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Title:
LIGHTING UNIT FOR INTERIORS OF MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/178625
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting unit (1) for interiors of machines, in particular internal combustion engines, wherein the lighting unit (1) has a housing (2) in which at least one light source (6) which is formed by an LED lamp (5) is arranged, wherein the housing (2) has, for cooling the light source (6), a cooling duct arrangement (7), in particular for a cooling liquid, wherein a cooling section (8) of the cooling duct arrangement (7) is arranged in the region of the light source (6). In order to render possible a compact lighting unit (1) with high light intensities, provision is made for the LED lamp (5) to be able to be operated in a pulsed manner. The invention further relates to a method for illuminating interiors of machines using a lighting unit (1) of this kind.

Inventors:
JOCHAM BERNHARD (AT)
PHILIPP HARALD (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060089
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
March 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
AVL LIST GMBH (AT)
International Classes:
G02B23/24; F21V29/58; F21V29/60; F21Y101/00; F21Y115/10
Domestic Patent References:
WO2014031955A12014-02-27
Foreign References:
JP2007105279A2007-04-26
JP2007093857A2007-04-12
DE3421106A11984-12-13
US20060216865A12006-09-28
Attorney, Agent or Firm:
BABELUK, Michael (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Beleuchtungseinheit (1) für Innenräume von Maschinen, insbesondere von Brennkraftmaschinen, wobei die Beleuchtungseinheit (1) ein Gehäuse (2) aufweist, in welchem zumindest eine durch eine LED-Lampe (5) gebildete Lichtquelle (6) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (2) zur Kühlung der Licht- quelle (6) eine Kühlkanalanordnung (7), insbesondere für eine Kühlflüssig- keit, aufweist, wobei ein Kühlabschnitt (8) der Kühlkanalanordnung (7) im Bereich der Lichtquelle (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Lampe (5) gepulst betreibbar ist.

2. Beleuchtungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) im Wesentlichen stabförmig ausgebildet ist und ein erstes Ende (3) und ein zweites Ende (4) aufweist, wobei im Bereich des ersten Endes (3) die Lichtquelle (6) angeordnet ist.

3. Beleuchtungseinheit (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten Ende (4) des Gehäuses (2) und dem Kühlabschnitt (8) zumindest ein Kühlkanal (11, 12), vorzugsweise zwei Kühlkanäle, der Kühl- kanalanordnung (7) im Gehäuse (2) angeordnet sind.

4. Beleuchtungseinheit (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des zweiten Endes (4) des Gehäuses (2) zumindest ein An- schluss (9, 10) zur Verbindung zumindest eines Kühlkanals (11, 12) der Kühl- kanalanordnung (7) mit einer Zuführ- und/oder Abführleitung angeordnet ist.

5. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mehrteilig ausgebildet ist und im Be- reich des ersten Endes (3) zumindest einen Kühlkörper (13), im Bereich des zweiten Endes (4) zumindest einen Anschlusskörper (15) und zwischen dem Kühlkörper (13) und dem Anschlusskörper (15) zumindest einen im Wesent- lichen rohrförmigen Tragkörper (14) aufweist, wobei vorzugsweise der Kühl- körper (13) im Tragkörper (14) eingepresst, eingeklebt oder eingeschraubt ist.

6. Beleuchtungseinheit (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anschluss (9, 10) im Anschlusskörper (15) angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Anschlusskörper (15) zumindest eine Leitungsdurch- führung (16) aufweist.

7. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlkörper (13) ) im Bereich der Lichtquelle (6) zu- mindest zwei als Durchgangsbohrungen ausgebildete Teilkühlkanäle (11c, 12c) aufweist, welche parallel zu einer Längsachse (2a) des Gehäuses (2) angeordnet sind und in einen im Kühlkörper (13) im Kühlabschnitt (8) ange- ordneten Kühlraum (25) einmünden, wobei vorzugsweise der Kühlraum (25) thermisch direkt oder indirekt an eine mit der LED-Lampe (5) verbundene Platine (18) grenzt.

8. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlkörper (13) im Bereich der Lichtquelle (6) zu- mindest zwei als Sackbohrungen ausgebildete Teilkühlkanäle (11c, 12c) auf- weist, welche sich im Kühlabschnitt (8) schneiden.

9. Beleuchtungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Leitungsführung (17a, 17b) für eine elektrische Leitung (19a, 19b) in einem Kühlkörper (13) ) im Bereich der Lichtquelle (6) räumlich getrennt zu den Teilkühlkanälen (11c, 12c) angeord- net ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Leitungsführung (17a, 17b) durch eine - im Wesentlichen parallel zur Längsachse (2a) des Gehäuses (2) aus- gebildete Nut (20a, 20b) oder Bohrung (21a, 21b) gebildet ist.

10. Verfahren zum Ausleuchten von Innenräumen von Maschinen, insbesondere von Brennkraftmaschinen, mit einer Beleuchtungseinheit (1) mit einem Ge- häuse (2), in welchem zumindest eine durch eine LED-Lampe (5) gebildete Lichtquelle (6) angeordnet ist, wobei die Lichtquelle (6) durch eine im Ge- häuse (2) angeordnete Kühlkanalanordnung (7), insbesondere für eine Kühl- flüssigkeit, gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Lampe (5) gepulst betrieben wird.

Description:
Beleuchtungseinheit für Innenräume von Maschinen

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für Innenräume von Maschinen, insbesondere von Brennkraftmaschinen, wobei die Beleuchtungseinheit ein Ge- häuse aufweist, in welchem zumindest eine durch eine LED-Lampe gebildete Licht- quelle angeordnet ist, wobei das Gehäuse zur Kühlung der Lichtquelle eine Kühl- kanalanordnung, insbesondere für eine Kühlflüssigkeit, aufweist, wobei ein Kühl- abschnitt der Kühlkanalanordnung im Bereich der Lichtquelle angeordnet ist. Wei- ters betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ausleuchten von Innenräumen von Maschinen mit einer derartigen Beleuchtungseinheit.

Beleuchtungseinheiten werden beispielsweise eingesetzt, um in Innenräumen von Maschinen, beispielsweise in Brennräumen von Brennkraftmaschinen, Beobach- tungen und/oder optische Aufzeichnungen vorzunehmen. In der DE 34 21 106 Al wird beispielsweise eine Einrichtung zum Beleuchten des Brennraumes einer Brennkraftmaschine eingesetzt, welche eine hinter einem Brennraumfenster an- geordnete Blitzlampe aufweist. Derartige Beleuchtungseinheiten benötigen aller- dings relativ viel Bauraum und somit relativ große Inspektionsöffnungen und sind überdies fehleranfällig.

Des Weiteren ist aus der DE 20 2004 000 542 Ul eine Beleuchtungseinheit mit einer außerhalb eines Inspektionskanals angeordneten Lichtquelle bekannt, deren Licht über eine Einkoppeloptik und Lichtleiter dem zu beobachtenden Hohlraum zugeführt wird. Nachteilig ist, dass es durch die Einkoppelung zu relativ hohen Verlusten kommt, wodurch nur ein geringer Teil der in der Lichtquelle erzeugten Lichtstärke genutzt werden kann.

Aus der US 8,713,999 B2 ist ein optisches Inspektionsendoskop zur zerstörungs- freien internen Inspektion von Leistungserzeugungsmaschinen, wie Brennkraftma- schinen, Gasturbinen, Dampfturbinen, Generatoren oder dergleichen bekannt, welches durch einen entsprechenden internen Kanal in Hohlräume der Leistungs- erzeugungsmaschine eingeführt werden kann. Das Endoskopsystem weist einen gekühlten Kamerakopf auf, in welchem Kameras und durch LED gebildete Licht- quellen angeordnet sind.

