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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING DEVICE FOR VEHICLES AND MOUNTING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/161989
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device for vehicles, comprising a housing, in which light-technical components are arranged, and a cover pane that closes an opening of the housing, wherein the cover pane is connected to the housing via an adapter part that is arranged on a peripheral edge of said cover pane.

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Inventors:
HESS RAINER (AT)
Application Number:
PCT/DE2018/100072
Publication Date:
September 13, 2018
Filing Date:
January 31, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
F21S41/29; F21S41/20; F21S43/20; F21S43/27
Domestic Patent References:
WO2015044755A12015-04-02
Foreign References:
EP1637801A22006-03-22
US20050024888A12005-02-03
DE102013101024A12014-08-07
EP1270319A22003-01-02
FR2459938A11981-01-16
US20010040811A12001-11-15
EP1479563A12004-11-24
DE102007010211A12008-09-04
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE FIEDLER, OSTERMANN & SCHNEIDER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Gehäuse (1), in dem lichttechnische Komponenten angeordnet sind, und mit einer eine Öffnung des Gehäuses (1) abschließenden Abschlussscheibe (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussscheibe (4) über ein an einem umlaufenden Rand (6) derselben angeordneten Adapterteil (5) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (5) in einem inneren Befestigungsbereich (18) desselben mit der Abschlussscheibe (4) und in einem äußeren Befestigungsbereich (19) desselben mit dem Rand (2) des Gehäuses (1) verbunden ist.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (5) eine Basisfläche (17) aufweist, von der in dem äußeren Befestigungsbereich (19) des Adapterteils (5) ein Randsteg (8) abragt, der in eine mit einem Dichtungs- und/oder Klebemittel (16) versehenen Nut (17) des Gehäuses (1) eingreift.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (5) in dem inneren Befestigungsbereich (18) desselben eine in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmefläche und/oder eine in Umfangsrichtung verlaufende Rinne (9) aufweist zur Aufnahme eines Dichtungs- und/oder Klebemittels (15), derart, dass das Adapterteil (5) mit einem Rand (6) der Abschlussscheibe (4) verbindbar ist.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand (6) der Abschlussscheibe (4) an eine auf einer dem Gehäuse (1) abgewandten Seite oder dem Gehäuse (1) zugewandten Seite angeordneten Basisfläche (7) des Adapterteils (5) festlegbar ist und dass das Adapterteil (5) mit der Abschlussscheibe (4) eine Abschlussbaueinheit (3) bildet, die an dem Rand (2) des Gehäuses (1) festlegbar ist.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (5) als ein Adapterrahmen ausgebildet ist, der dem Rand (6) der Abschlussscheibe (4) folgend geformt ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (5) als ein unverstärktes Kunststoff-Spritzgießteil ausgebildet ist und dass die Abschlussscheibe (4) aus einem Glasmaterial, insbesondere eine gehärteten Glasmaterial, besteht.

8. Verfahren zur Montage einer lichtdurchlässigen Abschlussscheibe (4) an einem Gehäuse (1) einer Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge, wobei ein Befestigungsbereich über ein Dichtungs- und/oder Klebemittel mit einem anderen Befestigungsbereich verbunden wird, so dass nach einer Aushärtezeit des Dichtungs- und/oder Klebemittels die Abschlussscheibe (4) fest mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt ein erster Befestigungsbereich (6) der Abschlussscheibe (4) randseitig mit einem zweiten Befestigungsbereich (9) eines umlaufenden Adapterteils (5) über ein erstes Dichtungs- und/oder Klebemittel (15) verbunden wird und dass erst nach Beendigung des Verbindungsvorgangs von der Abschlussscheibe (4) mit dem Adapterteil (5) ein dritter Befestigungsbereich (8) einer fest aus der Abschlussscheibe (4) und dem Adapterteil (5) gebildeten Abschlussbaueinheit (3) über ein zweites Dichtungs- und/oder Klebemittel (16) mit einem vierten Befestigungsbereich (17) des Gehäuses (1) verbunden wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (5) aus einem unverstärkten Kunststoffmaterial durch Spritzgießen hergestellt wird und dass nach dem Aushärten des ersten Dichtungs- und/oder Klebemittels (15) das Adapterteil (5) mit dem Gehäuse (1) verbunden wird, ohne dass die Abschlussscheibe (4) das Gehäuse (1) berührt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussscheibe (4) aus einem Glasmaterial hergestellt ist.

