexyl.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R in Formel (C-I) ausgewählt ist aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, terf-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.

Alternativ zum Kohlensäuremonoester oder in Verbindung mit ihm können die erfindungsgemäßen Mittel Kohlensäuremonoamide enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Kohlensäuremonoamid der Formel (C-Il)

R-NH-C(O)-O-H (C-Il)

enthält, in der R für einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus steht.

In Formel (C-Il) steht R vorzugsweise für einen substituierten oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-, Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Frage kommen. Weitere Bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für eine Ci_ 6 -Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße d-C 6 -Alkylgruppen sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl und Hexyl.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R in Formel (C-I) ausgewählt ist aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, terf-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.

Das acide H-Atom des Kohlensäuremonoesters bzw. -monoamids kann auch in neutralisierter Form vorliegen, d.h. es können erfindungsgemäß auch Salze von Kohlensäuremonoestern bzw. Kohlensäuremonoamiden eingesetzt werden. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die den Kohlensäuremonoester bzw. das Kohlensäuremonoamid in ganz oder teilweise neutralisierter Form, vorzugsweise in Form seines Alkalimetall-, Ammonium-, Erdalkalimetall- oder Aluminiumsalzes und insbesondere in Form seines Natriumsalzes, enthalten.

Unabhängig davon, ob die erfindungsgemäßen Mittel einen oder mehrere Kohlensäuremonoester und/oder ein oder mehrere Kohlensäuremonoamide enthalten, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die den bzw. die Kohlensäuremonoester und/oder Kohlensäuremonoamide in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise von 0,5 bis 18 Gew.%, besonders bevorzugt von 2 bis 15 Gew.% und insbesondere von 5 bis 12 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Zusätzlich zu Carbonaten und/oder Kohlensäuremonoestern und/oder Kohlensäuremonoamiden oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise auch mindestens ein Silylcarbonat und/oder mindestens ein Silylcarbamat enthalten. Diese Substanzen werden nachfolgend detailliert beschrieben.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Silylcarbonat der Formel (C-III)

R 2

R 1 -Si-O-C(O)-O-R 4 (C-III)

R 3

enthalten, in der die Reste R 1 , R 2 und R 3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine Trialkylsilylgruppe, vorzugsweise eine Trimethylsilylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus oder für ein Halogen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxy-, Oxo-, Amino-, Iminogruppen stehen und der Rest R 4 für eine chemische

Bindung zum Si-Atom oder zu einem der Reste R 1 , R 2 oder R 3 , ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine substituierte oder unsubstituierte SiIyI- oder Aluminylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus steht.

Bevorzugte Reste R 1 , R 2 und R 3 in der oben genannten Formel (C-III) sind substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste. Unter diesen sind die Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sowie die Hydroxyalkylreste bevorzugt, so dass bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet sind, dass die Reste R 1 , R 2 und R 3 in Formel (C-III) ausgewählt sind aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, terf-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hyd roxyethyl-Resten .

Bevorzugte Reste R 4 in der oben genannten Formel (C-III) sind Wasserstoff, substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste sowie Trialkylsilylreste. Unter diesen sind Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, tert.-Butyl- und Trimethylsilylreste bevorzugt.

Das acide H-Atom des Silylcarbonats (R 4 = -H in Formel C-III) kann auch in neutralisierter Form vorliegen, d.h. es können erfindungsgemäß auch Salze von Silylcarbonaten eingesetzt werden. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die mindestens ein Silylcarbonat in ganz oder teilweise neutralisierter Form, vorzugsweise in Form seines Alkalimetall-, Ammonium-, Erdalkalimetall- oder Aluminiumsalzes und insbesondere in Form seines Natriumsalzes, enthalten.

Zusätzlich zu den Siliylcarbonaten oder an ihrer Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Silylcarbamate enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Silylcarbamat der Formel C-IV)

R 2

R 1 -Si-O-C(O)-NR 4 R 5 (C-IV)

R 3

enthalten, in der enthält, in der die Reste R 1 , R 2 und R 3 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine Trialkylsilylgruppe,

vorzugsweise eine Trimethylsilylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus oder für ein Halogen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxy-, Oxo-, Aminogruppen stehen und die Rest R 4 und R 5 unabhängig voneinander für eine chemische Bindung zum Si-Atom oder zu einem der Reste R 1 , R 2 oder R 3 , ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für eine substituierte oder unsubstituierte SiIyI- oder Aluminylgruppe oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus stehen.

Bevorzugte Reste R 1 , R 2 und R 3 in der oben genannten Formel (C-IV) sind substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste. Unter diesen sind die Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sowie die Hydroxyalkylreste bevorzugt, so dass bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet sind, dass die Reste R 1 , R 2 und R 3 in Formel (VII) ausgewählt sind aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, terf-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hyd roxyethyl-Resten .

Bevorzugte Reste R 4 und R 5 in der oben genannten Formel (C-IV) sind Wasserstoff, substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste sowie Trialkylsilylreste. Unter diesen sind Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, tert.-Butyl- und Trimethylsilylreste bevorzugt.

