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Title:
LIGHTING UNIT AND METHOD FOR CONTROLLING EMISSION CHARACTERISTICS THEREOF, AND LIGHT MIXING GUIDE AND LIGHTING UNIT WITH A LIGHT MIXING GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/149796
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a lighting unit comprising a light source (2), said light source (2) being sub-divided into individually controllable light segments (20), a pre-optical system (3) with a first light input side (320) for inputting the light of each of the light segments (20) of the light source (2) and a first light output side (321) for defining light output, and an output optical system (4) mounted downstream of the pre-optical system (3) and comprising a second light input side (420) for inputting the light output from the pre-optical system (3), and a second light output side (421) for defined light output. The invention also relates to a method for controlling emission characteristics of the claimed lighting unit (1).

Inventors:
EBNER STEPHAN (DE)
GASSNER PATRIK (AT)
WIMMER REBECCA (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/053478
Publication Date:
August 23, 2018
Filing Date:
February 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
F21V13/02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, Alexander et al. (AT)
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Claims:
Ansprüche

1. Leuchte aufweisend:

eine Lichtquelle (2), wobei die Lichtquelle (2) in einzeln ansteuerbare Lichtsegmente (20) unterteilt ist,

eine Voroptik (3) mit einer ersten Lichteinkoppelseite (320) zum Einkoppeln des Lichtes jeder der Lichtsegmente (20) der Lichtquelle (2) sowie einer ersten Lichtauskoppelseite (321) zur definierten Lichtauskopplung, und

eine der Voroptik (3) nachgelagerte Auskoppeloptik (4) mit einer zweiten Lichteinkoppelseite (420) zum Einkoppeln des aus der Voroptik (3) ausgekoppelten Lichts sowie einer zweiten Lichtauskoppelseite (421) zur definierten Lichtabgabe.

2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, wobei die Lichtquelle (2) eine LED-Matrix umfasst, welche eine Vielzahl einzeln ansteuerbarer LEDs (21) aufweist, welche die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente (20) bilden.

3. Leuchte (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lichtquelle (2) einen länglichen Lichtmischstab (22) mit einer dritten Lichteinkoppelseite (220) und einer der dritten Lichteinkoppelseite (220) bezüglich seiner länglichen Erstreckung gegenüberliegenden dritten Lichtauskoppelseite (221) aufweist, wobei der Lichtmischstab (22) in mehrere Segmente (222) unterteilt ist, welche die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente (20) bilden und sich jeweils zwischen der dritten Lichteinkoppelseite (320) und der dritten Lichtauskoppelseite (321) erstrecken.

4. Leuchte (1) nach Anspruch 3, wobei die Segmente (222) eine zentrales Stabelement (222a) sowie das zentrale Stabelement (222a) umfangsseitig umgebende Ringelemente (222b) und/oder Ringsegmente (222c) aufweist.

5. Leuchte (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei wenigstens ein Teil der Segmente (222), vorzugsweise wenigstens das zentrale Stabelement (222a), integral mit der Voroptik (3) ausgebildet ist.

6. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Segmente (222) des Lichtmischstabs (22) einen wenigstens teilweise eckigen Querschnitt aufweisen, wobei vorzugsweise wenigstens das zentrale Stabelement (222a) im Wesentlichen einen sechseckige Querschnitt aufweist.

7. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Lichtmischstab (22) zu der Voroptik (3) oder zu seiner dritten Lichtauskoppelseite (321) hin in eine definierte Querschnittsform, vorzugsweise eine runde Querschnittsform, übergeht und insbesondere zuläuft.

8. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei den Segmenten (222) auf Seiten der dritten Lichteinkoppelseite (220) des Lichtmischstabes (22) jeweils eine oder eine Gruppe einzeln ansteuerbarer LEDs (21) zugeordnet ist, welche bevorzugt in Form der LED-Matrix bereitgestellt sind, wobei bevorzugt die Gruppen an LEDs (21) gleichartig ausgebildet sind.

9. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei der Lichtmischstab (22) eine Länge von wenigstens 30mm, vorzugsweise wenigstens 50mm, besonders bevorzugt wenigstens 80mm aufweist.

10. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtquelle

(2) , bevorzugt die LED-Matrix oder der Lichtmischstab (22) und insbesondere dessen dritte Lichtauskoppelseite (221), in Kontakt, vorzugsweise in flächigem Kontakt, mit der ersten Lichteinkoppelseite (320) der Voroptik (3) steht.

11. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Voroptik

(3) eine sphärische Linse wie eine Halbkugellinse aufweist, wobei bevorzugt die erste Lichteinkoppelseite (320) wenigstens teilweise flächig und die erste Lichtauskoppelseite (321) sphärisch, insbesondere halbkugelförmig, ausgebildet ist. 12. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Auskoppeloptik (4) eine sphärische Linse, eine asphärische Linse oder eine Fresnellinse ist.

13. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auskoppeloptik (4) eine flächige zweite Lichteinkoppelseite (420) aufweist.

14. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine Streustruktur (5), welche bevorzugt zwischen der Voroptik (3) und der Auskoppeloptik (4) derart angeordnet ist, um das von der Voroptik (3) ausgekoppelte Licht zu streuen, bevor das so gestreute Licht bevorzugt über die zweite Lichteinkoppelseite (420) in die Auskoppeloptik (4) eingekoppelt wird.

15. Leuchte (1) nach Anspruch 14, wobei die Streustruktur (5) als separate Streuscheibe (50) zwischen der Voroptik (3) und der Auskoppeloptik (4) angeordnet ist.

16. Leuchte (1) nach Anspruch 15, wobei die Streuscheibe (50) relativ fix zu oder direkt auf der Auskoppeloptik (4), insbesondere der zweiten Lichteinkoppelseite (420), vorgesehen ist.

17. Leuchte (1) nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Streuscheibe (50) bevorzugt in Lichtführungsrichtung (L) bzw. in Hauptabstrahlrichtung (H) der Leuchte (1) zwischen der Voroptik (3) und der Auskoppeloptik (4) beweglich, insbesondere relativ zur Auskoppeloptik (4) beweglich, angeordnet ist, und vorzugsweise ferner aufweisend eine Manipulationseinheit zum Bewegen der Streuscheibe (50).

18. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Streustruktur (5) direkt in der Auskoppeloptik (4), insbesondere auf der zweiten Lichteinkoppelseite (420), als Oberflächenstruktur (si)bereitgestellt ist.

19. Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik einer Leuchte (1), aufweisend die Schritte:

• Bereitstellen einer Leuchte (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

• Wahlweises Ansteuern der einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente (20) zur Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten (20) entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik (4) nachgelagerten Beleuchtungsebene (B).

20. Verfahren nach Anspruch 19, ferner aufweisend den Schritt des wahlweisen Bewegens der separaten Streuscheibe (50) bevorzugt in Lichtführungsrichtung (L) bzw. in Hauptabstrahlrichtung (H) zwischen der Voroptik (3) und der Auskoppeloptik (4), insbesondere relativ zur Auskoppeloptik (4), vorzugsweise mittels der Manipulationseinheit, zur Einstellung der Schärfe der Abbildung der Lichtverteilung auf der Beleuchtungsebene (B).

21. Lichtmischleiter (2001) mit einer Längsachse (L20oo), aufweisend

einen Lichtmischleiterkörper (2002), welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite (2003) mit einer ersten polygonen Form zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle (2012) in den Lichtmischleiter (2001) und einer Lichtausgangsseite (2004) mit einer zweiten polygonen Form zur Abgabe des über die Lichteingangsseite (2003) eingekoppelten Lichts erstreckt, wobei sich die erste polygone Form von der zweiten polygonen Form unterscheidet, und

wobei jede Ecke (2005) der ersten polygonen Form der Lichteingangsseite (2003) geradlinig in Form einer Längskante (2006) des

Lichtmischleiterkörpers (2002) mit einer Ecke (2007) der zweiten polygonen Form der Lichtausgangsseite (2004) verbunden ist und umgekehrt jede Ecke (2007) der zweiten polygonen Form der Lichtausgangsseite (2004) geradlinig in Form einer Längskante (2006) des Lichtmischleiterkörpers (2002) mit einer Ecke (2005) der ersten polygonen Form der Lichteingangsseite (2003) verbunden ist, so dass die Längskanten (2006) sich nicht schneiden, und wobei die zwischen zwei benachbarten Längskanten (2006) aufgespannten Sektoroberflächen (2008, 2080, 2081) des Lichtmischleiterkörpers (2002) sich jeweils in einer Erstreckungsebene flächig erstrecken.

22. Lichtmischleiter (2001) nach Anspruch 21, wobei die erste polygone Form im Wesentlichen eine rechteckige oder quadratische Vieleckform oder Grundform aufweist. 23. Lichtmischleiter (2001) nach Anspruch 21 oder 22, wobei die zweite polygonen

Form im Wesentlichen eine quasi runde Vieleckform oder Grundform aufweist.

24. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, wobei die erste polygone Form weniger Ecken (2005) aufweist als die zweite polygone Form.

25. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 24, wobei die erste und/oder zweite polygone Form zyklisch symmetrisch ist.

26. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 25, wobei die erste und/oder zweite polygone Form ein einfaches und bevorzugt konvexes Polygon ist.

27. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 26, wobei die erste und/oder zweite polygone Form ein planares Polygon ist, dessen Erstreckungsebene sich bevorzugt senkrecht zur Längsachse (L20oo) erstreckt.

28. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 27, wobei die erste und/oder zweite polygone Form ein gleichseitiges, gleichwinkliges oder regelmäßiges Polygon ist.

29. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 28, wobei die Erstreckungsebenen wenigstens eines Teils der Sektoroberflächen (2008,

2080) sich parallel zu der Längsachse (L20oo) erstrecken.

30. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 29, wobei die Erstreckungsebenen wenigstens eines Teils der Sektoroberflächen (2008,

2081) zu der Längsachse (L20oo) geneigt sind, vorzugsweise mit zunehmendem Abstand zur Längsachse (L20oo) von der Lichteingangsseite (2003) zu der Lichtausgangsseite (2004) hin.

31. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 30, wobei der Lichtmischleiter (2001) aus einem Vollkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper (2002) durch eine die Längsachse (L200o) umgebende Außenoberfläche (A 2000 ) begrenzt ist.

32. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 30, wobei der Lichtmischleiter (2001) aus einem Hohlkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper (2002) durch eine die Längsachse (L200o) umgebende Innenoberfläche (I200oSowie eine die Längsachse (L200o) und die Innenoberfläche (I2000) umgebende Außenoberfläche (A200o) begrenzt ist.

33. Lichtmischleiter (2001) nach Anspruch 31 oder 32, wobei die Sektoroberflächen (2008) sich auf der Außenoberfläche (A200o) des Lichtmischleiterkörpers (2002) erstrecken.

34. Lichtmischleiter (2001) nach Anspruch 32 oder Anspruch 32 in Verbindung mit Anspruch 33, wobei die Sektoroberflächen (2008) sich auf der Innenoberfläche (I2000) des Lichtmischleiterkörpers (2002) erstrecken.

35. Lichtmischleiter (2001) nach Anspruch 32 oder Anspruch 32 in Verbindung mit Anspruch 34, wobei die Innenoberfläche (I20oo) reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet ist, vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

36. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 31 bis 35, wobei die Außenoberfläche (A20oo) reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet ist, vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

37. Lichtmischleiter (2001) nach Anspruch 32 oder Anspruch 32 in Verbindung mit einem der Ansprüche 33 bis 36, wobei der als Hohlkörper bereitgestellte Lichtmischleiter (2001) aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt ist.

38. Lichtmischleiter (2001) nach einem der Ansprüche 21 bis 36, wobei der Lichtmischleiter (2001) aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff, hergestellt ist.

39. Leuchte aufweisend

einen Lichtmischleiter (2001) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 38, und eine Lichtquelle (2012), wie eine oder mehrere LEDs, zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter (2001) über dessen Lichteingangsseite (2003), so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite (2004) abgegeben werden kann.

40. Leuchte nach Anspruch 39, ferner aufweisend eine dem Lichtmischleiter (2001) nachgelagerte Voroptik (2013) zur definierten Lichtlenkung des über die Lichtausgangsseite (2004) des Lichtmischleiters (2001) abgegebenen Lichts,

eine der Voroptik (2013) nachgelagerte Auskoppeloptik (2014) zur definierten Lichtabgabe des von der Voroptik (2013) abgegebenen Lichts, und bevorzugt ferner eine zwischen der Voroptik (2013) sowie der Auskoppeloptik (2014) angeordnete Streuoptik (2015) zur Beeinflussung des von der Voroptik (2013) abgegebenen Lichtes.

41. Lichtmischleiter (3001) mit einer Längsachse (L300o), aufweisend

einen Lichtmischleiterkörper (3002), welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite (3003) mit einer ersten Form zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischleiter (3001) und einer Lichtausgangsseite (3004) mit einer zweiten Form zur Abgabe des über die Lichteingangsseite (3003) eingekoppelten Lichts erstreckt,

wobei die zweite Form der Lichtausgangsseite (3004) bezüglich der ersten Form der Lichteingangsseite (3003) eine andere Form aufweist, so dass ein unter einem Winkel a.3000 mit o° < α.3000 < 900 bezüglich der Längsachse (L3000) auf einer Beleuchtungsebene (E3000) auftreffendes Beleuchtungsfeld (B3000) des über die Lichtausgangsseite (3004) abgegebenen Lichts die gleiche Form aufweist, wie ein unter einem Winkel α.3000 = 900 bezüglich der Längsachse (L3000) auf einer Beleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld von über die Lichtausgangsseite (3004) abgegebenem Licht eines Lichtmischleiters (3001), bei dem die zweite Form der ersten Form entspricht.

42. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 41, wobei die zweite Form der Lichtausgangsseite (3004) bezüglich der ersten Form der Lichteingangsseite (3003) eine andere Form aufweist, so dass sich ein unter einem Winkel a30oo mit o° < a.3000 < 90° bezüglich der Längsachse (L300o) auf einer Beleuchtungsebene (E300o) auftreffendes Beleuchtungsfeld (B300o) des über die Lichtausgangsseite (3004) abgegebenen Lichts die gleiche Form aufweist, wie ein unter einem Winkel a30oo = 90° bezüglich der Längsachse (L300o) auf einer Beleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld von über die Lichtausgangsseite (3004) abgegebenem Licht eines translationsinvarianten Lichtmischleiters (3001), bei dem die zweite Form der ersten Form entspricht.

43. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 41 oder 42, wobei wenigstens senkrecht zur Längsachse (L300o) gesehen die zweite Form der Lichtausgangsseite (3004) bezüglich der ersten Form der Lichteingangsseite (3003) eine andere Form aufweist.

44. Lichtmischleiter (3001) nach einem der Ansprüche 41 bis 43, wobei die erste Form und/oder die zweite Form jeweils ein Polygon mit einer definierten Anzahl an Ecken (3005, 3005') und die Ecken (3005, 3005') verbindenden Seiten (3006, 3006') aufweist.

45. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 44, wobei die erste Form und die zweite Form ein Polygon mit jeweils n Ecken (3005, 3005') und n Seiten (3006, 3006') aufweisen, wobei wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei und besonders bevorzugt wenigsten zwei einander zugeordnete oder gegenüberliegende Seiten (3006') der zweiten Form eine gegenüber den korrespondierenden Seiten (3006) der ersten Form andere oder veränderliche Seitenlänge aufweisen.

46. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 44 oder 45, wobei jede der Seiten (3006) der ersten Form mit genau einer Seite (3006') der zweiten Form und umgekehrt jede der Seiten (3006') der zweiten Form mit genau einer Seite

(3006) der ersten Form eine Sektoroberfläche (3007) aufspannt, welche sich bevorzugt in einer Erstreckungsebene erstreckt.

47. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 46, wobei die Sektoroberflächen

(3007) jeweils durch ebene Reflektorplatten (3070) gebildet sind, wobei sich in Umfangsrichtung um die Längsachse (L300o) gesehen jeweils von der der Längsachse (L300o) zugewandten Innenoberfläche (I3000) einer Reflektorplatte (3070) in einem definierten Winkel ß30oo eine benachbarte Reflektorplatte (3070) erstreckt, so dass die Reflektorplatten (3070) einen umfangsseitig geschlossenen und bevorzugt blütenartigen Lichtmischleiterkörper (3002) bilden.

48. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 47, wobei jeweils zwei benachbarte Reflektorplatten (3070) eine geradlinige Kontaktfläche (K300o) aufweisen.

49. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 48, wobei ein Winkel zwischen wenigstens einer der Erstreckungsebenen der Sektoroberflächen (3007) oder wenigstens einer der geradlinigen Kontaktflächen (K300o) einerseits und der Längsachse (L300o) andererseits derart einstellbar ist, dass sich die zweite Form der Lichtausgangsseite (3004) und/oder die erste Form der Lichteingangsseite (3003) verändern lässt, insbesondere sich die Seitenlänge der einen, bevorzugt der wenigstens zwei und besonders bevorzugt der wenigsten zwei einander gegenüberliegenden Seiten (3006') der zweiten Form der Lichtausgangsseite

(3004) gegenüber der korrespondierenden Seiten (3006) der ersten Form der Lichteingangsseite (3003) verändern lassen.

50. Lichtmischleiter (3001) nach einem der Ansprüche 47 bis 49, ferner aufweisend eine Verstelleinheit, wie einen elektrischen Stellmotor, zur Verstellung der Reflektorplatten (3070) zur Änderung der ersten und/oder zweiten Form.

51. Lichtmischleiter (3001) nach einem der Ansprüche 44bis 50, wobei die erste und/oder die zweite polygone Form:

• im Wesentlichen eine rechteckige oder quadratische oder quasi runde Vieleckform oder Grundform aufweist, und/oder

• zyklisch symmetrisch ist, und/oder

• ein einfaches und bevorzugt konvexes Polygon ist, und/oder

• ein planares Polygon ist, dessen Erstreckungsebene sich bevorzugt senkrecht zur Längsachse (L300o) erstreckt, und/oder

· ein gleichseitiges, gleichwinkliges oder regelmäßiges Polygon ist.

52. Lichtmischleiter (3001) nach einem der Ansprüche 41 bis 51, wobei der Lichtmischleiter (3001) aus einem Vollkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper (3002) durch eine die Längsachse (L300o) umgebende Außenoberfläche (A300o) begrenzt ist.

53. Lichtmischleiter (3001) nach einem der Ansprüche 41 bis 51, wobei der Lichtmischleiter (3001) aus einem Hohlkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper 3002) durch eine die Längsachse (L300o) umgebende Innenoberfläche (I3000) sowie eine die Längsachse (L300o) und die

Innenoberfläche (I3000) umgebende Außenoberfläche (A300o) begrenzt ist.

54. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 53, wobei die Innenoberfläche (I3000) reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet ist, vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist. 8θ

55. Lichtmischleiter (3001) nach einem der Ansprüche 52 bis 54, wobei die Außenoberfläche (A300o) reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet ist, vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

56. Lichtmischleiter (3001) nach Anspruch 52 oder Anspruch 53 in Verbindung mit einem der Ansprüche 54 bis 55, wobei der als Hohlkörper bereitgestellte Lichtmischleiter (3001) aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt ist.

57. Lichtmischleiter (3001) nach einem der Ansprüche 41 bis 55, wobei der Lichtmischleiter (3001) aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff, hergestellt ist.

58. Kit von Lichtmischleitern (3001) gemäß einem der Ansprüche 41 bis 57, wobei die Lichtmischleiter (3001) jeweils eine andere erste Form der Lichteingangsseite (3003) und/oder eine einem anderen definierten Winkel a3oo0entsprechende andere zweite Form der Lichtausgangsseite (3004) aufweisen.

59. Leuchte (3010) aufweisend

ein Lichtmischleiter (3001) gemäß einem der Ansprüche 41 bis 57 oder ein Kit von Lichtmischleitern (3001) gemäß Anspruch 58, und

eine Lichtquelle (3012) zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter (3001) über dessen Lichteingangsseite (3003), so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite (3004) abgegeben werden kann.

60. Leuchte nach Anspruch 59, ferner aufweisend eine dem Lichtmischleiter 3001) nachgelagerte Voroptik (3013) zur definierten Lichtlenkung des über die Lichtausgangsseite (3004) des Lichtmischleiters (3001) abgegebenen Lichts, ferner bevorzugt eine der Voroptik (3013) nachgelagerte Auskoppeloptik (3014) zur definierten Lichtabgabe des von der Voroptik (3013) abgegebenen Lichts, und

bevorzugt ferner eine zwischen der Voroptik (3013) sowie der Auskoppeloptik (3014) angeordnete Streuoptik (3015) zur Beeinflussung des von der Voroptik (3013) abgegebenen Lichtes.

61. Verfahren zur Erzeugung eines Beleuchtungsfeldes (B300o) auf einer Beleuchtungsebene (E300o), aufweisend den folgenden Schritt:

Bereitstellen einer Leuchte (3010) nach Anspruch 59 oder 60 derart, dass die Leuchte (3010) mit ihrer Längsachse (L300o) um den Winkel a30oo mit o° < a3ooo < 90° und bevorzugt io° < a3000 < 8o° bezüglich der Beleuchtungsebene (E3ooo) geneigt ist, so dass ein unter dem Winkel a3000 bezüglich der Längsachse (L300o) auf die Beleuchtungsebene (E300o) auftreffendes Beleuchtungsfeld (B300o) des über die Lichtausgangsseite (3004) abgegebenen Lichts die gleiche Form aufweist, wie ein unter einem Winkel a30oo = 90° bezüglich der Längsachse (L300o) auf einer Beleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld von über die Lichtausgangsseite (3004) abgegebenem Licht eines Lichtmischleiters (3001), bevorzugt eines translationsinvarianten Lichtmischleiters (3001), bei dem die zweite Form der ersten Form entspricht. 62. Verfahren nach Anspruch 61, wobei der Winkel a30oo verstellt wird, wobei in

Abhängigkeit des Winkels a30oo die erste und/oder zweite Form verändert wird.

63. Leuchte aufweisend:

eine Lichtquelle (4002), welche ein Leuchtmittel (4021) zur Lichtabgabe sowie einen länglichen Lichtmischleiter (4022) mit einer ersten Lichteinkoppelseite (4220) zum Einkoppeln des von dem Leuchtmittel abgegebenen Lichts und einer der ersten Lichteinkoppelseite (4220) bezüglich seiner länglichen Erstreckung gegenüberliegenden ersten Lichtauskoppelseite (4221) zur Auskopplung des Lichts des Leuchtmittels (4021) aufweist,

eine Voroptik (4003) mit einer zweiten Lichteinkoppelseite (4320) zum Einkoppeln des Lichtes der Lichtquelle (4002) sowie einer zweiten Lichtauskoppelseite (4321) zur definierten Lichtauskopplung in einer H auptlichtführungsrichtung,

eine der Voroptik (4003) nachgelagerte Auskoppeloptik (4004) mit einer dritten Lichteinkoppelseite (4420) zum Einkoppeln des aus der Voroptik (4003) ausgekoppelten Lichts sowie einer dritten Lichtauskoppelseite (4421) zur definierten Lichtabgabe, und

eine Streustruktur (4005), welche zwischen der Voroptik (4003) und der Auskoppeloptik (4004) derart angeordnet ist, um das von der Voroptik (4003) ausgekoppelte Licht zu streuen, bevor das so gestreute Licht über die dritte Lichteinkoppelseite (4420) in die Auskoppeloptik (4004) eingekoppelt wird, wobei die Streustruktur (4005) zwischen der Voroptik (4003) und der Auskoppeloptik (4004) und relativ zur Voroptik (4003) in Hauptlichtführungsrichtung beweglich angeordnet ist.

64. Leuchte nach Anspruch 63, wobei der Lichtmischleiter als Lichtmischstab gebildet ist.

65. Leuchte nach Anspruch 63 oder 64, wobei die Lichtquelle (4002) in einzeln ansteuerbare Lichtsegmente (4020) unterteilt ist.

66. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 65, wobei die Lichtquelle (4002) eine oder mehrere LEDs, bevorzugt eine LED-Matrix, umfasst, wobei die LED-Matrix besonders bevorzugt eine Vielzahl einzeln ansteuerbarer LEDs

(4021) aufweist, welche die einzeln ansteuerbare Lichtsegmente (4020) der Lichtquelle (4002) bilden.

67. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 66, wobei der Lichtmischleiter (4022) als integrales Bauteil ausgebildet ist oder in mehrere Segmente (4222) unterteilt ist, welche sich jeweils zwischen der ersten Lichteinkoppelseite (4320) und der ersten Lichtauskoppelseite (4321) erstrecken und bevorzugt die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente (4020) bilden.

68. Leuchte (4001) nach Anspruch 67, wobei die Segmente (4222) eine zentrales Stabelement (4222a) sowie das zentrale Stabelement (4222a) umfangsseitig umgebende Ringelemente (4222b) und/oder Ringsegmente (4222c) aufweist.

69. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 67 bis 68, wobei die Segmente (4222) des Lichtmischleiters (4022) einen wenigstens teilweise eckigen Querschnitt aufweisen, wobei vorzugsweise wenigstens das zentrale Stabelement (4222a) im Wesentlichen einen sechseckige Querschnitt aufweist.

70. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 67 bis 69, wobei den Segmenten (4222) auf Seiten der ersten Lichteinkoppelseite (4220) des Lichtmischleiters

(4022) jeweils eine oder eine Gruppe einzeln ansteuerbarer LEDs (4021) zugeordnet ist, welche bevorzugt in Form der LED-Matrix bereitgestellt sind, wobei bevorzugt die Gruppen an LEDs (4021) gleichartig ausgebildet sind.

71. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 70, wobei der Lichtmischleiter (4022), bevorzugt wenigstens ein Teil der Segmente (4222), besonders vorzugsweise wenigstens das zentrale Stabelement (4222a), integral mit der Voroptik (4003) ausgebildet ist.

72. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 71, wobei der Lichtmischleiter (4022) zu der Voroptik (4003) oder zu seiner ersten Lichtauskoppelseite (4321) hin in eine definierte Querschnittsform, vorzugsweise eine runde Querschnittsform, übergeht und insbesondere zuläuft.

73. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 72, wobei der Lichtmischleiter (4022) eine Länge von wenigstens 30mm, vorzugsweise wenigstens 50mm, besonders bevorzugt wenigstens 80mm aufweist.

74. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 73, wobei der Lichtmischleiter (4022) und insbesondere dessen erste Lichtauskoppelseite (4221), in Kontakt, vorzugsweise in flächigem Kontakt, mit der zweiten Lichteinkoppelseite (4320) der Voroptik (4003) steht.

75. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 74, wobei die Voroptik

(4003) eine sphärische Linse wie eine Halbkugellinse aufweist, wobei bevorzugt die zweite Lichteinkoppelseite (4320) wenigstens teilweise flächig und die zweite Lichtauskoppelseite (4321) sphärisch, insbesondere halbkugelförmig, ausgebildet ist.

76. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 75, wobei die Auskoppeloptik

(4004) eine sphärische Linse, eine asphärische Linse oder eine Fresnellinse ist.

77. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 76, wobei die Auskoppeloptik (4004) eine flächige dritte Lichteinkoppelseite (4420) aufweist.

78. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 77, wobei die Streustruktur

(4005) als separate Streuscheibe oder Streufolie (4050) zwischen der Voroptik (4003) und der Auskoppeloptik (4004) angeordnet ist.

79. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 78, wobei die Auskoppeloptik (4004) relativ zur Voroptik (4003) in Hauptlichtführungsrichtung (L400o) bzw. in Hauptabstrahlrichtung (H400o) der Leuchte (4001) beweglich angeordnet ist.

80. Leuchte (4001) nach Anspruch 79, wobei die Streustruktur (4005) direkt in oder auf der Auskoppeloptik (4004), insbesondere auf der dritten Lichteinkoppelseite (4420), als Oberflächenstruktur (4051) bereitgestellt ist.

81. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 80, ferner aufweisend eine Manipulationseinheit zum Bewegen der Streustruktur (4005) und/oder der Auskoppeloptik (4004).

82. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 81, wobei die Streustruktur eine Strahlstreuung von 2° bis 150, bevorzugt 50 bis 10° aufweist.

83. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 82, wobei die Streustruktur (4005) eine Streustärke Fs = FWTM/FWHM von Fs = 1,5 bei einer Positionierung der Streustruktur (4005) von 3A der Distanz von der Voroptik (4003) zur Auskoppeloptik (4004) hin aufweist, wobei FWHM die Halb wertsbreite (füll width half maximum) und FWTM die Zehntelwertsbreite (füll width tenth maximum) ist.

84. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 83, wobei die Leuchte (4001) einen vorzugsweise einstellbaren Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik im Bereich von 40 FWHM bis 6o° FWHM, vorzugsweise im Bereich von 120 FWHM bis 400 FWHM, alternativ für eine enge Abstrahlcharakteristik im Bereich von 50 FWHM bis 250 FWHM, vorzugsweise von 8° FWHM bis 160 FWHM, aufweist.

85. Leuchte (4001) nach einem der Ansprüche 63 bis 84, wobei sich ein Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik der Leuchte (4001) ausgehend von einem mittleren Wert um maximal +/- 40 durch das Bewegen der Streustruktur (4005) relativ zur Voroptik (4003) ändert, vorzugsweise um maximal +/- 2°.

86. Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik einer Leuchte (4001), aufweisend die Schritte:

• Bereitstellen einer Leuchte (4001) gemäß einem der Ansprüche 63 bis 85,

• Wahlweises Bewegen der Streustruktur (4005) relativ zur Voroptik (4003) in Hauptlichtführungsrichtung zwischen der Voroptik (4003) und der Auskoppeloptik (4004), vorzugsweise mittels der Manipulationseinheit, zur Einstellung der Schärfe einer Abbildung der Lichtverteilung auf einer der Auskoppeloptik (4004) nachgelagerten Beleuchtungsebene (B400o).

87. Verfahren nach Anspruch 86, ferner aufweisend den Schritt des wahlweisen Bewegens der Auskoppeloptik (4004) in Hauptlichtführungsrichtung (L400o) bzw. in Hauptabstrahlrichtung (H400o) relativ zur Voroptik (4003), vorzugsweise mittels der Manipulationseinheit, zur Einstellung des Abbildungsmaßstabes der Abbildung der Lichtverteilung auf der Beleuchtungsebene (B400o).

88. Das Verfahren nach Anspruch 86 oder 87, ferner aufweisend den Schritt des wahlweise einzelnen Ansteuerns der Lichtsegmente zur Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik nachgelagerten Beleuchtungsebene.

89. Lichtmischleiter (5001) mit einer Längsachse (L500o), aufweisend

einen Lichtmischleiterkörper (5002), welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite (5003) zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle (5014) in den Lichtmischleiter (5001) und einer Lichtausgangsseite (5004) zur Abgabe des über die Lichteingangsseite (5003) eingekoppelten Lichts erstreckt, wobei die Lichtausgangsseite (5004) durch einen umfangsseitigen Rand (5005) begrenzt ist,

wobei der Lichtmischleiterkörper (5002) Mittel (5007) zur Änderung der spektralen Zusammensetzung des im Bereich (B500o) des Randes (5005) über die Lichtausgangsseite (5004) abzugebenden Lichtes aufweist.

90. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 89, wobei das Mittel (5007) im Bereich (B5ooo) des Randes (5005) vorgesehen ist und/oder den Bereich (B500o) des Randes (5005) bildet.

91. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 89 oder 90, wobei das Mittel (5007) auf den Lichtmischleiterkörper (5002) aufgesetzt, bspw. aufgeklebt und/oder aufgesteckt, oder aufgetragen, bspw. als Beschichtung, oder in dem Lichtmischleiterkörper (5002) integriert vorgesehen ist.

92. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüch 89 bis 91, wobei das Mittel (5007) einen Spektralfilter zum Herausfiltern definierter Spektralanteile aus dem im Bereich (B500o) des Randes (5005) abzugebenden Lichts aufweist.

93. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 92, wobei der Spektralfilter derart ausgebildet ist, Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen zu absorbieren.

94. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 92 oder 93, wobei der Spektralfilter derart ausgebildet ist, Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen in einer anderen Richtung auszukoppeln, als über die Lichtausgangsseite (5004) abgegebes Licht mit nicht-herauszufilternden Spektralanteilen, vorzugsweise quer zu oder seitlich bzgl. einer Hauptabstrahlrichtung (S500o) des Lichtmischleiters (5001) oder der Längsachse (L500o).

95. Lichtmischleiter (5001) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mittel (5007) Farbkonversionsstoffe zur definierten Farbkonversion des im Bereich (B500o) des Randes (5005) abzugebenden Lichtes aufweist.

96. Lichtmischleiter (5001) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mittel (5007) Leuchtmittel, wie OLEDs, zum Einkoppeln von Licht mit definierten Spektralanteilen in den Lichtmischleiter (5001) im Bereich (B500o) des Randes (5005) aufweist.

97. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 89 bis 96, wobei der Lichtmischleiterkörper (5002) durch eine die Längsachse (L500o) umgebende Außenoberfläche (A500o) außen umfangsseitig begrenzt ist. 98. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 97, wobei der Lichtmischleiter (5001) als Vollkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper (5002) durch die die Längsachse (L500o) umgebende Außenoberfläche (A500o) außen umfangsseitig begrenzt ist.

99. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 97, wobei der Lichtmischleiter (5001) als Hohlkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper (5002) durch eine die Längsachse (L500o) umgebende Innenoberfläche (I50oo) innen umfangsseitig sowie die die Längsachse (L500o) und die Innenoberfläche (I50oo) umgebende Außenoberfläche (A500o) außen umfangsseitig begrenzt ist.

100. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 99, wobei das Mittel (5007) auf der Innenoberfläche (I5000) vorgesehen ist.

101. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 97 bis 100, wobei das Mittel (5007) auf der Außenoberfläche (A500o) vorgesehen ist.

102. Leuchte (5010) aufweisend einen Lichtmischleiter (5001) gemäß einem der Ansprüche 89 bis 101 sowie Leuchtmittel 5014) als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter (5001) über dessen Lichteingangsseite (5003), so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite (5004) abgegeben werden kann.

103. Leuchte (5010) nach Anspruch 102, ferner aufweisend ein dem Lichtmischleiter (5001) optisch nachgelagertes optisches System (5011) zur Lichtbeeinflussung, wie bspw. zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite (5004) des Lichtmischleiters (5001) abgegebenen Lichts, wobei das optische System 5011) bevorzugt eine Optik (5012, 5013) wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken (5012, 5013) aufweist.

104. Leuchte (5010) nach Anspruch 103, wobei das Mittel (5007) eine spektrale Zusammensetzung des im Bereich (B500o) des Randes (5005) über die Lichtausgangsseite (5004) abzugebenden Lichtes des Leuchtmittels (5014) derart ändert, dass eine chromatischen Abberation des optischen Systems (5011) wenigstens verringert oder eliminiert wird.

Lichtmischleiter (5001) mit einer Längsachse (L500o), aufweisend einen diffusen Lichtmischleiterkörper (5002), welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite (5003) zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle (5014) in den Lichtmischleiter (5001) und einer Lichtausgangsseite (5004) zur Abgabe des über die Lichteingangsseite (5003) eingekoppelten Lichts erstreckt, wobei der Lichtmischleiterkörper (5002) eine die Längsachse (L500o) umgebende Umlenkfläche (5020) zum Umlenken des eingekoppelten Lichts aufweist,

wobei der Lichtmischleiterkörper (5002) ausgehend von der Lichteingangsseite (5003) in Richtung der Längsachse (L500o) gesehen einen ersten aufweitenden Abschnitt (5030) mit einem bezüglich der Längsachse (L5ooo) ersten Aufweitungswinkel αι500ο und einen dem ersten aufweitenden Abschnitt (5030) nachgelagerten zweiten aufweitenden Abschnitt (5040) mit einem bezüglich der Längsachse (L500o) zweiten Aufweitungswinkel a2500o mit &I5000 > 0.25000 aufweist,

wobei die Aufweitungswinkel αι500ο und a2500o derart gewählt sind, dass das über die Lichteingangsseite (5003) eingekoppelte Licht weitestgehend nach erstmaliger Interaktion mit der Umlenkfläche (5020) nochmals auf die Umlenkfläche (5020) gelenkt wird.

106. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 105, wobei der erste Aufweitungswinkel αι500ο ein konstanter Winkel ist, und/oder wobei der zweite Aufweitungswinkel a2500o ein konstanter Winkel ist.

107. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 105 oder 106,

wobei der erste Aufweitungswinkel αι500ο einen Winkel von 350 > αι500ο > 5°, vorzugsweise αι500ο = 200 aufweist, und/oder

wobei der zweite Aufweitungswinkel a2500o einen Winkel von 150 > a2500o ^ 0°, vorzugsweise a2500o = 5° aufweist, und/oder

wobei α.15000 >> a25ooo ist, vorzugsweise das Verhältnis von erstem Aufweitungswinkel αι500ο zu zweitem Aufweitungswinkel a2500o ΐ5>αι5οοο/α250οο>ι,5, vorzugsweise αι5οοο/α250οο = 4 beträgt.

108. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 105 bis 107, wobei der erste aufweitende Abschnitt (5030) sich von der Lichteingangsseite (5003) aus in axialer Richtung erstreckt.

109. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 105 bis 108, wobei sich der zweite aufweitende Abschnitt (5040) in axialer Richtung unmittelbar von dem ersten aufweitenden Abschnitt (5030) erstreckt. 110. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 105 bis 109, wobei sich der zweite aufweitende Abschnitt (5040) in axialer Richtung bis zur Lichtausgangsseite (5004) erstreckt.

111. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 105 bis 110, wobei der zweite aufweitende Abschnitt (5040) wiederum in n einander nachgelagerte, aufweitende Teilabschnitte mit Aufweitungswinkeln α2ΐ50οο...α2η50οο unterteilt ist, wobei mit zunehmendem Abstand zur Lichteingangsseite (5003) der Aufweitungswinkel α2ΐ50οο...α2η50οο abnimmt, und wobei vorzugsweise wenigstens einer, mehrere oder alle der Aufweitungswinkel α2ΐ50οο...α2η50οο bezüglich der Längsachse (L500o) jeweils konstant sind.

112. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 111, wobei wenigstens ein Teil oder alle der jeweils benachbarten, aufweitenden Teilabschnitte sich jeweils unmittelbar voneinander erstrecken.

113. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 105 bis 112, wobei der Lichtmischleiterkörper (5002) eine axiale Höhe H500o aufweist, und wobei der erste aufweitende Abschnitt (5030) eine axiale Höhe Hi500o von 1/2 H5ooo > Hi5ooo > 1/5 H5ooo, vorzugsweise Hi500o = 1/3 H500o aufweist, und/oder wobei der zweite aufweitende Abschnitt (5040) eine axiale Höhe H2500o von 4/5 H5ooo > H25ooo > 1/2 H5ooo, vorzugsweise H2500o = 2/3 H500o aufweist.

114. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche losbis 113, wobei der Lichtmischleiter (5001) als Vollkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper (5002) durch die Umlenkfläche (5020) als Außenoberfläche (A500o) außen umfangsseitig begrenzt ist.

115. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 105 bis 113, wobei der Lichtmischleiter (5001) als Hohlkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper (5002) durch eine die Längsachse (L500o) umgebende

Innenoberfläche (I5000) innen umfangsseitig sowie die die Längsachse (L500o) und die Innenoberfläche (I5000) umgebende Außenoberfläche (A500o) außen umfangsseitig begrenzt ist, wobei die Innenoberfläche (I50oo) und/oder die Außenoberfläche (A500o) die Umlenkfläche (5020) bildet.

116. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 105 bis 115,

wobei der Lichtmischleiter aus einem diffusen Material gebildet ist, um das in den Lichtmischleiter (5001) eingekoppelte Licht diffus in dem Lichtmischleiterkörper (5002) zu streuen und/oder

wobei die Umlenkfläche (5020) diffuse Eigenschaften aufweist, vorzugsweise eine diffuse Struktur oder eine diffuse Beschichtung oder eine diffuse Abdeckung aufweist, um das auf die Umlenkfläche (5020) treffende eingekoppelte Licht diffus in dem Lichtmischleiterkörper (5002) zu streuen.

H7.Leuchte (5010) aufweisend einen Lichtmischleiter (5001) gemäß einem der Ansprüche 105 bis 116 sowie Leuchtmittel (5014) als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter (5001) über dessen Lichteingangsseite (5003), so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite (5004) abgegeben werden kann.

118. Leuchte (5010) nach Anspruch 117, ferner aufweisend ein dem Lichtmischleiter (5001) optisch nachgelagertes optisches System (5011) zur Lichtbeeinflussung, wie bspw. zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite (5004) des Lichtmischleiters (5001) abgegebenen Lichts, wobei das optische System (5011) bevorzugt eine Optik (5012, 5013) wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken (5012, 5013) aufweist.

119. Lichtmischleiter (5001) mit einer Längsachse (L500o), aufweisend

einen Lichtmischleiterkörper (5002), welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite (5003) zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle (5014) in den Lichtmischleiter (5001) und einer Lichtausgangsseite (5004) zur Abgabe des über die Lichteingangsseite (5003) eingekoppelten Lichts erstreckt,

wobei der Lichtmischleiterkörper (5002) in Richtung der Längsachse (L500o) wenigstens zweiteilig aufgebaut ist, wobei ein Teil (5021) als Vollkörper und ein Teil (5022) als Hohlkörper ausgebildet ist.

120. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 119, wobei die Teile (5021, 5022) des Lichtmischleiterkörpers (5002) lösbar miteinander verbunden sind, vorzugsweise indem der als Hohlkörper ausgebildete Teil (5022) wenigstens teilweise auf den als Vollkörper ausgebildeten Teil (5021) gesteckt ist, oder

wobei die Teile (5021, 5022) des Lichtmischleiterkörpers (5002) unlösbar miteinander verbunden sind, vorzugsweise miteinander verklebt sind.

121. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 119 oder 120, wobei der die Lichteingangsseite (5003) aufweisende Teil (5021) als Vollkörper und der die Lichtausgangsseite (5004) aufweisende Teil (5022) als Hohlkörper ausgebildet ist.

122. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 119 bis 121, wobei der Lichtmischleiterkörper (5002) durch eine die Längsachse (L500o) umgebende Außenoberfläche (A500o) außen umfangsseitig begrenzt ist.

123. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 122, wobei die Außenoberfläche (A5ooo) wenigstens des als Hohlkörper ausgebildeten Teils (5021) des Lichtmischleiterkörpers (5002) reflektierend ausgebildet ist, vorzugsweise eine reflektierende Beschichtung oder ein Reflektorelement aufweist.

124. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 119 bis 123, wobei der als Hohlkörper ausgebildete Teil (5022) des Lichtmischleiterkörpers (5002) durch eine die Längsachse (L500o) umgebende Innenoberfläche (I50oo) innen umfangsseitig begrenzt ist.

125. Lichtmischleiter (5001) nach Anspruch 124, wobei die Innenoberfläche (I5000) reflektierend ausgebildet ist, vorzugsweise eine reflektierende Beschichtung oder ein Reflektorelement aufweist.

126. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 119 bis 125, wobei der als Hohlkörper ausgebildete Teil (5022) des Lichtmischleiterkörpers (5002) aus einem reflektierenden, vorzugsweise spiegelnden Material hergestellt ist.

127. Lichtmischleiter (5001) nach einem der Ansprüche 119 bis 126, wobei der als Vollkörper ausgebildete Teil (5021) des Lichtmischleiterkörpers (5002) aus einem Glasmaterial oder Kunststoffmaterial hergestellt ist.

128. Leuchte (5010) aufweisend einen Lichtmischleiter (5001) gemäß einem der Ansprüche 119 bis 127 sowie Leuchtmittel (5014) als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter (5001) über dessen Lichteingangsseite (5003), so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite (5004) abgegeben werden kann.

129. Leuchte (5010) nach Anspruch 128, ferner aufweisend ein dem Lichtmischleiter (5001) optisch nachgelagertes optisches System (5011) zur Lichtbeeinflussung, wie bspw. zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite (5004) des Lichtmischleiters (5001) abgegebenen Lichts, wobei das optische System (5011) bevorzugt eine Optik (5012, 5013) wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken (5012, 5013) aufweist.

Description:
Leuchte sowie Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik derselben und Lichtmischleiter und Leuchte mit Lichtmischleiter

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte sowie ein Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik dieser Leuchte.

Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Leuchten bekannt, welche ausgelegt sind, um die Abstrahlcharakteristik derselben beeinflussen zu können. Hierzu sind unterschiedliche Ansätze bekannt. Beispielsweise ist es denkbar, einem Leuchtmittel bspw. in dessen Abstrahlrichtung gesehen bzw. in dessen Strahlengang gelegen wenigstens eine oder mehrere Licht-beeinflussende Optiken - wie Linsen oder Reflektoren - anzuordnen, welche das Licht der Leuchtmittel zur definierten Lichtabgabe optisch beeinflussen. Beispielsweise durch Relativbewegung zwischen Leuchtmittel und Linse(n) kann die Abstrahlcharakteristik (z.B. zur Erzielung eines Zoomeffektes) beeinflusst und variiert werden. Nachteilig an dieser Art von Optik ist zum einen, dass die hierfür geeigneten Optiken häufig nur eine unzureichende Farbmischung des eingekoppelten Lichts erlauben, sodass die einzelnen Leuchtmittel (LEDs bzw. Arrays) teils erkennbar abgebildet werden. Zum anderen muss zur Steuerung des Zooms eine vergleichsweise aufwendige und in jedem Fall eine mechanische angesteuerte Vorrichtung bereitgestellt werden.

Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte bereitzustellen, welche eine einfache Anpassung der Abstrahlcharakteristik (bspw. Zoomeffekt) bei bevorzugt möglichst homogener Lichtabbildung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafterweise weiter.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchte mit einer Lichtquelle, einer Voroptik sowie einer Auskoppeloptik. Die Lichtquelle ist dabei in einzeln ansteuerbare Lichtsegmente unterteilt. Die Voroptik weist eine erste Lichteinkoppelseite zum Einkoppeln des Lichtes jeder der Lichtsegmente der Lichtquelle sowie eine erste Lichtauskoppelseite zur definierten Lichtauskopplung auf. Die Auskoppeloptik ist der Voroptik nachgelagert; also der Voroptik in Hauptabstrahlrichtung der Leuchte gesehen nachgeschaltet. Die Auskoppeloptik weist eine zweite Lichteinkoppelseite zum Einkoppeln des (bzw. allen) aus der Voroptik ausgekoppelten Lichtes sowie eine zweite Lichtauskoppelseite zur definierten Lichtabgabe der Leuchte.

Durch die Bereitstellung einzeln ansteuerbare Lichtsegmente kann es ermöglicht werden, durch wahlweises ansteuern dieser Lichtsegmente die Abstrahlcharakteristik der definierten Lichtabgabe zu steuern und somit zu variieren bzw. zu verändern. Die Abbildung der den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilung in eine der Auskoppeloptik nachgelagerten Beleuchtungsebene kann somit wahlweise in Abhängigkeit der angesteuerten Lichtsegmente variiert werden. Somit kann die Abstrahlcharakteristik und letztlich die Abbildung der Lichtabgabe variiert werden. Dabei ist auch denkbar, je nach angesteuerten Lichtsegmenten, einen (rein) elektrischen Zoomeffekt zu erzielen, wie im Weiteren noch beschrieben wird.

Die Lichtquelle kann beispielsweise eine LED-Matrix umfassen, welche eine Vielzahl einzeln ansteuerbarer LEDs aufweist. Diese wiederum bilden die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente. Eine solche Ausgestaltungsform ist bevorzugt dann denkbar, wenn die Auflösung der Matrixanordnung fein genug ist. Dies bietet sich insbesondere an, wenn eine einfarbige LED-Matrixanordnung in die Beleuchtungsebene abgebildet werden soll, sodass in Abhängigkeit der Ausgestaltung der Matrixanordnung sowie ferner der Ansteuerung der ansteuerbaren Lichtsegmente (hier LEDs) quasi jede beliebige Abstrahlcharakteristik generiert werden kann.

Es ist bevorzugt denkbar, dass die Lichtquelle einen länglichen Lichtmischstab mit einer dritten Lichteinkoppelseite und einer der dritten Lichteinkoppelseite bezüglich seiner länglichen Erstreckung gegenüberliegenden dritten Lichtauskoppelseite aufweist. Der Lichtmischstab ist dabei in mehrere Segmente unterteilt, welche die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente bilden und sich jeweils zwischen der dritten Lichteinkoppelseite und der dritten Lichtauskoppelseite erstrecken. Die Verwendung von Lichtmischstäben hat den Vorteil einer guten Durchmischung der Lichtfarben des in den Lichtmischstab bzw. seiner einzelnen Segmente eingekoppelten Lichtes. Die einzelnen Segmente bilden dabei bevorzugt eine Vielzahl kleiner Lichtmischstäbe, welche in geeigneter und bevorzugt kompakter Anordnung den länglichen Lichtmischstab als Lichtquelle der erfindungsgemäßen Leuchte bilden. Dies hat den Vorteil, dass die Segmente (also die kleinen Lichtmischstäbe) unabhängig voneinander beliebig angesteuert werden können, und somit die Abstrahlcharakteristik der Leuchte wahlweise variiert werden kann. Dabei können den Segmenten auf Seiten der dritten Lichteinkoppelseite des Lichtmischstabes jeweils eine oder eine Gruppe einzeln ansteuerbarer LEDs zugeordnet sein (beispielsweise als Teil der vorbezeichneten LED-Matrix). Die Gruppen an LEDs sind dabei bevorzugt gleichartig ausgebildet; sie weisen also bevorzugt die gleichen LEDs auf.

Um eine gute Lichtmischung in den Segmenten des Lichtmischstabes zu erzielen, weist der Lichtmischstab - also seine Segmente jeweils - bevorzugt eine Länge von wenigstens 30mm, ferner bevorzugt wenigstens 50mm und besonders bevorzugt wenigstens 80mm auf.

Gemäß eine bevorzugten Ausgestaltungsform weisen die Segmente ein zentrales Stabelement sowie das zentrale Stabelement umfangsseitig umgebende Ringelemente und/oder Ringsegmente auf. Die ringförmige Anordnung der Segmente des Lichtmischstabes ermöglicht es, durch wahlweises Zuschalten der Segmente von innen nach außen einen rein elektrischen Zoom umzusetzen. Je nach Ausgestaltungsform ist es somit denkbar, dass wahlweise Ringe oder auch nur Ringsegmente wahlweise einzeln schaltbar sind, um eine entsprechende Abstrahlcharakteristik und bevorzugt einen Zoomeffekt zu erzielen. Auch können, je nach Ausgestaltung des Lichtmischstabes bzw. Ansteuerung der einzelnen Segmente bzw. LEDs oder auch der LED-Matrix, beliebige und wahlweise auch stark asymmetrische Lichtverteilungen generiert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist wenigstens ein Teil der Segmente, vorzugsweise wenigstens das zentrale Stabelement, integral mit der Voroptik ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass einerseits weniger Bauteile erforderlich sind und zum anderen die Lichtführung von der Lichtquelle in die Voroptik einfach und sicher bereitgesellt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weisen die Segmente des Lichtmischstabes einen wenigstens teilweise eckigen Querschnitt auf. Bevorzugt weist dabei wenigstens das zentrale Stabelement im Wesentlichen einen sechseckigen Querschnitt auf. Auf diese Weise kann bei einfacher geometrischer Ausgestaltung und somit einfacher Herstellung der einzelnen Segmente eine besonders kompakte Bauform des Lichtmischstabes und somit insgesamt eine möglichst homogene Lichtabgabe der Leuchte unabhängig davon, welche der ansteuerbaren Lichtsegmente angesteuert sind, erzielt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist es denkbar, dass der Lichtmischstab bzw. wenigstens ein Teil seiner Segmente, zu der Voroptik bzw. zu seiner dritten Lichtauskoppelseite hin in eine definierte Querschnittsform übergeht bzw. zuläuft. Besonders bevorzugt ist dabei eine runde Querschnittsform. Jedoch sind auch andere Querschnittsformen denkbar, je nachdem, welche Abstrahlcharakteristik gewünscht ist.

Die Lichtquelle - also bevorzugt die LED-Matrix oder der Lichtmischstab und insbesondere dessen dritte Lichtauskoppelseite - steht/stehen bevorzugt in Kontakt mit der ersten Lichteinkoppelseite der Voroptik. Bevorzugt ist hierbei insbesondere ein flächiger Kontakt. Auf diese Weise kann das Licht ausgehend von der Lichtquelle direkt und effektiv in die Voroptik eingekoppelt werden.

Bevorzugt kann die Voroptik eine sphärische Linse wie eine Halbkugellinse aufweisen. Dabei ist bevorzugt die erste Lichteinkoppelseite wenigstens teilweise flächig ausgebildet. Die erste Lichtauskoppelseite kann sphärisch, insbesondere halbkugelfömig, ausgebildet sein. Die Voroptik sorgt somit in besonders effektiver Weise dafür, dass das Licht, welches in die Voroptik von der Lichtquelle kommend eingekoppelt wird, definiert vorgebündelt wird, bevor es in die nachgelagerte Auskoppeloptik gelangt.

Die Auskoppeloptik kann bevorzugt eine sphärische Linse, eine asphärische Linse oder eine Fresnellinse sein. Die Ausgestaltung der Auskoppeloptik ist jedoch durch die vorliegende Erfindung nicht beschränkt und richtet sich nach der gewünschten Abstrahlcharakteristik. Insgesamt ist die Auskoppeloptik bevorzugt derart ausgebildet, dass sie das von der Voroptik kommende Licht (gänzlich) aufnimmt und zur definierten Lichtabgabe bereitstellt; insbesondere definiert ausgerichtet abgibt.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann die Auskoppeloptik eine flächige zweite Lichteinkoppelseite aufweisen, über die das Licht in effektiver Weise von der Voroptik kommend und bevorzugt vollumfänglich eingekoppelt werden kann.

Die Leuchte kann ferner eine Streustruktur aufweisen, welche bevorzugt zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik derart angeordnet ist, um das von der Voroptik ausgekoppelte Licht zu streuen, bevor das so gestreute Licht über die zweite Lichteinkoppelseite in die Auskoppeloptik eingekoppelt wird. Mittels einer entsprechend bereitgestellten Streustruktur soll, falls erforderlich, eine weitere Weichzeichnung der Abbildung der definierten Lichtabgabe bzw. Lichtverteilung ermöglicht werden.

Die Streustruktur kann als separate Streuscheibe zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik angeordnet sein. Dabei kann die Streuscheibe relativ fix zu oder auch direkt auf der Auskoppeloptik und insbesondere deren zweiter Lichteinkoppelseite vorgesehen sein. Somit kann eine definierte Weichzeichnung vorgegeben werden. Es ist jedoch alternativ oder ergänzend auch denkbar, die Streuscheibe bevorzugt in Lichtführungsrichtung (also insbesondere bevorzugt in Hauptabstrahlrichtung der Leuchte) zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik beweglich anzuordnen. Insbesondere ist die Streuscheibe hier relativ zur Auskoppeloptik beweglich angeordnet. Eine Bewegung kann dabei insbesondere bevorzugt mittels einer Manipulationseinheit erfolgen. Die Manipulationseinheit kann dabei eine mechanisch oder elektrisch einstellbare Einheit sein; beispielsweise ein Elektromotor. Mittels der beweglich vorgesehenen Streuscheibe soll es ermöglicht werden, die Schärfe der Lichtabbildung der Leuchte wahlweise einzustellen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform ist alternativ oder zusätzlich die Streustruktur direkt in der Auskoppeloptik und insbesondere auf der zweiten Lichteinkoppelseite als Oberflächenstruktur bereitgestellt. Auf diese Weise wird es neben der Streuung des Lichtes zur Weichzeichnung der Abbildung ermöglicht, beispielsweise auch Rückreflektionen in der Leuchte möglichst gering zu halten.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik einer Leuchte. Dieses Verfahren weist dabei die folgenden Schritte auf: In einem ersten Schritt wird eine Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Bei dieser werden gemäß einem zweiten Schritt des Verfahrens die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente zur Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik nachgelagerten Beleuchtungsebene wahlweise angesteuert. Indem somit die Lichtsegmente in beliebiger Weise angesteuert werden können, kann in einfacher Weise elektrisch die Abstrahlcharakteristik eingestellt werden und bei entsprechender Ansteuerung auch ein (rein) elektrischer Zoom realisiert werden. Das Verfahren kann ferner einen Schritt des wahlweisen Bewegens der separaten Streuscheibe bevorzugt in Lichtführungsrichtung (beispielsweise entsprechend der Hauptabstrahlrichtung der Leuchte) zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik aufweisen. Insbesondere findet dabei die Bewegung relativ zur Auskoppeloptik statt. Die Bewegung kann dabei bevorzugt mittels der Manipulationseinheit erfolgen. Mittels der Bewegung wird dabei die Schärfe der Abbildung der Lichtverteilung auf der Beleuchtungsebene wahlweise und definiert eingestellt. Die vorliegende Erfindung betrifft zusätzlich einen Lichtmischleiter mit einer Längsachse aufweisend einen Lichtmischleiterkörper, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite und einer Lichtausgangsseite erstreckt.

