Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungselement für eine Taste eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeug sowie ein Fahrzeug.

Aus der DE 10 2004 019 473 B4 ist eine Bedieneinheit für ein elektronisches Gerät mit einer Anzeige und mit benachbart zu der Anzeige angeordneten Tasten bekannt, wobei die Tasten in einem ersten Beleuchtungszustand der Tasten Funktionen anzeigen, die über eine Betätigung der Tasten jeweils auswählbar sind und wobei in einem zweiten Beleuchtungszustand der Tasten über die Tasten Funktionen auswählbar sind, die in der benachbarten Anzeige dargestellt sind. Dabei sind die Tasten als Drucktasten mit Tastenkappen ausgeführt und weisen eigene von der Anzeige unabhängige

Beleuchtungsquellen auf, deren Beleuchtungszustände eigenständig von der zentralen Beleuchtungsquelle der Anzeige unabhängig einstellbar sind. Eine Tastenkappe weist einen Lichtleiter auf, der auf einer Leiterplatte angeordnet ist. Auf der Leiterplatte sind eine erste Lichtquelle und eine zweite Lichtquelle angeordnet. Diese sind von dem Lichtleiter derart umgeben, dass das von den Lichtquellen erzeugte Licht in den Lichtleiter eingekoppelt wird. Die Lichtquellen sind als Leuchtdioden ausgeführt. Das in den

Lichtleiter eingekoppelte Licht wird in einem Randbereich des Lichtleiters ausgekoppelt und ist daher für einen Benutzer sichtbar, indem ein Rand rings um eine

Tastenabdeckung gebildet wird, die einen zentralen Tastenbereich abdeckt. Werden die erste und zweite Lichtquelle in einem zweiten Beleuchtungszustand betrieben, so erscheint die Taste mit einer Randbeleuchtung. Innerhalb einer Abdeckung befindet sich eine dritte Lichtquelle, die in dem zweiten Beleuchtungszustand inaktiv ist. Ein zentraler Bereich der Taste erscheint dabei dunkel. Wird in einen ersten Beleuchtungszustand umgeschaltet, so werden die erste und die zweite Lichtquelle deaktiviert. Der Randbereich erscheint dabei dunkel. Zwischen der dritten Lichtquelle und der Tastenabdeckung, die aus einem intransparenten, dunklen Kunststoffmaterial gefertigt ist, ist ein Diffusor angeordnet, der das von der dritten Lichtquelle ausgestrahlte Licht homogenisiert. In die Tastenabdeckung sind transparente Bereiche derartig eingebracht, dass für einen

Benutzer eine Symboldarstellung oder eine Textdarstellung in dem zentralen

Tastenbereich entsteht. Das durch den Diffusor homogenisierte Licht tritt durch diese transparenten Bereiche aus der Tastenkappe aus, so dass für den Betrachter eine dargestellte Information in Symbol- oder T extform sichtbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Beleuchtungselement für eine Taste eines Fahrzeugs, eine verbesserte Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeug und ein verbessertes Fahrzeug anzugeben.

Hinsichtlich des Beleuchtungselements wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale, hinsichtlich der Beleuchtungsanordnung durch die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Fahrzeugs durch die im Anspruch 9 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das Beleuchtungselement für eine Taste eines Fahrzeugs umfasst zumindest einen Lichtleiter und zumindest eine Lichtquelle, welche Licht in den Lichtleiter einkoppelt, wobei der Lichtleiter eingerichtet ist, die Taste zumindest abschnittsweise zu beleuchten und/oder zu hinterleuchten und/oder sich an einen äußeren Rand der Taste

anschließende Bereiche zu beleuchten und/oder zu hinterleuchten.

Erfindungsgemäß ist die zumindest eine Lichtquelle zur Emission von Licht mit

unterschiedlicher Lichtfarbe eingerichtet und/oder es sind mehrere Lichtquellen

vorgesehen, welche Licht mit unterschiedlicher Lichtfarbe emittieren, wobei eine eingestellte Lichtfarbe oder eingestellte Lichtfarben durch eine Lichtfarbeneinstellung einer Fahrzeuginnenraumbeleuchtung vorgegebenen ist bzw. sind und von einem Nutzer wählbar ist bzw. sind.

Das Beleuchtungselement ermöglicht eine an die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung, beispielsweise eine so genannte Ambientebeleuchtung, Anpassung der Lichtfarbe einer Beleuchtung der Taste. Hierbei kann eine Einstellung der mittels der Beleuchtungsanordnung und der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung erzeugten Lichtfarbe harmonisiert oder kontrastiert erfolgen. Auch ist es möglich, bei einer Betätigung verschiedene Lichteffekte zu erzeugen, welche als Betätigungsbestätigung und/oder zur Veranschaulichung einer mittels der entsprechenden Taste ausgelösten oder gesteuerten Funktion dient. Bei einer Verwendung mehrerer Lichtquellen, welche Licht mit

unterschiedlicher Lichtfarbe emittieren, kann eine Vielzahl von Farbkombinationen und/oder eine Vielzahl von Farbkombinationseffekten realisiert werden.