Unabhängig davon, ob die erfindungsgemäßen Mittel ein oder mehrere Silylcarbonate und/oder ein oder mehrere Silylcarbamate enthalten, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die das bzw. die Silylcarbonat(e) und/oder Silylcarbamat(e) in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.% und insbesondere von 1 ,5 bis 10 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Eine weitere Steigerung der Aufhellleistung läßt sich durch den Zusatz von Cyanaten bzw. „Cyanatanaloga" erreichen, die eine Wirkungssteigerung ermöglichen. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel können daher 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines Cyanats der Formel

M + [OCN] " in der M + für K + , Na + , Li + oder NH 4 + oder 1 / 2 Ca 2+ , 1 / 2 Mg 2+ oder 1 / 2 Zn 2+ steht und/oder 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel

H 2 N-C(O)-L in der L für eine durch das Anion " C 1 C 1 H verdrängbare Gruppe steht, enthalten

Als Cyanate können erfindungsgemäß Kaliumcyanat, KOCN, und/oder Natriumcyanat, NaOCN, und/oder Lithiumcyanat, LiOCN, und/oder Ammoniunncyanat, NH 4 OCN, und/oder Calciumcyanat, Ca(OCN) 2 , und/oder Magnesiumcyanat, Mg(OCN) 2 , und/oder Zinkcyanat, Zn(OCN) 2 , eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,075 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 1 Gew.-% Natriumcyanat und/oder Kaliumcyanat und/oder Ammoniumcyanat enthalten, wobei Natriumcyanat besonders bevorzugt ist.

Anstelle von Cyanaten oder in Kombination mit ihnen können auch Verbindungen der Formel H 2 N- C(O)-L, in der L für eine durch das Anion " OOH verdrängbare Gruppe steht, in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,075 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 3 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel

H 2 N-C(O)-L enthalten, in der L ausgewählt ist aus -S-CH 2 -COOH, -S-(CH 2 ) 3 SO 3 H, -S-(CH 2 ) 2 -NH 2 , -OCH 3 , -O-(C 6 H 4 )-SO 3 M, -Q + , -NH-OH, -0-C(O)-R 1 , -0-C(O)-H, -0-CH(OH) 2 , -SO 3 M, -PH(O)OH, -P(O)(OH) 2 , -(NH-Glucosamin) n , -NH-C(O)-NH 2 , -NH-NH 2 , -NH-CN, -P(OH)(O)-C(O)NH 2 , -SCN, -OCN, -S-C(NH)NH 2 , OONa ONH 7

und M für -H, Na, K, NH4 steht, Q ausgewählt ist aus den aus tertiären Aminen gebildeten quartären Ammoniumresten, Heteroarylresten oder nicht-aromatischen Heterocyclen und R 1 für -H, -CH 3 , - CH 2 CH 3 , -(CH 2 ) 2 CH 3 , -CH(CH 3 ) 2 oder eine andere Alkylgruppe steht.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel enthalten 0,075 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 3 Gew.-% mindestens einer der nachstehend aufgeführten Verbindungen:

- H 2 N-C(O)-S-CH 2 -COOH _ H 2 N-C(O)-S-(CH 2 ) 2 -NH 2

- H 2 N-C(O)-S-(CH 2 ) 3 SO 3 Na

JQ + ε ( ε HO 3 ( 3 Hθ))N-(θ)θ"N 3 H -

JQ + ε ( ε H0 3 H0)N-(0)0-N 3 H -

JQ + ε ( ε H0)N-(0)0-N 3 H "

.10 /(LId- 3 HO)N-(O)O-N 3 H -

.10 /( 9 H 9 O)N-(O)O-N 3 H "

.10 + ε ( 3 ( ε H0)H0)N-(0)0"N 3 H -

-10 + ε ( ε H0 3 ( 3 H0))N-(0)0"N 3 H -

-10 + ε ( ε H0 3 H0)N-(0)0"N 3 H -

-10 + ε ( ε H0)N-(0)0"N 3 H " 3 HN(HN)O-S-(O)O-N 3 H -

NOO-(O)O-N 3 H "

NOS-(O)O-N 3 H " 3 HN(O)O-(O)(HO)d-(O)O-N 3 H -

NO-HN-(O)O-N 3 H " 3 HN-HN-(O)O-N 3 H -

3 HN-(O)O-HN-(O)O-N 3 H -

3 (HO)(O)d-(O)O-N 3 H "

HO(O)Hd-(O)O-N 3 H " 3 (HO)HO-O-(O)O-N 3 H -

HO-HN-(O)O-N 3 H " ε H00-(0)0"N 3 H " 3 ( ε H0)H0-(0)0-0-(0)0"N 3 H - ε H0 3 ( 3 H0)-(0)0"0-(0)0-N 3 H - ε H0 3 H0-(0)0-0-(0)0"N 3 H - ε H0-(0)0-0-(0)0"N 3 H -

H-(O)O-O-(O)O-N 3 H " 17 HN 51 OS-( 17 H 9 O)-O-(O)O-N 3 H -

^OS-( 17 H 9 O)-O-(O)O-N 3 H "

BN 51 OS-( 17 H 9 O)-O-(O)O-N 3 H -

H 51 OS-( 17 H 9 O)-O-(O)O-N 3 H -

17 HN 51 OS-(O)O-N 3 H "

)H ε 0S-(0)0-N 3 H "

BN 51 OS-(O)O-N 3 H "

H 51 OS-(O)O-N 3 H " 17 HN 51 OS^ 3 HO)-S-(O)O-N 3 H -

)H ε 0S ε ( 3 H0)-S-(0)0-N 3 H -

8S

ZSςθ/LOOZdα/σJd 9866ϊ0/800Z OλV

- H 2 N-C(O)-N(CH(CH 3 ) 2 )3 + Br "

