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Title:
LIGHTING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146479
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting unit (1) comprising at least one luminaire (3). The lighting unit (1) is characterized in that same is designed as a street lamp, industrial lamp and/or domestic lamp and is equipped with a communication unit (5) to create a network.

Inventors:
HUMMEL HEIKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/055166
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
March 10, 2016
Export Citation:
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Assignee:
ENERGIEDATA 4 0 GMBH (DE)
International Classes:
H05B37/02
Domestic Patent References:
WO2007044445A22007-04-19
WO2011121470A12011-10-06
WO2011106868A12011-09-09
WO2009003279A12009-01-08
Foreign References:
FR2980832A12013-04-05
US20070057807A12007-03-15
US20100029268A12010-02-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GLEISS, Alf-Olav et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Beleuchtungseinheit (1 ) mit mindestens einem Leuchtmittel (3), dadurch gekennzeichnet, dass diese als Straßenleuchte, Industrie- leuchte und/oder als Hausbeleuchtung ausgelegt ist und eine Kom- munikationseinheit (5) zur Realisierung eines Netzes aufweist.

2. Beleuchtungseinheit (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (5) eine Funkeinrichtung zur Realisierung mindestens eines drahtlosen lokalen Netzes aufweist. 3. Beleuchtungseinheit (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (5) eine Einrichtung zur Realisierung mindestens eines lokalen Netzes mittels Mikrowellen aufweist.

4. Beleuchtungseinheit (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (5) mindestens eine Einrichtung zur Realisierung eines kabelgebundenen Netzes aufweist.

5. Beleuchtungseinheit (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Steuerein- richtung (1 1 ) für das mindestens eine Leuchtmittel (3) vorgesehen ist.

6. Beleuchtungseinheit (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (5) mindestens eine Einrichtung zur Verbindung mit einem oder mehreren Mobilfunknetzen aufweist.

7. Beleuchtungseinheit (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel (3) Glüh- und/oder Gaslampen, Halogen- und/oder Xenon-Lampen und/oder LED-Leuchten oder dergleichen verwendbar sind.

8. Beleuchtungseinheit (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (1 ) über die Kommunikationseinheit (5) mit dem Internet und/oder mit Satelliten für Fernsehempfang oder GPS-Signale koppelbar ist.

9. Beleuchtungseinheit (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung mit dem Internet über mindestens eine Glasfaser- und/oder Kupferleitung und/oder über eine Funkverbindung und/oder über eine Mikrowellenverbindung erfolgt. 10. Beleuchtungseinheit (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (1 ) über die Kommunikationseinheit (5) mit Häusern (H) beziehungsweise Haushalten koppelbar ist.

1 1 . Beleuchtungseinheit (1 ) nach einem der vorhergehenden An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit

(1 ) über die Kommunikationseinheit (5) mit Verkehrssteuereinrichtungen koppelbar ist.

12. Verbund (V) aus mindestens zwei Beleuchtungseinheiten (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die miteinander mittels ihrer Konnnnunikationseinheiten (5) zur Realisierung eines Netzes koppelbar sind.

13. Netzwerk (N) mit Beleuchtungseinheiten (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 oder mit einer Anzahl von Verbunden (V) nach An- spruch 12.

14. Netzwerk (N) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk (N) als Mesh-Netzwerk, insbesondere mit hoher Redundanz, ausgelegt ist.

Description:
Beleuchtungseinheit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 , einen Verbund nach Anspruch 13 sowie ein Netz- werk nach Anspruch 14.

