Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING APPARATUS FOR A MOTOR VEHICLE HEADLAMP OF A SINGLE-TRACK MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/106178
Kind Code:
A1
Abstract:
A lighting apparatus (10) for a motor vehicle headlamp of a single-track motor vehicle for generating a segmented light distribution, the lighting apparatus (10) comprising the following: - an optics body (100) comprising a main body (110) and a plurality of light-guiding bodies (200) which protrude from the main body (110), the light-guiding bodies (200) each having a light-entrance surface (210) and an exit surface (220), the exit surfaces (220) of adjacent light-guiding bodies (200) forming a common exit surface (220a) of the optics body (100), - a plurality of light sources (50), - a projection optical unit (300) having an optical axis (A), the main body (110) having a first and a second light-emission half (110a, 110b), each light-emission half (110a, 110b) having light-guiding bodies (200) which are arranged at least in a straight line in a first row (R1) and in a straight line in a second row (R2), the straight lines of the first and the second rows (R1, R2) being arranged about a first angular offset (W1) with respect to one another, and the first and the second light-emission halves (110a, 110b) being arranged on the main body (110) and mirror-symmetrically with respect to one another about a vertical axis of symmetry (V).

Inventors:
BÖLLMANN MICHAEL (DE)
JANTSCHEK MARTIN (DE)
BRAUNER NINA (AT)
FISCHER MARINA (AT)
KYSELICA JAROSLAV (SK)
KOKOŠKA ANTON (SK)
Application Number:
PCT/EP2021/080132
Publication Date:
May 27, 2022
Filing Date:
October 29, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZKW GROUP GMBH (AT)
International Classes:
F21S41/143; B60Q1/10; B60Q1/115; F21S41/151; F21S41/153; F21S41/20; F21S41/24; F21S41/25; F21S41/32; F21S41/663
Domestic Patent References:
WO2020043443A12020-03-05
Foreign References:
DE102018104261A12018-08-30
DE102009053581B32011-03-03
US20150131324A12015-05-14
DE102018209061A12019-12-12
EP3369618A12018-09-05
DE102008044676A12010-03-04
EP2306077A22011-04-06
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI MATSCHNIG & FORSTHUBER OG (AT)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Beleuchtungs Vorrichtung (10) für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer eines einspurigen Kraftfahrzeugs zur Erzeugung einer segmentierten Lichtverteilung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung (10) Folgendes umfasst:

- ein Optikkörper (100), umfassend einen Grundkörper (110) und mehrere von dem Grundkörper (110) vorragende Lichtleitkörper (200) zum Formen einer festlegbaren segmentierten Lichtverteilung aus dem Licht von Lichtquellen (50), welche Lichtleitkörper (200) jeweils eine Lichteintrittsfläche (210) aufweisen, in welche Licht von Lichtquellen (50) einspeisbar ist, und eine Austrittsfläche (220) aufweisen, aus welcher in den jeweiligen Lichtleitkörper (200) einspeisbares Licht austritt, wobei die Austrittsflächen (220) benachbarter Lichtleitkörper (200) eine gemeinsame Austrittsfläche (220a) des Optikkörpers (100) bilden,

- mehrere Lichtquellen (50), wobei zumindest eine Lichtquelle jeweils einer Eintrittsfläche (210) eines Lichtleitkörpers (200) zugeordnet ist,

