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Title:
LIGHTING SYSTEM FOR AN INTERIOR MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/054511
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting system for an interior module of a vehicle, comprising at least one light source (17), at least one light guide (3), and at least one emission element (5). The at least one light guide (3) consists at least partly of silicone, and the at least one emission element (5) is optically connected to the at least one light guide (3) on at least one side. During the operation of the lighting system, the at least one emission element (5) is provided with light generated by the at least one light source (17) by means of the at least one light guide (3). The lighting system (1) is flexibly designed such that upon being connected to a support layer (25), the lighting system (1) adapts to the shape of the support layer (25).

Inventors:
KAUTZ OLIVER (DE)
SCHLÜTER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000856
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
July 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F21V8/00; B60Q3/00
Domestic Patent References:
WO2012127389A12012-09-27
Foreign References:
US20090141476A12009-06-04
US20130250607A12013-09-26
US20080019115A12008-01-24
US20150192728A12015-07-09
DE102006023593A12007-11-22
DE102013007938A12014-11-13
DE10240270A12004-03-18
DE102010023247A12011-12-15
DE102013100941A12014-07-31
FR2991936A12013-12-20
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Claims:
Patentansprüche

1 . Beleuchtungssystem für ein Interieurmodul eines Fahrzeugs mit mindestens einer Leuchtquelle (17), mindestens einem Lichtleiter (3) und mindestens einem Abstrahlelement (5), wobei der mindestens eine Lichtleiter (3) zumindest teilweise aus Silikon besteht, und wobei das mindestens eine Abstrahlelement (5) an zumindest einer Seite mit dem mindestens einen Lichtleiter (3) optisch verbunden ist, und bei Betrieb des

Beleuchtungssystems (1 ) das mindestens eine Abstrahlelement (5) durch den mindestens einen Lichtleiter (3) mit von der mindestens einen

Leuchtquelle (17) erzeugtem Licht versorgt wird, wobei das

Beleuchtungssystem (1 ) derart flexibel ausgestaltet ist, dass sich das

Beleuchtungssystem (1 ) beim Verbinden mit einer Trägerschicht (25) an eine Form der Trägerschicht (25) anpasst.

2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 , wobei die mindestens eine Leuchtquelle (17) als integrativer Bestandteil in den mindestens einen Lichtleiter (3) eingebettet ist. 3. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das mindestens eine Abstrahlelement (5) mit dem mindestens einen Lichtleiter (3) über eine transparente Klebeschicht (7) verbunden ist.

4. Beleuchtungssystem nach Anspruch 3, wobei die transparente

Klebeschicht (7) zumindest aus einem reaktiven Foliensystem oder einer thermoplastischen Klebefolie besteht.

5. Beleuchtungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Lichtleiter (3) zumindest auf einer dem

mindestens einen Abstrahlelement (5) abgewandten Seite mit mindestens einem Reflektor (9) verbunden ist, wobei der mindestens eine Reflektor (9) zum Reflektieren von durch die mindestens eine Leuchtquelle (17) erzeugten Lichtstrahlen in Richtung des mindestens einen Abstrahlelements (5) konfiguriert ist.

6. Beleuchtungssystem nach Anspruch 5, wobei der mindestens eine Reflektor (1 1 ) an einer dem mindestens einen Abstrahlelement (5)

abgewandten Seite mit einer Zwischenschicht (15) verbunden ist, die eine robuste Klebeverbindung des Beleuchtungssystems (1 ) mit einem

Trägermaterial (25) ermöglicht.

7. Beleuchtungssystem nach Anspruch 5 oder 6, wobei das

Beleuchtungssystem (1 ) den mindestens einen Reflektor (1 1 ) umfasst. 8. Beleuchtungssystem nach Anspruch 6, wobei die Zwischenschicht (15) zumindest teilweise aus einem Vlies besteht.

9. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das mindestens eine Abstrahlelement (5) zumindest teilweise aus einem Vlies besteht.

10. Beleuchtungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Abstrahlelement (5) mit einer Dekorschicht (21 ) verbunden ist, und wobei die Dekorschicht (21 ) mindestens eine

Perforationsöffnung (23, 35) zum Austritt von durch das mindestens eine Abstrahlelement (5) abgestrahlten Lichtstrahlen aufweist.

1 1 . Beleuchtungssystem nach Anspruch 10, wobei die Dekorschicht (21 ) auf einer dem mindestens einen Abstrahlelement (5) zugewandten Seite einer die mindestens eine Perforationsöffnung (23, 35) aufweisenden Schicht (30) derart mit einer Schutzschicht (39) verbunden ist, dass ein Eindringen von Schmutzpartikeln in das mindestens eine Abstrahlelement (5) und/oder den mindestens einen Lichtleiter (3) durch die Schutzschicht (30) vermieden wird.

12. Beleuchtungssystem nach Anspruch 10, wobei das mindestens eine Abstrahlelement (5) formschlüssig in die mindestens eine

Perforationsöffnung (23, 35) der Dekorschicht (21 ) eingreift und mit der Dekorschicht (21 ) eine glatte Oberfläche bildet, die im Wesentlichen dicht gegenüber Verschmutzung ist.

13. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 1 , wobei die Schutzschicht (39) formschlüssig in die mindestens eine Perforationsöffnung (23, 35) der Dekorschicht (21 ) eingreift und mit der Dekorschicht (21 ) eine glatte

Oberfläche bildet, die im Wesentlichen dicht gegenüber Verschmutzung ist.

14. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei das Beleuchtungssystem die Dekorschicht (21 ) umfasst. 15. Beleuchtungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Reflektor (1 1 ) zumindest teilweise bearbeitet, insbesondere teilweise bedruckt ist, wodurch eine gleichmäßige Abstrahlung von Lichtstrahlen zurück in den mindestens einen Lichtleiter (3) durch den mindestens einen Reflektor (1 1 ) erfolgt.

16. Herstellungsverfahren für ein Beleuchtungssystem für ein

Interieurmodul eines Fahrzeugs, bei dem mindestens ein Lichtleiter (3), der zumindest teilweise aus Silikon besteht, mit mindestens einem

Abstrahlelement (5) optisch verbunden wird, und das mindestens eine Abstrahlelement (5) durch den mindestens einen Lichtleiter (3) mit von der mindestens einen Leuchtquelle (3) erzeugtem Licht versorgt wird, und bei dem ein Silikonanteil des mindestens einen Lichtleiters (3) derart gewählt wird, dass das Beleuchtungssystem (1 ) flexibel ist und sich beim Verbinden mit einer Trägerschicht (25) an eine Form der Trägerschicht (25) anpasst.

17. Herstellungsverfahren nach Anspruch 16, bei dem das mindestens eine Abstrahlelement (5) mit einer Dekorschicht (21 ) verklebt wird, die mindestens eine Perforationsöffnung (23, 35) aufweist, und bei dem der mindestens eine Lichtleiter (3) über eine in einem Druckprozess auf den mindestens einen Lichtleiter (3) und/oder auf mindestens einen Reflektor (1 1 ) aufgebrachte Klebeschicht (9) mit dem mindestens einen Reflektor (1 1) verbunden wird.

18. Herstellungsverfahren nach Anspruch 17, bei dem der mindestens eine Reflektor (1 1 ) aus Silikon besteht und mittels eines Druckverfahrens lokal gemäß vorgegebenen lichttechnischen Erfordernissen zumindest teilweise lichtundurchlässig ausgestaltet wird, und bei dem der mindestens eine Reflektor (1 1 ) mit einer Zwischenschicht (15) verbunden wird, die eine robuste Klebeverbindung des Beleuchtungssystems (1) mit einem

Trägermaterial (25) ermöglicht.

Description:
Beleuchtungssystem für ein Interieurmodul

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem für ein

Interieurmodul eines Fahrzeugs sowie ein Herstellungsverfahren für ein Beleuchtungssystem.

Ein Innenraum eines Fahrzeugs ist beim Betrieb des Fahrzeugs, d. h.

während einer Fahrt, sehr schwierig zu beleuchten, da Leuchtquellen, die durch Fenster des Fahrzeugs hindurch sichtbar sind, weitere

Verkehrsteilnehmer blenden und/oder irritieren können und in einem

Fußraum des Fahrzeugs angeordnete Leuchtquellen nur unzureichend nach oben abstrahlen, um bspw. einem Beifahrer ein Lesen einer Karte zu ermöglichen. Im Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Verteilen von Licht aus einer Leuchtquelle beschrieben.

Die deutsche Druckschrift DE 10 2006 023 593 A1 offenbart ein

Lichtleitelement zur Verwendung in Kraftfahrzeugbauteilen. Das

Lichtleitelement umfasst eine Lichteinkoppelfläche und eine

Lichtauskoppelfläche und ist zumindest anteilig aus einem elastischen Material gebildet.

In der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2013 007 938 A1 ist ein

Lichtleiter aus einem lichtleitenden Material mit an einer Oberfläche befindlichen Auskoppelstrukturen offenbart, wobei die Auskoppelstrukturen ein in Längsrichtung des Lichtleiters eingekoppeltes Licht in einem Winkel zu den Auskoppelstrukturen in die Umgebung des Lichtleiters auskoppeln. Ein Verkleidungselement für einen Innenraum eines Fahrzeugs mit einer auf einem Basisteil des Verkleidungselements angeordneten lichtdurchlässigen Deckschicht ist in der deutschen Druckschrift DE 102 40 270 A1 offenbart. In der deutschen Druckschrift DE 10 2010 023 247 A1 wird ein

Ausstattungsteil für einen Innenraum eines Fahrzeugs mit einem

Formkörper, an dem ein flächiger flexibler Lichtleiter angeordnet ist, vorgestellt. Die deutsche Druckschrift DE 10 2013 100 941 A1 offenbart ein

Innenverkleidungsteil, das auf einer Innenseite eines Trägerbauteils eine Licht emittierende Schicht aufweist.

In der französischen Druckschrift FR 2 991 936 A1 wird ein Verkleidungsteil mit einem unter einer Dekorschicht angeordneten Beleuchtungselement vorgestellt.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorgestellten Erfindung, eine Möglichkeit zum verkehrssicheren Beleuchten eines Fahrzeuginnenraums bereitzustellen.

