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Title:
LIGHTING MODULE FOR ILLUMINATING THE VEHICLE INTERIOR OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/219803
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device (6) for illuminating the vehicle interior (5) of a motor vehicle (1). The motor vehicle (1) comprises a plurality of light sources (2a-2g) for illuminating the vehicle interior (5) and a control device (7) by means of which the plurality of light sources (2a-2g) can be actuated independently of one another. The motor vehicle (1) further has an operator control device (8) which is connected to the control device (7) and comprises segments (22a, 22b) and operator control elements (4) by means of which the light sources (2a-2g) can be actuated independently of one another by a user. The invention also provides a display unit which displays at least a partial image (11) of the vehicle interior (5) which can be illuminated or is illuminated by the controllable light sources (2a-2g).

Inventors:
FUHRMANN DANIEL (DE)
KNAPP DANIELA (DE)
HOLZ MICHAEL (DE)
STAIB FLORIAN (DE)
GRAMLICH TIMO (DE)
KAELBERER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063777
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B60Q3/80; B60K35/00
Foreign References:
US20160062327A12016-03-03
US20140265934A12014-09-18
EP2172366A12010-04-07
EP2982541A22016-02-10
DE202015001767U12016-06-09
EP2709427A22014-03-19
DE102015011891A12017-01-12
DE102013009063A12014-12-04
DE102015118092A12016-05-25
DE102004061417A12006-07-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungseinrichtung (6) zur Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums (5) eines Kraftfahrzeugs (1),

mit mehreren Lichtquellen (2a-2g) zum Beleuchten des Fahrzeuginnenraums (5) und mit einer Steuerungseinrichtung (7), mittels welcher zumindest zwei der Lichtquellen (2a-2g), vorzugsweise mehrere der Lichtquellen (2a-2g), höchst vorzugsweise alle Lichtquellen (2a-2g), unabhängig voneinander ansteuerbar sind, mit einer mit der Steuerungseinrichtung (7) verbundenen Bedieneinrichtung (8), die Bedienelemente (4) umfasst, mittels welcher die Lichtquellen (2a-2g) von einem Benutzer unabhängig voneinander angesteuert werden können, wobei die Bedieneinrichtung (8) eine Anzeigeeinheit umfasst, welche(s) zumindest ein Teilbild (11) des von den steuerbaren Lichtquellen (2a-2g) beleuchtbaren oder beleuchteten Fahrzeuginnenraums (5) wiedergibt und diese Anzeigeeinheit Segmente (22a,22b) umfasst, mittels derer die zu beleuchtenden Zonen des Fahrgastinnenraums auswählbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bedieneinrichtung (8) derart ausgebildet ist, dass sie ein vom Benutzer mittels eines Bedienelements (4) ausgewähltes Beleuchtungsprogramm als simuliertes Bild (21a) bzw. (21b) in einer jeweiligen Displayzone (9a, 9b) der als

berührungsempfindliches Display (9) ausgebildeten Anzeigeeinheit dargestellt wird.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem Teilbild (11) ein Fondbereich (12) des Fahrzeuginnenraums (5), insbesondere eine linke und eine rechte Zone (12a, 12b) des Fondbereichs (12), gezeigt ist, welches mittels wenigstens einer der Lichtquellen (2a-2g) beleuchtet werden kann.

3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (2a-2g) und das in der Anzeigeeinheit angezeigte Teilbild (11) des Fondbereichs (12) derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Beleuchtung des im Teilbild (11) gezeigten Fondbereichs(12) durch Betätigung wenigstens eines Bedienelements geändert werden kann,

mittels einem Bedienelement (4) ein Segment (22a, 22b) des Teilbilds (11) zugeordnet ist, deren Beleuchtung durch Betätigung des betreffenden

Bedienelements (4) variiert werden kann.

4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das von der Anzeigeeinheit wiedergegebene Teilbild (11) ein mittels einer im Fahrzeuginnenraum (5) des Kraftfahrzeugs verbauten Kamera (10) erfasstes Live- Bild des Fahrzeuginnenraums (5) ist.

5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das von der Anzeigeeinheit wiedergegebene Teilbild (11) ein vordefiniertes Bild, insbesondere eine Grafik, ist, welches in einem in der Steuerungseinrichtung (7) oder in der Bedieneinrichtung (8) vorhandenem Bildspeicher abgelegt ist.