- eine Projektionsoptik (300) mit einer optischen Achse (A), welche Projektionsoptik (300) eingerichtet ist, dass von der gemeinsamen Austrittsfläche (220a) austretende Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung (10) in Richtung einer Hauptabstrahlrichtung (X) abzubilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (110) eine erste und eine zweite Lichtemissionshälfte (110a, 110b) aufweist, wobei jede Lichtemissionshälfte (110a, 110b) Lichtleitkörper (200) aufweist, die zumindest in einer ersten Reihe (RI) entlang einer Geraden und in einer zweiten Reihe (R2) entlang einer Geraden angeordnet sind, wobei die Geraden der ersten und der zweiten Reihe (RI, R2) zueinander um einen ersten Winkelversatz (Wl) angeordnet sind, und wobei die erste und die zweite Lichtemissionshälfte (110a, 110b) zueinander spiegelsymmetrisch um eine vertikale Symmetrieachse (V) an dem Grundkörper (110) angeordnet sind.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsflächen (220) der Lichtleitkörper (200) einer Reihe (RI, R2) ausgehend von der vertikalen Symmetrieachse (V) größer werden.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsflächen (210) der Lichtleitkörper (200) in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet sind, welche Vertikalebene orthogonal zur optischen Achse (A) der Projektionsoptik (300) angeordnet ist.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Austrittsfläche (220a) des Optikkörpers (100) gekrümmt ausgebildet ist.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsoptik (300) eine gekrümmte Brennfläche aufweist, wobei die gemeinsame Austrittsfläche (220a) des Optikkörpers (100) in der Brennfläche der Projektionsoptik (300) angeordnet ist, wobei die gemeinsame Austrittsfläche (220a) zumindest abschnittweise der Krümmung der Brennfläche der Projektionsoptik (300) folgt.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lichtleitkörper (200) sich von der Eintrittsfläche (210) bis zur Austrittsfläche (220) erstreckende Seitenwände aufweist, wobei die Austrittsfläche (220) jeweils von zwei Schmalseiten und zwei Längsseiten begrenzt wird, wobei die Seitenflächen zumindest eines Lichtleitkörpers (200) gekrümmt ausgebildet sind, wobei jene Seitenfläche des Lichtleitkörpers (200), welche zur vertikalen Symmetrieachse (V) gerichtet ist, konvex ausgebildet ist, und jene Seitenfläche des Lichtleitkörpers (200), welche entgegengesetzt zur vertikalen Symmetrieachse (V) gerichtet ist, konkav ausgebildet ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Reihe (RI, R2) einen von der vertikalen Symmetrieachse (V) weg angeordneten äußersten Lichtleitkörper und zumindest einen innenliegenden Lichtleitkörper aufweist, wobei der zumindest eine innenliegende Lichtleitkörper jeder Reihe (RI, R2) die gekrümmten Seitenflächen aufweist.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Optikkörper im Bereich, in welchem die zwei Lichtemissionshälften bei der vertikalen Symmetrieachse (V) zusammenlaufen, zumindest eine Reihe (400) umfasst, aufweisend zumindest zwei Lichtleitkörper, wobei diese Reihe (400) entlang einer Geraden angeordnet ist, welche orthogonal zur vertikalen Symmetrieachse (V) angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Optikkörper zwei Reihen (400) umfasst.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsflächen (210) jedes Lichtleitkörpers (200) einen Parallelversatz zur entsprechenden Austrittsfläche (220) aufweisen, sodass die Flächenmittelpunkte der Austrittsfläche (220) und der zugehörigen Eintrittsfläche (210) gesehen in Hauptabstrahlrichtung (X) einen Versatz aufweisen.

10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (10) eine Steuereinheit und zumindest einen Rollwinkelsensor umfasst, welcher eingerichtet ist, einen Rollwinkel der Abweichung der Ist-Position von einer definierten Standardposition der Beleuchtungsvorrichtung (10) um die Hauptabstrahlrichtung (X) zu bestimmen, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, einen Rollwinkel von dem zumindest einen Rollwinkelsensor zu empfangen und abhängig von dem Rollwinkel einzelne Reihen (RI, R2) der Lichtleitkörper (200) ein- und/ oder auszuschalten.

11. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Erfassen eines ersten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste Reihe (RI) der ersten oder der zweiten Lichtemissionshälfte (110a, 110b) des Optikkörpers (100) anzusteuern bzw. einzuschalten, und wobei bei einem Erfassen eines zweiten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste und die zweite Reihe (RI, R2) der ersten oder der zweiten Lichtemissionshälfte (110a, 110b) des Optikkörpers (100) anzusteuern bzw. einzuschalten.

12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Optikkörper (100) eine dritte Reihe (R3) an Lichtleitkörpern (200) umfasst, welche einen zweiten Winkel versatz zur ersten Reihe (RI) aufweist und symmetrisch um die vertikale Symmetrieachse (V) angeordnet ist, und wobei der Optikkörper (100) eine vierte Reihe (R4) an Lichtleitkörpern umfasst, welche einen dritten Winkelver satz zur ersten Reihe (RI) aufweist und symmetrisch um die vertikale Symmetrieachse (V) angeordnet ist.

