Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING ARRANGEMENT, IN PARTICULAR FOR ESCAPE ROUTE LIGHTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/037929
Kind Code:
A1
Abstract:
In a lighting arrangement, in particular for escape route lighting, comprising a light source (10) and an optical element (15) assigned to the light source (10), said optical element being designed to emit asymmetrically the light emitted by the associated light source (10), the optical element (15) can be positioned in different ways.

More Like This:
Inventors:
SCHWAIGHOFER ANDREAS (AT)
ILIC TANJA (AT)
KILGA MARCEL (AT)
GASSNER PATRIK (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/068027
Publication Date:
March 21, 2013
Filing Date:
September 14, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
SCHWAIGHOFER ANDREAS (AT)
ILIC TANJA (AT)
KILGA MARCEL (AT)
GASSNER PATRIK (AT)
International Classes:
F21V5/08; G08B7/06; F21V14/06; F21V17/00
Foreign References:
US20070058378A12007-03-15
US7766509B12010-08-03
DE202010004775U12011-09-02
EP1850061A12007-10-31
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
THUN, Clemens (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Beleuchtungsanordnung, insbesondere zur Rettungswegbeleuchtung, aufweisend:

• zumindest eine Lichtquelle (10) sowie

· ein der Lichtquelle (10) zugeordnetes optisches Element (15), welches dazu ausgebildet ist, das von der zugehörigen Lichtquelle (10) emittierte Licht asymmetrisch abzustrahlen,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Element (15) unterschiedlich positionierbar ist.

2. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass diese mehrere, insbesondere zwei Lichtquellen (10) aufweist, die vorzugsweise nebeneinander angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei jeder Lichtquelle (10) ein vorzugsweise baugleiches optisches Element (15) zugeordnet ist.

3. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lichtquelle(n) (10) im Wesentlichen punktförmig, insbesondere durch eine LED gebildet ist bzw. sind.

4. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das bzw. die optischen Elemente (15) in Bezug auf eine durch die zugehörige Lichtquelle (10) definierte Längsachse (I) in unterschiedlichen Drehstellungen positionierbar ist bzw. sind.

5. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass diese Mittel, insbesondere Rastelemente (22) zum Definieren von

Vorzugsstellungen für das bzw. die optischen Elemente (15) aufweist.

6. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die optischen Elemente (15) jeweils durch eine Linse gebildet sind.

7. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Linse jeweils eine der Lichtquelle zugewandte Kavität (17) aufweist, deren Mantel- und Bodenfläche eine Lichteintrittsfläche der Linse bildet.

8. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Lichtaustrittsbereich (18) der Linse eine Fresnel-Struktur aufweist.

9. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem optischen Element (15) ein zusätzliches lichtbeeinflussendes Element zugeordnet ist, welches insbesondere auf das optische Element (15) aufsetzbar, vorzugsweise drehbar aufsteckbar ist.

10. Beleuchtungsanordnung, insbesondere zur Rettungswegbeleuchtung, aufweisend: • zumindest eine Lichtquelle (10) sowie

· ein der Lichtquelle (10) zugeordnetes optisches Element (15),

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Element (15) unterschiedlich positionierbar ist und dem optischen Element (15) ein zusätzliches lichtbeeinflussendes Element zugeordnet ist, welches insbesondere auf das optische Element (15) aufsetzbar, vorzugsweise drehbar aufsteckbar ist.

11. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Element eine symmetrische oder asymmetrische Lichtabgabe bewirkt.

12. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zusätzliche lichtbeeinflussende Element durch eine glasklare Linse, einen teilweise mit Aluminium o.ä. bedampften Kunststoffring oder Reflektor bzw. einen Semi-Spiegel gebildet ist.

13. Leuchte (100) mit zumindest einer Lichtquelle sowie Mitteln zur Lichtabgabe, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (100) zusätzlich eine Beleuchtungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.

14. Leuchte nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Träger für das bzw. die optischen Elemente (15) durch ein Gehäuseteil der Leuchte (100) gebildet wird.

15. Leuchte nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass es sich bei der Leuchte (100) um eine Rettungszeichenleuchte handelt.

