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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/016123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device, especially for bicycles, said device being characterized in that it is configured as handlebar plugs with integrated lighting. The lighting device consists of at least one base body (4) that can be inserted and fixed on the ends of the handlebar (1) in the base body of the handlebar (2) and a lighting cap (5) projecting beyond the end of the handlebar (1). An electric energy source (6) is arranged in the base body (4), said source supplying electric energy to the illuminant (11) arranged in the lighting cap (5). The outer points of the bicycle, i.e. the ends of the handlebar, are illuminated by the lighting device, thereby visibly indicating the actual width of the bicycle and the direction of travel to other road users. The lighting situation in bicycles is thereby effectively improved. Furthermore, operability of the lighting device can be continuously checked by the driver, whereby safety risks as a result of lighting failure can be immediately identified.

Inventors:
LINSNER KAY-OLIVIER (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003032
Publication Date:
February 27, 2003
Filing Date:
August 14, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ZONELIGHT GMBH (DE)
LINSNER KAY-OLIVIER (DE)
International Classes:
B62J6/00; B62K21/26; (IPC1-7): B62J6/00; B62K21/12
Foreign References:
EP0422291A11991-04-17
GB2335733A1999-09-29
GB2321514A1998-07-29
US5496141A1996-03-05
Attorney, Agent or Firm:
Sperling, Thomas (Dr. Heyner & Dr. Sperling Donndorfstrasse 30 Dresden, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Lenkerstopfen mit integrierter Beleuchtung ausgebildet ist, der mindestens aus einem an den Lenkerenden (1) in den Lenkergrundkörper (2) einführund arretierbar ausgeführten Grundkörper (4) und einer über das Lenkerende (1) hinausragenden Beleuchtungskappe (5) besteht und dass im Grundkörper (4) eine Elektroenergiequelle (6) angeordnet ist, welche die in der Beleuchtungskappe (5) angeordneten Leuchtmittel (11) mit Elektroenergie versorgen.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel (11) HochleistungsLED mit der benötigten Beleuchtungselektronik (7) in der Beleuchtungskappe (5) angeordnet sind.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungskappe (5) mit einem Verschlussmechanismus (13) als Bajonettverschluss (13.1) drehbar mit dem Grundkörper (4) verbunden ist und dass die Verbindung als Drehschalter über Schleifkontakte für die Inbetriebnahme der Leuchtmittel (11) dient.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungskappe (5) mit einem Verschlussmechanismus (13) als Karabinerverschluss (13.2) mit dem Grundkörper (4) verbunden ist und dass der Verschluss diebstahisicher nur mit Spezialwerkzeug lösbar ausgeführt ist.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (4) ein Lamellenkörper (9) mit Haltelamellen (8) zur Halterung der dem Lenkerende (1) abgewandten Seite der Beleuchtungsvorrichtung und an der dem Lenkerende (1) zugewandten Seite eine Kappenaufnahme (14) auf den Lenkergrundkörper (2) aufgeschoben wird und somit die Beleuchtungsvorrichtung an beiden Seiten am und im Lenkergrundkörper (2) gehalten wird.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelamellen (8) radial über den ganzen Umfang des Lamellenkörpers (9) ausgebildet sind.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelamellen (8) zum Ausgleich verschiedener Innendurchmesser von Lenkergrundkörpern (2) unterschiedlich lang ausgeführt sind.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungskappe (5) durch Verstärkungslamellen (10) mechanisch stabilisiert wird.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungskappe (5) aus Licht durchlässigem Polycarbonat ausgeführt ist.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) und der Lamellenkörper (9) aus Polypropylen ausgeführt sind.
Description:
Beleuchtungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere für Fahrräder.

Die sicherheitstechnische Ausrüstung von Fahrrädern nach dem Stand der Technik ist teilweise sehr unzureichend.

Es gibt verschiedene Ansätze, die Beleuchtungs-und somit auch die Sicherheitsfunktion von Fahrrädern zu verbessern.

Ein im Stand der Technik häufig beschriebener Nachteil ist die unzuverlässige Energieversorgung von herkömmlichen Beleuchtungssystemen mittels Seitendynamos. Bei Nässe, Schnee oder verschmutzter Fahrbahn rutscht dieser Typ Dynamo häufig durch, und es kommt zu einem Ausfall oder einer starken Verminderung der Leistungsfähigkeit des Dynamos, womit gerade bei Dunkelheit ein hohes Sicherheitsrisiko einhergeht.