13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Erfassen eines dritten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste, zweite und dritte Reihe (RI, R2, R3) der ersten oder zweiten Lichtemissionshälfte (110a, 110b) des Optikkörpers (100) anzusteuern bzw. einzuschalten, und wobei bei einem Erfassen eines vierten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste, zweite, dritte und vierte Reihe (RI, R2, R3, R4) der ersten oder zweiten Lichtemissionshälfte (110a, 110b) des Optikkörpers (100) anzusteuern bzw. einzuschalten.

14. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die segmentierte Lichtverteilung eine segmentierte Fernlichtverteilung oder Abblendlichtverteilung ist.

15. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
BELEUCHTUNGSVORRICHTUNG FÜR EINEN KRAFTFAHRZEUGSCHEINWERFER EINES EINSPURIGEN KRAFTFAHRZEUGES

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer eines einspurigen Kraftfahrzeugs zur Erzeugung einer segmentierten Lichtverteilung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung Folgendes umfasst:

- ein Optikkörper, umfassend einen Grundkörper und mehrere von dem Grundkörper vorragende Lichtleitkörper zum Formen einer festlegbaren segmentierten Lichtverteilung aus dem Licht von Lichtquellen, welche Lichtleitkörper jeweils eine Lichteintrittsfläche aufweisen, in welche Licht von den Lichtquellen einspeisbar ist, und eine Austrittsfläche aufweisen, aus welcher in den jeweiligen Lichtleitkörper einspeisbares Licht austritt, wobei die Austrittsflächen benachbarter Lichtleitkörper eine gemeinsame Austrittsfläche des Optikkörpers bilden,

- mehrere Lichtquellen, wobei zumindest eine Lichtquelle jeweils einer Eintrittsfläche eines Lichtleitkörpers zugeordnet ist,

- eine Projektionsoptik mit einer optischen Achse, welche Projektionsoptik eingerichtet ist, dass von der gemeinsamen Austrittsfläche austretende Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung in Richtung einer Hauptabstrahlrichtung abzubilden.

Weiters betrifft die Erfindung einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.

Um in Kurvenlage eines einspurigen Kraftfahrzeuges, beispielsweise eines Motorrades, die Ausleuchtung des Sichtbereiches des Fahrers zu verbessern, indem je nach Kurvenlage zusätzliche Lichtsegmente zugeschaltet werden.

Stand der Technik wurde dies bisher mittels zusätzlicher Reflektoren und/ oder Lichtmodulen realisiert. Diese zusätzlichen Module benötigen allerdings viel Bauraum, wobei ferner diese zusätzlichen Module zuvor zueinander eingestellt werden müssen, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Grundkörper eine erste und eine zweite Lichtemissionshälfte aufweist, wobei jede Lichtemissionshälfte Lichtleitkörper aufweist, die zumindest in einer ersten Reihe entlang einer Geraden und in einer zweiten Reihe entlang einer Geraden angeordnet sind, wobei die Geraden der ersten und der zweiten Reihe zueinander um einen ersten Winkelversatz angeordnet sind, und wobei die erste und die zweite Lichtemissionshälfte zueinander spiegelsymmetrisch um eine vertikale Symmetrieachse an dem Grundkörper angeordnet sind.

Jede Reihe umfasst hierbei zumindest zwei Lichtleitkörper, welche entlang der entsprechenden Gerade angeordnet sind. Ferner erstrecken sich die Geraden ausgehend von der vertikalen Symmetrieachse quer zur Hauptabstrahlrichtung.

