RIEPERTINGER MANFRED (DE)
DE202009011402U1 | 2010-12-30 | |||
DE202009011402U1 | 2010-12-30 |
Patentansprüche Leichtbauplatte (1) — mit einer sich parallel zu einer Längsebene (E) erstreckenden oberen Deckplatte (2a) , — mit einer sich parallel zur Längsebene (E) erstreckenden unteren Deckplatte (2b) , — mit einer sich zwischen der oberen Deckplatte (2a) und der unteren Deckplatte (2b) erstreckenden leichten Mittellage (2c) und — mit mindestens einer Stützkante (3) , die sich von der zur Mittellage (2c) gewandten Seite der oberen Deckplatte (2a) zu der zur Mittellage (2c) gewandten Seite der unteren Deckplatte (2b) erstreckt und in Richtung der Längsebene (E) benachbart zur Mittellage (2c) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützkante (3) mehrere separate Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) aufweist. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) winkelig, insbesondere senkrecht, zur Längsebene (E) verlaufen. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Einzellagen ( 3a, 3b, 3c, 3d, 3e) aus einem lignozellulose enthaltenden Material, insbesondere einem Holzwerkstoff, od« Schichtstoff bestehen und/oder aus unterschied^ Materialien bestehen und/oder unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisen. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkante (3) 3 bis 15, bevorzugt 4 bis 12, besonders bevorzugt 5 bis 10 Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) aufweist. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) dieselbe oder eine unterschiedliche Länge, Breite und/oder Dicke haben . Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) parallel zueinander angeordnet sind. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich benachbarte Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) berühren. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) miteinander verklebt sind. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Einzellagen ( 3a , 3b, 3c, 3d, 3e ) ein Zwischenraum (4a, 4b) ausgebildet ist, wobei mindestens einer der Zwischenräume (5,6) zumindest teilweise mit Luft (5) und/oder einem Füllmaterial (6), insbesondere einem Schaum, gefüllt ist. 10. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Material einer oder mehrerer, vorzugsweise aller Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) und/oder zwischen zwei benachbarten, vorzugsweise zwischen allen benachbarten Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) , eine Armierung eingebracht ist, die insbesondere Fasermaterial und/oder Metall aufweist. 11. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) von der zur Mittellage (2c) gewandten Seite der oberen Deckplatte (2a) zu der zur Mittellage (2c) gewandten Seite der unteren Deckplatte (2b) erstrecken. 12. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Deckplatte (2a) und/oder der unteren Deckplatte (2b) innenseitig mindestens eine Vertiefung (7a, 7b, 7c), insbesondere ein Falz oder eine Nut, vorgesehen ist. 13. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Deckplatte (2a) und/oder der unteren Deckplatte (2b) innenseitig mehrere Vertiefungen (7a, 7b, 7c) vorgesehen sind, die unterschiedlich tief sind und insbesondere einen Stufenfalz bilden. 14. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vertiefung (7a, 7b, 7c) eine oder mehrere Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) aufnimmt. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützkante (3) an einer Stirnseite (8) der Leichtbauplatte (1) angeordnet ist. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten (8) je eine der Stützkanten (3) angeordn ist . 17. Leichtbauplatte (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (3.1) der mindestens einen Stützkante (3) mit der Stirnkante (9a) der oberen Deckplatte (2a) und/oder der Stirnkante (9b) der unteren Deckplatte (2b) fluchtet. 18. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (3.2) der mindestens einen Stützkante (3) die Mittellage (2c) berührt. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckplatte (2a) und/oder die untere Deckplatte (2b) aus einem lignozellulose enthaltenden Material, insbesondere einem Holzwerkstoff, oder aus einem Schichtstoff, besteht . Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellage (2c) eine Wabenstruktur (10), insbesondere Pappwabenstruktur, aufweist. Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtdicke der Leichtbauplatte (1) höchstens 19 mm, bevorzugt höchstens 15 mm, besonders bevorzugt höchstens 13 mm, und/oder die Dicke mindestens einer Deckplatte (2a, 2b), insbesondere beider Deckplatten (2a, 2b), höchstens 3,5 mm, bevorzugt höchstens 2,5 mm, besonders bevorzugt höchstens 1,8 mm, beträgt. Verfahren zur Herstellung einer Leichtbauplatte (1), insbesondere einer Leichtbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, — bei dem eine obere Deckplatte (2a) , eine untere Deckplatte (2b) und eine Mittellage (2c) bereitgestellt werden, — bei dem die obere Deckplatte (2a) , die untere Deckplatte (2b) und die Mittellage (2c) zu einem Schichtaufbau (2) angeordnet und miteinander verbunden werden, wobei sich die obere Deckplatte (2a) , die untere Deckplatte (2b) und die Mittellage (2c) parallel zu einer Längsebene (E) erstrecken, und — bei dem mindestens eine Stützkante (3) aus mehreren separaten Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) gebildet wird. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) in zur Längsebene (E) winkeliger, insbesondere senkrechter, Ausrichtung mit dem Schichtaufbau (2) verbunden werden. 24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) dem Schichtaufbau (2) in Produktionsbewegungsrichtung (X) einzeln oder als Paket (18,18') zugeführt werden. 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) bezogen auf die Produktionsbewegungsrichtung (X) an derselben Stelle (11) oder an voneinander beabstandeten Stellen (12,13,14,15) mit dem Schichtaufbau (2) zusammengeführt werden. 26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) über eine oder mehrere Rollen ( 16a, 16b, 16c, 16d) an den Schichtaufbau (2) gedrückt werden. 27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass 3 bis 15, bevorzugt 4 bis 12, besonders bevorzugt 5 bis 10 Einzellagen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) zugeführt werden. 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen ( 3a, 3b, 3c, 3d, 3e ) parallel zueinander angeordnet werden. 29. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Einzelllagen ( 3a, 3b, 3c, 3d, 3e) ein Zwischenraum (5,6) ausgebildet wird, wobei mindestens einer der Zwischenräume (5,6) zumindest teilweise befüllt, insbesondere ausgeschäumt, wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen ( 3a, 3b, 3c, 3d, 3e) miteinander verklebt werden Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Deckplatte (2a) und/oder der unteren Deckplatte (2b) innenseitig mindestens eine Vertiefung (7a, 7b, 7c), insbesondere ein Falz oder eine Nut, vorgesehen wird. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Deckplatte (2a) und/oder der unteren Deckplatte (2b) innenseitig mehrere Vertiefungen (7a, 7b, 7c) vorgesehen werden, die unterschiedlich tief sind und insbesondere einen Stufenfalz bilden. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass in jede Vertiefung (7a, 7b, 7c) eine oder mehrere Einzellagen ( 3a, 3b, 3c, 3d, 3e) eingesetzt werden . Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützkante (3) einer Stirnseite (8) der Leichtbauplatte (1) angeordnet wird . 35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten (8) je eine der Stützkanten (3) angeordnet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen ( 3a, 3b, 3c, 3d, 3e ) in Form von Leisten (17) in Form von Rollenware (19) zugeführt werden. 37. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 22 bis 36. |
Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer sich parallel zu einer Längsebene erstreckenden oberen Deckplatte, mit einer sich parallel zur Längsebene erstreckenden unteren Deckplatte, mit einer sich zwischen der oberen Deckplatte und der unteren Deckplatte erstreckenden leichten Mittellage und mit mindestens einer Stützkante, die sich von der zur
Mittellage gewandten Seite der oberen Deckplatte zu der zur Mittellage gewandten Seite der unteren Deckplatte erstreckt und in Richtung der Längsebene benachbart zur Mittellage angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Leichtbauplatte, bei dem eine obere Deckplatte, eine untere Deckplatte und eine Mittellage bereitgestellt werden, bei dem die obere Deckplatte, die untere Deckplatte und die Mittellage zu einem Schichtaufbau angeordnet und miteinander verbunden werden, wobei sich die obere Deckplatte, die untere Deckplatte und die Mittellage parallel zu einer Längsebene erstrecken, und bei dem
mindestens eine Stützkante aus mehreren separaten Einzellagen gebildet wird. Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Leichtbauplatten sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Auch im Möbel- und Innenausbau werden diese seit langer Zeit in vielfältiger Weise verwendet.