Zur Lösung der voranstehend genannten Aufgabe wird ein

Beleuchtungssystem für ein Interieurmodul eines Fahrzeugs mit mindestens einer Leuchtquelle, mindestens einem Lichtleiter und mindestens einem Abstrahlelement vorgestellt, wobei der mindestens eine Lichtleiter zumindest teilweise aus Silikon besteht, und wobei das mindestens eine

Abstrahlelement an zumindest einer Seite mit dem mindestens einen

Lichtleiter optisch verbunden ist, und bei Betrieb des Beleuchtungssystems das mindestens eine Abstrahlelement durch den mindestens einen Lichtleiter mit von der mindestens einen Leuchtquelle erzeugtem Licht versorgt wird, wobei das Beleuchtungssystem derart flexibel ausgestaltet ist, dass sich das Beleuchtungssystem beim Verbinden mit einer Trägerschicht an eine Form der Trägerschicht anpasst. Ausgestaltungen der vorgestellten Erfindung ergeben sich aus der

Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen.

Das vorgestellte Beleuchtungssystem dient insbesondere zur Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums mittels eines Abstrahlelements, das über einen Lichtleiter aus einer Leuchtquelle mit Licht versorgt wird. Das vorgestellte Beleuchtungssystem kann bspw. an einer Fahrzeugtür, einem Sitz oder einem Dachhimmel angeordnet, d. h. insbesondere in die Fahrzeugtür, den Sitz oder den Dachhimmel integriert sein. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das vorgestellte Beleuchtungssystem flexibel ausgestaltet ist und als Teil einer Oberflächenveredelung auf einen Träger, wie bspw. eine

Innenstruktur einer Fahrzeugtür, aufgebracht wird und dabei eine jeweilige Form des Trägers annimmt.

Um das vorgestellte Beleuchtungssystem flexibel, d. h. verformbar, auszugestalten, ist vorgesehen, dass der erfindungsgemäß vorgesehene Lichtleiter zumindest teilweise aus Silikon, insbesondere aus transparentem Silikon besteht.

Unter einem Abstrahlelement ist im Kontext der vorliegenden Erfindung ein zum Abstrahlen von Licht geeignetes Material zu verstehen. Insbesondere ist das erfindungsgemäß vorgesehene Abstrahlelement flächig ausgebildet und ermöglicht dadurch eine vorteilhafte weite Ausleuchtung eines

Fahrzeuginnenraums. Das erfindungsgemäß vorgesehene Abstrahlelement, das bspw. aus einem Vlies besteht, kann dabei als Diffusor zum Verteilen von Licht wirken. Unter einem Interieurmodul ist im Kontext der vorgestellten Erfindung eine Komponente eines Fahrzeugs ausgewählt aus der folgenden Liste an

Komponenten zu verstehen: Fahrzeugtür, Fahrzeugsitz, Verkleidung und Dachhimmel.

Unter der Formulierung„optisch verbunden" ist im Kontext der vorliegenden Erfindung ein Zustand zu verstehen, bei dem zwischen zwei Komponenten, wie bspw. einem Lichtleiter und einem Abstrahlelement, eine Verbindung besteht, durch die Licht von einer Komponente in die jeweils andere

Komponente übertragen wird. Um einen derart optisch verbundenen Zustand zu realisieren, kann eine optische Verbindung zwischen bspw. einem

Lichtleiter und einem Abstrahlelement aus einer Verbindungsschicht aufgebaut sein, die bspw. aus einer Klebeschicht aus transparentem Material besteht.

Unter der Formulierung„Verbinden mit einer Trägerschicht" ist im Kontext der vorgestellten Erfindung ein Vorgang zu verstehen, bei dem ein Objekt, wie bspw. das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem mit einem Träger bzw. einer Oberflächenschicht eines Trägers in bspw. einem

Kaschierprozess verbunden wird. Dabei wird das Beleuchtungssystem an den Träger gedrückt, so dass dieses seine räumliche Ausgestaltung gemäß einer räumlichen Ausgestaltung des Trägers ändert und sich an diesen insbesondere formschlüssig anfügt. Es ist denkbar, dass das erfindungsgemäß vorgesehene Abstrahlelement teilweise oder ganzflächig mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen

Lichtleiter verbunden ist. Das Abstrahlelement kann bspw. als Vlies mit einer Dichte von insbesondere 50g/m 2 ausgestaltet sein und von dem Lichtleiter abgestrahlte Lichtstrahlen diffus verteilen. Dies bedeutet, dass das

Abstrahlelement als Diffusor wirken kann. Das Abstrahlelement ist mit dem Lichtleiter über eine Klebefolie, wie bspw. eine Dispersionsfolie verbunden. Über das Abstrahlelement kann das erfindungsgemäße Interieurmodul mit einer Dekorware, wie bspw. einer Oberflächenschicht aus einem Textil oder Leder verbunden werden.

Um ein Abstrahlen von durch die erfindungsgemäß vorgesehene

Leuchtquelle erzeugten Lichtstrahlen zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass eine auf das erfindungsgemäß vorgesehene Abstrahlelement aufgebrachte Oberflächenschicht zumindest eine Perforationsöffnung aufweist, durch die Lichtstrahlen in eine Umgebung eines entsprechenden Beleuchtungselements austreten können.