Die Radfahrer sind für andere Verkehrsteilnehmer viel zu spät erkennbar, und es kommt dadurch bedingt häufig zu Unfällen.

Auch ist der Nachteil bekannt, dass die gängigen Beleuchtungssysteme für Zweiräder lediglich die Mittel-bzw. Längsachse des Fahrzeuges in Form einer vorderen Beleuchtung und einer hinteren Beleuchtung kennzeichnen.

Den angesprochenen Nachteilen wurden mit Entwicklungen aus dem Stand der Technik in einiger Hinsicht Rechnung getragen.

So ist beispielsweise nach der DE 298 23 608 U1 ein Bremslicht am Fahrrad bekannt, welches auch als batteriebetriebenes Rücklicht arbeitet. Derartige batteriebetriebene Rücklichter werden beispielsweise mit speziellen Haltevorrichtungen am Fahrrad oder am Fahrer selbst befestigt und ermöglichen den ausfallfreien Betrieb, auch bei Stillstandszeiten des Fahrrades.

Auch nach der Lehre der DE 201 09 031 U1 ist eine integrierte Fahrradelektrik mit Richtungsanzeige und Beleuchtungsautomatik bekannt, welche zur Überwindung der unzuverlässigen Energieerzeugung mittels eines Dynamos einen Akku beinhaltet, welcher die Vorder-und Rückleuchte des Fahrrades mit Strom vorsorgt.

Den bekannten batteriebetriebenen Beleuchtungen bzw. Zusatzsatz- beleuchtungen für Fahrräder ist weiterhin ein Nachteil immanent, dass nämlich diese Beleuchtungsvorrichtungen mittels spezieller Haltevorrichtungen am Fahrer oder am Fahrrad über Schellen oder Klammern ausgebildet werden müssen.

Das hat zur Folge, dass eine Universalität einer Haltevorrichtung für eine Beleuchtungseinrichtung nur sehr schwierig gestaltet werden kann, da die üblichen Rahmen und Rohrgrößen für Fahrräder und Befestigungs- möglichkeiten sehr verschieden sind und somit nicht jede Beleuchtungs- vorrichtung an jedem Fahrrad angebracht werden kann.

Dies macht die Anschaffung eventuell zusätzlicher Adapter oder spezieller Verbindungsstücke erforderlich, welche zu einem erhöhten Preis und beim Betrieb auch zu einem Wartungsaufwand bzw. einer Störanfälligkeit durch Lockerung von Verbindungen bei fahrbedingten Vibrationen und ähnliches mehr führen.

Nach der DE 692 00 305 T2 wird eine zuverlässige Befestigungsvorrichtung für Zweiradfahrzeugteile offenbart, welche über einen modularen Aufbau die Befestigung von Beleuchtungsvorrichtungen am Fahrrad erlaubt. Nachteilig an dieser Konstruktion ist allerdings, dass wiederum verschiedene Befestigungsschellen für verschiedene Fahrrad-bzw. Lenkervorbautypen vorgesehen werden müssen, um die Beleuchtungsvorrichtung an jedem Fahrrad nutzen zu können.

Nach der Lehre der DE 692 11 393 T2 wird eine Signalvorrichtung für Fahrrad offenbart, welche mittels flexibler Arme und einer zentralen Befestigung die freie Positionierung von zwei Anzeigemitteln im Rahmen des Umfangs der flexiblen Arme ermöglichen. Diese flexiblen Arme sind mit einer Box zur Aufnahme der Elektroenergiequelle verbunden und über diese mit Befestigungsmitteln an einer Halterung, beispielsweise am Lenker, angebracht.

Den im Stand der Technik zitierten Beleuchtungsvorrichtungen für Fahrräder ist gemeinsam, dass jeweils die Beleuchtungsmittel in der Nähe oder auf der Fahrzeuglängsachse angeordnet sind, wodurch eine Beleuchtung des Fahrzeuges nach vorne und nach hinten markiert wird. Mit den bekannten Beleuchtungsvorrichtungen ist es nicht möglich, die Breite der Fahrzeuge bei Dunkelheit für die Verkehrsteilnehmer kenntlich zu machen.

Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik besteht darin, dass die Funktionsbereitschaft der Beleuchtungseinrichtungen insbesondere mit Bezug auf die hintere Beleuchtung für den Fahrer nicht problemlos feststellbar ist. So kommt es häufiger vor, dass die hintere Beleuchtung ausfällt, ohne dass der Fahrer davon etwas bemerkt, und es entsteht dadurch ein Sicherheitsrisiko.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Beleuchtungssituation bei Fahrrädern zu verbessern und zum Weiteren die Funktionsbereitschaft der Beleuchtungs- vorrichtung kontinuierlich überprüfbar zu gestalten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Beleuchtungsvorrichtung gelöst, welche als Lenkerstopfen mit integrierter Beleuchtung ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung ist an den Lenkerenden zu beiden Seiten jeweils in den Lenkergrundkörper einführ-und befestigbar ausgebildet.

Die Beleuchtungsvorrichtung besteht dabei im Wesentlichen aus einem

Grundkörper und einer über das Lenkerende hinausragenden Beleuchtungskappe, wobei im Grundkörper eine Elektroenergiequelle angeordnet ist, welche die in der Beleuchtungskappe angeordneten Leuchtmittel mit Elektroenergie versorgt.

Als Leuchtmittel dienen dabei bevorzugt Hochleistungs-LED, die in der Beleuchtungskappe angeordnet sind. Die Beleuchtungskappe selbst ist mit einem Verschlussmechanismus mit dem Grundkörper verbunden, wobei bevorzugt ein Bajonettverschluss eingesetzt wird, über welchen die Beleuchtungskappe drehbar mit den Grundkörper verbunden ist. Die Verbindung wird dabei als Drehschalter über Schleifkontakte ausgeführt und dient gleichzeitig der Inbetriebnahme der Leuchtmittel bzw. der Beleuchtungs- vorrichtung insgesamt.

Die Beleuchtungskappe wird darüber hinaus mit einem Verschluss- mechanismus, welcher als Karabinerverschluss ausgeführt ist, mit dem Grundkörper verbunden, wodurch sich eine diebstahisichere Verbindung ausbilden lässt, da der Karabinerverschluss nur mit einem Spezialwerkzeug, insbesondere mit einem Dorn, lösbar ist.

Der Grundkörper ist mit einem Lamellenkörper verbunden, welcher Haltelamellen zur Fixierung der dem Lenkerende abgewandten Seite der Beleuchtungsvorrichtung aufweist. An der dem Lenkerenden zugewandten Seite ist eine Kappenaufnahme am Grundkörper der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen, welche auf den Lenkergrundkörper aufgeschoben wird. Somit wird die Beleuchtungsvorrichtung an beiden Seiten im Lenkergrundkörper fixiert und gehalten.

Die Haltelamellen sind radial über den ganzen Umfang des Lamellenkörpers ausgebildet.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Haltelamellen zum Ausgleich verschiedener Innendurchmesser von Lenkergrundkörpern unterschiedlich lang ausgeführt.

Bei sehr geringen Innendurchmessern der Lenkergrundkörper kann die Spannung der größeren Lamellen durch zu starke Deformierung bei der Montage und dem dadurch bedingten Übergang vom elastisch verformten Bereich in den plastisch verformten Bereich der Lamelle nachlassen. Die Folge wäre eine eventuell nicht ausreichende Fixierung der Beleuchtungsvorrichtung im Lenkergrundkörper.

Bei den kleineren Lamellen wird aber der elastische Verformungsbereich nicht verlassen und die volle Spannung der Haltelamelle steht für den notwendigen Halt der Beleuchtungsvorrichtung im Lenkergrundkörper bereit.

Die Ausbildung von verschieden langen Haltelamellen ermöglicht erfindungsgemäß einen weiten Einsatzbereich der Beleuchtungsvorrichtung in Bezug auf die Innendurchmesser der Lenkergrundkörper.

Analog sind Lamellenkörper mit drei oder vier verschiedenen Lamellenlängen ausführbar, um die Universalität der Beleuchtungsvorrichtung, sofern nötig, weiter zu erhöhen.