- H 2 N-C(O)-N(C 6 Hs) 3 + Br "

- H 2 N-C(O)-N(CH 2 -Ph) 3 + Br "

- H 2 N-C(O)-N(CH 3 ) 3 + H 3 C-OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(CH 2 CH 3 ) 3 + H 3 C-OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N((CH 2 ) 2 CH 3 ) 3 + H 3 C-OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(CH(CH 3 ) 2 ) 3 + H 3 C-OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(C 6 Hs) 3 + H 3 C-OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(CH 2 -Ph) 3 + H 3 C-OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(CH 3 ) 3 + H 3 C-CH 2 -OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(CH 2 CH 3 ) 3 + H 3 C-CH 2 -OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N((CH 2 ) 2 CH 3 ) 3 + H 3 C-CH 2 -OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(CH(CH 3 ) 2 ) 3 + H 3 C-CH 2 -OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(C 6 Hs) 3 + H 3 C-CH 2 -OSO 3 "

- H 2 N-C(O)-N(CH 2 -Ph) 3 + H 3 C-CH 2 -OSO 3 "

Auch Piperidone bzw. ihre Derivate können die Effekte verstärken, so dass ein Einsatz von 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Piperidons und/oder Piperidonderivats in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt ist. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere 2,5 bis 10 Gew.-% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe

- 2-Piperidon und/oder

- der Derivate von 2-Piperidon, insbesondere der 2-Piperidiniumsalze und/oder

- 3-Piperidon und/oder

- der Derivate von 3-Piperidon, insbesondere der 3-Piperidiniumsalze und/oder

- 4-Piperidon und/oder

- der Derivate von 4-Piperidon, insbesondere der 4-Piperidiniumsalze

Piperidone sind Verbindungen, die eine Ketofunktion an einem Sechsring aufweisen, der aus fünf Kohlenstoffatomen und einem Stickstoffatom gebildet wird. Je nach Stellung des Stickstoffatomes zur Ketogruppe bezeichnet man den unsubstituierten Grundkörper als 2-Piperidon (Piperidin-2-on, δ- Valerolactam, alpha-Piperidon), 3-Piperidon (Piperidin-3-on, beta-Piperidon) oder 4-Piperidon (Piperidin-4-on, gamma-Piperidon).

Diese drei Piperidone sind erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbar. Als zusätzlich zu den Piperidonen oder an ihrer Stelle erfindungsgemäß einsetzbare Piperidonderivate kommen sowohl am C-Gerüst, als auch am Stickstoffatom substituierte Piperidone in Frage, wobei die N-substituierten Piperidonderviate eine große Bedeutung haben, da sich das H-Atom am Stickstoff leicht austauschen läßt. Unter diesen Piperidonderviaten haben sich erfindungsgemäß folgende als besonders bevorzugt erwiesen:

1-Methyl-Piperidin-4-on (N-Methyl-4-piperidon)

1-Methyl-Piperidin-3-on (N-Methyl-3-piperidon)

1-Methyl-Piperidin-2-on (N-Methyl-2-piperidon)

1-Ethyl-Piperidin-4-on (N-Ethyl-4-piperidon)

1-Ethyl-Piperidin-3-on (N-Ethyl-3-piperidon)

1-Ethyl-Piperidin-2-on (N-Ethyl-2-piperidon)

1-Propyl-Piperidin-4-on (N-Propyl-4-piperidon)

1-Propyl-Piperidin-3-on (N-Propyl-3-piperidon)

1-Propyl-Piperidin-2-on (N-Propyl-2-piperidon)

1-lsopropyl-Piperidin-4-on (N-lsopropyl-4-piperidon)

1-lsopropyl-Piperidin-3-on (N-lsopropyl-3-piperidon)

1-lsopropyl-Piperidin-2-on (N-lsopropyl-2-piperidon)

1-Butyl-Piperidin-4-on (N-Butyl-4-piperidon)

1-Butyl-Piperidin-3-on (N-Butyl-3-piperidon)

1-Butyl-Piperidin-2-on (N-Butyl-2-piperidon)

1-Pentyl-Piperidin-4-on (N-Pentyl-4-piperidon)

1-Pentyl-Piperidin-3-on (N-Pentyl-3-piperidon)

1-Pentyl-Piperidin-2-on (N-Pentyl-2-piperidon)

1-Hexyl-Piperidin-4-on (N-Hexyl-4-piperidon)

1-Hexyl-Piperidin-3-on (N-Hexyl-3-piperidon)

1-Hexyl-Piperidin-2-on (N-Hexyl-2-piperidon)

1-Heptyl-Piperidin-4-on (N-Heptyl-4-piperidon)

1-Heptyl-Piperidin-3-on (N-Heptyl-3-piperidon)

1-Heptyl-Piperidin-2-on (N-Heptyl-2-piperidon)

1-Octyl-Piperidin-4-on (N-Octyl-4-piperidon)

1-Octyl-Piperidin-3-on (N-Octyl-3-piperidon)

1-Octyl-Piperidin-2-on (N-Octyl-2-piperidon)

1-Nonyl-Piperidin-4-on (N-Nonyl-4-piperidon)

1-Nonyl-Piperidin-3-on (N-Nonyl-3-piperidon)