6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anzeigeeinheit und die Bedienelemente (4) der Bedieneinrichtung (8) zusammen als berührungsempfindliches Display (9) ausgebildet sind.

7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine Lichtquelle (2a-2g) derart ausgebildet ist, dass deren Helligkeit und/oder Lichtfarbe und/oder Beleuchtungswinkel mittels der Bedieneinrichtung (8) variiert werden kann.

8. Bedieneinrichtung (8) zum Steuern einer Beleuchtungseinrichtung (6) umfassend: mehrere Bedienelemente (4, 4a, 4b) und eine Anzeigeeinheit, die als

berührungsempfindliches Display (9) ausgebildet ist, wobei in dem Display (9) in wenigstens einer Displayzone (9a, 9b) wenigstens ein Bild (21a, 21b) des Fondbereichs (12) wiedergegeben ist,

wobei das wenigstens eine Bild (21a, 21b) in mehrere Segmente (22a, 22b) aufgeteilt ist, so dass durch Betätigung eines oder mehrerer der Segmente (22a, 22b) vom Benutzer auswählbar ist, in welcher Zone des Fondbereichs (12) die Beleuchtung mittels der Beleuchtungseinrichtung (6) erfolgen oder geändert werden soll,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Bedienelement (4a, 4b) vorgesehen ist, mittels welchem vom Benutzer ein vorbestimmtes Beleuchtungsprogramm auswählbar ist, wobei das ausgewählte Beleuchtungsprogramm auf dem Display (9) dargestellt und simuliert wird.

9. Bedieneinrichtung (8) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem Display (9) in einer linken Displayzone (9a) ein Bild (21a) einer linken Zone (12a) des Fondbereichs (12) und in einer rechten Displayzone (9b) des

Fondbereichs (12) ein Bild (21b) einer rechten Zone (12b) des Fondbereichs (12) wiedergegeben ist.

10. Bedieneinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem berührungsempfindlichen Display (9) wenigstens ein Bedienelement (4a, 4b) vorgesehen ist, mittels welchem durch Betätigung wenigstens ein

Beleuchtungsparameter, insbesondere die Helligkeit und/oder die Lichtfarbe des von den Lichtquellen (2a-2g) zu erzeugenden Lichts, einstellbar ist.

11. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 0,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Bedienelement (4a, 4b) als betätigbarer Schieberegler (24a, 24b) dargestellt ist, mittels welchem der wenigstens eine Beleuchtungsparameter, insbesondere die Helligkeit und/oder die Lichtfarbe des von den Lichtquellen (2a- 2g) erzeugten Lichts, verstellbar ist.

12. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Bedienelement (4a, 4b) als Aktivierungselement (25a, 25b) ausgebildet ist, mittels welchem das ausgewählte Beleuchtungsprogramm in der Beleuchtungseinrichtung (6) aktiviert wird.

13. Kraftfahrzeug (1),

mit einem Fahrzeuginnenraum (5),

mit einer Beleuchtungseinrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder mit einer Bedieneinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 8 bis 13.

14. Verfahren zum Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs, gemäß welchem zumindest zwei Lichtquellen (2a-2g), vorzugsweise mehrere Lichtquellen (2a-2g), höchst vorzugsweise alle Lichtquellen (2a-2g), einer Beleuchtungseinrichtung (8) zum Beleuchten des Fahrzeuginnenraums (5) mittels Segmenten (22a,22b) einerseits und mittels weiterer Bedienelemente (4) andererseits angesteuert werden,

wobei mit den Segmenten (22a,22b) die Zone des Fahrgastinnenraums ausgewählt wird, die beleuchtet werden soll, und mit den Bedienelementen die Beleuchtungsparameter, einstellt wird,

gemäß welchem mittels einer als Display (9) ausgebildeten Anzeigeeinheit zumindest ein Teilbild (11) des von den ansteuerbaren Lichtquellen (2a-2g) beleuchtbaren oder beleuchteten Fahrzeuginnenraums (5) wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass

ein vom Benutzer mittels eines Bedienelements (4a, 4b) ausgewähltes

Beleuchtungsprogramm zunächst als simuliertes Bild (21a, 21b) in einer jeweiligen Displayzone (9a, 9b) des Displays (9) dargestellt wird

Description:
Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des

Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs sowie eine Bedieneinrichtung für eine solche Beleuchtungseinrichtung.

Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Beleuchtungseinrichtung.

Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Beleuchten des Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs.

Eine Innenraumbeleuchtung für Kraftfahrzeuge, deren Beleuchtungseigenschaften an verschiedene Umgebungsparameter angepasst werden kann, ist gemeinhin als„adaptive Innenraumbeleuchtung" bekannt.

Vor diesem Hintergrund behandelt die DE 10 2015 01 1 891 A1 ein Verfahren zur Einstellung einer Innenraumbeleuchtung in einem Fahrzeug. Durch variable, separate Ansteue- rung einer Leuchteinheit mit mehreren Lichtquellen wird die Innenraumbeleuchtung ausgebildet. Dabei erstreckt sich eine Leuchtweite der Innenraumbeleuchtung annähernd über die gesamte Breite des Fahrzeugs. Auf diese Weise kann mittels der Lichtquellen nicht nur eine Innenraumbeleuchtung realisiert werden, sondern zusätzlich auch ein Leselicht.

Die DE 10 2013 009 063 A1 beschreibt ein Verfahren zum Steuern der Lichtemission einer Innenraumbeleuchtung für ein Fahrzeug. Bei dem Verfahren wird ein Teilbereich eines Fahrzeuginnenraums auf einer Anzeigeeinheit dargestellt. Mittels der Bedieneinrichtung kann vom Benutzer die Lichtemission der Innenraumbeleuchtung geändert werden.

Die DE 10 2015 1 18 092 A1 behandelt ein Fahrzeug, das einen Controller aufweist, welcher auf einem Anzeigebildschirm Informationen betreffend den Verriegelungszustand einer Tür des Fahrzeugs sowie eines im Fahrzeug installierten Sicherheitsgurts anzeigt. Die DE 10 2004 061 417 A1 behandelt ein Bediensystem eines Fahrzeugs. Das Bediensystem umfasst eine Bildschirmanzeige, in welcher eine Menüstruktur dargestellt werden kann, über welche verschiedene Fahrzeugfunktionen gesteuert werden können. Dabei erlaubt die Menüstruktur auch die Ansteuerung einer Innenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei der Entwicklung von Beleuchtungseinrichtungen für die Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs neue Wege aufzuzeigen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. Grundidee der Erfindung ist demnach, eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs mit einer Bedieneinrichtung zum Ansteuern der Lichtquellen der Beleuchtungseinrichtung unabhängig voneinander sowie mit einer Anzeigeeinheit auszustatten, welche ein Teilbild des von den steuerbaren Lichtquellen beleuchteten Fahrzeuginnenraums wiedergibt. Bevorzugt umfasst die Anzeigeeinheit ein berührungsempfindliches Display. Auf diese Weise wird dem Benutzer der Beleuchtungseinrichtung - typischerweise dem Fahrer oder Beifahrer des Kraftfahrzeugs - die Bedienung der einzelnen Lichtquellen der Beleuchtungseinrichtung erleichtert. Dies ermöglicht eine komfortable Bedienung der Beleuchtungseinrichtung, auch wenn diese eine Vielzahl von Lichtquellen umfasst, die unabhängig voneinander angesteuert werden.

Eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs umfasst mehrere Lichtquellen sowie eine Steuerungseinrichtung, mittels welcher zumindest zwei der Lichtquellen, vorzugsweise mehrere der Lichtquellen, höchst vorzugsweise alle Lichtquellen, unabhängig voneinander angesteuert werden können. Weiterhin umfasst die Beleuchtungseinrichtung eine mit der Steuerungseinrichtung verbundenen Bedieneinrichtung, welche Bedienelemente umfasst, mittels welcher die Lichtquellen von einem Benutzer unabhängig voneinander angesteuert werden können. Außerdem umfasst die Bedieneinrichtung eine Anzeigeeinheit, welche zumindest ein Teilbild des von den steuerbaren Lichtquellen beleuchtbaren oder beleuchteten Fahrzeuginnenraums wiedergibt. Mit„Teilbild" ist vorliegend eine bildartige Wiedergabe zumindest eines Bereichs des Fahrzeuginnenraums gemeint, der von den steuerbaren Lichtquellen beleuchtet werden kann. Ein solches Teilbild kann ein mittels einer Ka- mera erzeugtes Livebild oder Standbild besagten Bereichs sein. Eine solche Aufnahme kann dabei vor der Wiedergabe mittels Bildverarbeitungsmethoden modifiziert sein oder in unveränderter, also aufgezeichneter Form wiedergegeben werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Teilbild ein Fondbereich des Fahrzeuginnenraums, bevorzugt sowohl eine linke als auch eine rechte Zone des

Fondbereichs, gezeigt, welches mittels wenigstens einer der Lichtquellen beleuchtet werden kann. Somit lässt sich mittels der Bedieneinrichtung die Beleuchtung des

Fondbereichs steuern. Bevorzugt kann die Beleuchtung der linken und der rechten Zone des Fondbereichs unabhängig voneinander angesteuert werden.