Lichtmischleiter der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Klassischerweise weist ein solcher Lichtmischleiter eine definierte Form an seiner Lichteingangsseite auf, welche im Grunde der definierten geometrischen Form an der Lichtausgangsseite entspricht. Meist sind solche Lichtmischleiter translationsinvariant entlang deren Längsachse ausgebildet. Ein solcher Lichtmischleiter 100 ist in Figur 7 dargestellt. Es ist beispielsweise auch denkbar, dass ein solcher bekannter Lichtmischleiter beispielsweise konisch ausgebildet ist, sodass sich die Formen der Lichteingangsseite und der Lichtausgangsseite zwar entsprechen, diese jedoch in einem anderen Größenverhältnis zueinander ausgebildet sind.

Solche Lichtmischleiter können beispielsweise als Vollkörper bereitgestellt sein. Bei der Verwendung von LEDs als Leuchtmittel, welches den Lichtmischleiter als optisches Element zur Lichtmischung und Lichtabgabe nutzt, findet meist keine optimale Durchmischung des Lichtes statt. Dies insbesondere dann, wenn die einzelnen LEDs bzw. deren unterschiedliche Lichtfarben asymmetrisch auf einem LED-Modul als Leuchtmittel platziert sind.

Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik Lichtmischleiter als Hohlkörper bekannt. Diese sind in der Regel aus einem hochreflektierenden aber in einem weiten Winkelbereich streuenden Material, wie z.B. MCPET, hergestellt. Nachteilig an solchen Lichtmischleitern ist deren geringere Effizienz gegenüber den erstgenannten Lichtmischleitern als Vollkörper, die das Licht mittels Totalreflexion durch den Lichtmischleiter lenken, da bei diesen verhältnismäßig viel Licht zurückgestreut wird.

Des Weiteren sind sogenannte chaotische Mischstäbe mit zum Teil gekrümmten Flächen in regelmäßiger oder unregelmäßiger Anordnung bekannt. Bei derartigen Lichtmischleitern funktioniert die interne Totalreflexion nur noch teilweise, da der Grenzwinkel stellenweise nicht mehr eingehalten wird. Dadurch kommt es zu Auskoppelverlusten. Als Hohlmischstäbe sind solche Geometrien quasi nicht herstellbar; insbesondere nicht aus einem Hochglanzmaterial mit einem hohen Reflexionsgrad (> 96%) und nur sehr geringer Streuung.

Es ist somit auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lichtmischleiter sowie eine damit ausgestattetet Leuchte bereitzustellen, welche sowohl eine gute Lichtdurchmischung als auch eine hohe Leuchteneffizienz ermöglichen.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher einen Lichtmischleiter mit einer Längsachse aufweisend einen Lichtmischleiterkörper, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite mit einer ersten polygonen Form zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischleiter und einer Lichtausgangsseite mit einer zweiten polygonen Form zur Abgabe des über die Lichteingangsseite eingekoppelten Lichts erstreckt. Die erste polygone Form unterscheidet sich dabei von der zweiten polygonen Form. Jede Ecke der ersten polygonen Form der Lichteingangsseite ist geradlinig in Form einer Längskante des Lichtmischleiters mit einer Ecke der zweiten polygonen Form der Lichtausgangsseite verbunden und umgekehrt ist jede Ecke der zweiten polygonen Form der Lichtausgangsseite geradlinig in Form einer Längskante des Lichtmischleiterkörpers mit einer Ecke der ersten polygonen Form der Lichteingangsseite verbunden, sodass die Längskanten sich nicht schneiden. Die zwischen zwei benachbarten Längskanten aufgespannten Sektoroberflächen des Lichtmischleiterkörpers erstrecken sich jeweils in eine Erstreckungsebene flächig.

Indem, anders als im Stand der Technik, nicht nur die Dimensionen, sondern insbesondere die Form der Lichteingangsseite sich von der Lichtausgangsseite unterscheidet, während darüber hinaus die Sektoroberflächen als flächige Ebenen ausgebildet sind, ändert sich der Querschnitt des Lichmischleiters in axialer Richtung gesehen ständig, so dass sich unterschiedliche Flächengeometrien bzw. Flächenformen in axialer Richtung gesehen abwechseln. Folglich kann das Licht in einer unregelmäßigeren und fast schon chaotischen Bahn durch den Lichtmischleiter gelenkt und somit im Vergleich zu bekannten Lichtmischleitern deutlich besser durchmischt werden. Somit wird sowohl eine gute Durchmischung des Lichtes als auch eine effiziente Weiterleitung desselben ermöglicht.

Im Rahmen der Erfindung wird unter„Form" im Wesentlichen die sich durch die Kontur umgebende Form unabhängig von deren Größenverhältnis verstanden. Insbesondere in Ausgestaltung einer „polygonen Form" wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass sich zwei polygone Formen (also diejenige der Lichteingangsseite im Vergleich zur Lichtausgangsseite) voneinander unterscheiden, wenn sie sich unabhängig von ihrem Größenverhältnis geometrisch unterscheiden, also beispielsweise eine unterschiedliche Anzahl an Ecken und Seiten aufweisen und/oder wenn wenigstens eine von deren Seiten eine andere Länge aufweist als eine entsprechende Seite der anderen polygonen Form und/oder wenn sich insgesamt die Kantenlänge von wenigstens zweien miteinander in Verbindung stehenden Seiten unterscheiden, sodass sich insgesamt eine andere Form ergibt.

Die erste polygone Form kann im Wesentlichen eine rechteckige oder quadratische Vieleckform oder Grundform aufweisen. Diese Ausgestaltung wird insbesondere den üblicherweise bereitgestellten Leuchtmitteln gerecht. LEDs, CSP-LEDs oder auch nur LED-Chips selbst weisen typischerweise eine rechteckige oder quadratische Grundform auf. Dadurch weisen auch die kompaktesten Arrays, die aus solchen Lichtquellen bestehen, eine im Wesentlichen rechteckige oder quadratische Grundform auf. Da die Lichteingangsseite des Lichtleiters in dieser speziellen Ausgestaltungsform ebenso eine rechteckige bzw. quadratische Grundform aufweist, sind speziell mit solchen Lichtquellenarrays sehr kompakte optische System möglich, was speziell für den Öffnungswinkel von Spot- oder Superspotoptiken ein entscheidender Vorteil ist. In solchen Systemen zählt vor allem, je kleiner die Lichtquelle bzw. die virtuelle Lichtquelle (also der Lichtleiterausgang) ist, desto kleiner kann auch das optische System sein und/oder desto kleinere Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik können realisiert werden.

Als Vieleckform wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung definitionsgemäß eine Form mit einer definierten Anzahl an Ecken verstanden; also eine (ebene) geometrische Figur, die durch einen geschlossenen Streckenzug gebildet und/oder begrenzt wird. Als Grundform wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass die Form im Wesentlichen einem Vieleck entspricht - also bspw. rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist - jedoch einige der Ecken beispielsweise durch mehrere kurze, geradlinige Seitenkanten wie quasi abgerundet ausgebildet sind, sodass sich im Großen und Ganzen eine im Wesentlichen vieleckige Grundform ergibt, welche faktisch eine der Anzahl der Ecken der Grundform übersteigende Anzahl an Ecken aufweist.

Die zweite polygone Form kann im Wesentlichen eine quasi runde Vieleckform oder Grundform aufweisen. Die spezielle Geometrie eines solchen Lichtmischleiters überführt somit die polygone Form der Lichteingangsseite in eine quasi runde Vieleckform (typischerweise ein Zwölfeck oder mehr). Der quasi runde Lichtausgang des Lichtmischleiters eignet sich daher für Beleuchtungsoptiken, die abbildungsnah funktionieren. Das Licht an der Lichtausgangsseite des Lichtmischleiters ist aufgrund der Geometrie des Lichtmischleiters gut durchmischt und kommt somit aus einer quasi runden Lichtausgangsfläche bzw. Lichtausgangsseite. Das Abbild des Lichtleiterausgangs weist dann dementsprechend ähnliche Eigenschaften auf und ist somit quasi rund und besonders homogen in der Farbverteilung.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist die polygone Form weniger Ecken auf als die zweite polygone Form. So kann beispielsweise die erste polygone Form eine rechteckige bzw. quadratische Grundgeometrie aufweisen, während die zweite polygone Form beispielsweise die vorbeschriebene quasi runde Vieleckform oder auch eine andere Form aufweist. Somit kann einerseits den Anforderungen auf der Lichteingangsseite (beispielsweise aufgrund einer entsprechenden Geometrie des Leuchtmittels) entsprochen und andererseits eine davon unabhängig optimierte Lichtabgabecharakteristik auf der Lichtausgangsseite ermöglicht werden, welche beispielsweise der Lichtausgangsseite eines klassischen Lichtmischleiters entspricht.

Die erste und/oder zweite polygone Form kann zyklisch symmetrisch ausgebildet sein; also insbesondere als gleichförmiges Polygon (wie beispielsweise ein gleichförmiges Zwölfeck). Die erste und/oder zweite polygone Form kann des Weiteren ein einfaches und bevorzugt konvexes Polygon sein. Ebenso kann die erste und/oder zweite polygone Form ein planares Polygon sein, dessen Erstreckungsebene sich bevorzugt senkrecht zur Längsachse erstreckt. Die erste und/oder zweite polygone Form kann darüber hinaus ein gleichseitiges, gleichwinkliges oder regelmäßiges Polygon sein. Auf diese Weise ist es möglich, die Lichteingangsseite und die Lichtausgangsseite unabhängig voneinander in beliebiger Weise auszugestalten, um den Lichteinkopplungsanforderungen einerseits sowie den

Lichtauskopplungsanforderungen bzw. der Lichtabgabecharakteristik andererseits durch individuelle Einstellung gerecht zu werden.

Die Erstreckungsebenen wenigstens eines Teils der Sektoroberflächen können sich parallel zu der Längsachse erstrecken. In Verbindung mit den sich unterscheidenden polygonen Formen auf der Lichteingangsseite und der Lichtausgangsseite und der sich so ergebenden unterscheidenden Sektoroberflächen kann eine besonders gute Lichtdurchmischung ermöglicht werden.

Des Weiteren ist es möglich, das die Erstreckungsebenen wenigstens eines Teil der Sektoroberflächen zu der Längsachse geneigt sind, vorzugweise mit zunehmenden Abstand zur Längsachse von der Lichteingangsseite zu der Lichtausgangsseite hin. Somit ergeben sich teils konisch angeordnete Sektoroberflächen, die das Licht schneller durch den Lichtmischleiter lenken. Auf diese Weise kommt es zu weniger, aber weiterhin unregelmäßigen Interaktionen mit den Sektoroberflächen des Lichtmischleiters. Dies führt insbesondere bei hohlen Lichtmischleitern aus einem hochreflektiven Material zur Reduzierung möglicher materialbedingter Absorptionsverluste einerseits sowie zur Steigerung der Effizienz des Systems andererseits.

Wie zuvor bereits beschrieben kann der Lichtmischleiter aus einem Vollkörper bereitgestellt sein, sodass der Lichtmischleiterkörper durch eine die Längsachse umgebende Außenoberfläche begrenzt ist. Bei Lichteinkopplung auf der Lichteingangsseite kann somit beispielsweise das Licht durch Totalreflexion durch den Lichtmischleiter gelenkt werden und aufgrund der speziellen Geometrie des Lichtmischleiters eine besonders gute Durchmischung des Lichts und insgesamt eine hohe Effizienz des Systems erzielt werden.

In einer alternativen Ausgestaltungsform ist es denkbar, dass der Lichtmischleiter aus einem Hohlkörper bereitgestellt ist, sodass der Lichtmischleiterkörper durch eine die Längsachse umgebende Innenoberfläche sowie eine die Längsachse und die Innenoberfläche umgebende Außenoberfläche begrenzt ist. Der Lichtmischleiter ist folglich quasi rohrförmig ausgebildet.

Die Sektoroberflächen sowohl des als Vollkörper als auch des als Hohlkörper ausgebildeten Lichtmischleiters können sich auf der Außenoberfläche des Lichtmischleiterkörpers erstrecken. Im Falle des als Hohlkörper ausgebildeten Lichtmischleiters ist es alternativ oder ergänzend denkbar, dass sich die Sektoroberflächen auf der Innenoberfläche des Lichtmischleiters erstrecken. Im letztgenannten Fall kann die Innenoberfläche reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet sein, vorzugweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen sein. Insbesondere in dem Fall des Lichtmischleiters als Vollkörper oder auch als Hohlkörper, bei dem sich die Sektoroberflächen insbesondere auf der Außenoberfläche des Lichtmischleiterkörpers erstrecken, kann die Außenoberfläche reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet sein, vorzugweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen sein. Durch den als Hohlkörper ausgebildeten Lichtmischleiter kann somit eine gewünschte Reflexion des Lichtes und somit eine gute Durchmischung des Lichtes in dem Lichtmischleiter erzielt werden. Im Fall eines Vollkörpers können durch die reflektierend ausgebildete Außenoberfläche Streueffekte aufgrund nicht optimaler Totalreflexion des Lichtmischleiters vermieden werden, indem eventuelles Streulicht in den Lichtmischleiter zurückgeführt wird. Auch kann die Außenoberfläche beim Vollkörper-Lichtmischleiter gänzlich als Reflektor ausgebildet sein, sollte die Geometrie der Sektoroberflächen nicht oder nur eine unzureichende Totalreflexion zulassen. Somit wird insgesamt die Effektivität des Lichtmischleiters erhöht.

Der als Hohlkörper bereitgestellte Lichtmischleiter kann in einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt sein. Alternativ können der als Hohlkörper bereitgestellte Lichtmischleiter sowie auch der als Vollkörper bereitgestellte Lichtmischleiter aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff hergestellt sein. Insbesondere im Fall des als Hohlkörper ausgebildeten Lichtmischleiters wäre dann eine reflektierende Ausgestaltung der zur Lichtumlenkung definierten Sektoroberflächen auf der Außenoberfläche bzw. der Innenoberfläche bevorzugt.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Leuchte mit einem Lichtmischleiter gemäß der vorliegenden Erfindung sowie einem Leuchtmittel bzw. einer Lichtquelle, wie eine oder mehrere LEDs (beispielsweise in Form eines LED-Moduls oder eines LED-Arrays), zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter über dessen Lichteingangsseite. Des Weiteren kann die Leuchte bevorzugt ferner eine dem Lichtmischleiter nachgelagerte Voroptik zur definierten Lichtlenkung des über die Lichtausgangsseite des Lichtmischleiters abgegeben Lichtes aufweisen. Darüber hinaus kann die Leuchte ferner eine der Voroptiken nachgelagerte Auskoppeloptik zur definierten Lichtabgabe des von der Voroptik abgegebenen Lichts aufweisen. Bevorzugt weist die Leuchte ferner eine zwischen der Voroptik sowie der Auskoppeloptik angeordnete Streuoptik zur Beeinflussung des von der Voroptik abgegebenen Lichtes auf. Auf diese Weise kann ein optisches System geschaffen werden, welches eine besonders hohe Effizienz einerseits sowie eine gute Lichtdurchmischung andererseits ermöglicht. Auf diese Weise können unerwünschte Abbildungen der Lichtquellen oder aufgrund mangelnder Lichtdurchmischung vermieden und somit eine insgesamt besonders homogene Lichtabgabecharakteristik erzielt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft zusätzlich einen Lichtmischleiter mit einer Längsachse, der einen Lichtmischleiterkörper aufweist, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite und einer Lichtausgangsseite erstreckt. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Kit derartiger Lichtmischleiter sowie eine Leuchte mit einem derartigen Lichtmischleiter oder Kit von Lichtmischleitern. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines Beleuchtungsfeldes auf einer Beleuchtungsebene mit der erfindungsgemäßen Leuchte.

Lichtmischleiter der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige auch als Lichtmischstab bekannte Lichtmischleiter dienen insbesondere der möglichst homogenen Lichtdurchmischung von über die Lichteingangsseite in den Lichtmischleiterkörper eingekoppelten Lichts, welches dann über die Lichtausgangsseite abgebeben wird. Insbesondere bei dem Einsatz von Lichtmischleitern im Strahlerbereich kommt es häufig zu raumwinkelabhängigen Verzerrungen des Beleuchtungsfeldes eines mit dem Lichtmischleiter ausgestatten Beleuchtungssystems, da entsprechende Strahler meist an einer Decke eines Raumes befestigt sind und Objekte (zum Beispiel Bilder an einer Wand) typischerweise unter einem Winkel zwischen io° und 8o° (meist 35 0 ) beleuchten.

Es ist somit auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lichtmischleiter sowie ein Kit von Lichtmischleitern, eine damit ausgestatte Leuchte und ein Verfahren bereitzustellen, die eine verbesserte und definierte Erzeugung eines Beleuchtungsfeldes auf einer Beleuchtungsebene auch bei winkelabhängiger Beleuchtung ermöglichen.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher eine Lichtmischleiter mit einer Längsachse. Der Lichtmischleiter weist einen Lichtmischleiterkörper auf, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite mit einer ersten Form zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischleiter und einer Lichtausgangsseite mit einer zweiten Form zur Abgabe des über die Lichteingangsseite eingekoppelten Lichts erstreckt. Die zweite Form der Lichtausgangsseite weist bezüglich der ersten Form der Lichteingangsseite eine andere bzw. veränderte Form auf, so dass ein unter einem Winkel α mit o° < α < 90° bezüglich der Längsachse auf einer Bleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld des über die Lichtausgangsseite abgegebenen Lichts die gleiche Form aufweist, wie ein unter einem Winkel α = 90° bezüglich der Längsachse auf einer Beleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld von über die Lichtausgangsseite abgegebene Licht eines Lichtmischleiters, bei dem die zweite Form der ersten Form entspricht; bevorzugt eines translationsinvarianten Lichtmischleiters. Mittels des erfindungsgemäßen Lichtmischleiters wird es ermöglicht, eine raumwinkelabhängige Verzerrung eines Beleuchtungsfeldes, welches mit einem Lichtmischleiter erzeugt wird, mittels der Geometrie des Lichtmischleiters selbst zu korrigieren. Mit anderen Worten kann die Verzerrung in einer Beleuchtungsebene insbesondere bei abbildungsnahen optischen Systemen korrigiert werden, indem die virtuelle Lichtquelle, also insbesondere die Lichtausgangsseite des Lichtmischleiters, entsprechend optimiert ist. Somit ist es beispielswiese in Museen oder Geschäften möglich, eine gezieltere, effizientere und oft auch eine ästhetisch ansprechendere Ausleuchtung von Objekten, wie Bildern, Ausstellungsstücken oder Verkaufsartikeln, zu ermöglichen.

Wenigstens senkrecht zur Längsachse gesehen weist die zweite Form der Lichtausgangsseite bezüglich der ersten Form der Lichteingangsseite eine andere bzw. die veränderte Form auf. So kann beispielsweise durch Streckung bzw. Stauchung der zweiten Form in wenigstens einer Dimension gegenüber der ersten Form insbesondere in der Ebene quer zur Längsachse gesehen eine raumwinkelabhängige Verzerrungskorrektur eingestellt werden.

Die erste Form und/oder die zweite Form weist/weisen jeweils ein Polygon mit einer definierten Anzahl an Ecken und die Ecken verbindenden Seiten auf. Ein derart ausgebildeter Lichtmischleiter lässt sich zum einen besonders gut herstellen. Zum anderen wird es durch Bereitstellung der ersten polygonen Form der Lichteingangsseite ermöglicht, diese an die Form einer entsprechenden Lichtquelle zum Einkoppeln von Licht in den Lichtmischleiter geometrisch anzupassen. Insbesondere bei Einsatz von LEDs oder LED-Arrays als Lichtquelle kann die Lichteingangsseite hierzu eine entsprechend rechteckige oder quadratische Form aufweisen. Selbstverständlich sind auch andere Formen denkbar. Auch die zweite polygone Form der Lichtausgangsseite kann entsprechend zu einer definierten Lichtabgabe ausgebildet sein. Insbesondere können die erste und/oder die zweite polygone Form im Wesentlichen eine rechteckige oder quadratische oder quasi runde Vieleckform oder Grundform aufweisen.

Als Vieleckform wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung definitionsgemäß eine Form mit einer definierten Anzahl an Ecken verstanden; also eine (ebene) geometrische Figur, die durch einen geschlossenen Streckenzug gebildet und/oder begrenzt wird. Als Grundform wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass die Form im Wesentlichen einem Vieleck entspricht - also bspw. rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist - jedoch einige der Ecken beispielsweise durch mehrere kurze, geradlinige Seitenkanten wie quasi abgerundet ausgebildet sind, sodass sich im Großen und Ganzen eine im Wesentlichen vieleckige Grundform ergibt, welche faktisch eine der Anzahl der Ecken der Grundform übersteigende Anzahl an Ecken aufweist.

Alternativ oder ergänzend kann die erste und/oder die zweite polygone Form zyklisch symmetrisch sein. Bei der ersten und/oder zweiten polygonen Form kann es sich um ein einfaches und bevorzugt konvexes Polygon handeln, es kann sich um ein planares Polygon handeln, dessen Erstreckungsebene sich bevorzugt senkrecht zur Längsachse erstreckt, und/oder es kann sich um ein gleichseitiges, gleichwinkliges oder regelmäßiges Polygon handeln.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform weisen sowohl die erste Form als auch die zweite Form ein Polygon mit jeweils n Ecken und n Seiten auf. Wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei und besonders bevorzugt wenigstens zwei einander zugeordnete oder gegenüberliegende Seiten der zweiten Form können eine gegenüber den korrespondierenden (also zugeordneten oder gegenüberliegenden) Seiten der ersten Form andere bzw. veränderte oder veränderliche Seitenlänge aufweisen. Somit kann durch gezielte Streckung oder Stauchung einzelner Seiten einer gleichen oder ähnlichen polygonen Form der Lichteingangsseite und der Lichtausgangsseite eine definierte und gezielte Korrektur einer Verzerrung eines mit dem Lichtmischleiter unter einem definierten Winkel abgegebenen Lichts bezüglich eines Beleuchtungsfeldes erzielt werden.

Jede der Seiten der ersten Form spannt bevorzugt mit genau einer Seite der zweiten Form und umgekehrt jede der Seiten der zweiten Form mit genau einer Seite der ersten Form eine Sektoroberfläche auf, welche sich besonders bevorzugt in eine Erstreckungsebene erstreckt. Durch diese Sektoroberflächen wird aufgrund der Überführung von der ersten Form auf der Lichteingangsseite zu der zweiten Form auf der Lichtausgangsseite ein Lichtmischleiterkörper gebildet, welcher eine gute und besonders homogene Lichtdurchmischung aufgrund des sich über die Längsachse gesehen veränderten Querschnitts des Lichtmischleiterkörpers ergibt. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform können die Sektoroberflächen jeweils durch ebene Reflektorplatten gebildet sein, wobei sich in Umfangsrichtung um die Längsachse gesehen jeweils von der der Längsachse zugewandten Innenoberfläche einer Reflektorplatte in einem definierten Winkel ß eine benachbarte Reflektorplatte erstreckt, sodass die Reflektorplatten einen umfangsseitig geschlossenen und bevorzugt blütenartigen Lichtmischleiterkörper bilden. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln durch Bereitstellung definierter Reflektorplatten ein Lichtmischleiter mit unterschiedlicher Ausprägung der Lichteingangsseite einerseits sowie der Lichtausgangsseite andererseits bereitgestellt werden. Bevorzugt weisen dabei jeweils zwei benachbarte Reflektorplatten eine geradlinige Kontaktfläche auf.

In einer bevorzugten Weiterbildung eines so bereitgestellten Lichtmischleiters kann ein Winkel zwischen wenigstens einer der Erstreckungsebenen der Sektoroberflächen oder wenigstens einer der geradlinigen Kontaktfläche einerseits und der Längsachse andererseits derart einstellbar sein, dass sich die zweite Form der Lichtausgangsseite und/oder die erste Form der Lichteingangsseite verändern lässt, insbesondere sich die Seitenlängen der einen, bevorzugt der wenigstens zwei und besonders bevorzugt der wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten der zweiten Form der Lichtausgangsseite gegenüber der korrespondierenden Seiten der ersten Form der Lichteingangsseite verändern lassen. Auf diese Weise wird ein Lichtmischleiter bereitgestellt, dessen Lichteingangsseite und/oder Lichtausgangsseite einstellbar sind, sodass die Korrektur der Verzerrung an den tatsächlichen Raumwinkel des Beleuchtungsfeldes in der Beleuchtungsebene angepasst werden kann. Durch Bereitstellung des Lichtmischleiterkörpers gebildet durch entsprechende Reflektorplatten, welche sich bevorzugt blütenartig überlappen, kann eine einfache Einstellung der raumwinkelabhängigen Verzerrungskorrektur ermöglicht werden. Dies kann einerseits durch (radialen) mechanischen Druck auf den Lichtmischleiterkörper, insbesondere an der Lichtausgangsseite und somit eine gezielte definierte Verformung des Lichtmischleiters erfolgen. Alternativ ist es auch denkbar, dass der Lichtmischleiter eine Verstelleinheit aufweist, wie beispielsweise einen elektrischen Stellmotor, zur Verstellung der Reflektorplatten und somit zur Änderung der ersten und/oder zweiten Form, um eben die raumwinkelabhängige Verzerrungskorrektur zu ermöglichen.

Der Lichtmischleiter kann aus einem Vollkörper bereitgestellt sein, sodass der Lichtmischleiter durch eine die Längsachse umgebende Außenoberfläche begrenzt ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass der Lichtmischleiter aus einem Hohlkörper bereitgestellt ist, sodass der Lichtmischleiterkörper durch eine die Längsachse umgebend Innenoberfläche, sowie eine die Längsachse und die Innenoberfläche umgebende Außenoberfläche begrenzt ist. Im letztgenannten Fall kann die Innenoberfläche reflektieren und bevorzugt verspiegelt ausgebildet sein und vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen sein. Sowohl in der Ausbildung als Vollkörper als auch in der Ausbildung als Hohlkörper ist es auch denkbar, dass die Außenoberfläche reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet und vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

In der Ausbildung als Hohlkörper kann der Lichtmischleiter bzw. der Lichtmischleiterkörper aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt sein. Alternativ ist es auch denkbar, dass der Lichtmischleiter bzw. der Lichtmischleiterkörper aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunstsoff, hergestellt ist. Ist der Lichtmischleiter dann als Vollkörper ausgebildet, kann die Außenoberfläche selbst bereits mittels Totalreflexion die Wirkfläche des Lichtmischleiters bilden. Ergänzend ist hier eine reflektierende oder verspiegelte Ausbildung der Außenoberfläche denkbar, um beispielsweise Streueffekte zu vermeiden und Streulicht in den Lichtmischleiter zurückzuführen. In Ausbildung des Lichtmischleiter als Hohlkörper und hergestellt aus einem transparenten Material kann bevorzugt wahlweise die Außenoberfläche und/oder die Innenoberfläche reflektierend oder verspiegelt ausgebildet sein, um die gewünschte Lichtlenkung durch den Lichtmischleiter zu ermöglichen.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Kit von Lichtmischleitern gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Lichtmischleiter jeweils eine andere erste Form der Lichteingangsseite und/oder eine einem anderen definierten Winkel α entsprechende andere zweite Form der Lichtausgangsseite aufweisen. Durch Bereitstellung eines solchen Kits kann es ermöglicht werden, je nach Ausrichtung des Lichtmischleiters und somit relativem Winkel zur Beleuchtungsebene eine definierte raumwinkelabhängige Verzerrungskorrektur zu erzeugen.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Leuchte mit einem Lichtmischleiter oder einem Kit von Lichtmischleitern gemäß der vorliegenden Erfindung. Des Weiteren weist die Leuchte eine Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter über dessen Lichteingangsseite auf, so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite abgegeben werden kann. Bei der Lichtquelle kann es sich bevorzugt um eine oder mehrere LEDs bspw. in Form eines LED-Arrays handeln. Bevorzugt kann die Leuchte ferner eine dem Lichtmischleiter nachgelagerte Voroptik zur definierten Lichtlenkung des über die Lichtausgangsseite des Lichtmischleiters abgegeben Lichts, und ferner bevorzugt eine der Voroptik nachgelagerte Auskoppeloptik zur definierten Lichtabgabe des von der Voroptik abgegeben Lichts aufweisen. Bevorzugt weist die Leuchte ferner eine zwischen der Voroptik sowie der Auskoppeloptik angeordnete Streuoptik zur Beeinflussung des von der Voroptik abgegebenen Lichtes auf. Auf diese Weise kann eine besonders effektive Leuchte mit besonders guter, homogener Lichtabgabe und raumwinkelabhängiger Verzerrungskorrektur bereitgestellt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt betriff die vorliegende Erfindung ferner ein Verfahren zur Erzeugung eines Beleuchtungsfeldes auf einer Beleuchtungsebene, die den Schritt der Bereitstellung einer Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung derart aufweist, dass die Leuchte mit ihrer Längsachse um den Winkel α mit o° < α < 90° und bevorzugt io° < α < 8o° bezüglich der Beleuchtungsebene geneigt ist, so dass das unter dem Winkel α bezüglich der Längsachse auf die Beleuchtungsebene auftreffende Beleuchtungsfeld des über die Lichtausgangsseite abgegebenen Lichts die gleiche Form aufweist, wie ein unter einem Winkel α = 90° bezüglich der Längsachse auf einer Beleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld von über die Lichtausgangsseite abgebenden Lichts eines Lichtmischleiters, bei dem die zweite Form der ersten Form entspricht; insbesondere eines translationsinvarianten Lichtmischleiters. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann dabei der Winkel α verstellt werden, wobei in Abhängigkeit des Winkels α die erste und/oder zweite Form entsprechend verändert wird, um die raumwinkelabhängige Verzerrungskorrektur zu erhalten. Somit kann ein einfaches Verfahren zur Erzeugung eines Beleuchtungsfeldes auf einer Beleuchtungsebene mit raumwinkelabhängiger Verzerrungskorrektur bereitgestellt werden, welches sich überdies bevorzugt bei Änderung des Winkels α selbst und insbesondere bevorzugt automatisch justiert.