Heutzutage besteht ein hohes Bedürfnis, auf einfache und kostengünstige Weise einen Datenaustausch möglichst flächendeckend zu ermöglichen. Daher werden von verschiedenen Seiten, sei es Telekommunikationsanbietern, Tourismusorganisationen, Restaurants, Einkaufszentren und auch städtischen Einrichtungen, wie Stadtwerken und dergleichen als Wireless Access Point bezeichnete drahtlose Zugangspunkte oder Basisstationen zur Verfügung gestellt. Damit lässt sich allerdings der aktuelle Bedarf nicht in allen Fällen befriedigen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu schaffen, einen einfachen, weitreichenden Datenaustausch bereitzustellen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Beleuchtungseinheit vorgeschlagen, welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist, also mindestens ein Leuchtmittel, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Kommunikationseinheit zur Realisierung eines Netzes umfasst. Die Beleuchtungseinheit ist als Straßen-, Industrie- und/oder Hausbeleuchtung oder dergleichen ausgebildet, wie sie in großer Zahl verwendet werden. Dies gilt insbesondere für Straßenleuchten, die besonders in bewohnten Gebieten flächendeckend eingesetzt werden. Auf diese Weise wird ein weiter geografischer Bereich zur Verfügung gestellt, in dem ein Netz zum einfachen Austausch von Daten bereitgestellt wird.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Kommunikationseinheit eine Funkein- richtung zur Realisierung eines drahtlosen lokalen Netzes (WLAN) aufweist. Dieses Netz kann von privaten und geschäftlichen Nutzern dazu verwendet werden, Daten auszutauschen. Privatleute können über das Netz Zugang zum Internet, zu ihren Mail-Accounts und dergleichen erhalten, und industrielle Nutzer können Informationen aus- tauschen, sobald sie im Bereich eines derartigen WLANs sind.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Kommunikationseinheit eine Einrichtung zur Realisierung eines lokalen Netzes mittels Mikrowellen (WiMAX) aufweist. Diese Einrichtung kann anstelle der Funkein- richtung zur Realisierung eines drahtlosen lokalen Netzes eingesetzt werden, oder aber vorzugsweise mit einer derartigen Funkeinrichtung kombiniert sein.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Kommunikationseinheit eine Einrichtung zur Realisierung eines kabelgebundenen Netzes aufweist. Damit wird über eine derartige Beleuchtungseinheit ein Zugang zu dem kabelgebundenen Netz geschaffen, unabhängig davon, ob dieses auf Kupferleitungen oder Glasfaserleitungen basiert ist.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsein- heit zeichnet sich durch eine Steuereinrichtung für das Leuchtmittel aus. Eine derartige Ausstattung ermöglicht es, das Leuchtmittel der Beleuchtungseinheit auf einfache Weise zum Beispiel abhängig von der Helligkeit und beispielsweise von anderen Daten, sei es Verkehrsaufkommen oder dergleichen, zu steuern, beispielsweise zu dimmen oder ein- und auszuschalten.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsein- heit zeichnet sich dadurch aus, dass sie über die Kommunikationseinheit mit dem Internet und/oder mit Satelliten für den Fernsehempfang oder GPS-Signale koppelbar ist, sodass über die Beleuchtungseinheit entsprechende Daten abrufbar sind.

Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Beleuch- tungseinheit, das sich dadurch auszeichnet, dass diese über die Kommunikationseinheit mit Häusern oder mit Haushalten koppelbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise Verbrauchsdaten betreffend Wasser, Strom, Gas und/oder Energie der Häuser zu erfassen und für eine Abrechnung der entsprechenden Provider zur Verfügung zu stellen, ohne dass ein Zugang zu dem entsprechenden Haus beziehungsweise Haushalt erforderlich wäre.

Besonders bevorzugt wird außerdem ein Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinheit, das sich dadurch auszeichnet, dass diese über die Kommunikationseinheit mit Verkehrssteuereinrichtungen koppel- bar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, beispielsweise variable Schilder und/oder Lichtsteuereinheiten zur Regelung des Verkehrs auf einfache Weise zu beeinflussen, sei es in Abhängigkeit von der aktuellen Verkehrsbelastung oder sei es, um für Polizei, Krankenwagen und/oder Feuerwehr eine optimale Verkehrsführung bereitzustel- len.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Beleuchtungseinheit ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird außerdem ein Verbund nach Anspruch 12 vorgeschlagen, der eine Anzahl von Beleuchtungseinheiten der oben genannten Art aufweist. Auf diese Weise wird der einfache Zugang zu einem Datenaustausch geogra- fisch erweitert. Beispielsweise können ganze Straßenzüge oder Teile davon über Beleuchtungseinheiten der hier angesprochenen Art so ausgestattet werden, dass eine optimale Datenübertragung möglich ist.