Der voranstehend beschriebene Aufbau aus einer Lichtleiterschicht, einer Schicht mit einem Abstrahlelement und einer Dekorschicht kann in einem industriellen Herstellungsprozess schnell und effizient für eine Vielzahl von Interieurmodulen bereitgestellt werden. Dabei kann die Dekorschicht bspw. transluzent oder transparent ausgestaltet sein.

Da das Abstrahlelement in erheblichem Maße Eigenschaften eines von dem vorgestellten Beleuchtungssystem abgestrahlten Lichts beeinflusst, sind verschiedene Formen bzw. Materialstrukturen des Abstrahlelements denkbar. Um bspw. diffuses Licht zu erzeugen, kann ein jeweiliges

Abstrahlelement als Diffusor ausgestaltet sein, der bspw. eingefärbt ist. Das Abstrahlelement kann zumindest teilweise aus Polyurethan, insbesondere aus Polyurethanschaum oder aus einem Vlies, wie bspw. einem Spinnvlies bestehen. Durch rückseitiges, d. h. einer Umgebung zugewandtes,

Aufgetragen von Diffusormaterial auf ein Abstrahlelement kann das

Diffusormaterial in bspw. Perforationen des Abstrahlelements eindringen und entsprechend eine Leuchtcharakteristik des Abstrahlelements bestimmen. Weiterhin verhindert das Diffusormaterial, bspw. durch Bilden einer geschlossenen Oberfläche auf dem Abstrahlelement, ein Verschmutzen des Abstrahlelements, insbesondere von Perforationen des Abstrahlelements. In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Interieurmoduls ist vorgesehen, dass die mindestens eine Leuchtquelle als integrativer

Bestandteil in den mindestens einen Lichtleiter eingebettet ist.

Um ein Beleuchtungssystem bereitzustellen, das als komplettes Modul einbaufertig in einen Produktionsprozess eingebunden werden kann, ist insbesondere vorgesehen, dass die mindestens eine erfindungsgemäß vorgesehene Leuchtquelle in einen jeweiligen Lichtleiter eingebettet ist. Dabei kann die mindestens eine Lichtquelle mittels elektrischer

Verbindungen in den Lichtleiter eingebettet sein, die bzgl. einer Länge des Lichtleiters länger sind, so dass die elektrischen Verbindungen bei ggf. auftretenden Verformungen des Beleuchtungssystems nicht brechen oder reisen und die Flexibilität des Beleuchtungssystems durch die mindestens eine Leuchtquelle nicht beeinträchtigt wird. Vorteilhafterweise ist die mindestens eine Leuchtquelle flächig und flexibel, bspw. in Form eines Leuchtbandes ausgestaltet. In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Interieurmoduls ist vorgesehen, dass die transparente Klebeschicht aus einem reaktiven Foliensystem oder einer thermoplastischen Klebefolie besteht.

Zum Verbinden des erfindungsgemäß vorgesehenen Abstrahlelements und des erfindungsgemäß vorgesehenen Lichtleiters eignet sich insbesondere eine transparente oder translumineszente Folie, die selbst flexibel ist. Eine Klebefolie, d. h. eine Folie die selbst Klebeeigenschaften aufweist oder mit einem Klebematerial überzogen ist, kann schnell und ohne komplexe Bewegungsmuster in einem Serienfertigungsprozess zum Verbinden von Abstrahlelement und Lichtleiter genutzt werden. Selbstverständlich können auch mehrere Folien bzw. ein Foliensystem aus mehreren reaktiven und/oder nicht reaktiven Klebefolien verwendet werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass die mindestens eine

Leuchtquelle außerhalb des mindestens einen Lichtleiters angeordnet ist und diesen bspw. über mindestens einen weiteren Lichtleiter mit Lichtstrahlen versorgt.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass der mindestens eine Lichtleiter zumindest auf einer dem mindestens einen Abstrahlelement

entgegengesetzten Seite mit mindestens einem Reflektor verbunden ist, wobei der mindestens eine Reflektor zum Reflektieren von durch die mindestens eine Leuchtquelle erzeugten Lichtstrahlen in Richtung des mindestens einen Abstrahlelements konfiguriert ist.

Durch einen Reflektor, wie bspw. eine Metallfolie, die insbesondere in ein eingefärbtes Silikon eingebettet ist, können von dem erfindungsgemäß vorgesehenen Lichtleiter entgegengesetzt zu dem Abstrahlelement abgestrahlte Lichtstrahlen zurück in den Lichtleiter und letztlich in die

Umgebung des Beleuchtungssystems reflektiert werden. Dies bedeutet, dass durch einen Reflektor eine Lichtausbeute einer jeweiligen Leuchtquelle des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems erhöht wird, so dass bspw.

gegenüber einer Ausführungsform ohne Reflektor weniger Leuchtquellen oder Leuchtquellen mit einem geringeren Energieverbrauch verwendet werden können. Es ist denkbar, dass der Reflektor als Teil des

Beleuchtungssystems ausgestaltet bzw. in das Beleuchtungssystem integriert ist. Durch die Verwendung von eingefärbtem Silikon, d. h. bspw. in einem

Siebdruckverfahren schwarz eingefärbtem Silikon, können Ungleichheiten in einem Abstrahlverhalten eines jeweiligen Reflektors vermieden oder zumindest reduziert werden.