Description:
Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge sowie Montageverfahren

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Gehäuse, in dem lichttechnische Komponenten angeordnet sind, und mit einer eine Öffnung des Gehäuses abschließenden Abschlussscheibe.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer lichtdurchlässigen Abschlussscheibe an einem Gehäuse einer Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge, wobei ein Befestigungsbereich über ein Dichtungs- und/oder Klebemittel mit einem anderen Befestigungsbereich verbunden wird, so dass nach einer Aushärtezeit des Dichtungs- und/oder Klebemittels die Abschlussscheibe fest mit dem Gehäuse verbunden ist.

Aus der DE 10 2007 010 211 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Gehäuse bekannt, in dem eine Mehrzahl von lichttechnischen Komponenten, wie z. B. Lichtquelle, Reflektoren, Linsen und/oder Blenden angeordnet sind. Das Gehäuse ist topfförmig ausgebildet und weist eine Öffnung auf, die durch eine transparente Abschlussscheibe abgedeckt ist. Die Abschlussscheibe wird randseitig an einem Rand des Gehäuses befestigt, wobei ein Randsteg der Abschlussscheibe in eine zumindest teilweise mit einem Dichtungs-/Klebemittel gefüllten Nut des Gehäuserandes eingesetzt wird. Nach Aushärten des Dichtungs-/Klebemittels ist die Abschlussscheibe fest mit dem Gehäuse verbunden. Die Abschlussscheibe ist bei aktuell hergestellten Personenkraftwagen in der Regel aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, was zu einer Gewichtsreduzierung der Beleuchtungsvorrichtung führt. Handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein landwirtschaftliches Fahrzeug (z. B. Traktor, Schlepper), ist es aufgrund der erhöhten mechanischen Beanspruchungen der Beleuchtungsvorrichtung gewünscht, dass die Abschlussscheibe aus einem Glasmaterial hergestellt ist. Darüber hinaus ist es wünschenswert, innerhalb des Gehäuses möglichst viele Lichtfunktionen, beispielsweise Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht und Arbeitslicht, unterzubringen. Dazu gehören neben den lichttechnischen Komponenten, wie Lichtquellen, Reflektoren, Lichtleitern und Blendenteile auch Verstellmittel, Kühlkörper und Steuerelektroniken. Da die Abschlussscheibe nur eine begrenzte Höhe aufweisen kann, ist es wünschenswert, die Gehäusehöhe so groß wie möglich auszugestalten, um alle lichttechnischen Komponenten integrieren zu können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge sowie ein Verfahren zur Montage einer lichtdurchlässigen Abschlussscheibe an dem Gehäuse anzugeben, dass bei einer vorgegebenen Dimension eine Abschlussscheibe durch dieselbe eine möglichst groß dimensionierte Gehäuseöffnung abgedeckt wird, wobei eine sichere und langzeit- stabile Verbindung zwischen der Abschlussscheibe und dem Gehäuse geschaffen wird.

Zur Lösung dieser ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussscheibe über ein an einem umlaufenden Rand derselben angeordneten Adapterteil mit dem Gehäuse verbunden ist.

