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Title:
LIGHTING DEVICE AND ELECTRONIC DOMESTIC APPLIANCE HAVING A LIGHTING DEVICE OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/024633
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device (10) comprising an organic light-emitting diode (12, 12', 12") having a first electrode layer (16, 32, 38), a translucent second electrode layer (18) and a light-emitting layer or layer sequence (20) between the two electrode layers (16, 18, 32, 38); and an electrical receiving unit (24, 38) for wirelessly harvesting electrical energy from an alternating field, said unit being connected in an electrically conductive manner to the first electrode layer (16, 32, 38) and the second electrode layer (18) of the organic light-emitting diode (12, 12', 12"). Lighting devices (10) of this type are suitable for use as decorative lighting or area lighting on the appliance housing (50, 52) of an electronic domestic appliance, such as, inter alia, a refrigerator and/or freezer, an extractor hood, a cooker, a dishwasher, and/or a washing machine.

Inventors:
FUHGE BRUNO (DE)
MAIGLER ANDREAS (DE)
FROMMELT THOMAS (DE)
LYSZUS JOACHIM (DE)
STOHR RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/002172
Publication Date:
February 26, 2015
Filing Date:
August 07, 2014
Export Citation:
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Assignee:
DIEHL AKO STIFTUNG GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01L51/52; F21V33/00; H05B44/00
Domestic Patent References:
WO2013103028A12013-07-11
Foreign References:
EP1863093A22007-12-05
US20120262432A12012-10-18
CN202721199U2013-02-06
Attorney, Agent or Firm:
Diehl Patentabteilung (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Leuchtvorrichtung (10), aufweisend:

eine organische Leuchtdiode (12, 12', 12"), welche eine erste Elektrodenschicht (16, 32, 38), eine lichtdurchlässige zweite Elektrodenschicht (18) und eine Licht emittierende Schicht oder Schichtenfolge (20) zwischen den beiden Elektrodenschichten (16, 18, 32, 38) aufweist; und

eine elektrische Empfangseinrichtung (24, 38) zum drahtlosen Abgreifen elektrischer Energie aus einem Wechselfeld, welche mit der ersten Elektrodenschicht (16, 32, 38) und der zweiten Elektrodenschicht (18) der organischen Leuchtdiode (12, 12', 12") elektrisch leitend verbunden ist.

2. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die organische Leuchtdiode (12, 12', 12") und die elektrische Empfangseinrichtung (24, 38) als ein einheitlicher Schichtenverbund ausgestaltet sind.

3. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektrische Empfangseinrichtung (24, 38) auf der der zweiten Elektrodenschicht (18) abgewandten Seite der organischen Leuchtdiode (12, 12', 12") angeordnet ist.

4. Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

auf der der organischen Leuchtdiode (12, 12') abgewandten Seite der elektrischen Empfangseinrichtung (24) eine elektrische Isolierschicht (26) vorgesehen ist oder die elektrische Empfangseinrichtung (38) in eine elektrische Isolierschicht (36) integriert ist.

5. Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen der ersten Elektrodenschicht (16, 32) der organischen Leuchtdiode (12, 12') und der elektrischen Empfangseinrichtung (24) eine elektrische Isolierschicht (14, 34) vorgesehen ist oder die erste Elektrodenschicht (38) und die elektrische Empfangseinrichtung (38) in eine gemeinsame elektrische Isolierschicht (36) integriert sind.

6. Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die organische Leuchtdiode (12) auf der der ersten Elektrodenschicht (16) zugewandten Seite eine elektrisch isolierende Substratschicht (14) aufweist oder die organische Leuchtdiode (12') eine als erste Elektrodenschicht dienende elektrisch leitfähige Substratschicht (32) aufweist oder die organische Leuchtdiode (12") eine elektrisch isolierende Substratschicht (36) mit integrierter erster Elektrodenschicht (38) aufweist.

7. Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die organische Leuchtdiode (12, 12', 12") eine die zweite Elektrodenschicht (18) überdeckende, transparente, elektrisch isolierende Deckschicht (22) aufweist.

8. Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

sie auf ihrer der zweiten Elektrodenschicht (18) abgewandten Seite zumindest teilweise selbsthaftend ausgestaltet ist.