Um einen bspw. in Silikon eingebetteten Reflektor mit dem erfindungsgemäß zumindest teilweise aus Silikon bestehenden Lichtleiter zu verbinden, kann bspw. Silikonkleber verwendet werden, der in einem Druckverfahren, wie bspw. einem Siebdruckverfahren, auf den Reflektor und/oder den Lichtleiter aufgetragen wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Silikonkleber als Translationselement in einen Lichtstrahlenpfad eingebunden wird, so dass der Silikonkleber sich in einer vorgegebenen Weise auf einen Strahlengang jeweiliger von einer Leuchtquelle erzeugten Lichtstrahlen auswirkt und die Lichtstrahlen bspw. an eine vorgegebene Position innerhalb des Lichtleiters oder in eine Umgebung des Beleuchtungssystems ablenkt. Dazu kann der Silikonkleber mittels des Druckprozesses an exakt vorgegebene Stellen auf dem Lichtleiter und/oder dem Reflektor aufgebracht werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass der mindestens eine Reflektor an einer dem mindestens einen Abstrahlelement entgegensetzten Seite mit einer Zwischenschicht verbunden ist, die eine robuste Klebeverbindung des Beleuchtungssystems mit einem Trägermaterial ermöglicht. Um einen Lichtleiter oder einen Reflektor, insbesondere einen Reflektor, der in ein Silikon eingebettet ist, mit einem Trägermaterial zu verbinden, eignet sich insbesondere eine Zwischenschicht, wie bspw. ein Vlies, das sowohl mit einem Silikon als auch mit einem Träger aus bspw. einem Kunststoff zu verbinden ist. In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass die Dekorschicht auf einer dem mindestens einen Abstrahlelement zugewandten Seite einer die mindestens eine Perforationsöffnung aufweisenden Schicht derart mit einer

Schutzschicht verbunden ist, dass ein Eindringen von Schmutzpartikeln in das Abstrahlelement und/oder den Lichtleiter durch die Schutzschicht vermieden wird.

Um ein Eindringen von Partikeln, wie bspw. Schmutz, in das

erfindungsgemäße Beleuchtungssystem und insbesondere den Lichtleiter zu verhindern, kann eine Schutzschicht vorgesehen werden, die den Lichtleiter zu einer Umgebung hin abschirmt und die insbesondere mit einer jeweiligen Dekorschicht fest verbunden ist. Dazu kann die Schutzschicht mit der Dekorschicht bspw. verklebt oder vernäht sein.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass das mindestens eine

Abstrahlelement formschlüssig in die mindestens eine Perforationsöffnung der Dekorschicht eingreift und mit der Dekorschicht eine glatte Oberfläche bildet, die im Wesentlichen dicht gegenüber Verschmutzung ist.

Durch einen formschlüssigen Eingriff des erfindungsgemäß vorgesehenen Abstrahlelements in jeweilige Perforationsöffnungen einer Dekorschicht, kann eine glatte Oberfläche geschaffen werden, die durch das

erfindungsgemäße Beleuchtungssystem beleuchtbar bzw. zu beleuchten, d. h. insbesondere zu hinterleuchten, ist. Eine derart glatte Oberfläche ist im Wesentlichen dicht gegenüber Verschmutzungen.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass die Schutzschicht formschlüssig in die mindestens eine Perforationsöffnung der Dekorschicht eingreift und mit der Dekorschicht eine glatte Oberfläche bildet, die im Wesentlichen dicht gegenüber Verschmutzung ist. Durch einen formschlüssigen Eingriff einer auf dem erfindungsgemäß vorgesehenen Abstrahlelement angeordneten Schutzschicht in jeweilige Perforationsöffnungen einer Dekorschicht, kann eine glatte Oberfläche geschaffen werden, die durch das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem beleuchtbar bzw. zu beleuchten, d. h. insbesondere zu hinterleuchten, ist. Eine derartige glatte Oberfläche ist im Wesentlichen dicht gegenüber

Verschmutzungen. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die

Schutzschicht transparent bzw. transluzent ausgestaltet ist, um ein

Abstrahlen von Licht durch das Beleuchtungssystem nicht zu verhindern. Es ist denkbar, dass die Dekorschicht als Teil des Beleuchtungssystems ausgestaltet bzw. in das Beleuchtungssystem integriert ist.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass der mindestens eine Lichtleiter lichtleitende Fasern umfasst.

Um eine Verteilung von Licht innerhalb des Lichtleiters zu erreichen, kann der Lichtleiter lichtleitende Fasern, wie bspw. Glasfasern umfassen, die in ein Füllmaterial des Lichtleiters, wie bspw. einen Kunststoff oder ein Silikon eingearbeitet sind. Die lichtleitenden Fasern nehmen Licht, das von einer Leuchtquelle bereitgestellt wird, auf und leiten das Licht durch den Lichtleiter in das erfindungsgemäß vorgesehene Abstrahlelement.

Lichtleitende Fasern eignen sich besonders vorteilhaft zum Verteilen von Licht, da diese sowohl durch enge Stellen, wie bspw. eine Naht geführt werden können, als auch zum Ausleuchten einer großen Oberfläche verwendet werden können. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine

Leuchtquelle bzw. lichtleitende Fasern in einen Keder bzw. eine Biese eines Dekorelements, das bspw. eine Fahrzeugtür zu einem Innenraum hin abgrenzt, eingebettet ist bzw. sind.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Beleuchtungssystems ist vorgesehen, dass die mindestens eine

Leuchtquelle zumindest teilweise in eine Naht eines die Fahrzeugtür nach außen hin abgrenzenden Stoffs eingebracht ist.