Im gehobenen Einrichtungsbereich wurden ebenfalls
Leichbauplatten im Möbelbau eingesetzt, weil durch deren Einsatz sehr große Wandstärken realisiert werden können, die besondere gestalterische Möglichkeiten bieten. In jüngerer Zeit werden auch bei Massenmöbeln verstärkt Leichtbauplatten verwendet, so dass auch ein Einsatz auf breiterem Gebiet wirtschaftlich möglich wird. Damit sind die verschiedenen Vorzüge der Leichtbauplatten einer größeren Schicht von
Endverbrauchern zugängig.
Der Hersteller von Möbeln braucht Leichtbauplatten heute nicht mehr selber herzustellen, wie dies früher der Fall war. Mehrere Arbeitsgänge waren dazu notwendig. Zunächst musste ein Rahmen hergestellt werden, eventuell mit mehreren
Querriegeln, auf den dann die Deckplatten aufgebracht wurden und der die verschiedenen Beschläge aufzunehmen hatte.
Zwischen den Deckplatten wurden Leichtfaserplatten,
mineralische Dämmwolle, Kartonwaben oder ähnliches
eingebracht. Damit wurde dem Element mehr Kompaktheit und eventuell auch eine verbesserte Stabilität verliehen. Zumeist mussten in separaten Arbeitsgängen die Deckschichten auch noch aufwändig oberflächenbehandelt werden. So waren als Deckplatten furnierte oder anderweitig beschichtete
Hartfaserplatten üblich, wobei das fertige Element auch erst durch abschließendes Lackieren seine endgültige Oberfläche erhalten kann. Heute werden Leichtbauplatten in zunehmendem Maß auch
industriell gefertigt. Dazu wird eine leichte Mittellage mit Deckplatten versehen, zumeist durch Klebung. Je nach
geforderter Stabilität der Platte werden unterschiedlich dicke Deckplatten, zumeist aus einem Holzwerkstoff wie Span- oder Faserplatte, eingesetzt. Die verwendeten Platten können bereits beschichtet sein, also etwa mit einem Laminat, einer Farbe, einem Druck mit Versiegelung, einer Melaminharzschicht , einem Furnier, etc. versehen sein. Als Mittellagen werden Kartonwaben oder Schaumstoffplatten bevorzugt. Für bestimmte Verwendungszwecke sind möglicher Weise auch Wabenmaterialien aus anderen Materialien als Papier oder Karton sinnvoll. So können dafür dünnste
Plattenmaterialien oder auch dünnwandiges Metall,
beispielsweise aus Aluminium eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich als Mittellagen leichte Holzwerkstoffe wie etwa entsprechende Spanplatten oder Faserplatten oder auch
Massivholz geringer Dichte, wie Balsaholz, einzusetzen. Mit entsprechenden Ausnehmungen versehen sind grundsätzlich alle Materialien zum Einsatz als leichte Mittellage möglich. So werden dafür beispielsweise auch Holzarten herangezogen, die zwar nicht besonders geringes Gewicht aufweisen, dafür aber gut verfügbar sind und sich gut mit zerspanenden Werkzeugen bearbeiten lassen. Auch sind leichte Mittellagen aus
Halmbündeln, die miteinander verbunden zu flächigen Gebilden aufgeschnitten werden, sodass dann die Länge der
Halmabschnitte der Dicke der Mittellage entspricht, bekannt.
An einer oder mehreren Stirnseiten einer Leichtbauplatte können aus Stabilitätsgründen Riegel oder Rahmen angeordnet werden, die üblicherweise aus ' einem Holzwerkstoff bestehen und relativ große Druckkräfte senkrecht zur Längsebene
{Plattenebene} aufnehmen können.
Insoweit übernehmen die Riegel oder Rahmen also die Funktion einer Stützkante und verhindern dadurch, dass die leichte Mittellage, die häufig aus einer Pappwabenstruktur besteht, bei hohen Druckbelastungen senkrecht zur Längsebene Schaden nimmt . Allerdings sind die genannten Riegel oder Rahmen, insbesondere wenn sie aus einem Holzwerkstoff bestehen, weniger oder kaum geeignet, andere als die senkrecht zur Längsebene wirkenden Druckkräfte aufzunehmen, insbesondere wenn es sich bei den Kräften um lokal auftretende handelt, die etwa von stirnseitig in die Leichtbauplatte und den
Riegel eingebrachte Dübel oder Schrauben herrühren. So kann ein Dübel ein relativ großes Moment oder eine Schraube eine relativ große Zugkraft auf den Riegel übertragen, wobei diese lokal wirkenden Belastungen gerade bei einem Riegel aus einem Holzwerkstoff zu Beschädigungen und letztlich zu einer instabilen Gesamtkonstruktion des mit den Dübeln bzw.
