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Title:
LIGHTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/016274
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device comprising at least one semiconductor illuminant (30) and a housing (10) composed of plastic, the at least one semiconductor illuminant (30) being accommodated in said housing, wherein the housing (10) comprises a housing lower part (11) and a transparent housing upper part (12), which at least partly projects into the housing lower part (11) in a connection region. The lighting device is distinguished by the fact that the housing upper part (12) and the housing lower part (11) are screwed together, wherein latching means are present on the housing upper part (12) and on the housing lower part (11), said latching means engaging in one another in one or a plurality of predetermined rotation positions and counteracting an unscrewing of the housing upper part (12) from the housing lower part (11).

Inventors:
RITZENHOFF ANDREAS (DE)
ENGEL LUTZ (DE)
RACHE JÖRG (DE)
ARNOLD OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/067320
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
July 28, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SEIDEL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F21K99/00; F21V3/02; F21V17/16
Foreign References:
US20130250583A12013-09-26
CN2874242Y2007-02-28
Attorney, Agent or Firm:
KLEINE, Hubertus et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Leuchtvorrichtung mit mindestens einem Halbleiter-Leuchtmittel (30) und einem Gehäuse (10) aus Kunststoff, in dem das mindestens eine Halbleiter-Leuchtmittel (30) aufgenommen ist, wobei das Gehäuse (10) ein Gehäuseunterteil (1 1 ) und ein durchscheinendes Gehäuseoberteil (12) um- fasst, das in einem Verbindungsbereich zumindest teilweise in das Gehäuseunterteil (1 1 ) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseoberteil (12) und das Gehäuseunterteil (1 1 ) miteinander verschraubt sind, wobei am Gehäuseoberteil (12) und am Gehäuseunterteil (1 1 ) Rastmittel vorhanden sind, die in einer oder mehreren vorbestimmten Drehpositionen ineinander eingreifen und einem Ausschrauben des Gehäuseoberteils (12) aus dem Gehäuseunterteil (1 1 ) entgegenwirken.

2. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 , bei der die Rastmittel in dem eingegriffenen Zustand in der vorbestimmten Drehposition auch einem weiteren Einschrauben des Gehäuseoberteils (12) in das Gehäuseunterteil (1 1 ) entgegenwirken.

3. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der in einem oberen Bereich des Gehäuseunterteils (1 1 ) ein oder mehrere nach innen weisende Gewindeabschnitte (1 1 1 ) ausgebildet sind.

4. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 3, bei der in dem Bereich der Gewindeabschnitte (1 1 1 ) oder unterhalb des Bereichs der Gewindeabschnitte (1 1 1 ) im Gehäuseunterteil mindestens ein nach innen weisender Rastvorsprung (1 12) als Rastmittel ausgebildet ist.

5. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der an einem unteren Rand des Gehäuseoberteils (12) ein oder mehrere nach außen weisende Gewindeabschnitte (121 ) ausgebildet sind.

6. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der an dem unteren Rand des Gehäuseoberteils (12) mindestens ein nach unten offener Rastausschnitt (122) als Rastmittel ausgespart ist.

7. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 6, bei der an dem unteren Rand des Gehäuseoberteils (12) an einer Seite des mindestens einen Rastaus- Schnitts (122) eine nach unten hervorstehende Federzunge (123) ausgebildet ist.

8. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Federzunge (123) an der beim Einschrauben des Gehäuseoberteils (12) in das Gehäuseunterteil (1 1 ) vorauseilenden Seite des Rastausschnitts (122) angeordnet ist.

9. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 4 und 6, bei der der Rastvorsprung

(1 12) in der eingerasteten Drehposition in dem Rastausschnitt (122) liegt.

10. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 7 und 9, bei der die Federzunge (123) in der eingerasteten Drehposition mit ihrem freien Ende an einer Seite des Rastvorsprungs (1 12) anliegt.

1 1 . Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der innerhalb des Gehäuses (10) ein metallischer Basiskörper (20) angeordnet ist, auf dem das Halbleiter-Leuchtmittel (30) festgelegt ist, wobei der metallische Basiskörper (20) in das Gehäuseunterteil (1 1 ) eingesetzt ist und von dem Gehäuseoberteil (12) festgelegt ist.

12. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , die als Retrofit- Leuchtvorrichtung ausgebildet ist.

Description:
Leuchtvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung mit mindestens einem Halbleiter- Leuchtmittel und einem Gehäuse aus Kunststoff, in dem das Halbleiter- Leuchtmittel aufgenommen ist, wobei das Gehäuse ein Gehäuseunterteil und ein durchscheinendes Gehäuseoberteil umfasst und wobei das Gehäuseoberteil in einem Verbindungsbereich zumindest teilweise in das Gehäuseunterteil hineinragt.

Leuchtvorrichtungen mit Halbleiter-Leuchtmitteln zeichnen sich durch eine hohe spezifische Leuchtkraft und damit geringem Energieverbrauch aus sowie durch eine lange Lebensdauer. Im Betrieb müssen die Halbleiter-Leuchtmittel gekühlt werden, da sowohl die Lebensdauer als auch die erzielte Effektivität mit der Temperatur der Leuchtmittel abnimmt. Mit der zunehmend steigenden Lichtleistung der Halbleiter-Leuchtmittel und damit auch steigender elektrischer Leis- tungsaufnahme steigt auch der Bedarf an einer effektiven Kühlung der Halbleiter-Leuchtmittel. Neben Kühlkörper und Halbleiter-Leuchtmittel ist häufig im Gehäuse der Leuchtvorrichtung noch ein Treiberbaustein für das Halbleiter- Leuchtmittel, auch Anschlussmodul genannt, angeordnet, der einen zur An- steuerung der Halbleiter-Leuchtmittel geeigneten Strom bereitstellt. Weiter ist optional zur Erzielung einer gewünschten räumlichen Abstrahlcharakteristik ein optisches Element, beispielsweise ein Reflektor und/oder eine Linsenanordnung vorgesehen.

Insbesondere im Fall sogenannter Retrofit-Leuchtvorrichtungen, die in ihrer Form und im Hinblick auf den elektrischen Anschluss bekannten Ausgestaltungen von Leuchtvorrichtungen, beispielsweise Glühlampen oder Leuchtstoffröhren, angepasst sind, muss die Leuchtvorrichtung und entsprechend das Gehäuse bezüglich der Form und dem Aussehen engen Vorgaben genügen. In bislang bekannten Halbleiter-Leuchtvorrichtungen konnte dies nur mit einem re- lativ komplexen und mechanisch aufwendig zusammensetzbaren Aufbau erreicht werden. Entsprechend aufwendig gestaltet sich der Herstellungsprozess derartiger bekannter Leuchtvorrichtungen, was sich einerseits im Preis und andererseits auch in einer unzulänglichen Qualität widerspiegelt. Üblicherweise umfasst das Gehäuse der Leuchtvorrichtung ein durchscheinendes (transluzentes bzw. transparentes) Gehäuseoberteil und ein lichtundurchlässiges Gehäuseunterteil. Dabei ist es aus optischen und haptischen Gründen gewünscht, dass die beiden Gehäuseteile möglichst glatt ineinander übergehen und belastbar miteinander verbunden sind.

Aus der Druckschrift WO 2012/020366 A1 ist eine Halbleiterleuchtvorrichtung mit einem zweiteiligen Gehäuse bekannt, wobei das Gehäuseoberteil halbkugelförmigen und durchscheinend ausgebildet ist. Ein glatter Übergang zwischen den Gehäuseteilen wird dadurch erreicht, dass das Gehäuseoberteil zumindest teilweise in das Gehäuseunterteil hineinragt und in nicht näher dargestellter Art im Gehäuseunterteil festgelegt ist.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchtvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig montierbar ist und bei der eine hohe Dreh- und Zugfestigkeit zwischen den Gehäuseteilen vorliegt. Insbesondere bei einer Leuchtvorrichtung mit einem Sockel mit Schraubgewinde oder mit einem Bajonettsockel ist es wichtig, die Gehäuseteile dreh- und zugfest miteinander zu verbinden, um die Leuchtvorrichtung ein- und ausschrauben bzw. -stecken zu können.

