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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING APPARATUS FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078760
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting apparatus for vehicles, comprising a light source (1, 1', 1", 1"') and comprising a headlamp lens (4, 4') assigned to same, said headlamp lens comprising scattering optical elements (6) for scattering the light, wherein light guiding means (2, 3) are disposed between the light source (1) and the headlamp lens (4) in such a way that, firstly, light emitted by the light source (1) strikes an area of the headlamp lens (4) delimited by an edge (11) of the same or a portion of the headlamp lens (4) and/or that, secondly, the plurality of light sources (1', 1", 1"') are disposed with different spatial orientations with respect to one another in terms of their principal axes (A) such that the light emitted by the light sources (1', 1", 1"') strikes different portions (13, 13', 13") of the headlamp lens (4'), wherein the headlamp lens (4') is disposed upstream and/or downstream of the light source (1, 1", 1"') in the principal emission direction (H) for the purposes of scattering the light in transmissive and/or reflective fashion.

Inventors:
MÜGGE MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/077140
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 08, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
F21S43/20; B60Q1/26; F21S43/13; F21S43/14; F21S43/237; F21S43/243; F21S43/247; F21S43/31; F21S43/40
Domestic Patent References:
WO2016067175A12016-05-06
Foreign References:
US4733335A1988-03-22
DE69415732T21999-06-02
DE102015202595A12016-08-18
DE102016119326A12018-04-12
EP2671756A22013-12-11
EP1304260A12003-04-23
DE102015107644A12016-11-17
EP2442013A22012-04-18
DE102012107644A12014-03-27
DE102015118302A12017-06-01
DE102017101593A12018-08-02
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Claims:
Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge

Patentansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle (1 , 1 1 1“‘) und mit einer derselben zugeordneten Leuchtscheibe (4, 4‘), die Streuopti- kelemente (6) aufweist zur Streuung des Lichtes, dadurch gekennzeichnet,

- dass zwischen der Lichtquelle (1 ) und der Leuchtscheibe (4) Lichtfüh- rungsmittel (2, 3) angeordnet sind, derart, dass das von der Lichtquel- le (1 ) abgestrahlte Licht auf eine durch einen Rand (11 ) der Leucht- scheibe (4) begrenzte Fläche derselben oder auf eine Teilfläche der Leuchtscheibe (4) einerseits und/oder

- dass die mehreren Lichtquellen (T, 1“, 1‘“) mit Flauptachsen (A) in un- terschiedlicher räumlicher Orientierung zueinander derart angeordnet sind, dass das von den Lichtquellen (T, 1“, 1‘“) abgestrahlte Licht auf unterschiedliche Teilflächen (13, 13‘, 13“) der Leuchtscheibe (4‘) trifft, wobei die Leuchtscheibe (4‘) in Flauptabstrahlrichtung (Fl) vor und/oder hinter der Lichtquelle (T, 1“, 1“‘) angeordnet ist zur trans- missiven bzw. reflektiven Streuung des Lichtes, andererseits.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtführungsmittel eine Linse oder ein Mikrolinsenfeld enthaltend eine Mehrzahl von Mikrolinsen und/oder ein trichterförmiges Lichtleitelement (3) vorgesehen sind.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtführungsmittel eine Primäroptik (2) und ein lichtstromabwärts angeordnetes trichterförmiges Lichtleitelement (3) vorgesehen sind.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Lichtführungsmittel und/oder die Streuoptikelemente (6) derart ausgebildet sind, dass das Licht von der Leuchtscheibe (4, 4‘) in einem horizontalen Öffnungswinkelbereich (Y) von 150° bis 170°, vorzugs- weise 160° bis 170°, und einem vertikalen Öffnungswinkelbereich von 30° bis 60°, vorzugsweise 40° bis 50°, abgestrahlt wird.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Streuoptikelemente (6) auf einer der Lichtquelle (1 ,

1‘, 1“, 1‘“) zugewandten Rückseite (5) und/oder Vorderseite der Leucht- scheibe (4, 4‘) angeordnet sind und dass die Streuoptikelemente (6) als Mik- rooptikelemente oder als diffraktive Optikelemente ausgebildet sind.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine der Lichtquelle (1 , 1‘, 1“, 1‘“) abgewandte Vorder- seite (7) oder Rückseite der Leuchtscheibe (4, 4‘) optikfrei oder poliert oder mit Streuoptikelementen (6) versehen oder mit diffraktiven Optikelementen versehen ausgebildet ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass die diffraktiven Optikelemente in einem pm- oder nm- Bereich dimensioniert sind.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Teilflächen (13, 13‘, 13“) der Leuchtscheibe (4‘) durch optikfreie Zwischenflächen (14) voneinander getrennt sind.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Lichtquelle (1 , T, 1“, 1“‘) als eine halbleiterbasierte Lichtquelle, insbesondere als eine LED-Lichtquelle oder als eine Laserlicht- quelle, ausgebildet ist.