Zweckmäßig sind die Lichtquellen und das in der Anzeigeeinheit angezeigte Teilbild des Fahrzeuginnenraums derart aufeinander abgestimmt, dass die Beleuchtung des im Teilbild gezeigten Fondbereichs durch Betätigung wenigstens eines Bedienelements geändert werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das von der Anzeigeeinheit bzw. vom berührungsempfindlichen Display wiedergegebene Teilbild ein mittels einer im

Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs verbauten Kamera erfasstes Live-Bild des Fahrzeuginnenraums. Wird die Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums durch

entsprechende Ansteuerung der Lichtquellen über die Steuerungseinrichtung und, damit verbunden, über die Bedienelemente der Bedieneinrichtung geändert, so wird die geänderte Beleuchtung direkt in dem Live-Bild wiedergegeben. Für den Fall, dass die Bedieneinrichtung beispielsweise in der Mittelkonsole (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist und mittels der Kamera der Fondbereich des Fahrzeuginnenraums erfasst wird, so erhält der Fahrer über die Bedieneinrichtung in der Mittelkonsole aktuelle

Informationen über den Beleuchtungszustand des Fondbereichs.

Bei einer dazu alternativen Ausführungsform ist das Teilbild ein vordefiniertes Bild, insbesondere eine Grafik, welche(s) in einem in der Steuerungseinrichtung oder in der Bedieneinrichtung vorhandenen Bildspeicher abgelegt ist. Auch dieses Bild kann mit einer Kamera aufgezeichnet worden sein. Da es sich bei dieser Ausführungsform aber nicht um ein Live-Bild handelt, sondern vorzugsweise um eine Grafik, kann hier auf die

Bereitstellung einer Kamera oder anderer geeigneter Mittel zur Bilderfassung verzichtet werden. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Bedienelemente als vom Benutzer betätigbare Tasten ausgebildet, die vorzugsweise zur Ausbildung eines

Tastenfeldes rasterartig angeordnet sind. Diese Variante erweist sich als besonders kostengünstig, da die gewünschte Funktionalität, nämlich die Steuerung der Lichtquellen durch den Benutzer, auch ohne Bereitstellung eines relativ kostenintensiven,

berührungsempfindlichen Displays realisiert werden kann.

Zweckmäßig können die einzelnen Lichtquellen ein Array aus LEDs ausbilden und oder ein Array aus LEDs umfassen.

Bevorzugt ist zumindest eine Lichtquelle derart ausgebildet, dass deren Helligkeit und/oder Lichtfarbe und/oder Beleuchtungswinkel mittels der Bedieneinrichtung variiert werden kann.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Bedieneinrichtung zum Steuern einer

Beleuchtungseinrichtung für einen Fondbereich eines Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere kann besagte Beleuchtungseinrichtung die vorangehend vorgestellte Beleuchtungseinrichtung sein. Die Bedieneinrichtung umfasst mehrere Bedienelemente und eine Anzeigeeinheit, die zusammen ein berührungsempfindliches Display realisieren. In dem Display ist in wenigstens einer Displayzone wenigstens ein Bild des Fondbereichs wiedergegeben. Erfindungsgemäß ist das wenigstens Bild jeweils in mehrere Segmente aufgeteilt. Durch Betätigung eines oder mehrerer der Segmente kann vom Benutzer ausgewählt werden, in welcher Zone des Fondbereichs eine

Beleuchtung erfolgen soll oder falls die Beleuchtung schon aktiviert ist in welchem Bereich die Beleuchtung durch entsprechende anschließende Ansteuerung der

