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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING DEVICE AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/156282
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device for marking and identifying an edge (12) of a lane (14), of a road or of a track in a tunnel (16) or an underpass. Said lighting device comprises a housing (20) having a pot-shaped housing element (22) for accommodating at least one lamp (26, 26', 26'') and a control device (28) that switches the at least one lamp (26, 26', 26'') on and off and can be supplied with electricity, and having a cover element (24) that closes the pot-shaped housing element (22) in a sealing manner and has at least two passages (42, 42') facing away from one another for allowing light (44, 44') that can be produced by the at least one lamp (26, 26') to pass through, out of both sides of the housing (20), in opposite directions and parallel to the lane (14). The invention is characterised in that the cover element (24) has a further passage (42") that is facing the wall (18) of the tunnel (16) or the underpass for allowing light (44") that can be produced by the at least one lamp (26") to pass through, out of the housing (20) perpendicular to the lane (14) and onto the wall (18) of the tunnel (16) or the underpass. The invention further relates to the use of such a lighting device.

Inventors:
WIEDERMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/058694
Publication Date:
November 22, 2012
Filing Date:
May 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GIFAS BETEILIGUNGEN GMBH (DE)
WIEDERMANN THOMAS (DE)
International Classes:
E01F9/06
Domestic Patent References:
WO2009112224A12009-09-17
Foreign References:
EP1574778A12005-09-14
DE202009013114U12009-12-17
GB2055184A1981-02-25
DE29712281U11997-12-04
Other References:
See also references of EP 2710191A1
Attorney, Agent or Firm:
GRAPE, Knut (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Leuchtvorrichtung zum Markieren und Kennzeichnen eines Randes (12) einer Fahrbahn (14), einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel (16) oder einer Tunnelunterführung, umfassend ein Gehäuse (20) mit einem topfformigen Gehäuseelement (22) zur Aufnahme wenigstens eines Leuchtmittels (26, 26', 26'') und einer das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') ein- und ausschaltenden Steuereinrichtung (28), die mit Strom versorgbar ist, und mit einem das topfförmige Ge¬ häuseelement (22) abdichtend verschließbaren Deckelelement (24) mit mindestens zwei voneinander abgewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen (42, 42') zum Durchleiten von Licht (44, 44'), das von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26, 26') erzeugbar ist, beidseits aus dem Gehäuse (20), entge¬ gengesetzt voneinander und parallel zur Fahrbahn (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (24) eine wei¬ tere der Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunter¬ führung zugewandt angeordnete Durchtrittsöffnung (42'') zum Durchleiten von Licht (44''), das von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26'') erzeugbar ist, aus dem Gehäuse (20) senkrecht zur Fahrbahn (14) auf die Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunterführung aufweist.

Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der/den Durchtrittsöffnung/en (42, 42', 42'') des Dek- kelelementes (24) des Gehäuses (20) ein separates Leucht¬ mittel (26, 26', 26') zugeordnet ist/sind.

Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder sämtlichen der Durchtrittsöffnungen (42, 42', 42'') des Deckelelementes (24) des Gehäuses (20) ein gemeinsames Leuchtmittel (26, 26', 26'') zugeordnet ist.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Leuchtmittel (26, 26', 26'') mindestens ein Lichtleiterelement (48), welches das von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26, 26', 26'') erzeugte Licht (44, 44', 44'') zu der/den Durchtrittsöff¬ nungen (42, 42', 42'') leitet, zugeordnet ist.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') als Halbleiterelement, insbesondere als licht¬ emittierendes Element, lichtemittierende Diode (LED) , orga¬ nische lichtemittierende Diode (OLED) oder lichtemittieren¬ des Polymer (PLED) , ausgebildet ist.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') als ein einzelnes oder eine Einheit aus zwei o- der mehr Halbleiterelement /en, als lichtemittierende/s Ele¬ ment /e, lichtemittierende Diode/n (LEDs), organische licht¬ emittierende Diode/n (OLEDs) oder lichtemittierende/s Poly- mer/e (PLEDs), ausgebildet ist.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) eine gleiche oder voneinander unterschiedliche Licht¬ farbe abstrahlen.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) derart ausgebildet ist/sind, dass das von dem wenig¬ stens einen Leuchtmittel (26, 26', 26'') erzeugbare Licht (44, 44', 44'') intensivierbar ist.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) derart ausgebildet ist/sind, dass Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn (14) auf die Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunterführung projizierbar sind.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) eine Linse aufweist /aufweisen, durch die das von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26, 26', 26'') erzeugbare Licht (44, 44', 44'') intensivierbar ist und/oder Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn (14) auf die Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunterführung projizierbar sind.

Leuchtvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse des wenigstens einen Leuchtmittels (26, 26', 26'') und/oder des mindestens einen Lichtleiterelementes (48) mit einer In-Glas-Gravur , In-Glas-Laser-Gravur , Ätzung oder Siebdruck- oder Dosiertechnik zur selektiven Filterung von Lichtstrahlen versehen ist, durch die das von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26, 26', 26'') erzeugbare Licht (44, 44', 44'') intensivierbar ist und/oder Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn (14) auf die Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunterführung projizierbar sind.

Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26'') und/oder das mindestens eine dem Leuchtmittel (26'') zugeordnete Lichtleiterelement (48) mit einer Einrichtung zum Verstärken des Lichtes (44'') und/oder Sichtbarmachen von Informationen und/oder Signalen, insbesondere Warn- und/oder Notsignalen, an der Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunterführung zusammenwirkt, durch die das von dem Leuchtmittel (26'') erzeugbare Licht (44'') inten¬ sivierbar ist und/oder die Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahr¬ bahn (14) auf die Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tun¬ nelunterführung projizierbar sind.

13. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Verstärken und Sichtbarmachen als an der Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunterführung angeordnete Oberfläche/n mit das Licht (44'') verstär- kender oder intensivierbarer Wirkung und/oder Flächen- und/oder Spiegelelemente mit fluoreszierenden Eigenschaften ausgebildet ist.

14. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnel¬ unterführung angeordnete/n Oberfläche/n und/oder Flächen- und/oder Spiegelelemente, die insbesondere band- oder streifenförmig ausgebildet sind, mit von dem Licht (44'') des wenigstens einen Leuchtmittels (26'') sichtbarmachenden Informationen und/oder Signalen, insbesondere Warn- und/oder Notsignalen, versehen sind.

15. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (28) das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) entsprechend vorge¬ gebener Normal- und Not-Betriebszuständen ein- und ausschaltet . 16. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (28) im Normal-Betriebszustand das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) einschaltet und das wenigstens eine Leuchtmittel (26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) aus- oder einschaltet.

17. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (28) im Not-Betriebszustand das wenigstens eine Leuchtmittel (26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) ein¬ schaltet und das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26') und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement (48) aus- oder einschaltet.

18. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26, 26', 26'') und/oder das mindestens eine Lichtleiter¬ element (48) durch die Steuereinrichtung (28) im Normal- Betriebszustand und/oder im Not-Betriebszustand mit kon¬ stantem Licht (44, 44', 44'') oder als Blinklicht betreib¬ bar ist/sind.

19. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (28) die Ein- und Ausschaltung des wenigstens einen Leuchtmittels (26, 26', 26'') und/oder des mindestens einen Lichtleiter- elementes (48) steuert und/oder überwacht.

20. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (28) die Funktionsfähigkeit des wenigstens einen Leuchtmittels (26, 26', 26'') und/oder des mindestens einen Lichtleiterelemen- tes (48) steuert und/oder überwacht.

21. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (28) zur individuellen Einstellung des wenigstens einen Leuchtmittels (26, 26', 26'') und/oder des mindestens einen Licht¬ leiterelementes (48) und/oder der Leuchtvorrichtung (10) in dem oder den Normal-Betriebszustand und/oder in dem oder den Not-Betriebszustand manuell und/oder automatisch und/oder durch Fernüberwachung und/oder durch Fernsteuerung ansteuerbar ist.

22. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei voneinander abgewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen (42, 42') des Deckelelementes (24) des Gehäuses (20) senkrecht zur Fahrbahn (14) und die eine weitere der Wand (18) des Tunnels (16) oder der Tunnelunterführung zugewandt angeordnete Durchtritts- Öffnung (42'') parallel zur Fahrbahn (14) an/auf dem Deckelelement (24) angeordnet sind.

23. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da- durch gekennzeichnet, dass die zwei voneinander abgewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen (42, 42') des Deckelelementes (24) des Gehäuses (20) derart ausgebildet und ange¬ ordnet sind, dass das von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26, 26') erzeugte Licht (44, 44') in einem vertikalen Leuchtwinkel von 1° bis 5°, insbesondere von 2°, abstrahlt.

24. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Durchtrittsöffnung (42'') des Deckelelementes (24) des Gehäuses (20) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das von dem wenigstens einen weiteren Leuchtmittel (26'') erzeugte Licht (44'') in einem vertikalen Leuchtwinkel von 3° bis 15°, insbesondere von 5° bis 10°, bis 25° bis 40°, insbesondere bis 30° bis 35°, über der Einbaufläche (32, 34) abstrahlt.

25. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (42, 42', 42'') des Deckelelementes (24) des Gehäuses (20) je¬ weils mit Abdichtungselementen (46) aus durchsichtigem Kunststoff abgedichtet verklebt oder verschweißt oder mit

Abdichtungselementen (46) aus Glas oder dergleichen Material abgedichtet verklebt sind, wobei insbesondere die Ab¬ dichtungselemente (46) selbstreinigend, vorzugsweise flüs- sigkeits- und/oder schmutzabweisend, ausgebildet sind.

26. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das topfförmige Gehäuseelement (22) und das Deckelelement (24) des Gehäuses (20) miteinan¬ der vakuumdicht verbindbar sind.

27. Verwendung der Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Umreißen eines Randes (12) einer Fahrbahn (14), einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel (16) oder einer Tunnelunterführung im Normal- und gegebenenfalls Not-Betriebszustand und zum Markieren, Kennzeich¬ nen und/oder Beleuchten von Fluchtwegen in dem Tunnel (16) oder der Tunnelunterführung im Not- und gegebenenfalls Nor- mal-Betriebszustand .

Description:
Leuchtvorrichtung und deren Verwendung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung zum Markieren und Kennzeichnen eines Randes einer Fahrbahn, einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel oder einer Tunnelunterführung sowie deren Verwendung.

Derartige Gehäuse für Leuchtvorrichtungen sind allgemein bekannt. So finden sind derartige Leuchtvorrichtungen beispiels ¬ weise in Form von Tellerleuchten als Straßenmarkierungen entsprechend dem 295 05 397 Ul Verwendung. Darüber hinaus dienen derartige Leuchtvorrichtungen entsprechend dem DE 297 12 281 Ul der Signalabgabe, Kennzeichnung oder Markierung auf/an/von Landebahnen und Rollfelder von Flughäfen. Schließlich sind derartige Leuchtvorrichtungen in der Praxis auch zum Markieren und Kennzeichnen eines Randes einer Fahrbahn, einer Straße oder eines Weges vorgesehen und in einem Tunnel oder einer Tunnelunterführung anzutreffen. Diese Leuchtvorrichtungen bestehen dabei in aller Regel aus einem Gehäuse, das ebenflächig oder lediglich mit einem geringfügigen Überstand von bis zu etwa 3 mm über die Oberfläche der Landebahn, des Rollfeldes, der Fahrbahn, der Straße oder des Weges hervorsteht. Das Ge ¬ häuse umfasst einerseits ein topfförmiges Gehäuseelement zur Aufnahme wenigstens eines Leuchtmittels und einer das wenig ¬ stens eine Leuchtmittel ein- und ausschaltendes Steuereinrich ¬ tung, die mit Strom versorgbar ist. Das Gehäuse umfasst ande ¬ rerseits ein das Gehäuseelement abdichtend verschließbares Deckelelement mit mindestens zwei voneinander abgewandt ange ¬ ordneten Durchtrittsöffnungen zum Durchleiten von Licht, das von dem wenigstens einen Leuchtmittel erzeugbar ist, beidseits aus dem Gehäuse, entgegengesetzt voneinander und parallel zur Fahrbahn. Gleichwohl sich derartige Leuchtvorrichtungen in der Praxis durchaus bewährt haben, sind sämtliche bisher bekannten Leuchtvorrichtungen ausnahmslos jeweils für eine einzige An ¬ wendung bestimmt. Der sich dabei ergebende Nachteil einer ein ¬ seitigen und damit nur beschränkten Anwendung macht eine gleichzeitige Bereitstellung, Montage und Wartung einer Viel- zahl solcher Leuchtvorrichtungen erforderlich, um eben mehrere, teilweise von einander ganz unabhängige Anwendungen paral ¬ lel vorsehen zu können. Hieraus ergibt sich eine ausgesprochen aufwendige und damit zugleich einhergehende kostenintensive Herstellung und Anschaffung, Montage und gegebenenfalls Demontage, Revision und Wartung sowie Reparatur von Leuchtvorrichtungen mit individuellen und unterschiedlichen Funktionsfähigkeiten und Anwendungen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchtvorrichtung zum Markieren und Kennzeichnen eines Randes einer Fahrbahn, einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel oder einer Tunnelunterführung zur Verfügung zu stellen, mit welchem sich die obigen Nachteile verhindern lassen, welches mithin konstruktiv besonders einfach und kompakt ist, zu ¬ gleich eine mehr- oder vielseitige Anwendung ermöglicht und infolge einer hieraus resultierenden Verminderung der erforderlichen Anzahl von Leuchtvorrichtungen eine erhebliche Kostenreduzierung ermöglicht, und deren Verwendung bereitzustellen .

Diese Aufgabe wird in gegenständlicher Hinsicht auf überra ¬ schend einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge ¬ löst .

Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung zum Markieren und Kennzeichnen eines Randes einer Fahrbahn, einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel oder einer Tunnelunterführung, umfassend ein Gehäuse mit einem topfförmi ¬ gen Gehäuseelement zur Aufnahme wenigstens eines Leuchtmittels und einer das wenigstens eine Leuchtmittel ein- und ausschal ¬ tenden Steuereinrichtung, die mit Strom versorgbar ist, und mit einem das topfförmige Gehäuseelement abdichtend ver ¬ schließbaren Deckelelement mit mindestens zwei voneinander ab ¬ gewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen zum Durchleiten von Licht, das von dem wenigstens einen Leuchtmittel erzeugbar ist, beidseits aus dem Gehäuse, entgegengesetzt voneinander und parallel zur Fahrbahn, wobei das Deckelelement eine weite- re der Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung zugewandt angeordnete Durchtrittsöffnung zum Durchleiten von Licht, das von dem wenigstens einen Leuchtmittel erzeugbar ist, aus dem Gehäuse senkrecht zur Fahrbahn auf die Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung aufweist, wird eine konstruktiv besonders einfache und kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung erreicht. Zugleich weist die erfindungsgemä ¬ ße Leuchtvorrichtung individuelle und zugleich unterschiedli ¬ che Funktionsfähigkeiten auf und ist somit für verschiedene Anwendungen gleichzeitig bestimmt. So kann mit der erfindungs ¬ gemäßen Leuchtvorrichtung im Normal-Betriebszustand ein Rand einer Fahrbahn, einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel oder einer Tunnelunterführung umrissen werden. Ebenso ist es möglich, die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung im Not- Betriebszustand ein- oder auszuschalten. Darüber hinaus kann mit der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung im Not-Betriebszustand, beispielsweise bei einem Unfall, Fluchtwege in dem Tunnel oder der Tunnelunterführung, etwa durch Hinweise, wie "Nächster Fluchtausgang rechts", Nächste Fluchttüre links" etc., oder durch Symbole, wie Pfeile etc., markiert, gekenn ¬ zeichnet und/oder beleuchtet werden. Zudem aber ist es ohne weiteres auch möglich, die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung im Normal-Betriebszustand durch die Steuereinrichtung individuell ein- oder auszuschalten. Mit anderen Worten ist die Steuereinrichtung in der Lage, das wenigstens eine Leuchtmit ¬ tel und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement selektiv und/oder in beliebiger Weise zu aktivieren bzw. anzusteuern bzw. an- oder auszuwählen. Dies wiederum ermöglicht gegenüber bekannten Leuchtvorrichtungen mit jeweils nur einer einzigen Funktionsfähigkeit und Anwendungs- bzw. Einsatzmöglichkeit ei ¬ ne erhebliche Reduzierung der Anzahl von erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtungen und zwangsläufig der Kosten. Der Aufwand in der Herstellung und Anschaffung, Montage und gegebenenfalls Demontage, Revision und Wartung sowie Reparatur der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtungen führt zu erheblichen Kosteneinsparungen .

Weitere vorteilhafte Einzelheiten des erfindungsgemäßen Behäl- ters sind in den Ansprüchen 2 bis 26 beschrieben.

Vorzugsweise ist/sind der/den Durchtrittsöffnung/en des Dek- kelelementes des Gehäuses dabei nach Anspruch 2 ein separates Leuchtmittel zugeordnet. Einer, mehreren oder sämtlichen Durchtrittsöffnungen ist somit jeweils ein gesondertes Leucht ¬ mittel zugeordnet, wodurch eine individuelle, beliebig anpass ¬ bare und vielseitige Steuerung dessen in Echtzeit möglich ist. In alternativer Weise dazu können zwei oder sämtlichen der Durchtrittsöffnungen des Deckelelementes des Gehäuses nach An ¬ spruch 3 ein gemeinsames Leuchtmittel zugeordnet sein. Hier ¬ durch lassen sich unter Umständen zusätzliche Kosteneinsparungen erzielen.

In diesem Zusammenhang liegt es im Rahmen der Erfindung, dass dem wenigstens einen Leuchtmittel nach Anspruch 4 mindestens ein Lichtleiterelement , welches das von dem wenigstens einen Leuchtmittel erzeugte Licht zu der/den Durchtrittsöffnungen leitet, zugeordnet ist. Sofern beispielsweise für sämtliche Durchtrittsöffnungen ein einziges Leuchtmittel vorgesehen ist, kann eine Steuerung der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung durch selektive Aktivierung des entsprechenden Lichtleiterele- mentes oder der einzelnen entsprechenden Lichtleiterelemente bzw. mechanische Filterung und/oder Abdunkelung des/der übrigen Lichtleiterelemente erfolgen.

Von Interesse für eine ausgesprochen einfache und damit ko ¬ stengünstige Bauweise zum einen und eine hohe Funktionszuver- lässigkeit in mechanischer Hinsicht zum anderen sind die Merkmale des Anspruchs 5. Danach ist das wenigstens eine Leucht ¬ mittel als Halbleiterelement, insbesondere als lichtemittie ¬ rendes Element, lichtemittierende Diode (LED) , organische lichtemittierende Diode (OLED) oder lichtemittierendes Polymer (PLED) , ausgebildet.

In diesem Zusammenhang kann das wenigstens eine Leuchtmittel entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6 als ein einzelnes oder eine Einheit, wie eine Linie oder Reihe, aus zwei oder mehr Halbleiterelement /en, als lichtemittierende/s Element/e, lichtemittierende Diode/n (LEDs), organische lichtemittierende Diode/n (OLEDs) oder lichtemittierende/s Polymer/e (PLEDs), ausgebildet sind sein. Hierdurch lässt sich die Funktionsfä ¬ higkeit der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung auf die räumlichen Bedingungen vor Ort, d.h. in dem Tunnel oder Tunnelunterführung, individuell und vielseitig anpassen. Vorzugsweise liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das wenig ¬ stens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtlei ¬ terelement nach Anspruch 7 eine gleiche oder voneinander unterschiedliche Lichtfarbe abstrahlen, wodurch sich die Funkti ¬ onsfähigkeit der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung ebenfalls auf die räumlichen Bedingungen vor Ort und an individuelle so ¬ wie unterschiedlichste Wünsche und konstruktive Vorgaben von Kundenseite anpassen lässt.