Die JP 2007 105 279 A offenbart ein hitzebeständiges Endoskop mit einer Beleuch- tungseinheit, die eine durch eine LED gebildete Lichtquelle im Bereich eines Endes eines stabförmigen Gehäuses aufweist. Zur Kühlung der Lichtquelle ist eine Kühl- kanalanordnung mit einem Kühlabschnitt im Bereich der Lichtquelle vorgesehen. Im Bereich des zweiten Endes des Gehäuses ist ein Anschluss zur Verbindung des Kühlkanals mit einer Abfuhrleitung angeordnet. Die JP 2007 093 857 A zeigt eine ähnliche Beleuchtungseinheit.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes Beleuchtungssystem mit hohen Licht- stärken bereitzustellen, welches insbesondere bei hohen Umgebungstemperaturen eingesetzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine eingangs beschriebene Beleuch- tungseinheit dadurch gelöst, dass die LED-Lampe gepulst betreibbar ist.

Das gepulste Betreiben der LED-Lampe ermöglicht im Gegensatz zu bekannten Lösungen eine besonders hohe Lichtausbeute ermöglicht. Die beim gepulsten Be- trieb erhöhte Wärmefreisetzung kann problemlos mit der Kühlkanalanordnung kontrolliert werden.

Das Gehäuse ist vorteilhafterweise im Wesentlichen stabförmig ausgebildet und weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei im Bereich des ersten Endes die Lichtquelle angeordnet ist. Durch die langestreckte sondenartige Ausführung lässt sich die Lichtquelle problemlos in einen schmalen Beobachtungskanal einer Maschine einführen.

In einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass zwischen dem zweiten Ende des Gehäuses und dem Kühlabschnitt zumindest ein Kühlkanal, vorzugsweise zwei Kühlkanäle der Kühlkanalanordnung im Gehäuse angeordnet sind. Vorzugsweise ist im Bereich des zweiten Endes des Gehäuses zumindest ein Anschluss zur Ver- bindung zumindest eines Kühlkanals der Kühlkanalanordnung mit einer Zuführ- und/oder Abführleitung angeordnet. Die Versorgung der Beleuchtungseinheit mit Kühlmittel, beispielsweise Kühlflüssigkeit, erfolgt im Bereich des der Lichtquelle abgewandten zweiten Ende des Gehäuses, welches im eingebauten Zustand aus dem Beobachtungskanal der Maschine herausragt, während die Lichtquelle selbst tief im Beobachtungsfenster, also direkt am Beobachtungsort platziert ist. Somit lässt sich am Beobachtungsort eine optimale Lichtausbeute und trotzdem eine ef- fektive Wärmeabfuhr realisieren.

In einer einfach fertigbaren und leicht montier- und demontierbaren Ausführungs- Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse mehrteilig ausgebildet ist und im Bereich des ersten Endes zumindest einen Kühlkörper, im Bereich des zweiten Endes zumindest einen Anschlusskörper und zwischen dem Kühlkörper und dem Anschlusskörper zumindest einen im Wesentlichen rohrförmigen Trag- körper aufweist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kühlkörper in den Trag- körper eingepresst, eingeklebt oder eingeschraubt ist. Dies ermöglicht einen ein- fachen Zusammenbau. Vorteilhaft ist es, wenn der Anschluss im Anschlusskörper angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Anschlusskörper zumindest eine Leitungsdurchführung, beson- ders vorzugsweise eine Kabelführungsöffnung aufweist. Somit kann - Teile spa- rend - sowohl die Kühlmittelversorgung, als auch die Stromversorgung über den Anschlussteil erfolgen.

In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Kühlkörper im Bereich der Lichtquelle zwei als Durchgangsbohrungen ausgebildete Teil kühl- kanäle aufweist, welche parallel zur Längsachse des Gehäuses angeordnet sind und in einen im Kühlkörper im Kühlabschnitt angeordneten Kühlraum einmünden, wobei vorzugsweise der Kühlraum thermisch direkt oder indirekt an die Platine der Lichtquelle grenzt. Dies ermöglicht eine besonders effektive Wärmeabfuhr.

In einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kühl- körper zwei als Sackbohrungen ausgebildete Teilkühlkanäle aufweist, welche sich im Kühlabschnitt schneiden. Probleme durch direkte Kontaktierung der Platine durch das Kühlmittel, wie beispielsweise Kurzschlussströme oder Fehlerströme, können somit wirkungsvoll vermieden werden.

Um die Lichtquelle sicher mit Strom zu versorgen ist es zweckmäßig, wenn Kabel- kanäle im Kühlkörper räumlich getrennt zu den Teilkühlkanälen angeordnet sind. Günstigerweise ist daher in einer Variante der Erfindung zumindest eine Leitungs- führung für eine elektrische Leitung in einem Kühlkörper im Bereich der Lichtquelle räumlich getrennt zu den Teilkühlkanälen angeordnet, wobei vorzugsweise zumin- dest eine Leitungsführung durch eine - im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Gehäuses ausgebildete Nut oder Bohrung gebildet ist.

Die oben beschriebene Aufgabe wird des Weiteren mit dem eingangs beschriebe- nen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die LED-Lampe gepulst be- trieben wird.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den nicht einschränkenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Darin zeigen :

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit in einer ersten Ausfüh- rungsvariante in einer teilweise transparenten Seitenansicht;

Fig.2 die Beleuchtungseinheit in einem Schnitt gemäß der Linie II - II in

Fig. 1;

Fig.3 das Detail III der in Fig. 2 gezeigten Beleuchtungseinheit;

Fig.4 die Beleuchtungseinheit in einem Schnitt gemäß der Linie IV - IV in

Fig. 2; Fig.5 das Detail V der in Fig. 4 gezeigten Beleuchtungseinheit;

Fig. 6 eine frontseitige Schrägansicht eines Kühlkörpers des erfindungsge- mäßen Beleuchtungskörpers in einer zweiten Ausführungsvariante;

Fig. 7 eine Ansicht dieses Kühlkörpers auf die den Kühlabschnitt aufwei- sende erste Stirnseite;

Fig. 8 eine rückseitige Schrägansicht dieses Kühlkörpers;

Fig. 9 eine Seitenansicht dieses Kühlkörpers;

Fig. 10 den Kühlkörper in einem Schnitt gemäß der Linie X - X in Fig. 9;

Fig. 11 eine Ansicht dieses Kühlkörpers auf die dem Kühlabschnitt abge- wandte zweite Stirnseite;

Fig. 12 den Kühlkörper in einem Schnitt gemäß der Linie XII - XII in Fig. 11;

Fig. 13 den Kühlkörper in einem Schnitt gemäß der Linie XIII - XIII in

Fig. 11;

Fig. 14 eine frontseitige Schrägansicht eines Kühlkörpers des erfindungsge- mäßen Beleuchtungskörpers in einer dritten Ausführungsvariante;

Fig. 15 eine Ansicht dieses Kühlkörpers auf die den Kühlabschnitt aufwei- sende erste Stirnseite;

Fig. 16 eine rückseitige Schrägansicht dieses Kühlkörpers;

Fig. 17 eine Ansicht dieses Kühlkörpers auf die dem Kühlabschnitt abge- wandte zweite Stirnseite;

Fig. 18 den Kühlkörper in einem Schnitt gemäß der Linie XVIII - XVIII in

Fig. 17;

Fig. 19 den Kühlkörper in einem Schnitt gemäß der Linie XIX - XIX in

Fig. 17;

Fig. 20 einen Kühlkörper in einem Längsschnitt analog zu Fig. 18 in einer vierten Ausführungsvariante, gemäß der Linie XX in Fig. 21;

Fig. 21 eine Ansicht dieses Kühlkörpers auf die den Kühlabschnitt aufwei- sende erste Stirnseite; Fig. 22 den Kühlkörper in einem Längsschnitt gemäß der Linie XXII in Fig. 21;

Fig. 23 einen Kühlkörper in einem Längsschnitt analog zu Fig. 20 in einer fünften Ausführungsvariante;

Fig. 24 einen Kühlkörper in einem Längsschnitt analog zu Fig. 20 in einer sechsten Ausführungsvariante; und

Fig. 25 einen Zylinder einer Brennkraftmaschine im Längsschnitt mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit.