Die vorliegende Erfindung betrifft zusätzlich eine Leuchte mit einem Lichtmischleiter sowie ein Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik dieser Leuchte.

Aus dem Stand der Technik sind Leuchten mit Lichtmischleiter grundsätzlich bekannt. In den Lichtmischleiter eingekoppeltes Licht wird dabei mit Bezug auf Lichtfarbe und Lichtverteilung homogenisiert und über den Lichtmischleiter in eine Voroptik ausgekoppelt. Die Voroptik wiederum sorgt für eine definierte Lichtauskopplung zu einer Auskoppeloptik hin, mittels derer die finale Abstrahlcharakteristik bestimmt wird. Durch Bewegen der Optiken relativ zueinander aufeinander zu und voneinander weg kann eine Zoomfunktion erzielt, also der Abbildungsmaßstab der Leuchte auf einer Beleuchtungsebene geändert werden.

Es ist nunmehr auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte bereitzustellen, welche eine einfache Anpassung der Abstrahlcharakteristik (insbesondere eine Feinjustierung der Lichtverteilung) bei bevorzugt möglichst homogener Lichtabbildung und besonders bevorzugt ohne wesentliche Beeinflussung des Abbildungsmaßstabes ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafterweise weiter.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchte mit einer Lichtquelle, einer Voroptik sowie einer Auskoppeloptik. Die Lichtquelle weist ein Leuchtmittel zur Lichtabgabe sowie einen länglichen Lichtmischleiter - bevorzugt in der Ausbildung eines Lichtmischstabes - mit einer ersten Lichteinkoppelseite zum Einkoppeln des von dem Leuchtmittel abgegebenen Lichts und einer der ersten Lichteinkoppelseite bezüglich seiner länglichen Erstreckung bzw. Längsachse gegenüberliegenden ersten Lichtauskoppelseite zur Auskopplung des Lichts des Leuchtmittels auf. Die Voroptik weist eine zweite Lichteinkoppelseite zum Einkoppeln des Lichtes der Lichtquelle sowie eine zweite Lichtauskoppelseite zur definierten Lichtauskopplung in einer Hauptlichtführungsrichtung auf. Die Auskoppeloptik ist der Voroptik nachgelagert; also der Voroptik in Hauptlichtführungsrichtung bzw. Hauptabstrahlrichtung der Leuchte gesehen nachgeschaltet. Die Auskoppeloptik weist eine dritte Lichteinkoppelseite zum Einkoppeln des (bzw. allen) aus der Voroptik ausgekoppelten Lichtes sowie eine dritte Lichtauskoppelseite zur definierten Lichtabgabe der Leuchte. Die Leuchte weist des Weiteren eine Streustruktur auf, welche zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik derart angeordnet ist, um das von der Voroptik ausgekoppelte Licht zu streuen, bevor das so gestreute Licht über die dritte Lichteinkoppelseite in die Auskoppeloptik eingekoppelt wird. Die Streustruktur ist zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik und (wenigstens) relativ zur Voroptik - und bevorzugt auch relativ zur Auskoppeloptik - (im Wesentlichen) in Hauptlichtführungsrichtung bzw. in Hauptabstrahlrichtung der Leuchte beweglich angeordnet.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter der„Hauptlichtführungsrichtung" eine Hauptrichtung der durch die einzelnen optischen Elemente (Lichtmischleiter, Voroptik, Auskoppeloptik, Streustruktur) jeweils verursachten Lichtstrahlführung verstanden. Dies kann eine Lichtführung innerhalb der Leuchte (also bspw. zwischen zwei Optiken) oder auch die Hauptabstrahlrichtung der Leuchte selbst sein. Die tatsächliche Lichtstrahlführung kann dabei eine im Rahmen eines definierten Öffnungswinkels aufgeweitete Abstrahlcharakteristik (bspw. mit einem Öffnungswinkel von 12 0 (Spot) bis 40 0 (Flutlicht)) aufweisen.

Durch die Bereitstellung einer entsprechend in Hauptlichtführungsrichtung beweglich angeordneten Streustruktur wird es ermöglicht, dass die Abbildung der definierten Lichtabgabe bzw. Lichtverteilung der Leuchte gezielt weichgezeichnet werden kann; mithin also die Schärfe der Lichtabbildung der Leuchte wahlweise eingestellt werden kann. Die Verwendung eines Lichtmischleiters als Teil der Lichtquelle ermöglicht ein weitgehend homogenes Durchmischen von eventuellen Farbfehlern (z.B. chromatische Aberration) des optischen Systems. Es handelt sich in der Regel um abbildungsnahe Systeme, welche eine virtuelle Lichtquelle, also insbesondere den Ausgang des Lichtmischleiters bzw. Lichtmischstabes, nach vorne abbilden. Die Streustruktur (bspw. in Form einer Streufolie) ist dabei zwischen den Linsen des abbildenden optischen Systems - also der Voroptik und der Auskoppeloptik - positioniert. Durch die bewegliche Anordnung derselben wird in Ergänzung zu der homogenen Lichtabgabe durch Verwendung des Lichtmischleiters eine Feinjustierung der Lichtverteilung unter im Wesentlichen Beibehaltung des Abbildungsmaßstabes des optischen Systems erzielt.

Der Abbildungsmaßstab (Formelzeichen ß) ist definiert als das Verhältnis zwischen der Bildgröße der optischen Abbildung (y', Bild) eines Gegenstandes und dessen realer Objektgröße (y, Gegenstand).

Gleichung 1: ß = y'/y Ein Abbildungsmaßstab mit dem Betrag 1 sagt aus, dass der Gegenstand und seine Abbildung gleich groß sind. Ein Abbildungsmaßstab mit dem Betrag 0,5 sagt aus, dass der Gegenstand doppelt so groß ist wie seine Abbildung. Ein Abbildungsmaßstab mit dem Betrag 2 sagt aus, dass die Abbildung doppelt so groß ist wie der Gegenstand. Im Fall der hier vorgestellten Leuchte bzw. Beleuchtungsoptik ist der Gegenstand die virtuelle Lichtquelle mit einem Durchmesser D und das Bild ist das Abbild der virtuellen Lichtquelle mit einem Durchmesser D' in einer Beleuchtungsebene. Bei gleichbleibendem Abstand zwischen Leuchte und Beleuchtungsebene definiert sich dann der Abbildungsmaßstab wie folgt: Gleichung 2: ß = D'/D

Die Lichtquelle (also das Leuchtmittel und/oder der Lichtmischleiter) ist bevorzugt in einzeln ansteuerbare Lichtsegmente unterteilt. Durch die Bereitstellung einzeln ansteuerbarer Lichtsegmente kann es ermöglicht werden, durch wahlweises Ansteuern dieser Lichtsegmente die Abstrahlcharakteristik der definierten Lichtabgabe zu steuern und somit zu variieren bzw. zu verändern. Die Abbildung der den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilung in eine der Auskoppeloptik nachgelagerten Beleuchtungsebene kann somit wahlweise in Abhängigkeit der angesteuerten Lichtsegmente variiert werden. Somit kann die Abstrahlcharakteristik und letztlich die Abbildung der Lichtabgabe variiert werden. Dabei ist es auch denkbar, je nach angesteuerten Lichtsegmenten, einen (rein) elektrischen Zoomeffekt zu erzielen, wie im Weiteren noch beschrieben wird.

Die Lichtquelle kann beispielsweise eine oder mehrere LEDs, bevorzugt eine LED- Matrix, umfassen. Die LED-Matrix kann besonders bevorzugt eine Vielzahl einzeln ansteuerbarer LEDs aufweisen. Diese wiederum können dann die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente der Lichtquelle bilden, welche Licht definiert in den Lichtmischleiter einkoppeln. Eine solche Ausgestaltungsform ist bevorzugt dann denkbar, wenn die Auflösung der Matrixanordnung fein genug ist. Dies bietet sich insbesondere an, wenn eine einfarbige LED-Matrixanordnung in die Beleuchtungsebene abgebildet werden soll, sodass in Abhängigkeit der Ausgestaltung der Matrixanordnung sowie ferner der Ansteuerung der ansteuerbaren Lichtsegmente (hier LEDs) quasi jede beliebige Abstrahlcharakteristik generiert werden kann.

Es ist überdies denkbar, dass der Lichtmischleiter bzw. Lichtmischstab als integrales (monolithisches) Bauteil bereitgestellt ist. Somit kann eine gute Lichtdurchmischung des über die erste Lichteinkoppelseite eingekoppelten Lichtes erzielt werden. Alternativ ist es denkbar, dass der Lichtmischleiter bzw. Lichtmischstab in mehrere Segmente unterteilt ist, welche sich jeweils zwischen der ersten Lichteinkoppelseite und der ersten Lichtauskoppelseite erstrecken und bevorzugt die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente bilden. Die Verwendung von Lichtmischstäben im Allgemeinen hat den Vorteil einer guten Durchmischung der Lichtfarben des in den Lichtmischstab bzw. seiner einzelnen Segmente eingekoppelten Lichtes. Die einzelnen Segmente bilden dabei bevorzugt eine Vielzahl kleiner Lichtmischstäbe, welche in geeigneter und bevorzugt kompakter Anordnung den länglichen Lichtmischstab als Teil der Lichtquelle der erfindungsgemäßen Leuchte - nämlich den Lichtmischleiter - bilden. Dies hat den Vorteil, dass die Segmente (also die kleinen Lichtmischstäbe) unabhängig voneinander beliebig angesteuert werden können, und somit die Abstrahlcharakteristik der Leuchte wahlweise variiert werden kann. Dabei können den Segmenten auf Seiten der ersten Lichteinkoppelseite des Lichtmischleiters jeweils eine oder eine Gruppe einzeln ansteuerbarer LEDs zugeordnet sein (beispielsweise als Teil der vorbezeichneten LED-Matrix). Die Gruppen an LEDs sind dabei bevorzugt gleichartig ausgebildet; sie weisen also bevorzugt die gleichen LEDs auf.

Um eine gute Lichtmischung des Lichtmischleiters im Allgemeinen und - bei segmentierter Bereitstellung des Lichtmischleiters - in den Segmenten des Lichtmischstabes zu erzielen, weist der Lichtmischleiter - bei segmentierter Bereitstellung also seine Segmente jeweils - bevorzugt eine Länge von wenigstens 30mm, ferner bevorzugt wenigstens 50mm und besonders bevorzugt wenigstens 80mm auf.

Gemäß eine bevorzugten Ausgestaltungsform weisen die Segmente ein zentrales Stabelement sowie das zentrale Stabelement umfangsseitig umgebende Ringelemente und/oder Ringsegmente auf. Die ringförmige Anordnung der Segmente des Lichtmischleiters ermöglicht es, durch wahlweises Zuschalten der Segmente von innen nach außen einen rein elektrischen Zoom umzusetzen. Je nach Ausgestaltungsform ist es somit denkbar, dass wahlweise Ringe oder auch nur Ringsegmente wahlweise einzeln schaltbar sind, um eine entsprechende Abstrahlcharakteristik und bevorzugt einen Zoomeffekt zu erzielen. Auch können, je nach Ausgestaltung des Lichtmischleiters bzw. Ansteuerung der einzelnen Segmente bzw. LEDs oder auch der LED-Matrix, beliebige und wahlweise auch stark asymmetrische Lichtverteilungen generiert werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist der Lichtmischleiter, bevorzugt wenigstens ein Teil desselben, besonders bevorzugt wenigstens ein Teil der Segmente, weiter bevorzugt wenigstens das zentrale Stabelement, integral mit der Voroptik ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass einerseits weniger Bauteile erforderlich sind und zum anderen die Lichtführung von der Lichtquelle in die Voroptik über den Lichtmischleiter einfach und sicher bereitgesellt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weisen die Segmente des Lichtmischleiters einen wenigstens teilweise eckigen Querschnitt auf. Bevorzugt weist dabei wenigstens das zentrale Stabelement im Wesentlichen einen sechseckigen Querschnitt auf. Auf diese Weise kann bei einfacher geometrischer Ausgestaltung und somit einfacher Herstellung der einzelnen Segmente eine besonders kompakte Bauform des Lichtmischstabes und somit insgesamt eine möglichst homogene Lichtabgabe der Leuchte unabhängig davon, welche der ansteuerbaren Lichtsegmente angesteuert sind, erzielt werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist es denkbar, dass der Lichtmischleiter bzw. wenigstens ein Teil seiner Segmente zu der Voroptik bzw. zu seiner ersten Lichtauskoppelseite hin in eine definierte Querschnittsform übergeht bzw. zuläuft. Besonders bevorzugt ist dabei eine runde oder quasi runde Querschnittsform denkbar. Als„quasi runde Querschnittsform" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine näherungsweise runde Querschnittsform verstanden; beispielsweise ein gleichförmiges Vieleck, wie ein gleichförmiges Zwölfeck. Jedoch sind auch andere Querschnittsformen denkbar, je nachdem, welche Abstrahlcharakteristik gewünscht ist.

Der Lichtmischleiter und insbesondere dessen erste Lichtauskoppelseite steht bevorzugt in Kontakt mit der zweiten Lichteinkoppelseite der Voroptik. Bevorzugt ist hierbei insbesondere ein flächiger Kontakt. Auf diese Weise kann das Licht ausgehend von der Lichtquelle direkt und effektiv über den Lichtmischleiter in die Voroptik eingekoppelt werden.

Bevorzugt kann die Voroptik eine sphärische Linse wie eine Halbkugellinse aufweisen. Dabei ist bevorzugt die zweite Lichteinkoppelseite wenigstens teilweise flächig ausgebildet. Die zweite Lichtauskoppelseite kann sphärisch, insbesondere halbkugelfömig, ausgebildet sein. Die Voroptik sorgt somit in besonders effektiver Weise dafür, dass das Licht, welches in die Voroptik von der Lichtquelle kommend eingekoppelt wird, definiert vorgebündelt wird, bevor es in die nachgelagerte Auskoppeloptik gelangt.

Die Auskoppeloptik kann bevorzugt eine sphärische Linse, eine asphärische Linse oder eine Fresnellinse sein. Die Ausgestaltung der Auskoppeloptik ist jedoch durch die vorliegende Erfindung nicht beschränkt und richtet sich nach der gewünschten Abstrahlcharakteristik. Insgesamt ist die Auskoppeloptik bevorzugt derart ausgebildet, dass sie das von der Voroptik kommende Licht (gänzlich) aufnimmt und zur definierten Lichtabgabe bereitstellt; insbesondere definiert ausgerichtet abgibt. In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann die Auskoppeloptik eine flächige dritte Lichteinkoppelseite aufweisen, über die das Licht in effektiver Weise von der Voroptik kommend und bevorzugt vollumfänglich eingekoppelt werden kann. Die Streustruktur kann als separate Streuscheibe oder Streufolie zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik angeordnet sein. Somit kann durch gezielte Manipulation der Streuscheibe eine definierte Weichzeichnung eingestellt werden.

Ferner kann auch die Auskoppeloptik relativ zur Voroptik in Hauptlichtführungsrichtung bzw. in Hauptabstrahlrichtung der Leuchte beweglich angeordnet sein. Durch eine Positionsveränderung der Hauptlinse (hier: Auskoppeloptik) kann der Abbildungsmaßstab verändert und eingestellt und somit an die jeweilige Beleuchtungssituation angepasst werden. Bei diesem Zoom-Vorgang wird der Fokuspunkt des Abbildungssystems verschoben und eine andere Objektebene innerhalb des Lichtmischleiters wird als virtuelle Lichtquelle verwendet (vgl. bspw. auch Fig. 5). Mit dieser Zoom-Funktion kann der Öffnungswinkel der Leuchte von zum Beispiel 12 0 Halbwertsbreite (FWHM = füll width half maximum; Spot) bis auf zum Beispiel 40 0 FWHM (Flutlicht) vergrößert werden. Ist die Auskoppeloptik entsprechend beweglich angeordnet, kann die Streustruktur alternativ auch direkt in oder auf der Auskoppeloptik, insbesondere auf der dritten Lichteinkoppelseite, als Oberflächenstruktur bereitgestellt sein. Auf diese Weise wird es neben der Streuung des Lichtes zur Weichzeichnung der Abbildung ermöglicht, beispielsweise auch Rückreflektionen in der Leuchte möglichst gering zu halten. Eine Bewegung der Streustruktur und/oder der Auskoppeloptik kann bevorzugt mittels einer Manipulationseinheit erfolgen. Die Manipulationseinheit kann dabei eine mechanisch oder elektrisch einstellbare Einheit sein und im letztgenannten Fall beispielsweise einen Elektromotor (z.B. Stellmotor) aufweisen. Die Streustruktur weist bevorzugt eine Strahlstreuung von 2° bis 15 0 , bevorzugt 5 0 bis 10° auf. Die Position der Streustruktur hängt insbesondere von der Stärke der Streuung ab. Folien mit starker Streuung werden bevorzugt näher an der ersten Linse (Voroptik) positioniert und Folien mit schwacher Streuwirkung näher an der Hauptlinse (Auskoppeloptik). Um einen möglichst großen Einstellbereich zu ermöglichen, wird die Streustärke typischerweise so gewählt, dass der Faktor Fs = 1,5 bei einer Positionierung nahe der Auskoppeloptik (z.B. V4 der Distanz zur Voroptik) erreicht wird. Die Streustruktur weist somit bevorzugt eine Streustärke Fs = FWTM/FWHM von Fs = 1,5 bei einer Positionierung der Streustruktur von 3 A der Distanz von der Voroptik zur Auskoppeloptik hin auf. FWHM ist dabei die Halb wertsbreite (füll width half maximum) und FWTM die Zehntelwertsbreite (füll width tenth maximum). Dadurch kann in beide Richtungen, also entlang der Hauptlichtführungsrichtung zur Voroptik und zur Auskoppeloptik hin, die Abbildung der Lichtverteilung auf einer Beleuchtungsebene schärfer oder weicher und somit die Lichtverteilungskurve anwendungsbezogen gut eingestellt werden.

Die Leuchte weist bevorzugt einen vorzugsweise einstellbaren Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik im Bereich von 4 0 FWHM bis 6o° FWHM, vorzugsweise im Bereich von 12 0 FWHM bis 40 0 FWHM, alternativ für eine enge Abstrahlcharakteristik im Bereich von 5 0 FWHM bis 25 0 FWHM, vorzugsweise von 8° FWHM bis 16 0 FWHM auf. Somit wird eine gut anwendbare Lichtverteilungskurve sichergestellt. Dabei wird in der Regel davon ausgegangen, dass die Lichtverteilungskurve typischerweise eine glockenartige Intensitätsverteilung aufweist.

Die Streustruktur hat - wie zuvor dargestellt - insbesondere die Aufgabe, das Abbild der virtuellen Lichtquelle weich zu zeichnen. Das heißt, das Verhältnis von Halbwertsbreite (FWHM: füll width half maximum) zu Zehntelwertsbreite (FWTM: füll width tenth maximum) kann durch die Aufstreuungsstärke der Streustruktur und deren Position relativ zu den Optiken eingestellt werden. Der Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik bleibt dabei nahezu erhalten. Vorzugsweise ändert sich ein Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik der Leuchte ausgehend von einem mittleren Wert um maximal +/- 4° durch das Bewegen der Streustruktur (also durch das Weichzeichnen oder Scharfstellen) insbesondere relativ zur Voroptik, vorzugsweise um maximal +/- 2°. Die Stärke der Weichzeichnung bzw. die Streustärke wird, wie zuvor beschrieben, dabei bevorzugt wie folgt als Faktor dargestellt:

Gleichung 3: Fs = FWTM/ FWHM.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik (insbesondere Weichzeichnung bzw. Scharfstellung) einer Leuchte. Dieses Verfahren weist dabei die folgenden Schritte auf: In einem ersten Schritt wird eine Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. In einem zweiten Schritt wird die Streustruktur in Hauptlichtführungsrichtung bzw. Hauptabstrahlrichtung zwischen der Voroptik und der Auskoppeloptik wahlweise derart (wenigstens) relativ zur Voroptik bewegt, vorzugsweise mittels der Manipulationseinheit, dass die Schärfe einer Abbildung der Lichtverteilung auf einer der Auskoppeloptik nachgelagerten Beleuchtungsebene eingestellt wird.

Das Verfahren kann ferner einen Schritt des wahlweisen Bewegens der Auskoppeloptik in Hauptlichtführungsrichtung (beispielsweise entsprechend der Hauptabstrahlrichtung der Leuchte) relativ zur Voroptik aufweisen. Die Bewegung kann dabei bevorzugt mittels der Manipulationseinheit erfolgen. Mittels der Bewegung wird der Abbildungsmaßstab der Abbildung der Lichtverteilung auf der Beleuchtungsebene wahlweise und definiert eingestellt.

Das Verfahren kann ferner einen Schritt zum wahlweise einzelnen Ansteuern der Lichtsegmente zur Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik nachgelagerten Beleuchtungsebene aufweisen. Indem somit die Lichtsegmente in beliebiger Weise angesteuert werden können, kann in einfacher Weise elektrisch die Abstrahlcharakteristik eingestellt und bei entsprechender Ansteuerung auch ein (rein) elektrischer Zoom realisiert werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft zusätzlich einen Lichtmischleiter sowie damit ausgestattete Leuchten.

Aus dem Stand der Technik sind Lichtmischleiter mit einer Längsachse grundsätzlich bekannt. Diese weisen in der Regel einen Lichtmischleiterkörper auf, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischleiter und einer Lichtausgangsseite zur Abgabe des über die Lichteingangsseite eingekoppelten Lichts erstreckt. An dem Ende des Lichtmischleiters bzw. Mischstabes sollte das Licht idealerweise gut durchmischt und somit über die Lichtausgangsseite gesehen farblich homogen abgegeben werden. Bei der Kombination eines Lichtmischleiters mit optisch nachgelagerter abbildender Optik kommt es in der Regel zu Farbfehlern bei der Abbildung des Lichtmischleiterausgangs. Dieser Effekt wird chromatische Aberration genannt. Dabei handelt es sich um einen Abbildungsfehler optischer Systeme, der dadurch entsteht, dass Licht unterschiedlicher Wellenlängen bzw. Farben verschieden stark gebrochen wird. Dieser Farbfehler äußert sich insbesondere in Farbsäumen an Hell-Dunkel- Übergängen im Bereich der Ränder einer Abbildung.

Aus dem Stand der Technik ist es grundsätzlich bekannt, eine Korrektur durch Verwendung geeigneter Materialkombinationen (zum Beispiel Achromaten) vorzunehmen. Dies stellt jedoch insbesondere in der Beleuchtungsoptik eine unwirtschaftliche Lösung dar.

Es ist somit auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lichtmischleiter sowie eine Leuchte mit diesem Lichtmischleiter bereitzustellen, mit denen das Phänomen der chromatischen Aberration bei möglichst hohem Wirkungsgrad beeinflusst und vorzugsweise wenigstens verringert oder gar eliminiert wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Lichtmischleiter mit einer Längsachse. Dieser weist einen Lichtmischleiterkörper auf, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischleiter und einer Lichtausgangsseite zur Abgabe des über die Lichteingangsseite eingekoppelten Lichts erstreckt. Die Lichtausgangsseite ist durch einen umfangsseitigen Rand begrenzt. Der Lichtmischleiterkörper weist Mittel zur Änderungen der spektralen Zusammensetzung des im Bereich des Randes über die Lichtausgangsseite abzugebenden Lichtes auf.

Unter„im Bereich des Randes" ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jeglicher dem Rand zugeordneter Bereich beispielsweise auf einer Außen- oder Innenoberfläche oder der Lichtausgangsseite des Lichtmischleiterkörpers zu verstehen. Dieser Bereich kann sich, je nach Größe des Lichtmischleiters, über eine Distanz von wenigen Millimetern bis wenigen Zentimetern oder auch weniger/mehr erstrecken. Im Zusammenhang mit der Lichtausgangsseite erstreckt sich dabei dieser Bereich des Randes bevorzugt wenigstens teilweise und bevorzugt gänzlich über die für eine chromatische Aberration verantwortlichen Austrittsbereiche.

Erfindungsgemäß wird folglich ein Lichtmischleiter bereitgestellt, der in einem definierten (Austritts-) Bereich - insbesondere in dem Bereich der Lichtabgabe, welcher für einen Farbfehler der chromatischen Aberration verantwortlich ist -, eine spektralen Zusammensetzung ändert und somit die Lichtabgabe und im weiteren eine daraus erzeugte Abbildung spektral beeinflusst bzw. ändert. Somit kann der spektrale Bereich bspw. in diesem kritischen Lichtabgabebereich definiert beeinflusst werden. Bei entsprechender Einstellung des Systems ist es somit möglich, durch eine gezielt herbeigeführte lokale Änderungen der spektralen Zusammensetzung des Lichts am Ende des Lichtmischleiters eine insgesamt farblich besonders homogene Lichtabgabe über die Lichtausgangsseite zu erzeugen, sodass bevorzugt die chromatische Aberration eines mit diesem Lichtmischleiter zu kombinierenden abbildenden bzw. optischen Systems wenigstens verringert und idealerweise sogar eliminiert bzw. korrigiert werden kann. Auch kann die Änderung der spektralen Zusammensetzung genutzt werden, um einen definierten Farbfehler zu erzeugen, wenn bspw. eine Abbildung mit definiertem Farbsaum erzeugt werden soll. Mithin ist zwar die Verringerung der chromatischen Aberration ein besonders gewünschter Effekt, allerdings kann die vorliegende Erfindung grundsätzlich auch dazu verwendet werden, genau diesen Effekt definiert zu beeinflussen; also zu verstärken oder bspw. in der Farbe abzuwandeln.

Das Mittel ist bevorzugt im Bereich des Randes vorgesehen. Auf diese Weise kann der das Mittel aufweisende Bereich derart beschränkt werden, dass er lediglich in einem notwendigen funktionalen Bereich vorgesehen ist, um eine ausreichende Beeinflussung (bspw. Verringerung oder Eliminierung) einer chromatischen Aberration erzielen zu können.