Schrauben zusammengehaltenen Bauteils, beispielsweise Möbels, führen können. Die zuvor genannte Problematik ergibt sich auch für Nuten, die beispielsweise zur Aufnahme einer
Rückwand oder eines Schubkastens bis in das Material des Riegels reichen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leichtbauplatte anzugeben, die eine Stützkante aufweist, die unterschiedlichen Belastungen optimal standhält. Ferner soll ein entsprechendes Herstellungsverfahren und eine
entsprechende Herstellungsvorrichtung angegeben werden. Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer
Leichtbauplatte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die mindestens eine Stützkante mehrere separate
Einzellagen aufweist. Separat bedeutet dabei, dass die
Einzellagen separate Bauteile bilden, die also einzeln hergestellt worden sind. Erst durch Zusammensetzen dieser einzelnen Bauteile, das heißt Einzellagen, ergibt sich dann die erfindungsgemäß verwendete Stützkante. Dagegen ist eine Stützkante aus einem in mehreren Schichten gestreuten und dann verpresstem Holzwerkstoff keine mehrere separate
Einzellagen aufweisende Stützkante.
Gerade auf dem technischen Gebiet der Leichtbauplatten hat die Verwendung einer Stützkante aus mehreren separaten
Einzellagen entscheidende Vorteile. So hat sich gezeigt, dass mehrere Einzellagen höheren Belastungen standhalten als ein einfacher Riegel aus einem Holzwerkstoff. Dies gilt nicht nur für die Druckbelastungen senkrecht zur Längsebene
(Plattenebene), für die die herkömmlichen Riegel vorgesehen werden, um die leichte Mittellage vor Beschädigung zu
schützen, sondern gerade auch für alle anderen Belastungen, insbesondere lokal auftretende Belastungen durch Momente, die beispielsweise von Dübeln oder in Nuten geführten Rückwänden oder Böden herrühren, oder durch Zugkräfte, die
beispielsweise von Schrauben auf das Material der Stützkante einwirken. Dies gilt insbesondere dann, wenn mehrere,
vorzugsweise alle Einzellagen winkelig, insbesondere
senkrecht, zur Längsebene verlaufen. Gerade dann können auch in besonders stabiler Weise Dübel, Schrauben oder dergleichen an der Stirnseite einer Leichtbauplatte in das Material der Stützkante eingebracht werden. Es besteht dann auch bei relativ großen Belastungen nicht mehr die Gefahr, dass Teile der Stützkante ausbrechen und dadurch die Stabilität der Gesamtkonstruktion verringern. Auch können Nuten, die bis in das Material der Stützkanten hineinreichen, beispielsweise Rückwandnuten oder Schubkastennuten, aber auch
Lochreihenbohrungen etc. in stabiler Weise realisiert werden. Ein weiterer Vorteil ist aber auch, dass durch die Verwendung separater Einzellagen im Bereich der Stirnkante der Leichtbauplatte auch ein nicht-gerader, insbesondere kurviger Verlauf der Stützkante realisiert werden kann. Da der nichtgerade Verlauf der Stützkante ohne nachträgliches Abtragen von Material der Stützkante realisiert werden kann, ist auch die Oberfläche der Stützkante und damit der späteren
Stirnkante der Leichtbauplatte hochwertiger als in dem Fall, dass ein gerader Riegel aus einem Holzwerkstoff als
Stützkante durch Abtragen von Material an den nicht-geraden Verlauf angepasst werden muss. Eine hochwertige Oberfläche im Bereich der Stützkante führt zu einer besseren
Beschichtbarkeit und/oder zu einem verminderten Risiko des Eindringens von Feuchtigkeit.
Aufgrund der erhöhten Stabilität durch Verwendung mehrerer separater Einzellagen kann für die Stützkante grundsätzlich dasselbe Material wie bei herkömmlichen Riegeln verwendet werden. So können eine oder mehrere, vorzugsweise alle
Einzellagen aus einem lignozellulose enthaltenden Material, insbesondere einem Holzwerkstoff, oder aus einem Schichtstoff bestehen. Als Holzwerkstoff können beispielsweise Span-,
Faser- oder OSB-Pressteile bzw. -platten verwendet werden. Ein Schichtstoff kann beispielsweise aus mehreren Lagen von harzgetränktem Papier bestehen. Grundsätzlich sind auch andere Materialien wie Kunststoff oder Metall denkbar.
Grundsätzlich können die Einzellagen auch aus
unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder
unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisen. Auf diese Weise kann die Leichtbauplatte an unterschiedliche
Belastungsszenarien individuell angepasst werden.
Beispielsweise ist eine Kombination verschiedener
Holzwerkstoffe denkbar. Auch kann durchaus mindestens eine Lage von Massivholz in der Stützkante vorgesehen sein. Aber selbst bei Verwendung desselben Materials, wie es bisher bei Riegeln verwendet wurde, nämlich einem Holzwerkstoff, wird durch das Vorsehen mehrerer separater Einzellagen die
Stabilität deutlich gegenüber einem herkömmlichen Riegel erhöht .