In einer möglichen Ausgestaltung des Beleuchtungselements ist die zumindest eine Lichtquelle als Leuchtdiode, beispielsweise als so genannte RGB-Leuchtdiode, ausgebildet. Eine solche Lichtquelle zeichnet sich durch eine geringe Baugröße, einen geringen Energiebedarf, eine einfache Ansteuerbarkeit sowie eine große Langlebigkeit aus.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Beleuchtungselements ist der zumindest eine Lichtleiter zumindest abschnittsweise als Prisma ausgebildet. Mittels des Prismas ist eine Vielzahl von Lichteffekten erzeugbar.

In einer möglichen Weiterbildung des Beleuchtungselements weist das Prisma zumindest zwei sich gegenüberliegende spiegelsymmetrische Bereiche auf, wobei jeder Bereich mit zumindest einer Lichtquelle lichttechnisch gekoppelt ist. Hierdurch kann eine Anzahl von erzeugbaren Lichteffekten bei gleichzeitig besonders kompakter Bauform weiter erhöht werden. Insbesondere sind somit auch dynamische Lichteffekte, d. h. Lichteffekte mit einer anscheinenden Bewegung der Beleuchtung, realisierbar.

Gemäß einer möglichen Ausgestaltung des Beleuchtungselements ist der zumindest eine Lichtleiter an einer Sichtseite zumindest abschnittsweise mittels einer transluzenten oder transparenten Abdeckung abgedeckt. Die Abdeckung ermöglicht einerseits einen Schutz des Lichtleiters vor mechanischen und chemischen Einflüssen sowie Verschmutzung und andererseits eine einfache Reinigung einer Oberfläche des Beleuchtungselements.

Beispielsweise ist die Abdeckung dabei aus Glas oder Kunststoff gebildet, so dass eine besonders hochwertige Oberfläche erzeugt werden kann. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeug umfasst eine Mehrzahl benachbart angeordneter T asten und zumindest ein zuvor beschriebenes

Beleuchtungselement, wobei der zur Beleuchtung und/oder Hinterleuchtung sich an einen äußeren Rand zumindest einer Taste anschließende Bereich zwischen zwei unmittelbar benachbart angeordneten Tasten angeordnet ist. Dabei ermöglicht die

Beleuchtungsanordnung eine Beleuchtung von Tasten oder von deren Umgebung sowie eine optische Trennung mehrerer Tasten. Hierbei ist die Erzeugung eines einer betätigten Taste zugeordneten Lichteffekts möglich, welche als Betätigungsbestätigung und/oder zur Veranschaulichung einer mittels der entsprechenden Taste ausgelösten oder gesteuerten Funktion dient.

Eine mögliche Ausgestaltung der Beleuchtungsanordnung sieht vor, dass eine den Lichtleiter in dem Bereich zwischen den Tasten abdeckende transluzente oder

transparente Abdeckung bündig mit einer Oberfläche der benachbarten Tasten

abschließt. Somit kann einerseits eine besonders hochwertig anmutende Oberfläche realisiert werden und andererseits ist eine Reinigung der Oberfläche sehr einfach möglich.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst zumindest eine zuvor beschriebene

Beleuchtungsanordnung. Mittels einer intelligenten Ansteuerung der

Beleuchtungsanordnung ist es dabei möglich, dass beispielsweise bei Betätigung einer Taste auch der beispielsweise ein Designelement bildende Lichtleiter in einer

vordefinierten Farbe sowohl statisch oder aber auch dynamisch beleuchtet wird. Somit ist eine Be- und/oder Hinter- und/oder Umleuchtung einer Taste möglich. Somit lassen sich auch bei aktivierter oder verstellbarer Ambientebeleuchtung zusätzliche dynamische Leuchteffekte an einzelnen Tasten oder um einzelne Tasten herum erzielen. So kann beispielsweise bei einer Aktivierung eines Sport-Modus mittels einer entsprechenden Taste der Lichtleiter abwechselnd von links nach rechts dynamisch rot aufleuchten. Dies kann zusätzlich mit einer Dimmfunktion erfolgen, wobei hierbei die Beleuchtung also langsam heller und dunkler wird. Der Taster selbst kann dabei statisch, beispielsweise weiß oder in einer anderen Lichtfarbe, oder dynamisch hinterleuchtet sein.

Eine mögliche Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht vor, dass die Beleuchtungsanordnung in eine Mittelkonsole integriert ist. Eine solche Integration wird durch die besonders geringe Baugröße der Beleuchtungsanordnung ermöglicht. Dabei können die zwischen den Tasten befindlichen beleuchteten Bereiche des Lichtleiters als Abtrennungselemente zwischen den Tasten verwendet werden. Hierdurch ist neben der optischen Rückmeldung über eine Betätigung der entsprechenden Taste sowie der Veranschaulichung einer mittels der entsprechenden Taste ausgelösten oder gesteuerten Funktion auch eine verbesserte und intuitive Orientierung eines Nutzers auf einem Tastenfeld einer

Mittelkonsole des Fahrzeugs möglich.