Um eine Leuchtquelle platzsparend und ästhetisch ansprechend an einer Fahrzeugtür anzuordnen, kann ein Nahtgraben von bspw. einer

Doppelkappnaht verwendet werden, in dem bspw. ein Halter zur Aufnahme der Leuchtquelle vernäht ist. Dies bedeutet, dass ein Halter, der bspw. von einem Grundgerüst einer Fahrzeugtür bereitgestellt wird, in den Nahtgraben der Naht eingreift, um die Leuchtquelle dort zu fixieren bzw. aufzunehmen. Weiterhin ist es in Ausgestaltung vorgesehen, dass das erfindungsgemäß vorgesehene Abstrahlelement flächig auf einem Grundgerüst einer

Fahrzeugtür angeordnet wird und sich in seinen Abmaßen entlang eines Bereichs um eine Bedieninsel der Fahrzeugtür erstreckt.

Unter "Aufkleben" ist im Kontext der vorgestellten Erfindung ein Verbinden zweier Gewebe mittels eines Verbindungsmaterials zu verstehen, wobei das Verbindungsmaterial bspw. als Dispersionskleber, 2-Komponentenkleber, Hotmelt, lösungsmittelhaltiger Kleber oder jedes weitere technisch geeignete Material zum Verbinden zweier Gewebe ausgestaltet sein kann.

Es ist denkbar, dass der erfindungsgemäß vorgesehene Lichtleiter UV- oder temperaturhärtendes Silikon aufweist und bei einem Herstellungsprozess zunächst das Abstrahlelement und/oder der Reflektor auf den Lichtleiter in einem Zustand aufgetragen werden, in dem der Lichtleiter flüssig bzw.

pastös ist, und der Lichtleiter später gehärtet wird.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren für ein Beleuchtungssystem für ein Interieurmodul eines Fahrzeugs, bei dem mindestens ein Lichtleiter, der zumindest teilweise aus Silikon besteht, mit mindestens einem Abstrahlelement optisch verbunden wird, und das mindestens eine Abstrahlelement durch den mindestens einen Lichtleiter mit von der mindestens einen Leuchtquelle erzeugtem Licht versorgt wird, und bei dem ein Silikonanteil des mindestens einen Lichtleiters derart gewählt wird, dass das Beleuchtungssystem flexibel ist und sich beim Verbinden mit einer Trägerschicht an eine Form der Trägerschicht anpasst.

Das vorgestellte Herstellungsverfahren dient insbesondere zur Herstellung des vorgestellten Beleuchtungssystems.

Das vorgestellte Herstellungsverfahren sieht insbesondere vor, dass ein Lichtleiter, der zumindest teilweise aus Silikon besteht, mit einem

Abstrahlelement optisch verbunden wird, um von einer Leuchtquelle erzeugte Lichtstrahlen durch das Abstrahlelement abzuleiten. Dabei ist vorgesehen, dass der Lichtleiter und das Abstrahlelement sowie ggf. weitere

vorzusehende Komponenten derart gewählt werden, dass ein

entsprechendes Beleuchtungssystem flexibel, d. h. verformbar bleibt. Um ein Beleuchtungssystem flexibel zu gestalten, können insbesondere

Schichtdicken jeweiliger Schichten, wie bspw. des Lichtleiters oder des Abstrahlelements, auf ein zulässiges Höchstmaß begrenzt werden.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem dadurch flexibel ausgestaltet werden, dass ein Silikonanteil in bspw. dem Lichtleiter derart hoch gewählt wird, dass sich der Lichtleiter bei einer vorgegebenen Schichtdicke noch verformen kann. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Lichtleiter, bis auf eine ggf. in den Lichtleiter integrierte Leuchtquelle, komplett aus Silikon gefertigt ist und entsprechend flexibel ist.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Herstellungsverfahrens ist es vorgesehen, dass das mindestens eine

Abstrahlelement mit einer Dekorschicht verklebt wird, die mindestens eine Perforationsöffnung aufweist. Dabei ist weiterhin vorgesehen, dass der mindestens eine Lichtleiter über eine in einem Druckprozess auf den mindestens einen Lichtleiter und/oder auf mindestens einen Reflektor aufgebrachte Klebeschicht mit dem mindestens einen Reflektor verbunden wird.