Der zuvor beschriebene Effekt der Erhöhung der Stabilität der Leichtbauplatte im Falle von Belastungen, die keine quer zur Längsebene verlaufende Druckbelastungen sind, kann dadurch noch weiter erhöht werden, dass die Stützkante 3 bis 15, bevorzugt 4 bis 12, besonders bevorzugt 5 bis 10 Einzellagen aufweist. Neben einer Stabilitätserhöhung hat sich außerdem herausgestellt, dass die angegebenen Bereiche trotz
Einbringung mehrerer separater Einzellagen dennoch eine relativ einfache Herstellung mit einem relativ geringen aparativen- Aufwand erlauben.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte haben mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen dieselbe Länge, Breite und/oder Dicke. Mit Länge ist die
Abmessung in der Richtung der längsten Erstreckung gemeint. Mit Breite ist die dazu senkrechte Abmessung gemeint, die sich in Richtung von der einen zur anderen Deckplatte erstreckt. Die Dicke meint schließlich die zur Länge und Höhe senkrechte Abmessung, die auch als Stärke bezeichnet werden kann. Einzellagen, die dieselbe Länge, Breite und/oder Dicke haben, führen zu einer besonders einfachen Herstellung der Stützkante und damit ' der Leichtbauplatte und bewirken eine besonders gleichmäßige Verteilung der auf die Stützkante wirkenden Belastungen. Es ist aber auch denkbar, dass mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen eine unterschiedliche Länge, Breite und/oder Dicke haben, wodurch eine individuelle Anpassung an die Belastungssituation einer Leichtbauplatte möglich ist.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte sind mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen parallel zueinander angeordnet. Im Falle eines nicht-geraden Verlaufs der Stützkante sind die Einzellagen bevorzugt über zumindest einen Teil ihrer Länge, vorzugsweise über ihre gesamte Länge, mit einem gleich bleibendem Abstand zur jeweils benachbarten Einzellage angeordnet. Auch dadurch wird eine optimale Stabilität und Kraftverteilung innerhalb der Stützkante und Leichtbauplatte gewährleistet.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte berühren sich benachbarte Einzellagen.
Bevorzugt berühren sich dabei alle benachbarten Einzellagen, obwohl einzelne Einzellagen von der jeweils benachbarten Einzellage auch beabstandet sein können. Indem sich
benachbarte Einzellagen berühren, wobei die sich berührenden Einzellagen insbesondere miteinander verklebt sind, werden auf eine der Einzellagen wirkende Belastungen, beispielsweise Zugkräfte oder Momente, auch auf die anderen Einzellagen und darüber wiederum auf verschiedene Stellen der Deckplatten der Leichtbauplatten verteilt. Durch diese optimierte
Kraftverteilung kann die Stützkante auch besonders hohen Belastungen standhalten.
Wie gesagt müssen nicht zwangsläufig alle Einzellagen mit den jeweils benachbarten Einzellagen in Kontakt sein, sondern es ist auch denkbar, dass zwischen benachbarten Einzellagen ein Zwischenraum ausgebildet ist, wobei mindestens einer der Zwischenräume zumindest teilweise mit Luft und/oder einem Füllmaterial, insbesondere einem Schaum, gefüllt ist. Die Stützkante kann also auch, teilweise oder vollständig, aus sich nicht berührenden Einzellagen bestehen, wobei der zwischen sich nicht berührenden Einzellagen entstehende Zwischenraum eine Gewichtsreduzierung der Stützkante und damit der Leichtbauplatte ermöglicht. Dabei werden auf eine Einzellage wirkende Belastungen zwangsläufig auch auf diese Einzellage nicht berührende benachbarte Einzellagen
übertragen, wenn die die Belastungen auf die jeweilige
Einzellage übertragenden Elemente, beispielsweise Schrauben oder Dübel, durch mehrere Einzellagen hindurchreichen
und/oder in mehreren Einzellagen verankert sind. Ist nicht garantiert, dass in jedem Fall das die Belastungen auf die jeweilige Einzellage übertragende Element auch noch mit anderen Einzellagen in Kontakt kommt, oder für den Fall einer zusätzlichen Stabilitätserhöhung bei möglichst geringem
Gewicht, kann einer der Zwischenräume oder können mehrere der Zwischenräume zwischen jeweils benachbarten Einzellagen auch mit einem Füllmaterial, beispielsweise einem Schaum, gefüllt sein.
Gemäß noch einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Leichtbauplatte ist vorgesehen, dass in das Material einer oder mehrerer, vorzugsweise aller Einzellagen und/oder zwischen zwei benachbarten, vorzugsweise zwischen allen benachbarten Einzellagen, eine Armierung eingebracht bzw. angeordnnet ist, die insbesondere Fasermaterial und/oder Metall aufweist. Als Armierung kann eine Lage Faservlies mit entsprechender Harzmatrix wie etwa ein Glasfaservlies oder Carbonfaservlies in einer Polyesterharz- oder
Epoxydharzmatrix vorgesehen sein. Auf diese Weise kann die Steifigkeit und die Biegefestigkeit der Stützkante deutlich erhöht werden.
Es kann aber auch gewünscht sein, eine sehr elastische Lage vorzusehen, um der Stützkante ausgeprägte, zähelastische Eigenschaften zu verleihen. Dazu könnte eine dickere
Kleberschicht aus einem elastischen Klebstoff, der also auch im ausgehärteten Zustand noch elastisch ist, vorgesehen werden, beispielsweise aus einem Klebstoff auf Basis von Silikon oder Kautschuk. Mit einer dickeren Kleberschicht ist eine so dicke Schicht gemeint, dass sich die benachbarten Einzellagen nicht berühren, sondern durch die Elastizität des Klebers relativ zueinander beweglich sind. Bei der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, dass sich mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen von der zur Mittellage
gewandten Seite der oberen Deckplatte zu der zur Mittellage gewandten Seite der unteren Deckplatte erstrecken. Dabei kann in der oberen Deckplatte und/oder der unteren Deckplatte innenseitig mindestens eine Vertiefung vorgesehen sein. Eine solche Vertiefung kann ein Falz oder eine Nut sein. Es können aber auch in der oberen Deckplatte und/oder der unteren
Deckplatte innenseitig mehrere Vertiefungen vorgesehen sein, die unterschiedlich tief sind und insbesondere einen
Stufenfalz bilden. Auf diese Weise können vom Anwendungsfall abhängige optimierte Stützkanten mit den beiden Deckplatten verbunden bzw. an oder in diesen verankert werden. Auch kann durch einen Falz, beispielsweise Stufenfalz, oder durch eine Nut ein Anschlag für die jeweilige Einzellage im Innern der
Leichtbauplatte erzeugt werden. Durch eine Nut kann ebenfalls ein Anschlag oder eine Verrastung im Innern der Leichtbauplatte erzeugt werden. Auf diese Weise können über die erfindungsgemäß verwendete Stützkante relativ hohe
Belastungen in Richtung der Längsebene, insbesondere in
Richtung des Platteninnern, auf die Leichtbauplatte
übertragen und von den Deckplatten aufgenommen werden, ohne dabei die Mittellage zu beschädigen. Solche Mittel zum Bilden eines Anschlags bzw. einer Verrastung, also die genannten Vertiefungen, insbesondere Falze oder Nuten, vereinfachen auch die Herstellung der Leichtbauplatte und insbesondere das Verbinden der separaten Einzellagen mit dem die
Leichtbauplatte bildenden Schichtaufbau. So dies
konstruktivbedingt oder aus Stabilitätsgründen erforderlich ist, kann dabei jede Vertiefung eine oder mehrere Einzellagen aufnehmen .