Ferner kann vorgesehen sein, dass jede Reihe zur Erzeugung eines Lichtsegments in der segmentierten Lichtverteilung mitwirkt, wobei das durch die entsprechende Reihe erzeugbare Lichtsegment ab- und anschaltbar ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass jeder Lichtleitkörper zur Erzeugung eines Lichtsegments in der segmentierten Lichtverteilung mitwirkt, wobei das durch den entsprechenden Lichtleitkörper erzeugbare Lichtsegment ab- und anschaltbar ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Austrittsflächen benachbarter Lichtleitkörper in einer Reihe unmittelbar aneinander angrenzen, sodass kein Spalt zwischen den Austrittsflächen vorhanden ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Austrittsfläche benachbarter Lichtleitkörper unterschiedlicher Reihen unmittelbar aneinander angrenzen, sodass kein Spalt zwischen den Austrittsflächen vorhanden ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Austrittsflächen der Lichtleitkörper einer Reihe ausgehend von der vertikalen Symmetrieachse in Richtung quer zur Hauptabstrahlrichtung größer werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Eintrittsflächen der Lichtleitkörper in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet sind, welche Vertikalebene orthogonal zur optischen Achse der Projektionsoptik angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Lichtquellen als Leuchtdioden ausgebildet sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die Leuchtdioden unabhängig voneinander ansteuerbar sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die gemeinsame Austrittsfläche des Optikkörpers gekrümmt ausgebildet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Projektionsoptik eine gekrümmte Brennfläche aufweist, wobei die gemeinsame Austrittsfläche des Optikkörpers in der Brennfläche der Projektionsoptik angeordnet ist, wobei die gemeinsame Austrittsfläche zumindest abschnittweise der Krümmung der Brennfläche der Projektionsoptik folgt. Hierbei folgt die Austrittsfläche der Krümmung vor allem im zentralen Winkelbereich der Brennfläche, also in einem Bereich nahe der optischen Achse der Projektionsoptik.

Es kann vorgesehen sein, dass jeder Lichtleitkörper sich von der Eintrittsfläche bis zur Austrittsfläche erstreckende Seitenwände aufweist, wobei die Austrittsfläche jeweils von zwei Schmalseiten und zwei Längsseiten begrenzt wird, wobei die Seitenflächen zumindest eines Lichtleitkörpers, welche Seitenflächen orthogonal zu einer Richtung quer zur Hauptabstrahlrichtung stehen, gekrümmt ausgebildet sind, wobei jene Seitenfläche des Lichtleitkörpers, welche zur vertikalen Symmetrieachse gerichtet ist, konvex ausgebildet ist, und jene Seitenfläche des Lichtleitkörpers, welche entgegengesetzt zur vertikalen Symmetrieachse gerichtet ist, konkav ausgebildet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass jede Reihe einen von der vertikalen Symmetrieachse weg angeordneten äußersten Lichtleitkörper und zumindest einen innenliegenden Lichtleitkörper aufweist, wobei der zumindest eine innenliegende Lichtleitkörper jeder Reihe die gekrümmten Seitenflächen aufweist.

Hierdurch wird der Geometrie der Petzvalfläche der Projektionslinse entgegengewirkt und entlang einer schiefen Hell-Dunkel-Grenzen der Segmente sowie entlang einer in Kurvenlage schiefen Hell-Dunkel-Grenze ein wünschenswerter Intensitätsverlauf vom Zentrum der Lichtverteilung radial nach außen erreicht.

Es kann vorgesehen sein, dass der Optikkörper im Bereich, in welchem die zwei Lichtemissionshälften bei der vertikalen Symmetrieachse zusammenlaufen, zumindest eine Reihe umfasst, aufweisend zumindest zwei Lichtleitkörper, wobei diese Reihe entlang einer Geraden angeordnet ist, welche orthogonal zur vertikalen Symmetrieachse angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Optikkörper zwei Reihen umfasst.

Hierdurch ist es möglich, dass falls die segmentierte Lichtverteilung als Fernlichtverteilung vorgesehen ist, auch im Fernlichtbetrieb Licht ins Vorfeld gelangt, und ein Helligkeitsminimum vermieden werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass die Eintrittsflächen jedes Lichtleitkörpers einen Parallelversatz zur entsprechenden Austrittsfläche aufweisen, sodass die Flächenmittelpunkte der Austrittsfläche und der zugehörigen Eintrittsfläche gesehen in Hauptabstrahlrichtung einen Versatz aufweisen.

Diese Vorkehrung dient ebenfalls dazu, den Lichtschwerpunkt Richtung Zentrum der Lichtverteilung zu verschieben, um eine homogene (stetige) Lichtverteilung zu erzeugen, welche ein Maximum in der Mitte aufweist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung eine Steuereinheit und zumindest einen Rollwinkelsensor umfasst, welcher eingerichtet ist, einen Rollwinkel der Abweichung der Ist-Position von einer definierten Standardposition der Beleuchtungsvorrichtung um die Hauptabstrahlrichtung zu bestimmen, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, einen Rollwinkel von dem zumindest einen Rollwinkelsensor zu empfangen und abhängig von dem Rollwinkel einzelne Reihen der Lichtleitkörper ein- und/ oder auszuschalten. Es kann vorgesehen sein, dass bei einem Erfassen eines ersten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste Reihe der ersten oder der zweiten Lichtemissionshälfte des Optikkörpers anzusteuern bzw. einzuschalten, und wobei bei einem Erfassen eines zweiten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste und die zweite Reihe der ersten oder der zweiten Lichtemissionshälfte des Optikkörpers anzusteuern bzw. einzuschalten.