10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Leuchtscheibe (4, 4‘) einen umlaufenden Blendrah- men aufweist zur Verdeckung von an der Leuchtscheibe (4, 4‘) angeformten Befestigungsmitteln zur Befestigung der Leuchtscheibe (4, 4‘) an einer Halte- rung eines Gehäuses der Beleuchtungsvorrichtung.

Description:
Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und mit einer derseiben zugeordneten Leuchtscheibe, die Streuoptikelemente auf- weist zur Streuung des Lichtes.

Aus der DE 10 2012 107 644 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Mehrzahl von Leuchtscheiben bekannt, die jeweils als OLED-Leuchtflächen ausgebildet sind. Diese organischen LED-Lichtquellen sind als Flächenemitter ausge- bildet und können eine beliebige Größe und Kontur aufweisen. Sie ermöglichen hier- durch einen flachen Aufbau und homogene Lichtabstrahlung der Beleuchtungsvorrich- tung. Aufgrund der lambertschen, diffusen Lichtverteilung der OLED-Leuchtflächen ist die Lichtintensität nicht groß genug zur Erzeugung einer Bremslicht- oder Fahrtrich- tungsanzeigerlichtfunktion. Sie werden daher lediglich für Schlusslichtfunktionen ein- gesetzt.

Damit auch andere Signallichtfunktionen, insbesondere Brems- und Fahrtrichtungsan- zeigerlichtfunktion, bauraumsparend und homogen erzeugt werden können, ist aus der DE 10 2015 118 302 A1 eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, die eine Mehrzahl von matrixartig angeordneten Lichtquellen und eine vorgelagerte Lichtscheibe zur Streuung des Lichtes aufweist. Die Lichtscheibe kann beispielsweise diffraktive Opti kelemente aufweisen. Nachteilig an der bekannten Beleuchtungsvorrichtung ist, dass eine relativ hohe Anzahl von Lichtquellen vorgesehen sein muss, damit die Licht scheibe ein homogenes Erscheinungsbild aufweist.

Aus der DE 10 2017 101 593 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge be- kannt, bei der einer Lichtquelle eine Leuchtscheibe zugeordnet ist, die in unterschied- lichen Teilflächen derselben unterschiedlich ausgebildete Streuelemente aufweist. Hierdurch kann die Leuchtfläche in einem Teil eine Lichtlinie und in einem anderen Teil eine homogen ausgeleuchtete Leuchtfläche aufweisen. Nachteilig an der bekann- ten Beleuchtungsvorrichtung ist, dass bei Ausbildung einer relativ lichtstarken Licht- quelle in Form einer LED-Matrix infolge der diskreten Leuchtpunkte durch die Streu- Wirkung der Leuchtscheibe nur ein begrenztes homogenes Erscheinungsbild der Leuchtscheibe verwirklicht werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass das Licht von einer Leuchtscheibe relativ licht- stark und unter Bildung eines homogenen Erscheinungsbildes abgestrahlt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lichtquelle und der Leuchtscheibe Lichtführungsmittel angeordnet sind, derart, dass das von der Licht- quelle abgestrahlte Licht auf eine durch einen Rand der Leuchtscheibe begrenzte Flä che derselben oder auf eine Teilfläche der Leuchtscheibe einerseits und/oder dass die mehreren Lichtquellen mit Flauptachsen in unterschiedlicher räumlicher Orientierung zueinander derart angeordnet sind, dass das von den Lichtquellen abgestrahlte Licht auf unterschiedliche Teilflächen der Leuchtscheibe trifft, wobei die Leuchtscheibe in Flauptabstrahlrichtung vor und/oder hinter der Lichtquelle angeordnet ist zur transmis- siven bzw. reflektiven Streuung des Lichtes, andererseits.