Diese Aufgabe wird durch eine Leuchtvorrichtung mit den Merkmalen des un- abhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil miteinander verschraubt sind, wobei am Gehäuseoberteil und am Gehäuseunterteil zusätzlich Rastmittel vorhanden sind, die in einer oder mehreren vorbestimmten Drehpositionen ineinander eingreifen und einem Ausschrauben des Gehäuseoberteils aus dem Gehäuseunterteil entgegenwirken. In einer Weiterbildung der Leuchtvorrichtung kann zudem vorgesehen sein, dass die Rastmit- tel in dem eingegriffenen Zustand in der vorbestimmten Drehposition auch einem weiteren Einschrauben des Gehäuseoberteils in das Gehäuseunterteil entgegenwirken. Die Schraubverbindung stellt eine robuste und umlaufend gleichmäßige Verbindung der beiden Gehäuseteile dar, die jedoch für sich alleine nicht die geforderte drehfeste Verbindung bietet. Diese ist jedoch durch die Rastmittel gegeben, so dass die Kombination von Schraubverbindung und Rastmitteln hier besonders vorteilhaft ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Leuchtvorrichtung weist das Gehäuseunterteil in einem oberen Bereich ein oder mehrere nach innen weisende Ge- windeabschnitte auf. Diese greifen in korrespondierende, nach außen weisende Gewindeabschnitte ein, die an einem unteren Rand des Gehäuseoberteils ausgebildet sind. Bevorzugt ist in dem Bereich der Gewindeabschnitte oder unterhalb des Bereichs der Gewindeabschnitte im Gehäuseunterteil mindestens ein nach innen weisender Rastvorsprung als Rastmittel ausgebildet. Dieser ist so ausgeformt und angeordnet, dass er mit mindestens einem nach unten offenen Rastausschnitt zusammenwirkt, der an dem unteren Rand des Gehäuseoberteils als Rastmittel ausgespart ist. Die Rastvorsprung liegt in der eingerasteten Drehposition in dem Rastausschnitt liegt. Die Rastmittel rasten bevorzugt ein, wenn die Gehäuseteile vollständig miteinander verschraubt sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Leuchtvorrichtung ist an dem unteren Rand des Gehäuseoberteils an einer Seite des mindestens einen Rastausschnitts eine nach unten hervorstehende Federzunge ausgebildet, die bevorzugt an der beim Einschrauben des Gehäuseoberteils in das Gehäuseunterteil vorauseilenden Seite des Rastausschnitts angeordnet ist. Die Federzunge wird beim Einschrauben kurz vor der Rastposition durch den Rastvorsprung nach oben gedrückt und schnappt dann zurück, wenn sie beim Eindrehen den Rastvorsprung passiert hat. In der eingerasteten Drehposition liegt dann die Federzunge mit ihrem freien Ende an einer Seite des Rastvorsprungs an und verhindert das Ausdrehen des Gehäuseoberteils. Durch das Ausbilden der Federzunge im Gehäuseoberteil kann eine Verras- tung erfolgen, ohne dass das Gehäuseunterteil beim Verrasten elastisch verformt wird. Als Material des Gehäuseoberteils kann beispielsweise Polycarbo- nat eingesetzt werden, das eine hohe Bruchdehnung aufweist und von daher gut geeignet ist, um die Federzunge als integral ausgeformtes Rastmittel be- reitzustellen.

Als Material für das Gehäuseunterteil ist Polyamid oder Polybutylenterephthalat (PBT) besonders geeignet, da es für einen Kunststoff relativ hoch temperaturbeständig und schwer entflammbar ist und eine gute Wärmeleitfähigkeit hat. Über das Gehäuseunterteil wird im Betrieb ein Großteil der entstehenden