1-Nonyl-Piperidin-2-on (N-Nonyl-2-piperidon)

1-Decyl-Piperidin-4-on (N-Decyl-4-piperidon) 1-Decyl-Piperidin-3-on (N-Decyl-3-piperidon) 1-Decyl-Piperidin-2-on (N-Decyl-2-piperidon)

Das N-Atom in den erfindungsgemäß vorzugsweise eingesetzten Piperidonen kann auch quaterniert vorliegen, so dass erfindungsgemäß bevorzugt auch Piperidiniumsalze eingesetzt werden können. Hier sind erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3- Piperidiniumsalze der Formel (IV) und/oder 4-Piperidiniumsalze der Formel (V) enthalten

in denen die Reste R 1 bzw. R 2 bzw. R 3 bzw. R 4 bzw. R 5 bzw. R 6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH 3 , -CH 2 CH 3 , -(CH 2 ) 2 CH 2 , -CH(CH 3 ) 2 , -(CH 2 ) 3 CH 3 , -CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , oder anderen Alkylresten, Alkenylresten, gegebenenfalls substituierten Arylresten und bei denen das Gegenion vorzugsweise ausgewählt ist aus Chlorid, Bromid, Methosulfat, Toluolsulfonat.

Vorzugsweise können die Reste bzw. R 3 bzw. R 4 bzw. R 5 bzw. R 6 ein Wasserstoffatom sein. Unter diesen Piperidiniumsalzen haben sich erfindungsgemäß folgende als besonders bervozugt erwiesen:

- 3-oxo-Piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = H in Formel VII)

- 4-oxo-Piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = H in Formel VIII)

- 3-oxo-Piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = H in Formel VII)

- 4-oxo-Piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = H in Formel VIII)

- 3-oxo-Piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = H in Formel VII)

- 4-oxo-Piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = H in Formel VIII)

- 3-oxo-Piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = H in Formel VII)

- 4-oxo-Piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = H in Formel VIII)

- N-Methyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Methyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Methyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Methyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Methyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Methyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Methyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Methyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Ethyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Ethyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Ethyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Ethyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Ethyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Ethyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Ethyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Ethyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Propyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Propyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Propyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Propyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Propyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Propyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Propyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Propyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsopropyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-lsopropyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsopropyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 R 2 = H in Formel VII)

- N-lsopropyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsopropyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-lsopropyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsopropyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-lsopropyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Butyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Butyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Butyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Butyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Butyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Butyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-Butyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N-Butyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -(CH 2 ) 3 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsobutyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-lsobutyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsobutyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-lsobutyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsobutyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-lsobutyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-lsobutyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-lsobutyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-sec-Butyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-sec-Butyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-sec-Butyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-sec-Butyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-sec-Butyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-sec-Butyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N-sec-Butyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N-sec-Butyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Dimethyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dimethyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dimethyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dimethyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dimethyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dimethyl-4-oxo-piperidinium-Methosalufat (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dimethyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dimethyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Diethyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diethyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Diethyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diethyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Diethyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diethyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Diethyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diethyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH 3 , R 2 = H in Formel VIII)

- N.N-Dipropyl-S-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dipropyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dipropyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dipropyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dipropyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dipropyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dipropyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dipropyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH 2 CH 3 in Formel VIII)

- N.N-Diisopropyl-S-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VII)

- N,N-Diisopropyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII)

- N,N-Diisopropyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VII)

- N,N-Diisopropyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII)

- N,N-Diisopropyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VII)

- N,N-Diisopropyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII)

- N,N-Diisopropyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VII)

- N,N-Diisopropyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII)

- N,N-Dibutyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dibutyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dibutyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dibutyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dibutyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dibutyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Dibutyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VII)

- N,N-Dibutyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -(CH 2 ) 3 CH 3 in Formel VIII)

- N,N-Diisobutyl-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diisobutyl-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Diisobutyl-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diisobutyl-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Diisobutyl-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diisobutyl-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Diisobutyl-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VII)

- N,N-Diisobutyl-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = -CH 2 CH (CH 3 ) 2 , R 2 = H in Formel VIII)

- N,N-Di(sec-Butyl)-3-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VII)

- N,N-Di(sec-Butyl)-4-oxo-piperidinium-Chlorid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII)

- N,N-Di(sec-Butyl)-3-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VII)

- N,N-Di(sec-Butyl)-4-oxo-piperidinium-Bromid (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII))

- N,N-Di(sec-Butyl)-3-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VII)

- N,N-Di(sec-Butyl)-4-oxo-piperidinium-Methosulfat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII)

- N,N-Di(sec-Butyl)-3-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VII))

- N,N-Di(sec-Butyl)-4-oxo-piperidinium-Tosylat (R 1 = R 2 = -CH 2 CH(CH 3 ) 2 in Formel VIII)

- N,N-3,5-Tetramethyl-4-oxo-piperidinium-lodid (R 1 = R 2 = R 3 = R 4 = -CH 3 in Formel VIII)

- N,N-2,6-Tetramethyl-4-oxo-piperidinium-lodid (R 1 = R 2 = R 5 = R 6 = -CH 3 in Formel VIII)

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen Färbe- und/oder Aufhellmittel nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe enthalten.