9. Elektronisches Haushaltsgerät, aufweisend:

ein Gerätegehäuse (50, 52);

einen Wechselfeldgenerator (40), der in oder an dem Gerätegehäuse (50, 52) angeordnet ist; und

eine als Dekorationsbeleuchtung ausgestaltete Leuchtvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf dem Gerätegehäuse (50, 52), deren elektrische Empfangseinrichtung (24) mit dem Wechselfeldgenerator (40) drahtlos gekoppelt ist.

10. Elektronisches Haushaltsgerät, aufweisend:

ein Gerätegehäuse (50, 52);

einen Wechselfeldgenerator (40), der in oder an dem Gerätegehäuse (50, 52) angeordnet ist; und

eine als Flächenleuchtmittel ausgestaltete Leuchtvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf dem Gerätegehäuse (50, 52), deren elektrische Empfangseinrichtung (24) mit dem Wechselfeldgenerator (40) drahtlos gekoppelt ist.

Elektronisches Haushaltsgerät nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

es als Kühl- und/oder Gefriergerät, als Wäschebehandlungsgerät, Spülmaschine, Dunst- oder Dampfabzug ausgeführt ist.

Description:
Leuchtvorrichtung und

elektronisches Haushaltsgerät mit einer solchen Leuchtvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung, insbesondere eine Leuchtvorrichtung mit einer organischen Leuchtdiode, und ein elektronisches Haushaltsgerät mit einer solchen Leuchtvorrichtung als Dekorationsbeleuchtung oder Flächenleuchtmittel.

Kühl- und/oder Gefriergeräte - als ein Beispiel elektronischer Haushaltsgeräte - sind in der Regel mit einer Innenraumbeleuchtung ausgestattet, welche den Innenraum bei geöffneter Zugangstüre ausleuchten. Aus der EP 1 660 830 B1 ist ein Kühl- oder Gefriergerät bekannt, bei welchem eine solche Innenraumbeleuchtung mindestens eine organische Leuchtdiode (OLED) umfasst, die den Innenraum beleuchtet. Die OLEDs sind dabei insbesondere an den Innenwänden des Geräts und/oder an im Gerät befindlichen Einbauteilen angebracht.

Dunstabzugshauben - als ein weiteres Beispiel elektronischer Haushaltsgeräte - sind in der Regel mit wenigstens einem Leuchtmittel ausgestattet, um die Kochstellen unterhalb der Dunstabzugshaube zu beleuchten. Diese Leuchtmittel sind üblicherweise in der Unterseite des Haubengehäuses eingebaut und mit einer Bedienvorrichtung der Dunstabzugshaube gekoppelt.

Ferner sind an den Gerätegehäusen elektronischer Haushaltsgeräte häufig Designelemente, wie Logos, grafische Elemente, farbige Elemente, etc., vorgesehen. Diese Designelemente sind zum Beispiel auf das Gerätegehäuse aufgedruckt oder als Folie auf das Gerätegehäuse aufgeklebt. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Leuchtvorrichtung zu schaffen, welche in vielfältiger Weise eingesetzt, insbesondere an Gerätegehäusen von elektronischen Haushaltsgeräten angebracht werden kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchtvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung weist auf: eine organische Leuchtdiode, welche eine erste Elektrodenschicht, eine lichtdurchlässige zweite Elektrodenschicht und eine Licht emittierende Schicht oder Schichtenfolge zwischen den beiden Elektrodenschichten aufweist; und eine elektrische Empfangseinrichtung zum drahtlosen Abgreifen elektrischer Energie aus einem Wechselfeld, welche mit der ersten Elektrodenschicht und der zweiten Elektrodenschicht der organischen Leuchtdiode elektrisch leitend verbunden ist.