Wärme der Leuchtvorrichtung abgegeben. Nachteilig bei dem Material ist eine geringe Bruchdehnung - das Material ist relativ spröde und kann nur in geringem Maße elastisch verformt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung einer verrastenden Schraubverbindung mit einer Federzunge im Gehäuseoberteil, insbesondere integriert in das Schraubgewinde, setzt beim Zusammensetzen das Gehäuseunterteil nur geringen Kräften und vernachlässigbaren elastischen Verformungen aus. Die Anordnung ist daher besonders gut für ein Gehäuseunterteil aus einem der genannten spröden spröden Materialien geeignet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Leuchtvorrichtung ist innerhalb des Gehäuses ein metallischer Basiskörper angeordnet, auf dem das Halbleiter-Leuchtmittel festgelegt ist, wobei der metallische Basiskörper in das Gehäuseunterteil eingesetzt ist und von dem Gehäuseoberteil festgelegt ist. Der metallische Basiskörper dient als Träger und stellt gleichzeitig ein Kühlelement für das Halbleiter-Leuchtmittel dar, so dass eine gute Abfuhr der von dem Halbleiter-Leuchtmittel im Betrieb erzeugten Wärme erfolgt. Bevorzugt liegt dabei die Oberfläche des Basiskörpers eng an einer inneren Oberfläche einer Wandung des Gehäuses an, um einen möglichst guten Wärmeübergang zu ermöglichen.

Die beschriebene Leuchtvorrichtung kann insbesondere gut als Retrofit- Leuchtvorrichtung ausgebildet sein, bei der beispielsweise ein Aussehen und ein Anschlussschema einer klassischen Glühbirne nachgeahmt werden.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung mithilfe von Figuren näher erläutert. Die Ausführungsbeispiele illustrieren weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Leuchtvorrichtung bzw. von Komponenten der Leuchtvorrichtung. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 bis 3 jeweils ein Ausführungsbeispiel einer Leuchtvorrichtung im Retrofit-Stil in schematischen Explosionsdarstellungen; und

Fig. 4a bis 4c jeweils eine Schnittansicht des Gehäuses einer Leuchtvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in verschiedenen Montagezuständen; und

Fig. 5a bis 5c verschiedenen Ansichten des Gehäuseoberteils und des Gehäuseunterteils des in Fig. 4 gezeigten Gehäuses.

In den Fig. 1 bis 3 sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele einer anmeldungsgemäßen Leuchtvorrichtung jeweils in einer perspektivischen Explosi- onszeichnung dargestellt. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind in diesen wie den folgenden Figuren durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.

Bei allen drei dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Leuchtvorrichtung als Retrofit-Leuchtvorrichtung ausgestaltet, das heißt, dass sie sich im Hinblick auf den elektrischen Anschluss und auch die Formgebung an bekannten Leuchtmitteln, hier Glühbirnen mit Schraubgewinde (E14 oder E27), orientiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die in dieser Anmeldung gezeigten Merkmale auch in Leuchtvorrichtungen mit anderer Formgebung und/oder anderen Anschlussso- ekeln oder Anschlussmöglichkeiten umgesetzt sein können, einschließlich

Leuchtvorrichtungen, die nicht als Retrofit-Leuchten ausgebildet sind. Teilweise sind die vorgestellten Merkmale auch in anderen Elektronik-Anwendungen einsetzbar, die keine Leuchtmittel aufweisen. Die Leuchtvorrichtung hat ein Gehäuse 1 0, das ein Gehäuseunterteil 1 1 und ein darauf aufgesetztes Gehäuseoberteil 1 2 aufweist, sowie einen gegenüber dem Gehäuseoberteil 1 2 am Gehäuseunterteil 1 1 angesetzten Sockel 1 3, der der Halterung der Leuchtvorrichtung in einer Fassung und der elektrischen Kontaktierung dient. Es ist eine Schraubverbindung mit zusätzlichen Rastmit- teln zur Verbindung des Gehäuseunterteils 1 1 und des Gehäuseoberteils 1 2 vorgesehen. Dazu sind die Teile im Verbindungsbereich entsprechend ineinander greifend ausgestaltet. Durch die Rastung wird verhindert, dass beim Übertragen eines Drehmoments die Verschraubung zwischen dem Gehäuseoberteils 1 2 und dem Gehäuseunterteil 1 1 auseinandergeschraubt werden kann. Auf diese Weise sind die beiden Gehäuseteile 1 1 , 1 2 verdrehsicher zueinander festgelegt. Die Verbindung der beiden Gehäuseteile 1 1 , 1 2 ist im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 näher beschrieben.

Bis auf die kontaktierenden Flächen am Sockel 1 3 sind die einzelnen Teile des Gehäuses 1 0 aus Kunststoff gefertigt, bevorzugt in einem Spritzgussverfahren. Zumindest das Gehäuseoberteil 1 2 ist dabei transluzent, z.B. transparent oder opak, gehalten, um das von der Leuchtvorrichtung emittierte Licht abzugeben. Das Gehäuseoberteil 12 kann vorteilhaft in einem Spritblasverfahren hergestellt sein.