Insbesondere ist es vorgesehen, dass jeweilige Schichten zur Herstellung des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems in einem Druckverfahren aufeinander aufgebracht werden, in dem bspw. Klebeschichten mit einem Drucker, wie bspw. einem Siebdrucker auf jeweilige Schichten aufgebracht werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Herstellungsverfahrens ist es vorgesehen, dass der mindestens eine

Reflektor derart bearbeitet, insbesondere bedruckt ist, dass eine

gleichmäßige Abstrahlung von Lichtstrahlen zurück in den mindestens einen Lichtleiter durch den mindestens einen Reflektor erfolgt. Um das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem mit einem Träger, wie bspw. einem Innenaufbau einer Fahrzeugtür oder eines Sitzes zu verbinden und das Beleuchtungssystem entsprechend in die Fahrzeugtür bzw. den Sitz zu integrieren, kann es vorgesehen sein, dass eine Zwischenschicht an dem Reflektor, der insbesondere zumindest teilweise aus Silikon besteht, angeordnet wird. Dazu kann die Zwischenschicht, die bspw. aus einem Vlies besteht, mit dem Reflektor bspw. mittels einer Klebefolie aus Polyurethan verklebt werden. Die Zwischenschicht ist dabei derart beschaffen, dass diese mit einem jeweiligen Träger verbindbar, d. h. insbesondere verklebbar ist. Es ist insbesondere vorgesehen, dass das erfindungsgemäße

Beleuchtungssystem aus einem Schichtenaufbau besteht, der aus einer Lichtleiterschicht besteht, die auf einer einer Umgebung zugewandten Seite mit einem Abstrahlelement aus bspw. einem Vlies verklebt und auf einer der Umgebung abgewandten Seite mit einem Reflektor verklebt ist. Dabei kann der Reflektor seinerseits auf der der Umgebung abgewandten Seite mit einem Vlies, wie bspw. einem Spinnvlies verklebt sein, so dass das

Beleuchtungssystem als flächiges Gewirke innerhalb zweier Schichten Vlies ausgestaltet sein kann. Entsprechend eignet sich das Beleuchtungssystem zum Einbringen in Interieurmodule, wobei das Beleuchtungssystem aufgrund seiner erfindungsgemäß vorgesehenen Flexibilität entsprechend einer Form einer jeweiligen Dekorschicht und/oder eines jeweiligen Trägers angepasst werden kann.

Eine gleichmäßige Abstrahlung eines Reflektors eines jeweiligen

Beleuchtungselements, d. h. eine Vermeidung von Helligkeitsunterschieden beim Abstrahlen von Lichtstrahlen durch den Reflektor kann bspw. durch eine Einfärbung des Reflektors, mit bspw. schwarzer Farbe erreicht werden.

Das vorgestellte Beleuchtungssystem ermöglicht eine Herstellung von Beleuchtungssystemen bzw. Interieurkomponenten mit besonders

angenehmen haptischen Eigenschaften von bspw. einer Shore Härte von A 80 und weniger.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Herstellungsverfahrens ist es vorgesehen, dass der mindestens eine

Reflektor aus Silikon besteht und lokal gemäß vorgegebenen lichttechnischen Erfordernissen zumindest teilweise lichtundurchlässig ausgestaltet wird. Dabei ist es vorgesehen, dass der mindestens eine Reflektor mit einer Zwischenschicht verbunden wird, die eine robuste Klebeverbindung des Beleuchtungssystems mit einem Trägermaterial ermöglicht.

Um einen jeweiligen Reflektor eines Beleuchtungselements lokal gemäß vorgegebenen lichttechnischen Erfordernissen zumindest teilweise lichtundurchlässig auszugestalten, kann es vorgesehen sein, dass der Reflektor manipuliert, d. h. bspw. gedrückt, gestreckt gestaucht oder bedruckt wird. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass der Reflektor zumindest teilweise schwarz bedruckt wird, so dass lokale

Ungleichheiten einer durch den Reflektor abgestrahlten Lichtmenge vermieden oder zumindest reduziert werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten

Herstellungsverfahrens ist es vorgesehen, dass der Lichtleiter in einem ersten Schritt über einen Kleber mit dem Abstrahlelement und/oder dem Reflektor verbunden wird, wobei der Kleber in einem zweiten Schritt aktiviert wird.

Um nach einem Aufbringen eines Abstrahlelements und/oder eines

Reflektors auf den Lichtleiter ein Ausrichten bzw. Nachbearbeiten einer Position des Lichtleiters an dem Abstrahlelement bzw. Reflektor zu ermöglichen, kann ein Kleber verwendet werden, der in einem ersten Schritt aufgebracht und in einem zweiten Schritt aktiviert wird, so dass eine

Fixierung der Position des Abstrahlelementes bzw. Reflektors an dem Lichtleiter erst durch den zweiten Schritt, d. h. die Aktivierung erfolgt. Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung sowie den beiliegenden Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen

Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems.

Figur 2 zeigt ein Verfahren zur Herstellung einer Dekorschicht, die zur Verbindung mit einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems geeignet ist.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen

Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.

In Figur 1 ist ein Beleuchtungssystem 1 dargestellt. Das Beleuchtungssystem 1 umfasst einen Lichtleiter 3, der mit einem Abstrahlelement 5 über eine Klebeschicht 7 aus Dispersionsfolie verbunden ist. Weiterhin ist der

Lichtleiter 3 über eine Klebeschicht 9 aus Silikonkleber mit einem Reflektor 1 1 verbunden. Der Reflektor 1 1 ist wiederum über eine Klebeschicht 13 aus Dispersionsfolie mit einer Zwischenschicht 15 verbunden. Die

Zwischenschicht 15 dient zum Verbinden des Beleuchtungssystems 1 mit einem Träger 25, wie bspw. einem Verkleidungsteil eines Fahrzeugs, in einem Fügeprozess.

