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Title:
LIGHTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159906
Kind Code:
A1
Abstract:
A lighting device is specified having a carrier (10) with a mounting face (10a), a multiplicity of light-emitting diodes (1r, 1b, 1g), wherein at least two of the light-emitting diodes (1r, 1b, 1g) are suitable for emitting light of different colours during operation, at least one colour sensor (2) which during operation detects the light of at least one of the multiplicity of light-emitting diodes (1r, 1b, 1g), at least one light-measuring face (3) which is illuminated by light of at least one of the multiplicity of light-emitting diodes (1r, 1b, 1g) and reflects and/or scatters at least a portion of this light, wherein the multiplicity of light-emitting diodes (1r, 1b, 1g) and the at least one colour sensor (2) are arranged on the mounting surface (10a), the at least one light-measuring face (3) is arranged at a distance from the carrier (10), and the at least one colour sensor (2) detects for the most part light reflected by the at least one light-measuring face (3) from at least one of the multiplicity of light-emitting diodes (1r, 1b, 1g).

Inventors:
MARKYTAN ALES (DE)
GAERTNER CHRISTIAN (DE)
VARGA HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/058827
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
May 11, 2012
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH (DE)
MARKYTAN ALES (DE)
GAERTNER CHRISTIAN (DE)
VARGA HORST (DE)
International Classes:
F21V23/04; F21V23/00; F21Y101/02; F21Y105/00; F21Y113/00
Domestic Patent References:
WO2002023954A12002-03-21
Foreign References:
EP1988752A12008-11-05
US20080093530A12008-04-24
US20100118374A12010-05-13
EP2216592A22010-08-11
DE102011102567A2011-05-26
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungseinrichtung mit

- einem Träger (10) mit einer Montagefläche (10a),

- einer Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg), wobei zumindest zwei der Leuchtdioden (lr, lb, lg) geeignet sind, im Betrieb Licht voneinander unterschiedlicher Farbe zu emittieren,

- zumindest einem Farbsensor (2), der im Betrieb das Licht zumindest einer der Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) detektiert ,

- zumindest einer Lichtmessfläche (3) , die vom Licht

zumindest einer der Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) beleuchtet wird und zumindest einen Teil dieses Lichts reflektiert und/oder streut, wobei

- die Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) und der

zumindest eine Farbsensor (2) auf der Montagefläche (10a) angeordnet sind,

- die zumindest eine Lichtmessfläche (3) entfernt vom Träger (10) angeordnet ist, und

- der zumindest eine Farbsensor (2) größtenteils von der zumindest einen Lichtmessfläche (3) reflektiertes und/oder gestreutes Licht zumindest einer der Vielzahl von

Leuchtdioden (lr, lb, lg) detektiert.

2. Beleuchtungseinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, bei der

- jede der zumindest einen Lichtmessfläche (3) an einer Abdeckplatte (5) der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, wobei die Abdeckplatte (5) an der Seite der Montagefläche (10a) beabstandet zum Träger (10) angeordnet ist, - die Abdeckplatte (5) lichtdurchlässig ist und eine

geringere Trübheit als jede der zumindest einen

Lichtmessfläche (3) aufweist, und

- jede der zumindest einen Lichtmessfläche (3) mit einem diffus reflektierenden oder diffus streuenden Material gebildet ist, das an der der Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) zugewandten Seite der Abdeckplatte (5) angeordnet ist . 3. Beleuchtungseinrichtung nach dem vorherigen Anspruch mit zwei Lichtmessflächen (3) , wobei eine erste der beiden

Lichtmessflächen (3) Licht einer bestimmten Farbe stärker reflektiert oder stärker streut als eine zweite der beiden Lichtmessflächen (3) .

4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche,

bei der jeder Farbsensor (2) einen Empfangsbereich mit einem Öffnungswinkel aufweist und genau eine Lichtmessfläche (3) im Empfangsbereich eines jeden Farbsensors (2) angeordnet ist.

5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche,

bei der jede Lichtmessfläche (3) vom Licht mehrerer der Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) beleuchtet wird.