Organische Leuchtdioden (OLEDs) können großflächig und biegsam bzw. deformierbar gefertigt werden. Durch die Verwendung organischer Leuchtdioden als Leuchtmittel der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtungen können diese Leuchtvorrichtungen in nahezu beliebigen Abmessungen und Formen bereitgestellt und an nahezu beliebig geformte Gegenstände angepasst werden. Aufgrund der Verwendung elektrischer Empfangseinrichtungen zum drahtlosen Abgreifen elektrischer Energie aus einem Wechselfeld können die Leuchtvorrichtungen bzw. ihre organischen Leuchtdioden drahtlos mit elektrischer Energie versorgt werden und es entfällt die Notwendigkeit entsprechender elektrischer Anschlüsse. Insgesamt können diese Leuchtvorrichtungen daher sehr vielfältig eingesetzt werden. Insbesondere können die Leuchtvorrichtungen der Erfindung auf Gerätegehäusen von elektronischen Haushaltsgeräten und dergleichen in nahezu beliebigen Formen, Designs und Größen als Dekorationsbeleuchtungen oder Flächenleuchtmittel aufgebracht werden. Mit solchen Dekorationsbeleuchtungen ergeben sich vielfältige Designmöglichkeiten. Durch die drahtlose Energieversorgung bestehen zudem keine Gefahr korrodierender Anschlüsse und keine Einschränkungen hinsichtlich Designvorgaben.

Der Begriff „elektrische Empfangseinrichtung" soll in diesem Zusammenhang jede Art von Einrichtung bezeichnen, welche in der Lage ist, drahtlos bzw. kontaktlos elektrische Energie aus einem Wechselfeld abzugreifen und die mit ihr verbundenen Elektrodenschichten der organischen Leuchtdiode mit elektrischer Energie zu versorgen. Die elektrische Empfangseinrichtung basiert dabei insbesondere auf dem Prinzip einer induktiven Kopplung zur Übertragung elektrischer Energie. Für eine solche induktive Energieübertragung weist die elektrische Empfangseinrichtung vorzugsweise wenigstens eine Spule auf, in welcher durch das (magnetische) Wechselfeld eine Spannung induziert wird. Vorzugsweise weist die elektrische Empfangseinrichtung neben der wenigstens einen Spule auch wenigstens einen Kondensator auf, um einen Schwingkreis zu bilden. Das Wechselfeld wird vorzugsweise in der Nähe der elektrischen Empfangseinrichtung der Leuchtvorrichtung von einem Wechselfeldgenerator erzeugt, welcher vorzugsweise wenigstens eine von einem Wechselstrom durchflossene Spule aufweist, die vorzugsweise mit einem Hochfrequenz- Generator verbunden ist, um das Wechselfeld zu erzeugen. Vorzugsweise weist der Wechselfeldgenerator neben der wenigstens einen Spule auch wenigstens einen Kondensator auf, um einen Sende-Schwingkreis zu bilden. Die Resonanzen dieses Sende-Schwingkreises und des Schwingkreises der elektrischen Empfangseinrichtung sind vorzugsweise so gewählt, dass für die Energieübertragung ein möglichst hoher Wirkungsgrad erzielt werden kann.

Die Leuchtvorrichtung weist wenigstens eine organische Leuchtdiode auf. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Leuchtvorrichtung mehrere organische Leuchtdioden auf, die nebeneinander (mit mehr oder weniger Abstand dazwischen) in einem bevorzugt einheitlichen Bauteil angeordnet sind. Im Fall mehrerer OLEDs sind diese vorzugsweise unabhängig voneinander ansteuerbar. Im Fall von mehreren OLEDs haben diese gleiche oder unterschiedliche Größen, Formen, Designs, Lichtstärken und/oder Lichtfarben.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die organische Leuchtdiode und die elektrische Empfangseinrichtung als ein einheitlicher Schichtenverbund ausgestaltet. Durch die Ausgestaltung als einheitlicher Schichtenverbund hat die Leuchtvorrichtung eine sehr kompakte Bauweise und kann als eine Baueinheit einfach montiert werden. Bei dieser Ausgestaltung ist die elektrische Empfangseinrichtung bevorzugt auf der der zweiten Elektrodenschicht abgewandten Seite der organischen Leuchtdiode angeordnet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist auf der, der organischen Leuchtdiode abgewandten Seite der elektrischen Empfangseinrichtung eine elektrische Isolierschicht vorgesehen. In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung ist die elektrische Empfangseinrichtung in eine elektrische Isolierschicht integriert. Durch die elektrische Isolierschicht kann die Leuchtvorrichtung der Erfindung wahlweise auch auf Gegenständen mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche bzw. aus einem elektrisch leitfähigen Material angebracht werden. Die elektrische Isolierschicht bildet zudem einen Abstand zwischen der elektrischen Empfangseinrichtung der Leuchtvorrichtung und einem zugehörigen Wechselfeldgenerator.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der ersten Elektrodenschicht der organischen Leuchtdiode und der elektrischen Empfangseinrichtung eine elektrische Isolierschicht vorgesehen. In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Elektroden-schicht und die elektrische Empfangseinrichtung in eine gemeinsame elektrische Isolierschicht integriert und dabei elektrisch voneinander isoliert.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die organische Leuchtdiode auf der, der ersten Elektrodenschicht zugewandten Seite eine elektrisch isolierende Substratschicht auf. In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die organische Leuchtdiode eine als erste Elektrodenschicht dienende elektrisch leitfähige Substratschicht auf. In einer weiteren alternativen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die organische Leuchtdiode eine elektrisch isolierende Substratschicht mit einer integrierten ersten Elektrodenschicht auf.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die organische Leuchtdiode eine die zweite Elektrodenschicht überdeckende, transparente, elektrisch isolierende Deckschicht auf. Diese Deckschicht kann insbesondere als mechanischer Schutz und/oder Feuchtigkeitsschutz für die organische Leuchtdiode oder die gesamte Leuchtvorrichtung dienen. Die Deckschicht ist vorzugsweise im Wesentlichen aus einem transparenten Kunststoff- oder Glasmaterial gefertigt. Die Deckschicht ist wie die zweite Elektrodenschicht transparent ausgebildet, sodass das von der organischen Schicht(enfolge) emittierte Licht zumindest teilweise durch sie hindurch aus der Leuchtvorrichtung heraus gelangen kann.