Die erfindungsgemäß verwendete Stützkante kann grundsätzlich an verschiedenen Stellen im Innern der Leichtbauplatte angeordnet sein. Bevorzugt ist die mindestens eine Stützkante an einer Stirnseite der Leichtbauplatte angeordnet.
Insbesondere können auch zwei solcher Stützkanten vorgesehen sein, wobei an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten je eine der Stützkanten angeordnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Außenseite der mindestens einen Stützkante mit der Stirnkante der oberen Deckplatte und/oder der Stirnkante der unteren Deckplatte fluchtet. Es ist auch denkbar, dass die zur Außenseite weisende Einzellage (die äußere Einzellage) der Stützkante eine größere Breite als die mindestens eine weiter innenliegende Einzellage hat und insbesondere in
Richtung der Längsebene die Stirnkante der oberen Deckplatte und/oder die Stirnkante der unteren Deckplatte überdeckt, bevorzugt also die gesamte Stirnkante der Leichtbauplatte einnimmt. Solchermaßen angeordnete Stützkanten bewirken einerseits, dass auch im äußersten Kantenbereich eine
Übertragung von Belastungen zwischen der Stützkante und der bzw. den jeweils benachbarten Deckplatten stattfindet, was insbesondere in besagtem Kantenbereich zu einer erhöhten Stabilität und Belastbarkeit führt. Außerdem schafft eine solche Anordnung, insbesondere wenn die sichtbare Außenseite der äußeren Einzellage mit einer entsprechenden Oberfläche versehen ist, beispielsweise beschichtet ist, eine
ansprechende Optik und verhindert, dass stirnseitig
Feuchtigkeit in die Leichtbauplatte eindringt.
Zur weiteren Erhöhung der Stabilität ist gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der Leichtbauplatte vorgesehen, dass die Innenseite der mindestens einen Stützkante die Mittellage berührt. So kann auch, zumindest zu einem gewissen Teil, die Mittellage Belastungen von der Stützkante aufnehmen.
Als besonders geeignet für eine erfindungsgemäße
Leichtbauplatte hat sich erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung die obere Deckplatte und/oder die untere
Deckplatte aus einem lignozellulose enthaltenden Material, insbesondere einem Hölzwerkstoff, vorzugsweise einer Span-, Faser- oder OSB-Platte, oder aus einem Schichtstoff,
vorzugsweise mit mehreren Lagen von harzgetränktem Papier, besteht. Deckplatten eines solchen Materials sind besonders stabil und bieten gerade in Kombination mit der
erfindungsgemäß verwendeten Stützkante einen optimalen Schutz der Mittellage vor über die Stützkante bzw. über eine der Deckplatten einwirkenden Belastungen.
Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung der
Leichtbauplatte weist die Mittellage eine Wabenstruktur, insbesondere Pappwabenstruktur, auf. Eine solche Struktur führt zu einem besonders geringen Gewicht der Leichtbauplatte und ist außerdem geeignet, bis zu einem gewissen Grad
Belastungen zumindest senkrecht zur Längsebene aufzunehmen.
Ein bevorzugter Einsatzbereich einer Stützkante aus mehreren Einzellagen, wie sie vorangehend definiert wurde, sind speziell dünne Leichtbauplatten. Gemeint sind insbesondere solche bis 19 mm, bevorzugt bis 15 mm, besonders bevorzugt bis 13 mm Dicke. Gerade hier kommt es oft auf eine feste Anbindung von Beschlagelementen an, was aber speziell bei dünnen, einschichtigen Stützkanten oftmals nicht möglich ist.
Ein weiterer, bevorzugter Einsatzbereich einer Stützkante aus mehreren Einzellagen sind Leichtbauplatten mit dünnen
Deckplatten. Gemeint sind solche Deckplatten mit einer Dicke bis 3,5 mm, bevorzugt bis 2,5 mm, besonders bevorzugt bis 1,8 mm. Hier ist im speziellen ein fester Verbund zwischen einer stabilen Stützkante und den Deckplatten erforderlich, was aber bei einschichtigen Stützkanten nur unbefriedigend gewährleistet werden kann.
Ein besonders prädestiniertes Anwendungsgebiet einer
Stützkante aus mehreren Einzellagen ist die Kombination aus dünner Leichtbauplatte mit dünnen Deckplatten. Insbesondere finden solche Leichtbauplatten Anwendung als Ladenböden, auch als Schubkastenböden bezeichnet. Vor allem bei Laden- oder allgemein jeder Art von Auszügen, kommt es auf geringe
Bauhöhe sowie geringes Gewicht bei hoher Tragfestigkeit an, wobei eine stabile Anbindung zu den Seitenwänden
gewährleistet sein muss, zumal über diese die oft beträchtlichen Lasten, resultierend beispielsweise aus
Geschirr oder diversen Lebensmitteln, abgetragen werden.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Leichtbauplatte,
insbesondere einer Leichtbauplatte wie sie zuvor beschrieben wurde, bei dem eine obere Deckplatte, eine untere Deckplatte und eine Mittellage bereitgestellt werden, bei dem die obere Deckplatte, die untere Deckplatte und die Mittellage zu einem Schichtaufbau angeordnet und miteinander verbunden werden, wobei sich die obere Deckplatte, die untere Deckplatte und die Mittellage parallel zu einer Längsebene erstrecken, und bei dem mindestens eine Stützkante aus mehreren separaten Einzellagen gebildet wird.