Dabei sind solche grenzflächenaktive Stoffe, die einen HLB-Wert von 5,0 und größer aufweisen, bevorzugt. Für die Definition des HLB-Wertes wird ausdrücklich auf die Ausführungen in Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, IM. Band: Die Körperpflegemittel, 2. Auflage, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1973, Seiten 68-78 und Hugo Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft m.b.H. Stuttgart, 1974, Seiten 466-474, sowie die darin zitierten Originalarbeiten Bezug genommen.

Besonders bevorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können, insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf Basis natürlicher Fette und öle erhalten werden. Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, dass die gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln, Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.

Bevorzugte nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe sind

- alkoxylierte Fettalkohole mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen in der Fettal kylgruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder

Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettalkylgruppen sind beispielsweise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, aber auch Stearyl-, Isostearyl- und Oleylgruppen. Besonders bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Laurylalkohol mit 2 bis 4 Ethylenoxid-Einheiten, Oleyl- und Cetylalkohol mit jeweils 5 bis 10 Ethylenoxideinheiten, Cetyl- und Stearylalkohol sowie deren Mischungen mit 10 bis 30 Ethylenoxideinheiten sowie das Handelsprodukt Aethoxal ® B (Henkel), ein Laurylalkohol mit jeweils 5 Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten. Neben den üblichen alkoxylierten Fettalkoholen können auch sogenannte „endgruppenverschlossene" Verbindungen erfindungsgemäß eingesetzt werden. Bei diesen Verbindungen weist die Alkoxygruppe am Ende keine OH-Gruppe auf, sondern ist in Form eines Ethers, insbesondere eines C1-C4-Alkyl-Ethers, „verschlossen". Ein Beispiel für eine solche Verbindung ist das Handelsprodukt Dehypon ® LT 054, ein Ci 2 - 18 -Fettalkoholol + 4,5 Ethylenoxid-butylether.

- alkoxylierte Fettsäuren mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen in der Fettsäuregruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid- Einheiten. Bevorzugte Fettsäuren sind beispielsweise Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin- und ölsäure.

- alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride. Beispiele für bevorzugte Verbindungen sind Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid.

- Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester. Bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat (Handelsprodukt:-

Lamefornn ® TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxy-stearat (Handelsprodukt: -

Dehymuls ® PGPH (Henkel)).

- Sorbitan-Fettsäureester und alkoxylierte Sorbitan- Fettsäureester wie beispielsweise Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonolaurat + 20 Ethylenoxid (EO).

- Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis 21 , insbesondere 6 bis 15, Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 0 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Vertreter dieser Klasse sind beispielsweise Nonylphenol + 4 EO, Nonylphenol + 9 EO, Octylphenol + 3 EO und Octylphenol + 8 EO.

Besonders bevorzugte Klassen an nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoffen stellen die alkoxylierten Fettalkohole, die alkoxylierten Fettsäuren sowie die Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate dar.

Als besonders vorteilhaft haben sich erfindungsgemäße Mittel erwiesen, die nichtionogene grenzflächenaktive Substanzen in Mengen von 1 - 5 Gew.-% enthalten.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Färbe- und/oder Aufhellmittel alle in solchen Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten die Mittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, kationischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Anionische Tenside können dabei ganz besonders bevorzugt sein.

Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Ethercarbonsäuresalze mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül wie C 12 H 25 -(C 2 H 4 O) 6 -CH 2 -COONa sowie insbesondere Salze von gesättigten und speziell ungesättigten C8-C22-Carbonsäuren wie ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und Palmitinsäure.

Diese anionischen Tenside sollten bevorzugt in fester, insbesondere Pulverform vorliegen. Ganz besonders bevorzugt sind dabei bei Raumtemperatur feste Seifen, insbesondere Natriumstearat. Diese liegen bevorzugt in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 10 bis 15 Gew.-.%, vor.

Als nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethyl- ammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylam- moniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.

Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid ® S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus.

Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie das unter der Bezeichnung Dehyquart ® F 75 in Abmischung mit Cetearylalkohle erhältliche Distearoylethylhydroxyethylammoniummethosulfat.

Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.

Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine Ammoniumverbindung aus der Gruppe Ammoniumchlorid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumsulfat und/oder Ammoniumcarbamat in einer Menge von 0,5 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels enthalten.

Ferner können die erfindungsgemäßen Färbe- und/oder Aufhellmittel weitere Wirk-, Hilfs- und

Zusatzstoffe, wie beispielsweise nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere,

Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane, kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen,

Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-

Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-

Copolymere, Vinylpyrrolidon-lmidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinyl- alkohol, zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl-tri- methylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-

Butylaminoethylmethacrylat^-Hydroxypropylmethacrylat-Copo lymere, anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren,

Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidonλ/inylacrylat-Copolymere,

Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-

Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,

Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-

Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methyl- cellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie

Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z.B. Polyvinylalkohol,

Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und

Kephaline,

Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und

Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte

Proteinhydrolysate,

Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,

Lösungsmittel und -Vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol, faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose, quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat Entschäumer wie Silikone, Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,

Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol, Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche Säuren, insbesondere Genußsäuren und Basen,

Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol, Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B 3 , B 5 , B 6 , C, E, F und H,

Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,. Cholesterin,

Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether, Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine, Fettsäurealkanolamide,

Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat, Pigmente,

Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel, Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N 2 O, Dimethylether, CO 2 und Luft, Antioxidantien, enthalten

Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.

Die erfindungsgemäßen Mittel können die Inhaltsstoffe in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Träger enthalten. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch möglich, eine pulverförmige oder auch Tabletten-förmige Formulierung bereitzustellen, was für Färbe- und/oder Aufhellmittel bevorzugt ist.

