MAIER MARIO (AT)
WO2006132533A2 | 2006-12-14 | |||
WO2008023954A1 | 2008-02-28 | |||
WO2003026358A1 | 2003-03-27 | |||
WO2007071397A1 | 2007-06-28 |
EP1906462A2 | 2008-04-02 | |||
EP1431653A2 | 2004-06-23 | |||
EP1367655A1 | 2003-12-03 | |||
DE20205825U1 | 2003-08-28 | |||
US20090236997A1 | 2009-09-24 | |||
US20050168982A1 | 2005-08-04 |
Ansprüche: 1. Leuchtmittel mit - mindestens einer ersten Leuchtdiode, die Licht im blauen bis ultravioletten Bereich ausstrahlt - einem ersten Farbkonversationsstoff, der zumindest einen Teil des von der Leuchtdiode ausgestrahlten Lichtes in ein Licht mit höherer Wellenlänge umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Farbkonversationsstoff zumindest einen Teilbereich des im blauen bis ultravioletten Bereich ausstrahlten Lichts soweit in Licht einer anderen Wellenlänge umwandelt oder absorbiert, so dass Licht ohne eine Beeinträchtigung von Lebewesen ausgestrahlt wird. 2. Leuchtmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des Lichts in dem Teilbereich des Lichtes im blauen bis ultravioletten Bereich selektiv erfolgen kann. 3. Leuchtmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dass Leuchtmittel weitere Leuchtdioden aufweist, die Licht in einem Wellenlängenbereich ausstrahlen, wobei dieses von den weiteren Leuchtdioden abgestrahlte Licht nicht von dem ersten Farbkonversationsstoff umgewandelt oder absorbiert wird. 4. Leuchtmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel einen weiteren Farbkonversationsstoff enthält, der das Licht der weiteren Leuchtdioden in Licht einer anderen Wellenlänge umwandeln kann. 5. Leuchtmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, die verschiedenen Leuchtdioden selektiv und unabhängig voneinander ansteuerbar sind. 6. Straßenbeleuchtung, aufweisend ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4. 7. Straßenbeleuchtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht ohne eine Beeinträchtigung von Insekten ausgestrahlt wird. 8. Effektbeleuchtung aufweisend ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5. |
Die Erfindung betrifft ein Leuchtmittel mit Leuchtdioden gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Technisches Gebiet
Derartige Leuchtmittel werden in Beleuchtungssystemen verwendet, um eine flächige Beleuchtung von Räumen, Wegen oder auch Fluchtwegen zu erreichen. Üblicherweise werden dabei die Leuchtmittel von Betriebsgeräten angesteuert und bei Bedarf aktiviert. Für eine derartige Beleuchtung werden Gasentladungslampen oder auch Leuchtdioden (LED) als Lichtquelle genutzt.
Stand der Technik
Zur Beleuchtung werden anstelle von Gasentladungslampen und Glühlampen immer häufiger auch Leuchtdioden als Lichtquelle eingesetzt. Die Effizienz und Lichtausbeute von Leuchtdioden wird immer stärker erhöht, so dass sie bei verschiedenen Anwendungen der Allgemeinbeleuchtung bereits zum Einsatz kommen. Allerdings sind Leuchtdioden Punktlichtquellen und strahlen stark gebündeltes Licht aus. In der Allgemeinbeleuchtung, beispielsweise von Büroräumen oder auch bei Wegbeleuchtungen oder der Beleuchtung von Treppenhäusern, wird vom Anwender jedoch eine möglichst flächige und gleichmäßige Beleuchtung gefordert.
Heutige Leuchtmittel mit Leuchtdioden als Lichtquelle versuchen daher mit Hilfe einer sogenannten Sekundäroptik, d.h. einer Linse oder Streuscheibe, die über einer oder mehreren Leuchtdioden angebracht ist, eine möglichst großflächige Lichtabstrahlung zu erzielen.
Eine Beleuchtung ohne Beeinträchtigung von Tieren als Lebewesen wie beispielsweise Insekten ist bei LED heutzutage noch nicht möglich. Darstellung der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Leuchtmittel bereitzustellen, welches eine Beleuchtung ohne Beeinträchtigung von Tieren als Lebewesen wie beispielsweise Insekten und mit hoher Leuchtkraft durch ein Leuchtmittel mit einer LED ohne die oben genannten Nachteile bzw. unter einer deutlichen Reduzierung dieser Nachteile ermöglicht. Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben. Die erfindungsgemäße Lösung für ein Leuchtmittel mit Leuchtdioden beruht auf dem Gedanken, dass das
Leuchtmittel mit mindestens einer ersten Leuchtdiode, die Licht im blauen bis ultravioletten Bereich ausstrahlt,
einen ersten Farbkonversationsstoff aufweist, der zumindest einen Teil des von der Leuchtdiode ausgestrahlten Lichtes in ein licht mit höherer
Wellenlänge umwandelt, wobei der erste Farbkonversationsstoff zumindest einen Teilbereich des im blauen bis ultravioletten Bereich ausstrahlten Lichts soweit in Licht einer anderen Wellenlänge umwandelt oder absorbiert, so dass Licht ohne eine Beeinträchtigung von Lebewesen ausgestrahlt wird.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Beleuchtung ohne eine Beeinträchtigung von Lebewesen zu erreichen.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines Leuchtmittels mit Leuchtdioden erklärt. Das Leuchtmittel weist folgende Elemente auf:
mindestens eine ersten Leuchtdiode, die Licht im blauen bis ultravioletten Bereich ausstrahlt,
einen ersten Farbkonversationsstoff, der zumindest einen Teil des von der Leuchtdiode ausgestrahlten Lichtes in ein licht mit höherer Wellenlänge umwandelt, wobei der erste Farbkonversationsstoff zumindest einen
Teilbereich des im blauen bis ultravioletten Bereich ausstrahlten Lichts soweit in Licht einer anderen Wellenlänge umwandelt oder absorbiert, so dass Licht ohne eine Beeinträchtigung von Lebewesen ausgestrahlt wird.