Um die Beleuchtungskappe mechanisch stabil auszubilden, sind Verstärkungslamellen in der Beleuchtungskappe angeordnet. Damit wird der besonderen mechanischen Belastung Rechnung getragen, welcher die Beleuchtungskappe, beispielsweise durch Anlehnen des Fahrrades an eine Mauer und damit verbundenem Kontakt eines Lenkerendes mit der Mauer, ausgesetzt ist.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Beleuchtungskappe aus lichtdurchlässigem Polykarbonat und der Grundkörper und der Lamellenkörper aus Polypropylen ausgeführt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Leuchtmittel verschiedener Farben in der Beleuchtungskappe der Beleuchtungsvorrichtungen angeordnet, welche bei einer bestimmen Ausrichtung die Fahrtrichtung signalisieren.

Durch die erfindungsgemäße Lösung der vorbeschriebenen Aufgabe wird die ständige Betriebsbereitschaft der Beleuchtungsvorrichtung auch im Stand, beispielsweise bei Halt an einer Ampel, gewährleistet. Die erfindungsgemäß eingesetzten Hochleisungs-LED's sorgen für einen minimalen Energieeinsatz bei einer maximalen Lichtausbeute.

Auch ist das System weitgehend wartungsfrei und verschleißfrei und zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und eine leichte Handhabbarkeit aus. Somit ist die Beleuchtungssituation des Fahrrades durch die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung signifikant verbessert, und das Fahrrad wird in seiner maximalen seitlichen Ausdehnung quer zur Fahrtrichtung auch im Sinne von Positionslichtern besser durch die anderen Verkehrteilnehmer erkannt, welche beispielsweise bei einem Überholvorgang den einzuhaltenden Abstand zum Fahrrad sicherer erkennen können.

Durch die unabhängige Stromversorgung ist die Beleuchtung immer betriebsbereit. Auch befindet sich die Beleuchtung im Sichtbereich des Fahrers, wodurch ein Versagen der Beleuchtungsvorrichtung für den Fahrer sofort zu erkennen ist und entsprechende Maßnahmen einleitbar sind, während bei einer handelsüblichen Beleuchtung der Fahrer nicht erkennen kann, wann beispielsweise die rückwärtige Beleuchtung ausfällt. Ist aufgrund der Witterungsbedingungen die Beleuchtung in Betrieb zu nehmen, muss der

Fahrer nicht erst seine Fahrt unterbrechen, sondern kann diese während der Fahrt betätigen.

In Summe führen alle diese Punkte zu einer Verbesserung der Sicherheit für den Fahrradfahrer. Darüber hinaus ist das Fahrrad auch von der Seite sehr gut zu erkennen, da die Anbringung der Beleuchtungsvorrichtung am Lenkerende das Fahrrad sehr gut von Seite erkennbar werden lässt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 : Lenkerende mit Beleuchtungsvorrichtung, Fig. 2 : Grundkörper mit Lamellenkörper der Beleuchtungsvorrichtung und Fig. 3 : Beleuchtungskappe der Beleuchtungsvorrichtung.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung dargestellt. Die Abbildung zeigt ein Lenkerende 1. Der Lenkergrundkörper 2 nimmt am Lenkerende 1 den Grundkörper 4 der Beleuchtungsvorrichtung auf. Die mit dem Grundkörper 4 verbundene Beleuchtungskappe 5 bildet den Abschluss des Lenkerendes 1 und verschließt das Lenkerende 1 zugleich. Durch den Abschluss des Lenkerendes 1 mittels der nach Außen runden Beleuchtungskappe 5 der Beleuchtungsvorrichtung wird noch ein weiterer vorteilhafter Effekt erzielt, indem ein nach außen offenes Lenkerende 1 mit dem damit verbundenen Sicherheitsrisiko der Verletzung des Radfahrers beim Sturz wirksam vermindert wird.

Der Grundkörper 4 nimmt die Elektroenergiequelle 6, beispielsweise in Form von zwei Alkalibatterien oder auch Akkus, auf. Weiterhin ist der Grundkörper 4 mit einem Lamellenkörper 9 und über die Kappenaufnahme 14 mit der Beleuchtungskappe 5 verbunden.