Funktionsgleiche Teile sind in den Figuren der Ausführungsvarianten mit jeweils gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Die in den Figuren gezeigte Beleuchtungseinheit 1 weist ein im Wesentlichen stab- förmiges langgestrecktes Gehäuse 2 mit einem ersten Ende 3 und einem zweiten Ende 4 auf, wobei im Bereich des ersten Endes 3 eine durch eine LED-Lampe 5 gebildete Lichtquelle 6 angeordnet ist, welche kontinuierlich oder getaktet betrie- ben werden kann. Die Längsachse des Gehäuses 2 ist mit 2a bezeichnet. Zur Küh- lung der LED-Lampe 5 ist im Gehäuse 2 der Beleuchtungseinheit 1 eine Kühlka- nalanordnung 7 mit ersten 11 und zweiten Kühlkanälen 12 angeordnet, welche sich zwischen einem an die LED-Lampe 5 grenzenden Kühlabschnitt 8 und ersten 9 und zweiten Anschlüssen 10 für ein Kühlmedium erstrecken, welche im Bereich des dem ersten Ende 3 abgewandten zweiten Endes 4 des Gehäuses 2 angeordnet sind. Die ersten 9 und zweiten Anschlüsse 10 dienen zur Verbindung von ersten Kühlkanälen 11 und zweiten Kühlkanälen 12 der Kühlkanalanordnung 7 mit einer nicht weiter dargestellten Zuführ- oder Abführleitung für das Kühlmedium, welche eine Flüssigkeit - zum Beispiel Wasser - oder ein Gas - zum Beispiel Luft - sein kann. Zur Feststellung von eventuell auftretenden Leckagen des Kühlmediums kann in der Zuführleitung ein nicht weiter dargestellter Strömungswächter vorge- sehen sein, welcher die Durchflussmenge des Kühlmediums überwacht.

Das Gehäuse 2 ist mehrteilig ausgeführt und weist im Bereich des ersten Endes 3 zumindest einen Kühlkörper 13, im Bereich des zweiten Endes 4 zumindest einen Anschlusskörper 15 und zwischen dem Kühlkörper 13 und dem Anschlusskörper 15 zumindest einen im Wesentlichen rohrförmigen Tragkörper 14 auf. Der Kühl- körper 13 ist in den rohrförmigen Tragkörper 14 eingeschraubt, eingeklebt oder eingepresst.

Im Anschlusskörper 15 sind der erste Anschluss 9 und der zweite Anschluss 10 angeordnet, wobei vom ersten Anschluss 9 der erste Kühlkanal 11 und vom zwei- ten Anschluss 10 der zweite Kühlkanal 12 ausgeht. Weiters weist der Anschluss- körper 15 eine Leitungsdurchführung 16 für - in Fig. 20, Fig. 23 und Fig. 24 er- sichtliche - elektrische Leitungen 19a, 19b auf, welche die LED-Lampe 5 elektrisch mit einem nicht weiter dargestellten Netzgerät verbinden. Die Leitungsdurchfüh- rung 16 ist in den dargestellten Ausführungen durch eine Bohrung gebildet. Die elektrischen Leitungen 19a, 19b dienen zur Stromversorgung der LED-Lampe 5 und führen zu einer im Bereich des ersten Endes 3 angeordneten Platine 18. Die Platine 18 der LED-Lampe 5 grenzt an den Kühlabschnitt 8 der Kühlkanalanord- nung 7.