Zur Lösung der genannten Aufgabe wird außerdem ein Netzwerk nach Anspruch 13 vorgeschlagen, welches eine Anzahl von Beleuchtungseinheiten der hier angesprochenen Art oder auch eine Anzahl von Verbunden mit mehreren Beleuchtungseinheiten umfasst. Derartige Netzwerke können sich über einen oder mehrere Straßenzüge erstrecken und auch eine Anzahl von Wohngebieten miteinander verbinden, sodass ein flächendeckender Datenaustausch möglich wird.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Netzwerks zeichnet sich dadurch aus, dass es als Mesh-Netzwerk ausgebildet ist, welches vorzugsweise eine Anzahl von Beleuchtungseinheiten der hier ange- sprochenen Art und/oder mindestens einen Verbund und/oder mindestens ein Netzwerk mit einer Anzahl von Beleuchtungseinheiten umfasst. Auf diese Weise ist eine hohe Betriebssicherheit mittels Redundanz zu realisieren.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläu- tert. Es zeigen: erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit, Figur 2 einen Verbund aus einer Anzahl von Beleuchtungseinheiten gemäß Figur 1 und

Figur 3 ein Netzwerk mit Beleuchtungseinheiten nach Figur 1 beziehungsweise einem oder mehreren Verbunden nach Figur 2.

Figur 1 zeigt eine Beleuchtungseinheit 1 mit einem Leuchtmittel 3 und mit einer Kommunikationseinheit 5.

Die Beleuchtungseinheit 1 ist lediglich schematisch dargestellt. Sie ist als Straßenleuchte, Industrieleuchte oder aber auch als Hausbe- leuchtung oder dergleichen ausgestaltet. In Figur 1 ist beispielhaft dargestellt, dass die Beleuchtungseinheit 1 einen Leuchtkopf 7 um- fasst, der über ein Standrohr 9 mit dem Untergrund verbunden ist, wobei der Leuchtkopf 7 an dem dem Untergrund gegenüberliegenden Ende des hier geradlinig ausgebildeten Standrohrs 9 angeordnet ist. Sehr wohl denkbar ist es, den Leuchtkopf 7 auch hängend an einer entsprechenden Halterung, sei es an einem über einer Straße verlaufenden Draht oder aber an einem im oberen Bereich U-förmig nach unten gebogenen, als Stab oder Rohr ausgebildeten Halteelement anzubringen. Eine ähnlich ausgebildete Beleuchtungseinheit 1 kann auch zur Beleuchtung von Industriegeländen vorgesehen werden. Schließlich ist es auch möglich, eine Beleuchtungseinheit 1 mit einem Leuchtkopf 7 auf geeignete Weise an einem Gebäude, insbesondere Haus zu befestigen. Die Beleuchtungseinheit 1 kann in den Umgebungslicht, insbesondere Sonnenlicht, ausgesetzten Bereichen mit mindestens einer hier nicht dargestellten Solarzelle versehen sein, um Energie, beispielsweise für die Kommunikationseinheit 5, bereitzustellen. Diese kann auch eine Batterie und/oder einen wieder aufladbaren Akkumulator umfassen beziehungsweise mit dieser/diesem gekoppelt sein. Das Leuchtmittel 3 ist hier lediglich schematisch angedeutet. Es kann als Glühlampe, Gas- und/oder Gasentladungslampe und/oder Halogen- und/oder Xenonlampe und/oder als LED-Leuchte oder dergleichen ausgebildet sein.