Description:
Beleuchtungsanordnung insbesondere zur Rettungswegbeleuchtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung gemäß dem

Oberbegriff des Anspruchs 1 , welche zunächst zur Ausleuchtung von Bereichen entlang einer Geraden geeignet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine so genannte Rettungswegbeleuchtung.

Anordnungen zur Rettungswegbeleuchtung sind in größeren Gebäudekomplexen unerlässlich, um Personen sicher und zuverlässig das Verlassen des Gebäudes zu ermöglichen. Im Gegensatz zu so genannten Rettungszeichenleuchten, deren Aufgabe darin besteht, einen Flucht- bzw. Rettungsweg anzuzeigen, besteht die Aufgabe der Rettungs wegbeleuchtung darin, den Rettungsweg selbst in ausreichender Weise auszuleuchten bzw. zu erhellen. Selbst im Ausfall der üblichen Beleuchtung des Gebäudes soll hierdurch das Erkennen von Hindernissen und dergleichen im Bereich des Rettungs- oder Fluchtwegs ermöglicht werden, so dass auch größere

Menschenmengen schnell und effizient das Gebäude verlassen oder Rettungskräfte in das Gebäude gelangen können.

Bislang werden zur Rettungswegbeleuchtung üblicherweise Leuchten eingesetzt, welche eine sog. einfach-symmetrische Abstrahlcharakteristik aufweisen. Eine derartige Abstrahlcharakteristik, über welche das Licht der Lichtquelle(n) im

Wesentlichen in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen abgestrahlt wird, gewährleistet eine gleichmäßige Ausleuchtung des Fluchtwegs beidseitig der Leuchte entlang einer Geraden. Derartige Leuchten sind bspw. in regelmäßigen Abständen an der Decke eines Gangs, der den Fluchtweg bildet, montiert. Auch eine seitliche Anordnung, bspw. an Wänden oder dergleichen ist bekannt, wobei dann die

Lichtabstrahlcharakteristik entsprechend angepasst wird. Grundsätzlich ist allerdings in derartigen Fällen vorgesehen, dass das Licht in zwei entgegengesetzten Richtungen abgegeben wird, so dass die Beleuchtung eines länglichen Bereichs zu beiden Seiten der Leuchte erzielt wird.

Für unterschiedliche Montagesituationen derartiger Leuchten und spezielle Verläufe des Flucht- bzw. Rettungswegs wäre allerdings eine von dieser einfach-symmetrischen Abstrahlcharakteristik abweichende Lichtabgabe von Vorteil. Beispielsweise in Situationen, in denen die Leuchten zur Rettungswegbeleuchtung an Kreuzungspunkten, Abzweigungen oder Kurven bzw. Ecken angeordnet sind, wäre es wünschenswert die Lichtabgabe der Leuchten entsprechend anzupassen. Auch eine einseitige Ausleuchtung eines Rettungswegs kann von Vorteil sein, bspw. wenn die Mittel zur Rettungswegbeleuchtung in eine Rettungszeichenleuchte integriert sind, welche über einem Notausgang montiert ist. In diesem Fall ist eine einseitige

Rettungswegbeleuchtung deutlich effizienter, da im Falle einer symmetrischen Abstrahlung ein Teil des Lichts ausschließlich gegen die Wand gerichtet werden würde. Ferner ist auch in Straßentunneln eine einseitige Lichtabgabe oftmals von Vorteil, da hierdurch z. Bsp. die Blendung flüchtender Personen vermieden werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine Möglichkeit anzubieten, die Lichtabgabe bei Beleuchtungsanordnungen, die insbesondere zur Rettungswegbeleuchtung vorgesehen sind, in einfacher Weise anpassen zu können. Der Aufwand zur Anpassung der Lichtabstrahlcharakteristik soll hierbei möglichst gering gehalten werden und vorzugsweise nicht den Einsatz speziell angepasster optischer Elemente erfordern. Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine Beleuchtungsanordnung, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf dem Gedanken, zur Realisierung der Beleuchtung ein oder mehrere Lichtquellen, die möglichst nahe beieinander liegend angeordnet sind, einzusetzen. Der bzw. den Lichtquellen ist jeweils ein optisches Element zugeordnet, welches das von der zugehörigen Lichtquelle emittierte Licht im Wesentlichen asymmetrisch abstrahlt. Dadurch, dass dieses optische Element unterschiedlich positionierbar, insbesondere drehbar gelagert ist, kann in einfacher Weise und insbesondere ohne den Einsatz neuartiger bzw. zusätzlicher Bauteile eine Anpassung der Lichtabstrahlcharakteristik der Beleuchtungsanordnung vorgenommen werden.