Unter wäßrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines Ci-C 4 -AIkOhOIs, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1 ,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich ein nichtwässriges Lösungsmittel enthalten, wobei besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel das Lösungsmittel in einer Konzentration von 0,1 - 30 Gewichtsprozent, bevorzugt in einer Konzentration von 1 - 20 Gewichtsprozent, ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 2 - 10 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Mittel, enthalten.

In weiter bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln ist das Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- Propanol, Isoropanol, n-Butanol, Propylenglykol, n- Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmono-n- butylether , Phenoxyethanol und Benzylalkohol sowie ihren Mischungen.

Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel kann durch geeignete Inhaltstoffe wie Acidifizierungsmittel oder Alkalisierungsmittel in einem weiten Bereich eingestellt werden.

Eine oxidative Färbung der Fasern kann in Gegenwart von Oxidationsfarbstoffvorprodukten grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Dieser Aufhelleffekt kann unabhängig von der Färbemethode gewünscht sein. Die

Gegenwart von Oxidationsfarbstoffvorprodukten ist demnach keine zwingende Voraussetzung für einen Einsatz von Oxidationsmitteln in den erfindungsgemäßen Mitteln. Als Oxidationsmittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in Frage.

Erfindungsgemäß kann aber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z.B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche Katalysatoren sind z.B. Metallionen, lodide, Chinone oder bestimmte Enzyme.

Geeignete Metallionen sind beispielsweise Zn 2+ , Cu 2+ , Fe 2+ , Fe 3+ , Mn 2+ , Mn 4+ , Li + , Mg 2+ , Ca 2+ und Al 3+ . Besonders geeignet sind dabei Zn 2+ , Cu 2+ und Mn 2+ . Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst werden.

Geeignete Enzyme sind z.B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet, die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination mit den dafür spezifischen Substraten, z.B.

Pyranose-Oxidase und z.B. D-Glucose oder Galactose,

Glucose-Oxidase und D-Glucose, Glycerin-Oxidase und Glycerin,

Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder deren Salze, - Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH), Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren Salze, Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin, Uricase und Harnsäure oder deren Salze, Cholinoxidase und Cholin, Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.

Bei einer Anwendung von Oxidationsmitteln wird das eigentliche Färbemittel zweckmäßigerweise unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung der Zubereitung des Oxidationsmittels mit der Zubereitung, enthaltend die Verbindungen der Formel I und gegebenenfalls Farbstoffvorprodukte, hergestellt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarfärbepräparat sollte bevorzugt einen pH- Wert im Bereich von 6 bis 12 aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen können in einem Bereich zwischen 15 und 40 0 C liegen. Nach einer Einwirkungszeit von 5 bis 45 Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z.B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.

Insbesondere bei schwer färbbarem Haar kann ein erfindungsgemäßes Mittel gegebenenfalls mit zusätzlichen Farbstoffvorprodukten aber auch ohne vorherige Vermischung mit der Oxidationskomponente auf das Haar aufgebracht werden. Nach einer Einwirkdauer von 20 bis 30 Minuten wird dann - gegebenenfalls nach einer Zwischenspülung - die Oxidationskomponente aufgebracht. Nach einer weiteren Einwirkdauer von 10 bis 20 Minuten wird dann gespült und ge- wünschtenfalls nachshampooniert. Bei dieser Ausführungsform wird gemäß einer ersten Variante, bei der das vorherige Aufbringen der Farbstoffvorprodukte eine bessere Penetration in das Haar bewirken soll, das entsprechende Mittel auf einen pH-Wert von etwa 4 bis 7 eingestellt. Gemäß einer zweiten Variante wird zunächst eine Luftoxidation angestrebt, wobei das aufgebrachte Mittel bevorzugt einen pH-Wert von 7 bis 10 aufweist. Bei der anschließenden beschleunigten Nachoxidation kann die Verwendung von sauer eingestellten Peroxidisulfat-Lösungen als Oxidationsmittel bevorzugt sein.

Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel auf dem Haar werden die Färbe- und/oder Aufhellmittel unmittelbar vor dem Auftragen mit einer Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt. Die Konzentration dieser Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; in der Regel werden 6- bis 12prozentige Lösungen in Wasser verwendet. Die Mengenverhältnisse von Färbe- und/oder Aufhellmittel und Wasserstoffperoxid-Lösung liegen dabei üblicherweise im Bereich 1 :1 bis 1 :2, wobei ein überschuß an Wasserstoffperoxid-Lösung insbesondere dann gewählt wird, wenn keine zu ausgeprägte Blondierwirkung erwünscht ist.

Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Inhaltsstoffe enthalten. Ein Einsatz bestimmter Metallionen oder -komplexe kann beispielsweise bevorzugt sein, um intensive Färbungen zu erhalten. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die zusätzlich Cu-, Fe-, Mn-, Ru-Ionen oder Komplexe dieser Ionen enthalten.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern enthalten zusätzlich Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ce-, V-, Ru-Ionen oder Komplexe dieser Ionen, wobei bevorzugte Mittel 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Kupferchlorid (CuCI 2 ), Kupfersulfat (CuSO 4 ), Eisen(ll)sulfat, Mangan(ll)sulfat, Mangan(ll)chlorid, Kobalt(ll)chlorid, Cersulfat, Cerchlorid, Vanadiumsulfat, Mangandioxid (MnO 2 ).