In einer noch weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchtvorrichtung auf ihrer, der zweiten Elektrodenschicht abgewandten Seite zumindest teilweise selbsthaftend ausgestaltet. Zu diesem Zweck weist die Leuchtvorrichtung vorzugsweise eine Klebeschicht, eine Magnetfolie, einen Klettstreifen oder dergleichen auf. Die selbsthaftende Ausgestaltung der Leuchtvorrichtung ist vorzugsweise für eine lösbare Anbringung der Leuchtvorrichtung an einem Gegenstand ausgebildet, kann wahlweise aber auch für eine dauerhafte Anbringung ausgelegt sein. Gegenstand der Erfindung ist auch ein elektronisches Haushaltsgerät, welches aufweist: ein Gerätegehäuse; einen Wechselfeldgenerator, der in oder an dem Gerätegehäuse angeordnet ist; und eine als Dekorationsbeleuchtung ausgestaltete Leuchtvorrichtung der Erfindung auf dem Gerätegehäuse, deren elektrische Empfangseinrichtung mit dem Wechselfeldgenerator drahtlos gekoppelt ist. Bei dem elektronischen Haushaltsgerät handelt es sich vorzugsweise um ein Kühl- und/oder Gefriergerät, ein Wäschebehandlungsgerät, einen Herd, eine Spülmaschine, eine Dunstabzugshaube oder dergleichen.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein elektronisches Haushaltsgerät, welches aufweist: ein Gerätegehäuse; einen Wechselfeldgenerator, der in oder an dem Gerätegehäuse angeordnet ist; und eine als Flächenleuchtmittel ausgestaltete Leuchtvorrichtung der Erfindung auf dem Gerätegehäuse, deren elektrische Empfangseinrichtung mit dem Wechselfeldgenerator drahtlos gekoppelt ist. Bei dem elektronischen Haushaltsgerät handelt es sich vorzugsweise um eine Dunstabzugshaube, ein Kühl- und/oder Gefriergerät, ein Wäschebehandlungsgerät, einen Herd, eine Spülmaschine oder dergleichen.

Der Wechselfeldgenerator ist jeweils bevorzugt für den Benutzer unsichtbar in/an dem Gerätegehäuse des elektronischen Haushaltsgerätes angeordnet. Die Flächenausdehnung des Wechselfeldgenerators bzw. seines Sende-Schwingkreises ist vorzugsweise kleiner als jene der Leuchtvorrichtung bzw. ihrer elektrischen Empfangseinrichtung. Das elektronische Haushaltsgerät weist eine oder mehrere Leuchtvorrichtungen auf. Im Fall von mehreren Leuchtvorrichtungen können diese wahlweise mit einem gemeinsamen Wechselfeldgenerator, gruppenweise mit gemeinsamen Wechselfeldgeneratoren oder jeweils mit eigenen Wechselfeldgeneratoren gekoppelt sein.

Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung besser verständlich. Darin zeigen, größtenteils schematisch: Fig. 1 eine Schnittansicht einer Leuchtvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine Schnittansicht einer Leuchtvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 3 eine Schnittansicht einer Leuchtvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 4 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Leuchtvorrichtung gemäß der Erfindung mit ihrer drahtlosen Energieversorgung;

Fig. 5A-C Perspektivansichten von verschiedenen elektronischen Haushaltsgeräten mit Leuchtvorrichtungen gemäß der Erfindung als Dekorationsbeleuchtungen an ihren Gerätegehäusen als Anwendungsbeispiele der Erfindung; und

Fig. 6 eine Perspektivansicht einer Dunstabzugshaube mit einer Leuchtvorrichtung gemäß der Erfindung als Flächenleuchtmittel an ihrem Haubenschirm als weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung.

Bezug nehmend auf Figur 1 wird nun zunächst eine Leuchtvorrichtung 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die Leuchtvorrichtung 10 ist insbesondere als ein einheitlicher Schichtenverbund ausgebildet, wobei die Dickenrichtung der Schichten jeweils in Oben/Unten-Richtung in Figur 1 verläuft. Diese Leuchtvorrichtung mit einheitlichem Schichtenverbund bildet eine Baueinheit, die einfach an einem Gegenstand wie beispielsweise einem Gerätegehäuse eines elektronischen Haushaltsgerätes angebracht werden kann.

Der Schichtenverbund der Leuchtvorrichtung 10 enthält insbesondere eine organische Leuchtdiode (OLED) 12. Die OLED 12 kann grundsätzlich wie eine herkömmliche OLED aufgebaut sein. Sie weist zum Beispiel eine elektrisch isolierende Substratschicht 14, eine als Kathode dienende erste Elektrodenschicht 16, eine als Anode dienende transparente zweite Elektrodenschicht 18 (z.B. ITO, etc.), eine Licht emittierende organische Schicht oder Schichtenfolge 20 zwischen den beiden Elektrodenschichten 16 und 18 sowie einen als Deckschicht 22 dienenden lichtdurchlässigen Träger in Form zum Beispiel einer Kunststofffolie (z.B. PET, etc.) auf. Die Ansteuerelektronik (nicht dargestellt) dieser organischen Leuchtdiode 12 ist beispielsweise auf die Substratschicht 14 gedruckt. Die Funktionsweise einer solchen OLED ist dem Fachmann hinlänglich bekannt, sodass an dieser Stelle auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.

Wie in Figur 1 dargestellt, grenzt an die Substratschicht 14 der OLED 12 eine elektrische Empfangseinrichtung 24 an. Diese elektrische Empfangseinrichtung 24 ist über einen ersten elektrischen Anschluss 30a elektrisch leitend mit der ersten Elektrodenschicht 16 der OLED 12 verbunden und über einen zweiten elektrischen Anschluss 30b elektrisch leitend mit der zweiten Elektrodenschicht 18 der OLED 12 verbunden.

Wie in Figur 4 angedeutet, enthält die elektrische Empfangseinrichtung 24 beispielsweise wenigstens eine Spule, in welcher durch ein magnetisches Wechselfeld 46 eine Spannung induziert werden kann. Vorzugsweise weist die elektrische Empfangseinrichtung 24 neben dieser wenigstens einen Spule auch wenigstens einen Kondensator auf, um einen Schwingkreis zu bilden.

Das Wechselfeld 46 wird in der Nähe der elektrischen Empfangseinrichtung 24 der Leuchtvorrichtung 10 von einem Wechselfeldgenerator 40 erzeugt. Dieser Wechselfeldgenerator 40 weist beispielsweise einen Hochfrequenz-Generator 42 auf, der einen Sende-Schwingkreis 44 speist. Dieser Sende-Schwingkreis 44 weist vorzugsweise wenigstens eine von einem Wechselstrom durchflossene Spule und zudem wenigstens einen Kondensator auf. Die Resonanzen dieses Sende- Schwingkreises 44 und des Schwingkreises der elektrischen Empfangseinrichtung 24 sind zum Beispiel so aufeinander abgestimmt, dass für die Energieübertragung zwischen den beiden Schwingkreisen ein möglichst hoher Wirkungsgrad erzielt werden kann.