Erfindungsgemäß wird dementsprechend eine Beleuchtungsanordnung insbesondere zur Rettungswegbeleuchtung vorgeschlagen, welche eine Lichtquelle sowie ein der Lichtquelle zugeordnetes optisches Element aufweist. Das optische Element ist dabei dazu ausgebildet, das von der zugehörigen Lichtquelle emittierte Licht asymmetrisch abzustrahlen, wobei es erfindungsgemäß unterschiedlich positionierbar ist. Die Lichtquelle wird hierbei vorzugsweise durch eine im Wesentlichen punktförmige Lichtquelle, insbesondere durch eine LED gebildet.

Wie bereits erwähnt sind vorzugsweise mehrere Lichtquellen vorgesehen, welche in kurzer Entfernung nebeneinander angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet sind. Die den Lichtquellen zugeordneten optischen Elemente sind dabei insbesondere baugleich ausgeführt. Die Lagerung bzw. Halterung des oder der optischen Elemente ist dabei vorzugsweise derart, dass diese bezüglich einer durch die jeweilige

Lichtquelle definierten Längsachse in unterschiedlichen Drehstellungen positionierbar sind. Dadurch, dass das bzw. die optischen Elemente sozusagen drehbar gelagert ist bzw. sind, kann die Richtung des abgegebenen Lichts in einfacher Weise angepasst werden und zwar individuell für jede einzelne Lichtquelle. Für den Fall, dass zumindest zwei Lichtquellen zum Einsatz kommen, kann also von einer einfachsymmetrischen Abstrahlcharakteristik, wie sie entsprechend den obigen Ausführungen bislang bei Rettungswegleuchten zum Einsatz kam, in einfacher Weise auf eine andere Abstrahlcharakteristik gewechselt werden, welche bspw. für das Ausleuchten von Abzweigungen, Kurven, Kreuzungspunkten und dergleichen deutlich besser geeignet ist. Auch wäre es möglich, die optischen Elemente gleichartig auszurichten, so dass das Licht lediglich in eine einzige Richtung abgegeben wird. Vorzugsweise sind hierbei Mittel vorgesehen, über welche Vorzugsstellungen für das oder die optischen Elemente definiert werden. Es kann sich hierbei insbesondere um Rastelemente handeln, die einerseits an dem optischen Element und andererseits an einem Träger für das optische Element angeordnet sind. Das bzw. die optischen Elemente selbst werden vorzugsweise jeweils durch eine Linse gebildet. Im Falle der Verwendung einer punktförmigen Lichtquelle kann hierbei die Linse eine der Lichtquelle zugewandte Kavität aufweisen. Die Anordnung der Linse erfolgt dabei derart, dass die Lichtquelle leicht in diese Kavität hinein ragt, wobei die Mantel- und Bodenfläche der Kavität dann die Lichteintrittsfläche für die Linse bildet. Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen Ausgestaltung das von der Lichtquelle, bspw. von einer LED, abgegebene Licht in effektiver Weise genutzt werden kann. Der Lichtaustrittsbereich der Linse wiederum ist derart ausgestaltet, dass die angestrebte asymmetrische Lichtabgabe erzielt wird. Denkbar wäre hierbei insbesondere die Nutzung einer so genannten Fresnel-Struktur, welche zu einer Reduzierung der Bauhöhe führt.

Gemäß eine vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ferner auch vorgesehen sein, dass ein zusätzliches lichtbeeinflussendes Element zum Einsatz kommt, welches beispielsweise drehbar auf die Linse aufgesteckt werden kann. Es kann sich hierbei um eine glasklare Linse, teilweise mit Aluminium o.ä. bedampfte Kunststoffringe oder Reflektoren bzw. Semi-Spiegel handeln. Mit Hilfe dieses zusätzlichen Elements könnte dann die Lichtabgabe weiter an die speziellen Bedürfnisse angepasst werden. In diesem Fall muss dann die Linse bzw das erste optische Element nicht zwingend asymmetrisch Licht abgeben sondern könnte auch eine symmetrische Lichtabgabe bewirken. Das Zusatzelement kann also z.B. dazu genutzt werden, zwischen einer symmetrischen und einer asymmetrischen Lichtabgabe bzw. umgekehrt zu wechseln.

