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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING DEVICE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/125225
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device (10) for generating visibility lighting and ambient lighting in an interior of a vehicle, comprising at least one first lighting module (12) and a second lighting module (14) which are arranged in a common roof module (16) that can be mounted in the cover region of the vehicle. The first lighting module (12) is designed to generate a locally concentrated visibility lighting in at least two regions of the interior independently of each other, and the second lighting module (14) is designed to generate a large surface ambient and/or visibility lighting in the interior. The invention further relates to a motor vehicle comprising at least one such lighting device (10) for generating visibility lighting and ambient lighting in an interior of a vehicle.

Inventors:
PIETRUSCHKA GEORG-ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/081708
Publication Date:
July 27, 2017
Filing Date:
December 19, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60Q3/60; B60Q3/74; F21W106/00; F21Y115/10
Domestic Patent References:
WO2008044460A12008-04-17
Foreign References:
DE102004007555A12005-09-08
EP0475065A11992-03-18
EP2156985A12010-02-24
US20100188838A12010-07-29
DE102007043800A12009-03-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung (10) zur Erzeugung von Sichtbeleuchtung (70) und

Ambientebeleuchtung (68) in einem Innenraum eines Fahrzeugs, umfassend wenigstens ein erstes Leuchtmodul (12) und ein zweites Leuchtmodul (14), die in einem

gemeinsamen Dachmodul (16) angeordnet sind, welches im Deckenbereich (62) des Fahrzeugs montierbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Leuchtmodul (12) ausgebildet ist, in wenigstens zwei Bereichen des

Innenraums voneinander unabhängig eine lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung (70) zu erzeugen und dass das zweite Leuchtmodul (14) ausgebildet ist, in dem Innenraum eine großflächige Ambiente- und/oder Sichtbeleuchtung (68, 70) zu erzeugen.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Leuchtmodul (12) zur konzentrierten Abstrahlung von Licht (58) in die zwei Bereiche des Innenraums einen gemeinsamen Reflektor (30) mit wenigstens zwei Teilbereichen (32, 32) umfasst.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Leuchtmodul (12) wenigstens zwei unabhängige Leuchtmittel (50, 52) zur

Erzeugung von Licht (58) für die zwei Bereiche des Innenraums umfasst.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung (70) des ersten Leuchtmoduls (12) ein erstes Leselicht (64) und ein zweites Leselicht (66) umfasst.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Leuchtmodul (14) für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung (68, 70) einen gemeinsamen Reflektor (36) zur homogenen Ausleuchtung des Innenraums umfasst.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Leuchtmodul (14) für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung (68, 70) ein gemeinsames Leuchtmittel (38) umfasst, das ausgebildet ist unterschiedliche

Wellenlängenbereiche abzudecken oder für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung (68, 70) jeweils wenigstens ein unabhängiges Leuchtmittel (42) umfasst.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Leuchtmodul (12) eine gemeinsame Lichtscheibe (19) für die lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung (70) in den Bereichen des Innenraums umfasst und das zweite Leuchtmodul (14) eine gemeinsame Lichtscheibe (20) für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung (68, 70) umfasst.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (18) des ersten Leuchtmoduls (12) und die Lichtscheibe (20) des zweiten Leuchtmoduls (14) in Fahrzeuglängsrichtung (22) voneinander beabstandet sind und eine gemeinsame Symmetrielinie (24) aufweisen.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sichtseite (26) des Dachmoduls (16) in Fahrzeuglängsrichtung (22) eine längliche ellipsenförmige Gestalt (28) aufweist.

10. Kraftfahrzeug (60), umfassend wenigstens eine Beleuchtungsvorrichtung (10) zur

Erzeugung von Sichtbeleuchtung (70) und Ambientebeleuchtung (68) in einem

Innenraum eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Beschreibung

Beleuchtungsvornchtung für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10 mit der Beleuchtungsvorrichtung.

Der Realisierung eines fahrzeugspezifischen Lichtdesigns kommt aufgrund von

Komfortanforderungen eine große Bedeutung zu.