Eine solchermaßen hergestellte Leichtbauplatte ist dann gerade im Kantenbereich besonders belastbar, ohne dass die Belastungen dabei die Mittellage beschädigen. Dabei können erstmals auch andere Belastungen als senkrecht zur Längsebene verlaufende Druckbelastungen optimal aufgenommen und in der Leichtbauplatte verteilt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn in einem weiteren Verfahrensschritt eine Rückwand-, Boden- oder Schubkastennut oder dergleichen in Richtung der Längsebene direkt in die Stützkante oder senkrecht zur
Längsebene durch eine der Deckplatten hindurch bis in den Bereich der Stützkante eingebracht, insbesondere eingefräst wird. Entsprechendes gilt auch für Lochreihenbohrungen. Auch das Einbringen von Dübeln, insbesondere Holzdübeln, Schrauben etc. führt nicht zu einer Verringerung der Stabilität im Kantenbereich der fertigen Leichtbauplatte. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Verwendung von Einzellagen die mindestens eine Stützkante auf einfache Weise an einen nichtgeradlinigen, insbesondere kurvigen Verlauf der jeweiligen Stirnkante der Leichtbauplatte angepasst werden kann. Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen in zur
Längsebene winkeliger, insbesondere senkrechter, Ausrichtung mit dem Schichtaufbau verbunden. Sollen Elemente, die
Belastungen in die Stützkante übertragen können, insbesondere Dübel, Schrauben oder dergleichen, an der Stirnseite einer Leichtbauplatte in das Material der Stützkante eingebracht werden, so kann durch die zur Längsebene winkelige,
insbesondere senkrechte Ausrichtung der Einzellage eine besonders stabile Ausführung erreicht werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Einzellagen dem Schichtaufbau in
Produktionsbewegungsrichtung einzeln oder als Paket
zugeführt. Einzeln bedeutet, dass die Einzellagen als separate Elemente zugeführt und erst während oder nach dem
Zuführen miteinander verbunden werden. Das Zuführen als Paket bedeutet, dass die Einzellagen bereits vor dem Zuführen zu einem Schichtaufbau verbunden worden sind, wobei die
Einzellagen insbesondere miteinander verklebt sind.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass einige der
Einzellagen einzeln und weitere Einzellagen als Paket derselben Stirnseite der Leichtbauplatte bzw. des
Schichtaufbaus zugeführt werden. Die Zuführung der
Einzellagen als Paket hat den Vorteil einer besonders einfachen und schnellen Herstellung der Leichtbauplatte. Die einzelne Zuführung der Einzellagen hat den Vorteil einer noch besseren Anpassung der Stützkante an einen nicht- geradlinigen, insbesondere kurvigen Verlauf der jeweiligen Stirnkante der Leichtbauplatte.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen bezogen auf die Produktionsbewegungsrichtung an derselben Stelle oder an voneinander beabstandeten Stellen mit dem Schichtaufbau zusammengeführt. Dadurch können auf einfache Weise individuell aufgebaute Stützkanten und/oder ein
individueller Verlauf der Stützkante erreicht werden.
Um die Einzellagen optimal im Bereich der Stirnkante des Stirnaufbaus bzw. der späteren Leichtbauplatte verbinden zu können, werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens die Einzellagen über eine oder mehrere Rollen an den Schichtaufbau gedrückt. Die Rollen können dabei einerseits zum Zuführen der Einzellagen dienen. Andererseits können die Einzellagen durch die Rollen auch in der gewünschten Position relativ zum. Schichtaufbau gehalten und/oder für eine bestimmte Zeit an den Schichtaufbau
gepresst werden, beispielsweise solange, bis das eventuell vorhandene Klebemittel seine Klebewirkung zumindest teilweise entfaltet . Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass 3 bis 15, bevorzugt 4 bis 12, besonders bevorzugt 5 bis 10 Einzellagen zugeführt werden. Auf diese Weise wird eine relativ hohe Stabilität im
Kantenbereich bei gleichzeitig relativ einfacher Herstellung der Stützkante erreicht. Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen parallel zueinander angeordnet. Im Falle eines nicht-geraden Verlaufs der Stützkante werden die
Einzellagen bevorzugt über zumindest einen Teil ihrer Länge, vorzugsweise über ihre gesamte Länge, mit einem gleich bleibenden Abstand zur jeweils benachbarten Einzellage angeordnet. Dies erhöht die Stabilität im Bereich der
Stützkante weiter und führt zu einer optimierten
Kraftverteilung innerhalb der Stützkante.
Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass zwischen benachbarten Einzelllagen ein Zwischenraum ausgebildet wird, wobei mindestens einer der Zwischenräume zumindest teilweise befüllt, insbesondere ausgeschäumt, wird. Dadurch kann, wie bereits zuvor ausgeführt wurde, einerseits eine
Gewichtsreduzierung und andererseits auch eine hohe
Stabilität im Bereich der Stirnkante der späteren
Leichtbauplatte erreicht werden.
Wie gesagt kann zur Herstellung der Stützkante auch ein Klebemittel verwendet werden. Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen miteinander verklebt. Dabei kann das
Verkleben bereits vor dem Zuführen der Einzellagen erfolgen, so dass die Einzellagen also als verklebtes Paket zugeführt werden. Das Verkleben kann aber auch während des Zuführens erfolgen, indem beispielsweise das Klebemittel auf die
Einzellagen oder Einzellagenstränge aufgebracht wird, bevor diese mit dem Schichtaufbau in Kontakt kommen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, das Klebemittel nur im Bereich der Stirnkante des die spätere Leichtbauplatte bildenden
Schichtaufbaus aufzubringen, so dass also erst das
Klebemittel aufgebracht wird und dann die jeweilige
Einzellage zugeführt und auf die mit dem Klebemittel
versehene Oberfläche im Bereich der Stirnkante des
Schichtaufbaus gedrückt wird.
Ferner kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass in der oberen Deckplatte und/oder der unteren Deckplatte innenseitig mindestens eine Vertiefung, insbesondere ein Falz oder ein Nut, vorgesehen wird. Dabei ist es denkbar, dass in der oberen Deckplatte und/oder der unteren Deckplatte innenseitig mehrere Vertiefungen vorgesehen werden, die unterschiedlich tief sind und insbesondere einen Stufenfalz bilden.
