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Title:
LIGHTING DEVICE FOR PRODUCING AN OPTICAL MARKING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/015910
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a lighting device (16) for producing an optical marking (15, 20-22) in a region (17) outside of a vehicle (10), for example on a ground region or a body part of a user of the vehicle (10). The lighting device (16) comprises a light source (30), which is able to produce light of different wavelengths selectively in dependence on actuation. The lighting device (16) also comprises an optical device (33), which is designed to output different light patterns (15, 20-22) in dependence on a wavelength of incident light, and a control device (35) for the control of the light source (30).

Inventors:
ETTE BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/063169
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
June 12, 2015
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60Q1/32; B60Q1/50; F21S8/10; F21V5/00
Foreign References:
DE202014101755U12014-07-17
US20050117364A12005-06-02
US20140191859A12014-07-10
FR2949725A12011-03-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung zum Erzeugen einer optischen Markierung in einem Bereich außerhalb eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch:

eine Lichtquelle (30), welche ausgestaltet ist, in Abhängigkeit von einer Ansteuerung wahlweise Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge zu erzeugen,

eine optische Vorrichtung (33), welche ausgestaltet ist, in Abhängigkeit von einer

Wellenlänge von auf die optische Vorrichtung (33) einfallendem Licht unterschiedliche

Lichtmuster (15, 20-22) als die optische Markierung auszugeben, und

eine Steuervorrichtung (35) zur Ansteuerung der Lichtquelle (30).

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (30) ausgestaltet ist, in Abhängigkeit von der Ansteuerung wahlweise Licht in zumindest einem ersten Wellenlängenbereich oder in einem zweiten Wellenlängenbereich zu erzeugen, wobei der erste Wellenlängenbereich und der zweite Wellenlängenbereich unterschiedlich sind.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (30)

eine mehrfarbige Leuchtdiodenvorrichtung oder

eine mehrfarbige Laservorrichtung

umfasst.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die optische Vorrichtung (33) ein Hologramm umfasst.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Lichtmuster (15, 20-22) umfassen:

Kreissegmente unterschiedlicher Größe,

Kreissegmente unterschiedlicher Form

Kreissegmente unterschiedlicher Ausrichtung,

Kreissegmente an unterschiedlichen Positionen,

Linien (20-22) unterschiedlicher Größe,

Linien (20-22) unterschiedlicher Form

Linien (20-22) unterschiedlicher Ausrichtung,

Linien (20-22) an unterschiedlichen Positionen,

Punkte (15) unterschiedlicher Größe, Punkte (15) in unterschiedlicher Anzahl,

Punkte (15) an unterschiedlichen Positionen, und/oder

Punktkombinationen in unterschiedlicher Ausrichtung.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (16) ferner eine diffraktive Optik (34) zum Projizieren des von der optischen Vorrichtung (33) erzeugten Lichtmusters (15, 20- 22) in dem Bereich (17) umfasst.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Steuervorrichtung (35) ferner mit einer Gestenerkennungsvorrichtung des Fahrzeugs (10) koppelbar ist, welche ausgestaltet ist, eine von einem Benutzer des Fahrzeugs (10) in dem Bereich (17) ausgeführte Geste zu erkennen und eine Umgebungshelligkeit in dem Bereich (17) zu erfassen,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (35) ausgestaltet ist, die

Wellenlänge des von der Lichtquelle (30) ausgegebenen Lichts in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit einzustellen.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Steuervorrichtung (35) ferner mit einer Gestenerkennungsvorrichtung des Fahrzeugs (10) koppelbar ist, welche ausgestaltet ist, eine von einem Benutzer des Fahrzeugs (10) in dem Bereich (17) ausgeführte Geste zu erkennen und eine

Bodenbeschaffenheitsinformation bereitzustellen, welche eine Beschaffenheit eines Bodens in dem Bereich (17) anzeigt,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (35) ausgestaltet ist, eine

Wellenlänge des von der Lichtquelle (30) ausgegebenen Lichts in Abhängigkeit von der Bodenbeschaffenheitsinformation einzustellen.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (35) ausgestaltet ist, die Lichtquelle (30) derart anzusteuern, dass die Lichtquelle (30) in zeitlicher Folge Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge derart erzeugt, dass die von der optischen Vorrichtung (33) ausgegebene zeitlich Folge von unterschiedlichen Lichtmustern (15, 20-22) ein Lauflicht in dem Bereich (17) ergibt.