In das Gehäuse 1 0 ist ein Basiskörper 20 eingesetzt, der in den hier gezeigten Fällen jeweils zweiteilig aufgebaut ist und eine Unterschale 21 und eine damit verbundene Oberschale 22 aufweist. Der Basiskörper 20 hat eine vielfältige Funktion inne. Er dient zum Beispiel zur Halterung eines Halbleiter- Leuchtmittels 30, nachfolgend Leuchtmittel 30 genannt, das auf der Oberschale 22 befestigt ist. Die Befestigung des Leuchtmittels 30 kann auf unterschiedliche Art erfolgen, beispielsweise durch eine Verklebung, Verschraubung oder Vernietung. In den in den Fig. 1 -3 dargestellten Ausführungsbeispielen weist die Oberschale 22 an ihrer Oberseite, auf der das Leuchtmittel 30 montiert wird, eine integral angeformte Hülse 221 auf. Die Hülse 221 stellt ein zu beiden Seiten offenes Rohrstück dar, das am unteren Ende mit der Oberschale 22 fest verbunden ist. Die Hülse 221 kann nach Aufsetzen des Leuchtmittel 30 wie ein Niet aufgebörtelt werden, um das Leuchtmittel 30 festzulegen. Alternativ ist es auch möglich, in die Hülse 221 eine bevorzugt selbstschneidende Schraube einzudrehen, mit der das Leuchtmittel 30 festgelegt wird. Die Hüse 221 ermöglicht die Verwendung einer Schraube auch bei sehr dünner Materialstärke der Oberschale 22. Dabei kann vorgesehen sein, vor dem Einschrauben der Schraube von oben mit einem Stempel Kraft auf die Hülse 221 aufzubringen, wodurch sich die Umgebung der Hülse 221 auf der Oberseite der Oberschale 22 eindellt. Die Eindellung in der Oberschal 22 hat federnde Wirkung und sichert eine dauerhaft elastische Befestigung des Leuchtmittels 30.

Weiter ist der Basiskörper 20 aus einem gut wärmeleitenden Material, bevor- zugt einem Metall wie Aluminium, hergestellt und dient damit der Wärmeableitung von dem Leuchtmittel 30 produzierten Wärme. Sowohl die Unterschale 21 als auch die Oberschale 22 sind bevorzugt in einem Tiefziehverfahren hergestellt, was eine kostengünstige Fertigung bei möglichst geringen Wandstärken erlaubt. Besonders bevorzugt wird die Hülse 221 dabei bereits in dem Tiefzieh- verfahren mit ausgeformt. Die Hülse 221 ist also im Urformverfahren, mit dem die Oberschale 22 in ihre Grundform gebracht wird, ausgebildet. Auf diese Weise ist die Hülse 221 nicht nur einstückig mit der Oberschale 22 geformt, sondern auch in einem Herstellungsschritt. Die Unterschale 21 und die Oberschale 22 sind mechanisch belastbar miteinander verbunden, wodurch auch gute eine Wärmeleitung von der Oberschale 22 auf die Unterschale 21 gegeben ist, so dass auch die Unterschale 21 Wärme vom Leuchtmittel 30 aufnehmen und weiterleiten bzw. abgeben kann. Beide Elemente, Unterschale 21 und Oberschale 22, sind im Wesentlichen rotations- symmetrisch aufgebaut, wobei die Verbindung beider Elemente miteinander durch eine Fügepassung erfolgt, ggf. unterstützt von Rastmitteln im Verbindungsbereich, zum Beispiel eine im Verbindungsbereich ausgebildete umlaufende Wulst oder Einkerbung. Zusammengesetzt ist der Basiskörper 20 im Wesentlichen kapseiförmig, wobei in seinem inneren Hohlraum ein Anschlussmodul 40 aufgenommen ist. Das Anschlussmodul 40 dient der Umsetzung des über den Sockel 1 3 zugeführten Wechselstroms des Haus-Lichtnetzes, also beispielsweise im Spannungsbe- reich von 1 10 Volt bis 230 Volt, in einen zur Versorgung des Leuchtmittels 30 geeigneten Gleichstrom.