Hierzu existiert bereits eine Vielzahl an unterschiedlichen Vorrichtungskonzepten. So beschreiben die DE 103 32 158 A1 , die DE 10 2013 012 228 A1 und die EP 2 777 988 A1 jeweils eine Innenraumbeleuchtung für ein Fahrzeug, die eine normale räumliche

Beleuchtungsfunktion und eine Ambientelichtfunktion umfasst.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug zu schaffen, bei der möglichst viele Lichtfunktionen, die im Innenraum eines Fahrzeugs benötigt werden, in einem einzigen Modul integriert sind.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche 1 und 10 gelöst.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung von

Sichtbeleuchtung und Ambientebeleuchtung in einem Innenraum eines Fahrzeugs, umfassend wenigstens ein erstes Leuchtmodul und ein zweites Leuchtmodul, die in einem gemeinsamen Dachmodul angeordnet sind, welches im Deckenbereich des Fahrzeugs montierbar ist.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Leuchtmodul ausgebildet ist, in wenigstens zwei Bereichen des Innenraums voneinander unabhängig eine lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung zu erzeugen und dass das zweite Leuchtmodul ausgebildet ist, in dem Innenraum eine großflächige Ambiente- und/oder Sichtbeleuchtung zu erzeugen.

Zwei Bereiche des Fahrzeuginnenraums, in denen voneinander unabhängig eine lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung erzeugt werden soll, können beispielsweise ein Fahrerbereich und ein Beifahrerbereich sein, in denen jeweils ein eigenes Leselicht benötigt wird. Der Begriff „unabhängig" bezieht sich auf eine bereichsspezifische Sichtbeleuchtung, die eine bestimmte Nutzbarkeit des jeweiligen Bereichs im Innenraum des Fahrzeugs ermöglicht oder verbessert. Die durch die Beleuchtung ermöglichte oder verbesserte Nutzbarkeit soll, unabhängig von anderen Bereichen, in jedem Bereich für sich gewährleistet sein. Am Beispiel des Leselichts kann dies bedeuten, dass ein Beifahrerbereich durch die Sichtbeleuchtung besser zum Lesen genutzt werden kann und ein Fahrerbereich von der Beleuchtung unberührt bleibt.

Eine allgemeine Definition der von der Erfindung betroffenen Bereiche im Innenraum des Fahrzeugs ist an deren vorgesehene Nutzbarkeit genknüpft. Daher ist eine konkrete allgemeine Angabe von genauen räumlichen Grenzen kaum möglich. Der zuständige Fachmann ist aber in der Lage, die Grenze anhand der vorgesehenen Nutzung zweckmäßig festzulegen. Dabei definiert er zunächst anhand des Fahrzeugkonzepts einen Bereich im Innenraum des

Fahrzeugs für eine bestimmte Nutzung. Er entscheidet dann, ob die Nutzbarkeit dieses Bereichs durch eine lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung ermöglicht oder verbessert werden soll. Wird dann beispielsweise ein Leselicht im Beifahrerbereich benötigt, so wählt der

Fachmann die räumliche Grenze des Bereichs, innerhalb derer die Sichtbeleuchtung erzeugt werden soll derart, dass das Lesen im Beifahrerbereich ermöglicht wird und der Fahrerbereich davon nicht beeinträchtigt wird.

Der Begriff der lokal konzentrierten Sichtbeleuchtung betrifft die Art und Weise in welcher Licht einer verwendeten Lichtquelle mit der Beleuchtungsvorrichtung nutzbar ist. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass das Licht der Lichtquelle möglichst vollständig und ausschließlich in den Bereich, in dem die Sichtbeleuchtung erzeugt werden soll, gestrahlt wird. Somit ergibt sich eine besonders gute Effizienz der Sichtbeleuchtung. Dabei ist bevorzugt von gerichtetem Licht auszugehen. Im Falle des Leserlichts würde der Fachmann beispielsweise eigenständig entscheiden, das zur Verfügung stehende Licht in dem Bereich des Beifahrers derart zu konzentrieren, dass ein von dem Beifahrer in den Händen gehaltenes Buch möglichst gut beleuchtet wird. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung bietet den Vorteil, dass alle Haupt- Lichtfunktionen, die im Innenraum des Fahrzeugs benötigt werden, in einer kompakten Einheit vereint sind. Der Begriff der Haupt-Lichtfunktionen im Innenraum bezieht sich im