10. Fahrzeug, umfassend:

eine Beleuchtungsvorrichtung (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und eine Fahrzeugöffnung (1 1-13), wobei die Beleuchtungsvorrichtung (16) derart an dem Fahrzeug (10) angeordnet ist, dass der Bereich (17), auf welchem die Beleuchtungsvorrichtung (16) die optische Markierung erzeugt, einen Bereich vor der Fahrzeugöffnung (1 1-13) umfasst.

Description:
Beschreibung

Beleuchtungsvorrichtung zum Erzeugen einer optischen Markierung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zum Erzeugen einer optischen Markierung in einem Bereich außerhalb eines Fahrzeugs. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung, welche in Verbindung mit einer

Gestenerkennungsvorrichtung verwendet werden kann, welche einen Bereich vor einer Öffnung des Fahrzeugs optisch überwacht und aufgrund einer erfassten Geste oder Bewegung in dem Bereich einen Mechanismus zum Öffnen oder Schließen der Öffnung des Fahrzeugs ansteuert.

Zum Öffnen oder Schließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, beispielsweise einer Tür oder einer Heckklappe eines Personenkraftwagens, ist im Allgemeinen eine entsprechende Betätigung per Hand erforderlich. Um ein entsprechendes Öffnen oder Schließen der Fahrzeugöffnung auch zu ermöglichen, wenn gerade keine Hand frei ist, da beispielsweise beide Hände zum Tragen einer Last benötigt werden, werden in dem Stand der Technik Verfahren zum berührungslosen Öffnen oder Schließen einer entsprechenden Öffnung des Fahrzeugs offenbart.

Die WO 2013/037465 A1 betrifft beispielsweise eine optische Messvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem optischen Sender, welcher eine Sendestrahlung erzeugt und in einen

Überwachungsbereich abstrahlt, und einen optischen Empfänger, welcher eine resultierende Empfangsstrahlung aus dem Überwachungsbereich empfängt. Eine Auswerte- und

Steuereinheit wertet die Empfangsstrahlung zur Objekterkennung aus. Um eine optische Messvorrichtung für ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, welche eine vereinfachte Auslösung eines Schaltvorgangs ohne manuelle Betätigung und ohne vorgegebene Gestik ermöglicht, erzeugt ein erster optischer Sender durch Aussenden einer gerichteten ersten Sendestrahlung ein erstes Lichtfeld mit einer vorgegebenen Form auf einer Oberfläche im

Überwachungsbereich und ein zweiter optischer Sender erzeugt durch Aussenden einer gerichteten zweiten Sendestrahlung ein zweites Lichtfeld mit einer vorgegebenen Form im benachbarten Umfeld des ersten Lichtfelds. Das erste Lichtfeld kann beispielsweise eine einseitig offene Form, vorzugsweise eine U-Form bzw. Hufeisenform aufweisen, welche aus mehreren Lichtpunkten zusammengesetzt werden kann.

Die DE 10 2008 025 669 A1 betrifft ein Fahrzeug mit einem Sensor zum Detektieren des Vorhandenenseins eines Fahrzeuginsassen und einem anderen Sensor zum Detektieren einer Insassenantwort in Bezug auf ein automatisches Öffnen eines Fahrzeugschließelements. Ein Aktor öffnet das Schließelement, wenn das Vorhandensein und die Antwort des Insassen detektiert werden. Ein Signal von einem Sender außerhalb des Fahrzeugs signalisiert ein Insassenvorhandensein. Der Insassenantwortsensor kann einen Sender aufweisen, um einen Lichtstrahl auf eine Fläche zu projizieren. Die detektierte Insassenantwort stellt eine

Beeinflussung des Pfads des Lichtstrahls unter Verwendung einer Geste dar.