Es kann vorgesehen sein, dass der Optikkörper eine dritte Reihe an Lichtleitkörpern umfasst, welche einen zweiten Winkel versatz zur ersten Reihe aufweist und symmetrisch um die vertikale Symmetrieachse angeordnet ist, und wobei der Optikkörper eine vierte Reihe an Lichtleitkörpern umfasst, welche einen dritten Winkelversatz zur ersten Reihe aufweist und symmetrisch um die vertikale Symmetrieachse angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass bei einem Erfassen eines dritten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste, zweite und dritte Reihe der ersten oder zweiten Lichtemissionshälfte des Optikkörpers anzusteuern bzw. einzuschalten, und wobei bei einem Erfassen eines vierten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste, zweite, dritte und vierte Reihe der ersten oder zweiten Lichtemissionshälfte des Optikkörpers anzusteuern bzw. einzuschalten.

Es kann vorgesehen sein, dass der erste Rollwinkel in einem Bereich von 5° bis 7°, der zweiter Rollwinkel in einem Bereich von 7° bis 17°, der dritte Rollwinkel in einem Bereich von 17° bis 27° und der vierte Rollwinkel in einem Bereich über 27° liegt.

Es sei angemerkt, dass die obigen Winkelangaben als Absolutbeträge zu verstehen sind und auch die Negativwinkel inbegriffen sind, d.h. dass der Bereich der angegebenen Rollwinkel sowohl in einer Kurvenlange in Richtung rechts als auch in Richtung links gleichermaßen zu verstehen ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die segmentierte Lichtverteilung eine segmentierte Fernlichtverteilung ist.

Die Aufgabe wird ebenso gelöst durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung mit einem Optikkörper und einer nachgeschalteten Projektionsoptik,

Fig. 2 eine Ansicht von oben des Optikkörpers der Beleuchtungsvorrichtung aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht von hinten des Optikkörpers aus Fig. 2 mit Eichtleikörpern, welche in Reihen, die zueinander einen Winkelver satz aufweisen, angeordnet sind,

Fig. 3A eine Ansicht von hinten eines weiteren beispielhaften Optikkörpers,

Fig. 4A eine beispielhafte Eichtverteilung mit einer eingeschalteten ersten Reihe von Eichtleitkörpern,

Fig. 4B eine beispielhafte Lichtverteilung mit einer eingeschalteten ersten und zweiten Reihe von Lichtleitkörpern,

Fig. 4C eine beispielhafte Lichtverteilung mit einer eingeschalteten ersten, zweiten und dritten Reihe von Lichtleitkörpern, und

Fig. 4D eine beispielhafte Lichtverteilung mit einer eingeschalteten ersten, zweiten, dritten und vierten Reihe von Lichtleitkörpern.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung 10 für einen

Kraftfahrzeugscheinwerfer eines einspurigen Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Motorrades, zur Erzeugung einer segmentierten Lichtverteilung, wobei die

Beleuchtungsvorrichtung 10 einen Optikkörper 100 aufweist, umfassend einen Grundkörper 110 und mehrere von dem Grundkörper 110 vorragende Lichtleitkörper 200 zum Formen einer festlegbaren segmentierten Lichtverteilung aus dem Licht von Lichtquellen 50.

Die Lichtleitkörper 200 weisen jeweils eine Lichteintrittsfläche 210 auf, in welche Licht von den Lichtquellen 50 einspeisbar ist, und eine Austrittsfläche 220 auf, aus welcher in den jeweiligen Lichtleitkörper 200 einspeisbares Licht austritt, wobei die Austrittsflächen 220 benachbarter Lichtleitkörper 200 eine gemeinsame Austrittsfläche 220a, welche gekrümmt ausgebildet ist, des Optikkörpers 100 bilden.