Zusammenhang mit der Erfindung auf solche Lichtfunktionen, die sich nicht nur auf die

Beleuchtung oder Hervorhebung einzelner Komponenten, wie beispielsweise Bedien- und Anzeigeelemente, beschränken. Somit lässt sich die erfindungsgemäße

Beleuchtungsvorrichtung besonders gut in ein bestehendes Design eines Fahrzeugs integrieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Modularität der

Beleuchtungsvorrichtung eine weitreichende Vormontage möglich ist. Die Montage und die Produktionslogistik werden dadurch stark vereinfacht. Ferner wird die Qualität einer solchen Beleuchtungsvorrichtung erhöht, da diese als gesamtes Modul entwickelt und getestet werden kann. Weitere Vorteile ergeben sich beispielsweise im Ersatzteilfall beziehungsweise hinsichtlich eines einfachen Austausche von defekten Teilen.

In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Leuchtmodul zur konzentrierten Abstrahlung von Licht in die zwei Bereiche des Innenraums einen gemeinsamen Reflektor mit wenigstens zwei Teilbereichen umfasst.

Dies bietet den Vorteil, dass eine Abstimmung der Beleuchtung in den zwei Bereichen des Innenraums besonders einfach ist. Wesentliche Merkmale werden hier bereits durch die Fertigungsspezifikation des Reflektors selbst definiert, wenn dieser als ein

zusammenhängendes Bauteil hergestellt wird. Weitere Merkmale ergeben sich durch Justage des Reflektors und verwendete Leuchtmittel in der Vormontage. Somit ist beim Einbau der Beleuchtungsvorrichtung im Fahrzeug nur noch eine Justage der Beleuchtungsvorrichtung als Einheit erforderlich. Die Beleuchtungsvorrichtung lässt sich daher sehr einfach einbauen.

Ferner wird der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung durch Reduktion der Einzelteile insgesamt stark vereinfacht.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Leuchtmodul wenigsten zwei unabhängige Leuchtmittel zur Erzeugung von Licht für die zwei Bereiche des Innenraums umfasst.

Dies bietet den Vorteil, dass die Beleuchtung der zwei Bereiche des Innenraums

unterschiedlich eingestellt und gesteuert werden kann. In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung des ersten Leuchtmoduls ein erstes Leselicht und ein zweites Leselicht umfasst. Diese können bevorzugt ein linkes und ein rechtes Leselicht sein, also für eine Fahrerseite oder eine Beifahrerseite vorgesehen sein.

Mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung lässt sich besonders gut sicherstellen, dass bestimmte Bereiche optimal zum Lesen beleuchtet werden und andere Bereiche, in denen kein Leselicht benötigt wird, nicht beleuchtet werden. Dies ist auch bauteilimmanent durch eine entsprechende Gestaltung des Reflektors sichergestellt. Dieser weist bevorzugt zwei

Teilbereiche zur Umlenkung oder auch Fokussierung von Licht auf.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Leuchtmodul für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung einen gemeinsamen Reflektor zur homogenen Ausleuchtung des Innenraums umfasst. Nicht immer ist es technisch möglich den gesamten Innenraum auszuleuchten. Ziel ist aber stets, einen möglichst großen Bereich auszuleuchten.