Für die Signalisierung von entsprechenden Bedienstellen von Fahrzeugöffnungen,

beispielsweise einer Heckklappe des Fahrzeugs, können Lichtpunkte oder Lichtbereiche, sogenannte Spots, auf dem Boden oder an der Fahrzeugkarosserie eingesetzt werden. Diese optischen Signalisierungen kennzeichnen die Bedienschnittstellen zum Öffnen und Schließen der Fahrzeugöffnung. Die Bedienschnittstelle zeigt sichtbar den Erfassungsbereich des Sensors an, in welchem die Bewegung des Fahrzeugbenutzers erfasst wird. Zum Ausleuchten dieses Bereichs kann vorzugsweise künstliches Licht, von beispielsweise einem Laser oder von Leuchtdioden (LED) verwendet werden. Hierzu ist es notwendig, eine optische Markierung, einen sogenannten Spot, auf einer Fläche oder reflektierenden Oberfläche zu projizieren. Das ausgegebene künstliche Licht ist hierbei auf der einen Seite zu maximieren, um die Darstellung auf der Oberfläche sicher zu stellen und eine gute Erkennbarkeit zu erreichen, und andererseits zu minimieren, um die Augensicherheit sicher zu stellen, d.h., um sicher zu stellen, dass der Benutzer nicht geblendet wird oder sogar eine Augenverletzung durch eine zu hohe

Lichtintensität erleidet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen, welche eine geeignete optische Markierung erzeugt.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Beleuchtungsvorrichtung zum Erzeugen einer optischen Markierung in einem Bereich außerhalb eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 und ein Fahrzeug nach Anspruch 10 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.

Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Beleuchtungsvorrichtung zum Erzeugen einer optischen Markierung in einem Bereich außerhalb eines Fahrzeugs bereitgestellt. Der Bereich umfasst beispielsweise einen Bodenbereich außerhalb des

Fahrzeugs oder einen Körperbereich eines Benutzers, welcher sich außerhalb des Fahrzeugs befindet, z.B. einen Arm, eine Hand, ein Bein oder einen Fuß des Benutzers. Die

Beleuchtungsvorrichtung umfasst eine Lichtquelle, welche in Abhängigkeit von einer

Ansteuerung wahlweise Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge erzeugen kann. Die

Beleuchtungsvorrichtung umfasst ferner eine optische Vorrichtung, welche in der Lage ist, in Abhängigkeit von einer Wellenlänge von Licht, welches auf die optische Vorrichtung einfällt, unterschiedliche Lichtmuster auszugeben, welche als die optische Markierung in dem Bereich außerhalb des Fahrzeugs verwendbar sind. Schließlich umfasst die Beleuchtungsvorrichtung eine Steuervorrichtung, welche mit der Lichtquelle gekoppelt ist und diese ansteuert. Die Beleuchtungsvorrichtung ist somit in der Lage, ohne mechanische Hilfsmittel, wie zum Beispiel motorisch angetriebene Spiegelverstellungen oder motorisch angetriebene Linsensysteme, veränderliche Muster in dem Bereich außerhalb des Fahrzeugs abzubilden. Dadurch können beispielsweise zuverlässig erkennbare Muster auf unterschiedlichen Untergründen dargestellt werden oder Bewegungsmuster dargestellt werden, welche einem Benutzer zeigen, welche Gesten zum Öffnen oder Schließen von einer Öffnung des Fahrzeugs, beispielsweise einer Heckklappe oder einer Seitentür des Fahrzeugs, auszuführen sind.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Lichtquelle in der Lage, aufgrund der Ansteuerung Licht wahlweise in zumindest einem ersten Wellenlängenbereich oder in einem zweiten