Nach der Erfindung ist ein Adapterteil vorgesehen, vermittels dessen eine Abschlussscheibe mit einem Öffnungsrand eines Gehäuses der Beleuchtungsvorrichtung verbunden ist. Die Abschlussscheibe ist somit nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden. Das Adapterteil ist so ausgebildet, dass es zum einen mit der Abschlussscheibe und zum anderen mit einem Rand des Gehäuses verbunden werden kann. Das Adapterteil bildet somit eine„Brücke" zwischen der Abschlussscheibe und dem Gehäuse, wobei es derart ausgebildet ist, dass eine optimale Befestigung desselben zu der Abschlussscheibe einerseits und zu dem Gehäuse andererseits gewährleistet ist. Die Befestigung der vorzugsweise aus einem Glasmaterial bestehenden Abschlussscheibe an dem vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial bestehenden Gehäuse kann somit optimiert werden. Darüber hinaus kann das Adapterteil dazu genutzt werden, die Öffnungsfläche des Gehäuses und damit auch die Dimension des Gehäuses zu erhöhen, da die Abschlussscheibe auf keine in der Öffnungsfläche des Gehäuses verlaufende Anlagefläche des Gehäuses anliegen muss. Vorteilhaft kann hierdurch der Bauraum des Gehäuses zur Aufnahme lichttechnischer Komponenten und weiterer Steuer- und Verstellmittel erhöht werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Adapterteil in einem inneren Befestigungsbereich mit der Abschlussscheibe und in einem äußeren Befestigungsbereich mit dem Gehäuse verbunden. Vorteilhaft kann hierdurch der Öffnungsrand bzw. die Öffnung des Gehäuses in der Dimension erhöht werden, was zu einem erhöhten Bauraum des Gehäuses bei gleicher Dimensionierung der Abschlussscheibe führt. Hierbei wird in Kauf genommen, dass eine Fläche der Lichtöffnung kleiner ist als eine Fläche der Gehäuseöffnung. Ein solcher Dimensionsunterschied ergibt sich daraus, dass ein Rand der Abschlussscheibe an dem inneren Befestigungsbereich des Adapterteils anliegt und damit einen nach innen von einer Gehäusewandung abstehender Randstreifen der Gehäuseöffnung abdeckt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Adapterteil eine Basisfläche auf, von dem in dem äußeren Befestigungsbereich ein Randsteg abragt, der in einen mit einem zumindest teilweise gefüllten Dichtungs- und/oder Klebemittel versehenen Nut des Gehäuses eingreift. Das Dichtungs- und/oder Klebemittel bildet ein Klebebett für den Randsteg, in dem er mit seiner überwiegenden Länge eintaucht, so dass nach Aushärten des Dichtungs- und/oder Klebemittels das Adapterteil fest mit dem Gehäuse verbunden ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Adapterteil in dem inneren Befestigungsbereich desselben eine in Umfangsrichtung des Adapterteils verlaufende Rinne auf zur Aufnahme eines Dichtungs- und/oder Klebemittels, vermittels dessen das Adapterteil mit einem Rand der Abschlussscheibe verbunden ist. Die Rinne ermöglicht die Aufnahme des Dichtungs- und/oder Klebemittels im flüssigen bzw. zähflüssigen Ausgangszustand desselben. Ein unerwünschtes Abfließen des Dichtungs- und/oder Klebemittels vor Aushärten desselben wird somit verhindert.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Rand der Abschlussscheibe auf einer dem Gehäuse abgewandten Seite oder einer dem Gehäuse zugewandten Seite des Adapterteils in einem inneren Befestigungsbereich desselben festlegbar. Das Adapterteil weist somit stets eine Anlagefläche bzw. Aufnahmefläche für das Dichtungs-/Klebemittel auf, wobei der Rand der Abschlussscheibe bzw. eine Randkante der Abschlussscheibe zu einer Mittelebene des Gehäuses keinen größeren Abstand aufweisen muss als eine Innenseite des Gehäuses bzw. des Gehäuserandes zu der Mittelebene. Wenn das Adapterteil zuerst mit der Abschlussscheibe verbunden wird, wird eine Abschlussbaueinheit gebildet, die an den Rand des Gehäuses festlegbar ist. Eine Breite des Adapterteils in dem inneren Befestigungsbereich desselben legt fest, um wieviel größer die Dimension der Gehäuseöffnung sein kann als die Dimension der Lichtöffnung.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Adapterteil als ein Adapterrahmen ausgebildet, der zu dem Rand der Abschlussscheibe konturfolgend ausausgebildet ist. Vorteilhaft wird durch die doppelte Verbindung bzw. die doppelte Dichtungs-/Klebemittelnaht der Gehäuseinnenraum besser gegenüber der Umgebung abgedichtet.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Adapterteil als ein unverstärktes Kunststoffspritzgießteil ausgebildet. Die Abschlussscheibe ist aus einem Glasmaterial, insbesondere einem gehärteten Glasmaterial, hergestellt. Herstellungstoleranzen der Abschlussscheibe können vorteilhaft ausgeglichen werden, da das Adapterteil sich bei der Montage an der Abschlussscheibe dem bogenförmigen Rand derselben„anpassen" kann. Das bei der Montage begrenzt nachgiebige Adapterteil kann der Kontur der relativ harten Abschlussscheibe folgen.

Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8 dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt ein erster Befestigungsbereich der Abschlussscheibe randseitig mit einem zweiten Befestigungsbereich eines umlaufenden Adapterteils über ein erstes Dichtungs- und/oder Klebemittel verbunden wird und dass erst nach Beendigung des Verbindungsvorgangs von der Abschlussscheibe mit dem Adapterteil ein dritter Befestigungsbereich einer fest aus der Abschlussscheibe und dem Adapterteil gebildeten Abschlussbaueinheit über ein zweites Dichtungsund/oder Klebemittel mit einem vierten Befestigungsbereich des Gehäuses verbunden wird. Nach der Erfindung erfolgt eine zweistufige Montage einer Abschlussscheibe an einem Gehäuse. In einem ersten Schritt wird die Abschlussscheibe mit einem Adapterteil über ein erstes Dichtungs- und/oder Klebemittel verbunden. Erst nach vollständiger Beendigung des Verbindungsvorganges, insbesondere nach Aushärten des ersten Dichtungs- und/oder Klebemittels, erfolgt die Verbindung der so fest miteinander verbundenen Abschlussscheibe und Adapterteils, die eine Abschlussbaueinheit bilden, mit einem Rand des Gehäuses über ein zweites Dichtungs- und/oder Klebemittel. Vorteilhaft wird hierdurch eine sichere Verbindung zwischen der Abschlussscheibe und dem Gehäuse erzielt, wobei die Abschlussscheibe langzeitstabil und dichtend an dem Gehäuse haftet. Durch die Zweistufigkeit der Verbindung wird die Prozesssicherheit bei der Herstellung verbessert. Durch die doppelte Verbindungsnaht (erstes Dichtungs- und/oder Klebemittel, zweites Dichtungs- und/oder Klebemittel) wird ein besonders hoher Abdichtungsgrad des Gehäuseinnenraums zur Umgebung geschaffen.

Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Adapterteil aus einem unverstärkten Kunststoffmaterial durch Spritzgießen hergestellt, so dass sich das Adapterteil bei der Verbindung mit der Abschlussscheibe der Kontur derselben anpassen kann. Die Steifigkeit des Adapterteils ist so gering, dass Toleranzen der Abschlussscheibe ausgeglichen werden können. Vorteilhaft wird hierdurch eine sichere und sehr dichte Verbindung geschaffen.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Abschlussscheibe aus einem Glasmaterial, insbesondere einem gehärteten Glasmaterial, hergestellt. Vorteilhaft wird hierdurch eine Beleuchtungsvorrichtung geschaffen, die in erhöhtem Maße mechanischer Beanspruchung ausgesetzt werden kann. Vorteilhaft kann die Beleuchtungsvorrichtung für Landmaschinen bzw. landwirtschaftliche Fahrzeuge verwendet werden. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrichtung,

Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht einer Abschlussscheibe der Beleuchtungsvorrichtung,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein von der Abschlussscheibe abgedecktes Gehäuse nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt in einem unteren Verbindungsbereich zwischen der Abschlussscheibe und dem Gehäuse gemäß Figur 3,

Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch ein bekanntes und das gemäß Figur 3 erfindungsgemäß abgedeckte Gehäuse zur Darstellung der Gehäusebauraumvergrößerung und

Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch ein von der Abschlussscheibe abgedecktes Gehäuse nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge wird vorzugsweise als Scheinwerfer in landwirtschaftlichen Fahrzeugen, insbesondere Traktoren, Schleppern, eingesetzt. Der Scheinwerfer weist ein Gehäuse 1 auf, das topfförmig ausgebildet ist. Das Gehäuse 1 weist eine Öffnung desselben umgebenden Rand 2 auf. Die Öffnung des Gehäuses 1 ist durch eine Abschlussbaueinheit 3 abgedeckt.

Innerhalb des Gehäuses 1 sind lichttechnische Komponenten, wie beispielsweise eine Anzahl von Lichtquellen, eine Anzahl von Reflektoren, Linsen, Kühlkörper, Verstellmittel zum Verstellen von lichttechnischen Komponenten sowie eine Steuerelektronik untergebracht. Beispielsweise ist ein die Linse und/oder Reflektor tragender Tragrahmen um eine horizontale Achse verstellbar gelagert, so dass mittels der Verstell mittel eine Leuchtweitenregelung erfolgen kann. In dem Gehäuse können mehrere Leuchtmodule 30 zur Erzeugung von Abbiend-, Fern-, Tagfahr- und/oder Arbeitslicht enthalten sein.

Die Abschlussbaueinheit 3 weist eine transparente Abschlussscheibe 4 und ein Adapterteil 5 auf, das vorzugsweise rahmenförmig ausgebildet ist. Das als Adapterrahmen ausgebildete Adapterteil 5 ist der Kontur bzw. einem Rand 6 der Abschlussscheibe 4 folgend ausgebildet.