Das Mittel kann in unterschiedlicher Weise an, in oder auf dem Lichtmischleiter bereitgestellt werden. So kann das Mittel beispielsweise auf den Lichtmischleiterkörper aufgesetzt werden. Dabei kann es beispielsweise aufgeklebt und/oder aufgesteckt werden; dies bspw. auf der die Lichtausgangsseite umgebenden Stirnseite oder auch als Verlängerung des Lichtmischleiterkörpers. Beispielsweise kann das Mittel den Bereich des Randes bilden bzw. die Lichtausgangsseite begrenzen. Das Mittel kann also als separates Teil bereitgestellt sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Mittel auf den Lichtmischleiterkörper aufgetragen wird. Es kann also beispielsweise in Form einer Beschichtung bereitgestellt werden. Ferner ist es denkbar, dass das Mittel in dem Lichtmischleiterkörper integriert vorgesehen ist. Das Mittel kann also beispielsweise mit dem Lichtmischleiterkörpermaterial bereitgestellt werden. Selbstverständlich kann das Mittel auch auf andere Weise bereitgestellt werden.

Das Mittel kann beispielsweise einen Spektralfilter zum Herausfiltern definierter Spektralanteile aus dem im Bereich des Randes abzugebenden Lichts aufweisen. Folglich können geeignete spektrale Anteile weitergeleitet werden, während ungeeignete Spektralanteile herausgefiltert werden und somit die Lichtabgabe nicht negativ beeinflussen. Der Spektralfilter kann derart ausgebildet sein, dass er Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen absorbiert. Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, dass der Spektralfilter derart ausgebildet ist, das er Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen in einer andere Richtung auskoppelt, als über die Lichtausgangsseite abgegebenes Licht mit nicht herauszufilternden Spektralanteilen. Vorzugsweise kann hierzu das Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen quer zu oder seitlich bezüglich einer Hauptabstrahlrichtung des Lichtmischleiters oder der Längsachse ausgekoppelt, bzw. umgelenkt werden. Das so ausgekoppelte bzw. umgelenkte Licht kann dann beispielsweise in oder innerhalb eines Leuchtengehäuses abgegeben werden, wo es beispielsweise absorbiert wird. Somit kann ein wirkungsvoller Spektralfilter bereitgestellt werden.

Des Weiteren ist es denkbar, dass das Mittel Farbkonversionsstoffe zur definierten Farbkonversion des im Bereich des Randes abzugebenden Lichtes aufweist. Die Farbkonversionsstoffe können dabei in dem Material des Lichtmischleiterkörpers verteilt angeordnet sein oder beispielsweise mittels eines separaten Farbkonversionselements oder einer Farbkonversionsbeschichtung an oder in dem Lichtmischleiterkörper bereitgestellt werden. Somit ist es möglich, durch gezielte Farbkonversion einer chromatischen Aberration gezielt entgegenzusteuern bzw. diese zu beeinflussen und idealerweise ein mit diesem Lichtmischleiter zu erzeugendendes Abbild zu homogenisieren.

Darüber hinaus ist es denkbar, dass das Mittel Leuchtmittel zum Einkoppeln von Licht mit definierten Spektralanteilen in den Lichtmischleiter im Bereich des Randes aufweist. Durch das zusätzliche Einkoppeln von Licht mit zusätzlichen spektralen Anteilen, welches bevorzugt am Endes des Lichtmischleiters eingekoppelt wird, kann ebenso einer chromatischen Aberration Beeinflussung dienen und bspw. dieser gezielt entgegengesteuert werden, um idealerweise ein mit dem Lichtmischleiter zu erzeugendes Abbild zu homogenisieren. Beispielsweise ist es denkbar, als Leuchtmittel OLEDs (organic light emitting diode; organische Leuchtdiode) zu verwenden. Diese können beispielsweise auf den Lichtmischleiterkörper aufgedruckt werden.

Der Lichtmischleiterkörper ist bevorzugt durch eine die Längsachse umgebende Außenoberfläche außenumfangsseitig begrenzt. Der Lichtmischleiter kann dabei bevorzugt als Vollkörper bereitgestellt sein, sodass der Lichtmischleiterkörper durch die die Längsachse umgebende Außenoberfläche außen umfangsseitig begrenzt ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass der Lichtmischleiter als Hohlkörper bereitgestellt ist, sodass der Lichtmischleiterkörper durch eine die Längsachse umgebende Innenoberfläche innenumfangsseitig sowie die die Längsachse und die Innenoberfläche umgebende Außenoberfläche außen umfangsseitig begrenzt ist. Folglich können entsprechende Lichtmischleiter vielseitig eingesetzt werden. Das Mittel kann insbesondere bei einem Lichtmischleiter als Hohlkörper auf der Innenoberfläche vorgesehen sein. Im Falle eines Hohlkörpers ist es auch denkbar, dass das Mittel auf die die Lichtausgangsseite bildenden Stirnseite aufgesetzt oder aufgesteckt ist. Auch ist es denkbar, dass das Mittel teilweise auf der Innenoberfläche und teilweise auf der Außenoberfläche vorgesehen ist; je nach Anforderung an den Lichtmischleiter. Ebenso ist es denkbar, dass das Mittel auf der Außenoberfläche vorgesehen ist. Zudem kann das Mittel sich teilweise über die Lichtausgangsseite erstreckt.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Leuchte aufweisend einen Lichtmischleiter gemäß der Erfindung sowie Leuchtmittel als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter über dessen Lichteingangsseite, sodass das so eingekoppelte Licht über die Ausgangsseite abgegeben werden kann. Die Leuchte kann ferner ein dem Lichtmischleiter optisch nachgelagertes optisches System zur Lichtbeeinflussung, wie beispielsweise zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite des Lichtmischleiters abgegebenen Lichts aufweisen. Unter„optisch nachgelagert" wird im Rahmen der Erfindung insbesondere in Lichtstrahlrichtung nachgelagert, also bspw. in Abstrahlrichtung gesehen, verstanden. Das optische System kann bevorzugt eine Optik wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder auch eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise optisch nachgelagerten Optiken (beispielsweise der vorgenannten Art) aufweisen. Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Lichtmischleiters wird es somit ermöglicht, bei einem solchen abbildenden System eine chromatische Aberration zu beeinflussen und dieser bevorzugt wirkungsvoll entgegenzusteuern. Das Mittel kann hierzu eine spektrale Zusammensetzung des im Bereich des Randes über die Lichtausgangsseite abzugebenden Lichts des Leuchtmittels derart ändern, dass eine chromatische Aberration des optischen Systems wenigstens verringert oder gar gänzlich eliminiert wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner einen Lichtmischleiter mit einer Längsachse, welcher einen diffusen Lichtmischleiterkörper aufweist, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischleiter und einer Lichtausgangsseite zur Abgabe des über die Lichteingangsseite eingekoppelten Lichts erstreckt. Der Lichtmischleiterkörper weist eine die Längsachse umgebende Umlenkfläche zum Umlenken (insbesondere Reflektion oder Totalreflektion) des eingekoppelten Lichts auf. Diese Umlenkfläche dient insbesondere der Fortpflanzung des in den Lichtleiter eingekoppelten Lichts zur Lichtausgangsseite hin. Der Lichtmischleiterkörper weist ausgehend von der Lichteingangsseite in Richtung der Längsachse gesehen einen ersten aufweitenden Abschnitt mit einem bezüglich der Längsachse ersten Aufweitungswinkel ai und einen dem ersten aufweitenden Abschnitt nachgelagerten zweiten aufweitenden Abschnitt mit einem bezüglich der Längsachse zweiten Aufweitungswinkeln a.2 mit αι>α2 auf. Die Aufweitungswinkel ai und a.2 sind dabei derart gewählt, dass das über die Lichteingangsseite eingekoppelte Licht weitestgehend nach erstmaliger Interkation mit der Umlenkfläche nochmals auf die Umlenkfläche gelenkt wird. Also soll mittels der zwei sich in ihren Aufweitungswinkeln unterscheidenden Umlenkzonen bevorzugt wenigstens ein (nennenswerter) Teil des über die Lichteingangsseite eingekoppelten Lichts nach erstmaliger Interaktion mit der Umlenkfläche nochmals auf die Umlenkfläche gelenkt werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist hierbei unter „weitestgehend" zu verstehen, das ein nennenswerter Anteil des Lichtes, vorzugsweise mehr als 50% des Lichtes, entsprechend wenigstens einmal und bevorzugt vielfach von der Umlenkfläche umgelenkt (bspw. reflektiert) wird. Insbesondere ist darunter zu verstehen, dass sich der erfindungsgemäße Lichtmischleiter insofern von einem Reflektor unterscheidet, dessen Umlenkfläche bevorzugt derart gewählt ist, dass nach erstmaliger Interaktion mit der Umlenkfläche das Licht möglichst unmittelbar zur Lichtausgangsseite umgelenkt wird, ohne das (ein wesentlicher Anteil des Lichts) die Umlenkfläche nochmals trifft; also möglichst wenig bis keine Interaktion mit der Umlenkfläche ist bei einem bekannten Reflektor gewünscht.

Ferner ist im Rahmen der Erfindung unter einem diffusen Lichtmischleiterkörper jeder Lichtmischleiterkörper zu verstehen, welcher diffuse optische Eigenschaften aufweist, also das in ihm geführte Licht diffus verteilt bzw. streut. Dies kann beispielsweise durch das Material des Lichtmischleiterkörpers, durch in dem Lichtmischleiterkörper (verteilt) angeordnete Diffusorpartikel, durch einen mit diesem gekoppelten Diffusor (bspw. an dessen Außen- oder Innenoberfläche vorgesehen), durch eine strukturelle Ausgestaltung wie bspw. einer Aufrauhung der Innenoberfläche eines hohlen Lichtmischleiterkörpers, und dergleichen mehr ermöglicht werden.

Mit dem vorbezeichneten erfindungsgemäßen Lichtmischleiter wird es ermöglicht, das Licht einerseits innerhalb des Lichtmischleiters durch Mehrfachinteraktion mit der Umlenkfläche gut und möglichst homogen zu durchmischen, während gleichzeitig durch die unterschiedlichen Aufweitungswinkel ein mit zunehmenden Abstand von der Lichteingangsseite sich verringernder Öffnungswinkel des Lichtmischleiters ergibt, sodass das Licht sich möglichst effektiv und mit hohem Wirkungsgrad aber dennoch mit ausreichender Interaktion mit der Umlenkfläche durch den Lichtmischleiter fortpflanzt, um eine insgesamt homogene Lichtdurchmischung an der Lichtausgangsseite bereitzustellen. Durch das so homogen bereitgestellte Licht kann eine chromatischen Aberration beeinflusst und dieser bevorzugt entgegengewirkt oder diese sogar (weitestgehend) eliminiert werden. Insbesondere die Kombination der Ausrichtung der Umlenkfläche aufgrund der unterschiedlichen Aufweitungswinkel bei Verwendung eines diffusen Lichtmischleiterkörpers sorgt für eine hocheffiziente Lichtmischung bei gleichzeitig effizienter Lichtführung. Somit können auch die Nachteile bekannter Lichtmischleiter überwunden werden. Beispielsweise haben bekannte diffuse Lichtmischleiter mit einem hohen Streuungsgrad zwar eine hohe Anzahl an Interaktion des Lichts mit den Umlenkflächen. Allerdings führt dies zu einer hohen Wärmeentwicklung durch Absorption aufgrund der starken Vielfachinteraktion des Lichts, was den Wirkungsgrad unter Einsatz derartiger Lichtmischleiter um bis zu 15% reduziert. Die vorliegende Erfindung bietet hierbei einen deutlich höheren Wirkungsgrad, da das diffus gestreute Licht bei ausreichender Durchmischung effektiv zu der Lichtausgangsseite gelenkt wird. Ebenso kann aufgrund der nunmehr gegebenen guten und effektiven Durchmischung einer chromatischen Aberration entgegengewirkt werden, welche sich bisher beispielsweise bei Lichtmischleitern ergeben hat, die Hochglanzmaterialien zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades für die Umlenkfläche verwendet haben.

Der erste Aufweitungswinkel ai ist bevorzugt ein konstanter Winkel und/oder der zweite Aufweitungswinkel 0:2 ist bevorzugt ein konstanter Winkel. Somit kann ein Lichtmischleiterkörper einfach bereitgestellt werden. Grundsätzlich ist die Erfindung jedoch nicht auf konstante Aufweitungswinkel beschränkt, so lange bevorzugt jeder Winkelbereich des ersten Aufweitungswinkels ai größer ist als jeder Winkelbereich des zweiten Aufweitungswinkels 0:2.

Der erste Aufweitungswinkel ai kann bevorzugt einen Winkel von 35°>αι>5° und besonders bevorzugt von αι=20° aufweisen. Der zweite Aufweitungswinkel 0:2 kann bevorzugt einen Winkel von i5°>a.2>o°, ferner bevorzugt i5°>a.2>o° und besonders bevorzugt 0.2=5° aufweisen. Mithin ist bevorzugt ai >> a.2, besonders vorzugsweise kann das Verhältnis von erstem Aufweitungswinkel ai zu zweitem Aufweitungswinkel a.2 I5>ai/a2>i,5 und weiter bevorzugt betragen. Diese Wertebereiche ermöglichen eine gute und homogene Durchmischung des Lichtes zur Beeinflussung (insbesondere Verringerung oder Vermeidung) chromatischer Aberration bei gleichzeitig vergleichsweise hohem Wirkungsgrad gegenüber bekannten diffusen Lichtmischleitern. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Winkel oder Wertebereich beschränkt.

Der erste aufweitende Abschnitt kann sich von der Lichteingangsseite aus in Längsrichtung bzw. axialer Richtung (also in Richtung der Längsachse) erstrecken. Folglich beginnt der erste aufweitende Abschnitt direkt an der Lichteingangsseite, sodass eine wirkungsvolle Lichtumlenkung unmittelbar nach dem Einkoppeln von Licht in den Lichtmischleiter ermöglicht ist.

Der zweite aufweitende Abschnitt kann sich in axialer Richtung unmittelbar von dem ersten aufweitenden Abschnitt erstrecken. Die Abschnitte grenzen somit direkt aneinander an, sodass ein definierter Übergang und eine definierte Lichtlenkung zur besonders effektiven und homogenen Lichtdurchmischung bei hohem Wirkungsgrad erzielt werden kann. Der zweite aufweitende Abschnitt kann sich bevorzugt in Längsrichtung zur Lichtausgangsseite erstrecken. Somit ist der gesamte Lichtmischleiter zur definierten Lichtlenkung entsprechend ausgebildet, was die Effektivität und Effizienz des erfindungsgemäßen Lichtmischleiters weiter steigert.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist es darüber hinaus denkbar, dass der zweite aufweitende Abschnitt wiederum in n einander nachgelagerte, aufweitende Teilabschnitte mit Aufweitungswinkeln a.21 ... a2n unterteilt ist, wovon einer, mehrere oder alle bezüglich der Längsachse jeweils konstant sein können. Dabei nimmt mit zunehmenden Abstand zur Lichteingangsseite der jeweilige Aufweitungswinkel a.21 ... a2n ab. Somit kann eine definierte Lichtumlenkung an den Umlenkflächen noch flexibler eingestellt werden, was eine wiederum gesteigerte Effektivität und Effizienz eines mit dem Lichtmischleiter ausgestatteten optischen Systems ermöglicht. Wenigstens ein Teil oder alle der jeweils benachbarten aufweitenden Teilabschnitte erstrecken sich bevorzugt jeweils unmittelbar voneinander, sodass ein fließender Übergang der entsprechenden Abschnitte und somit eine besonders definierte Lichtlenkung ermöglicht werden können.

Der Lichtmischleiterkörper weist eine axiale Höhe H auf. Der erste Abschnitt kann dann bevorzugt eine axiale Höhe Hl von 1/2 Η>Ηι>ι/5 H und bevorzugt Ηι=ι/3 H aufweisen. Der zweite aufweitende Abschnitt kann eine axiale Höhe H2 von 4/5 H > H2 >i/2 H und bevorzugt H2 = 2/3 H aufweisen. Eine derartige Aufteilung bzw. Erstreckung der jeweiligen Abschnitte in axialer Richtung gesehen, hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.

Der Lichtmischleiter kann als Vollkörper bereitgestellt sein, sodass der Lichtmischleiterkörper durch die Umlenkfläche als Außenoberfläche außen umfangsseitig begrenzt ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass der Lichtmischleiterkörper als Hohlkörper bereitgestellt ist, sodass der Lichtmischleiterkörper durch eine die Längsachse umgebende Innenoberfläche innen umfangsseitig sowie die Längsachse und die die Innenoberfläche umgebende Außenoberfläche außen umfangsseitig begrenzt ist. Die Innenoberfläche und/oder die Außenoberfläche können dann die Umlenkfläche bilden. Der Lichtmischleiter ist somit vielseitig einsetzbar.

Der Lichtmischleiter kann, wie bereits beschrieben, aus einem diffusen Material gebildet bzw. hergestellt sein, um das in den Lichtmischleiter eingekoppelte Licht diffus in dem Lichtmischleiterkörper zu streuen. Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, dass die Umlenkfläche bevorzugt diffuse Eigenschaften und weiter bevorzugt eine diffuse Struktur oder eine diffuse Beschichtung oder eine diffuse Abdeckung und dergleichen aufweist, um das auf die Umlenkfläche treffende eingekoppelte Licht diffus in den Lichtmischleiterkörper zu streuen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausrichtung der Umlenkfläche aufgrund der unterschiedlichen Aufweitungswinkel kann somit ein gegenüber einem bekannten Lichtmischleiter deutlich gesteigerter Wirkungsgrad erzielt werden. Aufgrund der sich ergebenden starken Beeinflussung (insbesondere Reduzierung oder Eliminierung) chromatischer Aberration unter Verwendung eines solchen erfindungsgemäßen Lichtmischleiters in einem optischen System ergeben sich insbesondere auch gegenüber Lichtmischleitern mit hochreflektiver Umlenkfläche aber starker chromatischer Aberration große Vorteile.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Leuchte mit dem zuvor beschriebenen Lichtmischleiter gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung sowie Leuchtmittel als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter über dessen Lichteingangsseite, sodass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite abgegeben werden kann. Ferner kann die Leuchte ein dem Lichtmischleiter optisch nachgelagertes optisches System zur Lichtbeeinflussung, wie beispielsweise zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite des Lichtmischleiters abgegebenen Lichts aufweisen. Das optische System kann bevorzugt eine Optik wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken (beispielsweise der vorbeschriebenen Art) aufweisen.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner einen Lichtmischleiter mit einer Längsachse. Der Lichtmischleiter weist einen Lichtmischleiterkörper auf, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischleiter und einer Lichtausgangsseite zur Abgabe des über die Lichteingangsseite eingekoppelten Lichts erstreckt. Der Lichtmischleiterkörper ist in Richtung der Längsachse wenigstens zweiteilig aufgebaut. Ein Teil ist dabei als Vollkörper und ein anderer Teil als Hohlkörper ausgebildet. Auf diese Weise können die optischen Vorteile von Lichtmischleitern als Vollkörper und die Vorteile von denjenigen als Hohlkörper optimal kombiniert werden. So kann bspw. ein Lichtmischleiter bereitgestellt werden, der eine gute und homogene Durchmischung des den Lichtmischleiter durchlaufenden Lichts erzielt, um somit z.B. bei möglichst hohem Wirkungsgrad einer chromatischen Aberration entgegenzuwirken oder diese gar zu eliminieren. Dabei ist das Verhältnis von Vollkörper zu Hohlkörper entlang der Längsachse durch die Erfindung nicht begrenzt. Diese können beispielsweise in einem Verhältnis von 50:50 oder auch einem davon abweichenden und beliebigen anderen Verhältnis sein.

Die beiden oder mehreren Teile des Lichtmischleiterkörpers sind bevorzugt lösbar oder auch unlösbar miteinander verbunden; der Lichtmischleiterkörper ist folglich bevorzugt als integrales Bauteil bereitgestellt. Als lösbare Variante kommt beispielsweise infrage, dass der als Hohlkörper ausgebildete Teil wenigstens teilweise auf den als Vollkörper ausgebildete Teil gesteckt ist. Diese können so zusammengesteckt oder auch in jeder anderen Weise zueinander funktional ausgerichtet miteinander unlösbar verbunden sein; bspw. durch Kleben. Der Lichtmischleiterkörper kann folglich auf beliebige Weise und den optischen und baulichen Anforderungen optimal angepasst bereitgestellt werden.

Der die Lichteingangsseite aufweisende Teil ist bevorzugt als Vollkörper und der die Lichtausgangsseite aufweisende Teil als Hohlkörper ausgebildet ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass der die Lichteingangsseite aufweisende Teil bevorzugt als Hohlkörper und der die Lichtausgangsseite aufweisende Teil als Vollkörper ausgebildet ist. In der Variante mit mehr als zwei Teilen ist die Reihenfolge der Teile belieb nach den gewünschten Effekten wählbar. So kann bspw, in dieser Variante auch sowohl der der die Lichteingangsseite aufweisende Teil als auch der die Lichtausgangsseite aufweisende Teil als Hohlkörper oder als Vollkörper ausgebildet sein. Die dazwischen liegenden bzw. sich erstreckenden Teile sind in ihrer Längserstreckung und Anzahl wiederum beliebig wählbar. Die optisch aufeinanderfolgenden Teile, also in Richtung der Längsachse benachbarte Teile, sind bevorzugt direkt aneinander angrenzend bzw. anliegend bzw. voneinander erstreckend vorgesehen.

Der Lichtmischleiterkörper ist bevorzugt durch eine die Längsachse umgebende Außenoberfläche außen umfangsseitig begrenzt. Die Außenoberfläche wenigstens des als Hohlkörper ausgebildeten Teils des Lichtmischleiterkörpers kann (wenigstens teilweise) reflektierend ausgebildet sein, vorzugsweise eine reflektierende Beschichtung oder ein Reflektorelement aufweisen. Somit wird ein wirkungsvoller Lichtmischleiter bereitgestellt. Ist die Außenoberfläche des als Vollkörper ausgebildeten Teils des Lichtmischleiterkörpers reflektierend ausgebildet, kann bspw. Streulicht vermieden und somit die Effizienz einer mit dem Lichtmischleiter ausgestatteten Leuchte weiter gesteigert werden.

Der als Hohlkörper ausgebildete Teil des Lichtmischleiterkörpers kann durch eine die Längsachse umgebende Innenoberfläche innen umfangsseitig begrenzt sein. Die Innenoberfläche kann (wenigstens teilweise) reflektierend ausgebildet sein, vorzugsweise eine reflektierende Beschichtung oder ein Reflektorelement aufweisen. Somit wird ein wirkungsvoller Lichtmischleiter bereitgestellt.

Der als Hohlkörper ausgebildete Teil des Lichtmischleiterkörpers kann aus einem reflektierenden, vorzugsweise spiegelnden Material hergestellt sein. Dieser kann dabei auch als Reflektor(element) für den als Vollkörper ausgebildeten Teil des Lichtmischleiters dienen, wenn und insoweit diese durch Aufstecken des Hohlkörpers auf den Vollkörper miteinander verbunden sind. In Verbindung mit dem dritten Aspekt der Erfindung kann dieses Material auch diffuse Eigenschaften aufweisen. Somit kann insgesamt auf einfache Weise der als Hohlkörper ausgebildete Teil des Lichtmischleiterkörpers bereitgestellt werden.

Der als Vollkörper ausgebildete Teil des Lichtmischleiterkörpers kann aus einem Glasmaterial oder Kunststoffmaterial hergestellt sein. In Verbindung mit dem dritten Aspekt der Erfindung kann dieses Material auch diffuse Eigenschaften aufweisen. Somit kann auch der als Vollkörper ausgebildete Teil des Lichtmischleiterkörpers auf einfache Weise bereitgestellt werden.

Gemäß einem sechsten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Leuchte mit dem zuvor beschriebenen Lichtmischleiter gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung sowie Leuchtmittel als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter über dessen Lichteingangsseite, sodass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite abgegeben werden kann. Ferner kann die Leuchte ein dem Lichtmischleiter optisch nachgelagertes optisches System zur Lichtbeeinflussung, wie beispielsweise zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite des Lichtmischleiters abgegebenen Lichts aufweisen. Das optische System kann bevorzugt eine Optik wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken (beispielsweise der vorbeschriebenen Art) aufweisen.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der begleitenden Figuren der folgenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: eine seitliche Schnittansicht einer Leuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, eine perspektivische Darstellung eines Lichtmischstabes der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Figur 1, eine perspektivische Detailansicht des Lichtmischstabes gemäß Figur 2, eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, perspektivische Ansichten unterschiedlicher Ausgestaltungsformen eines Lichtmischstabes sowie einer Voroptik einer erfindungsgemäßen Leuchte der vorliegenden Erfindung, unterschiedliche Abbildungen von den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilungen in einer Beleuchtungsebene, die Abbildungen gemäß Figur 6 bei Verwendung der gleichen erfindungsgemäßen Leuchte unter Verwendung einer zusätzlichen Streustruktur,

Figur 8 seitliche Ansichten unterschiedlicher Ausführungsbeispiele einer

Auskoppeloptik einer erfindungsgemäßen Leuchte der vorliegenden Erfindung, eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilung in einer Beleuchtungsebene gemäß der Leuchte aus Figur 9. eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, eine andere perspektivische Ansicht des Lichtmischleiters gemäß Figur 12 mit beispielhafter Darstellung der Lichtreflexion eines Lichtstrahls, eine Draufsicht auf den Lichtmischleiter in Richtung der Längsachse in Pfeilrichtung IV gemäß Figur 12 gesehen, eine Draufsicht auf den Lichtmischleiter in Richtung der Längsachse in Pfeilrichtung V gemäß Figur 12 gesehen, eine perspektivische Schnittansicht einer Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Lichtmischleiter gemäß Figur 11 oder Figur 12, eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischeiters gemäß dem Stand der Technik mit beispielhafter Darstellung der Lichtreflexion eines Lichtstrahls. eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, Figur 19 die Darstellung eines Beleuchtungsfeldes auf einer Beleuchtungsebene mit einem Lichtmischleiter gemäß Figur 18 unter einem definierten Winkel α zur raumwinkelabhängigen Verzerrungskorrektur im Vergleich zu einer Abstrahlung des erfindungsgemäßen Lichtmischstabes in einem Winkel α = 90°, eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einem Lichtmischleiter gemäß der vorliegenden Erfindung. eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Figur 23 mit unterschiedlicher Positionierung der Streustruktur (a) entfernt von der Voroptik und (b) nahe der Voroptik, sowie der jeweiligen Strahlführung, unterschiedliche Abbildungen der Lichtverteilungen in einer Beleuchtungsebene (a) gemäß der Leuchte nach Figur 24a und (b) gemäß der Leuchte nach Figur 24b, eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Figur 23 mit unterschiedlicher Positionierung der Auskoppeloptik und der Streustruktur (a) entfernt von der Voroptik und (b) nahe der Voroptik, sowie der jeweiligen Strahlführung, eine seitliche Schnittansicht einer Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, Figur 28 eine perspektivische Darstellung eines Lichtmischleiters

erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Figur 27, Figur 29 eine perspektivische Detailansicht des Lichtmischleiters gemäß Figur 28,

Figur 30 eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Figur 31 perspektivische Ansichten unterschiedlicher Ausgestaltungsformen eines Lichtmischleiters sowie einer Voroptik einer erfindungsgemäßen Leuchte der vorliegenden Erfindung,

Figur 32 unterschiedliche Abbildungen von den angesteuerten Lichtsegmenten entsprechenden Lichtverteilungen einer Leuchte gemäß Figur 27 - jedoch ohne Streustruktur - in einer Beleuchtungsebene,

Figur 33 die Abbildungen gemäß Figur 32 bei Verwendung der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Figur 27 mit Streustruktur,

Figur 34 seitliche Ansichten unterschiedlicher Ausführungsbeispiele einer

Auskoppeloptik einer erfindungsgemäßen Leuchte der vorliegenden Erfindung.

Figur 35 eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 36 eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 37 eine perspektivische Schnittansicht einer Leuchte gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 38 eine schematische Seitenansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figur 39 eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figur 40 eine Seitenansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 41 eine perspektivische Ansicht eines Lichtmischleiters gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Figur 42 eine perspektivische Schnittansicht des Lichtmischleiters gemäß Figur 41.

In den Figuren sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 gezeigt. Gleiche Merkmale sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen und die einzelnen Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele sind in beliebiger Weise mit und untereinander kombinierbar. Insbesondere die Figuren 1, 4 und 9 zeigen drei Ausführungsbeispiele einer Leuchte 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Leuchten 1 zeichnen sich alle dadurch aus, dass sie eine Lichtquelle 2, eine der Lichtquelle in Lichtführungsrichtung L nachgelagerte Voroptik 3 sowie eine der Voroptik in Lichtführungsrichtung L nachgelagerte Auskoppeloptik 4 aufweisen. Die Lichtführungsrichtung entspricht dabei der Hauptrichtung, die das Licht durch die Leuchte 1 nimmt; bevorzugt entspricht diese der Hauptabstrahlrichtung H der Leuchte 1.