Wellenlängenbereich zu erzeugen. Der erste Wellenlängenbereich und der zweite

Wellenlängenbereich sind unterschiedlich. Beispielsweise kann der erste Wellenlängenbereich im Wesentlichen grünes Licht umfassen und der zweite Wellenlängenbereich im Wesentlichen rotes Licht. Darüber hinaus kann die Lichtquelle ferner ausgestaltet sein, Licht in weiteren Wellenlängenbereichen zu erzeugen, beispielsweise in einem dritten Wellenlängenbereich, welcher im Wesentlichen blaues Licht umfasst. Die Lichtquelle kann beispielsweise eine mehrfarbige Leuchtdiodenvorrichtung umfassen, welche beispielsweise in der Lage ist, rotes, grünes und blaues Licht zu erzeugen. Eine derartige Leuchtdiode wird auch als RGB- Leuchtdiode bezeichnet. Alternativ kann die Lichtquelle eine mehrfarbige Laservorrichtung umfassen, welche mehrere Laser mit unterschiedlichen Wellenlängen aufweist. In Abhängigkeit von der Ansteuerung kann die Lichtquelle somit beispielsweise rotes, grünes, oder blaues Licht erzeugen oder Mischfarben, welche sich aus rotem, grünem und/oder blauem Licht

zusammensetzen. In Verbindung mit der optischen Vorrichtung können dann mehrere unterschiedliche Lichtmuster zeitlich nacheinander oder gleichzeitig erzeugt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die optische Vorrichtung ein Hologramm. Das Hologramm kann beispielsweise ein Transmissionhologramm oder ein Refexionshologramm sein. Ferner kann das Hologramm wahlweise in Verbindung mit Laserlicht oder Licht von einer Leuchtdiode verwendet werden. Bei einem Hologramm wird der Wellencharakter des einfallenden Lichts ausgenutzt, insbesondere seine Interferenz- und Kohärenzmöglichkeiten, um komplexe optische Muster zu erzeugen, welche in Abhängigkeit von einer Änderung der Wellenlänge des einfallenden Lichts starken Veränderungen unterworfen sind. Dadurch können insbesondere zum Beispiel Muster erzeugt werden, welche in Abhängigkeit von der einfallenden Wellenlänge ihre Position in dem Bereich außerhalb des Fahrzeugs ändern, sodass der Eindruck eines sich bewegenden Musters entsteht.

Die unterschiedlichen Lichtmuster, welche in Abhängigkeit von der Wellenlänge des Lichts erzeugt werden, welches auf die optische Vorrichtung, insbesondere auf das Hologramm, einfällt, können beispielsweise Kreissegmente unterschiedlicher Größe, unterschiedlicher Form oder unterschiedlicher Ausrichtung umfassen. Darüber hinaus können die Kreissegmente an unterschiedlichen Positionen ausgegeben werden. Dadurch kann beispielsweise der

Erfassungsbereich einer gestenbasierten Steuerung intuitiv dargestellt werden. Alternativ oder zusätzlich können die unterschiedlichen Lichtmuster Linien unterschiedlicher Größe in unterschiedlicher Form, in unterschiedlicher Ausrichtung und an unterschiedlichen Positionen umfassen. Weiterhin können die unterschiedlichen Lichtmuster Punkte oder Kreise

unterschiedlicher Größe, in unterschiedlicher Anzahl, an unterschiedlichen Positionen oder Punktkombinationen in unterschiedlicher Ausrichtung umfassen. Mit den Punkten oder Linien kann beispielsweise ein Lauflicht realisiert werden, welches eine Bewegung einer Geste für eine Gestensteuerung zum Öffnen oder Schließen einer Fahrzeugöffnung darstellt. Darüber hinaus können beliebige Motive aus den zuvor genannten graphischen Elementen

zusammengesetzt werden.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform umfasst die Beleuchtungsvorrichtung zusätzlich eine diffraktive Optik zum Projizieren des von der optischen Vorrichtung erzeugten Lichtmusters auf den Bereich. Die Verwendung einer diffraktiven Optik bietet gegenüber herkömmlichen Linsen-basierten optischen Systemen verschiedene Vorteile, beispielsweise kann die diffraktive Optik wie ein Siliziumsensor hergestellt werden, wodurch ein aufwendiges Schleifen und Polieren, wie bei einer Glasoptik, entfallen kann. Ferner kann die diffraktive Optik aus Glas oder Kunststoff gefertigt werden, sodass ein kostengünstiges Material verwendet werden kann. In der diffraktiven Optik können komplexe Optiksysteme in z.B. einer Folie auf engstem Raum untergebracht werden. Dadurch kann die diffraktive Optik auch in beengten Einbausituationen verwendet werden. Die diffraktive Optik ermöglicht einen großen Abstrahlwinkel oder