Von besonderem Vorteil sind die Merkmale des Anspruchs 8 bzw. 9, wonach das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das minde ¬ stens eine Lichtleiterelement derart ausgebildet ist/sind, dass das von dem wenigstens einen Leuchtmittel erzeugbare Licht intensivierbar ist bzw. Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn auf die Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung proji ¬ zierbar sind. Hierdurch lässt eine ausgesprochen zuverlässige Funktionsweise der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung erreichen . In diesem Zusammenhang liegt es nach Anspruch 10 im Rahmen der Erfindung, dass das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement eine Linse aufweist /aufwei ¬ sen, durch die das von dem wenigstens einen Leuchtmittel er ¬ zeugbare Licht intensivierbar ist und/oder Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn auf die Wand des Tunnels oder der Tun ¬ nelunterführung projizierbar sind. Vorzugsweise ist die Linse des wenigstens einen Leuchtmittels und/oder des mindestens einen Lichtleiterelementes dabei nach Anspruch 11 mit einer In-Glas-Gravur , In-Glas-Laser-Gravur , Ätzung oder Siebdruck- oder Dosiertechnik zur selektiven Fil- terung von Lichtstrahlen versehen, durch die das von dem wenigstens einen Leuchtmittel erzeugbare Licht intensivierbar ist und/oder Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn auf die Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung projizierbar sind.

In dazu alternativer oder kumulativer Weise sind die konstruktiven Maßnahmen des Anspruchs 12 von ganz besonders großer Bedeutung, um die anzuzeigenden Informationen und/oder Signale keiner Beschränkung hinsichtlich darzustellender Größe und/oder Inhalts zu unterwerfen. Demzufolge wirkt das wenig ¬ stens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtlei ¬ terelement mit einer Einrichtung zum Verstärken des Lichtes und/oder Sichtbarmachen von Informationen und/oder Signalen, insbesondere Warn- und/oder Notsignalen, an der Wand des Tun- nels oder der Tunnelunterführung zusammen, durch die das von dem Leuchtmittel erzeugbare Licht intensivierbar ist und/oder das auf die Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung pro ¬ jizierbare Licht intensivierbar ist und/oder die Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn auf die Wand des Tunnels oder der Tun ¬ nelunterführung projizierbar sind.

Die Einrichtung zum Verstärken des Lichtes und/oder Sichtbarmachen ist dabei nach Anspruch 13 als an der Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung angeordnete Oberfläche/n mit das Licht verstärkender oder intensivierbarer Wirkung und/oder Flächen- und/oder Spiegelelemente mit fluoreszierenden Eigenschaften ausgebildet. Weiterhin ist sind die an der Wand des Tunnels oder der Tun ¬ nelunterführung angeordnete/n Oberflächen und/oder Flächen- und/oder Spiegelelemente in diesem Zusammenhang nach Anspruch 14 insbesondere band- oder streifenförmig ausgebildet und/oder mit von dem Licht des wenigstens einen Leuchtmittels sichtbar ¬ machenden Informationen und/oder Signalen, insbesondere Warn- und/oder Notsignalen, versehen. Zur weiteren Verbesserung der Vielseitigkeit und Funktionszu ¬ verlässigkeit der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung insgesamt kann die Steuereinrichtung nach Anspruch 15 das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtlei ¬ terelement entsprechend vorgegebener Normal- und Not-Betriebs- zuständen individuell ein- und ausschalten. Mit anderen Worten ist es mit der Steuereinrichtung möglich, das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement selektiv und/oder in beliebiger Weise zu aktivieren bzw. anzusteuern bzw. an- oder auszuwählen.

Nach Anspruch 16 und 17 ist in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Steuereinrichtung im Normal- Betriebszustand das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement einschaltet und das wenig- stens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtlei ¬ terelement aus- oder einschaltet, während die Steuereinrich ¬ tung im Not-Betriebszustand das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement einschaltet und das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement aus- oder einschaltet.

Entsprechend Anspruch 18 ist erfindungsgemäß weiter vorgese ¬ hen, dass das wenigstens eine Leuchtmittel und/oder das minde ¬ stens eine Lichtleiterelement durch die Steuereinrichtung im Normal-Betriebszustand und/oder im Not-Betriebszustand mit konstantem Licht oder als Blinklicht betreibbar ist/sind.

Von besonderem Vorteil sind die Merkmale des Anspruchs 19, dass nämlich die Steuereinrichtung die Ein- und Ausschaltung sowie die Funktionsfähigkeit des wenigstens einen Leuchtmit ¬ tels und/oder des mindestens einen Lichtleiterelementes steu ¬ ert und/oder überwacht, wodurch sich zusätzlich die Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung in ihrer Ge- samtheit erhöhen lässt.

Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Steuereinrichtung nach Anspruch 20 die Funktionsfähigkeit des wenigstens einen Leuchtmittels und/oder des mindestens einen Lichtleiterelementes steuert und/oder überwacht.

Weiterhin ist es von Vorteil, dass die Steuereinrichtung nach Anspruch 21 zur individuellen Einstellung des wenigstens einen Leuchtmittels und/oder des mindestens einen Lichtleiterelementes und/oder der Leuchtvorrichtung in dem oder den Normal- Betriebszustand und/oder in dem oder den Not-Betriebszustand manuell und/oder automatisch und/oder durch Fernüberwachung und/oder durch Fernsteuerung ansteuerbar ist.

Zweckmäßigerweise sind nach Anspruch 22 die zwei voneinander abgewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen des Deckelelementes des Gehäuses senkrecht zur Fahrbahn und die eine weitere der Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung zugewandt an- geordnete Durchtrittsöffnung parallel zur Fahrbahn an/auf dem Deckelelement angeordnet.

Durch die Maßnahmen der Ansprüche 23 bzw. 24 lassen sich eine vollständige Ausnutzung und ein hoher Wirkungsgrad des durch die Leuchtmittel erzeugten Lichtes und damit eine vollends zu ¬ friedenstellende Ausleuchtung erhalten. Demnach sind die zwei voneinander abgewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen des Deckelelementes des Gehäuses derart ausgebildet und angeord ¬ net, dass das von dem wenigstens einen Leuchtmittel erzeugte Licht in einem vertikalen Leuchtwinkel von 1° bis 5°, insbe ¬ sondere von 2°, abstrahlt, bzw. ist die weitere Durchtritts ¬ öffnung des Deckelelementes des Gehäuses derart ausgebildet und angeordnet, dass das von dem wenigstens einen weiteren Leuchtmittel erzeugte Licht in einem vertikalen Leuchtwinkel von 3° bis 15°, insbesondere von 5° bis 10°, bis 25° bis 40°, insbesondere bis 30° bis 35°, über der Einbaufläche abstrahlt.

Als zweckmäßig hat sich weiterhin erwiesen, dass, die Durch- trittsöffnungen des Deckelelementes des Gehäuses nach Anspruch 25 jeweils mit Abdichtungselementen aus durchsichtigem Kunststoff abgedichtet verklebt oder verschweißt oder mit Abdich ¬ tungselementen aus Glas oder dergleichen Material abgedichtet verklebt sind. Insbesondere können dabei die Abdichtungsele ¬ mente selbstreinigend und vorzugsweise flüssigkeits- und/oder schmutzabweisend ausgebildet sein. Die außen liegende Oberflä ¬ che der Abdichtungselemente kann entweder durch die chemische Materialzusammensetzung, welche zum Beispiel hydrophob ausge ¬ staltet ist, erreicht werden. Ebenso ist es denkbar, eine flüs ¬ sigkeits- und/oder schmutzabweisende Oberfläche der Abdichtungs ¬ elemente dadurch zu erhalten, dass mechanische Oberflächenmuster bzw. -profile im Nanobereich vorgesehen sind, welche einer Haftung von Flüssigkeit und/oder Schmutz etc. entgegenwirken. Bei letzterer Ausgestaltung findet beispielsweise der sogenannte Lotusblüteneffekt Verwendung.

Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das topfförmige Gehäuseelement und das Deckelelement des Gehäuses nach Anspruch 26 miteinander vakuumdicht verbindbar sind. Durch die Ausbildung bzw. Anlegung eines Vakuums im Inneren des Gehäuses nach dem Verbinden und Verschließen von Gehäuseelement und Deckelelement ist eine Kondenswasserbildung von den Leuchtmittel und/oder der Steuereinrichtung, die von dem Gehäuse aufgenommen sind, zuverlässig vermieden. Eine galvanische Korrosion dessen ist ausgeschlossen.

Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung nach Anspruch 27 einerseits zum Umreißen eines Randes einer Fahrbahn, einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel oder einer Tunnelunterführung im Normal- und gegebenenfalls Not-Betriebszustand und andererseits zum Markieren, Kennzeichnen und/oder Beleuchten von Fluchtwegen in dem Tunnel oder der Tunnelunterführung im Not- und gegebenenfalls Normal-Betriebszustand zu verwenden.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er ¬ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzug- ten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Querschnittansicht durch einen Tun- nel oder eine Tunnelunterführung im Bereich einer montierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung,

Fig. 2 eine schematische, perspektivische Vorderansicht ei- ner Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebilde ¬ ten Leuchtvorrichtung entsprechend Ausschnitt II in der Fig. 1, in vergrößerter Darstellung, eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung nach der Fig. 2, eine Seitenansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung nach der Fig. 2, eine Querschnittansicht durch die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Leuchtvorrichtung nach der Fig. 2, eine Querschnittansicht durch die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Leuchtvorrichtung entsprechend der Linie V-V in der Fig. 3 und Ausschnitt I in der Fig. 1, in verkleinerter bzw. vergrößerter Darstellung, eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung mit zwei weiteren, rechts- und linksseitig benachbarten Leucht ¬ vorrichtungen, und Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf die Wand des Tunnels oder der Tunnelunterführung, rückseitig von der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung betrachtet . Bei der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 10 sind einander entsprechende, gleiche Bauteile jeweils mit identischen Bezugsziffern versehen.

Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung 10 findet, wie in der Fig. 1 schematisch dargestellt ist, in vorteilhafter Weise zum Markieren und Kennzeichnen eines Randes 12 einer Fahrbahn 14, einer Straße oder eines Weges bzw. auch eines Bürgersteiges in einem Tunnel 16 oder einer Tunnelunterführung Verwendung. In ganz besonderem Maße lässt sich die erfindungsgemäße Vorrich ¬ tung 10 einerseits zum Umreißen eines Randes 12 einer Fahrbahn 14, einer Straße oder eines Weges in einem Tunnel 16 oder ei- ner Tunnelunterführung im Normal- und gegebenenfalls Not- Betriebszustand und andererseits zum Markieren, Kennzeichnen und Beleuchten von Fluchtwegen in dem Tunnel 16 oder der Tunnelunterführung im Not- und gegebenenfalls Normal-Betriebs ¬ zustand einsetzen. Je nach Bedarf und individuellem Wunsch des Anwenders und/oder aufgrund bestimmter gesetzlicher Vorgaben sind alle nur erdenklichen Kombinationen von (Ein- und Aus-) Schaltungen im Normal- und Not-Betriebszustand - sei es alter ¬ nativ, sei es kumulativ - ermöglicht. Entsprechend den Fig. 2 bis 5 umfasst die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung 10 ein Gehäuse 20. Die Leuchtvorrichtung 10 wird mit dem Gehäuse 20 in der Fahrbahn 14, der Straße, dem Weg oder dem Bürgersteig eingelassen bzw. eingelegt. Darüber kann die Leuchtvorrichtung 10 mit dem Gehäuse 20 in einem dazu vorgesehenen Rand 12 zwischen Fahrbahn 14 und Wand 18 des Tunnels 16 bzw. der Tunnelunterführung, zum Beispiel in einem Abstand von etwa 80 bis 100 mm, insbesondere von etwa 85 bis 90 mm, von der Wand 18 des Tunnels 16 eingelassen sein. Der Rand 12 der Fahrbahn 14, Straße oder Weg ist gegenüber der Fahrbahn 14 unter Umständen um ca. 2 bis 3 mm erhöht ausgebildet . In aller Regel wird der Rand 12 nicht befahren. Jedoch ist nicht auszuschließen, dass ein Fahrzeug versehentlich auf den Rand 12 und eventuell über die Leuchtvorrichtung 10 fährt. Da ¬ her muss die Leuchtvorrichtung 10 befahrbar sein und insoweit gegenüber Druck unempfindlich sein und diesem standhalten.

Das Gehäuse 20 der Leuchtvorrichtung 10 umfasst ein etwa topf- förmiges Gehäuseelement 22 und ein etwa scheibenförmiges Dek- kelelement 24.

Das topfförmige Gehäuseelement 22 des Gehäuses 20 nimmt wenig ¬ stens ein Leuchtmittel 26 und eine Steuereinrichtung 28 auf.

Bei dem in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 10 sind insgesamt drei Leuchtmittel 26, 26', 26'' vorgesehen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.

Die Steuereinrichtung 28 ist mit Strom versorgbar. Zu diesem Zweck ist eine Stromzuführung (nicht dargestellt) über minde ¬ stens eine Kabelverschraubung 30 vorgesehen. Bei der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsform sind zwei solcher Ka- belverschraubungen 30 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 28 ist in Form einer Platine oder dergleichen ausgebildet und umfasst die zum Betrieb der erfin ¬ dungsgemäßen Leuchtvorrichtung 10 erforderliche Elektronik sowie haltert bzw. stützt das wenigstens eine Leuchtmittel 26, 26 ' , 26 ' ' ab.

Die Steuereinrichtung 28 dient vornehmlich der Steuerung bzw. Ein- und Ausschaltung des wenigstens einen Leuchtmittels 26, 26', 26''. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 28 für die Überwachung der Funktionsfähigkeit des wenigstens einen Leuchtmittels 26, 26', 26'' vorgesehen.

Weiterhin ist die Steuereinrichtung 28 konstruktiv derart ausgestaltet, dass jederzeit eine manuelle Handhabung der Leucht- Vorrichtung 10 von Seiten des zuständigen Bedienungspersonals vorgenommen werden kann.

Zudem ist es möglich, mit der Steuereinrichtung 28 den jewei- ligen Betriebszustand der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 10 fernzuüberwachen bzw. fernzusteuern, d.h. über eine Fernabfrage zu kontrollieren, zu steuern und/oder zu regeln.