Die Kommunikationseinheit 5 ist in der Figur als Teil der Beleuch- tungseinheit 1 dargestellt. Sie kann aber auch als externe Einheit ausgebildet sein, die mit der Beleuchtungseinheit 1 gekoppelt ist. Sie kann auf vielfältige Weise ausgebildet werden. Vorzugsweise weist sie mindestens eine Funkeinrichtung zur Realisierung eines drahtlosen lokalen Netzes (WLAN) auf, über welches die Beleuchtungsein- heit 1 mit anderen Beleuchtungseinheiten, mit Häusern oder Haushalten in der Umgebung der Beleuchtungseinheit 1 und/oder mit Verkehrssteuerungseinrichtungen koppelbar ist. Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit 5 der Beleuchtungseinheit 1 darüber hinaus auch so ausgelegt, dass sie anstelle der oben genannten Funkein- richtung oder zusätzlich eine Einrichtung zur Realisierung eines lokalen Netzes mittels Mikrowellen (WiMAX) aufweist. Denkbar ist es darüber hinaus, ein lokales Netz zumindest bereichsweise mithilfe von Glasfaser- und/oder Kupferleitungen zu realisieren, die mit der Kommunikationseinheit 5 gekoppelt sind. Sehr wohl ist es überdies vorzugsweise möglich, die Kommunikationseinheit 5 so auszubilden, dass sie auch eine Einrichtung zur Verbindung mit mindestens einem Mobilfunknetz aufweist, wobei die Kommunikationseinheit 5 so ausgebildet ist, dass sie mit beliebigen Funkstandards in Verbindung treten kann. Über die Konnnnunikationseinheit 5 der Beleuchtungseinheit 1 ist es auf diese Weise möglich, unter anderem GSM-Daten oder andere Daten zu empfangen und weiterzuleiten, mobile Telefone einzuloggen, Sprachpakete und Datenpakete weiterzuleiten, insbesondere auch über Voiceover IP, also für Internet-Protokoll-Telefonie. Dabei ist es hier und auch bei anderen, oben erwähnten Datenübertragungswegen möglich, eine Verschlüsselung, auch virtuelle private Netzwerke (VPN) bereitzustellen. Schließlich ist die Beleuchtungseinheit 1 vorzugsweise mit einer Kommunikationseinheit 5 ausgestattet, die auch noch mit dem Internet und/oder mit Satelliten koppelbar ist, um Daten und/oder TV- Signale, GPS-Signale oder dergleichen zur Verfügung zu stellen. Dabei kann die Kommunikationseinheit 5 vorzugsweise so ausge- staltet sein, dass auch eine Übertragung von Daten ausgehend von der Kommunikationseinheit 5 an das Internet beziehungsweise an Satelliten möglich ist. Gegebenenfalls ist zur Verbesserung des Datenempfangs und der Datenübertragung eine in Figur 1 nicht dargestellte Antenne oder auch mehrere Antennen vorgesehen. Die Kommunikationseinheit 5 der in Figur 1 dargestellten Beleuchtungseinheit 1 ist einerseits auf geeignete Weise, beispielsweise über eine erste Leitung 13, insbesondere über eine Glasfaserleitung, mit der Kommunikationseinheit 5 und auf geeignete Weise, beispielsweise über eine zweite Leitung 15, mit dem Leuchtmittel 3 ver- bunden. Eine kabellose Verbindung, beispielsweise über WLAN, zwischen der Kommunikationseinheit 5 und dem Leuchtmittel 3 ist insbesondere dann vorgesehen, wenn die Kommunikationseinheit 5 nicht in die Beleuchtungseinheit 1 integriert, sondern separat ausgebildet ist.

Aus den Erläuterungen zu der in Figur 1 dargestellten Beleuchtungseinheit 1 wird deutlich, dass diese sehr variabel einsetzbar ist, also nicht nur als Straßen- oder Industrieleuchte, sondern auch als Hausbeleuchtung. Außerdem ist die Kommunikationseinheit 5 der Beleuchtungseinheit 1 in einem sehr weiten Bereich variabel auslegbar, sodass verschiedene Datenverbindungen, sei es über Glasfaser- oder Kupferleitungen, über WLAN, WiMAX oder auch über an- dere Kommunikationswege möglich ist. Die Beleuchtungseinheit 1 kann also sehr variabel eingesetzt werden, um einen Datenaustausch für verschiedenste Zwecke und Anwendungen zur Verfügung zu stellen.

Durch eine Steuereinrichtung 1 1 , die mit dem Leuchtmittel 3 direkt oder beispielsweise über die Kommunikationseinrichtung 5 verbunden ist, ist es möglich, das Leuchtmittel 3 anzusteuern, sei es beispielsweise in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit, von dem Verkehr, auch vom Fußgängerverkehr, im Bereich der Beleuchtungseinheit 1 . Um letztere Daten zu erfassen, nämlich Helligkeit, Straßenverkehr oder Fußgängerhäufigkeit, können entsprechende Sensoren an oder in dem Leuchtkopf 7 und/oder in der Halterung, hier also an oder in dem Standrohr 9, vorgesehen werden. Auf diese Weise ist es möglich, das Leuchtmittel 3 bei Bedarf zu dimmen oder dessen Leuchtkraft zu erhöhen beziehungsweise ein- oder auszu- schalten. Grundsätzlich ist es darüber hinaus möglich, durch die Steuereinrichtung 1 1 auch das Leuchtfeld des Leuchtmittels 3 in Abhängigkeit von externen Gegebenheiten einzustellen und damit verschiedene Bereich in der Umgebung der Beleuchtungseinheit 1 be- vorzugt mit Licht zu versorgen, beispielsweise an Bushaltestellen oder dergleichen, insbesondere sobald Personen in den Beleuchtungsbereich der Beleuchtungseinheit 1 gelangen.