Eine weitere mögliche Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht vor, dass die

Beleuchtungsanordnung mit einer Licht-Steuereinheit gekoppelt ist, welche zur

Ansteuerung der Beleuchtungsanordnung und einer Fahrzeuginnenraumbeleuchtung vorgesehen ist. Hierdurch kann in einfacher Weise eine an die

Fahrzeuginnenraumbeleuchtung, beispielsweise die so genannte Ambientebeleuchtung, angepasste Steuerung der Beleuchtungsanordnung realisiert werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Draufsicht eines Beleuchtungselements für eine Taste eines

Fahrzeugs,

Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht des Beleuchtungselements gemäß Figur 1 und

Fig. 3 schematisch eine Draufsicht eines Tastenfelds eines Fahrzeugs mit einer

Beleuchtungsanordnung.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Figur 1 ist eine Draufsicht eines möglichen Ausführungsbeispiels eines

Beleuchtungselements 1 für eine in Figur 3 gezeigte Taste 2.1 bis 2.n eines Fahrzeugs dargestellt. Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Beleuchtungselements 1.

Das Beleuchtungselement 1 umfasst einen einen Grundkörper bildenden Lichtleiter 3, welcher als Prisma ausgebildet ist. Das Prisma weist zumindest sich gegenüberliegende spiegelsymmetrische Bereiche 3.1 , 3.2 aufweist, wobei jeder Bereich 3.1 , 3.2 mit einer Lichtquelle 4, 5 lichttechnisch gekoppelt ist.

Lichtquellen 4, 5 sind jeweils als Leuchtdioden, insbesondere so genannte RGB- Leuchtdioden ausgebildet, wobei mittels der Lichtquellen 4, 5 emittiertes Licht in den Lichtleiter 3 eingekoppelt wird. Dabei ist jede Lichtquelle 4, 5 separat ansteuerbar und zur Emission von Licht mit verschiedenen Lichtfarben eingerichtet.

An einer Sichtseite ist der Lichtleiter 3 mit einer transluzenten oder transparenten, beispielsweis aus Glas oder Kunststoff gebildeten Abdeckung 6 versehen.

In Figur 3 ist eine Draufsicht eines Tastenfelds 2 eines Fahrzeugs mit einer

Beleuchtungsanordnung 7 dargestellt.

Das Tastenfeld 2 ist auf einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet und umfasst eine Mehrzahl von Tasten 2.1 bis 2.n, welche zur Bedienung verschiedener

Fahrzeugfunktionen, beispielsweise zur Einstellung von Fahrmodi, zur Steuerung einer Auspuffklappe, zur Steuerung eines Sta rt-/Stopp- Mod u s , zur Steuerung eines aktiven Fahrwerks und/oder zur Aktivierung und Deaktivierung eines Fahrerassistenzsystems, vorgesehen sind.

Die Beleuchtungsanordnung 7 umfasst mehrere in Beleuchtungselemente 1 , welche dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Beleuchtungselement 1 entsprechen. Zur Wahrung der Übersichtlichkeit ist jedoch nur eines der Beleuchtungselemente 1 vollständig mit Bezugszeichen versehen. Die Beleuchtungselemente 1 sind jeweils zwischen zwei Tasten 2.1 bis 2.n angeordnet und beleuchten zumindest abschnittsweise einen sich an einen äußeren Rand einer jeweiligen Taste 2.1 bis 2.n anschließenden Bereich.

Die Abdeckungen 6 der Beleuchtungselemente 1 sind dabei derart ausgebildet, dass diese bündig mit einer Oberfläche der jeweils benachbarten Tasten 2.1 bis 2.n abschließt.

Die Beleuchtungsanordnung 7 ist in nicht näher dargestellter Weise mit einer Licht- Steuereinheit gekoppelt, welche zur Ansteuerung der Beleuchtungsanordnung 7 und einer Fahrzeuginnenraumbeleuchtung, insbesondere einer so genannten Ambientebeleuchtung, vorgesehen ist. Dabei erfolgt Einstellung der jeweiligen Lichtfarbe der Lichtquellen 4, 5 in Abhängigkeit einer Ansteuerung der

Fahrzeuginnenraumbeleuchtung. Dabei kann die Steuerung der

Beleuchtungsanordnung 7 und der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung aufeinander abgestimmt harmonisiert oder kontrastiert erfolgen. Dabei ist jede Lichtquelle 4, 5 separat ansteuerbar und es können gleichzeitig unterschiedliche Lichtfarben mittels

unterschiedlicher Lichtquellen 4, 5 erzeugt werden.