Öffnungswinkel, wodurch der Bereich, in welchem die optische Markierung in dem Bereich ausgegeben werden kann, sehr weit ausgelegt werden kann. Ferner sind bei der diffraktiven Optik die Einbautoleranzen verhältnismäßig groß, sodass ein Winkel und eine Position der Lichtquelle zu der diffraktiven Optik über einen weiten Bereich variiert werden kann, wodurch keine aufwendige Justierung der Lichtquelle zu der diffraktiven Optik erforderlich ist. Schließlich ist der Transmissionsfaktor der diffraktiven Optik verhältnismäßig hoch, wodurch eine hohe Beleuchtungsstärke des beleuchteten Bereichs mit geringem energetischen Lichteinsatz möglich ist. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Steuervorrichtung mit einer

Gestenerkennungsvorrichtung des Fahrzeugs koppelbar oder integriert mit der

Gestenerkennungsvorrichtung ausgebildet. Die Gestenerkennungsvorrichtung ist in der Lage, eine von einem Benutzer des Fahrzeugs in dem Bereich ausgeführte Geste zu erkennen und eine Umgebungshelligkeit in dem Bereich zu erfassen. Die Steuervorrichtung ist in der Lage, die Wellenlänge des von der Lichtquelle ausgegebenen Lichts in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit einzustellen. Da das von der optischen Vorrichtung erzeugte Lichtmuster von der von der Lichtquelle einfallenden Wellenlänge abhängt, kann beispielsweise bei einer hohen Umgebungshelligkeit ein Lichtmuster erzeugt werden, welches eine geringere Fläche beleuchtet als ein Lichtmuster, welches erzeugt wird, wenn eine geringe Umgebungshelligkeit erkannt wird. Dadurch kann eine Lichtintensität des erzeugten Lichtmusters an die gemessene Umgebungshelligkeit angepasst werden.

Weiterhin können die Intensität und die Wellenlänge des von der Lichtquelle ausgegebenen Lichts in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit eingestellt werden.

Zusätzlich kann die Gestenerkennungsvorrichtung in der Lage sein, eine Farbe des

Untergrunds des Bereichs zu erfassen und die Steuervorrichtung ausgestaltet sein, die Wellenlänge des von der Lichtquelle ausgegebenen Lichts in Abhängigkeit von der erfassten Farbe des Untergrunds in dem Bereich einzustellen. Dadurch kann sicher gestellt werden, dass ein ausreichender Kontrast zwischen der Farbe des Untergrunds und der Farbe des

Lichtmusters vorhanden ist. Beispielsweise kann sichergestellt werden, dass keine

Komplementärfarben, die zur Auslöschung führen können, dargestellt werden.

Weiterhin kann die Gestenerkennungsvorrichtung in der Lage sein, eine Beschaffenheit eines Bodens in dem Bereich zu erfassen, um eine entsprechende Bodenbeschaffenheitsinformation für die Steuervorrichtung bereitzustellen. Die Bodenbeschaffenheitsinformation kann beispielsweise Informationen bezüglich Reflexionseigenschaften des Bodenbereichs, einer Farbe des Bodenbereichs und/oder einer Oberflächenbeschaffenheit des Bodenbereichs umfassen. Beispielsweise kann die Reflexionseigenschaft des Bodenbereichs durch