Grundsätzlich können in jede Vertiefung eine oder mehrere Einzellagen eingesetzt werden. Auf diese Weise können für den jeweiligen Anwendungsfall optimierte Stützkanten mit den beiden Deckplatten verbunden bzw. an oder in diesen verankert werden. Außerdem wird durch eine Vertiefung, die einen
Anschlag oder eine Verrastung bildet bzw. ermöglicht, das Verbinden der Einzellagen mit dem Schichtaufbau und damit das gesamte Herstellungsverfahren vereinfacht. Die mindestens eine Stützkante wird gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einer
Stirnseite der Leichtbauplatte angeordnet. Bei einem sich in Produktionsbewegungsrichtung kontinuierlich oder getaktet fortbewegenden Schichtaufbau aus oberer Deckplatte,
Mittellage und unterer Deckplatte kann auf besonders einfache Weise an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des
Schichtaufbaus , bevorzugt an den zur Produktionsbewegungsrichtung parallelen Stirnseiten, je eine der Stützkanten angeordnet werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Außenseite der mindestens einen Stützkante mit der Stirnkante der oberen Deckplatte und/oder der Stirnkante der unteren Deckplatte fluchtet. Es ist aber auch möglich, dass die äußere der Einzellagen eine größere Breite als eine oder mehrere der übrigen Einzellagen hat und insbesondere auch die Stirnkante der oberen Deckplatte und/oder die
Stirnkante der unteren Deckplatte in Richtung der Längsebene überdeckt. Einerseits bewirkt eine solche Zuführung und
Anordnung der Einzellagen eine ansprechende Optik der
Stirnkante und verhindert, dass später stirnseitig
Feuchtigkeit in die Leichtbauplatte eindringen kann. Außerdem können bei der späteren Leichtbauplatte durch einen solchen Aufbau einer Stützkante auch relativ hohe Belastungen im äußersten Kantenbereich zwischen der Stützkante und der bzw. den jeweils benachbarten Deckplatten übertragen werden, was insbesondere in besagtem Kantenbereich zu einer erhöhten Stabilität und Belastbarkeit führt.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere, vorzugsweise alle Einzellagen in Form von Leisten oder in Form von Rollenware zugeführt. Mit Leisten sind Elemente einer vorgegebenen Länge,
beispielsweise einer Länge von weniger als 10 m, bevorzugt weniger als 5 m, besonders bevorzugt weniger als 2 m, gemeint, wohingegen Rollenware endlos ist, das heißt keine vorgegebene Länge bzw. eine sehr viel größere Länge hat. Die Zuführung der Einzellagen in Form von Leisten ist zum
Beispiel dann sinnvoll, wenn der aus den Deckplatten und der Mittellage gebildete Schichtaufbau erst abgelängt und dann mit der Stützkante versehen wird oder wenn Stützkanten an der quer zur Produktionsbewegungsrichtung verlaufenden Stirnkante angeordnet werden. Rollenware eignet sich dagegen besonders für die Anbringung einer Stützkante in
Produktionsbewegungsrichtung, wenn der Schichtaufbau ein Endlosstrang ist.
Schließlich wird die Aufgabe gemäß einer dritten Lehre der vorliegenden Erfindung auch gelöst durch eine Vorrichtung zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die
erfindungsgemäße Leichtbauplatte, das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche,
andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. la) bis f) eine Schnittansicht jeweils verschiedener
Ausführungsbeispiele einer Leichtbauplatte gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2a) und b) eine schematische Draufsicht jeweils
verschiedener Ausführungsbeispiele des
Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung und
Fig. 3a) bis d) eine schematische Draufsicht jeweils weiterer verschiedener Ausführungsbeispiele des
Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. In den Figuren la) bis f) ist jeweils in einer Schnittansicht eine Leichtbauplatte 1 mit einer sich parallel zu einer Längsebene E erstreckenden oberen Deckplatte 2a, mit einer sich parallel zur Längsebene E erstreckenden unteren
Deckplatte 2b und mit einer sich zwischen der oberen
Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b erstreckenden leichten Mittellage 2c dargestellt. Die obere Deckplatte 2a und die untere Deckplatte 2b bestehen dabei aus einem
Holzwerkstoff, hier einer Spanplatte. Die Mittellage 2c besteht aus einem Pappwabenmaterial.
Ferner weist die Leichtbauplatte 1 an all ihren Stirnkanten, von denen in den Figuren nur eine Stirnkante gezeigt ist, eine Stützkante 3 auf, die benachbart zur Mittellage 2c zwischen der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b angeordnet ist. Der Aufbau der in den Figuren la) bis f) dargestellten Stützkante ist derselbe wie auch bei allen anderen Stützkanten der Leichtbauplatte 1, die hier aber aus Darstellungsgründen nicht sichtbar sind.
In allen dargestellten Ausführungsbeispielen weist die jeweilige Stützkante immer mehrere separate Einzellagen auf, in Fig. la beispielsweise die Einzellagen 3a bis 3e. Die Einzellagen verlaufen in allen Ausführungsbeispielen
senkrecht zur Längsebene E und bestehen hier nicht aus einem Holzwerkstoff oder anderem lignozellulose enthaltenden
Material, sondern aus einem Schichtstoff mit mehreren
harzgetränkten Papieren. Außerdem sind in allen
Ausführungsbeispielen die Einzellagen parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich von der zur Mittellage 2c gewandeten Seite der oberen Deckplatte 2a zu der zur
Mittellage 2c gewandten Seite der unteren Deckplatte 2b. Schließlich ist ebenfalls bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass die Außenseite 3.1 der jeweiligen Stützkante 3 mit der Stirnkante 9a der oberen Deckplatte 2a und mit der Stirnkante 9b der unteren
Deckplatte 2b fluchtet, während die Innenseite 3.2 der
Stützkante 3 die Mittellage 2c berührt.
Die Unterschiede der einzelnen Leichtbauplatten, die in den Figuren la) bis f) dargestellt sind, werden im Folgenden kurz erläutert.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. la) sind fünf
Einzellagen 3a bis 3e vorgesehen, die alle dieselbe Länge, Breite und Dicke haben. Jeweils benachbarte Einzellagen berühren sich und sind miteinander verklebt. Die obere
Deckplatte 2a und die untere Deckplatte 2b haben dabei eine durchgängig ebene Innenseite, an der sowohl die Mittellage 2c als auch die Stützkante 3 anliegt. Das Ausführungsbeispiel einer Leichtbauplatte 1 gemäß Fig. 1b) hat einen ähnlichen Aufbau, wobei hier jedoch in der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b
innenseitig eine Vertiefung 7a in Form eines Falzes
vorgesehen ist. Die Stützkante 3 ist dabei so in diesen Falz bzw. in diese Vertiefung 7a eingebettet, dass die jeweils innere der Einzellagen an einem vom Falz gebildeten Vorsprung zur Anlage kommt, der Falz auf diese Weise also einen
Anschlag für die Stützkante 3 bildet, und dass die jeweils äußere der Einzellagen mit den Stirnkanten 9a und 9b der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b fluchtet. Auch hier berühren sich alle Einzellagen 3a bis 3e und sind miteinander verklebt. Gemäß Fig. lc) weist die Stützkante 3 nur zwei Einzellagen 3a und 3b auf, die ebenfalls parallel zueinander von der oberen Deckplatte 2a bis zur unteren Deckplatte 2b verlaufen, wobei jedoch ein Zwischenraum 4a zwischen den Einzellagen 3a und 3b vorgesehen ist, der vollständig mit einem einen aushärtenden Schaum bildenden Füllmaterial 6 gefüllt ist.