Gemäß diesem Aspekt wird also auch Beleuchtungsanordnung, insbesondere zur Rettungswegbeleuchtung, vorgeschlagen, welche zumindest eine Lichtquelle sowie ein der Lichtquelle zugeordnetes optisches Element aufweist, wobei das optische Element unterschiedlich positionierbar ist und dem optischen Element ein zusätzliches lichtbeeinflussendes Element zugeordnet ist, welches insbesondere auf das optische Element aufsetzbar, vorzugsweise drehbar aufsteckbar ist.

Ein besonders bevorzugtes Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen

Beleuchtungsanordnung besteht wie bereits erwähnt darin, diese zur Ausleuchtung von Rettungswegen zu nutzen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die

Beleuchtungsanordnung als Erweiterung in eine Leuchte integriert ist, wobei der Träger für das oder die optischen Elemente dann durch ein Gehäuseteil der Leuchte gebildet wird. Insbesondere wäre es dabei denkbar, dass es sich bei der Leuchte um eine Rettungszeichenleuchte handelt, wobei dann auf diesem Wege eine besonders einfache und elegante Anzeige einerseits und Ausleuchtung eines Rettungswegs andererseits ermöglicht wird. Allerdings ist das erfindungsgemäße Konzept nicht auf das Ausleuchten von Rettungswegen beschränkt, sondern kann grundsätzlich dann zum Einsatz kommen, wenn die Lichtabstrahlcharakteristik einer

Beleuchtungsanordnung in einfacher Weise angepasst werden soll.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht einer Rettungszeichenleuchte, bei der die erfindungsgemäße

Beleuchtungsanordnung zur Ausleuchtung eines Rettungswegs integriert wurde,

Fig. 2 die Anordnung des optischen Elements zur asymmetrischen Lichtabgabe bei der Leuchte von Fig. 1 in Schnittdarstellung, Fig. 3 und 4 Ansichten der bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung verwendeten Linse,

Fig. 5a und 5b zwei alternative Anordnungen der optischen Elemente bei der in Fig. 1 gezeigten Rettungszeichenleuchte und

Fig. 6a und 6b die sich bei den Anordnungen der Linsen gemäß den Fig. 5a und 5b ergebenden Lichtverteilungskurven. Fig. 1 zeigt als bevorzugtes Anwendungs- und Ausführungsbeispiel eine mit dem

Bezugszeichen 100 versehene so genannte Rettungszeichenleuchte, die der Darstellung eines Fluchtwegs dient. In bekannter Weise weist diese Leuchte 100 einen

umlaufenden Rahmen 101 auf, der der Halterung von ein oder zwei transparenten Scheiben 102 zur Lichtabgabe dient. Der Rahmen 101 und die Scheiben 102 bilden ein Gehäuse der Leuchte 100, in deren Innenraum Lichtquellen angeordnet sind. Über die transparenten Scheiben 102 wird dann das Licht abgegeben, wobei die Scheiben 102 ein Piktogramm beinhalten, über welches beispielsweise die Richtung des Fluchtwegs angezeigt wird. Derartige Rettungszeichenleuchten sind bereits hinlänglich bekannt und werden an relevanten Positionen innerhalb eines Gebäudes oder dergleichen angeordnet, um Fluchtwege anzuzeigen. Die Lichtabgabe kann dabei einseitig oder zweiseitig erfolgen, je nachdem, ob die Leuchte in der Mitte eines Raumes bzw. Gangs oder an der Wand über einem Notausgang angeordnet wird.

Die Besonderheit der in Fig. 1 gezeigten Rettungszeichenleuchte 100 besteht darin, dass diese zusätzlich auch Mittel zur Ausleuchtung des Rettungswegs aufweist. Diese Mittel sind im vorliegenden Fall in die Leuchte 100 integriert, sie könnten allerdings selbstverständlich auch unabhängig von einer derartigen Rettungszeichenleuchte 100 zum Einsatz kommen. Im Falle der Integration ergibt sich in besonders einfacher und eleganter Weise die Möglichkeit, einen Rettungsweg nicht nur anzuzeigen, sondern auch zu beleuchten.