Ferner umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 10 mehrere Lichtquellen 50, wobei zumindest eine Lichtquelle jeweils einer Eintrittsfläche 210 eines Lichtleitkörpers 200 zugeordnet ist, wobei die Beleuchtungsvorrichtung 10 weiters eine Projektionsoptik 300 mit einer optischen Achse A aufweist, welche Projektionsoptik 300 eingerichtet ist, dass von der gemeinsamen Austrittsfläche 220a austretende Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung 10 in Richtung einer Hauptabstrahlrichtung X abzubilden.

Ferner weist die Projektionsoptik 300 eine gekrümmte Brennfläche auf, wobei die gemeinsame Austrittsfläche 220a des Optikkörpers 100 in der Brennfläche der Projektionsoptik 300 angeordnet ist, wobei die gemeinsame Austrittsfläche 220a der Krümmung der Brennfläche der Projektionsoptik 300 folgt.

Der Grundkörper 110 weist eine erste und eine zweite Lichtemissionshälfte 110a, 110b auf, wobei die erste Lichtemissionshälfte 110a Lichtleitkörper 200 aufweist, die in einer ersten Reihe RI entlang einer Geraden Gl, in einer zweiten Reihe R2 entlang einer Geraden G2, in einer dritten Reihe R3 entlang einer Geraden G3 und in einer vierten Reihe R4 entlang einer Geraden G4 angeordnet sind, wobei die Geraden der ersten und der zweiten Reihe RI, R2 zueinander um einen ersten Winkelversatz W1 angeordnet sind, wobei die Geraden der ersten und der dritten Reihe RI, R3 zueinander einen zweiten Winkelversatz W2 aufweisen, wobei die Geraden der ersten und der vierten Reihe RI, R4 einen dritten Winkelversatz W3 zueinander aufweisen, und wobei die erste und die zweite Lichtemissionshälfte 110a, 110b zueinander spiegelsymmetrisch um eine vertikale Symmetrieachse V an dem Grundkörper 110 angeordnet sind. Hierbei weist die zweite Lichtemissionshälfte 110b ebenfalls vier Reihen RI', R2', R3', R4', welche ebenfalls den entsprechenden Winkel versatz zueinander aufweisen, wie die Reihen der ersten Lichtemissionshälfte 110a.

Dabei ist in Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, dass die Austrittsflächen 220 der Lichtleitkörper 200 einer Reihe RI, RI', R2, R2', R3, R3', R4, R4' ausgehend von der vertikalen Symmetrieachse V in Richtung quer zur Hauptabstrahlrichtung (X) größer werden. Ferner sind die Eintrittsflächen 210 der Lichtleitkörper 200 in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet, welche Vertikalebene orthogonal zur optischen Achse A der Projektionsoptik 300 angeordnet ist.

Wie in Fig. 2 und Fig. 3 ebenfalls zu sehen ist, weist jeder Lichtleitkörper 200 sich von der Eintrittsfläche 210 bis zur Austrittsfläche 220 erstreckende Seitenwände auf, wobei die Austrittsfläche 220 jeweils von zwei Schmalseiten und zwei Längsseiten begrenzt wird, wobei die Seitenflächen zumindest eines Lichtleitkörpers 200, welche Seitenflächen orthogonal zu einer Richtung quer zur Hauptabstrahlrichtung X stehen, gekrümmt ausgebildet sind, wobei jene Seitenfläche 230a des Lichtleitkörpers 200, welche zur vertikalen Symmetrieachse V gerichtet ist, konvex ausgebildet ist, und jene Seitenfläche 230b des Lichtleitkörpers 200, welche entgegengesetzt zur vertikalen Symmetrieachse V gerichtet ist, konkav ausgebildet ist.

Ferner weist jede Reihe RI, RI', R2, R2', R3, R3', R4, R4' einen von der vertikalen Symmetrieachse V weg angeordneten äußersten Lichtleitkörper und zumindest einen innenliegenden Lichtleitkörper auf, wobei der zumindest eine innenliegende Lichtleitkörper jeder Reihe RI, RI', R2, R2', R3, R3', R4, R4' die gekrümmten Seitenflächen aufweist.