Der erste Kühlkanal 11 wird durch die erste Anschlussbohrung 11a des ersten An- schlusses 9, durch einen ersten Verbindungsströmungsweg 11b und einen im Kühl- körper 13 angeordneten ersten Teilkühlkanal 11c gebildet. Der erste Verbindungs- strömungsweg 11b ist als Rohrleitung innerhalb des Tragkörpers 14 ausgebildet, welche einerseits mit der ersten Anschlussbohrung 11a und andererseits mit dem ersten Teilkühlkanal 11c verbunden ist.

Der Tragkörper 14 ist in eine durch eine Bohrung gebildete Aufnahme 15a des Anschlusskörpers 15 eingesteckt und durch Kleben, Schrauben oder Pressen mit dieser fest verbunden. Die Aufnahme 15a und der durch ein Rohr gebildete Trag- körper 14 spannen einen Hohlraum 22 auf, in welchen im in den Fig. 1 bis Fig. 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel einerseits eine vom zweiten Anschluss 10 ausgehende zweite Anschlussbohrung 12a, und andererseits die Leitungsdurch- führung 16 einmünden. Der zweite Kühlkanal 12 wird somit durch die zweite An- schlussbohrung 12a des zweiten Anschlusses 10, durch einen den Hohlraum 14a des Tragkörpers 14 gebildeten Verbindungsströmungsweg 12b und durch einen im Kühlkörper 13 angeordneten zweiten Teilkühlkanal 12c gebildet.

Die Führung der elektrischen Leitungen 19a, 19b erfolgt im Kühlkörper 13 in räum- lich getrennt zu den Teilkühlkanälen 11a, 12a angeordneten Leitungsführungen 17a, 17b, welche räumlich getrennt zu den ersten 11c und zweiten Teilkühlkanälen 12c angeordneten sind. Die Leitungsführungen 17a, 17b können durch in den Kühl- körper 13 parallel zur Längsachse 2a eingeformte Nuten 20a, 20b (siehe Fig. 20, Fig. 21, Fig. 23) oder durch Bohrungen 21a, 21b (siehe Fig. 3, Fig. 18, Fig. 24) gebildet sein.

Die Fig. 6 bis Fig. 13 zeigen einen Kühlkörper 13 für eine zweite Ausführungsva- riante einer Beleuchtungseinheit 1, welche sich demgemäß in der Gestaltung des im Wesentlichen zylindrischen Kühlkörpers 13 von der in den Fig. 1 bis Fig. 5 dar- gestellten ersten Ausführung unterscheidet. Der Kühlkörper 13 weist nur eine den Kühlkörper in Längsrichtung durchdringende Leitungsführung 17a auf, um eine zur Platine 18 der LED-Lampe 5 führende elektrische Leitung 19a (in den Fig. 6 bis Fig. 13 nicht dargestellt) aufzunehmen. Der zweite elektrische Leiter kann durch den Kühlkörper 13 selbst gebildet sein, welcher mit der Platine 18 entsprechend elektrisch verbunden ist. Die elektrische Verbindung zwischen der Stromversor- gung und dem Kühlkörper 13 kann über die eine Kontaktbohrung 23 erfolgen, welche beispielsweise zur Aufnahme einer Elektrode geeignet ist. Weiters weist der Kühlkörper 13 eine Bohrung 28 zur Aufnahme eines nicht weiter dargestellten Thermoelementes auf, mit welchem die Betriebstemperatur überwacht werden kann.

Bei der in den Fig. 14 bis Fig. 19 dargestellten dritten Ausführungsvariante sind zwei diametral bezüglich der Längsachse 2a angeordnete Leitungsführungen 17a, 17b vorgesehen, welche durch Bohrungen parallel zur Längsachse 2a gebildet sind.