Dies bietet den Vorteil, dass über den Reflektor die Erscheinungsbilder der

Ambientebeleuchtung und Sichtbeleuchtung derart auslegbar sind, dass ein einheitlicher räumlicher Eindruck entsteht. Ferner wird durch diese Maßnahme die Komplexität der

Beleuchtungsvorrichtung weiter reduziert.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Leuchtmodul für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung ein gemeinsames Leuchtmittel umfasst, das ausgebildet ist, unterschiedliche Wellenlängenbereiche abzudecken, oder für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung jeweils wenigstens ein unabhängiges Leuchtmittel umfasst.

Dies bietet zum einen den Vorteil, dass die Komplexität der Beleuchtungsvorrichtung stark reduziert werden kann. Zum anderen lässt sich ein simultaner Betrieb der Ambientebeleuchtung und der Sichtbeleuchtung realisieren. Dabei können die Eigenschaften der

Ambientebeleuchtung und der Sichtbeleuchtung unabhängig voneinander gewählt werden.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Leuchtmodul eine gemeinsame Lichtscheibe für die lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung in den Bereichen des Innenraums umfasst und das zweite Leuchtmodul eine gemeinsame Lichtscheibe für die Ambiente- und Sichtbeleuchtung umfasst. Dies bietet den Vorteil, dass in Richtung des Innenraums des Fahrzeugs die Anzahl sichtbarer Teile reduziert wird und die Beleuchtungsvorrichtung ein einheitliches Erscheinungsbild aufweist. Ferner wird die Komplexität der Beleuchtungsvorrichtung weiter reduziert.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichtscheibe des ersten Leuchtmoduls und die Lichtscheibe des zweiten Leuchtmoduls in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandet sind und eine gemeinsame Symmetrielinie aufweisen.

Dies bietet den Vorteil, dass die Beleuchtungsvorrichtung ein symmetrisches Erscheinungsbild aufweist.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass eine Sichtseite des Dachmoduls in Fahrzeuglängsrichtung eine längliche ellipsenförmige Gestalt aufweist.

Dies bietet den Vorteil, dass sich die Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere in ein

entsprechendes bestehendes Fahrzeugdesign mit gerundeten oder stromlinienförmigen Konturen, besonders gut integrieren lässt.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung von

Sichtbeleuchtung und Ambientebeleuchtung in einem Innenraum eines Fahrzeugs.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug bietet den Vorteil, dass die Komplexität des

Kraftfahrzeugs stark reduziert wird, der modulare Aufbau verbessert wird und ein

entsprechendes Fahrzeugdesign mit gerundeten oder stromlinienförmigen Konturen betont wird. Ferner werden Kosten und Qualität des Kraftfahrzeugs verbessert, da die

Beleuchtungsvorrichtung als vormontiertes und getestetes Modul in dem Kraftfahrzeug montiert werden kann. Ferner stellen alle oben genannten Vorteile der erfindungsgemäßen

Beleuchtungsvorrichtung auch Vorteile des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit der Beleuchtungsvorrichtung dar.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar. Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform;

Figur 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform in einer Querschnittsansicht;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines ersten Leuchtmoduls einer

erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten

Ausführungsform;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines ersten Leuchtmoduls einer

erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten

Ausführungsform in einer Querschnittsansicht und

Figur 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 umfasst ein erstes Leuchtmodul 12 und ein zweites Leuchtmodul 14. Das erste Leuchtmodul 12 und das zweite Leuchtmodul 14 sind in einem gemeinsamen Dachmodul 16 angeordnet. Das Dachmodul 16 ist im Deckenbereich eines Fahrzeugs montierbar. Das Fahrzeug ist hier nicht weiter dargestellt. Das erste und zweite Leuchtmodul 12, 14 umfasst jeweils eine Lichtscheibe 18,20. Durch die Lichtscheibe 18 des ersten Leuchtmoduls 12 ist eine lokal zentrierte Sichtbeleuchtung in einen hier nicht dargestellten Bereich eines Innenraums des Fahrzeugs abstrahlbar. Durch die Lichtscheibe 20 des zweiten Leuchtmoduls 14 ist eine Ambientebeleuchtung sowie eine Sichtbeleuchtung im Innenraum des Fahrzeugs abstrahlbar. Das erste Leuchtmodul 12 und das zweite Leuchtmodul 14 ermöglichen jeweils wenigstens zwei Lichtfunktionen. Das erste Leuchtmodul 12 ist ausgebildet, in wenigstens zwei Bereichen des Innenraums des Fahrzeugs voneinander unabhängig eine lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung zu erzeugen. Solche Bereiche können beispielsweise ein Fahrerbereich und ein Beifahrerbereich sein, in denen ein Leselicht benötigt wird. Das zweite Leuchtmodul 14 ist ausgebildet, in dem Innenraum eine großflächige Ambientebeleuchtung und wahlweise simultan oder gesondert von der