Das scheibenförmige Deckelelement 24 des Gehäuses 20 weist ei- ne ebene äußere Oberfläche 32 auf. Zwar erfolgt die Montage der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 10 mit dem Gehäuse 20 üblicherweise ebenflächig zu der Oberfläche 34 vom Rand 12 bzw. von der Fahrbahn 14, der Straße, dem Weg oder dem Bürgersteig, so dass die äußere Oberfläche 32 mit der Oberfläche 34 von Rand 12 bzw. Fahrbahn 14, Straße, Weg oder Bürgersteig zusammenfällt. Allerdings kann die Leuchtvorrichtung 10 mit der äußeren Oberfläche 32 des Gehäuses 20 davon abweichend auch geringfügig, beispielsweise 2 bis 4 mm, über die Oberflä ¬ che 34 von Rand 12 bzw. von Fahrbahn 14, Straße, Weg oder Bür- gersteig hinausstehen.

Das scheibenförmige Deckelelement 24 ist in Form und Abmessung an die Form und Abmessung des topfförmigen Gehäuseelementes 22 abgestimmt bzw. angepasst, um das topfförmige Gehäuseelement 22 abdichtend zu verschließen. Zum Verschließen des topfförmigen Gehäuseelementes 22 sind bei der in den Fig. 2 bis 5 ge ¬ zeigten Ausführungsform der Leuchtvorrichtung 10 nach der Erfindung vier Schrauben 36 vorgesehen. Die Schrauben 36 sind derart angeordnet, dass die Schrauben 36 nach Montage des topfförmigen Gehäuseelementes 22 noch sichtbar sind und blei ¬ ben. Auf diese Weise wird die Revision und Wartung der Leucht ¬ vorrichtung 10 nach deren Montage im Betrieb erheblich vereinfacht .

Wie insbesondere aus der Fig. 5 hervorgeht, sind des Weiteren Dichtungselemente 38 in Form von zum Beispiel O-Ringen vorge ¬ sehen, um das Innere 40 des Gehäuses 20 gegenüber der Umgebung fest und zuverlässig abzudichten. Auf diese Weise ist es mög- lieh, das topfförmige Gehäuseelement 22 und das Deckelelement 24 des Gehäuses 20 miteinander vakuumdicht zu verbinden. Durch das anschließende Anlegen von Vakuum an das Innere 40 des Ge ¬ häuses 20 wird eine spätere Kondenswasserbildung und galvani- sehen Korrosion im Betrieb vermieden.

Das Deckelelement 24 weist mindestens zwei Durchtrittsöffnun ¬ gen 42 , 42 ' auf . Bei dem in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 10 sind insgesamt drei Durchgangsöffnungen 42, 42', 42'' vorgesehen, wie nachfolgend noch im Einzelnen erläutert wird. Wie den Fig. 2 bis 5 entnehmbar ist, sind bei der Ausführungs ¬ form der Leuchtvorrichtung 10 nach der Erfindung die zwei Durchtrittsöffnungen 42, 42' voneinander abgewandt angeordnet und zum Durchleiten von Licht 44, 44', das von dem wenigstens einen Leuchtmittel 26, 26' erzeugbar ist, vorgesehen. Die Durchtrittsöffnungen 42, 42' sind dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass das Licht 44, 44' beidseits aus dem Gehäuse 20, entgegengesetzt voneinander und parallel zur Fahrbahn 14 bzw. deren Rand 12 geführt ist und aus dem Gehäuse 20 aus ¬ tritt .

Jeder der zwei Durchtrittsöffnungen 42, 42' des scheibenförmigen Deckelelementes 22 des Gehäuses 20 ist bei der Ausfüh ¬ rungsform der Leuchtvorrichtung 10 jeweils ein separates Leuchtmittel 26, 26' zugeordnet.

Bei der Ausführungsform der Leuchtvorrichtung 10, die in den Fig. 2 bis 5 gezeigt und wie zuvor erwähnt ist, ist in dem topfförmigen Gehäuseelement 22 ein weiteres Leuchtmittel 26'' angeordnet. Das Leuchtmittel 26'' ist von der Steuereinrich- tung 28 uneingeschränkt in gleicher Weise wie die Leuchtmittel 26, 26' im Allgemeinen steuerbar und im Besonderen ein- und ausschaltbar. Auch überwacht die Steuereinrichtung 28 ebenso dessen Funktionsfähigkeit. Darüber hinaus weist das Deckelelement 24 eine weitere Durch ¬ trittsöffnung 42'' auf. Die weitere Durchtrittsöffnung 42'' ist der Wand 18 des Tunnels 16 oder der Tunnelunterführung zu- geordnet, d.h. zugewandt angeordnet, und dient dem Durchleiten von Licht 44'', das von dem Leuchtmittel 26'' erzeugbar ist. Das Licht 44' ' tritt dabei aus dem Gehäuse 20 aus, und zwar senkrecht zur Fahrbahn 14 bzw. deren Rand 12 auf die Wand 18 des Tunnels 16 oder der Tunnelunterführung gerichtet. Die wei- tere Durchtrittsöffnung 42'' ist mithin zwischen den beiden Durchtrittsöffnungen 42, 42' angeordnet.

Insoweit sind die zwei voneinander abgewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen 42, 42' des Deckelelementes 24 des Gehäuses 20 senkrecht zur Fahrbahn 14 und die weitere der Wand 18 des Tunnels 16 zugewandt angeordnete Durchtrittsöffnung 42'' parallel zur Fahrbahn 14 an/auf dem Deckelelement 24 angeord ¬ net. Dabei ist den insgesamt drei Durchtrittsöffnungen 42, 42', 42'' des Deckelelementes 24 des Gehäuses 20 jeweils ein separates Leuchtmittel 26, 26', 26'' zugeordnet.

Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Durchtrittsöff ¬ nungen 42, 42', 42'' des Deckelelementes 24 des Gehäuses 20 weiterhin jeweils mit einem Abdichtungselement 46 versiegelt. Das Abdichtungselement 46 kann als durchsichtiger Kunststoff ausgebildet sein, der mit dem Deckelelement 24 verklebt oder verschweißt ist. Alternativ dazu kann das Abdichtungselement 46 auch aus einem etwa scheibenförmigen Einsatz aus Glas oder einem glasähnlichen Material gebildet und mit dem Deckelement 24 verklebt sein.

Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, sind die Abdichtungs ¬ elemente 46 insbesondere selbstreinigend, vorzugsweise flüs- sigkeits- und/oder schmutzabweisend, ausgebildet. Die außen liegende Oberfläche der Abdichtungselemente 46 kann entweder durch die chemische Materialzusammensetzung, welche zum Beispiel hydrophob ausgestaltet ist, erreicht werden. Ebenso ist es denk ¬ bar, eine flüssigkeits- und/oder schmutzabweisende Oberfläche der Abdichtungselemente 46 dadurch zu erhalten, dass mechani ¬ sche Oberflächenmuster bzw. -profile im Nanobereich vorgesehen sind, welche einer Haftung von Flüssigkeit und/oder Schmutz etc. entgegenwirken. Bei letzterer Ausgestaltung findet beispielswei- se der sogenannte Lotusblüteneffekt Verwendung.

