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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTWEIGHT-CONSTRUCTION FASTENER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/144411
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lightweight-construction fastener (10) comprising a one-piece clip body (20) made of plastic and a clip nut (40). The clip body has the basic shape of a clamp, having two opposite legs (22, 24) extending in the longitudinal direction and a cage (28) in which the clip nut is floatingly mounted. The clip nut in turn has a nut base (42) which is substantially planar. A main part (44) is structured on the nut base and has a cover surface (41) and a plurality of side walls (51, 51') which extend between the nut base and the cover surface. The side walls of the main part preferably have a convex curvature and the cage has correspondingly designed concave walls. The sizing is such that the convex-concave surface pairs act as torque supports during use of the lightweight-construction fastener.

Inventors:
GENTNER PHILIPP (DE)
COSTABEL SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/050790
Publication Date:
July 22, 2021
Filing Date:
January 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SFS INTEC HOLDING AG (CH)
International Classes:
F16B37/04; F16B41/00
Foreign References:
US8177466B22012-05-15
FR2934336A12010-01-29
EP3301309A12018-04-04
EP3263918A12018-01-03
US8177466B22012-05-15
US20080310931A12008-12-18
US5423646A1995-06-13
EP0407282A11991-01-09
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Leichtbaubefestiger (10) mit einem einstückigen Klippkörper (20) aus Kunststoff

- wobei der Klippkörper (20) die Grundform einer Klemme aufweist

- mit zwei sich gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung erstreckenden Schenkeln (22, 24)

- und einem, zwei gegenüberliegende Schenkel-Enden verbindenden Steg (23);

- mit einem Aufnahmeraum (26) für ein plattenförmiges Bauteil zwischen den Schenkeln (22, 24) der an einer Seite durch den Steg (23) begrenzt wird; und einer Klippmutter (40)

- welche eine Mutternbasis (42) aufweist, die im Wesentlichen plattenförmig ausgestaltet ist mit einer flachen, zur Klemmeninnenseite weisenden ebenen Basisfläche (43);

- und einem Hauptkörper (44), der auf der Mutternbasis aufbaut (42) und eine Deckfläche (41) sowie eine Mehrzahl an Seitenwänden (51, 5T, 52",...) aufweist, die sich zwischen Mutternbasis (42) und Deckfläche (41) erstrecken;

- wobei der Hauptkörper (44) einen im Wesentlichen polygonen Querschnitt parallel zur Mutternbasis (42) aufweist ;

- und die eine zentrale Mittenöffnung (46) hat, die sich durch die Mutternbasis (42), den Hauptkörper (44) und die Deckfläche (41) erstreckt; wobei

- ein erster Schenkel (22) des Klippkörpers (20) einen Käfig (28) aus mehreren Wandelementen (31, 31 ', 31", ...) aufweist, in dem die Klippmutter (40) schwimmend beweglich gelagert ist;

- der Käfig (28) mindestens zwei Halteöffnungen (36, 37) aufweist

- der zweite Schenkel (24) zur Klemmen-Innenseite als zungenförmige, flache Anlagefläche (27) ausgestaltet ist

- der erste Schenkel im Bereich des Käfigs (28), der zweite Schenkel im Bereich der Zunge (27) jeweils eine Öffnung (29, 25) aufweisen, die mit der zentralen Mittenöffnung (46) der im Käfig (28) angeordneten Klippmutter (40) fluchten dadurch gekennzeichnet, dass

- der erste Schenkel (22) so ausgestaltet ist, dass die Basisfläche (43) der Klippmutter (40) zur Innenseite der Klemme weist und als Anlagefläche ausgebildet ist für den direkten Kontakt mit dem plattenförmigen Bauteil;

- der Hauptkörper (44) der Klippmutter (40) mindestens zwei zapfenförmige Nasen (56, 57) aufweist, die in die Öffnungen (36, 37) der Wandelemente des Käfigs (28) eingreifen.

2. Leichtbaubefestiger gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von n Seitenwänden (51, 51', 51",...) des Klippmutter-Hauptkörpers (44) konkav gewölbt sind, wobei gilt n=>3.

3. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens n nach innen gerichtete Wandelemente (31, 31 ', 31",...) des Käfigs (28) konvex nach innen gewölbt sind.

4. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (51, 51', 51",...) des Klippmutter-Hauptkörpers (44) und die Wandelemente (31, 31', 31",...) des Käfigs (28) sich paarweise gegenüber stehen.

5. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung der Seitenwände (51, 51 ', 51",...) bzw. Wandelemente (31, 31 ', 31",...) der Form von Kegelschnitten folgen, also im Horizontalquerschnitt als kreisabschnittsförmig, elliptisch, parabolisch oder hyperbolisch beschreibbar sind.

6. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung der Seitenwände (51, 51 ', 51",...) bzw. Wandelemente (31, 31 ', 31",...) als Kreisbögen ausgeführt ist.

7. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der Kreisbögen für die konkaven Seitenwände (51, 51 ', 51",...) bzw. konvexen Wandelemente (31, 31', 31",...) im Wesentlichen gleich gross gewählt werden.

8. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Mittenöffnung (46) der Klippmutter (40) ein Innengewinde (49) aufweist.

9. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klippmutter (20) einteilig aus Kunststoff, bevorzugt einem Thermoplast, insbesondere PEEK, gefertigt ist.

10. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 8-9, dadurch gekennzeichnet, dass der der Deckfläche (41) zugewandte Auslauf des Gewindes (49) so ausgelegt ist, dass ein eingeschraubter Befestiger klemmend gesichert wird.

11. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutternbasis (42) auf ihrer der Basisfläche (43) abgewandte Oberseite Auflagebereiche (47, 48) aufweist, die eine konkave Wölbung haben und so ausgerichtet sind, dass sie eine Abrollbewegung bzw. Verkippung der Klippmutter (40) entlang des ersten Schenkels (22) erlauben.

12. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutternbasis (42) eine zur Basisfläche angeschrägte Fase (45) aufweist.

13. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutternbasis (42) an der, der Fase (45) entgegengesetzten Kante eine Anschlagkante (49) aufweist, welche, wenn die Klippmutter (40) im Käfig (48) gelagert ist, einer Notanlagefläche (19) parallel beabstandet gegenüber angeordnet ist.

14. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass der Klippkörper einstückig aus Kunststoff, bevorzugt einem Thermoplast, insbesondere PEEK, gefertigt ist.

15. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klippkörper als 2-Komponenten-Spritzguss einstückig ausgeführt wird, wobei die erste Kunststoffkomponente elastischer gewählt wird als die zweite.

16. Leichtbaubefestiger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischere Komponente überwiegend im Bereich der zweiten Schenkels (22) bzw. der Zunge (27) und im Bereich des Steges (23) zum Einsatz kommt.

Description:
LEICHTBAUBEFESTIGER

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Leichtbaubefestigern, die in der Industrie als Clip oder nach dem englischen Begriff als clip nut bezeichnet werden. Grundsätzlich besteht ein solcher Clip aus einem aus einem klammerförmigen Klippkörper und einer daran beweglich gelagerten Klippmuttter. Die vorliegende Erfindung bezieht sich unter anderem auf einen Leichtbaubefestiger mit einer Klippmutter komplett aus Kunststoff.

HINTERGRUND

Im Fahrzeugbau wie in der Luftfahrtindustrie werden häufig Leichtbau-Verkleidungen einge setzt, die lösbar befestigt werden müssen. Um spanende Verarbeitungsschritte bei der End montage zu vermeiden, werden solche z.B. plattenförmige Verkleidungselemente vorgebohrt und mit Clips versehen. In deren Verschraubungselemente greifen bei der Endmontage dann die Befestiger zu anderen Verkleidungselementen bzw. strukturell tragenden Elementen ein. Die plattenförmigen Elemente bzw. Bauteile sind hierbei häufig Leichtbauwandelemente bzw. Sandwichpanels, die aus Gewichtsgründen zumeist aus zwei Aussenlagen (aus Kunst stoff oder Aluminium) bestehen, welche mit einer wabenförmigen Aussteifung dazwischen verklebt sind.

STAND DER TECHNIK

Clips sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Die US 8,177,466 (US 2008/0310931 A1) zeigt einen zweiteiligen Clip mit einem klammerförmigen, federnden Klippkörper und einer in einer Schnapphalterung gelagerten Klippmutter.