Ein entscheidender Gesichtspunkt bei der erfindungsgemäßen Aus- gestaltung der anhand von Figur 1 erläuterten Beleuchtungseinheit 1 ist, dass durch die hier beschriebene Konfiguration der Kommunikationseinheit 5 eine Kombination aus Glasfaserleitungen mit Internetdaten, Kupferkabeln, Satellitenverbindungen und dergleichen einerseits mit mindestens einem Funkmodul andererseits zur Realisierung eines drahtlosen Netzes zur Realisierung einer sehr weitgehenden Datenversorgung möglich ist.

Wesentlich ist, dass auch bestehende Leuchtmittel aufweisende Beleuchtungseinrichtungen mit einer hier beschriebenen Kommunikationseinheit 5 nachgerüstet werden können. Eine Verbesserung der Datenübertragungsmöglichkeiten wird vorzugsweise dadurch gegeben, dass ein Verbund aus einer Anzahl von Beleuchtungseinheiten 1 , wie sie anhand von Figur 1 erläutert wurden, geschaffen wird. Figur 2, in der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, zeigt einen derartigen Verbund V aus einer Anzahl von < 2, hier beispielsweise aus vier Beleuchtungseinheiten 1/1 , 1/2, 1/3 und 1/4, wobei die Beleuchtungseinheiten 1 identisch ausgebildet sein können, vorzugsweise derart, wie es anhand von Figur 1 erläutert wurde. Möglich ist es aber auch, einen Verbund V aus Beleuchtungseinheiten zu schaffen, bei denen die einzelnen Beleuchtungseinheiten unterschiedlich ausgestaltet sind. Entscheidend ist, dass eine Datenübertragung gewährleistet ist, auch wenn der Verbund V eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten umfasst, die beispielsweise eine Kommunikationseinheit 5 ohne WLAN be- ziehungsweise WiMAX oder keine Konnnnunikationseinheit 5 aufweisen. Die Datenübertragung einer Beleuchtungseinheit benachbarten Beleuchtungseinheit muss so ausgelegt werden, dass durch eine Beleuchtungseinheit ohne Konnnnunikationseinheit keine Lücke in der Datenübertragung verbleibt.

Die Beleuchtungseinheiten 1/1 bis 1/4 weisen hier in Figur 2 beispielhaft jeweils eine Konnnnunikationseinheit 5/1 bis 5/4 auf, die hier schematisch angedeutet und vorzugsweise in die Beleuchtungseinheiten integriert ist. Denkbar ist es, eine Konnnnunikationseinheit der hier angesprochenen Art in den Leuchtkopf 7 einer Beleuchtungseinheit zu integrieren, aber auch in das Standrohr 9 oder eine sonstige Befestigung des Leuchtkopfs 7. Überdies kann die Konnnnunikationseinheit 5 auch in einem separaten, hier nicht dargestellten Gehäuse untergebracht werden, das an dem Leuchtkopf 7, am Stan- drohr 9 oder sonst wie an einer Beleuchtungseinheit 1 angebracht oder mit dieser gekoppelt wird.

Die Anzahl von Beleuchtungseinheiten innerhalb eines Verbunds V kann auch höher sein, als dies in Figur 2 dargestellt ist.

Die in Figur 2 dargestellten Beleuchtungseinheiten 1/1 bis 1/4 sind mit ein WLAN-Modul aufweisenden Kommunikationseinheiten 5/1 bis 5/4 ausgestattet, sodass sie untereinander von Lampe zu Lampe und übergreifend miteinander in Funkkontakt stehen. Die Kommunikationseinheiten 5/1 bis 5/4 können stattdessen oder insbesondere zusätzlich eine Einrichtung zur Realisierung eines drahtlosen mikro- wellenbasierten Netzes (WiMAX) aufweisen.