Feuchtigkeit aufgrund von Regen oder Schnee stark unterschiedlich sein. Durch eine entsprechende Ansteuerung der Lichtquelle können geeignete Lichtmuster als optische Markierungen erzeugt und ausgegeben werden, welche gut sichtbar sind.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Steuervorrichtung derart ausgestaltet, dass sie die Lichtquelle so ansteuert, dass die Lichtquelle in zeitlicher Folge Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge erzeugt. Die von der optischen Vorrichtung ausgegebene zeitliche Folge von unterschiedlichen Lichtmustern ergibt ein Lauflicht in dem Bereich. Das Lauflicht kann beispielsweise einen Lichtpunkt umfassen, einen sogenannten Spot, welcher sich entlang einer vorgegebenen Bahn oder Richtung in dem Bereich bewegt. Alternativ oder zusätzlich können Linien, beispielsweise gebogene Linien, ein Lauflicht ergeben, welches beispielsweise eine Bewegungsrichtung auf das Fahrzeug zu oder von dem Fahrzeug weg darstellt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug mit der zuvor beschriebenen Beleuchtungsvorrichtung und einer Fahrzeugöffnung bereitgestellt. Die

Fahrzeugöffnung ist beispielsweise eine Tür des Fahrzeugs, eine Heckklappe des Fahrzeugs oder ein Kofferraumdeckel des Fahrzeugs. Die Beleuchtungsvorrichtung ist derart an dem Fahrzeug angeordnet, dass der Bereich, in welchem die Beleuchtungsvorrichtung die optische Markierung erzeugt, einen Bereich vor der Fahrzeugöffnung umfasst. In Verbindung mit einer Gestenerkennungsvorrichtung, welche eine Geste eines Fahrzeugbenutzers zum Öffnen oder Schließen der Fahrzeugöffnung erkennt, kann somit mit der Beleuchtungsvorrichtung ein Bedienbereich für die Gestenerkennung optisch markiert werden. Dadurch kann eine

Bedienung der Gestenerkennung vereinfacht werden. Ferner können einem Benutzer mittels der erzeugten optischen Markierungen symbolisch und intuitiv Bedienhinweise für die

Gestenerkennung gegeben werden. Ferner kann die optische Markierung auch auf eine Hand oder einen Fuß des Benutzers projiziert werden, um die mögliche Gestik anzuzeigen, sofern ein optischer Empfänger der Gestenerkennung den Abstand zu der Hand oder dem Fuß erkennt.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail beschrieben werden.

Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Fahrzeugs gemäß einer

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Teilbereichs des Fahrzeugs der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt schematisch eine optische Markierung, welche von einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erzeugt wird.

Fig. 4 zeigt schematisch einen Aufbau einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Rückansicht eines Fahrzeugs 10. Das Fahrzeug 10 umfasst mehrere Fahrzeugöffnungen, wie zum Beispiel eine vordere Seitentür 1 1 , eine hintere Seitentür 12 und eine Heckklappe 13. Zum Öffnen und Schließen weisen die

Fahrzeugtüren und die Heckklappe jeweils entsprechende Griffe auf. Die Fahrzeugtüren 1 1 , 12 und/oder die Heckklappe 13 können jeweils Vorrichtungen umfassen, welche es ermöglichen, dass die entsprechende Tür oder Heckklappe aufgrund einer Geste eines Benutzers oder aufgrund einer Annäherung eines Benutzers an das Fahrzeug automatisch geöffnet oder geschlossen werden. Dies wird im Detail anhand der Heckklappe 13 nachfolgend beschrieben werden.

Die Heckklappe 13 umfasst einen motorischen Antrieb, welcher aufgrund einer geeigneten Ansteuerung die Heckklappe 13 automatisch öffnet oder schließt. Die zuvor beschriebene Vorrichtung zur Erfassung von Gesten des Benutzers und zum Ansteuern des motorischen Antriebs der Heckklappe 13 kann beispielsweise einen Bereich 14 hinter der Heckklappe 13 optisch überwachen und bei einer Annäherung des Benutzers an das Fahrzeug 10 die