6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche,

bei der jede Lichtmessfläche (3) von Umgebungslicht

abgeschirmt ist, so dass größtenteils oder ausschließlich von der Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) erzeugtes Licht auf die Lichtmessfläche (3) trifft.

7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche,

bei der jede Lichtmessfläche (3) an einer Abdeckplatte (5) der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, wobei die

Abdeckplatte (5) an der Seite der Montagefläche (10a)

beabstandet zum Träger (10) angeordnet ist.

8. Beleuchtungseinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, bei der die Abdeckplatte (5) lichtdurchlässig ist und eine geringere Trübheit als jede der zumindest einen

Lichtmessfläche (3) aufweist.

9. Beleuchtungseinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, bei der jede Lichtmessfläche (3) mit einem diffus

reflektierenden oder diffus streuenden Material gebildet ist, das an der der Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg)

zugewandten Seite der Abdeckplatte (5) angeordnet ist.

10. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche,

bei der der Flächeninhalt jeder Lichtmessfläche (3) höchstens doppelt so groß ist wie die Fläche der Projektion des

Empfangsbereich eines der Lichtmessfläche (3) zugeordneten Farbsensors (2) auf die Abdeckplatte (5) .

11. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche,

bei der die Summe der Flächeninhalte aller Lichtmessflächen (3) höchstens 10 % des Flächeninhalts der Abdeckplatte (5) beträgt.

12. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche, bei der zumindest eine der Lichtmessflächen (3) Licht einer Farbe stärker reflektiert oder stärker streut als Licht einer anderen Farbe und ein der Lichtmessfläche (3) zugeordneter Farbsensor (2) für das stärker reflektierte oder stärker gestreute Licht eine höhere Empfindlichkeit aufweist als für das Licht der anderen Farbe.

13. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen

Ansprüche mit

- einer Ansteuervorrichtung (6), die dazu eingerichtet ist, die Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) in Abhängigkeit von Messsignalen des zumindest einen Farbsensors (2) zu regeln . 14. Beleuchtungseinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, bei der die Ansteuervorrichtung (6) dazu eingerichtet ist, einen Farbort und/oder eine Farbtemperatur des von der

Beleuchtungseinrichtung emittierten Mischlichts der Vielzahl von Leuchtdioden (lr, lb, lg) einzustellen und im

Wesentlichen konstant zu halten.

Description:
Beschreibung

Beieuchtungseinrichtung Die Druckschrift EP 2216592 A2 beschreibt eine

Beieuchtungseinrichtung .

Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, eine

Beleuchtungseinrichtung anzugeben, die geeignet ist, Licht der gleichen Farbe über einen langen Zeitraum zu emittieren.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung umfasst die Beleuchtungseinrichtung einen Träger, der eine Montagefläche aufweist. Die

Montagefläche ist beispielsweise an einer Oberseite des

Trägers angeordnet. Die Montagefläche ist zur Aufnahme von Komponenten der Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Bei dem Träger handelt es sich beispielsweise um einen

Anschlussträger wie etwa eine Leiterplatte, eine bedruckte Leiterplatte oder metallische Leiterstreifen, zum Beispiel ein so genannter Leiterrahmen (englisch: Leadframe) . Der Träger kann beispielsweise mit einem Gehäuse der

Beleuchtungseinrichtung mechanisch fest verbunden sein. Der Träger dient insbesondere zum mechanischen Tragen und elektrischen Kontaktieren von Komponenten der

Beieuchtungseinrichtung .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung umfasst die Beleuchtungseinrichtung eine Vielzahl von Leuchtdioden, wobei zumindest zwei der Leuchtdioden geeignet sind, im Betrieb Licht voneinander unterschiedlicher Farbe zu emittieren. Insbesondere umfasst die Beleuchtungseinrichtung mindestens zwei Klassen von Leuchtdioden, die Licht unterschiedlicher Farbe emittieren. Jede Klasse kann zumindest zwei oder mehr Leuchtdioden umfassen . Beispielsweise kann die Beleuchtungseinrichtung Leuchtdioden umfassen, die im Betrieb grünlich-weißes Licht (auch: mint) emittieren und Leuchtdioden, die im Betrieb rotes Licht emittieren. Das Licht der Vielzahl von Leuchtdioden kann sich beispielsweise zu weißem Licht mischen, so dass die