Nach der Erfindung dient die Leuchtscheibe als Leuchtfläche, die Licht mit einer relativ hohen Lichtstärke abstrahlt. Der so gebildete Flächenstrahler oder Leuchtemitter strahlt relativ lichtstark und homogen Licht ab, das insbesondere zur Signallichtfunkti- on von Bremslicht und Fahrtrichtungsanzeigelicht bzw. Tagfahrlicht genutzt werden kann. Die Erfindung ermöglicht somit eine lichtstarke und homogene Ausleuchtung in einem relativ großen Öffnungswinkelbereich. Die Leuchtscheibe kann in Hauptab- strahlrichtung vor der Lichtquelle angeordnet sein, wobei das Licht mittels der Leucht- scheibe transmissiv gestreut wird. Die Leuchtscheibe kann in Flauptabstrahlrichtung hinter der Lichtquelle angeordnet sein, wobei das Licht mittels der Leuchtscheibe re- flektiv gestreut wird. Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind als Lichtführungsmittel zwischen der Lichtquelle und der Leuchtscheibe eine Linse oder ein Mikrolinsenfeld enthaltend eine Mehrzahl von Mikrolinsen und/oder ein trichterförmiges Lichtleitelement angeordnet. Vorteilhaft kann hierdurch eine Lichtformung erfolgen, die im Wesentlichen das ge- samte von der Lichtquelle abgestrahlte Licht auf die Fläche der Lichtscheibe führt. Es findet somit eine gezielte gleichmäßige Fokussierung auf die Leuchtfläche statt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Lichtführungsmittel lediglich eine Primäroptik und ein trichterförmiges Lichtleitelement auf. Beide optischen Bauteile ermöglichen und begrenzen zugleich die homogene Lichtformung auf eine lichteintre- tende Rückseite oder reflektierende Vorderseite der Lichtscheibe.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Lichtführungsmittel und/oder die Streuoptikmittel derart ausgebildet, dass das Licht von der Lichtscheibe in einem horizontalen Öffnungswinkelbereich von 150° bis 170°, vorzugsweise im Be- reich von 160° bis 170°, und einem vertikalen Öffnungswinkelbereich von 20° bis 60°, vorzugsweise von 40° bis 50°, abgestrahlt wird. Vorteilhaft weist die Leuchtscheibe die Funktion einer homogenen Lichtquellenfläche auf, wie es beispielsweise bei OLED- Lichtquellen der Fall ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Streuoptikelemente auf einer der Lichtquelle zugewandten Rückseite der Leuchtscheibe angeordnet. Die Streuopti- kelemente sind als Mikroprismenelemente oder als diffraktive Optikelemente ausge- bildet. Vorteilhaft sind die Streuoptikelemente für einen Betrachter von außen nicht erkennbar, bzw. erscheinen einem Betrachter als diffuse Fläche.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Vorderseite der Leuchtscheibe optik- frei oder poliert ausgebildet. Alternativ kann die Vorderseite auch mit Mikrooptikele- menten oder diffraktiven Optikelementen versehen sein, so dass die Streuung weiter erhöht werden oder eine reflektierende Optikfläche, mit einer Verspiegelung, erzeugt werden kann. Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Leuchtfläche mehrere Teilflächen auf, denen jeweils unterschiedliche Lichtquellen zugeordnet sind. Die Teilflächen kön- nen optikfreie Ränder zur Begrenzung aufweisen, so dass eine optische Lichtfunkti- onstrennung eintritt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Lichtquelle als eine halbleiterbasierte Lichtquelle, insbesondere als LED-Lichtquelle oder Laserlichtquelle, ausgebildet, so dass der für alle Signalfunktionen erforderliche Lichtstrom an der Leuchtfläche bereit- gestellt werden kann.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Leuchtscheibe einen umlaufenden Blendrahmen auf, der verhindert, dass randseitig an der Leuchtscheibe angeordnete Befestigungsmittel zur Befestigung der Leuchtscheibe an einem in dem Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung angeordneten Halter verdeckt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Beleuchtungsvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 eine teilweise Rückansicht einer Leuchtscheibe der Beleuchtungsvorrich- tung gemäß Figur 1 ,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Beleuchtungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform und

Fig. 4 eine Rückansicht der Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 3. Eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge dient vorzugsweise als Signalleuchte zur Erzeugung einer Bremslicht-, Fahrtrichtungsanzeiger- und Tagfahrlichtfunktion. Alter- nativ kann die Beleuchtungsvorrichtung auch zur Erzeugung einer Schlusslichtfunktion oder dergleichen eingesetzt werden.