Darüber hinaus weisen die Eintrittsflächen 210 jedes Lichtleitkörpers 200 einen Parallelversatz zur entsprechenden Austrittsfläche 220 auf, sodass der Flächenmittelpunkt der Austrittsfläche 220 und der Flächenmittelpunkt der zugehörigen Eintrittsfläche 210 gesehen in Hauptabstrahlrichtung X einen Versatz aufweisen, wie in Fig. 2 und Fig. 3 zu sehen ist.

Weiters umfasst die Beleuchtungs Vorrichtung 10 eine Steuereinheit und zumindest einen Rollwinkelsensor, welcher eingerichtet ist, einen Rollwinkel der Abweichung der Ist-Position von einer definierten Standardposition der Beleuchtungsvorrichtung 10 um die Hauptabstrahlrichtung X zu bestimmen, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, einen Rollwinkel von dem zumindest einen Rollwinkelsensor zu empfangen und abhängig von dem Rollwinkel einzelne Reihen RI, RI', R2, R2', R3, R3', R4, R4' der Lichtleitkörper 200 ein- und/ oder auszuschalten. Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel eines Optikkörpers 100, wobei der Optikkörper 100 im Bereich, in welchem die zwei Lichtemissionshälften bei der vertikalen Symmetrieachse V zusammenlaufen, zwei Reihen 400 umfasst, aufweisend zumindest zwei Lichtleitkörper, wobei diese Reihe 400 entlang einer Geraden angeordnet ist, welche orthogonal zur vertikalen Symmetrieachse f angeordnet ist. Das zuvor Gesagte trifft auch auf die Ausführungsform der Fig. 3A zu.

Figuren 4A, 4B, 4C und 4D zeigen jeweils beispielhafte Lichtverteilungen, bei welcher ein einspuriges Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Motorrad, in einer Linkslage bzw. Linkskurve befindet, wobei je nach Rollwinkel einzelne Reihen der ersten Lichtemissionshälfte 110a hinzugeschalten werden. Es sei angemerkt, dass das Gesagte auch für eine entsprechende Rechtslage bzw. Rechtskurve zu übernehmen ist.

Bei einem Erfassen eines ersten Rollwinkels ist die Steuereinheit eingerichtet, die erste Reihe RI der ersten oder zweiten Lichtemissionshälfte 110a, 110b des Optikkörpers 100 anzusteuern bzw. einzuschalten, was in Fig. 4A zu sehen ist, und wobei bei einem Erfassen eines zweiten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste und die zweite Reihe RI, R2 der ersten oder der zweiten Lichtemissionshälfte 110a, 110b des Optikkörpers 100 anzusteuern bzw. einzuschalten, was in Fig. 4B zu sehen ist.

Ferner ist bei einem Erfassen eines dritten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet, die erste, zweite und dritte Reihe RI, R2, R3 der ersten oder zweiten Lichtemissionshälfte 110a, 110b des Optikkörpers 100 anzusteuern bzw. einzuschalten, was in Fig. 4C dargestellt ist, und wobei bei einem Erfassen eines vierten Rollwinkels die Steuereinheit eingerichtet ist, die erste, zweite, dritte und vierte Reihe RI, R2, R3, R4 der ersten oder zweiten Lichtemissionshälfte 110a, 110b des Optikkörpers 100 anzusteuern bzw. einzuschalten, was in Fig. 4D zu sehen ist.

Der erste Rollwinkel ist dabei in einem Bereich von 5° bis 7°, der zweiter Rollwinkel in einem Bereich von 7° bis 17°, der dritte Roll winkel in einem Bereich von 17° bis 27° und der vierte Rollwinkel in einem Bereich über 27°. LISTE DER BEZUGSZEICHEN

Beleuchtungsvorrichtung... 10

Lichtquellen... 50

Optikkörper... 100

Grundkörper... 110

Erste Lichtemissionshälfte... 110a

Zweite Lichtemissionshälfte... 110b

Lichtleitkörper... 200

Eintrittsfläche... 210

Austrittsfläche... 220

Gemeinsame Austrittsfläche... 220a

Projektionsoptik... 300

Optische Achse... A

Hauptabstrahlrichtung... X

Vertikale Symmetrieachse... V

Winkel versatz... Wl, W2, W3

Reihen... RI, R2, R3, R4, 400

Geraden... Gl, G2, G3, G4