Beleuchtungseinrichtung im Betrieb dazu geeignet ist, weißes Mischlicht abzugeben. Weiter ist es möglich, dass die

Beleuchtungseinrichtung Leuchtdioden umfasst, die rotes, blaues, grünes und/oder andersfarbiges Licht emittiert. Die Leuchtdioden können dabei gehäuste Leuchtdioden sein, die jeweils zumindest einen Leuchtdiodenchip umfassen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Leuchtdioden als

Leuchtdiodenchips vorliegen, die frei von einem Gehäuse in der Beleuchtungseinrichtung angeordnet sind.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung umfasst die Beleuchtungseinrichtung zumindest einen Farbsensor, der im Betrieb das Licht

zumindest einer der Vielzahl von Leuchtdioden detektiert. Der zumindest eine Farbsensor kann dabei dazu vorgesehen sein, ausschließlich oder im Wesentlichen das Licht einer

bestimmten Farbe zu emittieren. Ferner ist es möglich, dass der Farbsensor dazu geeignet ist, das Licht aller

Leuchtdioden der Beleuchtungseinrichtung und damit Licht unterschiedlicher Farben zu detektieren. Der Farbsensor kann beispielsweise genau eine Fotodiode umfassen. Der Fotodiode kann an ihrer Lichteintrittsfläche ein Farbfilter vorgeschaltet sein, der nur Licht einer einzigen Farbe durchlässt .

Umfasst die Beleuchtungseinrichtung beispielsweise n Klassen von Leuchtdioden, die paarweise Licht unterschiedlicher Farbe emittieren, wobei n eine natürliche Zahl > 2 ist, so kann der Farbsensor n Fotodioden umfassen, wobei jeder Fotodiode ein Farbfilter vorgeschaltet ist, der Licht einer der Farben durchlässt, das von den Leuchtdioden der

Beleuchtungseinrichtung erzeugt wird. Die

Beleuchtungseinrichtung umfasst dann einen einzigen

Farbsensor .

Darüber hinaus ist es möglich, dass die

Beleuchtungseinrichtung n Farbsensoren umfasst, wobei jeder Farbsensor Licht einer der Farben, das von den Leuchtdioden der Beleuchtungseinrichtung erzeugt wird, detektiert.

Mit anderen Worten kann von dem Farbsensor oder den

Farbsensoren Licht jeder Farbe detektiert werden, das von den Leuchtdioden der Beleuchtungseinrichtung erzeugt wird, so dass zu jeder Klasse von Leuchtdioden ein entsprechender Messwert ermittelt werden kann. Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung umfasst die Beleuchtungseinrichtung zumindest eine Lichtmessfläche, die vom Licht zumindest einer der Vielzahl von Leuchtdioden beleuchtet wird und zumindest einen Teil dieses Lichts reflektiert und/oder streut.

Beispielsweise kann die Beleuchtungseinrichtung genau eine Lichtmessfläche umfassen, die das Licht jeder Farbe zu gleichen Teilen reflektiert und/oder streut. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Lichtmessfläche zur Reflexion oder Streuung genau einer der Farben, die von den Leuchtdioden erzeugt wird, eingerichtet ist. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst in diesem Fall vorzugsweise eine Anzahl von

Lichtmessflächen, die der Anzahl von Klassen von

Leuchtdioden, die Licht unterschiedlicher Farbe emittieren, entspricht .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung sind die Vielzahl von Leuchtdioden und der zumindest eine Farbsensor auf der Montagefläche des Trägers angeordnet. Das heißt, die Leuchtdioden und der

Farbsensor sind beispielsweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Eine Lichteintrittsfläche des Farbsensors ist dann beispielsweise an der dem Träger abgewandten Oberfläche des Farbsensors angeordnet.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung ist die Lichtmessfläche entfernt vom Träger angeordnet. Das heißt, die Lichtmessfläche selbst ist nicht auf dem Träger angeordnet, sondern beabstandet zum