Die Leuchtvorrichtung 10 mit der elektrischen Empfangseinrichtung 24 kann auf diese Weise drahtlos bzw. kontaktlos mit elektrischer Energie versorgt werden. Es entstehen somit vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die Leuchtvorrichtung 10. Durch die großflächig und biegsam / verformbar herstellbare OLED 12 können die Einsatzmöglichkeiten der Leuchtvorrichtung 10 weiter erweitert werden. Das Prinzip einer solchen kontaktlosen Energieübertragung ist zum Beispiel in der DE 10 2008 024 779 A1 in Zusammenhang mit einer klassischen Leuchtdiode im Detail beschrieben. Hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise der Energieübertragung wird daher an dieser Stelle vollinhaltich auf diese Druckschrift Bezug genommen.

Zurück zu Figur 1 weist die Leuchtvorrichtung 10 angrenzend an die elektrische Empfangseinrichtung 24 eine elektrische Isolierschicht 26 auf. Mit dieser elektrischen Isolierschicht 26 kann die Leuchtvorrichtung 10 auch auf elektrisch leitfähigen Oberflächen und Gegenständen angebracht werden.

Außerdem ist die Leuchtvorrichtung 10 bevorzugt selbsthaftend ausgestaltet. Zu diesem Zweck weist sie angrenzend an die elektrische Isolierschicht 26 eine Klebeschicht 28, eine Magnetfolie, einen Klettstreifen oder dergleichen auf. Auf diese Weise ist die Leuchtvorrichtung 10 auf einfache Weise (d.h. insbesondere ohne Werkzeug) und vorzugsweise lösbar an einem Gegenstand anbringbar. Bezug nehmend auf Figur 2 wird nun eine Leuchtvorrichtung 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Gleiche oder entsprechende Komponenten sind dabei mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet wie im obigen ersten Ausführungsbeispiel. Der Schichtenverbund der Leuchtvorrichtung 10 enthält insbesondere eine organische Leuchtdiode (OLED) 12'. Im Vergleich zur OLED 12 der oben beschriebenen Leuchtvorrichtung von Figur 1 weist diese OLED 12' eine elektrisch leitfähige Substratschicht 32 auf, welche die erste Elektrodenschicht der OLED 12' bildet. Zwischen dieser elektrisch leitfähigen Substratschicht 32 und der elektrischen Empfangseinrichtung 24 ist eine elektrische Isolierschicht 34 angeordnet. Die Ansteuerelektronik (nicht dargestellt) der OLED 12' ist beispielsweise auf die Substratschicht 32 oder die Isolierschicht 34 gedruckt.

Im Übrigen entsprechen Aufbau und Funktionsweise der Leuchtvorrichtung 10 von Figur 2 der oben beschriebenen Leuchtvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels^

Bezug nehmend auf Figur 3 wird nun eine Leuchtvorrichtung 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Gleiche oder entsprechende Komponenten sind dabei mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet wie im obigen ersten Ausführungsbeispiel. Der Schichtenverbund der Leuchtvorrichtung 10 enthält insbesondere eine organische Leuchtdiode (OLED) 12". Im Vergleich zur OLED 12 der oben beschriebenen Leuchtvorrichtung von Figur 1 weist diese OLED 12" eine elektrisch isolierende Substratschicht 36 auf, in welche eine elektrische Leiterstruktur 38 integriert ist. Diese elektrische Leiterstruktur 38 in der Substratschicht 36 bildet sowohl die erste Elektrodenschicht der OLED als auch die elektrische Empfangseinrichtung. Die Ansteuerelektronik (nicht dargestellt) der OLED 12" ist beispielsweise auf die Substratschicht 36 gedruckt. Im Übrigen entsprechen Aufbau und Funktionsweise der Leuchtvorrichtung 10 von Figur 3 der oben beschriebenen Leuchtvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels.

Bezug nehmend auf Figuren 5A-C und 6 werden nun verschiedene vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der oben beschriebenen Leuchtvorrichtungen 10 beispielhaft beschrieben.