Die Figuren ld) bis f) zeigen ebenfalls parallel zueinander angeordnete Einzellagen, hier die drei Einzellagen 3a bis c, wobei auch diese Einzellagen einander nicht berühren, sondern jeweils einen Zwischenraum 4a bzw. 4b ausbilden. Die
Zwischenräume 4a und 4b sind dabei in allen drei
Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren ld) bis f) mit Luft 5 gefüllt, wobei der Zwischenraum 4a und/oder 4b allgemein auch mit Füllmaterial 6, zum Beispiel Schaum, gefüllt sein kann.
Gemäß Fig. ld) ist in der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b eine Vertiefung 7a in Form eines Falzes vorgesehen, wie dies bereits anhand von Fig. lb) beschrieben wurde. Auch hier findet die innere Einzellage 3c an der Stufe des Falzes einen Anschlag und die äußere Einzellage 3a fluchtet mit den Stirnkanten 9a und 9b der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. le) unterscheidet sich von dem vorangehend beschriebenen dadurch, dass mehrere
Vertiefungen 7a, 7b und 7c vorgesehen sind, und zwar in identischer Weise in der oberen Deckplatte 2a und der unteren Deckplatte 2b. Jede Vertiefung 7a, 7b und 7c nimmt dabei eine Einzellage auf, die Vertiefung 7a die Einzellage 3a, die Vertiefung 7b die Einzellage 3b und die Vertiefung 7c die Einzellage 3c. Jede Einzellage 3a, 3b und 3c findet dabei an einer jeweiligen Stufe des hier durch die Vertiefungen gebildeten Stufenfalzes einen Anschlag zur Mitte der
Leichtbauplatte 1 hin.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. lf) sind ebenfalls drei Vertiefungen 7a, 7b und 7c sowohl in der oberen Deckplatte 2a als auch der unteren Deckplatte 2b vorgesehen, wobei jede Vertiefung 7a, 7b und 7c eine Einzellage 3a, 3b und 3c aufnimmt, wie dies auch vorher anhand von Fig. le)
beschrieben wurde. Allerdings sind die Vertiefungen 7a, 7b und 7c nicht wie in Fig. le) unterschiedlich tief und bilden einen Stufenfalz, sondern alle Vertiefungen 7a, 7b und 7c haben dieselbe Tiefe. So bildet die Vertiefung 7a ebenfalls einen Falz und die Vertiefungen 7b und 7c bilden jeweils eine Nut.
In den Figuren 2a) und b) sind jeweils Ausführungsbeispiele eines Verfahrens zur Herstellung einer Leichtbauplatte 1, wie sie zuvor anhand der Figuren la) bis f) beschrieben wurde, schematisch dargestellt. Ein aus oberer Deckplatte 2a, unterer Deckplatte 2b und Mittellage 2c hergestellter
Schichtaufbau 2 wird, wie hier in einer Draufsicht
dargestellt, in eine Produktionsbewegungsrichtung X als Endlosstrang transportiert, wobei gleichzeitig eine
Stützkante 3 dadurch hergestellt wird, dass die zuvor beschriebenen separaten Einzellagen seitlich zugeführt werden . Gemäß Fig. 2a) werden alle Einzellagen im Schichtaufbau 2 an bezogen auf die Produktionsbewegungsrichtung X derselben Stelle 11 über die vordere Rolle 16a zugeführt. Die nachfolgenden Rollen 16b, 16c und 16d dienen dazu, die
Einzellagen an den Schichtaufbau 2 anzudrücken, bis ein eventuell vorgesehenes Klebemittel zumindest teilweise ausgehärtet ist. Durch dieses Verfahren entsteht eine
Stützkante 3, die im Wesentlichen mit der in den Figuren la) und b) übereinstimmt, wobei die Stützkante 3 hierbei jedoch aus nur drei separaten Einzellagen gebildet wird.
Gemäß Fig. 2b) werden die Einzellagen, die die spätere
Stützkante 3 bilden sollen, an bezogen auf die
Produktionsbewegungsrichtung X voneinander beabstandeten Stellen 12, 13, 14 und 15 dem Schichtaufbau 2 zugeführt. An der Stelle 12 geschieht dies durch die Rolle 16a, an der Stelle 13 durch die Rolle 16b, an der Stelle 14 durch die Rolle 16c und an der Stelle 15 durch die Rolle 16d, wobei jede Rolle nur eine der Einzellagen umlenkt und an den
Schichtaufbau 2 drückt. Auf diese Weise entsteht eine
Stützkante 3, die im Wesentlichen denselben Aufbau wie in den Figuren ld) bis f) hat, hierbei jedoch aus vier separaten Einzellagen besteht.
In den Figuren 3a) bis d) sind weitere Möglichkeiten
dargestellt, eine Stützkante 3 bildende Einzellagen einem Schichtaufbau 2 aus oberer Deckplatte 2a, unterer Deckplatte 2b und Mittellage 2c zuzuführen. Auch diese Darstellungen stellen eine Draufsicht auf einen sich in
Produktionsbewegungsrichtung X fortlaufenden Endlosstrang dar, wobei die Zuführung der Einzellagen von der Seite erfolgt .
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a) werden die
Einzellagen einzeln in Form von Leisten 17 einer vorgegebenen Länge an bezogen auf die Produktionsbewegungsrichtung X derselben Stelle 11 dem Schichtaufbau 2 zugeführt.
Gemäß Fig. 3b) werden ebenfalls Leisten 17 zugeführt, hier jedoch nicht einzeln, sondern in Form von Paketen 18.
In den Figuren 3c) und d) erfolgt die Zufuhr in Form von Rollenware 19, wobei die Zufuhr in Fig. 3c) ebenfalls einzeln und in Fig. 3d) in Form von einem Paket 18' erfolgt.