Zum Verbinden des Beleuchtungssystems 1 mit dem Träger 25 wird das Beleuchtungssystem 1 , das aufgrund eines hohen Silikonanteils in dem Lichtleiter 3 und dem Reflektor 1 1 flexibel ist, einer Form des Trägers 25 angepasst, d. h. bspw. an den Träger 25 gepresst und anschließend in einem Fügeprozess mit dem Träger 25 verbunden, wie durch Pfeil 27 angedeutet. Dazu kann die Zwischenschicht 15 bspw. mit dem Träger 25 verklebt oder vernäht werden.

Zum Beleuchten des Lichtleiters 3 und, dadurch bedingt, des

Beleuchtungssystems 1 , ist eine Leuchtquelle 17 vorgesehen, die, wie durch einen Pfeil 19 angedeutet, innerhalb des Lichtleiters 3 oder außerhalb des Lichtleiters 3 angeordnet sein kann.

Um die Leuchtquelle 17 ästhetisch ansprechend gegenüber einer

Umgebung, wie bspw. einem Fahrzeuginnenraum abzuschirmen, kann eine Dekorschicht 21 vorgesehen sein, die mindestens eine Perforationsöffnung 23 aufweist, um von dem Beleuchtungssystem 1 abgestrahltes Licht in eine Umgebung des Beleuchtungssystems 1 abzustrahlen. Die Dekorschicht 21 wird in einem Fügeprozess mit der Leuchtquelle 17 über das

Abstrahlelement 5 und die Klebeschicht 7 optisch verbunden, wie durch Pfeil 29 angedeutet.

In Figur 2 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Dekorschicht dargestellt. Ausgehend von einem Dekorstoff 30, der bspw. ein bestimmtes Muster aufweist, wird in einem ersten Schritt 31 auf den Dekorstoff 30 eine

Klebefolie 33 aus bspw. Polyethersulfon aufgetragen. Dabei kann die

Klebefolie 33 während eines Herstellungsprozesses zur besseren Verarbeitung mit einer Schutzfolie umgeben sein. Sobald die Klebefolie 33 mit dem Dekorstoff 30 verbunden ist, kann mindestens eine

Perforationsöffnung 35 in die Dekorschicht aus Dekorstoff 30 und Klebefolie 33 eingebracht werden, um die Dekorschicht lichtdurchlässig zu gestalten. Um ein Eindringen von Partikeln durch die mindestens eine

Perforationsöffnung 35 zu vermeiden, wird in einem zweiten Schritt 37 eine Schützschicht 39 aus bspw. Polyurethan an der Klebefolie 33 angeordnet. Die Schutzschicht 39 ist ihrerseits ebenfalls mit einer Klebeschicht 41 aus bspw. Polyethersulfon verbunden.

In einem dritten Schritt 43 kann eine Abstandsstrickware 45 vorgesehen werden, um bspw. einen vorgegebenen Abstand zwischen Dekorstoff 30 und einem Lichtleiter einzuhalten, d. h. eine äquidistante Abbildung einer

Designfläche auf einem jeweiligen Beleuchtungssystem zu ermöglichen. Dazu wird die Abstandsstrickware 45 mit der Klebeschicht 41 verbunden. Die Abstandsstrickware 45 ist ihrerseits mit einer Klebefolie 47 aus bspw.

Polyethersulfon verbunden, mittels derer die Dekorschicht mit einem

Beleuchtungsmodul, wie bspw. dem Beleuchtungssystem 1 gemäß Figur 1 zu verbinden ist, indem die Dekorschicht mit einem Abstrahlelement des Beleuchtungsmoduls verbunden wird.

In Figur 3 ist ein Herstellungsverfahren zur Herstellung des

Beleuchtungssystems 1 gemäß Figur 1 dargestellt. Zur Herstellung des Leichtleiters 3 wird ein Silikonformteil gegossen, in das ggf. Leuchtquellen 17 eingearbeitet sind. Alternativ kann der Lichtleiter 3 über weitere Lichtleiter mit Licht aus der Leuchtquelle 17 versorgt werden, wenn die Leuchtquelle außerhalb des Lichtleiters 3 angeordnet ist. Der Lichtleiter 3 wird in einem Klebeprozess, bei dem bspw. ein aktivierbarer Kleber verwendet wird, über die Klebeschicht 7 mit dem Abstrahlelement 5, das bspw. aus Vlies besteht und entsprechend als Diffusor wirkt, verbunden. Weiterhin wird der Lichtleiter 3 mit dem Reflektor 1 1 verbunden. Dazu wird eine Klebeschicht 9 aus Silikonkleber in einem Druckverfahren, wie bspw. einem Siebdruckverfahren auf den Lichtleiter 3 und/oder den Reflektor 1 1 aufgebracht. Ferner wird der Reflektor 1 1 schwarz eingefärbt, um eine Generierung von Leuchtflecken beim Beleuchten des Reflektors mit Licht aus der Leuchtquelle 17 zu vermeiden.

Schließlich wird die Zwischenschicht 15 über die Klebefolie 13 mit dem Reflektor 1 1 verbunden. Die Zwischenschicht 15 kann bspw. ein Vlies, insbesondere ein Spinnvlies sein und dient zum Ermöglichen einer stabilen Verbindung des Beleuchtungssystems 1 mit einem Träger aus bspw. einem Kunststoff.