Erfindungsgemäß sind Basiskörper 20 und das Gehäuseunterteil 1 1 miteinander verrastet. Zur Verrastung ist beispielsweise umlaufend an dem Gehäuseun- terteil 1 1 ein Rastwulst 21 1 ausgeformt, der unter Rastvorsprüngen des Gehäuseunterteils 1 1 einrastet. Dabei ist die Verrastung so ausgebildet, dass eine Wärmeausdehnung des Basiskörpers 20, insbesondere der Unterschale 21 des Basiskörpers 20, keine unzulässige und materialzerstörende- oder ermüdende Belastung auf das Gehäuseunterteil 1 1 ausübt. Dabei ist ein guter Wärmekon- takt zwischen der Unterschale 21 und dem Gehäuseunterteil 1 1 gegeben, so dass innerhalb der Leuchtvorrichtung entstehende Wärme unter anderem über das Gehäuseunterteil 1 1 abgegeben wird. Durchbrüche 21 2 sind vorhanden, durch die Führungsstege zur Aufnahme des Anschlussmoduls 40 ragen (vgl. Fig. 5b).

Weiter sind nach unten, in Richtung des Sockels 1 3, in der Unterschale 21 Öffnungen vorgesehen, durch die Anschlussdrähte 41 des Anschlussmoduls 40 zum Sockel 1 3 hindurchgeführt sind. In die Oberschale 22 ist ebenfalls ein Durchbruch eingebracht, durch den eine elektrische Verbindung vom Leucht- mittel 30 zum Anschlussmodul 40 erfolgt. Diese kann beispielsweise über einen am Halbleiter-Leuchtmittel 30 vormontierten, beispielsweise angelöteten, Stecker 42 erfolgen.

Wie die Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 3 zeigen, kann das Leuchtmittel 30 eine ebene Trägerplatine 31 aufweisen, auf der eine Mehrzahl von Leuchtelementen, hier Leuchtdioden 32 (LEDs - light emitting diodes), angeordnet sind. Ein derartig ausgestaltetes Leuchtmittel 30 strahlt im Wesentlichen senkrecht zur Fläche der Trägerplatine 31 ab, also in Richtung der Symmetrieachse (Einschraubachse) der Leuchtvorrichtung. Um eine Abstrahlung auch senkrecht zu der Symmetrieachse zu erzielen, ist in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 3 ein optisches Element 50 vorgesehen, das in Abstrahlrichtung gesehen hinter dem Leuchtmittel 30 angeordnet ist und die Abstrahlcharakteristik der Leuchtvorrichtung beeinflusst. Das optische Element 50 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen auf der Oberschale 22 montiert. Das optische Element 50 ist bevorzugt ein ebenfalls in einem Tiefziehverfahren hergestelltes Metallelement, das aufgrund der Befestigung auf der Oberschale 22 oder unmittelbar an der Trägerplatine 31 auch Wärme aufnehmen und abgeben kann. Alternativ kann das optische Element 50 auch aus Kunststoff her- gestellt sein, wobei transparente und/oder reflektierende Komponenten verwendet werden können.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist das optische Element 50 reflektierenden Flächen 51 auf, die rotationssymmetrisch trichterförmig ausgestaltet sind. Die reflektierende Flächen 51 lenken einen Großteil der von den Leuchtdioden 32 abgegebenen Strahlung radial nach außen ab. Zentral ist das optische Element 50 offen, so dass ein weiterer Teil der Strahlung axial austritt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 umfasst das optische Element 50 eine Linse 52, die axial vor den Leuchtdioden 32 angeordnet ist. Die Linse 52 ist hier eine Zerstreuungslinse, die das von den Leuchtdioden 32 abgegebene Strahlungsbündel aufweitet und so die Abstrahlcharakteristik in radialer Richtung verbreitert. Wegen ihrer flachen Bauform kann die Linse 52 vorteilhaft als Fres- nellinse ausgebildet sein. Es können auch optische Elemente 50 verwendet werden, die sowohl reflektierende Flächen 51 als auch Linsen 52 aufweisen. Die Komponenten der Leuchtvorrichtung sind im Hinblick auf eine mögliche Au- tomatisierbarkeit des Herstellungsprozesses, insbesondere des Prozesses des Zusammensetzens der Leuchtvorrichtung, ausgebildet. Dieses beinhaltet beispielsweise, dass Teile leicht greifbar und orientierbar sind. Weiterhin sind Verbindungen zwischen den Teilen bevorzugt Schnapp- und/oder Rast- und/oder Füge-Verbindungen, die besonders bevorzugt in einer gemeinsamen Fügebzw. Verrastungsrichtung zusammengesetzt werden können, besonders bevorzugt entlang der Symmetrieachse der Leuchtvorrichtung, die bei den dargestellten Sockeln 1 3 auch die Richtung ist, in der die Leuchtvorrichtung in eine Fassung eingeschraubt wird. Im Rahmen der Anmeldung wird diese Richtung auch als axiale Richtung bezeichnet.