Die Beleuchtungskappe 5 schließt bevorzugt an den Lenkergriff 3 an. Die Leuchtmittel 11 sind in der Beleuchtungskappe 5 geschützt angeordnet und beleuchten das Lenkerende 1.

Die Beleuchtungskappe 5 wird nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung aus lichtdurchlässigem Polykarbonat ausgeführt. Die Beleuchtungskappe 5 dient des Weiteren zur Aufnahme der Beleuchtungselektronik 7, welche in der Beleuchtungskappe 5 eingerastet wird.

Zudem dient die Beleuchtungskappe 5 der Streuung des von den Leuchtmitteln 11 abgegebenen Lichts, um einen großen Bereich um das Lenkerende 1 zu erhellen.

Gemäß Fig. 1 ist der Grundkörper 4 mit dem Lamellenkörper 9 über eine hakenförmige Verankerung 12 verbunden. Die separate Ausführung von Grundkörper 4 und Lamellenkörper 9 gestattet die Verwendung eines speziell für die Lamellen 8 und deren elastische Anforderungen geeigneten Kunststoffes, der für eine komplette Ausführung des Grundkörpers nicht geeignet oder zu teuer wäre.

Ebenso können die Lamellen 8 jedoch auch direkt am Grundkörper 4 direkt angeordnet sein.

Im Inneren des Grundkörpers 4 sind die Elektroenergiequellen 6 für den Betrieb der Leuchtmittel 11 platziert.

Die dem Lenkerende 1 abgewandte Seite des Grundkörpers 4 wird durch den daran angebrachten Lamellenkörper 9 im Lenkergrundkörper 2 fixiert. Die Haltelamellen 8 des Lamellenkörpers 9 sind nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 2 in verschiedenem Umfang ausgeführt.

Hierdurch wird es möglich, auch bei variablem Innendurchmesser des Lenkergrundkörpers 2 ausreichende Stabilität durch Spannung der Lamellen im eingebauten Zustand zu erreichen. Durch die Verwendung unterschiedlich langer Lamellen ist es möglich, bei sehr geringen Innendurchmessern des Lenkergrundkörpers ein Abknicken der Haltelamellen 8 von größerem Durchmesser durch weitere Haltelamellen 8 mit geringerem Durchmesser zu kompensieren, so dass die Haltelamellen 8 mit geringerem Durchmesser noch ausreichende Festigkeit und Spannung aufweisen, um die Beleuchtungs- vorrichtung im Inneren des Lenkergrundkörpers 2 zu halten.

Die Kappenaufnahme 14 begrenzt den Grundkörper 4 an der Seite des Lenkerendes 1. Die Kappenaufnahme 14 ist dabei vorteilhaft derart ausgebildet, dass diese teilweise auf das Lenkerende aufgeschoben wird und somit direkt am Lenkerende 1 für eine Stabilisierung der Beleuchtungs- vorrichtung im Lenkergrundkörper 2 dient. Es entstehen dadurch zwei Haltepunkte der Beleuchtungsvorrichtung an den jeweiligen Enden derselben, nämlich einmal durch den Lamellenkörper 9 und einander Mal durch die Kappenaufnahme 14.

In der Kappenaufnahme 14 sind weiterhin die Verschlussmechanismen 13 für die Verbindung zur Beleuchtungskappe 5 angeordnet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung werden zwei verschiedene Verschlussmechanismen verwandt. Damit ist es einerseits möglich, die Beleuchtungskappe 5 auf dem Grundkörper 4 mittels eines Bajonettverschlusses 13.1 zu drehen, welches dann über Schleifkontakte einer Schalterfunktion entspricht und das Ein-und Ausschalten der Beleuchtungseinrichtung ermöglicht. Andererseits ist ein Trennen der Beleuchtungskappe 5 vom Grundkörper 4 nur mit einem Spezialwerkzeug möglich, da das zweite Verschlusssystem, nämlich der Karabinerverschluss

13.2 beim Zusammenbau der Beleuchtungsvorrichtung einrastet, wodurch ein wirksamer Diebstahischutz realisiert wird. Als Spezialwerkzeug kommt insbesondere ein Dorn zum Einsatz, der die nicht dargestellte Haltekralle des Karabinerschlusses zum Lösen der Verbindung zurückbiegt.