Die einzelnen Beleuchtungseinheiten 1/1 bis 1/4 stehen über Kabel, beispielsweise Leitungen, insbesondere über Kupferleitungen, 15/1 bis 15/4 mit einer Stromversorgung 17 in Verbindung. Diese kann über mindestens eine eine Kupfer- und/oder Glasfaserleitung aufweisende Leitung 19 mit Informationen, vorzugsweise verschlüsselt, beaufschlagt werden, um eine Powerline-Versorgung zur Verfügung zu stellen. Anstelle oder zusätzlich zu der Stromversorgung 17 kann auch ein Backbonenetz vorgesehen sein, welches mit den Beleuchtungseinheiten 1 , wie die Stromversorgung 17 gekoppelt ist und der Verbindung mit mindestens einem weiteren Netz und/oder mit mindestens einem Verbund dient. Vorzugsweise sind die Kommunikationseinheiten 5/1 bis 5/4 der Beleuchtungseinheiten 1/1 bis 1/4 so ausgelegt, dass sie die über die Stromversorgung 17 oder das Backbonenetz bereitgestellten Daten, die über die Kabel 15/1 bis 15/4 zu den Kommunikationseinheiten 5/1 bis 5/4 und damit zu den Beleuchtungseinheiten 1/1 bis 1/4 ge- langen, auch entschlüsseln können.

Der in Figur 2 dargestellte Verbund V der Beleuchtungseinheiten 1/1 bis 1/4 kann bei einer Realisierung gemäß Figur 2 Daten über mindestens ein WLAN, über wenigstens ein WiMAX, über die Stromversorgung 17 beziehungsweise das Backbonenetz und über die min- destens eine Leitung 19 übertragen. Innerhalb eines Verbunds V gemäß Figur 2 und eines Netzwerks N, wie es unten anhand von Figur 3 erläutert wird, ist nicht nur eine optimale Telefonverbindung möglich, vielmehr ist auch eine sichere Versorgung mit TV-Signalen und dergleichen realisierbar, außerdem ein einfacher und sicherer Datenaustausch.

Figur 3 zeigt ein Netzwerk N mit einer Anzahl von Beleuchtungseinheiten 1 . Ein Netzwerk N der hier dargestellten Art kann auch eine Anzahl von mehreren Verbunden V umfassen, wie sie in Figur 2 dargestellt sind.

In einem Abstand zu zumindest einigen der Beleuchtungseinheiten 1 des Netzwerks N befinden sich Häuser H, die jeweils einen oder mehrere Haushalte einschließen.

Das Netzwerk N zeichnet sich dadurch aus, dass die Anzahl der Beleuchtungseinheiten 1 untereinander über WLAN und/oder WiMAX und/oder über Glasfaser- beziehungsweise Kupferleitungen untereinander in Verbindung stehen. Durch Linien ist angedeutet, dass vor- zugsweise alle Beleuchtungseinheiten 1 beziehungsweise deren hier nicht dargestellten Kommunikationseinheiten 5 vorzugsweise jeweils mit jeder Beleuchtungseinheit 1 des Netzwerks N in Verbindung stehen. Außerdem sind vorzugsweise alle Beleuchtungseinheiten 1 untereinander durch eine Stromversorgung 17 und/oder durch ein Backbonenetz miteinander verbunden, wobei die Stromversorgung 17 vorzugsweise als Powerline, wie anhand von Figur 2 erläutert, ausgebildet ist.

Bei einem bevorzugten Netzwerk N ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinheiten 1 sowohl durch WLAN und/oder über andere Funknetzwerke, als auch zusätzlich durch Glasfaser- und/oder Kupferleitungen und/oder durch WiMAX miteinander verbunden sind. Es ergibt sich dadurch ein redundantes Mesh-Netzwerk mit einer Mehrfachabsicherung der Datenverbindung.

Die Darstellung gemäß Figur 3 zeigt auch, dass durch die Reichwei- te der eine WLAN und/oder WiMAX realisierenden Kommunikationseinheiten 5 der Beleuchtungseinheiten 1 sich eine nach außen über die Beleuchtungseinheiten 1 erstreckende Reichweite ergibt, die durch einen Kreis K angedeutet ist. In Figur 3 ist lediglich beispielhaft dargestellt, dass die Häuser H nicht innerhalb des Bereichs der Beleuchtungseinheiten 1 angeordnet sind, sondern vielmehr innerhalb des Kreises K. Selbstverständlich ist es aber möglich, dass auch Häuser H innerhalb des Bereichs der Beleuchtungseinheiten 1 angeordnet sind.