Die Lichtquelle 2 ist erfindungsgemäß in einzeln ansteuerbare Lichtsegmente 20 unterteilt. Mit Verweis auf Figur 9 kann die Lichtquelle 2 dabei beispielsweise eine LED-Matrix umfassen, welche eine Vielzahl einzeln ansteuerbarer LEDs 21 aufweist, welche die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente 20 bilden. Dabei kann eine beliebige Anzahl an LEDs in einer beliebigen LED -Matrixanordnung vorgesehen sein. Die LEDs können dabei einzeln oder auch in Gruppen angesteuert werden. Bevorzugt sind die Gruppen an LEDs gleichartig ausgebildet, weisen also bevorzugt die gleichen LEDs auf.

Mit Verweis auf die Ausführungsbeispiele der Figuren 1 und 4 ist es denkbar, dass die Lichtquelle 2 (ferner) einen länglichen Lichtmischstab 22 mit einer (dritten) Lichteinkoppelseite 220 und einer der (dritten) Lichteinkoppelseite 220 bezüglich seiner länglichen Erstreckung gegenüberliegenden (dritten) Lichtauskoppelseite 221 aufweist. Der Lichtmischstab 22 ist dabei in mehrere Segmente 222 unterteilt, welche die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente 20 bilden. Die Segmente 222 erstrecken sich dabei jeweils längs zwischen der Lichteinkoppelseite 220 und der Lichtauskoppelseite 221 des Lichtmischstabes 22.

Wie den Figuren 1 bis 5 zu entnehmen ist, können die Segmente 222 ein zentrales Stabelement 222a sowie das zentrale Stabelement 222a umfangsseitig umgebende Ringelemente 222b und/oder Ringsegmente 222c aufweisen. Auch andere Anordnungen der Segmente 222 sind denkbar.

Wie beispielsweise den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, können die Segmente 222 des Lichtmischstabes 22 einen wenigstens teilweise eckigen Querschnitt aufweisen. So kann beispielsweise wenigstens das zentrale Stabelement 222a im Wesentlichen einen sechseckigen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann eine möglichst einfache Querschnittsform bei gleichzeitig einfacher Bereitstellung einer kompakten Struktur des Lichtmischstabes 22, wie insbesondere den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, bereitgestellt werden. Denn um dieses sechseckige zentrale Stabelement 222a lassen sich die diesen umfangsseitig umgebenden Elemente 222b bzw. Segmente 222c kompakt anordnen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann der Lichtmischstab 22 zu der Voroptik 3 oder zu seiner dritten Lichtauskoppelseite 221 hin in eine definierte Querschnittsform übergehen bzw. zulaufen. Beispielsweise ist hier eine runde Querschnittsform denkbar. Entsprechende Ausgestaltungsformen sind hier beispielhaft der Figur 5 zu entnehmen. Gemäß diesen Ausführungsbeispielen geht der Lichtmischstab 22 dabei bevorzugt in die runde Querschnittsform über, wobei dies durch Zusammenlaufen (vgl. Figuren 5a und sd), Aufweiten (vgl. Figur 5b) oder einen konstanten Querschnitt (vgl. Figur 5c) denkbar ist.

Wie insbesondere der Figur 3 zu entnehmen ist, ist den Segmenten 222 auf Seiten der Lichteinkoppelseite 220 des Lichtmischstabes 22 jeweils eine oder eine Gruppe einzeln ansteuerbarer LEDs 21 zugeordnet. Diese LEDs 21 können durch die vorbeschriebene LED-Matrix gebildet sein. Wie zuvor bereits beschrieben kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine mögliche Gruppe an LEDs für alle Segmente 222 oder auch nur ein Teil von diesen gleichartig ausgebildet sein; wobei diese dann die gleichen LEDs aufweisen, um somit eine harmonische Lichtabgabe zu erzielen.

Um eine gute Lichtmischung in den einzelnen Segmenten 222 des Lichtmischstabes 22 zu erzielen, weist der Lichtmischstab 22 und folglich seine Segmente 222 bevorzugt eine Länge von wenigstens 30mm, vorzugsweise wenigstens 50mm, besonders bevorzugt wenigstens 80mm auf.

Die Voroptik 3 der erfindungsgemäßen Leuchte 1 weist eine erste Lichteinkoppelseite 320 zum Einkoppeln des Lichtes jeder der Lichtsegmente 20 der Lichtquelle 2 auf. Mit anderen Worten ist die Leuchte 1 derart bereitgestellt, dass wahlweise über jedes Lichtsegment 20, sofern es angesteuert wird, das Licht dieses Lichtsegments 20 in die Voroptik eingekoppelt wird. Hierzu weist die Lichtauskoppelseite 221 des Lichtmischstabes 22 bevorzugt auf die erste Lichteinkoppelseite 320 der Voroptik 3 und steht besonders bevorzugt mit dieser in (flächigem) Kontakt bzw. ist mit dieser integral ausgebildet. Mit Verweis auf die Figur 9 sind hierzu die jeweiligen LEDs bevorzugt in Abstrahlrichtung auf die Lichteinkoppelseite 320 der Voroptik 3 gerichtet. Die Lichtquelle - bevorzugt die LED-Matrix oder der Lichtmischstab 20 und insbesondere dessen dritte Lichtauskoppelseite 221 - steht bevorzugt in Kontakt mit der ersten Lichteinkoppelseite 320 der Voroptik 3. Besonders bevorzugt ist hier ein flächiger Kontakt denkbar, wie er in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1, 4, 5 und 9 gezeigt ist.

Wie beispielsweise in Figur 4 oder Figur 5a dargestellt, kann wenigstens ein Teil der Segmente 222 - hier bevorzugt wenigstens das zentrale Stabelement 222a - integral mit der Voroptik 3 ausgebildet sein.

Neben der ersten Lichteinkoppelseite 320 weist die Voroptik 3 ferner eine erste Lichtauskoppelseite 321 zur definierten Lichtauskopplung auf. Insgesamt kann die Voroptik 3 eine sphärische Linse wie eine Halbkugellinse aufweisen bzw. als solche ausgebildet sein. Die erste Lichteinkoppelseite 320 kann dabei wenigstens teilweise flächig ausgebildet sein; bevorzugt wenigstens der der Lichtquelle 2 gegenüberliegende bzw. mit dieser in Kontakt stehende Bereich der Lichteinkoppelseite 320. Die erste Auskoppelseite 321 kann bevorzugt sphärisch und insbesondere halbkugelförmig ausgebildet sein, um eine entsprechend gewünschte Vorbündelung des Lichtes vor Eintritt in die der Voroptik 3 nachgelagerte Auskoppeloptik 4 zu ermöglichen.

Der Voroptik 3 ist die vorbezeichnete Auskoppeloptik 4 nachgelagert; insbesondere derart, dass das aus der Voroptik 3 ausgekoppelte Licht vollständig in die Auskoppeloptik 4 eingekoppelt werden kann. Die Auskoppeloptik 4 weist hierzu eine zweite Lichteinkoppelseite 420 zum Einkoppeln des aus der Voroptik 3 ausgekoppelten Lichts sowie eine zweite Lichtauskoppelseite 421 zur definierten Lichtabgabe der Leuchte 1, wie sie beispielhaft in der Figur 1 dargestellt ist.

Die Auskoppeloptik 4 ist dabei nicht auf eine spezielle Form beschränkt. Insbesondere hängt die Form von der gewünschten Abstrahlcharakteristik der Leuchte 1 ab. Beispielsweise kann die Auskoppeloptik 4 eine sphärische Linse, eine asphärische Linse oder auch eine Fresnel-Linse sein. Dabei ist insbesondere die zweite Lichtauskoppelseite 421 der Auskoppeloptik 4 entsprechend ausgebildet, wie beispielsweise in den Figuren 1, 4, 8 und 9 gezeigt.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist die Auskoppeloptik 4 eine flächige zweite Lichteinkoppelseite 420 auf, über die das Licht von der Voroptik 3 kommend bevorzugt vollständig und gezielt eingekoppelt werden kann. Die erfindungsgemäße Leuchte 1 kann ferner eine Streustruktur 5 aufweisen. Diese ist bevorzugt zwischen der Voroptik 3 und der Auskoppeloptik 4 angeordnet und dient einer (weiteren) Weichzeichnung der mittels der Leuchte erzielten Lichtabgabe bzw. der Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten 20 entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik 4 nachgelagerten Beleuchtungsebene B. Dies ist beispielsweise den Figuren 6 und 7 zu entnehmen. Während Figur 6 unterschiedliche Ansteuerungsvarianten der vorliegenden Erfindung darstellt (von links nach rechts werden zunehmend Ringstrukturen elektrisch hinzugeschaltet, so dass eine Art elektrischer Zoom-Effekt erzielt wird, wobei in den beiden rechten Darstellungen der Figur 6 ein einzelnes Lichtsegment 20 ausgespart ist, um eine asymmetrische Lichtverteilung zu erzielen). Figur 7 zeigt dieselben Abbildungen wie Figur 6 unter zusätzlicher Verwendung einer erfindungsgemäßen Streustruktur 5. Hier ist gut die zusätzliche Weichzeichnung der Abbildung in der Beleuchtungsebene B zu erkennen. Mittels der Streustruktur 5 wird folglich das von der Voroptik 3 ausgekoppelte Licht gestreut, bevor das so gestreute Licht bevorzugt über die zweite Lichteinkoppelseite 420 in die Auskoppeloptik 4 eingekoppelt wird.

Die Streustruktur 5 kann als separate Streuscheibe 50 zwischen der Voroptik 3 und der Auskoppeloptik 4 angeordnet sein, wie dies beispielhaft in den Figuren 8b und 9 gezeigt ist. Dabei kann die Streuscheibe, wie in der Figur 9 gezeigt, fix zu oder direkt auf der Auskoppeloptik 4 und insbesondere der zweiten Lichteinkoppelseite 420 vorgesehen sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Streuscheibe 50 in Lichtführungsrichtung L bzw. in Hauptabstrahlrichtung H der Leuchte 1 zwischen der Voroptik 3 und der Auskoppeloptik 4 beweglich Ρι, P2 und insbesondere relativ zur Auskoppeloptik 4 beweglich angeordnet ist. Hierzu kann beispielsweise eine hier nicht dargestellte Manipulationseinheit zum Bewegen der Streuscheibe 50 bereitgestellt sein. Diese kann beispielsweise mechanisch oder auch elektrisch angetrieben sein. Eine derart beweglich bereitgestellte Streuscheibe 50 ist beispielsweise der Figur 8b zu entnehmen. Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass die Streustruktur 5 direkt in der Auskoppeloptik 4 und insbesondere auf der zweiten Lichteinkoppelseite 420 als Oberflächenstruktur 51 bereitgestellt ist, wie dies beispielhaft in der Ausführungsform gemäß der Figur 4 dargestellt ist. Auch eine beliebige Kombination von vorbeschriebenen und/oder anderen bekannten Streustrukturen 5 ist denkbar.

Insbesondere mit Verweis auf die Ausführungsbeispiele der Figuren 1 und 4 kann die erfindungsgemäße Leuchte 1 ferner ein Leuchtengehäuse 6 aufweisen, in dem die einzelnen Elemente der Leuchte 1, also insbesondere die Lichtquelle 2, die Voroptik 3 und die Auskoppeloptik 4 und wahlweise ferner die Streustruktur 5, angeordnet sind. Da durch wahlweise einzelne Ansteuerung der Lichtsegmente 20 die Abbildung der Lichtsegmente 20 auf einer Beleuchtungsebene B wahlweise variiert und gegebenenfalls sogar ein Zoom-Effekt erzielt werden kann, welche(r) rein elektrisch erzeugt wird, können die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Leuchte 1 bevorzugt in einer fixen relativen Anordnung zueinander bereitgestellt sein, was den Aufbau der Leuchte 1 bei variabler Einstellmöglichkeit der Abstrahlcharakteristik erheblich vereinfacht; bspw. gegenüber einer Leuchte mit mechanisch einstellbarem Zoom. Lediglich in einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist es denkbar, dass einzelne Elemente - insbesondere bevorzugt die Streustruktur 5 - zusätzlich beweglich Ρι, P2 vorgesehen sind.

Mit der erfindungsgemäßen Leuchte 1 ist es nunmehr möglich, ein Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik dieser Leuchte 1 durchzuführen. Nach der Bereitstellung der erfindungsgemäßen Leuchte 1 können sodann die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente 20 zur Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten 20 entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik 4 nachgelagerten Beleuchtungsebene B wahlweise angesteuert werden, um somit entsprechende unterschiedliche Abbildungen zu erzielen. Durch wahlweises Bewegen einer optional vorgesehenen separaten Streuscheibe 50 bevorzugt in Lichtführungsrichtung L zwischen der Voroptik 3 und der Auskoppeloptik 4 und insbesondere relativ zur Auskoppeloptik 4 kann beispielsweise zusätzlich die Schärfe der Lichtabbildung eingestellt werden. Hierzu wird sich bevorzugt einer entsprechend vorgesehenen Manipulationseinheit bedient.

Mit der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, einfach mittels elektrischer Ansteuerung einzeln ansteuerbarer Lichtsegmente 20 die Abbildung einer Leuchte l - mittels einer den angesteuerten Lichtsegmenten 20 entsprechenden Lichtverteilung - in einer der Leuchte l bzw. deren Auskoppeloptik 4 nachgelagerter Beleuchtungsebene B zu erzielen. Somit lässt sich auch, wie beispielsweise in den Figuren 6 und 7 gezeigt, ein rein elektrischer Zoom-Effekt erzielen. Durch den Einsatz einer Streustruktur 5 kann ferner die Abbildung der einzelnen Lichtsegmente weichgezeichnet werden, um somit eine insgesamt besonders harmonische Lichtabbildung zu erzielen. Bei Verwendung einer LED-Matrixanordnung mit feiner Auflösung und/oder bei Verwendung eines Lichtmischstabes 22 kann eine besonders homogene Lichtmischung ermöglicht und somit eine insgesamt homogene Lichtabgabe bzw. Lichtabbildung erzielt werden.

Die Erfindung ist nicht auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. So ist insbesondere die Form der einzelnen Elemente nicht durch die vorliegende Erfindung beschränkt, sofern die Lichtquelle 2 das Licht einzeln ansteuerbare Lichtsegmente 20 entsprechend in eine Voroptik 3 einkoppeln und dieses aus dieser wiederum in eine der Voroptik 3 nachgelagerte Auskoppeloptik 4 einkoppeln kann, um somit eine definierte Lichtabgabe über die Auskoppeloptik 4 zu erzielen. Somit kann eine insgesamt rein elektrische Steuerung und Variation der Lichtabbildung der erfindungsgemäßen Leuchte 1 erzielt werden. Auch Querschnittsform des Lichtmischstabes 22 sowie seiner einzelnen Segmente 222 ist durch die Erfindung nicht beschränkt. Auch die Anzahl und Farbe der einzelnen LEDs 21 sowie die Anordnung der LEDs 21 bzw. Ausgestaltung der LED-Matrix ist durch die Erfindung nicht beschränkt. Ebenso die relative Anordnung der einzelnen Elemente (Lichtquelle 2, Voroptik 3, Auskoppeloptik 4, Streustruktur 5) zueinander ist durch die Erfindung nicht beschränkt, sofern sie bevorzugt eine entsprechende Lichtführung und Abbildung ermöglichen.

Die Figur 11 einerseits und die Figuren 12 bis 15 andererseits zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen eines Lichtmischleiters 2001 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Lichtmischleiter 1 weisen jeweils eine Längsachse L 20 oo auf. Entlang dieser Längsachse L 20 oo erstreckt sich der Lichtmischleiter 2001. Der Lichtmischleiter 2001 weist einen Lichtmischleiterkörper 2002 auf, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite 2003 mit einer ersten polygonen Form zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle 2012 in den Lichtmischleiter 2001 und einer Lichtausgangsseite 2004 mit einer zweiten polygonen Form zur Abgabe des über die Lichteingangsseite 2003 eingekoppelten Lichts erstreckt. Wie den Figuren zu entnehmen ist, unterscheidet sich die erste polygone Form von der zweiten polygonen Form.

Wie dargestellt, kann in einer bevorzugten Ausgestaltungsform die erste polygone Form im Wesentlichen eine rechteckige oder quadratische Vieleckform oder Grundform aufweisen. Beispielsweise mit Verweis auf die Figur 14 ergibt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Lichteingangsseite 2003 eine quadratische Grundform. Diese quadratische Grundform ist gebildet aus einer Zwölfeckform, wobei jeweils vier besonders lang ausgebildete Seiten durch jeweils zwei kurz ausgebildete Seiten verbunden sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass beispielsweise die erste polygone Form tatsächlich rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist und somit vier Ecken und vier Seiten aufweist. Die erste polygone Form kann auch ein beliebiges anderes Vieleck sein. Die rechteckige bzw. quadratische Form ist jedoch bevorzugt, da insbesondere entsprechende Leuchtmittelanordnungen (beispielsweise LED-Arrays) in der Regel eine rechteckige (Grund-)Form aufweisen und somit eine effektive Lichteinkopplung auf der Lichteingangsseite 2003 ermöglicht werden kann.

Wie insbesondere der Figur 15 zu entnehmen ist, kann die zweite polygone Form im Wesentlichen eine quasi runde Vieleckform oder Grundform aufweisen. Wie dargestellt ist dies beispielsweise eine Zwölfeckform, die aufgrund ihrer vergleichsweisen großen Anzahl an Ecken 2007 und Seiten eine im Wesentlichen runde Form - also eine quasi runde Form - bildet. Die zweite polygone Form kann auch ein beliebiges anderes Vieleck sein. Somit kann eine definierte und den Anforderungen entsprechend optimierte Lichtausgangsseite 2004 bereitgestellt werden.

In der hier dargestellten Ausführungsform weist die erste polygene Form genauso viele Ecken 2005 auf, wie die zweite polygone Form. Es ist jedoch auch denkbar, dass die erste polygone Form faktisch weniger (oder auch mehr) Ecken 2005 aufweist als die zweite polygone Form. Beide sind hier als Zwölfeck ausgebildet, weisen jedoch eine andere Form auf. Die erste polygone Form auf der Lichteingangsseite 2003 ist hier als quasi quadratischen Grundform ausgebildet, während die zweite polygone Form der Lichtausgangsseite 2004 eine quasi runde Zwölfeckform aufweist. Die erste und/oder zweite polygone Form können zyklisch symmetrisch ausgebildet sein, wie dies in den Figuren dargestellt ist. Die erste und/oder zweite polygone Form können ferner ein einfaches und bevorzugt konvexes Polygon sein, wie dies in den Figuren dargestellt ist. Die erste und/oder zweite polyene Form kann ein planares Polygon sein, dessen Erstreckungsebene sich bevorzugt senkrecht zur Längsachse L 20 oo erstreckt, wie in den Figuren dargestellt. Die erste und/oder zweite polygone Form kann des Weiteren ein gleichseitiges, gleichwinkliges oder regelmäßiges Polygon sein. Letzteres ergibt sich insbesondere in dem dargestellten Ausführungsbeispiel für die zweite polygone Form (vgl. Figur 15). Die erste polygone Form ist hier als gleichwinkliges Polygon ausgebildet (vgl. Figur 14).

Jede Ecke 2005 der ersten polygonen Form der Lichteingangsseite 2003 ist geradlinig in Form einer Längskante 2006 des Lichtmischleiterkörpers 2002 mit einer Ecke 2007 der zweiten polygonen Form der Lichtausgangsseite 2004 verbunden und umgekehrt ist jede Ecke 2007 der zweiten polygonen Form der Lichtausgangsseite 2004 geradlinig in Form einer Längskante 2006 des Lichtmischleiterkörpers 2002 mit einer Ecke 2005 der ersten polygonen Form der Lichteingangsseite 2003 verbunden, sodass die Längskanten 2006 sich nicht schneiden. Die zwischen zwei benachbarten Längskanten 2006 aufgespannten Sektoroberflächen 2008 des Lichtmischleiterkörpers 2002 erstrecken sich jeweils in einer Erstreckungsebene flächig. Auf diese Weise ergibt sich aufgrund der unterschiedlich je Translationsebene entlang der Längsachse ergebenden Querschnittsform des Lichtmischleiters 2001 bzw. Lichtmischleiterkörpers 2002 unterschiedlich angeordnete, ausgebildete und ausgerichtete Reflexionsflächen. Somit ergibt sich die beispielsweise in Figur 13 dargestellte unregelmäßige und fast schon chaotische Bahn der Lichtführung durch den Lichtmischleiter 2001, was zu einer besonders homogenen Durchmischung führt. Mit Blick auf Figur 13, bei der man in den Lichtmischleiter 1001 hineinschauen kann, ist die sich in diesem Beispiel für einen Lichtstrahl ergebende Vielzahl unregelmäßiger Spiegelungen der Lichtquelle (beispielsweise LED-Array) zu erkennen, welche zum großen Teil auch noch unvollständig bzw. beschnitten sind.

Die Erstreckungsebenen wenigstens eines Teils der Sektoroberflächen und somit die Sektoroberflächen 2008 selbst erstrecken sich bevorzugt parallel zu der Längsachse L2000. Dies ergibt sich beispielsweise für die insbesondere in der Figur 14 ersichtlichen schmalen Sektoroberflächen 2080.

Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass die Erstreckungsebenen wenigstens eines Teils der Sektoroberflächen 2008 und somit die Sektoroberflächen 2008 selbst zur Längsachse L 20 oo geneigt sind, wie dies beispielsweise in der Figur 15 deutlich für die breiteren Sektoroberflächen 2081 zu erkennen ist. Vorzugweise sind die Sektoroberflächen 2008, 2081 derart geneigt, dass sie einen zunehmenden Abstand zur Längsachse L 20 oo von der Lichteingangsseite 2003 zu der Lichtausgangsseite 2004 hin haben. Auf dieser Weise ergibt sich eine teilweise konisch aufweitende Form des Lichtmischleiters 2001, was wiederum eine besonders homogene Lichtdurchmischung zur Folge hat.

Wie Figur 11 zu entnehmen ist, kann der Lichtmischleiter 2001 aus einem Vollkörper bereitgestellt sein, sodass der Lichtmischleiterkörper 2002 durch eine die Längsachse L2000 umgebende Außenoberfläche A 20 oo begrenzt ist. Figur 2 zeigt hierzu alternativ ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Lichtmischleiter 2001 aus einem Hohlkörper bereitgestellt ist, sodass der Lichtmischleiterkörper 2002 durch eine die Längsachse L2000 umgebende Innenoberfläche I 20 oo sowie eine die Längsachse L 20 oo und die Innenoberfläche I2000 umgebende Außenoberfläche A 20 oo begrenzt ist.

Auf diese Weise ist es möglich, Lichtmischleiter 2001 sowohl als Vollkörper als auch als Hohlkörper bereitzustellen, um entsprechenden Anforderungen an die Lichtmischleitercharakteristik gerecht zu werden.

Wie insbesondere der Figur 11 zu entnehmen ist, können sich die Sektoroberflächen 2008 auf der Außenoberfläche A 20 oo des Lichtmischleiterkörpers 2002 erstrecken. Dasselbe gilt im Wesentlichen auch für die Ausgestaltungsform der Figur 12. Bei dieser ergibt es sich (alternativ oder ergänzend), dass sich die Sektoroberflächen 2008 (auch) auf der Innenoberfläche I 200 o des Lichtmischleiterkörpers 2002 erstrecken. Letzteres ergibt sich insbesondere in dem Fall, in dem der als Hohlkörper bereitgestellte Lichtmischleiter 2001 aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt ist. Alternativ oder ergänzend ist es denkbar, dass die Innenoberfläche I 2000 reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet und vorzugweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

Darüber hinaus ist es gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 11 oder auch der Figur 12 denkbar, dass die Außenoberfläche A 200 o reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet und vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 11 kann dies von Vorteil sein, um beispielsweise ungewünschte Streueffekte des Lichtmischleiters zu vermeiden und eine eventuell durch nicht optimale Totalreflexion erzeugte Streuung des Lichts wieder zurück in den Lichtmischleiter 2001 zu führen.

Der Lichtmischleiter 2001 kann des Weiteren aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff, hergestellt sein. Im Falle des Lichtmischleiters 1 als Vollkörper sind dann die Sektoroberflächen derart zueinander anzuordnen, dass möglichst das in den Lichtmischleiter 2001 eingeführte Licht mittels Totalreflexion an den Sektoroberflächen 2008 reflektiert wird. Ergänzend kann die Außenoberfläche A 20 oo reflektierend ausgebildet sein, wie zuvor beschrieben. Im Falle des Lichtmischleiters 2001 als Hohlkörper und aus einem transparenten Material hergestellt ist es bevorzugt, dass die zur Reflexion dienende Oberfläche, also die Außenoberfläche A 20 oo oder, wie in Figur 13 dargestellt, die Innenoberfläche I2000, reflektierend ausgebildet ist. Figur 16 zeigt des Weiteren eine erfindungsgemäße Leuchte 2010 unter Verwendung eines Lichtmischleiters 2001 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Lichtmischleiter 2001 ist dabei in einem Leuchtengehäuse 2011 aufgenommen. Des Weiteren weist die Leuchte 2010 eine Lichtquelle 2012 zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter 2001 über dessen Lichteingangsseite 2003. Die Lichtquelle 2012 kann, wie hier dargestellt, eine oder mehrere LEDs (letzteres beispielsweise in Form eines LED- Arrays) aufweisen.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Leuchte 2010 des Weiteren eine dem Lichtmischleiter 2001 nachgelagerte Voroptik 2013 zur definierten Lichtlenkung des über die Lichtausgangsseite 2004 des Lichtmischleiters 2001 abgegebenen Lichts. Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Leuchte 2010 eine der Voroptik 2013 nachgelagerte Auskoppeloptik 2014 zur definierten Lichtabgabe des von der Voroptik 2013 abgegebenen Lichts. Zwischen der Voroptik 2013 sowie der Auskoppeloptik 2014 kann des Weiteren eine Streuoptik 2015 vorgesehen sein, um das Licht entsprechend optisch zu beeinflussen. Die Streuoptik 2015 kann beispielsweise an der Lichteingangsseite (also der der Voroptik 2013 zugewandten Seite) der Auskoppeloptik 2014 vorgesehen und bevorzugt mit dieser integral ausgebildet sein; bspw. als Oberflächenstruktur. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Streuoptik 2015 als separates Element zwischen der Voroptik 2013 und der Auskoppeloptik 2014 vorgesehen ist.

Die vorliegende Erfindung ist auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der vorliegenden Ansprüche umfasst. Insbesondere können die Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsformen in beliebiger Weise mit- und untereinander kombiniert und ausgetauscht werden.

Insbesondere die Figuren 18 und 20 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen eines Lichtmischleiters 3001 mit einer Längsachse L 300 o gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Lichtmischleiter 3001 weist dabei einen Lichtmischleiterkörper 3002 auf, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite 3003 mit einer ersten Form zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle 3012 in den Lichtmischleiter 3001 und einer Lichtausgangsseite 3004 mit einer zweiten Form zur Abgabe des über die Lichteingangsseite 3003 eingekoppelten Lichts erstreckt.

Wie beispielsweise der Figur 18 zu entnehmen ist, kann der Lichtmischleiter 3001 als Vollkörper bereitgestellt sein, so dass der Lichtmischleiterkörper 3002 durch eine die Längsachse L 300 o umgebende Außenoberfläche A 300 o begrenzt ist.

In einer alternativen Ausgestaltungsform, wie sie in Figur 20 dargestellt ist, kann der Lichtmischleiter 3001 auch als Hohlkörper bereitgestellt sein, so dass der Lichtmischleiterkörper 3002 durch eine die Längsachse L 300 o umgebende Innenoberfläche I 3000 sowie eine die Längsachse L 300 o und die Innenoberfläche I 3000 umgebende Außenoberfläche A 300 o begrenzt ist.

Der Lichtmischleiter 3001 und insbesondere der Lichtmischleiterkörper 3002 kann aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff, hergestellt sein. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 18 als Vollkörper ist dabei die Außenoberfläche A 3 ooo bevorzugt derart gestaltet, dass sich das Licht im Wege von Totalreflexion durch den Lichtmischleiter 3001 fortpflanzt. Um eventuelle Streueffekte zu vermeiden ist es denkbar, dass die Außenoberfläche A 300 o dieses Lichtmischleiters 3001 reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet ist und besonders vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

Der Lichtmischleiter 3001 in Ausbildung eines Hohlkörpers, wie in Figur 20 dargestellt, kann ebenso aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff, hergestellt sein. In diesem Fall ist die Innenoberfläche I 30 oo und/oder die Außenoberfläche A 300 o reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet und vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen. Alternativ ist es auch denkbar, dass der als Hohlkörper bereitgestellte Lichtmischleiter 3001 aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt ist.