Die drei in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Leuchtvorrichtungen unterscheiden sich in der genauen Formgebung ihrer Komponenten, den äußeren Abmessungen und der Lichtleistung. Dennoch weisen sie alle einen vergleichbaren Grundaufbau auf. Dieses ermöglicht, eine Mehrzahl von unterschiedlichen

Leuchtvorrichtungen auf denselben Fertigungsstraßen automatisiert herzustellen, ohne dass bei einem Modellwechsel tiefgreifende Veränderungen an der Fertigungsstraße bzw. dem Fertigungsprozess erforderlich sind. Es wird so eine Art Baukastensystem an Konstruktionslösungen geschaffen, mit dem schnell auf Marktanforderungen und kleine Änderungen in den Komponenten, beispielsweise neue Leuchtmittel, reagiert werden kann. Neuentwicklungen können flexibel und schnell in neue Produkte integriert werden. In den Fig. 4 und 5 ist die Verbindung zwischen dem Gehäuseunterteil 1 1 und dem Gehäuseoberteil 12 detaillierter dargestellt. Es versteht sich, dass ein Zusammensetzen der Gehäuseteile 1 1 , 12 im Herstellungsprozess erst erfolgt, wenn innere Baugruppen wie der Basiskörper 20 mit dem aufgenommenen Anschlussmodul 40 und dem aufmontierten Leuchtmittel 30 in das Gehäuseunter- teil 1 1 eingesetzt sind. Diese Baugruppen sind in den Fig. 4 und 5 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

Die Fig. 4 zeigt dazu den Verbindungsvorgang in drei Schnittdarstellungen, wobei in der Fig. 4a das Gehäuseunterteil 1 1 und das Gehäuseoberteil 12 zu- nächst noch voneinander getrennt sind. Zur Verbindung beider Teile des Gehäuses 10 weist das Gehäuseunterteil 1 1 im Bereich seines oberen, offenen Rands nach innen weisende Gewindeabschnitte 1 1 1 auf. Von diesen Gewindeabschnitten 1 1 1 sind entlang des inneren Umfangs des Gehäuseunterteils 1 1 in der dargestellten Ausführungsform drei sich entlang des Umfangs leicht überlappende Gewindeabschnitte 1 1 1 angeordnet. Die Anzahl der Gewindeabschnitte 1 1 1 kann dabei alternativ auch größer oder kleiner als die hier dargestellten sein. Unterhalb des Bereichs, in dem die Gewindeabschnitte 1 1 1 ausgebildet sind, sind vorliegend zwei jeweils nach innen weisende Rastvorsprünge 1 12 ausgebildet. Auch hierbei kann die Anzahl der Rastvorsprünge 1 12 in alternativen Ausgestaltungen variieren.