Träger angeordnet. Beispielsweise ist die Lichtmessfläche an der Seite der Montagefläche des Trägers beabstandet zum

Träger angeordnet. Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung detektiert der zumindest eine

Farbsensor größtenteils von der zumindest einen

Lichtmessfläche reflektiertes Licht zumindest einer der

Vielzahl von Leuchtdioden. Beispielsweise kann der Farbsensor von der Lichtmessfläche abgestrahltes Mischlicht aller

Klassen von Leuchtdioden, die in der Beleuchtungseinrichtung vorhanden sind, und die Licht voneinander unterschiedlicher Farbe emittieren, detektieren. Alternativ ist es möglich, dass zu jeder Farbe genau eine Lichtmessfläche vorhanden ist, der dann genau ein Farbsensor zugeordnet sein kann, so dass der Farbsensor von der zumindest einen Lichtmessfläche reflektiertes Licht einer bestimmten Farbe detektiert.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung umfasst die Beleuchtungseinrichtung einen Träger mit einer Montagefläche, eine Vielzahl von

Leuchtdioden, wobei zumindest zwei der Leuchtdioden geeignet sind, im Betrieb Licht voneinander unterschiedlicher Farbe zu emittieren, zumindest einen Farbsensor, der im Betrieb das Licht zumindest einer der Vielzahl von Leuchtdioden

detektiert, und zumindest eine Lichtmessfläche, die vom Licht zumindest einer der Vielzahl von Leuchtdioden beleuchtet wird und zumindest einen Teil dieses Lichts reflektiert und/oder streut. Dabei sind die Vielzahl von Leuchtdioden und der zumindest eine Farbsensor auf der Montagefläche des Trägers angeordnet, die zumindest eine Lichtmessfläche ist entfernt vom Träger angeordnet und der zumindest eine Farbsensor detektiert größtenteils von der zumindest einen

Lichtmessfläche reflektiertes Licht zumindest einer der

Vielzahl von Leuchtdioden.

Bei der hier beschriebenen Beleuchtungseinrichtung ist es mithilfe des Farbsensors möglich, Messwerte für die

Intensität des Lichts der Leuchtdioden der

Beleuchtungseinrichtung zu ermitteln, wobei insbesondere für unterschiedliche Farben des Lichts unterschiedliche Messwerte ermittelt werden können. Mithilfe der Messwerte kann eine Regelung der Leuchtdioden der Beleuchtungseinrichtung

erfolgen, so dass die Beleuchtungseinrichtung möglichst konstant Mischlicht einer bestimmten Farbe und/oder eines bestimmten Farbortes abstrahlt. Auf diese Weise kann beispielsweise ein unterschiedliches Alterungsverhalten und/oder eine unterschiedliche Temperaturabhängigkeit von Leuchtdioden unterschiedlicher Klassen, also

unterschiedlicher Bauart, kompensiert werden. Es ist damit möglich, Licht mit zeitlich besonders konstanter Lichtfarbe und/oder besonders konstanter Farbtemperatur zu erzeugen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung weist der zumindest eine Farbsensor einen Empfangsbereich mit einem Öffnungswinkel auf und genau eine Lichtmessfläche ist im Empfangsbereich eines jeden

Farbsensors angeordnet. Der Öffnungswinkel des Farbsensors ist dabei vorzugsweise klein gewählt. Beispielsweise beträgt der Öffnungswinkel < 7°, vorzugsweise < 5°. Durch den

Öffnungswinkel ist beispielsweise ein kegelförmiger

Empfangsbereich vorgegeben. Nur Licht aus diesem

Empfangsbereich trifft auf eine Lichteintrittsfläche des Farbsensors. Ist nun genau eine Lichtmessfläche im