Die US 5,423,646 beschreibt einen Clip mit einem Klippkörper aus Metall, an dessen einem Schenkel eine ein Innengewinde tragende Hülse fest verbaut ist.

Die EP 0407282 A1 zeigt einen Clip aus einem Metallbügel mit einer Klemmhalterung, die eine Klippmutter mit einer verbreiterten, dem Innenbereich der Klemme zugewandten Aufla gebasis.

Allen drei Clip-Ausführungen ist gemein, dass Vorkehrungen getroffen wurden, um ein Mit drehen der Mutter während des Eindrehens der Schraube zu verhindern. Die US 5,423,646 mit ihrer fixen Gewindehülse löst dieses Problem durch die rigide Verbindung, bietet aber auch keinen Komfort beim Setzprozess, weil die Mutter kein Spiel hat. Bei den beiden ande- ren Dokumenten werden die auftretenden Drehmomente bzw. Kräfte über Nasen, Zapfen o- der Anschlagflächen von der Klippmutter auf den Klippkörper übertragen und von diesem wiederum in das Bauteil abgeleitet, auf den der Clip aufgesetzt wurde. Diese Drehmoment stützen sind nur beim Eindrehen des Befestigers in die Klippmutter von Belang, für die ei gentliche Befestigung der Bauteile zueinander spielen sie keine Rolle. Das Vorsehen von solchen Nasen, Zapfen bzw. Anschlagflächen erhöht sowohl die Komplexität der Klippmutter als auch den Aufwand bei der Montage von Klippmutter und Klippkörper.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die oben genannten Nachteile des Standes der Technik zu verringern und insbesondere einen Clip vorzustellen, der verbesserte Eigen schaften in Bezug auf Montage, Handhabung und Herstellung aufweisen kann.

Diese Aufgabe wird durch eine im Grundsatz zweiteiligen Leichtbaubefestiger aus Klippkör per und Klippmutter gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Die Unteran sprüche beschreiben weitere Varianten und Ausführungsbeispiele.

Ein erfindungsgemässer Leichtbaubefestiger umfasst einen einstückigen Klippkörper aus Kunststoff und eine Klippmutter. Wie im Stand der Technik weist der Klippkörper die Grund form einer Klemme auf, mit zwei sich gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung erstrecken den Schenkeln und einem, zwei gegenüberliegende Schenkel-Enden verbindenden Steg.

Die beiden zugewandten Flächen der Schenkel und der Steg beschreiben bzw. begrenzen somit einen Aufnahmeraum für ein plattenförmiges Bauteil.

Der Begriff Aufnahmeraum soll dabei als das Volumen verstanden werden, der von den Grenzflächen der beiden Schenkel und dem Steg beschrieben wird. Der Begriff "Innenseite" bzw. "Innenbereich" beim Klippkörper bzw. Leichtbaubefestiger bezieht sich ebenfalls auf diesen Innenbereich zwischen den beiden Schenkeln des Klippkörpers. Die Begriffe "oben" und "unten" beziehen sich auf die übliche Darstellung eines Clips ähnlich der Darstellung in Figur 1.

Die Klippmutter wiederum weist eine Mutternbasis auf, die im Wesentlichen plattenförmig ausgestaltet ist mit einer flachen, zur Klemmeninnenseite weisenden, ebenen Basisfläche. Auf der Mutternbasis (genauer: auf der der Basisfläche entgegengesetzten (Ober-)Seite) baut ein Hauptkörper auf mit einer Deckfläche sowie eine Mehrzahl an Seitenwänden, die sich zwischen Mutternbasis und Deckfläche erstrecken. Somit ähnelt, vereinfacht gesagt, die Mutternbasis einem unregelmässig ausgestalteten Flansch, der den Hauptkörper an seinem unteren Ende abschliesst.

Der Hauptkörper hat bevorzugt einen im Wesentlichen polygonen Querschnitt parallel zur Mutternbasis. In üblicher Betrachtungsweise weist also der Horizontalquerschnitt eine irregu läre Form auf, bevorzugt als Vieleck. Seiner Funktion als Klippmutter folgend, hat der Haupt körper eine zentrale Mittenöffnung, die sich durch die Mutternbasis, den Hauptkörper und die Deckfläche erstreckt (vertikale Durchgangsöffnung).