Durch diese Kombination eines Drehverschlusses als Bajonettverschluss 13.1 mit einem Steckverschluss als Karabinerverschluss 13.2 ist ein spürbarer Schaltvorgang mit präziser Schaltstellung und gleichzeitiger Diebstahistahisicherung möglich.

Diese vorteilhafte Ausgestaltung der Betätigung der Beleuchtungsvorrichtung ermöglicht die Inbetriebnahme derselben während der Fahrt, da der Schaltmechanismus im Bereich der Hände liegt, welche sich ja gewöhnlich am Lenkerende 1 befinden.

Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Lamellenkörpers 9 durch die unterschiedlichen Lamellendurchmesser. Notwendig wird dies, da die im Handel üblichen Lenkermaße nur im Außendurchmesser genormt sind, jedoch die Wandstärken variieren können. Der Lamellenkörper 9 schützt die Beleuchtung vor dem Herausziehen aus dem Lenker. An der anderen Seite wird die Beleuchtungsvorrichtung im Bereich der Beleuchtungskappe 5 auf den Lenker über die Kappenaufnahme 14 aufgeschoben und ist somit sehr gut am Lenker abgestützt und hält auch Belastungen durch seitliche Kräfte stand.

Für einen sehr hohen Wirkungsgrad sorgt gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Verwendung von Hochleistungs-LED's. Diese haben den Vorteil, bei einem sehr geringen Stromverbrauch eine sehr hohe Lichtausbeute zu realisieren. Somit wird auf eine externe Stromquelle verzichtet, und die notwendigen Elektroenergiequellen 6 können in den Grundkörper 4 integriert werden.

Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Beleuchtung nicht bei Stillstand an einer Ampel mangels Energiezufuhr abschaltet, sondern dass der Radfahrer mit seinem Fahrrad auch im Stand gesehen werden kann.

Gemäß Fig. 3 ist die Beleuchtungskappe 5 in der Draufsicht dargestellt, wobei die Ausbildung von Verstärkungslamellen 10 erkennbar wird. Die Verstärkungslamellen 10 werden dabei bevorzugt als Fächerkonstruktion ausgebildet und erhöhen die mechanische Widerstandskraft der Beleuchtungskappe 5 und machen diese im eingebauten Zustand mit der Beleuchtungsvorrichtung am Ende des Lenkers unempfindlich gegen Sturz und Schlagbeschädigung.

Als Leuchtmittel 11 kommen gemäß der dargestellten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zwei verschieden farbige LED's 11.1 und 11.2 zum Einsatz. Insbesondere wird eine rote LED 11.1 zur Markierung der Rückseite und eine gelbe LED 11.2 zur Markierung der Vorderseite verwandt.

Somit wird für die Verkehrsteilnehmer auch seitlich mit einem Blick die Fahrtrichtung des Fahrrades angezeigt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Beleuchtungselektronik 7 derart ausgebildet, dass ein gepulster Betrieb der Leuchtmittel 11 möglich wird unter Elektroenergie und Verlängerung der Lebensdauer der Elektroenergiequellen 6.

Durch die Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung ist das Fahrrad in seinen äußeren Punkten, nämlich an den Lenkerenden beleuchtet, welches den anderen Verkehrteilnehmern die tatsächliche Breite des Rades und die Fahrtrichtung sichtbar macht. Die Beleuchtungssituation bei Fahrrädern wird somit wirksam verbessert. Zudem ist die Funktionsbereitschaft der Beleuchtungsvorrichtung kontinuierlich vom Fahrer überprüfbar, wodurch Sicherheitsrisiken bei Ausfall der Beleuchtung sofort erkannt werden können.

LISTE DER BEZUGSZEICHEN 1 Lenkerende 2 Lenkergrundkörper 3 Lenkergriff 4 Grundkörper 5 Beleuchtungskappe 6 Elektroenergiequelle 7 Beleuchtungselektronik 8 Haltelamellen 9 Lamellenkörper <BR> <BR> 10 Verstärkungslamellen<BR> 11 Leuchtmittel 11.1 LED rot 11.2 LED gelb 12 Verankerung <BR> <BR> 13 Verschlussmechanismus 13. 1 Bajonettverschluss 13. 2 Karabinerverschluss 14 Kappenaufnahme