Die erfindungsgemäßen Mittel zur Ausleuchtung des Rettungswegs bestehen im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Lichtquellen sowie den Lichtquellen jeweils zugeordneten optischen Elementen. Die Lichtquellen werden vorzugsweise durch LEDs 10 gebildet, welche innerhalb der Leuchte 100 angeordnet sind und durch geeignete, nicht näher beschriebene Mittel mit Strom versorgt werden. Jeder LED 10 ist ein optisches Element in Form einer Linse 15 zugeordnet, über welche die Abgabe des von der LED 10 emittierten Lichts erfolgt. Die Linsen 15 sind hierbei an dem Rahmen 101 der Rettungszeichenleuchte 100 angeordnet und greifen insbesondere in entsprechende Öffnungen 105 des Rahmens 101 ein.

Die nähere Ausgestaltung der Linsen 15 kann insbesondere auch den Fig. 3 und 4 entnommen werden. Aufgabe dieser Linsen 15 ist es, das LED-Licht effizient aufzunehmen und in eine gewünschte Richtung abzustrahlen. Hierzu weisen die baugleich ausgeführten Linsen 15 zunächst jeweils einen der LED 10 zugewandten kegelartigen Bereich 16 auf. Dieser kegelartige Bereich 16 ist mit einer Kavität 17 versehen, in welche die LED 10 in dem Endmontagezustand leicht hineinragt (siehe Fig. 2). Durch diese Anordnung ist sichergestellt, dass das von der LED 10 emittierte Licht nahezu vollständig über die Linse 15 abgegeben und damit in gewünschter Weise beeinflusst werden kann. Die Mantelfläche und Bodenfläche der Kavität 17 bilden dementsprechend eine Lichteintrittsfläche für die Linse 15, wobei die

Bodenfläche vorzugsweise leicht gekrümmt ausgebildet ist, was den Vorteil mit sich bringt, dass das Licht im Wesentlichen parallel auf den Lichtaustrittsbereich 18 der Linse 15 fällt und dementsprechend effektiv beeinflusst werden kann.

Dieser Lichtaustrittsbereich 18 der Linse 15 ist derart ausgestaltet, dass eine asymmetrische Lichtabgabe erzielt wird, das Licht also gezielt in eine bestimmte Richtung umgelenkt und abgegeben wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierfür der Lichtaustrittsbereich 18 der Linse 15 mit einer so genannten Fresnel- Struktur versehen. Er weist also mehrere parallel nebeneinander angeordnete, keilförmig ausgebildete Finnen 19 auf, über deren Flanken das Licht derart beeinflusst wird, dass die angestrebte asymmetrische Lichtab Strahlung erzielt wird. Genau genommen wird im vorliegenden Fall das Licht an den geneigten Flanken der Finnen

19 derart total reflektiert, dass eine Lichtabgabe wie in Fig. 2 angedeutet erfolgt.

Die Verwendung dieser Fresnel- Struktur bringt den Vorteil mit sich, dass die Bauhöhe der Linse 15 reduziert werden kann. Allerdings könnte die Lichtaustrittsseite der Linse 15 auch anderweitig gestaltet werden, um die angestrebte asymmetrische

Lichtabstrahlung zu erzielen. Denkbar wäre bspw. auch eine keilartige Ausgestaltung bzw. eine zylindrische Bauform, welche durch eine schräge Fläche geschnitten ist.

Die Halterung der Linse 15 in der Montageöffnung 105 des Rahmens 101 erfolgt mit Hilfe von vier Schnapparmen 20, die am Umfang des kegelförmigen Bereichs 16 der Linse 15 verteilt angeordnet sind. Diese Schnapparme 20 weisen eine gewisse

Flexibilität auf, so dass sie beim Einschieben der Linse 15 von der Unterseite her leicht ausweichen können. Ist die Linse 15 ausreichend tief eingesetzt, schnappen die Arme

20 nach außen und hintergreifen mit entsprechenden Rastnasen 21 entsprechende Vorsprünge, die an dem Rahmen 101 oder - wie dargestellt - an den seitlichen Scheiben 102 der Rettungszeichenleuchte 100 ausgebildet sein können.