Empfangsbereich eines zugeordneten Farbsensors angeordnet, so ist sichergestellt, dass der Farbsensor im Wesentlichen nur Licht detektiert, das von dieser Lichtmessfläche reflektiert wird oder gestreut wird. Je nachdem, ob die Lichtmessfläche dazu eingerichtet ist, weißes Mischlicht abzustrahlen oder ob die Lichtmessfläche dazu eingerichtet ist, Licht einer bestimmten Farbe abzustrahlen, ist der zugeordnete Farbsensor dazu eingerichtet, Licht unterschiedlicher Farben oder Licht einer bestimmten Farbe zu detektieren.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung wird jede der zumindest einen

Lichtmessfläche vom Licht mehrerer der Vielzahl von

Leuchtdioden beleuchtet. Das heißt, über die Lichtmessfläche kann beispielsweise über mehrere gleichartige Leuchtdioden gemittelt werden, so dass der Farbsensor dann Licht

detektieren kann, das in seiner Intensität einem Mittelwert der Leuchtdioden, die die Lichtmessfläche beleuchten, entspricht. Vorzugsweise ist die Lichtmessfläche derart angeordnet, dass zumindest alle Leuchtdioden der gleichen Farbe der Beleuchtungseinrichtung die Lichtmessfläche beleuchten können. Auf diese Weise kann für jede Farbe des von den Leuchtdioden im Betrieb erzeugten Lichts ein

besonders genauer Wert vom Farbsensor ermittelt werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung ist jede der zumindest einen

Lichtmessfläche vom Umgebungslicht abgeschirmt, so dass größtenteils oder ausschließlich von der Vielzahl von

Leuchtdioden erzeugtes Licht auf die Lichtmessfläche trifft. Beispielsweise ist an einer den Leuchtdioden abgewandten Seite der Lichtmessfläche eine strahlungsundurchlässige Schicht aufgebracht, so dass Licht von den Leuchtdioden her, und nicht beispielsweise von außerhalb der

Beleuchtungseinrichtung, auf die Lichtmessfläche treffen kann. Ferner ist es möglich, dass die Lichtmessfläche mit einem volumenstreuenden Material gebildet ist, das derart trüb und dick ausgebildet ist, dass von außerhalb der

Beleuchtungseinrichtung eindringendes Licht nicht durch das Material hindurch bis zu den Leuchtdioden zugewandten

Oberfläche des Materials dringen kann. Diese Oberfläche bildet dann die lichtabstrahlende Lichtmessfläche.

Von außerhalb der Beleuchtungseinrichtung erscheint die den Leuchtdioden abgewandte Seite der Lichtmessfläche

beispielsweise weiß. Dazu kann diese Seite diffus weiß streuend ausgebildet sein. Erzeugt die

Beleuchtungseinrichtung im Betrieb weißes Mischlicht, so ist die Lichtmessfläche von außerhalb der Beleuchtungseinrichtung mit dem bloßen Auge nicht oder kaum zu erkennen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung ist jede der zumindest einen

Lichtmessfläche an einer Abdeckplatte der

Beleuchtungseinrichtung angeordnet, wobei die Abdeckplatte an der Seite der Montagefläche beabstandet zum Träger angeordnet ist. Die Abdeckplatte ist strahlungsdurchlässig ausgebildet, so dass das von den Leuchtdioden im Betrieb erzeugte Licht durch die Abdeckplatte nach außen dringen kann. Dabei ist es möglich, dass die Abdeckplatte lichtstreuende oder

lichtmischende Eigenschaften aufweist. Die Abdeckplatte kann dazu eine entsprechend strukturierte Außenfläche aufweisen oder volumenstreuend ausgebildet sein. In jedem Fall weist die Abdeckplatte vorzugsweise eine geringere Trübheit als jede der Lichtmessflächen der Beleuchtungseinrichtung auf. Durch die Verwendung von Lichtmessflächen an der Abdeckplatte ist es möglich, die Abdeckplatte hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften besonders frei zu wählen, da die Abdeckplatte nicht die Aufgabe erfüllen muss, von den Leuchtdioden im Betrieb erzeugtes Licht zum Farbsensor zu reflektieren oder zu streuen. Diese Aufgabe wird von der Lichtmessfläche erfüllt .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Abdeckplatte, insbesondere in eine Richtung senkrecht zumindest einer der Hauptseiten der Abdeckplatte, einen Trübheitswert von

höchstens 0,10, bevorzugt von höchstens 0,05 auf. Der

Trübheitswert wird auch als Haze-Wert oder als Haziness bezeichnet. Der Trübheitswert ist zum Beispiel für