Beleuchtungseinrichtung geändert werden soll. Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Bedienelement vorgesehen, mittels welchem ein vorbestimmtes Beleuchtungsprogramm ausgewählt werden kann. Auf diese Weise wird das ausgewählte Beleuchtungsprogramm auf dem Display dargestellt, also simuliert. Somit kann der Benutzer vor der Aktivierung des gewählten Beleuchtungsprogramms entscheiden, ob es auch tatsächlich dem gewünschten Beleuchtungsszenario entspricht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Display in einer linken Displayzone ein Bild einer linken Zone des Fondbereichs wiedergegeben. In einer rechten Displayzone ist ein Bild einer rechten Zone des Fondbereichs wiedergegeben. Somit können der linke und der rechte Fondbereich getrennt, also unabhängig voneinander angesteuert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem berührungsempfindlichen Display wenigstens ein Bedienelement vorgesehen, mittels welchem durch Betätigung

wenigstens ein Beleuchtungsparameter einstellbar werden kann. Bevorzugt kann dieser Parameter insbesondere die Helligkeit und/oder die Lichtfarbe des von den Lichtquellen erzeugten Lichts sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein Bedienelement als betätigbarer Schieberegler in dem Display dargestellt. Mittels des Schiebereglers kann wenigstens ein Beleuchtungsparameter, insbesondere die Helligkeit und/oder die

Lichtfarbe des von den Lichtquellen erzeugten Lichts, verstellt werden.

Zweckmäßig kann daher wenigstens ein Bedienelement als Aktivierungselement ausgebildet sein, mittels welchem das ausgewählte Beleuchtungsprogramm in der Beleuchtungseinrichtung aktiviert wird. Der Begriff„Aktivierung" bedeutet dabei, dass das ausgewählte Beleuchtungsprogramm mittels der Beleuchtungseinrichtung im

Fahrzeuginnenraum umgesetzt wird.

Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeuginnenraum, in welchem eine vorangehend vorgestellte Beleuchtungseinrichtung und/oder eine vorangehend vorgestellte Bedieneinrichtung vorgesehen sind. Die vorangehend erläuterten Vorteile der Beleuchtungseinrichtung bzw. Bedieneinrichtung übertragen sich daher auch auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Beleuchten des Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs, insbesondere des vorangehend vorgestellten Kraftfahrzeugs.

Gemäß dem Verfahren werden zumindest zwei Lichtquellen, vorzugsweise mehrere Lichtquellen, höchst vorzugsweise alle Lichtquellen, der Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Fahrzeuginnenraums mittels mehrerer Bedienelemente unabhängig voneinander angesteuert. Gemäß dem Verfahren wird mittels einer im

Fahrzeuginnenraum vorgesehenen Anzeigeeinheit zumindest ein Teilbild des von den ansteuerbaren Lichtquellen beleuchtbaren oder beleuchteten Fahrzeuginnenraums wiedergegeben. Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,

Fig. 2 ein Beispiel einer Bedieneinrichtung zum Bedienen der Beleuchtungseinrichtung, welche hierfür ein berührungsempfindliches Display aufweist,

Fig. 3 eine Variante der Bedieneinrichtung der Figur 2, bei welcher anstelle eines berührungsempfindlichen Displays ein herkömmliches, nicht- berührungsempfindlichen Display sowie Bedienelemente in Form eines Tastenfeldes mit mehreren Tasten verwendet werden.

Die Figur 1 illustriert in schematischer Darstellung ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1. In einem Fahrzeuginnenraum 5 des Kraftfahrzeugs 1 ist eine

Beleuchtungseinrichtung 6 vorgesehen, mittels welcher der Fahrzeuginnenraum 5 beleuchtet werden kann. Die Beleuchtungseinrichtung 6 umfasst mehrere Lichtquellen 2a-2g zum Beleuchten des Fahrzeuginnenraums 5 und eine mit den Lichtquellen 2a-2g verbundene Steuerungseinrichtung 7. Insbesondere dienen die Lichtquellen 2a-2g zum Beleuchten eines Fondbereichs 12 des Fahrzeuginnenraums 5 mit zwei Fondsitzen 13 und mi zwei Ablagen 14. Mittels der Steuerungseinrichtung 7 sind die Lichtquellen 2a-2g dabei unabhängig voneinander ansteuerbar. Wie in Figur 1 exemplarisch für die Lichtquellen 2a -2g angedeutet, können diese durch LED gebildet sein, die im

Fahrzeuginnenraum 5 als LED-Array angeordnet sind. Es versteht sich, dass in Varianten auch andere Arten von geeigneten Leuchtmitteln verwendet werden können. Möglich ist auch die Bereitstellung von Lichtquellen 2a-2g, deren Anordnung von der Geometrie eines Array abweicht.