Weiterhin lässt sich der Fig. 5 entnehmen, dass bei der vorliegenden Ausführungsform der Leuchtvorrichtung 10 zwischen der Steuereinrichtung 28 bzw. den Leuchtmitteln 26, 26', 26'' und den Abdichtungselementen 46 ein Lichtleiterelement 48 angeordnet ist. Das Lichtleiterelement 48 leitet das von den Leuchtmitteln 26, 26', 26'' erzeugte Licht 44, 44', 44'' zu den Abdichtungselementen 46, von welchen das Licht 44, 44', 44'' aus dem Gehäuse 20 ab- bzw. ausstrahlt oder austritt.

Das Lichtleiterelement 48 kann integral oder mehrteilig ausge ¬ bildet sein. Mithin kann ein einziges Lichtleiterelement 48 zwischen der Steuereinrichtung 28 bzw. den Leuchtmitteln 26, 26', 26'' und den Abdichtungselementen 46 angeordnet sein. Ebenso kann jeweils ein separates Lichtleiterelement 48 jedem der Leuchtmittel 26, 26', 26'' zugeordnet sein. Auch ist es denkbar, ein gemeinsames Lichtleiterelement 48 zum Beispiel den zwei Leuchtmitteln 26, 26' und ein davon separates Licht ¬ leiterelement 48 dem verbleibenden Leuchtmittel 26'' zuzuord- nen. Auch andere Kombinationen daraus sind möglich. Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung 10 lässt sich dann beispielswei ¬ se durch selektive Aktivierung des entsprechenden Lichtleiterelementes 48 und/oder der einzelnen entsprechenden Lichtleiterelemente 48 und/oder mechanische Filterung und/oder Abdun- kelung des/der übrigen Lichtleiterelemente 48 ansteuern. Entsprechende Aktivierung bzw. Ansteuerung der Lichtleiterelemente 48 erfolgt gleichermaßen wie diejenige der Leuchtmittel 26, 26', 26'' durch die Steuerungseinrichtung 28. Die Leuchtmittel 26, 26', 26'' selbst sind jeweils als Halb ¬ leiterelement ausgebildet, beispielsweise in Form eines licht ¬ emittierendes Elementes, wie einer lichtemittierenden Diode (LED) , einer organischen lichtemittierenden Diode (OLED) oder einem lichtemittierenden Polymer (PLED) . Die Leuchtmittel 26, 26', 26'' können somit als ein einzelnes Halbleiterelement ausgebildet sein. In bevorzugter Weise aber sind Leuchtmittel 26, 26', 26'' als eine Einheit aus zwei oder mehr Halbleiter- element/en ausgestaltet. Die Einheit kann dabei die Form einer Linie oder Reihe oder ebenso mehrerer nebeneinander angeordneter Reihen von lichtemittierenden Elementen aufweisen. Die lichtemittierenden Elemente wiederum sind lichtemittierende Dioden (LEDs), organische lichtemittierende Dioden (OLEDs) o- der lichtemittierende Polymere (PLEDs), oder eine Kombination daraus .

Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, strahlen die Leuchtmit ¬ tel 26, 26', 26'' und/oder das mindestens eine Lichtleiterele- ment 48 entweder eine gleiche oder eine voneinander unterschiedliche Lichtfarbe ab. Beispielhaft können die Leuchtmit ¬ tel 26, 26', 26'' und/oder das mindestens eine Lichtleiterele- ment 48 eine gleiche Lichtfarbe, zum Beispiel eine blaue Lichtfarbe (470 nm) , abstrahlen. Denkbar ist jedoch auch, dass die Leuchtmittel 26, 26' und/oder das mindestens eine Licht ¬ leiterelement 48 eine gelbe, insbesondere Bernstein gelbe, Lichtfarbe abstrahlen, während das Leuchtmittel 26'' und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement 48 eine weiße Lichtfar ¬ be abstrahlt. Auf diese Weise lässt sich eine Unterscheidung zwischen inhaltlich unterschiedlichen Informationen, zum Beispiel zwischen der Markierung der Fahrbahn 14 bzw. von deren Rand 12 und der Beleuchtung von Fluchtwegen, visuell noch zusätzlich verstärken. Jede beliebige Kombination von gleichen oder unterschiedlichen Lichtfarben ist von der erfindungsgemä- ßen Leuchtvorrichtung 10 realisierbar.

Die Leuchtmittel 26, 26', 26'' und/oder das mindestens eine Lichtleiterelement 48 ist/sind zusätzlich derart ausgebildet, dass das von dem Leuchtmittel 26, 26', 26'' erzeugbare Licht 44, 44', 44'' intensivierbar ist bzw. verstärkt dargestellt werden kann. Darüber hinaus sind Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn 14 auf die Wand 18 des Tunnels 16 oder der Tunnelun- terführung pro izierbar. Dies kann auf zwei verschiedene Wei ¬ sen erfolgen:

Zum einen kann das Leuchtmittel 26, 26', 26' 'und/oder das min- destens eine Lichtleiterelement 48 eine Linse (nicht gezeigt) aufweisen, durch die das von dem wenigstens einen Leuchtmittel 26, 26', 26'' erzeugbare Licht 44, 44', 44'' intensivierbar ist und/oder Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn 14 auf die Wand 18 des Tunnels 16 projizierbar sind. Die Linse selbst ist mit einer In-Glas-Gravur , In-Glas-Laser-Gravur , Ätzung oder Siebdruck- oder Dosiertechnik zur selektiven Filterung von Lichtstrahlen versehen. Zum anderen kann/können das Leuchtmittel 26'' und/oder das mindestens eine dem Leuchtmittel 26'' zugeordnete Lichtleiter ¬ element 48 mit einer Einrichtung zum Verstärken des Lichtes 44'' und/oder Sichtbarmachen von Informationen und/oder Signalen, insbesondere Warn- und/oder Notsignalen, (ebenfalls nicht gezeigt) zusammenwirken. Durch die Einrichtung zum Verstärken des Lichtes 44'' und/oder Sichtbarmachen ist das auf die Wand 18 des Tunnels 16 oder der Tunnelunterführung projizierbare Licht 44'' intensivierbar und/oder sind die Informationen und/oder Signale, insbesondere Warn- und/oder Notsignale, senkrecht zur Fahrbahn 14 auf die Wand 18 des Tunnels 16 pro- j i z ierbar .

Die Einrichtung zum Verstärken des Lichtes 44'' und/oder Sichtbarmachen ist zum Beispiel als Oberfläche/n (nicht ge- zeigt) mit das Licht 44'' verstärkender oder intensivierbarer Wirkung und/oder Flächen- und/oder Spiegelelemente (auch nicht dargestellt) mit fluoreszierenden Eigenschaften ausgebildet, die an der Wand 18 des Tunnels 16 oder der Tunnelunterführung angeordnet sind.