Erfindungsgemäß bevorzugt ist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sind Stoffe, die Metallionen komplexieren können. Bevorzugte Komplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe, die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt, d. h. mind. "zweizähnig" ist. In diesem Falle werden also normalerweise gestreckte Verbindungen durch Komplexbildung über ein Ion zu Ringen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl des zentralen Ions ab.

Gebräuchliche und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbilder sind beispielsweise Polyoxycarbonsäuren, Polyamine, Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Hydroxyethandiphosphonsäuren bzw. deren Alkalisalze. Auch komplexbildende Polymere, also Polymere, die entweder in der Hauptkette selbst oder seitenständig zu dieser funktionelle Gruppen tragen, die als Liganden wirken können und mit geeigneten Metall- Atomen in der Regel unter Bildung von Chelat-Komplexen reagieren, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die Polymer-gebundenen Liganden der entstehenden Metall-Komplexe können dabei aus nur einem Makromolekül stammen oder aber zu verschiedenen Polymerketten gehören. Letzteres führt zur Vernetzung des Materials, sofern die komplexbildenden Polymere nicht bereits zuvor über kovalente Bindungen vernetzt waren.

Komplexierende Gruppen (Liganden) üblicher komplexbildender Polymere sind Iminodi-essigsäure-, Hydroxychinolin-, Thioharnstoff-, Guanidin-, Dithiocarbamat-, Hydroxamsäure-, Amidoxim-, Aminophosphorsäure-, (cycl.) Polyamino-, Mercapto-, 1 ,3-Dicarbonyl- und Kronenether-Reste mit z. T. sehr spezif. Aktivitäten gegenüber Ionen unterschiedlicher Metalle. Basispolymere vieler auch kommerziell bedeutender komplexbildender Polymere sind Polystyrol, Polyacrylate, Polyacrylnitrile, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyridine und Polyethylenimine. Auch natürliche Polymere wie Cellulose, Stärke od. Chitin sind komplexbildende Polymere. Darüber hinaus können diese durch polymeranaloge Umwandlungen mit weiteren Ligand-Funktionalitäten versehen werden.

Besonders bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Einsatz eines oder mehrerer Chelatkomplexbildner aus den Gruppen der

(i) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt,

(ii) stickstoffhaltigen Mono- oder Polycarbonsäuren,

(iii) geminalen Diphosphonsäuren,

(iv) Aminophosphonsäuren,

(v) Phosphonopolycarbonsäuren,

(vi) Cyclodextrine.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Diese können unterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Vorzugsweise werden einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt:

a) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt wie Gluconsäure, b) stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), N- Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure, Nitridodiessigsäure-3-propionsäure, Isoserindiessigsäure, N, N- Di-(ß-hydroxyethyl)glycin, N-(1 ,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)-glycin, N-(1 ,2-Dicarboxy-2- hydroxyethyl)asparaginsäure oder Nitrilotriessigsäure (NTA), c) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonsäure (HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1 ,1-diphosphonsäure, deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon, d) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure), Diethylen- triaminpenta(methylenphosphonsäure) oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure), e) Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1 ,2,4-tricarbonsäure sowie f) Cyclodextrine.

Als Polycarbonsäuren a) werden im Rahmen dieser Patentanmeldung Carbonsäuren -auch Monocarbonsäuren- verstanden, bei denen die Summe aus Carboxyl- und den im Molekül enthaltenen Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt. Komplexbildner aus der Gruppe der stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA, sind bevorzugt. Bei den erfindungsgemäß erforderlichen alkalischen pH-Werten der Behandlungslösungen liegen diese Komplexbildner zu-

mindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich, ob sie in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebracht werden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium- oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.

Ebenso sind als weitere bevorzugte Komplexbildner polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, die neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.

Weitere geeignete Komplexbildner sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.

Eine weitere Substanzklasse mit komplexbildenden Eigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa- Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Komplexbildner wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden. Diese Stoffe werden nachstehend beschrieben.

Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel enthalten einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe

(a) Nitrilotriessigsäure (NTA),

(b) Diethylenetriaminpentaesigsäure (DTPA),

(c) Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS),

(d) Ethylenediamindiglutarsäure (EDGA),

(e) 2- Hydroxypropylendiamindibernsteinsäure (HPDS),

(f) Glycinamid-N,N'- dibernsteinsäure (GADS),

(g) Ethylendiamin-N-N'-diglutarsäure (EDDG),

(h) 2-Hydroxypropylendiamin-N-N'-dibernsteinsäure (HPDDS),

(i) Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),

(j) Ethylendicysteinsäure (EDC),

(k) Diaminoalkyldi(sulfobernsteinsäure) (DDS),

(I) Ethylendiamine-N-N'-bis(ortho-hydroxyphenylesigsäure (EDDHA),

(m) N-2-hydroxyethyl-N,N-diessigsäure,

(n) Glyceryliminodiessigsäure,

(o) lminodiessigsäure-N-2-hydroxypropylsulfonsäure,

(p) Asparaginsäure-N-carboxymethyl-N-2,5-hydroxypropyl-3-sulfon säure,

(q) 8-Alanin-N,N'-diessigsäure,

(r) Asparaginsäure-N,N'-diessigsäure,

(s) Asparaginsäure-N-monoessigsäure,

(t) Dipicolinsäure,

(u) sowie deren Salze und/oder Derivate

Aus den vorstehend genannten Stoffgruppen sind einige Vertreter im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern enthalten zusätzlich einen oder mehrere Chelatkomplexbildner aus den Gruppen der