Weiterhin umfasst die Beleuchtungseinrichtung 6 eine mit der Steuerungseinrichtung 7 in Kommunikationsverbindung stehende Bedieneinrichtung 8. Mittels der Bedieneinrichtung 8 können die Lichtquellen 2a-2g vom Benutzer über die Steuerungseinrichtung 7 angesteuert und somit bedient werden. Mit den einzelnen Segmenten 22a, 22b können einzelne Lichtquellen 2a-2g ausgewählt und aktiviert werden. Wodurch es möglich wird im Fondbereich des Fahrzeugs gezielt Zonen auszuwählen, die beleuchtet werden sollen. Weiterhin ist im Fahrzeuginnenraum 5 eine Kamera 10 angeordnet. Im Beispiel der Figuren ist die Kamera 10 derart eingerichtet, dass sie ein Live-Bild einer linken und rechten Zone 12a, 12b des Fondbereichs 12 erzeugt.

Unabhängig von der Art der verwendeten Leuchtmittel sind die Lichtquellen 2a-2g derart ausgebildet, dass mittels der Bedieneinrichtung 8 die Helligkeit und/oder Lichtfarbe des emittierten Lichts variiert werden kann. Außerdem können die Lichtquellen 2a-2g auch derart ausgebildet sein, dass der Beleuchtungswinkel der Lichtquellen 2a-2g variiert werden kann. Dies ist in Figur 1 exemplarisch für die mit dem Bezugszeichen 2g bezeichnete Lichtquelle angedeutet. Die Verstellbarkeit der Lichtquelle 2g wird in der Figur 1 durch einen mit dem Bezugszeichen 18 bezeichneten Doppelpfeil angedeutet.

Die Figur 2 zeigt in separater und schematischer Darstellung die Bedieneinrichtung 8. Demnach ist die Bedieneinrichtung 8 als berührungs-empfindliches Display 9 ausgebildet, welches mehrere Bedienelemente 4 umfasst. Die Bedienelemente 4 können in das berührungsempfindliche Display integriert sein oder als separate Tasten ausgeführt sein. Im Display 9 ist eine linke Displayzone 9a einer linken Zone 12a des Fondbereichs 12 zugeordnet. Eine rechte Displayzone 9b ist einer rechten Zone 12b des Fondbereichs 12 zugeordnet. In der linken Displayzone 9a ist ein Bild 21 a der linken Zone 12a des

Fondbereichs 12 wiedergegeben. Entsprechend ist in der rechten Displayzone 12b ein Bild 21 b der rechten Zone 12b des Fondbereichs 12 wiedergegeben. Die dargestellte Bilder 21 a, 21 b können Live-Bilder sein, die von der Kamera 10 aufgezeichnet werden. Am linken Rand der linken Displayzone 9a sind gemäß Figur 2 mehrere Bedienelemente 4a angeordnet, mittels welcher für die linke Zone 12a des Fondbereichs 12 verschiedene Beleuchtungsparameter wie beispielsweise die Helligkeit oder die Farbe des Lichts eingestellt werden können. Denkbar ist aber auch die Anwahl verschiedener, voreingestellter Beleuchtungsprogramme mit dem jeweiligen Programm zugeordneten Lichtfarben bzw. Helligkeiten. Entsprechend sind am rechten Rand der rechten

Displayzone 9b mehrere Bedienelemente 4b angeordnet, mittels welcher für die linke Zone 12a des Fondbereichs 12 verschiedene Beleuchtungsparameter wie beispielsweise die Helligkeit oder die Farbe des Lichts eingestellt werden können. Denkbar sind sowohl für die linke bzw. rechte Zone 12, 12b beispielsweise die Beleuchtungsprogramme „Arbeit",„Stimmung",„Auflicht",„Lesen", etc. Auch hier ist die Anwahl verschiedener, voreingestellter Beleuchtungsprogramme mit dem jeweiligen Programm zugeordneten Lichtfarben bzw. Helligkeiten denkbar. Durch die Anordnung der Bedienelemente 4a, 4b am linken bzw. rechten Rand wird die Übersichtlichkeit verbessert und somit die

Bedienung derselben vereinfacht.