Dabei besteht erfindungsgemäß für jede der beiden Linsen 15 die Möglichkeit, die Linse 15 in Bezug auf eine Längsachse I (siehe Fig. 4), welche durch die Ausrichtung der zugehörigen LED 10 festgelegt ist, in verschiedenen Drehstellungen zu

positionieren. Durch die rotationssymmetrische Ausgestaltung des der LED 10 zugewandten Bereichs 16 der Linse 15 sowie die Anordnung der Rastarme 20 kann dabei die Linse 15 gegenüber dieser Achse I frei verdreht werden, so dass prinzipiell jegliche Stellung denkbar wäre. Vorzugsweise sind allerdings bestimmte

Vorzugsstellungen definiert, bei denen die Linse 15 zusätzlich mit dem Gehäuse der Leuchte 100 verrastet. Hierfür sind im dargestellten Beispiel zusätzliche Noppen 22 an der Linse 15 vorgesehen, welche beim Erreichen einer dieser Vorzugspositionen in entsprechende - nicht dargestellte - Vertiefungen, die an dem Rahmen 102 ausgebildet sind, eingreifen. Entsprechend der dargestellten Anordnung der Noppen 22 existieren also vier Vorzugspositionen, welche jeweils um 90° zueinander verdreht sind. Mit anderen Worten, die Linse 15 kann in vier unterschiedliche Richtungen ausgerichtet an dem Rahmen 101 der Leuchte 100 befestigt werden. Denkbar wären auch andere Möglichkeiten, um entsprechende Vorzugspositionen für die Linsen zu definieren. So könnte bspw. die Montageöffnung in dem Rahmen 101 nicht kreisrund sondern als Polygon ausgebildet sein, wobei dann durch eine entsprechende Gestaltung bspw. der Rastarme 20 ausschließlich ein Einsetzen der Linse 15 in bestimmten Stellungen ermöglicht wird. Ferner wäre es auch denkbar, dass keinerlei Vorzugspositionen definiert werden, sondern stattdessen die Linse 15 frei verdreht werden kann, allerdings aufgrund einer entsprechenden Verklemmung zwischen Linse und Gehäuserahmen 101 sichergestellt ist, dass die Linse 15 in der eingestellten Position verbleibt. Wesentlich ist jedoch grundsätzlich, dass die

Möglichkeit besteht, die Abstrahlrichtung des Lichts durch eine entsprechende Wahl der Stellung der Linse 15 frei einzustellen.

Beispielsweise besteht nunmehr also die Möglichkeit, die beiden Linsen 15 wie in den Fig. 5a und 5b dargestellt auszurichten. Während bei der Variante gemäß Fig. 5a die Linsen 15 gegengleich, also um 180° verdreht zueinander ausgerichtet sind, sind die Linsen bei Fig. 5b gleich ausgerichtet. Bei der Anordnung gemäß Fig. 5a ergibt sich dann insgesamt für die Beleuchtungsanordnung eine Lichtabstrahlcharakteristik, wie sie in Fig. 6a dargestellt ist. Es wird also eine symmetrische, sich in zwei Richtungen erstreckende Lichtabgabe erzielt. Dies entspricht der Lichtabgabe, wie sie bislang in den meisten Fällen bei Rettungswegbeleuchtungen zum Einsatz kam. Eine derartige Lichtabstrahlcharakteristik würde sich also insbesondere in solchen Fällen eignen, in denen sich die Rettungszeichenleuchte 100 im Wesentlichen in der Mitte (in

Längsrichtung gesehen) eines auszuleuchtenden Rettungswegs befindet. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung wird dann ein Abschnitt des

Rettungswegs zu beiden Seiten der Leuchte 100 ausgeleuchtet.

Bei der Stellung gemäß Fig. 5b hingegen wird das Licht durch beide Linsen 15 in die gleiche Richtung abgegeben und es ergibt sich die in Fig. 6b dargestellte

asymmetrische Lichtabstrahlcharakteristik. Diese eignet sich insbesondere in solchen Fällen, in denen sich die Rettungszeichenleuchte 100 über einem Notausgang befindet und der Bereich des Rettungswegs zu dem Notausgang hin ausgeleuchtet werden soll.