Heckklappe 13 automatische öffnen. Dazu kann es beispielsweise zusätzlich erforderlich sein, dass der Benutzer einen Transponder mit sich führt, dessen Anwesenheit von einer entsprechenden Sende- und Empfangsvorrichtung des Fahrzeugs 10 überwacht wird, und dass der Benutzer eine bestimmte Geste mit beispielsweise einer Hand oder einem Fuß ausführt, um den Wunsch zum Öffnen der Heckklappe 13 zu signalisieren. Die Geste kann beispielsweise eine Schwenkbewegung sein, welche von einer Fußspitze des Benutzers auszuführen ist. Um dem Benutzer zu signalisieren, dass sein Transponder erkannt wurde und die Heckklappe 13 durch eine entsprechende Geste geöffnet werden kann, verfügt das Fahrzeug 10 über eine Beleuchtungsvorrichtung, welche eine optische Markierung 15 in einem Bereich 17, insbesondere auf einem Bodenbereich, außerhalb des Fahrzeugs 10 hinter der Heckklappe 13 erzeugt. Der Erfassungsbereich 14, in welchem beispielsweise eine Fußgeste des Benutzers erfasst werden kann, erstreckt sich um die Markierung 15, welche auch als Spot bezeichnet wird.

Fig. 2 zeigt eine teilweise Schnittansicht des hinteren Bereichs des Fahrzeugs 10. An der Heckklappe 13 ist eine Beleuchtungsvorrichtung 16 vorgesehen, welche die optische

Markierung 15 auf dem Bodenbereich 17 hinter dem Fahrzeug 10 erzeugt.

An eine Darstellung der optischen Markierung 15 zum Anzeigen einer optischen

Bedienschnittstelle für die Ausführung einer Geste werden verschiedene Anforderungen gestellt. Z.B. soll die Sichtbarkeit des optischen Spots bei möglichst vielen Umweltbedingungen gewährleistet sein, beispielsweise bei starker Sonnenstrahlung, bei Regen und auf unterschiedlichen Bodenbelägen, wie zum Beispiel Asphalt, Schotter oder einer Wiese. Eine Verwendung von beliebig hellem Licht ist im Allgemeinen aus Augensicherheitsgründen nicht möglich. Beispielsweise sind bei der Verwendung von Lasern zur Erzeugung der optischen Markierung 15 entsprechende Laserschutzklassen einzuhalten. Daher kann es vorteilhaft sein, neben den in den Figuren 1 und 2 gezeigten kreisförmigen optischen Markierungen 15 auch andere Muster zu verwenden, beispielsweise Bogensegmente 20 bis 22, welche in Fig. 3 gezeigt sind, sowie eine Darstellung dieser optischen Muster in unterschiedlichen Farben. Die Beleuchtungsvorrichtung 16 ist daher derart ausgestaltet, dass sie unterschiedliche Lichtmuster als optische Markierung ausgeben kann. Der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung 16 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 im Detail beschrieben.

Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Beleuchtungsvorrichtung 16. Die Beleuchtungsvorrichtung 16 umfasst eine Lichtquelle 30, beispielsweise eine mehrfarbige Leuchtdiode, insbesondere eine sogenannte RGB LED, oder einen mehrfarbigen Laser. Bei Verwendung einer Leuchtdiode als Lichtquelle 30 kann eine Sammellinse 31 vorgesehen sein, um Lichtstrahlen 32 von der Leuchtdiode zu bündeln. Das gebündelte Licht von der Lichtquelle 30 wird dann durch ein Transmissionshologramm 33 geleitet, welches in Abhängigkeit einer Wellenlänge des auf das Transmissionshologramm einfallenden Lichts unterschiedliche Lichtmuster erzeugt und ausgibt. Beispielsweise kann das Transmissionshologramm bei einer ersten Wellenlänge oder einem ersten Wellenlängenbereich das erste bogenförmige

Lichtmuster 20 erzeugen, bei einer zweiten Wellenlänge oder einem zweiten

Wellenlängenbereich das zweite bogenförmige Lichtmuster 21 erzeugen und bei einer dritten Wellenlänge oder einem dritten Wellenlängenbereich das dritte bogenförmige Lichtmuster 22 erzeugen. Ferner kann das Transmissionshologramm 33 zusätzlich bei allen drei Wellenlängen oder Wellenlängenbereichen den kreisförmigen Spot 15 als Lichtmuster erzeugen. Mittels einer diffraktiven Optik 34 können die von dem Transmissionshologramm 33 erzeugten Lichtmuster auf den Bodenbereich 17 projiziert werden. Beispielhaft ist in Fig. 4 die Erzeugung des kreisförmigen Spots 15 in dem Transmissionshologramm 33 als Lichtmuster 15 gezeigt.