Sowohl bei der zweiten, als auch bei der dritten Ausführungsvariante sind beide sich schneidenden Teilkühlkanäle 11c, 12c jeweils in ihren Anfangsbereichen mit zylindrischen Buchsen lld, 12d ausgeführt, um eine durch eine Rohrleitung gebil- deten Verbindungsströmungsweg 11b, 12b aufzunehmen.

Die Fig. 20 bis Fig. 22 zeigen eine vierte Ausführungsvariante eines Kühlkörpers 13 einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 1, wobei die Leitungsführungen 17a, 17b zur Aufnahme der elektrischen Leitungen 19a, 19b durch am äußeren Umfang des Kühlkörpers 13 diametral und parallel zur Längsachse 2a eingeformte Nuten gebildet sind. Mit Bezugszeichen 24a, 24b sind gelötete Verbindungen zwi- schen den elektrischen Leitungen 19a, 19b und der Platine 18 bezeichnet. Wie aus Fig. 22 hervorgeht, sind der erste Teilkühlkanal 11c und der zweite Teilkühlkanal 12c parallel zur Längsachse 2a in den Kühlkörper 13 eingeformt und münden in einen in den Kühlkörper 13 eingeformten und an die Platine 18 grenzenden Kühl- raum 25, welcher den Kühlabschnitt 8 der Kühlanordnung 7 bildet.

Fig. 23 zeigt eine fünfte Ausführungsvariante der Erfindung, bei der der Kühlkörper 13 und der Tragkörper 14 miteinander verschraubt sind, wobei mit Bezugszeichen 26 das Gewinde der Schraubverbindung angedeutet ist.

In Fig. 24 ist eine sechste Ausführung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsein- heit 1 dargestellt, bei der die Leitungsführungen 17a, 17b im Kühlkörper 13 durch Bohrungen 21a, 21b parallel zur Längsachse 2a gebildet sind. Der Kühlkörper 13 weist dabei einen in radialer Richtung den Anschlusskörper 15 überragenden Vor- sprung 27 auf, welcher beim Zusammenbau des Kühlkörpers 13 und des Tragkör- pers 14 als Anschlag fungiert. Dies ermöglicht eine exakte Positionierung der bei- den Teile relativ zueinander. Die Fig. 25 zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung einen Zylinder 100 einer Brennkraftmaschine mit einem hin- und hergehenden Kolben 101, wobei eine er- findungsgemäße Beleuchtungseinheit 1 über eine im Zylinderkopf 102 angeord- nete erste Bohrung 103 an den Brennraum 104 herangeführt und durch ein erstes Brennraumfenster 105 von diesem getrennt ist. Die LED-Lampe 5 und die Konden- soroptik der Beleuchtungseinheit 1 ist an die Größe der ersten Bohrung angepasst, welche beispielsweise 7 mm betragen kann.

In einer weiteren Bohrung 106 des Zylinderkopfes 102 ist weiters ein optischer Sensor 107 angeordnet, welcher über ein zweites Fenster 108, das die zweite Boh- rung 106 vom Brennraum 104 trennt, optisch mit dem Brennraum 104 verbunden ist.

Die Kühlung der LED-Lampe 5 ermöglicht eine Brennraumnahe Anordnung. Da- durch, dass die Beleuchtungseinheit 1 direkt im Bereich des Brennraumfensters 105 angeordnet werde können Einkoppeloptik und Lichtleiter entfallen und somit Verluste durch Einkoppelung vermieden werden. Dies ermöglicht es, hohe Be- leuchtungsstärken vor dem Beleuchtungsfenster 105 zur Verfügung stellen.

Die LED-Lampe 5 der Beleuchtungseinheit 1 wird bevorzugt gepulst betrieben, um besonders hohe Lichtausbeute zu ermöglichen. Durch Kühlung und Pulsbetrieb ist ein Betrieb der LED-Lampe 5 mit mehrfach Überhöhter Leuchtdichte realisierbar. Die minimale Beleuchtungsdauer kann dabei beispielsweise 1 Millisekunde oder geringer sein. Die Auswahl der Pulsdauer erfolgt beispielsweise durch ein wählba- res Zeitfenster. Die Ansteuerung der getakteten LED-Lampe 5 erfolgt beispiels- weise durch ein motorsynchrones Triggersignal. Die dabei entstehende Wärme kann mit der erfindungsgemäßen Kühlkanalanordnung 7 problemlos abgeführt werden. Dies ermöglicht hohe Standzeiten der Beleuchtungseinheit 1.