Die Oberfläche/n und/oder fluoreszierende Flächen- und/oder Spiegelelemente können beispielsweise band- oder streifenför ¬ mig ausgebildet sein und den gesamten zu beleuchtenden Bereich von der Oberfläche 34 der Fahrbahn bis zu einer Höhe von etwa 48 cm etc. überdecken bzw. abdecken. Zum Verstärken des Lichtes 44'' und/oder Sichtbarmachen der Informationen und/oder Signalen, insbesondere Warn- und/oder Notsignalen, sind die Oberfläche/n und/oder Flächen- und/oder Spiegelelemente mit entsprechenden Informationen und/oder Signalen, Schrift zügen, Hinweisen oder Symbolen bedruckt, welche durch Beleuchtung für einen Betrachter erkennbar werden. Mit der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 10 lassen sich vorzugsweise unterschiedliche Betriebszustände realisieren, und zwar je nach Bedarf und individuellem Wunsch des Anwenders oder aufgrund bestimmter gesetzlicher Vorgaben alternativ oder kumulativ. Die Steuereinrichtung 28 kann die zwei Leuchtmittel 26, 26' und das Leuchtmittel 26'' dabei entsprechend vorgege ¬ bener Normal- und Not-Betriebszuständen ein- und ausschalten. Die Steuereinrichtung 28 steuert die Leuchtmittel 26, 26' und das Leuchtmittel 26'' in aller Regel über einen voneinander getrennten Kanal an.

Im Normal-Betriebszustand schaltet die Steuereinrichtung 28 vorzugsweise das wenigstens eine Leuchtmittel 26, 26', im All ¬ gemeinen mit konstantem Licht 44, 44', ein, um den Rand 12 der Fahrbahn 14 zu umreißen. Gleichzeitig ist das Leuchtmittel 26'' vorzugsweise ausgeschaltet.

Im Not-Betriebszustand wird die Stromversorgung der beiden Leuchtmittel 26, 26' in aller Regel unterbrochen. Die Leucht ¬ mittel 26, 26' sind vorzugsweise ausgeschaltet. Gleichzeitig wird vorzugsweise das Leuchtmittel 26'', im Allgemeinen mit konstantem Licht 44'', ein- bzw. angeschaltet, um einen vorgesehenen Bereich an der Wand 18 des Tunnels 16 zur Beleuchtung und/oder Kenntlichmachung der Fluchtwege des Tunnels 16 sicht ¬ bar zu machen.

Der Kanal für das Leuchtmittel 26'' sollte zweckmäßigerweise durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) abgesi ¬ chert sein, welche die Funktion der Leuchtvorrichtung 10 für einen Zeitraum von zum Beispiel 30 Minuten aufrechterhält.

Ungeachtet dessen soll/muss es auch möglich sein, die Steuereinrichtung 28 derart auszurüsten, dass bei Bedarf im Normal- Betriebszustand auch das Leuchtmittel 26'' zur Beleuchtung und/oder Sichtbarmachung der Fluchtwege des Tunnels 16 und/oder im Not-Betriebszustand die zwei Leuchtmittel 26, 26' zum Umreißen der Fahrbahn 14 zusätzlich eingeschaltet ist/sind bzw. bleibt /bleiben .

Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es darüber hinaus ohne weiteres auch möglich, das mindestens eine Lichtleiter ¬ element 48, das zwischen dem wenigstens eine Leuchtmittel 26, 26', 26'' den Durchtrittsöffnungen 42, 42', 42'' bzw. deren Abdichtungselementen 46 angeordnet ist/sind, über die Steuereinrichtung 28 und geeignete konstruktive Maßnahmen, wie zuvor erläutert, entsprechend anzusteuern bzw. zu aktivieren. Auf diese Weise lassen sich dann beliebige Betriebszustände, wie zuvor, verwirklichen.

In der Fig. 6 ist andeutungsweise dargestellt, dass die zwei voneinander abgewandt angeordneten Durchtrittsöffnungen 42, 42' des Deckelelementes 24 des Gehäuses 20 derart ausgebildet und angeordnet sind, dass das von dem jeweiligen Leuchtmittel 26, 26' erzeugte Licht 44, 44' in einem vertikalen Leuchtwinkel von 1° bis 5°, insbesondere von 2°, abstrahlt. Des Weite ¬ ren ist aus der Fig. 6 erkennbar, dass die weitere Durchtrittsöffnung 42'' des Deckelelementes 24 derart ausgebildet und angeordnet ist, um das von dem wenigstens einen zusätzli- chen Leuchtmittel 26'' erzeugte Licht 44'' in einem vertikalen Leuchtwinkel von 3° bis 15°, insbesondere von 5° bis 10°, bis 25° bis 40°, insbesondere bis 30° bis 35°, über der Einbauflä ¬ che 32 bzw. 34 abstrahlt. Ein solcher vertikaler Leuchtwinkel ist vorgesehen, um einen Bereich an der Wand 18 des Tunnels 16 von ungefähr 48 cm Höhe bei einer Entfernung der Leuchtvorrichtung 10 von ca. 85 bis 90 cm zu beleuchten.

Die Fig. 7 und 8 zeigen schließlich, dass der horizontale Leuchtwinkel eine durchgehende Beleuchtung von zwei benachbar ¬ ten Leuchtvorrichtungen 10, die zum Beispiel etwa 8 m voneinander beabstandet sind, etwa 160° beträgt. Mithin findet an den auslaufenden Seiten jeweils eine geringfügige Überlappung statt. Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung kann dabei bei ¬ spielhaft eine Mindestbeleuchtung von 2 lux erzielen.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbei ¬ spiel beschränkt. Ohne im Einzelnen dargestellt ist, ist es beispielsweise ohne weiteres möglich, den zwei Durchtrittsöff ¬ nungen 42, 42' anstelle eines jeweils separaten Leuchtmittels 26, 26' ein gemeinsames Leuchtmittel 26 bzw. 26' zuzuordnen. Beliebige andere Kombinationen sind gleichermaßen möglich. Um den Not-Betriebszustand noch zu unterstreichen, ist es auch denkbar, das zusätzliche Leuchtmittel 26'' nicht mit konstan ¬ tem Licht 44'' ein- bzw. anzuschalten, sondern als Blinklicht auszugestalten. Darüber hinaus ist es ohne weiteres auch mög ¬ lich, eine kinematische Umkehr von Gehäuseelement 22 und Deckelelement 24 vorzusehen. Bei dieser konstruktiven Ausge- staltung würde die räumliche Anordnung von Gehäuseelement 22 und Deckelelement 24 miteinander vertauscht, d.h. das Deckel ¬ element 24 würde oberhalb des Gehäuseelementes 22 angeordnet sein. Schließlich ist es denkbar, Gehäuseelement 22 und Deckelelement 24 im Wesentlichen identisch auszubilden, wo- durch deren Teilungsebene beispielsweise (geringfügig) unter ¬ halb der Oberfläche 34 der Fahrbahn 14 angeordnet sein würde.