Transmission definiert als der Quotient aus dem Anteil einer Strahlung, der bei Durchgang durch ein Medium um einen Winkel von mehr als 2,5° gestreut wird, und aus der gesamten, durch das Medium transmittierten Strahlung. Mit anderen Worten ist die Abdeckplatte dann klarsichtig oder nahezu klarsichtig. Die Lichtmessfläche weist zum Beispiel einen größeren

Trübheitswert von größer 0,15 auf.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung ist jede der zumindest einen

Lichtmessfläche mit einem diffus reflektierenden oder diffus streuenden Material gebildet, das an der der Vielzahl von Leuchtdioden zugewandten Seite der Abdeckplatte angeordnet ist. Beispielsweise kann das Material auf die den

Leuchtdioden zugewandte Seite der Abdeckplatte geklebt sein. Beispielsweise handelt es sich bei dem Material um einen Körper aus weißem keramischen Material oder um einen Körper mit einem Matrixmaterial wie Silikon oder Epoxid, in das lichtstreuende Partikel beispielsweise aus Titandioxid eingebracht sind. Über die Wahl des Materials der

Lichtmessfläche ist es dann möglich, einzustellen, ob die Lichtmessfläche weißes Licht abstrahlt oder ob die

Abstrahlung der Lichtmessfläche auf die Abstrahlung Licht einer bestimmten Farbe optimiert ist. Insbesondere kommen Licht streuende Partikel in Frage, die zumindest eines der folgenden Materialien enthalten: T1O2, BaSOzi, ZnO, Al x Oy^ Zr0 2 .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung ist der Flächeninhalt einer jeder der zumindest einen Lichtmessfläche höchstens doppelt so groß wie die Fläche der Projektion des Empfangsbereichs eines der Lichtmessfläche zugeordneten Farbsensors auf die

Abdeckplatte. Möglichst entspricht der Flächeninhalt und die Form der Lichtmessfläche der Projektion des Empfangsbereichs des zugeordneten Lichtsensors auf die Abdeckplatte . Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Lichtmessfläche den

kleinstmöglichsten Platz auf der Abdeckplatte einnimmt, so dass ein möglichst großer Anteil der Abdeckplatte für den Lichtaustritt zur Verfügung steht. Beispielsweise beträgt die Summe der Flächeninhalte aller Lichtmessflächen der

Beleuchtungseinrichtung höchstens 10 %, insbesondere

höchstens 5 %, vorzugsweise höchstens 1 % des Flächeninhalts der Abdeckplatte.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung umfasst die Beleuchtungseinrichtung wenigstens zwei Lichtmessflächen, wobei eine erste der

Lichtmessflächen Licht einer bestimmten Farbe stärker

reflektiert oder stärker streut als eine andere der beiden Lichtmessflächen. Zum Beispiel können die Lichtmessflächen dazu als Bragg-Reflektoren oder dielektrische Spiegel ausgebildet sein, die zur Reflektion von Licht einer

bestimmten Farbe eingestellt sind. Ferner ist es möglich, dass die Lichtmessflächen Streupartikel umfassen, die Licht einer bestimmten Farbe besonders stark streuen. Insgesamt ist es dabei möglich, dass sich Lichtmessflächen der

Beleuchtungseinrichtung hinsichtlich ihrer Streuwirkung oder Reflektion von Licht einer bestimmten Farbe voneinander unterscheiden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung reflektiert zumindest eine der

Lichtmessflächen Licht einer Farbe stärker oder streut Licht einer Farbe stärker als Licht einer anderen Farbe und ein der Lichtmessfläche zugeordneter Farbsensor weist für das stärker reflektierte oder stärker gestreute Licht eine höhere