Offensichtlich ist ferner, dass sich die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung insbesondere auch sehr gut dazu eignet, Kurven oder Ecken eines Rettungswegs auszuleuchten. In diesem Fall müssten dann die Linsen derart ausgerichtet werden, dass die Lichtabgabe in zwei um 90° verdrehten Bündeln folgt. Ferner wäre es auch denkbar, dass mehr als zwei Lichtquellen mit zugehörigen Linsen zum Einsatz kommen, um bspw. Abzweigungen, Kreuzungspunkte oder dergleichen ausleuchten zu können. In allen Fällen ist allerdings nicht die Verwendung speziell ausgestalteter optischer Elemente erforderlich, sondern kann die Anpassung der

Lichtabstrahlcharakteristik ausschließlich durch eine entsprechende Einstellung der Linsen erfolgen. Das heißt, die Lichtabstrahlcharakteristik kann sehr einfach und effektiv, insbesondere allerdings auch kostengünstig an spezielle Wünsche angepasst werden.

Ferner wäre es im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich auch denkbar, dass lediglich eine einzige Lichtquelle mit zugehöriger verstellbarer Optik zum Einsatz kommt. Zwar ist in diesem Fall lediglich die Ausleuchtung entlang einer Geraden bzw. Linie möglich, d.h., Kurven oder Ecken eines Fluchtwegs können weniger gut ausgeleuchtet werden, allerdings besteht nach wie vor die Möglichkeit, die

Ausrichtung dieser Geraden bzw. Linie zu verändern. Beispielsweise wäre dies hilfreich, wenn ein Tunnel ausgeleuchtet werden soll, der nicht gerade ist sondern eine Kurve oder gekrümmten Bahn folgt. Eine denkbare Weiterbildung der Erfindung kann auch darin bestehen, ein weiteres bzw. zusätzliches, das Licht beeinflussende Element einzusetzen, welches im Lichtweg dem optischen Element nachgeordnet ist. Dieses zusätzliche lichtbeeinflussende Element könnte beispielsweise drehbar auf die Linse - die vorzugsweise nach wie vor wie oben beschrieben drehbar bzw. in unterschiedlichen Stellungen positionierbar an dem Gehäuse angeordnet ist - aufgesteckt werden. Es kann sich hierbei um glasklare Linsen, teilweise mit Aluminium o.ä. bedampfte Kunststoffringe oder Reflektoren bzw. Semi-Spiegel, also Elemente, die teils lichtdurchlässig und teils verspiegelt sind, handeln. Mit Hilfe dieser zusätzlichen Elemente könnte dann die Lichtabgabe weiter an die speziellen Bedürfnisse angepasst werden. So könnte z.B. durch die erste Linse die Richtung der Beleuchtung festgelegt und mit Hilfe des zusätzlichen

lichtbeeinflussenden Elements die Breite und/oder horizontale Neigung des

Lichtbündels eingestellt werden. Auch diese soeben beschriebene Weiterbildung ist selbstverständlich sowohl bei der Verwendung einer einzigen Lichtquelle als auch bei dem Einsatz mehrerer

Lichtquellen möglich. Ferner muss in diesem Fall die Linse, also das erste optische Element nicht zwingend asymmetrisch Licht abgeben sondern könnte auch eine symmetrische Lichtabgabe bewirken. In diesem Fall könnte das Zusatzelement z.B. dazu genutzt werden, zwischen einer symmetrischen und einer asymmetrischen Lichtabgabe bzw. umgekehrt zu wechseln.

Abschließend ist auch darauf hinzuweisen, dass das erfindungsgemäße Konzept nicht auf die Ausleuchtung von Rettungswegen beschränkt ist, sondern auch in anderen Fällen, bei denen eine Anpassung der Lichtverteilungscharakteristik gewünscht ist, zum Einsatz kommen könnte. Denkbar wäre insbesondere auch der Einsatz als sog. Wallwasher, mit dem Wandbereiche ausgeleuchtet werden. Hierbei kann dann in einfacher Weise eine Anpassung der Lichtabstrahlung vorgenommen werden, je nachdem, ob sich die Beleuchtungsanordnung an der Längsseite oder in einem Eckbereich eines Raums befindet.