Ambientebeleuchtung auch eine Sichtbeleuchtung zu erzeugen. Großflächig bedeutet dabei, dass ein möglichst großer Bereich des Innenraums möglichst homogen ausgeleuchtet werden soll. Die Lichtscheibe 18 des ersten Leuchtmoduls 12 und die Lichtscheibe 20 des zweiten Leuchtmoduls 14 sind in einer Fahrzeuglängsrichtung 22 voneinander beabstandet. Wenn hier von der Fahrzeuglängsrichtung 22 gesprochen wird, so bezieht sich dies auf eine vorgesehene Montagelage der Beleuchtungsvorrichtung 10 in dem hier nicht dargestellten Fahrzeug.

Zwischen den Lichtscheiben 18, 20 sind Bedien- und Anzeigeelemente 23 der

Beleuchtungsvorrichtung 10 erkennbar. Die Lichtscheiben 18, 20 weisen in

Fahrzeuglängsrichtung 22 eine gemeinsame Symmetrielinie 24 auf. Mit anderen Worten ausgedrückt, die Lichtscheiben 18, 20 fluchten in Fahrzeuglängsrichtung 22. Vorzugsweise weist die Beleuchtungsvorrichtung 10 an einer Sichtseite 26 des Dachmoduls 16 in

Fahrzeuglängsrichtung 22 eine längliche ellipsenförmige Gestalt 28 auf. Dies bedeutet, dass die Beleuchtungsvorrichtung 10 ausgebildet ist, mit einer längeren von zwei Längsachsen der länglichen ellipsenförmigen Gestalt 28 in Fahrzeuglängsrichtung 22 montiert zu werden.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform in einer Querschnittsansicht. Die

Beleuchtungsvorrichtung 10 entspricht der in Figur 1 dargestellten Beleuchtungsvorrichtung 10. Die aus Figur 1 bekannten Bezugszeichen gelten somit entsprechend für Figur 2. Die gezeigte Schnittansicht resultiert aus einem Schnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung 10 entlang der in Figur 1 gezeigten Schnittlinie, welche auch der Symmetrielinie 24 entspricht. Gezeigt ist hier der innere Aufbau des ersten Leuchtmoduls 12 und des zweiten Leuchtmoduls 14. Hinter der Lichtscheibe 18 des ersten Leuchtmoduls 12 ist ein Reflektor 30 angeordnet. Dieser umfasst zwei Teilbereiche 32, 34, über welche eine unabhängige Abstrahlung von Licht lokal konzentriert in die zwei Bereiche des Innenraums des nicht dargestellten Fahrzeugs möglich ist. In dieser Schnittansicht ist lediglich der Teilbereich 32 erkennbar. Der Aufbau des Reflektors 30 wird in Figur 3 näher beschrieben. Hinter der Lichtscheibe 20 des zweiten Leuchtmoduls 14 ist ebenfalls ein Reflektor 36 angeordnet. Über den Reflektor 36 ist eine homogene Ausleuchtung des Innenraums des Fahrzeugs wahlweise oder simultan mit einer Ambientebeleuchtung und einer Sichtbeleuchtung möglich. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das zweite

Leuchtmodul 14 für die Ambientebeleuchtung und die Sichtbeleuchtung ein gemeinsames Leuchtmittel 38. Das gemeinsame Leuchtmittel 38 kann bevorzugt eine Leuchtdiode sein.