Empfindlichkeit auf als für das Licht der anderen Farbe. Das heißt, Lichtmessfläche und Farbsensor können aufeinander abgestimmt sein, so dass schon bevor Licht auf die

Lichteintrittsfläche des Farbsensors trifft, über die

Lichtmessfläche eine Aufteilung des Lichts der

unterschiedlichen Farben erfolgt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform der

Beleuchtungseinrichtung umfasst die Beleuchtungseinrichtung eine Ansteuervorrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Vielzahl von Leuchtdioden in Abhängigkeit von Messsignalen des zumindest einen Farbsensors zu regeln. Das heißt, abhängig von den Messsignalen kann beispielsweise eine

Taktfrequenz, mit der die Leuchtdioden angesteuert werden oder ein Betriebsstrom, mit dem die Leuchtdioden betrieben werden, verändert werden. Die Ansteuervorrichtung kann dazu beispielsweise zumindest einen Mikroprozessor, zumindest einen Treiber und zumindest eine

PulsweitenmodulationsSchaltung umfassen . Wird beispielsweise anhand der Messwerte festgestellt, dass die Intensität des Lichts einer ersten Klasse von

Leuchtdioden stärker abnimmt als die Intensität des Lichts einer zweiten Klasse von Leuchtdioden der

Beleuchtungseinrichtung, so kann eine entsprechende

Nachregelung erfolgen, um Mischlicht mit konstantem Farbort und/oder konstanter Farbtemperatur von der

Beleuchtungseinrichtung zu emittieren.

Das heißt, gemäß zumindest einer Beleuchtungseinrichtung ist die Ansteuervorrichtung dazu eingerichtet, einen Farbort und/oder eine Farbtemperatur des von der

Beleuchtungseinrichtung emittierten Mischlichts der Vielzahl von Leuchtdioden einzustellen und im Wesentlichen konstant zu halten. „Im Wesentlichen konstant" heißt dabei, dass der Farbort und/oder die Farbtemperatur über einen längeren

Zeitraum, zum Beispiel wenigstens über eine Stunde, höchstens um +/- 5 %, insbesondere höchstens um +/- 2,5 ~6 um einen Mittelwert des Farbortes und/oder der Farbtemperatur

schwankt .

Ferner kann eine Einstellung mittels der Ansteuervorrichtung von Farbort und/oder Farbtemperatur erfolgen. Das heißt, die Ansteuervorrichtung kann auch dazu eingerichtet sein, von außen, zum Beispiel durch einen Benutzer, vorgegebene

Änderungen am Farbort und/oder Farbtemperatur durch

entsprechende Ansteuerung der Leuchtdioden umzusetzen. Im Folgenden wird eine hier beschriebene

Beleuchtungseinrichtung anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Figuren näher erläutert.

In Verbindung mit den Figuren 1A und 1B ist anhand

schematischer Schnittdarstellungen ein

Ausführungsbeispiel einer hier beschriebenen Beleuchtungseinrichtung näher erläutert.

Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren

dargestellten Elemente untereinander sind nicht als

maßstäblich zu betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder für eine bessere

Verständlichkeit übertrieben groß dargestellt sein.

Die Figur 1A zeigt dabei eine schematische Schnittdarstellung der Beleuchtungseinrichtung, die Figur 1B zeigt eine schematische Draufsicht. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst vorliegend drei Klassen von Leuchtdioden, die als

Leuchtdiodenchips auf der Montagefläche 10a des Trägers 10 der Beleuchtungseinrichtung angeordnet sind. Bei dem Träger 10 handelt es sich vorliegend um einen Anschlussträger, beispielsweise um eine Leiterplatte.