Nach einer ersten Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 weist die Beleuchtungsvorrichtung eine Lichtquelle 1 , eine der Lichtquelle 1 zugeordnete Primäroptik 2, eine in Hauptabstrahlrichtung H vor der Primäroptik 2 an- geordnetes trichterförmiges Lichtleitelement 3 sowie eine in Hauptabstrahlrichtung H vor dem trichterförmigen Lichtleitelement 3 angeordnete Leuchtscheibe 4 auf. Die Leuchtscheibe 4 ist aus einem transparenten Material hergestellt und weist im vorlie- genden Ausführungsbeispiel lediglich auf einer der Lichtquelle 1 zugewandten Rück- seite 5 eine Mehrzahl von Streuoptikelementen 6 auf. Eine der Lichtquelle 1 abge- wandte Vorderseite 7 der Leuchtscheibe 4 ist optikfrei und vorzugsweise poliert aus- gebildet. Die Streuoptikelemente 6 sind als Mikrooptikelemente, vorzugsweise als Prismenoptikelemente, ausgebildet. Die Streuoptikelemente 6 sind im pm-Bereich di- mensioniert. Alternativ können die Streuoptikelemente 6 auch als diffra ktive Optikele- mente ausgebildet sein, die im pm-Bereich oder dem nm-Bereich dimensioniert sind.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Leuchtscheibe 4 auch an einer Vorderseite Streuoptikelemente, vorzugsweise in der gleichen Dimension und gleichen Form wie auf der Rückseite 5 angeordnete Streuop- tikelemente aufweisen.

Das trichterförmige Lichtleitelement 3 ist tunnelförmig ausgebildet, wobei eine der Lichtquelle 1 zugewandte Lichteintrittsseite 8 eine kleinere Fläche aufweist als eine der Leuchtscheibe 4 zugewandte Lichtaustrittsseite 9. Eine Mantelfläche 10 des trich- terförmigen Lichtleitelementes 3 ist vorzugsweise aus einem lichttransparenten Mate- rial und/oder einem lichtabsorbierenden Material gebildet. Die Mantelfläche 10 des trichterförmigen Lichtleitelementes 3 dient somit als maskierte oder lichtbegrenzende Fläche. Die Kontur der Lichtaustrittsseite 9 des trichterförmigen Lichtleitelementes 3 entspricht im Wesentlichen dem Verlauf eines Randes 11 der Leuchtscheibe 4. Das trichterförmige Lichtleitelement 3 ermöglicht somit eine exakte Begrenzung des vor- derseitig auf die Leuchtscheibe 4 treffenden Lichtes auf die Größe der Leuchtscheibe 4. Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Mantelfläche 10 des trichterförmigen Lichtleitelementes 3 innenseitig auch mit einer reflektierenden Schicht versehen sein.

Das von der Lichtquelle 1 , die beispielsweise als LED-Lichtquelle oder Laserlichtquel- le ausgebildet sein kann, abgestrahlte Licht wird somit auf die durch den Rand 11 be- grenzte Fläche der Leuchtscheibe 4 geleitet. Die Streuoptikelemente 6 der Lichtschei- be 4 bewirken eine weitere Homogenisierung des Lichtes, so dass von der Vordersei- te 7 der Leuchtscheibe 4 ein Lichtbündel 12 unter einem relativ großen horizontalen Öffnungswinkel Y im Bereich von 150° bis 170°, vorzugsweise 160° bis 170°, und un- ter einem vertikalen Öffnungswinkel im Bereich von 30° bis 60°, vorzugsweise 40° bis 50°, abgestrahlt wird.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung können als Lichtführungsmittel zwischen der Lichtquelle 1 und der Leuchtscheibe 4 statt des trich- terförmigen Lichtleitelementes 3 eine Linse oder ein Mikrolinsenfeld mit einer Mehr- zahl von Mikrolinsen vorgesehen sein. Diese bewirken ebenfalls eine Lichtformung bzw. Fokussierung des Lichtes auf die vorderseitige Fläche der Leuchtscheibe 4.

Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Figuren 3 und 4 sind einer einzigen Leuchtscheibe 4‘ mehrere Lichtquellen 1 zugeordnet. Den Lichtquellen 1 sind jeweils Primäroptiken 2 unmittelbar vorgelagert. Die Lichtquellen 1 weisen je- weils Hauptachsen A auf, die auf unterschiedliche Teilflächen 13, 13‘, 13“ der Leucht- scheibe 4‘ treffen. Die Mehrzahl von Lichtquellen 1 , im vorliegenden Ausführungsbei- spiel drei Lichtquellen 1 , sind in unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Richtungen orientiert angeordnet. Durch die unterschiedliche räumliche Orientierung der Lichtquellen 1 in Relation zu der Leuchtscheibe 4 wird Licht einer ersten Lichtquel- le 1‘ auf eine erste Teilfläche 13, Licht einer zweiten Lichtquelle 1“ auf eine zweite Teilfläche 13‘ und Licht einer dritten Lichtquelle 1 auf eine dritte Teilfläche 13“ der Leuchtscheibe 4‘ gelenkt. Die Primäroptik 2 der jeweiligen Lichtquellen 1‘, 1“, 1“ ist derart ausgebildet, dass Licht der jeweiligen Lichtquellen 1‘, 1“, 1‘“ auf die jeweilige fest vorgegebene Teilflä- che 13, 13‘, 13“ trifft. Zwischen den Teilflächen 13, 13‘, 13“ der Leuchtscheibe 4‘ ist eine optikfreie Zwischenfläche 14 vorgesehen, die die benachbarten Teilflächen 13, 13‘, 13“ voneinander trennt. Die Leuchtscheibe 4‘ weist an einer Rückseite 5 dersel- ben, und zwar auf den Teilflächen 13, 13‘, 13“, Streuoptikelemente 6 auf, die vor- zugsweise als Prismenoptikelemente ausgebildet sind.