Die zweite Form der Lichtausgangsseite 3004 weist bezüglich der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 eine andere Form auf, so dass ein unter einem Winkel a 30 oo mit o° < a.3 000 < 90° bezüglich der Längsachse L 300 o auf einer Beleuchtungsebene E 300 o auftreffendes beziehungsweise gebildetes Beleuchtungsfeld B 300 o des über die Lichtausgangsseite 3004 abgegebenen Lichts die gleiche Form aufweist, wie ein unter einem Winkel a 30 oo = 90° bezüglich der Längsachse L 300 o auf einer Beleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld von über die Lichtausgangsseite 3004 abgegebenem Licht eines Lichtmischleiters, bei dem die zweite Form der Lichtausgangsseite 3004 der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 entspricht; insbesondere eines translationsinvarianten Lichtmischleiters. Mit anderen Worten wird aufgrund der gegenüber der zweiten Form der Lichtausgangsseite 3004 anderen Form der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 eine raumwinkelabhängige Verzerrungskorrektur in einer Weise durchgeführt, als würde der Lichtmischleiter 3001 senkrecht auf eine Beleuchtungsebene abstrahlen. Ein raumwinkelabhängig verzerrungskorrigiertes Beleuchtungsfeld B 300 o ist der Figur 19 zu entnehmen. Im Vergleich ist des Weiteren dargestellt, wie ein Beleuchtungsfeld B' 300 o desselben Lichtmischleiters 3001 bei senkrechter Abstrahlung auf eine Beleuchtungsebene E' 300 o gestaltet ist. Es ist der Figur 19 zu entnehmen, dass hier eine Stauchung des Beleuchtungsfeldes B' 300 o in X 3 ooo-Richtung auftritt, welche sich aufgrund des Winkels a 3000 bei schräg zu der Beleuchtungsebene E 300 o auftreffendem Beleuchtungsfeld B 300 o streckt und somit die gewünschte raumwinkelabhängige Verzerrungskorrektur erzielt.

Wie beispielsweise der Figur 18 zu entnehmen ist, weist wenigstens senkrecht zur Längsachse L gesehen die zweite Form der Lichtausgangsseite 3004 bezüglich der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 die andere bzw. veränderte Form auf. Mit anderen Worten ist der Lichtmischleiter 3001 beziehungsweise der Lichtmischleiterkörper 3002 wenigstens in einer Ebene senkrecht zur Längsachse L 3 ooo auf Seiten der Lichtausgangsseite 3004 bezüglich der Lichteingangsseite 3003 gestaucht oder gestreckt, um eine veränderte Form zur Erzielung einer raumwinkelabhängigen Verzerrungskorrektur bereitzustellen. In einer bevorzugten Ausgestaltungsform, wie auch den Figuren 18 und 20 zu entnehmen ist, können die erste Form und/oder die zweite Form jeweils ein Polygon mit einer definierten Anzahl an Ecken 3005, 3005' und die Ecken 3005, 3005' verbindenden Seiten 3006, 3006' aufweisen. In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen insbesondere der Figuren 18 und 20 weisen die erste Form und die zweite Form ein Polygon mit jeweils n Ecken und n Seiten auf. Der Lichtmischleiter 3001 der Figur 18 zeigt dabei eine erste und zweite Form in Ausbildung eines Zwölfecks mit jeweils zwölf Ecken und zwölf Seiten, während der Lichtmischleiter 3001 gemäß Figur 20 eine erste und zweite Form in Ausbildung eines Sechsecks mit jeweils sechs Ecken und sechs Seiten zeigt. Wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei und besonders bevorzugt wenigstens zwei einander zugeordnete oder - wie in Figur 18 gezeigt - gegenüberliegende Seiten 3006' der zweiten Form der Lichtausgangsseite 3004 weist/weisen eine gegenüber den korrespondierenden Seiten 3006 der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 andere bzw. veränderte oder veränderliche Seitenlänge auf. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 18 sind beispielsweise gegenüber der Lichteingangsseite 3003 auf Seiten der Lichtausgangsseite 3004 jeweils die obere und untere Seite 3006' sowie die rechte und linke Seite 3006' gegenüber den korrespondierenden Seiten 3006 der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 länger ausgebildet, um somit eine definierte raumwinkelabhängige Verzerrungskorrektur zu ermöglichen.

Wie den Ausführungsbeispielen der Figuren 18 und 20 zu entnehmen ist, kann jede der Seiten 3006 der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 mit genau einer Seite 3006' der zweiten Form der Lichtausgangsseite 3004 und umgekehrt jede der Seiten 3006' der zweiten Form der Lichtausgangsseite 3004 mit genau einer Seite 3006 der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 eine Sektoroberfläche 3007 aufspannen, welche sich bevorzugt in einer Erstreckungsebene erstreckt. Auf diese Weise kann ein einfach herzustellender Lichtmischleiter 3001 bereitgestellt werden, welche zudem eine besonders gute und homogene Lichtdurchmischung ermöglicht.

Wie dem Ausführungsbeispiel der Figur 20 zu entnehmen ist, können die Sektoroberflächen 3007 jeweils durch ebene Reflektorplatten 3070 gebildet sein, wobei sich in Umfangsrichtung um die Längsachse L 300 o gesehen jeweils von der der Längsachse L 300 o zugewandten Innenoberfläche I 30 oo einer Reflektorplatte 3070 in einem definierten Winkel ß 30 oo eine benachbarte Reflektorplatte 3070 erstreckt, so dass die Reflektorplatten 3070 einen umfangsseitig geschlossenen und bevorzugt blütenartigen Lichtmischleiterkörper 3002 bilden. Dabei weisen bevorzugt jeweils zwei benachbarte Reflektorplatten 3070 eine geradlinige Kontaktfläche K 300 o auf. Ein Winkel zwischen den Erstreckungsebenen der Sektoroberflächen 3007 oder der geradlinigen Kontaktflächen K 300 o einerseits und der Längsachse L 300 o andererseits ist bevorzugt derart einstellbar, dass sich die zweite Form der Lichtausgangsseite 3004 und/oder die erste Form der Lichteingangsseite 3003 verändern lässt. Dies insbesondere in der Weise, dass sich die Seitenlänge der einen, bevorzugt der wenigstens zwei und besonders bevorzugt der wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten 3006' der zweiten Form der Lichtausgangsseite 3004 gegenüber der korrespondierenden Seiten 3006 der ersten Form der Lichteingangsseite 3003 verändern lässt/lassen. Auf diese Weise kann ein variabel einstellbarer Lichtmischleiter 3001 bereitgestellt werden, welcher sich je nach Winkel a.3 000 zur raumwinkelabhängigen Verzerrungskorrektur anpassen lässt.

Ein solcher Lichtmischleiter 3001 kann ferner eine Verstelleinheit, wie einen elektrischen Stellmotor, zur Verstellung der Reflektorplatten 3070 zur Änderung der ersten und/oder zweiten Form aufweisen. Auch ist es denkbar, die Reflektorplatten 3070 manuell zu verstellen.

Die insbesondere in den Figuren 18 und 20 dargestellte polygone Form der ersten und zweiten Form können in beliebiger Weise ausgebildet sein. Denkbar ist hier eine im Wesentlichen rechteckige oder quadratische oder quasi runde Vieleckform oder Grundform, eine zyklisch symmetrische polygone Form, ein einfaches und bevorzugt konvexes Polygon, ein planares Polygon, dessen Erstreckungsebene sich bevorzugt senkrecht zur Längsachse L erstreckt, und/oder ein gleichseitiges, gleichwinkliges oder regelmäßiges Polygon.

Um insbesondere unterschiedlichen Raumwinkeln a 30 oo gerecht zu werden, kann die vorliegende Erfindung bevorzugt auch ein Kit von Lichtmischleitern 3001 der vorbeschriebenen Art umfassen, wobei die Lichtmischleiter 1 jeweils eine andere erste Form der Lichteingangsseite 3003 und/oder eine einem anderen definierten Winkel a.3000 entsprechende andere zweite Form der Lichtausgangsseite 3004 aufweisen.

Beispielsweise mit Verweis auf die Figur 3004 umfasst die vorliegende Erfindung ferner eine Leuchte 3010 mit einem Lichtmischleiter 3001 bzw. einem Kit von Lichtmischleitern 3001 gemäß der vorliegenden Erfindung. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der so bereitgestellte Lichtmischleiter 3001 in einem Leuchtengehäuse 3011 bereitgestellt. Die Leuchte 3010 weist des Weiteren eine Lichtquelle 3012 (bspw. eine LED oder ein LED-Array) zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter 3001 über dessen Lichteingangsseite 3003 auf, so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite 3004 abgegeben werden kann.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Leuchte 3010 des Weiteren eine dem Lichtmischleiter 1 nachgelagerte Voroptik 3013 zur definierten Lichtlenkung des über die Lichtausgangsseite 3004 des Lichtmischleiters 3001 abgegebenen Lichts, und ferner bevorzugt eine der Voroptik 3013 nachgelagerte Auskoppeloptik 3014 zur definierten Lichtabgabe des von der Voroptik 3013 abgegebenen Lichts. Zwischen der Voroptik 3013 sowie der Auskoppeloptik 3014 kann des Weiteren eine Streuoptik 3015, wie beispielsweise eine Streuscheibe, vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise auf der Lichteingangsseite der Auskoppeloptik, also der der Voroptik 3013 zugewandten Seite der Auskoppeloptik 3014, vorgesehen bzw. integral mit dieser ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Streuoptik 3015 separat zwischen der Voroptik 3013 und der Auskoppeloptik 3014 bereitgestellt ist.

Im Folgenden wird ein Verfahren zur Erzeugung eines Beleuchtungsfeldes B 300 o auf einer Beleuchtungsebene E beschrieben. Hierzu wird eine Leuchte 3010 gemäß der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Die Leuchte 3010 wird dabei mit der Längsachse L 300 o des Lichtmischleiters 1001 um den Winkel a 30 oo mit o° < a 30 oo < 90° und bevorzugt io° < a 3000 < 8o° bezüglich der Beleuchtungsebene E 300 o geneigt angeordnet. Dabei wird die Leuchte 3010 derart angeordnet, dass das unter dem Winkel a 3000 bezüglich der Längsachse L 300 o auf die Beleuchtungsebene E 300 o auftreffende Beleuchtungsfeld B 300 o des über die Lichtausgangsseite 3004 abgegebenen Lichts die gleiche Form aufweist, wie ein unter einem Winkel a 30 oo = 90° bezüglich der Längsachse L 300 o auf einer Beleuchtungsebene auftreffendes Beleuchtungsfeld von über die Lichtausgangsseite 3004 abgegebenem Licht eines Lichtmischleiters, bei dem die zweite Form der ersten Form entspricht; insbesondere eines translationsinvarianten Lichtmischleiters,. Insbesondere in Ausgestaltung eines Lichtmischleiters 3001 gemäß der Figur 20 ist es dabei denkbar, dass der Winkel a 3000 verstellt werden kann, wobei in Abhängigkeit des Winkels a 30 oo die erste und/oder zweite Form verändert wird, um eben vorherbeschriebenen Effekt der raumwinkelabhängigen Verzerrungskorrektur zu erzielen.

Die Erfindung ist auf die vorherbeschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Insbesondere sind alle Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise mit- und untereinander austauschbar und kombinierbar. In den Figuren sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Leuchte 4001 gezeigt. Gleiche Merkmale sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen und die einzelnen Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele sind in beliebiger Weise mit- und untereinander kombinierbar und austauschbar.

Insbesondere die Figuren 22, 23, 24, 26, 27, und 30 zeigen vier Ausführungsbeispiele einer Leuchte 4001 gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Leuchten 4001 zeichnen sich alle dadurch aus, dass sie eine Lichtquelle 4002, eine der Lichtquelle 4002 in Hauptlichtführungsrichtung L 400 o nachgelagerte Voroptik 4003 sowie eine der Voroptik 4003 in Hauptlichtführungsrichtung L 400 o nachgelagerte Auskoppeloptik 4004 aufweisen. Die Hauptlichtführungsrichtung L 400 o entspricht dabei der Hauptrichtung, die das Licht durch die Leuchte 4001 nimmt; bevorzugt entspricht diese der Hauptabstrahlrichtung H 400 o der Leuchte 4001.

Die Lichtquelle 4002 weist ein Leuchtmittel 4021 zur Lichtabgabe sowie einen länglichen Lichtmischleiter 4022 (hier in Form eines Lichtmischstabes 4022) mit einer ersten Lichteinkoppelseite 4220 zum Einkoppeln des von dem Leuchtmittel 4021 abgegebenen Lichts und einer der ersten Lichteinkoppelseite 4220 bezüglich seiner länglichen Erstreckung bzw. Längsachse gegenüberliegenden ersten Lichtauskoppelseite 4221 zur Auskopplung des Lichts des Leuchtmittels 4021 auf. Die Lichtquelle 4021 kann eine oder mehrere LEDs aufweisen. Sie kann in letztgenanntem Fall beispielsweise in Form einer LED-Matrix bereitgestellt sein.

Die Lichtquelle 4002 kann, wie beispielsweise den Ausführungsbeispielen der Figuren 27 bis 31 zu entnehmen ist, in einzeln ansteuerbare Lichtsegmente 4020 unterteilt sein. Die Lichtquelle 4002 kann dabei beispielsweise eine LED-Matrix umfassen, welche eine Vielzahl einzeln ansteuerbarer LEDs 4021 aufweist, welche die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente 4020 bilden. Dabei kann eine beliebige Anzahl an LEDs

4021 in einer beliebigen LED-Matrixanordnung vorgesehen sein. Die LEDs 4021 können einzeln oder auch in Gruppen oder alle gleichzeitig angesteuert werden. Bevorzugt sind die Gruppen an LEDs 4021 gleichartig ausgebildet, weisen also bevorzugt die gleichen LEDs 4021 auf.

Mit Verweis auf die Ausführungsbeispiele der Figuren 22, 23, 24 und 26 kann der Lichtmischleiter 4022 als integrales Bauteil ausgebildet sein. Der Lichtmischleiter

4022 ist also bevorzugt monolithisch ausgebildet, um einen einfachen Lichtmischleiter 4022 bereitzustellen. Der Lichtmischleiter 4022 kann alternativ auch in mehrere Segmente 4222 unterteilt sein, welche sich jeweils längs zwischen der Lichteinkoppelseite 4220 und der Lichtauskoppelseite 4221 des Lichtmischleiters 4022 erstrecken. Die Segmente 4222 können dann die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente 4020 bilden.

Wie den Figuren 27 bis 30 zu entnehmen ist, können die Segmente 4222 ein zentrales Stabelement 4222a sowie das zentrale Stabelement 4222a umfangsseitig umgebende Ringelemente 4222b und/oder Ringsegmente 4222c aufweisen. Auch andere Anordnungen der Segmente 4222 sind denkbar.

Wie beispielsweise den Figuren 28 und 29 zu entnehmen ist, können die Segmente 4222 des Lichtmischleiters 4022 einen wenigstens teilweise eckigen Querschnitt aufweisen. So kann beispielsweise wenigstens das zentrale Stabelement 4222a im Wesentlichen einen sechseckigen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann eine möglichst einfache Querschnittsform bei gleichzeitig einfacher Bereitstellung einer kompakten Struktur des Lichtmischleiters 4022, wie insbesondere den Figuren 28 und 29 zu entnehmen ist, bereitgestellt werden. Denn um dieses sechseckige zentrale Stabelement 4222a lassen sich die diesen umfangsseitig umgebenden Elemente 4222b bzw. Segmente 4222c kompakt anordnen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann der Lichtmischleiter 4022 zu der Voroptik 4003 oder zu seiner (ersten) Lichtauskoppelseite 4221 hin in eine definierte Querschnittsform übergehen bzw. zulaufen. Beispielsweise ist hier eine (quasi) runde Querschnittsform denkbar. Entsprechende Ausgestaltungsformen sind hier beispielhaft der Figur 31 zu entnehmen. Gemäß diesen Ausführungsbeispielen geht der Lichtmischleiter 4022 dabei bevorzugt in eine (quasi) runde Querschnittsform über, wobei dies durch Zusammenlaufen (vgl. Figuren 26a und 26d), Aufweiten (vgl. Figur 26b) oder einen konstanten Querschnitt (vgl. Figur 26c) denkbar ist. Auch das Ausführungsbeispiel der Figuren 23 und 24 zeigt eine solche Ausgestaltung. Der dort dargestellte Lichtmischleiter 4022 geht von einer quasi quadratischen Querschnittsform auf seiner Lichteinkoppelseite 4220 in eine quasi runde Querschnittsform auf seiner Lichtauskoppelseite 4221 über.

Wie insbesondere der Figur 29 zu entnehmen ist, kann den Segmenten 4222 auf Seiten der Lichteinkoppelseite 4220 des Lichtmischleiters 4022 bevorzugt jeweils eine oder eine Gruppe einzeln ansteuerbarer LEDs 4021 zugeordnet sein. Diese LEDs 4021 können durch die vorbeschriebene LED-Matrix gebildet sein. Wie zuvor bereits beschrieben kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine mögliche Gruppe an LEDs für alle Segmente 4222 oder auch nur ein Teil von diesen gleichartig ausgebildet sein; wobei diese dann bevorzugt die gleichen LEDs 4021 aufweisen, um somit eine harmonische Lichtabgabe zu erzielen.

Um eine gute Lichtmischung in dem Lichtmischleiter 4022 und - bei segmentartiger Ausgestaltung - in den einzelnen Segmenten 4222 des so ausgebildeten Lichtmischleiters 4022 zu erzielen, weist der Lichtmischleiter 4022 und - soweit vorhanden - seine Segmente 4222 bevorzugt eine Länge von wenigstens 30mm, vorzugsweise wenigstens 50mm, besonders bevorzugt wenigstens 80mm auf.

Die Voroptik 4003 der erfindungsgemäßen Leuchte 4001 weist eine zweite Lichteinkoppelseite 4320 zum Einkoppeln des Lichtes der Lichtquelle 4002 und bevorzugt jeder der Lichtsegmente 4020 der Lichtquelle 4002 auf. Mit anderen Worten ist die Leuchte 4001 derart bereitgestellt, dass über den Lichtmischleiter 4022 und bei segmentartiger Ausgestaltung wahlweise über jedes Lichtsegment 4020, sofern es angesteuert wird, das Licht des Lichtmischleiters 4022 bzw. des entsprechenden Lichtsegments 4020 in die Voroptik 4003 eingekoppelt wird. Hierzu weist die Lichtauskoppelseite 4221 des Lichtmischleiters 4022 bevorzugt auf die Lichteinkoppelseite 4320 der Voroptik 4003 und steht besonders bevorzugt mit dieser in (flächigem) Kontakt bzw. ist mit dieser integral ausgebildet. Der Lichtmischleiter 4022 und insbesondere dessen erste Lichtauskoppelseite 4221 steht bevorzugt in Kontakt mit der zweiten Lichteinkoppelseite 4320 der Voroptik 4003. Besonders bevorzugt ist hier ein flächiger Kontakt denkbar, wie er in den Ausführungsbeispielen der Figuren 23, 24, 26 und 31 gezeigt ist.

Wie beispielsweise in Figur 23 dargestellt, kann der Lichtmischleiter 4022 integral mit der Voroptik 4003 ausgebildet sein. Es ist beispielsweise bei der segmentartigen Ausgestaltung auch denkbar, wie in Figur 31 oder Figur 31a dargestellt, dass nur ein Teil des Lichtmischleiters 4022 wie wenigstens ein Teil der Segmente 4222 - hier bevorzugt wenigstens das zentrale Stabelement 4222a - integral mit der Voroptik 4003 ausgebildet ist.

Neben der zweiten Lichteinkoppelseite 4320 weist die Voroptik 4003 ferner eine zweite Lichtauskoppelseite 4321 zur definierten Lichtauskopplung in der Hauptlichtführungsrichtung L 400 o auf. Insgesamt kann die Voroptik 4003 eine sphärische Linse wie eine Halbkugellinse aufweisen bzw. als solche ausgebildet sein. Die zweite Lichteinkoppelseite 4320 kann dabei wenigstens teilweise flächig ausgebildet sein; bevorzugt wenigstens der der Lichtquelle 4002 zugewandte bzw. mit dieser in Kontakt stehende Bereich der Lichteinkoppelseite 4320. Die zweite Auskoppelseite 4321 kann bevorzugt sphärisch und insbesondere halbkugelförmig ausgebildet sein, um eine entsprechend gewünschte Vorbündelung des Lichtes vor Eintritt in die der Voroptik 4003 nachgelagerte Auskoppeloptik 4004 zu ermöglichen.

Der Voroptik 4003 ist die vorbezeichnete Auskoppeloptik 4004 nachgelagert; insbesondere derart, dass das aus der Voroptik 4003 ausgekoppelte Licht vollständig in die Auskoppeloptik 4004 eingekoppelt werden kann. Die Auskoppeloptik 4004 weist hierzu eine dritte Lichteinkoppelseite 4420 zum Einkoppeln des aus der Voroptik 4003 ausgekoppelten Lichts sowie eine dritte Lichtauskoppelseite 4421 zur definierten Lichtabgabe der Leuchte 4001, wie sie beispielhaft in den Figuren 24, 26 und 27 dargestellt ist.

Die Auskoppeloptik 4004 ist dabei nicht auf eine spezielle Form beschränkt. Insbesondere hängt die Form von der gewünschten Abstrahlcharakteristik der Leuchte 4001 ab. Beispielsweise kann die Auskoppeloptik 4004 eine sphärische Linse, eine asphärische Linse oder auch eine Fresnel-Linse sein. Dabei ist insbesondere die dritte Lichtauskoppelseite 4421 der Auskoppeloptik 4004 entsprechend ausgebildet, wie beispielsweise in den Figuren 22, 27, 30, 31 und 34 gezeigt.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist die Auskoppeloptik 4004 eine flächige dritte Lichteinkoppelseite 4420 auf, über die das Licht von der Voroptik 4003 kommend bevorzugt vollständig und gezielt eingekoppelt werden kann.

Die erfindungsgemäße Leuchte 4001 weist ferner eine Streustruktur 4005 auf. Diese ist zwischen der Voroptik 4003 und der Auskoppeloptik 4004 angeordnet und dient einer (weiteren) Weichzeichnung der mittels der Leuchte 4001 erzielten Lichtabgabe bzw. der Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten 4020 entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik 4004 nachgelagerten Beleuchtungsebene B4000. Dies ist beispielsweise den Figuren 24, 25 und 33 zu entnehmen. Figur 32 stellt unterschiedliche Ansteuerungsvarianten der Leuchte 4001 gemäß Figur 27 jedoch ohne Verwendung einer Streustruktur 4005 dar (von links nach rechts werden zunehmend Ringstrukturen elektrisch hinzugeschaltet, so dass eine Art elektrischer Zoom-Effekt erzielt wird, wobei in den beiden rechten Darstellungen der Figur 32 ein einzelnes Lichtsegment 4020 ausgespart ist, um eine asymmetrische Lichtverteilung zu erzielen). Figur 33 zeigt dieselben Abbildungen wie Figur 32 unter zusätzlicher Verwendung einer erfindungsgemäßen Streustruktur 4005, wie sie der Leuchte 4001 gemäß Figur 27 zu entnehmen ist. Hier ist gut die zusätzliche Weichzeichnung der Abbildung in der Beleuchtungsebene B 400 o zu erkennen. Mittels der Streustruktur 4005 wird folglich das von der Voroptik 4003 ausgekoppelte Licht gestreut, bevor das so gestreute Licht über die dritte Lichteinkoppelseite 4420 in die Auskoppeloptik 4004 eingekoppelt wird.

Erfindungsgemäß ist die Streustruktur 4005 in Hauptlichtführungsrichtung L 400 o bzw. in Hauptabstrahlrichtung H 400 o der Leuchte 4001 zwischen der Voroptik 4003 und der Auskoppeloptik 4004 und (wenigstens) relativ zur Voroptik 4003 (und bevorzugt auch relativ zur Auskoppeloptik 4004) beweglich Pi 40 oo, P2 4000 angeordnet.

Vorzugsweise kann die Auskoppeloptik 4004 relativ zur Voroptik 4003 in Hauptlichtführungsrichtung L 4000 bzw. in Hauptabstrahlrichtung H 4000 der Leuchte 4001 beweglich P3 4000 angeordnet sein, wie dies beispielsweise in Figur 26 gezeigt ist. Hier bewegt sich die Streustruktur 4005 zusammen mit der Auskoppeloptik 4004, wobei deren Bewegungen besonders bevorzugt auch unabhängig voneinander ausgeführt werden können.

Die Streustruktur 4005 ist bevorzugt als separate Streuscheibe oder Streufolie 4050 zwischen der Voroptik 4003 und der Auskoppeloptik 4004 angeordnet, wie dies in den Figuren 22, 23, 24, 26, 27, 34b und 34c gezeigt ist. Die Streuscheibe 4050 lässt sich in diesem Fall bevorzugt unabhängig von anderen optischen Elementen der Leuchte 4001, wie beispielsweise der Voroptik 4003 oder der Auskoppeloptik 4004, bewegen.

Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass die Streustruktur 4005 direkt in oder auf der Auskoppeloptik 4004 und insbesondere auf der dritten Lichteinkoppelseite 4420 als Oberflächenstruktur 4051 bereitgestellt ist, wie dies beispielhaft in den Ausführungsformen gemäß der Figuren 30 oder 34a dargestellt ist, wenn die Auskoppeloptik 4004 entsprechend beweglich ausgebildet ist. Auch eine beliebige Kombination von vorbeschriebenen Streustrukturen 4005 - also unabhängig und abhängig von der Auskoppeloptik 4004 bewegliche Streustrukturen 4005 - ist denkbar.

Des Weiteren kann beispielsweise eine hier nicht dargestellte Manipulationseinheit zum Bewegen der Streustruktur 4005 und/oder der Auskoppeloptik 4004 bereitgestellt sein. Diese kann beispielsweise mechanisch oder auch elektrisch angetrieben sein. 6θ

Die Streustruktur 4005 weist bevorzugt eine Strahlstreuung von 2° bis 15 0 , bevorzugt 5° bis 10° auf. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Die Streustruktur 4005 kann ferner eine Streustärke Fs = FWTM/FWHM von Fs = 1,5 bei einer Positionierung der Streustruktur 4005 von 3 A der Distanz von der Voroptik 4003 zur Auskoppeloptik 4004 hin aufweisen. FWHM bezeichnet dabei die Halbwertsbreite (füll width half maximum) und FWTM die Zehntelwertsbreite (füll width tenth maximum). Somit kann die Streustruktur 4005 in ausreichender Weise in beide Richtungen - also bevorzugt entlang der Hauptlichtführungsrichtung L 400 o bzw. Hauptabstrahlrichtung H 400 o zur Voroptik 4003 oder zur Auskoppeloptik 4004 hin - bewegt werden, um eine Abbildung der Lichtverteilung auf einer der Auskoppeloptik 4004 nachgelagerten Beleuchtungsebene B 400 o schärfer (vgl. Figur 24b in Verbindung mit Figur 25b) oder weicher (vgl. Figur 24a in Verbindung mit Figur 25a) einzustellen.

Die Leuchte 4001 weist bevorzugt einen Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik im Bereich von 4 0 FWHM bis 6o° FWHM, vorzugsweise im Bereich von 12 0 FWHM bis 40 0 FWHM, alternativ für eine enge Abstrahlcharakteristik im Bereich von 5 0 FWHM bis 25 0 FWHM, vorzugsweise von 8° FWHM bis 16 0 FWHM, auf. Dieser Öffnungswinkel kann, wie die Figur 26 zeigt, beispielsweise bei beweglicher Auskoppeloptik 4004 auch einstellbar sein.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform ändert sich ein Öffnungswinkel der Abstrahlcharakteristik der Leuchte 4001 ausgehend von einem mittleren Wert um maximal +/- 4° durch das Bewegen der Streustruktur 4005 relativ zur Voroptik 4003, vorzugsweise um maximal +/- 2°. Somit kann bei Verwendung eines Lichtmischleiters 4022 zur guten Durchmischung des Lichtes eine definierte Feinjustierung der Lichtverteilung im Wesentlichen unter Beibehaltung des gewünschten Abbildungsmaßstabes des optischen Systems erzielt werden.