Der Adapterrahmen 5 weist eine im Wesentlichen ebene Basisfläche 7 auf, von der auf einer dem Gehäuse 1 zugewandten Seite ein Randsteg 8 abragt. Auf einer gegenüberliegenden, dem Gehäuse 1 abgewandten Seite der Basisfläche 7 ist eine Rinne 9 vorgesehen, die von einer ersten Erhebung 10 und einer zweiten Erhebung 11 begrenzt ist. Die erste Erhebung 10 ist an einem inneren Rand 12 der Basisfläche 7 bzw. des Adapterrahmens 5 angeordnet. An einem äußeren Rand 3 des Adapterrahmens 5 ist eine dritte Erhebung 14, parallel versetzt zu der ersten Erhebung 10 und der zweiten Erhebung 11 angeordnet. Die erste Erhebung 10, die zweite Erhebung 11 und die dritte Erhebung 14 ragen auf einer dem Randsteg 8 abgewandten Seite der Basisfläche 7 des Adapterrahmens 5 ab. Die erste Erhebung 10, die zweite Erhebung 11 und die dritte Erhebung 14 verlaufen von der Basisfläche 7 somit entge- gengesetzt zu dem Randsteg 8. Die erste Erhebung 10 und die zweite Erhebung 11 weisen jeweils einen geringeren Abstand zu dem inneren Rand 12 des Abdeckrahmens 5 auf als der Randsteg 8.

Die Rinne 9 befindet sich somit im Wesentlichen in einem geringeren Abstand zu dem inneren Rand 12 des Adapterrahmens 5 als der Randsteg 8.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Erhebungen 10, 11 , 14 sowie der Randsteg 8 in Erstreckungsrichtung des Adapterrahmens 5 durchgehend, d. h. ohne Unterbrechung, ausgebildet, so wie der Adapterrahmen 5.

Wie besser aus Figur 4 ersichtlich ist, ist der Rand 6 der Abschlussscheibe 4, der einen ersten Befestigungsbereich der Beleuchtungsvorrichtung bildet, über ein erstes Dichte- und/oder Klebemittel 15 mit der Rinne 9 des Adapterrahmens 5 verbunden, wobei die Rinne 9 einen zweiten Befestigungsbereich der Beleuchtungsvorrichtung bildet.

Nach Beendigung des Verbindungsvorgangs zwischen der Abschlussscheibe 4 und dem Adapterrahmen 5, also nach Aushärten des ersten Dichtungsund/oder Klebemittels 15, erfolgt in einem zweiten Schritt die Verbindung der Abschlussbaueinheit 3 mit dem Gehäuse 1. Zu diesem Zweck wird der Randsteg 8 der Abschlussbaueinheit 3 in eine mit einem zweiten Dichtungsund/oder Klebemittel 16 zumindest teilweise gefüllten Nut 17 des Gehäuserandes 2 eingesetzt und in der Montagelage positioniert. Nach Aushärten des zweiten Dichtung- und/oder Klebemittels 16 ist die Öffnung des Gehäuses 1 dichtend und haftend durch die Abschlussbaueinheit verschlossen.

Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, ist der Rand 6 der Abschlussscheibe 4 auf einer dem Gehäuse 1 abgewandten Seite des Adapterrahmens 5 bzw. der Basisfläche 7 desselben haftend angebracht. Die das erste Dichtungs- und/oder Kle- bemittel 15 aufnehmende Rinne 9 befindet sich auf der dem Gehäuse 1 abgewandten Seite der Basisfläche 7. Der Randsteg 8 bzw. die Basisfläche 7 des Adapterrahmens 5 bilden einen dritten Befestigungsbereich der Beleuchtungsvorrichtung. Die Nut 17 des Gehäuses 2 bildet einen vierten Befestigungsbereich der Beleuchtungsvorrichtung. Zur Montage bzw. Fixierung der Abschlussscheibe 4 an dem Gehäuse 1 sind somit vier Befestigungsbereiche 6, 8, 9, 7 vorgesehen.