(i) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt,

(ii) stickstoffhaltigen Mono- oder Polycarbonsäuren,

(iii) geminalen Diphosphonsäuren,

(iv) Aminophosphonsäuren,

(v) Phosphonopolycarbonsäuren,

(vi) Cyclodextrine,

wobei bevorzugte Mittel Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz, enthalten.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel werden wasserarm bzw. wasserfrei formuliert. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 1 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,5 Gew.-% Wasser enthalten, wobei bevorzugte Mittel wasserfrei sind. Der Wassergehalt der Mittel läßt sich beispielsweise mittels Titration nach Karl Fischer bestimmen.

Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Verfahren zum Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, bei dem gewünschtenfalls ein Vorbehandlungsmittel M1 auf die Faser aufgebracht wird, dann ein Mittel M2 auf der Faser zur Anwendung kommt, wobei gewünschtenfalls dem

Mittel M2 vor der Anwendung ein weiteres Mittel M3 zugegeben wird, dieses Mittel M2 nach einer Zeit von 5-30 Minuten von der Faser abgespült wird und nach der Behandlung gegebenenfalls ein Nachbehandlungsmittel M4 auf die

Faser aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten wieder abgespült wird, wobei mindestens eines der Mittel M1 , M2 oder M3 ein erfindungsgemäßes Mittel ist.

Die erfindungsgemäßen Mittel können demnach als Einkomponentenmittel (Färbe- und Aufhellmittel M2 bzw. Nachbehandlungsmittel M4), als Zweikomponenten Mittel (M2 + M3) oder als Dreikomponentenmittel (M2 + M3 + M4) formuliert und entsprechend angewendet werden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind; das einzusetzende Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponente hergestellt.

Ein Färbe- und Aufhellungsverfahren, bei dem die Aufhellcreme und das Oxidationsmittel zunächst getrennt vorliegen, ist dabei bevorzugt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum Färben und Aufhellen von menschlichen Haaren, bei dem eine Zusammensetzung auf wässriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid, mit einem erfindungsgemäßen Mittel zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, und diese auf das Haar aufgebracht wird.

In bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren dieser Art enthält die Zusammensetzung auf wässriger Grundlage bezogen auf ihr Gewicht 1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.% und insbesondere 3 bis 6 Gew.% Wasserstoffperoxid, berechnet als 100%iges H 2 O 2 .

Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren dieser Art sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung auf wässriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid, mit einem erfindungsgemäßen Mittel im Gewichtsverhältnis 1 :5 bis 10:1 , vorzugsweise 1 :2 bis 5:1 und insbesondere 1 :2 bis 2:1 zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, und diese auf das Haar aufgebracht wird.

Alternativ kann - wie vorstehend erwähnt - auch ein Dreikomponentensystem zur Anwendung gelangen. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum Färben und Aufhellen von menschlichen Haaren, bei dem eine Zusammensetzung auf wässriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid, mit einem weiteren Mittel enthaltend vorzugsweise mindestens einen Alkalitätsgeber und/oder direktziehenden Haarfarbstoff und/oder mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, und einem erfindungsgemäßen Mittel zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, und diese auf das Haar aufgebracht wird.

Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Aldehyden der Formel (I):

in der

X steht für -CH(R 2 )-SO 2 -Y-R 1 , -CR 3 R 4 R 5 ,

Y steht für -CH(CHO)- oder -CH 2 - oder eine chemische Bindung

R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 stehen unabhängig voneinander für -H oder -CN oder -F oder -Cl oder -Br oder -I oder -CHO oder -NH 2 oder -NO 2 oder -CF 3 oder - CCI 3 oder -CF 2 CF 3 oder -CCI 2 CCI 3 oder eine gegebenenfalls substituierte (C-ι-C 6 )-Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Polyhydroxyalkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C-ι-C 6 )-Alkylengruppe, zur vi. Steigerung der Aufhell- bzw. Blondierleistung und/oder vii. Steigerung der Hautverträglichkeit von Aufhell- bzw. Blondiermitteln.

Bezüglich bevorzugter erfindungsgemäßer Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den bevorzugten Mitteln Ausgeführte.

Beispiele:

Die Untersuchungen wurden in wässrigen Lösungen durchgeführt. Strähnen aus dunkelblonden Haaren (Code: Kerling 7/0) von ca. 0,5 g Gewicht wurden in Bechergläsern mit der 15 fachen Menge an Wirkstofflösung übergossen und 30 Minuten bei 32 0 C blondiert. Der pH-Wert wurde auf ca. 10,0 bzw. 8,0 eingestellt.

Die Konzentrationen an Wasserstoffperoxid betrugen jeweils 6,0 %, die Konzentrationen an Acetaldehyd, Chloralhydrat und Benzaldehyd sind der Tabelle zu entnehmen. Die Lösungen wurden zusätzlich mit 1 ,5% Turpinal (60%ige Lösung von Hydroxyethandiphosphonsäure) und 0,1 % Dipicolinsäure stabilisiert.

Farbmetrische Resultate:

Die Messwerte zeigen, dass durch den Zusatz der Aldehyde zu den Wasserstoffperoxidlösungen eine Verbesserung der Aufhellung erzielt wird.