Als LED-Lampe 5 kann beispielsweise eine Weißlicht-LED-Lampe zum Einsatz kom- men. Insbesondere kann es sich um eine breitbandige Weißlicht-LED-Lampe han- deln, die in einem Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts wie beispielsweise 350nm bis 800nm, Licht emittiert. Aber auch eine LED-Lampe 5 mit einem anderen oder schmäleren Wellenlängen-Spektrum kann zum Einsatz kommen.

Das gepulste Betreiben der LED-Lampe 5 kann durch unterschiedliche Parameter definiert werden. Dies sind die Beleuchtungsdauer, die auch Leuchtdauer der LED- Lampe 5 oder Einschaltdauer genannt werden kann, während der die LED-Lampe 5 aktiviert ist und leuchtet. Weiters die Ausschaltdauer - während der die LED- Lampe 5 deaktiviert ist und nicht leuchtet -, wie auch die sich aus diesen beiden Größen ergebende Frequenz des gepulsten Betreibens. Die Ausschaltdauer ist bevorzugt mindestens gleich lang wie die vorhergehende Einschaltdauer. Besonders bevorzugt ist die Ausschaltdauer mindestens 9 mal län- ger als die vorhergehende Einschaltdauer.

Als Näherung kann man festhalten, dass der Strom bis zum doppelten Wert ge- genüber dem Dauerbetrieb erhöht werden kann, wenn die Einschaltdauer gleich lang ist wie die Ausschaltdauer. Wenn das Verhältnis von Einschaltdauer zu Aus- schaltdauer 1 : 3 beträgt, dann kann bis zum 4-fachen des Stroms des Dauerbe- triebs verwendet werden. Wobei diese Hochrechnung auch auf alle anderen Ver- hältnisse von Einschaltdauer zu Ausschaltdauer angewendet werden kann.

Dabei wird die Ausschaltdauer für die Wärmeabfuhr genutzt, weshalb man die kür- zer werdender Einschaltdauer und länger werdender Ausschaltdauer den Strom mit dem die LED-Lampe 5 betrieben wird erhöhen kann, so dass man eine höhere Helligkeit der LED-Lampe 5 erhält.

Beim Einschalten der LED-Lampe 5 ist die maximale Helligkeit erst nach einer so- genannten Anstiegszeit erreicht. Diese hängt von der verwendeten LED-Lampe 5 und der verwendeten Elektronik ab. Daraus leitet sich die bevorzugte minimale Einschaltdauer ab, die dieser Anstiegszeit entspricht. Dadurch hat man am Ende der Einschaltdauer die maximale Helligkeit. Die bevorzugte mindeste Einschalt- dauer ist 30 Mikrosekunden.

Durch die bevorzugte mindeste Einschaltdauer von 30 Mikrosekunden und dem besonders bevorzugten Verhältnis, dass die Ausschaltdauer mindestens 9 mal län- ger als die vorhergehende Einschaltdauer ist, ergibt sich eine bevorzugte maximale Frequenz des gepulsten Betriebs von 3333,3 Hz.

In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein weiterer Kühlkanal im Kühlkörper vorgesehen. Dieser weitere Kühlkanal führt (Kühl-)Luft bis zur LED- Lampe 5. Die Luft strömt dort aus, kommt außenseitig mit der LED-Lampe 5 in Kontakt und kühlt diese. Die Luftrückführung kann beispielsweise zwischen dem Kühlkörper 13 und dem rohrförmigen Tragkörper 14 erfolgen.