Die in der linken bzw. rechten Displayzone 9a, 9b dargestellten Bilder 21 a, 21 b des Fondbereichs 12 sind jeweils in mehrere Segmente 22a, 22b aufgeteilt. Durch Berührung eines bestimmten Segments 22a in der linken Displayzone 9a kann vom Benutzer festgelegt werden, in welchem Bereich der linken Zone 12a eine Beleuchtung erfolgen soll oder falls die Beleuchtung schon aktiviert ist in welcher Zone durch anschließende Betätigung eines jeweiligen Bedienelements 4a die Beleuchtung mittels der Lichtquellen 2a-2g geändert werden soll. Es können vom Benutzer auch mehrere Segmente 22a ausgewählt werden. Entsprechend kann durch Berührung eines bestimmten Segments 22b in der rechten Displayzone 9b vom Benutzer festgelegt werden, in welchem Bereich der rechten Zone 12b durch anschließende Betätigung eines jeweiligen Bedienelements 4b die Beleuchtung geändert werden soll. Es können vom Benutzer auch mehrere Segmente 22b ausgewählt werden. In Abhängigkeit vom gewählten Segment 22a bzw. 22b und vom gewählten Bedienelement 4a bzw. 4b steuert die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 7 die Lichtquellen 2a-2g derart an, dass der vom Benutzer gewünschte und mittels der Bedienelemente 4a, 4b gewählte Beleuchtungseffekt in der linken bzw. rechten Zone umgesetzt wird.

Das vom Benutzer ausgewählte Beleuchtungsprogramm wird zunächst als simuliertes Bild 21 a bzw. 21 b in der jeweiligen Displayzone 9a, 9b dargestellt. Somit kann der Benutzer überprüfen, ob das simulierte Beleuchtungsprogramm dem gewünschten Beleuchtungsszenario entspricht, ohne dass hierzu die Beleuchtung des Fondbereichs 12 tatsächlich geändert werden muss. Somit können vom Benutzer vor der tatsächlichen Aktivierung mehrere Beleuchtungsprogramme„ausprobiert" werden.

Eines der im Display 9 dargestellten Bedienelemente 4a, 4b ist als Aktivierungs-element 25a bzw. 25b ausgebildet. Durch Betätigung des betreffenden Aktivierungselements 25a bzw. 25b wird das vom Benutzer ausgewählte Beleuchtungsprogramm aktiviert. Dies bedeutet, dass die Beleuchtungs-einrichtung 6 von der Steuerungseinrichtung 7 derart angesteuert wird, dass die Lichtquellen 2a-2g das jeweilige Beleuchtungsprogramm umsetzen. Der linke bzw. rechte Fondbereich 12a, 12b wird dann von den Lichtquellen 2aa-2g entsprechend dem gewählten Beleuchtungsprogramm beleuchtet.

Zum Zwecke der verbesserten Bedienbarkeit kann eines der Bedienelemente 4a, 4b als in der linken bzw. rechten Displayzone 9a, 9b dargestellter und vom Benutzer betätigbarer Schieberegler 24a bzw. 24b realisiert sein. Durch Betätigung des

Schiebereglers 24a, 24b kann ein Beleuchtungsparameter, insbesondere die Helligkeit sowie die Lichtfarbe des von den Lichtquellen 2a-2g erzeugten Lichts, verstellt werden.

Steht im Fahrzeuginnenraum 5 keine Kamera 10 zur Verfügung, so kann in dem Display 9 ein vordefiniertes Bild, insbesondere in Form einer Grafik, dargestellt werden, welches in einem in der Steuerungseinrichtung 7 oder in der Bedieneinrichtung 8 vorgesehenen Bildspeicher abgelegt sein kann. Selbstredend kann aber auch besagtes vordefiniertes Bild mittels einer geeigneten Kamera aufgezeichnet worden sein.

Anstelle eines berührungsempfindlichen Displays 9 kann in einer vereinfachten Variante auch ein nicht-berührungsempfindliches Display 9 verwendet werden, wie dies in Figur 3 grobschematisch gezeigt ist. Als Bedienelemente 4 kommen in diesem Szenario vom Benutzer der Bedienreinrichtung 8 betätigbare Tasten 17 in Betracht, die beispielsweise seitlich des Displays 9 angeordnet sein können.