Figur 5A zeigt beispielhaft eine Waschmaschine als ein elektronisches Haushaltsgerät. An dem Gerätegehäuse 50 dieser Waschmaschine sind mehrere Leuchtvorrichtungen 10 als Dekorationsbeleuchtungen angebracht. Die Dekorationsbeleuchtungen haben dabei zum Beispiel unterschiedliche Größen, Formen, Designs und Farben.

Figur 5B zeigt beispielhaft einen Herd und eine darüber angeordnete Dunstabzugshaube als elektronische Haushaltsgeräte. An dem Gerätegehäuse 50 des Herdes und an dem Haubengehäuse 52 der Dunstabzugshaube sind jeweils ein oder mehrere Leuchtvorrichtungen 10 als Dekorationsbeleuchtungen angebracht.

Figur 5C zeigt beispielhaft einen Kühlschrank als ein weiteres elektronisches Haushaltsgerät. An dem Gerätegehäuse 50 dieses Kühlschranks sind mehrere Leuchtvorrichtungen 10 als Dekorationsbeleuchtungen angebracht.

In den oben beschriebenen Beispielen der Figuren 5A-C können insbesondere mehrere gleichartige oder unterschiedliche, gleich- oder verschiedenfarbige, gleich oder unterschiedlich dimensionierte, gleich oder unterschiedlich gestaltete Leuchtvorrichtungen 10 angebracht werden. Dabei können insbesondere auch sowohl im Wesentlichen plane als auch ein- oder mehrfach gebogene Leuchtvorrichtungen 10 vorgesehen werden. Die Leuchtvorrichtungen 10 bilden verschiedene Dekorationsbeleuchtungen in Form zum Beispiel eines beleuchteten Firmenlogos, beleuchteter Designelemente oder Ornamente, beleuchteter Hinweiselemente, Anzeigeelemente, beleuchteter Begrenzungselemente und dergleichen. Aufgrund der Materialeigenschaften der Leuchtvorrichtungen und insbesondere ihrer OLEDs können die Leuchtvorrichtungen auch auf ein- oder mehrfach gekrümmten Oberflächen der Gerätegehäuse 50, 52 aufgebracht werden und beispielsweise auch um Gehäusekanten herum geführt sein.

Obwohl nicht dargestellt, können die Gerätegehäuse 50 wahlweise auch an ihren Innenseiten mit erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtungen 10 als Dekorationsbeleuchtungen versehen sein. Dies kommt insbesondere bei Kühl- und/oder Gefriergeräten wie in Figur 5C in Frage.

Figur 6 zeigt beispielhaft eine Dunstabzugshaube als ein elektronisches Haushaltsgerät. Die Dunstabzugshaube weist neben dem Haubengehäuse 52 auch einen Haubenschirm 54 auf.

An der Oberseite oder der Unterseite des Haubenschirmes 54 ist eine großflächige Leuchtvorrichtung 10 der Erfindung als Flächenleuchtmittel angebracht. Dieses Flächenleuchtmittel ermöglicht eine möglichst homogene, blendfreie und schattenfreie Beleuchtung einer oder mehrerer Kochstellen unterhalb der Dunstabzugshaube.

Bei diesem Anwendungsbeispiel der Leuchtvorrichtung 10 ist vorzugsweise der gesamte Schichtenverbund der Leuchtvorrichtung lichtdurchlässig / transparent ausgebildet.

Die Anwendungsbeispiele der Figuren 5B und 6 können wahlweise auch miteinander kombiniert werden.

BEZUGSZIFFERNLISTE

10 Leuchtvorrichtung

12 OLED

12' OLED

12" OLED

14 Substratschicht

16 erste Elektrodenschicht, Kathode

18 zweite Elektrodenschicht, Anode

20 Licht emittierende Schicht bzw. Schichtenfolge

22 transparente Deckschicht

24 elektrische Empfangseinrichtung

26 Isolierschicht

28 Befestigungsschicht

30a elektrischer Anschluss der ersten Elektrodenschicht

30b elektrischer Anschluss der zweiten Elektrodenschicht

32 erste Elektrodenschicht, Kathode

34 Isolierschicht

36 Substratschicht

38 elektrische Leiterstruktur

40 Wechselfeldgenerator

42 Hochfrequenz-Generator

44 Sende-Schwingkreis

46 Wechselfeld

50 Gerätegehäuse

52 Haubengehäuse

54 Haubenschirm