Die Beleuchtungseinrichtung umfasst vorliegend blaues Licht emittierende Leuchtdioden lb, grünes Licht emittierende

Leuchtdioden lg und rotes Licht emittierende Leuchtdioden lr. Die Leuchtdioden lb, lg, lr strahlen das im Betrieb erzeugte Licht 8g, 8b, 8r in Richtung einer strahlungsdurchlässigen Abdeckplatte 5 der Beleuchtungseinrichtung ab. Ein Teil des Lichts kann an reflektierenden Oberflächen 4 eines

Gehäusekörpers 11 und/oder des Trägers 10 reflektiert werden. Beispielsweise ist die reflektierende Oberfläche 4 des

Gehäusekörpers 11 stellenweise nach Art eines Reflektors schräg geneigt ausgebildet. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst ferner einen Farbsensor 2, der vorliegend dazu eingerichtet ist, blaues, grünes und rotes Licht zu detektieren. Das heißt, der Farbsensor 2 erzeugt entsprechend der Intensität des Lichts der einzelnen Farben Messwerte, die beispielsweise proportional zur

Intensität des Lichts einer Farbe sind. Der Farbsensor 2 erzeugt dabei getrennt Messwerte für rotes, blaues und grünes Licht .

Der Farbsensor 2 weist einen Empfangsbereich mit einem

Öffnungswinkel auf, der vorliegend ^ 5° ist. Der

Öffnungswinkel ist so gewählt, dass eine dem Farbsensor 2 gegenüberliegende Lichtmessfläche 3 in ihrer Ausdehnung an der Abdeckplatte 5 der Projektion des Empfangsbereichs auf die Abdeckplatte 5 entspricht. Das heißt, der Farbsensor 2 detektiert im Wesentlichen von der Lichtmessfläche 3

reflektiertes und/oder gestreutes Licht, das sich aus dem Licht vieler der Leuchtdioden der Beleuchtungseinrichtung zusammensetzt.

Die Lichtmessfläche 3 ist vorliegend mit einem

volumenstreuenden Material gebildet, das dazu geeignet ist, Licht diffus weiß zu streuen. Der Streukörper ist dabei derart dick ausgebildet, dass Licht von außerhalb der

Beleuchtungseinrichtung nicht bis zu der den Leuchtdioden zugewandten Außenfläche, also der eigentlichen

Lichtmessfläche, dringt. Die vom Farbsensor 2 ermittelten Messwerte werden

beispielsweise über Leiterbahnen am Träger 10 zu einer

Ansteuervorrichtung 6 geleitet, die die Messwerte verarbeitet und die Leuchtdioden entsprechend ansteuert und/oder regelt. Die Ansteuervorrichtung kann dabei in den Gehäusekörper 11 der Beleuchtungseinrichtung integriert sein, was ein

besonders kompaktes Bauelement ermöglicht.

An der dem Träger 10 abgewandten Seite der Abdeckplatte 10 kann weiter ein optisches Element 7 angeordnet sein, das beispielsweise zur Strahlformung oder Lichtstreuung des aus der Beleuchtungseinrichtung austretenden Lichts geeignet ist.

Insgesamt zeichnet sich eine hier beschriebene

Beleuchtungseinrichtung insbesondere durch die folgenden Vorteile aus: Die Lichtmessfläche 3 kann das Licht mehrerer Leuchtdioden lb, lr, lg auch unterschiedlicher Klassen erfassen, so dass sich eine Reduzierung der statistischen Streuung bei der Ermittlung beispielsweise der Intensität für das Licht einer bestimmten Farbe ergibt.

Die Lichtmessfläche 3 wird nicht oder kaum durch externes Licht wie beispielsweise Tageslicht beeinflusst. Die

Lichtmessfläche 3 nimmt nur einen sehr kleinen Teil der

Abdeckplatte 5, zum Beispiel höchstens 1 % der Abdeckplatte 5, ein, was in einer erhöhten Leuchteffizienz resultiert, da die Abdeckplatte 5 selbst nicht großflächig hochstreuend ausgebildet sein muss. Das heißt, die Abdeckplatte 5 kann insbesondere weniger trüb ausgebildet sein als die

Lichtmessfläche 3.

Zusätzlich ergeben sich hinsichtlich der Auslegung der optischen Eigenschaften der Abdeckplatte 5 unabhängig vom Farbsensor 2 zusätzliche Freiheitsgrade in der Gestaltung.

Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von

Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den

Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.

Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 102011102567.0, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.