Die Lichtquellen 1 , 1“, 1‘“ können als LED-Lichtquellen oder als Laserlichtquellen glei- cher Lichtfarbe oder unterschiedlicher Lichtfarbe ausgebildet sein. Beispielsweise können die erste und zweite Lichtquelle 1 , T, 1“ als LED-Lichtquelle ausgebildet sein, die Licht roter Farbe abstrahlt zur Erzeugung einer Schlusslicht- und/oder Bremslicht- funktion. Die dritte Lichtquelle 1‘“ kann als gelbe Lichtfarbe abstrahlende Lichtquelle ausgebildet sein zur Bildung einer Fahrtrichtungsanzeigerfunktion.

Alternativ können die LED-Lichtquellen auch zweifarbig, beispielsweise Rot-Gelb- LED-Lichtquelle ausgebildet sein, so dass für die jeweiligen Signallichtfunktionen die gesamte Fläche der Leuchtscheibe 4“ zur Verfügung steht. Gegebenenfalls können die Lichtquellen auch als RGB-LED-Lichtquellen ausgebildet sein, die Licht in einer beliebigen Farbe abstrahlen.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung können zwischen den Lichtquellen 1 , 1“, 1‘“ und der Leuchtscheibe 4‘ auch weitere Lichtfüh- rungsmittel - wie oben beschrieben - vorgesehen sein. Insbesondere wenn die Streuoptikelemente 6 der Leuchtscheibe 4‘ als Prismenelemente ausgebildet sind, ist jeder Lichtquelle T, 1“, 1‘“ ein gesondertes trichterförmiges Lichtleitelement 3 zuge- ordnet.

Alternativ oder zusätzlich kann die Leuchtscheibe 4‘ in Hauptabstrahlrichtung H hinter der Lichtquelle 1‘, 1“, 1 angeordnet sein, wobei das Licht an einer Vorderseite der Leuchtscheibe reflektiert wird. Die Leuchtscheibe kann topfförmig oder tellerförmig, vorzugsweise nach Art eines Reflektors, geformt sein.

Die Leuchtscheibe 4, 4‘ kann mit einem nicht dargestellten umlaufenden Blendrahmen versehen sein, mittels dessen ebenfalls nicht dargestellte an der Leuchtscheibe 4, 4‘ angeformte Befestigungsmittel abgedeckt werden können, so dass ein Betrachter von außen die Befestigungsmittel nicht sehen kann. Die Leuchtscheibe 4, 4‘ ist über die Befestigungsmittel an einer innerhalb eines Gehäuses der Beleuchtungsvorrichtung angeordneten Halterung befestigt. Das Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung ist in üblicher weise durch eine lichttransparente und nicht dargestellte Abdeckscheibe ver- schlossen.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Leuchtscheibe 4, 4‘ die Öffnung des Gehäuses abdeckende Abdeckscheibe bilden.

Die geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Es ist zu beachten, dass die geschilderten Merkmale nicht nur in den beschriebenen Merkmalskombinationen, sondern auch in Alleinstel- lung oder in anderen technisch sinnvollen Kombinationen realisiert werden können.

Bezugszeichenliste

1 ,1‘,1“,1‘“ Lichtquelle

2 Primäroptik

3 trichterförmiges Lichtleitelement

4,4‘ Leuchtscheibe

5 Rückseite

6 Streuoptikelemente

7 Vorderseite

8 Lichteintrittsseite

9 Lichtaustrittsseite

10 Mantelfläche

11 Rand

12 Lichtbündel

13,13‘,13“ Teilflächen

14 optikfreie Zwischenfläche

H Hauptabstrahlrichtung

A Hauptachse

F Öffnungswinkelbereich