Andere Leuchtmittel sind dem Fachmann ebenfalls bekannt und können verwendet werden. Das gemeinsame Leuchtmittel 38 deckt bevorzugt unterschiedliche Wellenlängenbereiche ab. Beispielsweise kann warmweißes Licht für eine Sichtbeleuchtung und farbiges Licht für eine Ambientebeleuchtung emittiert werden. Das gemeinsame Leuchtmittel 38 ist auf einer Platine 40 aufgebracht. Es ist auch möglich, dass das zweite Leuchtmodul 14 für die

Ambientebeleuchtung die Sichtbeleuchtung jeweils ein unabhängiges Leuchtmittel 42 umfasst. Auch diese Ausführungsform ist in Figur 2 dargestellt. So kann das zweite Leuchtmodul 14 beispielsweise derart ausgebildet sein, dass die zuvor als gemeinsames Leuchtmittel 38 bezeichnete Leuchtdiode lediglich ausgebildet ist, warmweißes Licht für die Sichtbeleuchtung auszusenden. In diesem Fall handelt es sich somit um ein unabhängiges Leuchtmittel 42. Der Begriff unabhängig bezeichnet hier eine Zuordnung allein zu der Sichtbeleuchtung. Das zweite Leuchtmodul 14 umfasst in diesem Fall ein weiteres unabhängiges Leuchtmittel 42, bevorzugt eine Leuchtdiode 44. Andere Leuchtmittel sind dem Fachmann ebenfalls bekannt und können verwendet werden. Die Leuchtdiode 44 ist auf einer weiteren Platine 46 aufgebracht. Vor der Leuchtdiode 44 ist ein Lichtleiter 48 angeordnet. Die Leuchtdiode 44 vermag zur Erzeugung einer Ambientebeleuchtung Licht in diesen Lichtleiter 48 einzustrahlen. Die Leuchtdiode 44 ist in diesem Fall nur der Ambientebeleuchtung zugeordnet und somit ein von der

Sichtbeleuchtung unabhängiges Leuchtmittel 42. Die Lichtscheibe 20 kann zur großflächigen homogenen Verteilung der Ambientebeleuchtung und/oder der Sichtbeleuchtung

entsprechende optische Eigenschaften, beispielsweise Diffusionseigenschaften, aufweisen. Analog werden die Eigenschaften der Lichtscheibe 18 so gewählt, dass eine Abstrahlung zur räumlich konzentrierten Beleuchtung möglich ist.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Leuchtmoduls einer

erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform. Das erste Leuchtmodul 12 gehört zu einer Beleuchtungsvorrichtung 10, wie sie in den Figuren 1 und 2 beschrieben worden ist. Somit gelten die verwendeten Bezugszeichen entsprechen für Figur 3. Insbesondere ist hier der innere Aufbau des ersten Leuchtmoduls 12 gezeigt. Zu sehen ist der Reflektor 30. Der Reflektor 30 umfasst zwei Teilbereiche 32, 34. Zwischen den Teilbereichen 32, 34 sind zwei voneinander unabhängige Leuchtmittel 50, 52 auf jeweils einer Platine 54, 56 angeordnet. Die unabhängigen Leuchtmittel 50, 52 sind vorzugsweise als Leuchtdioden ausgebildet, die eine für eine Sichtbeleuchtung geeigneten Wellenlänge emittieren. Über die Teilbereiche 32, 34 des Reflektors 30 lassen sich lokal konzentriert verschiedene Bereiche des Innenraums des nicht dargestellten Fahrzeugs beleuchten. So ist beispielsweise das