Die Häuser H stehen auf geeignete Weise, vorzugsweise über ein zusätzliches Funknetzwerk mit dem Funknetzwerk der Beleuchtungseinheiten 1 in Verbindung, also beispielsweise über WLAN und/oder WiMAX oder ein sonstiges Funknetzwerk, wie es auch für intelligente Regel-, Steuer- und Messsysteme verwendet wird, sodass beispielsweise Verbrauchsdaten der Häuser H oder der dort gegebenen Haushalte betreffend Wasser, Strom, Gas und/oder Energie und dergleichen überall innerhalb des Netzwerkes N abruf- bar sind. Es ist also nicht erforderlich, sich Zugang zu den Häusern H beziehungsweise Haushalten zu verschaffen, um beispielsweise Energieverbrauchsdaten abzufragen. Überdies ist es auf einfache Weise über geeignete Stelleinrichtungen, zum Beispiel für Heizungen und Beleuchtung und dergleichen in den Häusern, anzusteuern. Innerhalb des Netzwerkes N ist auch eine optimale Versorgung mit Daten des Internets oder von Satelliten, also beispielsweise TV- Daten, abrufbar und verfügbar. Innerhalb der durch den Kreis K angedeuteten Reichweite des Netzwerks N können auch Benutzer über das Netzwerk N auch Zugriff zum Internet erhalten und dort surfen. Wenn, wie vorzugsweise vorgesehen, die Kommunikationseinheiten 5 von mindestens einigen der Beleuchtungseinheiten 1 auch eine Verbindung zum Mobilfunknetzwerk herstellen, kann innerhalb des Netzwerks N mit einer hohen Qualität telefoniert werden, oder ein Datenaustausch über das Telefonnetz erfolgen.

Dasselbe gilt natürlich auch für den Verbund V, wie er in Figur 2 dargestellt ist. Sofern, wie vorzugsweise vorgesehen, Kommunikationseinheiten 5 mindestens einiger der Beleuchtungseinheiten 1 mit Verkehrssteuereinrichtungen gekoppelt sind, ist es innerhalb des Netzwerks N, wie auch innerhalb eines Verbunds V gemäß Figur 2, möglich, Verkehrssteuereinheiten, beispielsweise Lichtanlagen, in Abhängigkeit von Bedarfsdaten wie Verkehrsdichte oder Sondernutzungsrechten, zu steuern.

Aus den Erläuterungen zu Figur 3 wird deutlich, dass nicht nur Beleuchtungseinheiten 1 , sondern auch Verbünde V gemäß Figur 2, aber auch mehrere Netzwerke N miteinander verbunden werden können. Die Verbindung zwischen Netzwerken N kann über eine Anzahl von zwischen den Netzwerken N angeordneten Beleuchtungseinheiten 1 gemäß Figur 1 erfolgen, also über WLAN und/oder Wi- MAX und/oder über andere Funkverbindungswege, oder aber auch über Glasfaser- und/oder Kupferleitungen. Dabei können die Netz- werke so weit auseinander liegen, dass deren Reichweite gemäß dem Kreis K in Figur 3 so ausgelegt ist, dass sie nicht bis zum nächsten Netzwerk N reicht.

Die Beleuchtungseinheiten 1 gemäß Figur 1 , ein Verbund V nach Figur 2 und ein Netzwerk N nach Figur 3, außerdem zusammenge- schaltete Netzwerke N der hier angesprochenen Art zeichnen sich also dadurch aus, dass innerhalb der Reichweite einer Beleuchtungseinheit 1 , eines Verbunds V und eines Netzwerks N Daten be- liebiger Art leicht und sicher, auch verschlüsselt, austauschbar sind. Außerdem ist eine sichere Versorgung mit Daten von Satelliten, von über Kabel in einen Verbund V oder ein Netzwerk N eingespeiste Daten, beispielsweise TV-Daten, schließlich auch von Telefondaten möglich. Darüber hinaus können Versorgungsunternehmen für Wasser, Gas, Strom und Energie sehr leicht Daten einzelner Haushalte und Häuser H innerhalb der Reichweite einer Beleuchtungseinheit 1 , eines Verbunds V und/oder eines Netzwerks N abfragen, ohne dass die einzelnen Haushalte beziehungsweise Häuser H besucht werden müssten.

Es ergibt sich also eine sehr weitreichende und komfortable Datenversorgung für einen Bereich, dessen Größe durch die Reichweite einer einzelnen Beleuchtungseinheit 1 , eines Verbunds V oder eines Netzwerks N gegeben ist.




 
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