Insbesondere mit Verweis auf die Ausführungsbeispiele der Figuren 22, 23, 24, 26, 27 und 30 kann die erfindungsgemäße Leuchte 4001 ferner ein Leuchtengehäuse 4006 aufweisen, in dem die einzelnen Elemente der Leuchte 4001, also insbesondere die Lichtquelle 4002 mit Leuchtmittel 4021 und Lichtmischleiter 4022, die Voroptik 4003, die Streustruktur 4005 und die Auskoppeloptik 4004 angeordnet sind.

Mit der erfindungsgemäßen Leuchte 4001 ist es nunmehr möglich, ein Verfahren zur Steuerung der Abstrahlcharakteristik dieser Leuchte 4001 durchzuführen. Nach der Bereitstellung der erfindungsgemäßen Leuchte 4001 kann sodann die Streustruktur 4005 wahlweise in Hauptlichtführungsrichtung zwischen der Voroptik 4003 und der Auskoppeloptik 4004 und relativ zur Voroptik 4003 derart bewegt werden, vorzugsweise mittels der Manipulationseinheit, um die Schärfe einer Abbildung der Lichtverteilung auf einer der Auskoppeloptik 4004 nachgelagerten Beleuchtungsebene B 400 o einzustellen.

Mit der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, unter Verwendung eines optischen Systems mit einer einen Lichtmischleiter 4022 aufweisender Lichtquelle 4002, einer dieser nachgelagerten Voroptik 4003, einer dieser nachgelagerten Streustruktur 4005 und einer dieser nachgelagerten Auskoppeloptik 4004 durch bewegliche Anordnung der Streustruktur 4005 eine Feinjustierung (schärfer oder weicher Einstellen) der Lichtverteilung zu ermöglichen, während ein Abbildungsmaßstab des optischen Systems im Wesentlichen beibehalten sowie eine gute Lichtdurchmischung und somit eine Verringerung oder Vermeidung von Farbfehlern erzielt wird. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen beweglich vorgesehenen Streustruktur 4005 kann die Abbildung der einzelnen Lichtsegmente in beliebiger Weise weich- oder scharfgezeichnet werden, um somit eine insgesamt besonders harmonische Lichtabbildung zu erzielen. Durch die Verwendung des Lichtmischleiters 4022 kann eine besonders homogene Lichtmischung ermöglicht und somit eine insgesamt homogene Lichtabgabe bzw. Lichtabbildung erzielt werden.

Durch wahlweises Bewegen der Auskoppeloptik 4004 in Hauptlichtführungsrichtung L4000 bzw. Hauptabstrahlrichtung H 400 o relativ zur Voroptik 4003 kann beispielsweise zusätzlich der Abbildungsmaßstab der Abbildung der Lichtverteilung auf der Beleuchtungsebene B 400 o eingestellt werden. Hierzu wird sich bevorzugt ebenso einer entsprechend vorgesehenen Manipulationseinheit bedient. Somit lässt sich, wie beispielsweise der Figur 26 zu entnehmen ist, ein optischer Zoom erzielen.

Vorzugsweise können ferner die einzeln ansteuerbaren Lichtsegmente 4020 zur Abbildung einer den angesteuerten Lichtsegmenten 4020 entsprechenden Lichtverteilung in einer der Auskoppeloptik 4004 nachgelagerten Beleuchtungsebene B4000 wahlweise einzeln angesteuert werden, um somit entsprechende unterschiedliche Abbildungen zu erzielen. Somit ist es ergänzend möglich, einfach mittels elektrischer Ansteuerung einzeln ansteuerbarer Lichtsegmente 4020 die Abbildung einer Leuchte 4001 - mittels einer den angesteuerten Lichtsegmenten 4020 entsprechenden Lichtverteilung - in einer der Leuchte 4001 bzw. deren Auskoppeloptik 4004 nachgelagerten Beleuchtungsebene B 400 o zu erzielen. Somit lässt sich auch, wie beispielsweise in den Figuren 32 und 33 gezeigt, ein rein elektrischer Zoom-Effekt erzielen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Die Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind in beliebiger Weise mit- und untereinander kombinierbar und austauschbar.

Die Figuren zeigen alle einen Lichtmischleiter 5001 mit einer Längsachse L 500 o. Der Lichtmischleiter 5001 weist einen Lichtmischleiterkörper 5002 auf, welcher sich axial zwischen einer Lichteingangsseite 5003 zum Einkoppeln von Licht einer Lichtquelle 5014 in den Lichtmischleiter 5001 und einer Lichtausgangsseite 5004 zur Abgabe des über die Lichteingangsseite 5003 eingekoppelten Lichts erstreckt. Der Lichtmischleiterkörper 5002 ist bevorzugt durch eine die Längsachse L 500 o umgebende Außenoberfläche A 500 o außen umfangsseitig begrenzt. Der Lichtmischleiter 5001 kann als Vollkörper bereitgestellt sein, so dass der Lichtmischleiterkörper 5002 dann durch die die Längsachse L 500 o umgebende Außenoberfläche A 500 o außen umfangsseitig begrenzt ist. Alternativ ist es auch denkbar, wie in den Figuren dargestellt, dass der Lichtmischleiter 5001 als Hohlkörper bereitgestellt ist, so dass der Lichtmischleiterkörper 5002 durch eine die Längsachse L 500 o umgebende Innenoberfläche I 500 o innen umfangsseitig sowie die die Längsachse L 500 o und die Innenoberfläche I 500 o umgebende Außenoberfläche A 500 o außen umfangsseitig begrenzt ist.

Der Lichtmischleiter 5001 und insbesondere der Lichtmischleiterkörper 5002 kann aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff, hergestellt sein. Ist der Lichtmischleiter 5001 als Vollkörper ausgebildet, ist die Außenoberfläche A 500 o bevorzugt derart gestaltet, dass sich das Licht im Wege von Totalreflexion durch den Lichtmischleiter 5001 fortpflanzt. Um eventuelle Streuverluste zu vermeiden ist es denkbar und unter Umständen auch bevorzugt, dass die Außenoberfläche A 500 o dieses Lichtmischleiters 5001 reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet ist und besonders vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

Der Lichtmischleiter 5001 in Ausbildung eines Hohlkörpers, wie in den Figuren dargestellt, kann ebenso aus einem transparenten Material, wie Glas oder Kunststoff, hergestellt sein. In diesem Fall ist die Innenoberfläche I 500 o und/oder die Außenoberfläche A 500 o reflektierend und bevorzugt verspiegelt ausgebildet und vorzugsweise mit einem Reflektor oder einer reflektierenden Beschichtung versehen. Alternativ ist es auch denkbar, dass der als Hohlkörper bereitgestellte Lichtmischleiter 5001 aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt ist.

Im Folgenden wird zunächst der Lichtmischleiter gemäß den Ausführungsbeispielen der Figuren 35 bis 37 beschrieben.

Wie in den Figuren zu erkennen, ist die Lichtausgangsseite 5004 durch einen umfangsseitigen Rand 5005 begrenzt. Der Rand 5005 weist in den dargestellten Ausführungsbeispielen eine sechseckige Form auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Rand 5005 eine andere Form aufweist. Bevorzugt ist jedoch eine vieleckige Form, wie beispielsweise die dargestellte sechseckige oder beispielsweise auch eine zwölfeckige Form. Ebenso ist auch die Lichteingangsseite 5003 durch einen umfangsseitigen Rand 5006 begrenzt. Dieser kann dieselbe Form (vgl. Fig. 35-37) oder auch eine andere Form (vgl. Fig. 38-40) wie die Lichtausgangsseite 5004 aufweisen. Mit Verweis auf Figur 38 ist zu erkennen, dass die Lichteingangsseite 5003 hier beispielsweise eine quadratische Grundform aufweist, welche bspw. an ein entsprechendes Leuchtmittel 5014 (bspw. LED-Modul) angepasst ist, und welche in eine im Wesentliche runde (hier bspw. 12-eckige) Form überführt wird, um ein gewünschtes rundes Abbild zu erzeugen.

Wie insbesondere in den Figuren 35 und 36 zu erkennen ist, kann der Lichtmischleiterkörper 5002 Mittel 5007 zur Änderung der spektralen Zusammensetzung des im Bereich B 500 o des Randes 5005 über die Lichtausgangsseite 5004 abzugebenden Lichts aufweisen. Wie den Figuren zu entnehmen ist, kann das Mittel 5007 dabei ebenfalls im Bereich B 500 o des Randes 5005 vorgesehen sein. Dabei kann das Mittel 5007 auf den Lichtmischleiterkörper 5002 aufgesetzt sein, indem es beispielsweise aufgesteckt und/oder aufgeklebt ist, wie dies beispielsweise in Figur 35 dargestellt ist. Es ist auch denkbar, dass das Mittel 5007 auf den Lichtmischleiterkörper 5002 aufgetragen ist; beispielsweise in Form einer Beschichtung, wie sie beispielsweise in Figur 36 gezeigt ist. Auch ist es denkbar, dass das Mittel 5007 in dem Lichtmischleiterkörper 5002 integriert vorgesehen ist, indem es beispielsweise in dem Lichtmischleiterkörpermaterial integriert ist. Das Mittel 5007 kann, wie beispielsweise in Figur 36 gezeigt, auf der Innenoberfläche I5000 vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, dass das Mittel 5007 auf der Außenoberfläche A 500 o vorgesehen ist. In dem Beispiel der Figur 35 ist das Mittel 5007 sowohl auf der Innenoberfläche I 500 o als auch auf der Außenoberfläche A 500 o bereitgestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 35 bildet das Mittel 5007 den Bereich B 500 o des Randes 5005, indem es hier eine Verlängerung des Lichtmischleiterkörpers 5002 und somit auch die Lichtausgangsseite 5004 bildet.

Wie beispielhaft in Figur 35 dargestellt, kann das Mittel 5007 einen Spektralfilter zum Herausfiltern definierter Spektralanteile aus dem im Bereich B 500 o des Randes 5005 abzugebenden Lichts aufweisen. Der Spektralfilter kann derart ausgebildet sein, dass er Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen absorbiert. Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, dass der Spektralfilter derart ausgebildet ist, Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen in einer anderen Richtung auszukoppeln, als über die Lichtausgangsseite 5004 abgegebenes Licht mit nicht-herauszufilternden Spektralanteilen. Denkbar ist hier, dass das Licht mit den herauszufilternden definierten Spektralanteilen vorzugsweise quer zu oder seitlich bezüglich einer Hauptabstrahlrichtung S 500 o des Lichtmischleiters 5001 oder der Längsachse L 500 o ausgekoppelt wird. Das so ausgekoppelte Licht kann dann beispielsweise in ein Leuchtengehäuse einer mit dem Lichtmischleiter 5001 ausgestatteten Leuchte 5010 eingeführt werden, wo es beispielsweise absorbiert wird. Auf diese Weise können geeignete bzw. gewünschte spektrale Anteile herausgefiltert und beispielsweise in ein abbildendes System 5011 weitergeleitet werden, während ungeeignete bzw. ungewünschte spektrale Anteile letztlich herausgefiltert werden, so dass beispielsweise einer chromatischen Aberration gezielt entgegengesteuert und das Abbild eines mit diesem Lichtmischleiter 5001 ausgestatteten optischen Systems 5011 idealerweise homogenisiert werden kann.

Mit Verweis auf Figur 36 ist es auch denkbar, dass das Mittel 5007 Farbkonversionsstoffe zur definierten Farbkonversion des im Bereich B 500 o des Randes 5005 abzugebenden Lichts aufweist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Farbkonvertierungsstoff am inneren Rand im Bereich der Lichtausgangsseite 5004 des Lichtmischleiters 5001 vorgesehen. Durch Bereitstellen entsprechender Farbkonversionsstoffe hier am Ende des Lichtmischleiterkörpers 5002 kann beispielsweise durch gezielte Farbkonversion einer chromatischen Aberration gezielt entgegengesteuert werden und bei Verwendung dieses Lichtmischleiters 5001 in Zusammenhang mit einem entsprechenden optischen System 5011 ein damit erzeugtes Abbild idealerweise homogenisiert werden.

Des Weiteren ist es auch denkbar, dass das Mittel 5007 ein Leuchtmittel zum Einkoppeln von Licht mit definierten Spektralanteilen in den Lichtmischleiter 5001 im Bereich B 500 o des Randes 5005 aufweist. Durch das Einkoppeln von zusätzlichem Licht entsprechender Spektralanteile am Ende des Lichtmischleiters 5001 - also an der Lichtausgangsseite 5004 - kann beispielsweise einer chromatischen Aberration gezielt entgegengesteuert werden und bei Verwendung eines solchen Lichtmischleiters 5001 in einem optischen System 5011 ein entsprechendes Abbild idealerweise homogenisiert werden. Bei den Leuchtmitteln als Mittel 5007 kann es sich beispielsweise um LEDs und bevorzugt um OLEDs, insbesondere aufgedruckte OLEDs, handeln. Diese können besonders platzsparend vorgesehen werden.

Mit Verweis auf die Figur 37 ist dort eine Leuchte 5010 mit einem Lichtmischleiter 5001 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Leuchte 5010 weist des Weiteren Leuchtmittel 5014 zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter 5001 über dessen Lichteingangsseite 5003, so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite 5004 abgegeben werden kann. Wie der Figur 37 zu entnehmen ist, kann die Leuchte 5010 ferner ein dem Lichtmischleiter 5001 optisch nachgelagertes optisches System 5011 zur Lichtbeeinflussung, wie beispielsweise zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite 5004 des Lichtmischleiters 5001 abgegebenen Lichts aufweisen. Das optische System 5011 weist hierzu bevorzugt eine Optik 5012, 5013 wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder, wie in Figur 37 dargestellt, eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken 5012, 5013 auf.

Das Mittel 5007 kann bevorzugt eine spektrale Zusammensetzung des im Bereich B 5 ooo des Randes 5005 über die Lichtausgangsseite 5004 abzugebenen Lichts des Leuchtmittels 5014 derart ändern, dass eine chromatische Aberration des optischen Systems 5011 wenigstens verringert oder gar eliminiert wird. Darüber hinaus ist es natürlich auch denkbar, die durch chromatische Aberration erzeugten Farbfehler bzw. Farbeffekte gezielt zu steuern und somit beispielsweise, sofern gewünscht, einen definierten farbigen Rand einer Abbildung zu erzeugen.

Im Weiteren werden die Ausführungsbeispiele gemäß der Figuren 38 bis 40 beschrieben. Der dort dargestellte Lichtmischleiterkörper 5002 weist eine die Längsachse L 500 o umgebende Umlenkfläche 5020 zum Umlenken des eingekoppelten Lichts auf. Ist der Lichtmischleiter 5001 als Vollkörper bereitgestellt, so ist der Lichtmischleiterkörper 5002 durch die Umlenkfläche 5020 als Außenoberfläche A 500 o außen umfangsseitig begrenzt. Ist der Lichtmischleiter 5001 als Hohlkörper bereitgestellt, so ist der Lichtmischleiterkörper 5002 durch die die Längsachse L 500 o umgebende Innenoberfläche I 500 o innen umfangsseitig sowie die die Längsachse L 500 o und die Innenoberfläche I 500 o umgebende Außenoberfläche A 500 o außen umfangsseitig begrenzt, wobei die Innenoberfläche I 500 o und/oder die Außenoberfläche A 500 o die Umlenkfläche 5020 bilden.

Bei dem Lichtmischleiterkörper 5002 gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen diffusen Lichtmischleiterkörper 5002. Dies kann erzielt werden, indem der Lichtmischleiterkörper 5002 aus einem diffusen Material hergestellt ist (dieses Material bspw. Diffusorpartikel aufweist), um das in den Lichtmischleiter 5001 eingekoppelte Licht diffus in dem Lichtmischleiterkörper 5002 zu streuen. Auch kann die Umlenkfläche 5020 diffuse Eigenschaften aufweisen. Vorzugsweise kann die Umlenkfläche 5020 eine diffuse Struktur oder eine diffuse Beschichtung oder eine diffuse Abdeckung oder eine beliebige Kombination derselben aufweisen. Dies insbesondere, um das auf die Umlenkfläche 5020 treffende eingekoppelte Licht diffus in dem Lichtmischleiterkörper 5002 zu streuen bzw. zu verteilen. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Umlenkfläche 5020 eine Spiegelfläche ist. Auch ist es denkbar, dass die Umlenkfläche 5020 einzig durch die Außenoberfläche A 500 o beispielsweise eines Lichtleiters 5001 als Vollkörper bereitgestellt ist, so dass ein Umlenken von Licht durch Totalreflexion oder ein die Außenoberfläche A 500 o aufweisendes Reflektionsmittel erzeugt wird.

Wie insbesondere der Figur 38 aber auch den Figuren 39 und 40 zu entnehmen ist, weist der dort dargestellte Lichtmischleiterkörper 5002 ausgehend von der Lichteingangsseite 5003 in Richtung der Längsachse L 500 o einen ersten aufweitenden Abschnitt 5030 mit einem bezüglich der Längsachse L 500 o (hier konstanten) ersten Aufweitungswinkel αι 500 ο und einen den ersten aufweitenden Abschnitt nachgelagerten zweiten aufweitenden Abschnitt 5040 mit einem bezüglich der Längsachse L 500 o (hier konstanten) zweiten Auweitungswinkel a2 500 o. Dabei ist αι 500 ο größer als a2 500 o. Die Aufweitungswinkel αι 500 ο und a2 500 o sind überdies derart gewählt, dass das über die Lichteingangsseite 5003 eingekoppelte Licht weitestgehend nach erstmaliger Interaktion mit der Umlenkfläche 5020 nochmals auf die Umlenkfläche 5020 gelenkt wird, so dass eine Mehrfachinteraktion mit der Umlenkfläche 5020 in dem Lichtmischleiterkörper 5002 erzielt wird, während gleichzeitig durch die gegebenen Winkel eine möglichst effektive Lichtumlenkung und Fortpflanzung des Lichts innerhalb des Lichtleiters 5001 zur Lichtausgangsseite 5004 hin erzielt werden kann. Folglich ergibt sich eine möglichst homogene Durchmischung des Lichts bei vergleichsweise hohem Wirkungsgrad.

Der erste Aufweitungswinkel αι 500 ο kann bevorzugt in einem Winkelbereich von 35 0 > a.15000 > 5° gewählt werden und beträgt bevorzugt ca. 20 0 . Der zweite Aufweitungswinkel a2 500 o kann bevorzugt in einem Winkelbereich 15 0 > a2 500 o ^ 0° (vgl. Fig. 39) oder auch in einem Winkelbereich 15 0 > a2 500 o > 0° (vgl. Fig. 38 und 40) gewählt werden und beträgt bevorzugt ca. 5 0 . Besonders bevorzugt ist αι 500 ο > > a2 500 o. Das Verhältnis von erstem Aufweitungswinkel αι 500 ο zu zweitem Aufweitungswinkel a2 5 ooo befindet sich dazu bevorzugt in einem Wertebereich von 15 > αι 5 οοο/α2 50 οο > 1,5 und beträgt besonders bevorzugt ca. 4. Somit ergeben sich bevorzugte Winkelbereiche der einzelnen Abschnitte 5030, 5040 zueinander, um eine möglichst effektive Lichtdurchmischung bei hohem Wirkungsgrad zu erzielen.

Wie insbesondere den Figuren 38 bis 40 zu entnehmen ist, kann der erste aufweitende Abschnitt 5030 sich von der Lichteingangsseite 5003 aus in Längsrichtung L 500 o erstrecken. Der zweite aufweitende Abschnitt 5040 kann sich in Längsrichtung L 500 o unmittelbar von dem ersten Abschnitt 5030 erstrecken, so dass diese folglich direkt aneinander angrenzen. Der zweite aufweitende Abschnitt 5040 kann sich zudem in Längsrichtung L 500 o bis zur Lichtausgangsseite 5004 erstrecken. Somit ergibt sich beispielhaft die in den Figuren 38 bis 40 gezeigte Ausgestaltungsform des Lichtmischleiters 5001.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform ist es darüber hinaus denkbar, dass der zweite aufweitende Abschnitt 5040 wiederum in n einander nachgelagerte aufweitende Teilabschnitte mit Aufweitungswinkeln α2ΐ 500 ο... a2n 500 o unterteilt ist, welche teilweise oder alle bezüglich der Längsachse L 500 o jeweils konstant sein können. Mit zunehmendem Abstand zur Lichteingangsseite 5003 nimmt dabei der Aufweitungswinkel α2ΐ 50 οο...α2η 50 οο ab. Somit kann der Lichtmischleiter 5001 gewünschten Anforderungen entsprechend weiter angepasst werden, um bevorzugt ferner eine noch weiter gesteigerte Effektivität hinsichtlich der homogenen Lichtdurchmischung bei gleichzeitig hohem relativen Wirkungsgrad zu erzielen. Wenigstens ein Teil oder alle der jeweils benachbarten aufweitenden Teilabschnitte kann sich jeweils unmittelbar voneinander erstrecken, so dass insgesamt die Abschnitte aneinander angrenzend ausgebildet sind, was nicht nur die Herstellung eines solchen Lichtleiters 5001 erleichtert, sondern sich zudem positiv auf seine Effektivität und Effizienz auswirkt.

Wie insbesondere der Figur 38 zu entnehmen ist, weist der Lichtmischleiterkörper 5002 eine axiale Höhe H 500 o auf. Der erste aufweitende Abschnitt weist eine axiale Höhe Hi 5 ooo auf. Diese axiale Höhe Hi 500 o ist bevorzugt in einem Bereich von 1/2H5000 > Hi 5 ooo > i/5H 5 ooo gewählt und beträgt besonders bevorzugt i/3H 500 o. Der zweite aufweitende Abschnitt 5040 weist eine axiale Höhe H2 500 o auf. Die axiale Höhe H2 500 o ist bevorzugt in einem Bereich zwischen 4/5H 500 o > H2 500 o > i/2H 500 o gewählt und beträgt besonders bevorzugt 2/3H 500 o. Mit Verweis auf Figur 37 kann auch eine Leuchte 5010 mit dem Lichtmischleiter 5001 gemäß dem beispielhaft in den Figuren 38 bis 40 dargestellten Aspekt der vorliegenden Erfindung sowie Leuchtmitteln 5014 als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter 5001 über dessen Lichteingangsseite 5003, so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite 5004 abgegeben werden kann, gebildet werden. Ferner kann eine so bereitgestellte Leuchte 5010 des Weiteren ein dem Lichtmischleiter 5001 optisch nachgelagertes optisches System 5011 zur Lichtbeeinflussung, wie beispielsweise zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite 5004 des Lichtmischleiters 5001 abgegebenen Lichts aufweisen. Das optische System 5011 weist dazu bevorzugt eine Optik 5012, 5013 wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik, oder eine Optikanordnung, wie in Figur 37 gezeigt, mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken 5012, 5013 auf.

Im Weiteren werden die Ausführungsbeispiele gemäß der Figuren 41 und 42 beschrieben.

Der dort dargestellte Lichtmischleiterkörper 5002 ist in Richtung der Längsachse L 5 ooo wenigstens zweiteilig (oder auch beliebig mehrteilig) aufgebaut. Ein Teil 5021 ist als Vollkörper und ein anderer Teil 5022 als Hohlkörper ausgebildet. Der als Hohlkörper ausgebildete Teil 5022 des Lichtmischleiterkörpers 5002 kann aus einem reflektierenden, vorzugsweise spiegelnden Material hergestellt sein. Der als Vollkörper ausgebildete Teil 5021 des Lichtmischleiterkörpers 5002 kann

Glasmaterial oder Kunststoffmaterial hergestellt sein.

Die Teile 5021, 5022 des Lichtmischleiterkörpers 5002 können lösbar miteinander verbunden sein. Dies beispielsweise, indem der als Hohlkörper ausgebildete Teil 5022 wenigstens teilweise auf den als Vollkörper ausgebildeten Teil 5021 gesteckt ist. Auch können die so oder auf andere Weise bereitgestellten Teile 5021, 5022 des Lichtmischleiterkörpers 5002 unlösbar miteinander verbunden sein, wie bspw. durch Kleben.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der die Lichteingangsseite 5003 aufweisende Teil 5021 als Vollkörper und der die Lichtausgangsseite 5004 aufweisende Teil 5022 als Hohlkörper ausgebildet. Grundsätzlich ist es jedoch auch umgekehrt denkbar.

Der Lichtmischleiterkörper 5002 kann durch eine die Längsachse L 500 o umgebende Außenoberfläche A 500 o außen umfangsseitig begrenzt sein; dies gilt folglich gleichermaßen für beide Teile 5021, 5022 des Lichtmischleiterkörpers 5002, welche bevorzugt eine gemeinsame - also zusammenhängende bzw. sich lückenlos voneinander erstreckende - Außenoberfläche A 500 o aufweisen. Die Außenoberfläche A 5 ooo wenigstens des als Hohlkörper ausgebildeten Teils 5021 des Lichtmischleiterkörpers 500 kann (wenigstens teilweise) reflektierend ausgebildet sein und vorzugsweise eine reflektierende Beschichtung oder ein Reflektorelement aufweisen.

Der als Hohlkörper ausgebildete Teil 5022 des Lichtmischleiterkörpers 5002 kann überdies durch eine die Längsachse L 500 o umgebende Innenoberfläche I 500 o innen umfangsseitig begrenzt sein. Die Innenoberfläche I 500 o kann (wenigstens teilweise) reflektierend ausgebildet sein und vorzugsweise eine reflektierende Beschichtung oder ein Reflektorelement aufweisen.

Mit Verweis auf Figuren 37, 41 und 42 kann auch eine Leuchte 5010 mit dem Lichtmischleiter 5001 gemäß dem beispielhaft in den Figuren 41 und 42 dargestellten Aspekt der vorliegenden Erfindung sowie Leuchtmitteln 5014 als Lichtquelle zur Lichteinkopplung in den Lichtmischleiter 5001 über dessen Lichteingangsseite 5003, so dass das so eingekoppelte Licht über die Lichtausgangsseite 5004 abgegeben werden kann, gebildet werden. Ferner kann eine so bereitgestellte Leuchte 5010 des Weiteren ein dem Lichtmischleiter 5001 optisch nachgelagertes optisches System 5011 zur Lichtbeeinflussung, wie beispielsweise zur definierten Lichtlenkung und/oder Streuung, des über die Lichtausgangsseite 5004 des Lichtmischleiters 5001 abgegebenen Lichts aufweisen. Das optische System 5011 weist dazu bevorzugt eine Optik 5012,5013 wie eine Lichtlenk- und/oder Streuoptik (vgl. Figuren 41 und 42), oder eine Optikanordnung mit mehreren vorzugsweise einander optisch nachgelagerten Optiken 5012, 5013 (vgl. Figur 37) auf.

Die vorliegende Erfindung ist auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Insbesondere sind sämtliche Merkmale der vorhergehenden Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise mit- und untereinander kombinierbar und austauschbar. So kann beispielsweise auch ein Lichtmischleiter 5001 bereitgestellt werden, welcher einerseits einen ersten und zweiten aufweitenden Abschnitt 5030, 5040 gemäß der Figuren 38 bis 40 und zudem ein in den Figuren 35 bis 37 beispielhaft dargestelltes Mittel zur Änderung der spektralen Zusammensetzung des im Bereich B 500 o des Randes 5005 über die Lichtausgangsseite 5004 abzugebende Lichtes aufweist. Auch kann ein Lichtmischleiter 5001 bereitgestellt werden, welcher einerseits einen ersten und zweiten aufweitenden Abschnitt 5030, 5040 gemäß der Figuren 38 bis 40 und zudem eine zwei- oder mehrgeteilte Form gemäß der Figuren 41 und 42 aufweist. Dabei können die Teile 5021, 5022 bspw. entsprechend der aufweitenden Abschnitte 5030, 5040 gewählt werden und bevorzugt einander entsprechen. Auch kann ein Lichtmischleiter 5001 bereitgestellt werden, welcher einerseits eine zwei- oder mehrgeteilte Form gemäß der Figuren 41 und 42 und zudem das in den Figuren 35 bis 37 beispielhaft dargestellte Mittel zur Änderung der spektralen Zusammensetzung des im Bereich B 500 o des Randes 5005 über die Lichtausgangsseite 5004 abzugebende Lichtes aufweist. Auch ist es denkbar, dass ein Lichtmischleiter 5001 bereitgestellt ist, der die vorgenannten Merkmale aller drei Aspekte aufweist. Dies alles selbstverständlich mit jeglichen Ausprägungen, wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung zuvor beschrieben wurden.