Leuchtmittel 50 ausgebildet, über den Teilbereich 32 des Reflektors 30 ein Leselicht auf einer Beifahrerseite des Fahrzeugs zu erzeugen. Das Leuchtmittel 52 ist beispielsweise ausgebildet über den Teilbereich 34 des Reflektors 30 ein Leselicht auf einer Fahrerseite des Fahrzeugs zu erzeugen. Je nach Ausrichtung des Reflektors 30 in seiner finalen Einbaulage lassen sich auch Sichtbeleuchtungen in anderen Bereichen des Innenraums des Fahrzeugs erzeugen. Der Reflektor 30 weist in den Teilbereichen 32, 34 entsprechende optische Eigenschaften auf, durch welche eine lokal konzentrierte Beleuchtung erzeugbar ist. So kann der Reflektor 30 beispielsweise ausgebildet sein, Licht der unabhängigen Leuchtmittel 50, 52 zu fokussieren und in unterschiedliche Richtungen umzulenken. Dies unterscheidet ihn auch von dem in Figur 2 gezeigten Reflektor 36.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Leuchtmoduls einer

erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform in einer Querschnittsansicht. Die Schnittlinie ist in Figur 1 gekennzeichnet. Die gezeigte

Beleuchtungsvorrichtung 10 entspricht der in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen

Beleuchtungsvorrichtung 10. Die verwendeten Bezugszeichen gelten dementsprechend für Figur 4. Gezeigt ist hier insbesondere die Einbaulage des ersten Leuchtmoduls 12 in der Beleuchtungsvorrichtung 10. Gezeigt wird auch, wie die zwei unabhängigen Leuchtmittel 50, 52 Licht 58 über die Teilbereiche 32, 34 des Reflektors 30 durch die Lichtscheibe 18 in

unterschiedliche Bereiche des Innenraums des hier nicht dargestellten Fahrzeugs zu strahlen vermögen.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform. Das Kraftfahrzeug 60 ist im oberen Teil der Figur 5 in einer Frontansicht, im mittleren Teil der Figur 5 in einer Rückansicht und im unteren Teil der Figur 5 in einer seitlichen Ansicht gezeigt. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 entspricht der in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen

Beleuchtungsvorrichtung 10. Dargestellt ist hier eine bevorzugte Montageposition der

Beleuchtungsvorrichtung 10 in dem Kraftfahrzeug 60, genauer gesagt im Deckenbereich 62 des Kraftfahrzeugs 60. Gezeigt ist im oberen Teil der Figur 5, wie mit der Beleuchtungsvorrichtung 10 ein erstes Leselicht 64 und ein zweites Leselicht 66 erzeugt wird. Im mittleren Teil der Figur 5 ist gezeigt, wie mit der Beleuchtungsvorrichtung 10 eine großflächige Ambientebeleuchtung 68 oder auch Sichtbeleuchtung 70 erzeugt wird. Selbstverständlich ist die

Beleuchtungsvorrichtung 10 auch an anderen Positionen des Kraftfahrzeugs 60 anbaubar. Auch die unterschiedlichen Lichtfunktionen: lokal konzentrierte Sichtbeleuchtung unabhängig in wenigstens zwei Bereichen, Ambientebeleuchtung und/oder Sichtbeleuchtung lassen sich beliebig kombinieren oder für sich allein betreiben, sowie hinsichtlich der zum Einsatz kommenden Leuchtmittel und weiteren optischen Komponenten an das konkret vorliegende Fahrzeug beziehungsweise Kraftfahrzeug anpassen. Bezugszeichenliste

Beleuchtungsvorrichtung

erstes Leuchtmodul

zweites Leuchtmodul

Dachmodul

Lichtscheibe

Lichtscheibe

Fahrzeuglängsrichtung

Bedien- und Anzeigeelemente

Symmetrielinie

Sichtseite

längliche ellipsenförmige Gestalt

Reflektor

Teilbereich

Teilbereich

Reflektor

gemeinsames Leuchtmittel

Platine

unabhängiges Leuchtmittel

weitere Leuchtdiode

Platine

Lichtleiter

unabhängiges Leuchtmittel

unabhängiges Leuchtmittel

Platine

Platine

Licht

Kraftfahrzeug

Deckenbereich

erstes Leselicht

zweites Leselicht

Ambientebeleuchtung

Sichtbeleuchtung