Die Beleuchtungsvorrichtung 16 umfasst ferner eine Steuervorrichtung 35, welche mit der Lichtquelle 30 gekoppelt ist und in der Lage ist, die Lichtquelle 30 derart anzusteuern, dass die Lichtquelle 30 in Abhängigkeit von der Ansteuerung wahlweise Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge erzeugt. Die Beleuchtungsvorrichtung 16 kann somit wahlweise in Abhängigkeit von der Ansteuerung von der Steuervorrichtung 35 unterschiedliche Lichtmuster als optische Markierungen ausgeben. Beispielsweise können durch eine zeitlich sequentielle Ansteuerung der Lichtquelle 30 die Farben rot, grün und blau ausgegeben werden, wodurch die Lichtmuster 20, 21 und 22 zeitlich nacheinander erzeugt und ausgegeben werden. Dadurch kann beispielsweise ein Lauflicht erzeugt werden. Weiterhin kann die Steuervorrichtung 35 mit der Vorrichtung zur Erfassung der Gesten gekoppelt oder integriert damit ausgebildet sein und Informationen bezüglich einer Umgebungshelligkeit und einer Beschaffenheit des Untergrunds 17 von der Gestenerfassungsvorrichtung erhalten. In Abhängigkeit von der erfassten

Umgebungshelligkeit kann beispielsweise die Helligkeit der Lichtquelle 30 angepasst werden oder das Lichtmuster geändert werden. Beispielsweise kann bei großer Umgebungshelligkeit ein Lichtmuster mit punktförmigen oder linienformigen Elementen erzeugt werden, wohingegen bei Dunkelheit, beispielsweise in der Nacht oder in einer Tiefgarage, flächige Lichtmuster erzeugt werden. Dadurch kann bei gleicher Lichtintensität der Lichtquelle 30 sowohl bei großer Helligkeit, als auch bei geringer Helligkeit eine von einem Benutzer als angenehm empfundene optische Markierung ausgegeben werden. Darüber hinaus kann die Farbe der optischen Markierung in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Untergrunds angepasst werden, beispielsweise kann auf einem grünen Untergrund, wie zum Beispiel einer Wiese, eine blaue oder eine rote Markierung ausgegeben werden, wohingegen auf einem schwarzen Untergrund, beispielsweise Asphalt, eine rote Markierung ausgegeben werden kann. Zusammenfassend kann somit eine gute Sichtbarkeit der optischen Markierung bei unterschiedlichen

Lichtverhältnissen sicher gestellt werden, insbesondere auch bei sonnigen, hellen

Lichtverhältnissen. Ferner kann die Lichtquelle 30 mit verhältnismäßig geringer Energie betrieben werden, wodurch der Energieverbrauch der Beleuchtungsvorrichtung verringert werden kann und ferner die Augensicherheit, beispielsweise bei Verwendung eines Lasers, zuverlässig eingehalten werden. Ferner werden unterschiedlich reflektive Oberflächen gleichermaßen gut ausgeleuchtet. Schließlich können unterschiedliche Muster oder auch Symbole und bewegte Muster, wie zum Beispiel ein Lauflicht, kostengünstig und auf einfache Art und Weise erzeugt werden, ohne dass die Beleuchtungsvorrichtung 16 mechanisch bewegliche Elemente umfasst. Durch die an die Umgebung angepassten Lichtmuster kann bei geringer Lichtleistung der Lichtquelle 30 der Ausleuchtungsbereich vergrößert werden. Dadurch kann beispielsweise auf eine automatische Abschaltung der Beleuchtungsvorrichtung bei einer Annäherung des Benutzers mit einem Fernglas oder einer Lupe verzichtet werden, sodass Kosten eingespart werden. Bezugszeichenliste

Fahrzeug

vordere Seitentür

hintere Seitentür

Heckklappe

Erfassungsbereich

optische Markierung

Beleuchtungsvorrichtung

Bereich

Lichtmuster

Lichtquelle

Sammellinse

Lichtstrahlen

Hologramm

diffraktive Optik

Steuervorrichtung