Wie aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen ist, sind der erste Befestigungsbereich 6 und der zweite Befestigungsbereich 9 bzw. das erste Dichtungsund/oder Klebemittel 15 in einem inneren Befestigungsbereich 18 des Adapterrahmens 5 angeordnet, während der dritte Befestigungsbereich 8 und der vierte Befestigungsbereich 17 bzw. das zweite Dichtungs- und/oder Klebemittel 16 in einem äußeren Befestigungsbereich 19 des Adapterrahmens 5 angeordnet sind. Der Adapterrahmen 5 ermöglicht eine Vergrößerung der Dimension des Gehäuses 1 bei gleicher Dimension der Abschlussscheibe 4 dadurch, dass die Abschlussscheibe 5 in dem inneren Befestigungsbereich 18 und die Verbindung mit dem Gehäuse 1 in dem äußeren Befestigungsbereich 19 des Adapterrahmens 5 erfolgen kann. In Figur 5 ist der Unterschied zu einer Befestigung der Abschlussscheibe 4 ohne erfindungsgemäßen Adapterrahmen 5 dargestellt. Das Gehäuse 1 kann im Vergleich zum bekannten Gehäuse V um eine Breite b höher ausgebildet sein, wobei die Breite b definiert ist durch den Abstand zwischen einer inneren Randkante 20 des Adapterrahmens 5 und einer inneren Wandung 21 der Nut 17 bzw. Wandung des Gehäuses 1.

Gleiche Bauteile oder Bauteilfunktionen sind mit den gleichen Bezugsziffern in den Figuren dargestellt.

Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 3 kann die Abschlussscheibe 4 auch auf einer dem Gehäuse 1 zugewandten Seite der Basisfläche 7 mit dem Adapterrahmen 5 verbunden sein. Zu diesem Zweck ist das erste Dichtungs- und/oder Klebemittel 15 auf der dem Gehäuse 1 zugewandten Seite der Basisfläche 7 aufgetragen. Die Basisfläche 7 bildet somit auch auf einer dem Gehäuse 1 zugewandten Seite eine Aufnahmefläche für das erste Dichtungs- und/oder Klebemittel 15. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt eine obere Randkante 22 der Abschlussscheibe 4 bereichsweise an einer Innenseite des Gehäuses 1 an. Zur Vergrößerung des Bauraums des Gehäuses 1 liegt der Rand 6 der Abschlussscheibe 4 ausschließlich an dem Adapterrahmen 5 an, wobei die Randkante 22 der Abschlussscheibe 4 in einem Abstand zu der inneren Seite des Gehäuses 7 positioniert ist, wie im unteren Bereich gemäß Figur 6 dargestellt ist.

In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist eine Längserstreckung I der Abschlussscheibe 4 in vertikaler und/oder horizontaler Richtung gleich oder kleiner als eine lichte Quererstreckung d des Gehäuses 1 am Rand 2 desselben. Demgegenüber musste die Längserstreckung I der Abschlussscheibe 4 nach dem Stand der Technik stets größer sein als die lichte Quererstreckung d des Gehäuses 1.

Der Adapterrahmen 5 ist vorzugsweise als ein unverstärktes Kunststoff- Spritzgießteil ausgebildet. Die Abschlussscheibe 4 ist aus einem Glasmaterial, vorzugsweise einem gehärteten Glasmaterial, hergestellt. Dadurch, dass das Adapterteil 5 aus einem unverstärkten Kunststoffmaterial besteht, kann es sich der Form der vorzugsweise gebogenen Kontur der Abschlussscheibe 4 anpassen. Den Ausgleich von Toleranzen der Abschlussscheibe 5 begünstig auch die gesonderte Verbindung zwischen der Abschlussscheibe 4 und dem Adapterteil 4 über das erste Dichtungs- und/oder Klebemittel 15 zu der Abschlussbaueinheit 3. Das Dichtungs- und/oder Klebemittel 16 ist vorzugsweise als ein Silikonkleber ausgebildet.

Die Öffnung des Gehäuses 1 bzw. die Abschlussscheibe 4 bzw. das Adapterteil 5 kann ovalförmig, rechteckförmig oder dergleichen ausgebildet sein.

Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Adapterteil 5 auch zuerst mit dem Gehäuse 1 über das Dichtungs- und/oder Klebemittels 16 verbunden werden. Erst danach erfolgt die Verbindung der so gebildeten Gehäuse-Adapter-Baueinheit mit der Abschlussscheibe 4 über das Dichtungsund/oder Klebemittels 15. Die Ausbildung der Bauteile 1, 4, 5 kann hierbei gleich zu der ersten Ausführungsform sein. Dieser Verfahrensablauf ist somit umgekehrt zu dem Verfahrensablauf nach der ersten Ausführungsform.