Das Gehäuseoberteil 12 ist nach unten hin offen und weist einen umlaufenden Rand auf, an dem ebenfalls Gewindeabschnitte 121 ausgebildet sind. Die Gewindeabschnitte 121 sind am Gehäuseoberteil als kurze Stege ausgeformt, wie insbesondere in Fig. 5a gut zu erkennen ist. Die Gewindeabschnitte 121 des

Gehäuseoberteils greifen in die Gewindeabschnitte 1 1 1 des Gehäuseunterteils, um Gehäuseoberteil 12 und Gehäuseunterteil 1 1 miteinander verschrauben zu können. In Fig. 4b ist das Gehäuseoberteil 12 auf das Gehäuseunterteil 1 1 aufgesetzt, sodass die Gewindeabschnitte 1 1 1 , 121 zur Verschraubung ineinander greifen. Im eingeschraubten Zustand, der in der Fig. 4c dargestellt ist, sitzt das Gehäuseoberteil 12 mit einem Auflagerand 124 auf einem oberen verdickten Randbereich 1 13 des Gehäuseunterteils 1 1 auf. Der Auflagerand 124 und der verdickte Randbereich 1 13 sind so einander angepasst, dass ein möglichst glatter Übergang zwischen den beiden Gehäuseteilen gegeben ist. Am unteren Rand des Gehäuseoberteils 1 2 sind gegenüberliegend zwei nach unten offene Rastausschnitte 1 22 ausgespart. Die Rastausschnitte sind im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei zu einer Seite eine nach unten leicht hervorstehende Federzunge 1 23 angeordnet ist. Beim Verschrauben des Gehäuseoberteils 1 2 in das Gehäuseunterteil 1 1 eilt die Federzunge 1 23 dem Rastausschnitt 1 22 voraus. Kurz bevor beim Verschrauben der in Fig. 4c dargestellte Zustand erreicht ist, setzt die Federzunge 1 23 auf dem Rastvorsprung 1 1 2 des Gehäuseunterteils 1 1 auf. Beim weiteren Verdrehen des Gehäuseoberteils 1 2 gegenüber dem Gehäuseunterteil 1 1 wird die Federzunge 1 23 da- bei nach oben gebogen, bevor sie in der in Fig. 4c dargestellten Drehposition die obere hintere (in Drehbewegung von der Federzunge 1 23 aus betrachtet) Ecke des Rastvorsprungs 1 1 2 erreicht hat und nach unten ausfedert. Sie liegt dann mit ihrem freien Ende an einer Seite des Rastvorsprungs 1 1 2 an. Ein Zurückdrehen des Gehäuseoberteils gegenüber dem Gehäuseunterteil 1 1 ist in dem eingerasteten Zustand der Fig. 4c nicht mehr möglich.

Zudem liegt die der Federzunge 1 23 gegenüberliegende Seite des Rastausschnitts 1 22 an der anderen Seitenkante des Rastvorsprungs 1 1 2 an oder befindet sich zumindest kurz vor dieser Seitenkante. In der in Fig. 4c dargestellten eingerasteten Position ist somit auch ein weiteres Einschrauben des Gehäuseoberteils 1 2 in das Gehäuseunterteil 1 1 durch die Einrastung verhindert. Auf diese Weise wird zusätzlich zu dem Aufsetzen des Auflagerands 1 24 auf den oberen verdickten Randbereich 1 13 eine auch in diese Drehrichtung drehfeste Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen erzielt.

In den Fig. 4 und 5 sind weiterhin noch Führungsstege 1 14 erkennbar, die im unteren Bereich des Gehäuseunterteils 1 1 ausgebildet sind. Diese Führungsstege 1 14 dienen der Aufnahme des Anschlussmoduls 40, das mit einer Leiterplatte in diese Führungsstege 1 14 eingeschoben werden kann. Um das Ein- schieben zu ermöglichen, weist der metallische Basiskörper 20, der das Anschlussmodul 40 aufnimmt und an seiner Oberseite das Halbleiter-Leuchtmittel 30 trägt, entsprechende Aussparungen an seinen Seitenwänden auf. Weiterhin sind in der Fig. 5b Durchbrüche 1 1 5 zur Durchführung der Anschlussdrähte 41 des Anschlussmoduls 40 zu erkennen. Bezugszeichenliste Gehäuse

Gehäuseunterteil

Gewindeabschnitt

Rastvorsprung

Auflagerand

Führungssteg

Durchbruch

Gehäuseoberteil

Gewindeabschnitt

Rastausschnitt

Federzunge

Sockel Basiskörper

Unterschale

Rastwulst

Durchbruch

Oberschale

Hülse Halbleiter-Leuchtmittel

Trägerplatine

Leuchtdiode (LED) Anschlussmodul

Anschlussdraht

Stecker optisches Element

reflektierende Fläche

Linse




 
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