Die Umwandlung des Lichts in dem Teilbereich des Lichtes im blauen bis ultravioletten Bereich kann selektiv erfolgen. Die selektive Wahl der Umwandlung kann beispielsweise über die Auswahl der chemischen Zusammensetzung des Farbkonversationsstoffs erfolgen
(beispielsweise unterschiedliche Dotierung oder entsprechende Mischung verschiedener Farbkonversationsstoffe), es kann aber beispielsweise auch eine elektronische Beeinflussung des Farbkonversationsstoffs erfolgen, wodurch dieser in seiner Umwandlungscharakteristik beeinflusst werden kann.
Es erfolgt also gemäß der Erfindung eine selektive Unterdrückung einer Lichtabstrahlung in definierten Wellenlängenbereichen, wobei diese
Wellenlängenbereiche durch die Wahl eines oder mehrerer entsprechender Farbkonversationsstoffe gewählt werden können. Somit kann eine
Beeinträchtigung von Lebewesen wie beispielsweise Insekten verhindert oder zumindest stark eingeschränkt werden.
Das Leuchtmittel kann weitere Leuchtdioden aufweisen, die Licht in einem Wellenlängenbereich ausstrahlen, wobei das Licht der weiteren Leuchtdioden nicht von dem ersten Farbkonversationsstoff umgewandelt oder absorbiert wird. Das Leuchtmittel kann einen weiteren Farbkonversationsstoff enthalten, der das Licht der weiteren Leuchtdioden in Licht einer anderen Wellenlänge umwandelt. Vorzugsweise unterscheidet sich dabei die Wellenlänge des Lichts, welches durch Umwandlung des Lichtes der weiteren Leuchtdioden mittels des weiteren Farbkonversationsstoffs abgestrahlt wird, von der
Wellenlänge des mittels der ersten Leuchtdioden und des ersten
Farbkonversationsstoffs abgestrahlten Lichts.
Die verschiedenen Leuchtdioden können selektiv und unabhängig voneinander ansteuerbar sein.
Somit kann beispielsweise eine Straßenbeleuchtung errichtet und betrieben werden, wobei das Licht ohne eine Beeinträchtigung von Insekten ausgestrahlt wird. Durch die Mischung des Lichts aus zumindest zwei verschiedenen Farben von Leuchtdioden und zusätzlich zwei verschiedene
Farbkonversationsstoffe kann aber auch zusätzlich eine Beleuchtung mit Wellenlängenbereichen ermöglicht werden, die bestimmte Lebewesen gezielt entweder anziehen oder abschrecken. So kann beispielsweise durch die Beleuchtung mit dem erfindungsgemäßen Leuchtmittel bestimmte Tiere (beispielsweise Rehe) abgeschreckt und somit beispielsweise von einer
Strasse ferngehalten werden, während andere Lebewesen wie Insekten oder Pflanzen nicht durch diese Beleuchtung beeinträchtigt oder irritiert werden. Somit kann beispielsweise für eine Strassenbeleuchtung der negative Einfluß der künstlichen Beleuchtung auf die Natur dahingehend verringert werden, dass die Lebewesen in ihrem Lebensraum möglichst wenig durch die künstliche Beleuchtung beeinträchtigt werden, wobei dabei sogar zusätzlich positive Effekte wie die Vermeidung von Wildunfällen genutzt werden können. Es kann aber auch eine Kombination genutzt werden, bei der beispielsweise bestimmte Lebewesen wie Nutzpflanzen in ihrem Wachstum gefördert werden, während Schädlinge durch die Beleuchtung abgeschreckt und somit ferngehalten werden. Für das Leuchtmittel können durch die selektive Ansteuerung der einzelnen Leuchtdioden verschiedene Beleuchtungsszenarien erreicht werden.
Die Leuchtdioden können als sogenannte SMD (surface mount device) oder COB (chip on board) Leuchtdioden gefertigt werden. Der
Farbkonversationsstoff kann direkt über dem Halbleiterchip aufgebracht werden oder auch als sekundäre Optik über einer Mehrzahl von Leuchtdioden angeordnet sein, beispielsweise in Form einer mit dem Farbkonversationsstoff beschichteten Scheibe, die im Lichtaustrittsbereich des Leuchtmittels (also über der Leuchtdiodenanordnung beispielsweise im Lichtaustrittsbereich der Leuchte) angeordnet ist. Es kann also beispielsweise eine gemeinsame Linse oder ähnliche Optik bzw. Abdeckung über den Leuchtdioden angebracht sein.
Somit kann eine Effektbeleuchtung, beispielsweise eine Werbebeleuchtung oder beleuchtete Werbetafel, aufweisend ein erfindungsgemäßes Leuchtmittel gebildet werden.