Der erste Schenkel des Klippkörpers trägt einen Käfig aus mehreren Wandelementen, in dem die Klippmutter schwimmend beweglich gelagert ist. Mit Käfig ist die bei Clips übliche Aufnahme bzw. bewegliche Lagerung der Klippmutter gemeint. Der Käfig hält die Klippmutter mit Spiel. Dieser Käfig weist hierzu mindestens zwei Halteöffnungen auf.

Der zweite Schenkel des Klippkörpers ist zur Klemmen-Innenseite als zungenförmige, flache Anlagefläche ausgestaltet. Mit Anlagefläche ist damit die Kontaktfläche mit einem Bauteil ge meint, auf das der Leichtbaubefestiger aufgeschoben wird.

Beide Schenkel, und zwar der erste Schenkel im Bereich des Käfigs und der zweite Schen kel im Bereich der Zunge, weisen jeweils eine Öffnung auf, die mit der zentralen Mittenöff nung der im Käfig angeordneten Klippmutter fluchten.

Weiterhin ist der erste Schenkel so ausgestaltet, dass die Basisfläche der Klippmutter zur In nenseite der Klemme weist und als Anlagefläche ausgebildet ist für den direkten Kontakt mit dem plattenförmigen Bauteil. In den meisten Ausführungen des Standes der Technik wird die Klippmutter als Bauteil auf der Oberseite eines Schenkels gehaltert und presst damit, im ver bauten Zustand, auf den Schenkel. Dieser wirkt also als Unterlagscheibe für die Klippmutter. Bei der vorliegenden Erfindung ist der erste Schenkel so ausgeführt, dass die Mutternbasis Teil der Innenseite des ersten Schenkels bildet. Idealerweise wird die restliche Innenfläche des Schenkels so ausgeführt, dass sie flächig mit der Basisfläche der Mutternbasis fluchtet. Sie kann alternativ auch geringfügig flächig versetzt sein, damit in jedem Anwendungsfall die Basisfläche der Mutternbasis am Bauteil anliegen kann. Ferner weist der Hauptkörper der Klippmutter mindestens zwei zapfenförmige Nasen auf, die in die entsprechenden Öffnungen der Wandelemente des Käfigs eingreifen. Bevorzugt wer den diese Nasen an gegenüberliegenden Seiten des Hauptkörpers angeordnet und sind so dimensioniert, dass sie in den zugehörigen Öffnungen Spiel haben. Die Nasen haben im Zu sammenspiel mit den Öffnungen des Käfigs die Hauptfunktion einer Verliersicherung und weniger die einer Drehmomentstütze. Diese Kraftübertragung bzw. Drehmomentübertragung beim Eindrehen eines Befestigers in die zentrale Mittenöffnung erfolgt vorrangig durch die Seitenwände des Hauptkörpers auf die Wandelemente des Käfigs.

Bevorzugt ist eine Anzahl von n Seitenwänden des Klippmutter-Hauptkörpers konkav ge wölbt, wobei gilt n=>3. Da die Form des Horizontalquerschnitts des Hauptkörpers als Poly gon beschrieben wurde, könnte also ein Sechseck mit z.B. 3 oder 4 konkav (nach innen) ge wölbten Seiten diese Bedingung erfüllen. Ebenso ein Oktagon mit z.B. 4 oder 6 konkaven Seiten. Ausdrücklich kann vorgesehen sein, dass zwischen konkaven (Seiten-)Wandflächen auch weitere gerade oder konvexe Seitenwände vorgesehen sein können. Diese Wandflä chen können stetig ineinander übergehen oder durch Kanten getrennt sein. Entscheidend ist das Zusammenspiel mit den Wandelementen des Käfigs.

Ein Leichtbaubefestiger gemäss Erfindung wird daher mindestens n nach innen gerichtete Wandelemente des Käfigs aufweisen, die konvex nach innen gewölbt sind. "Nach innen" ist dabei als "dem von den Wandelementen umschriebenen Bereich zugewandt" zu verstehen.

In bevorzugter Ausführung stehen die Seitenwände des Klippmutter-Hauptkörpers und die Wandelemente des Käfigs sich paarweise gegenüber. In weiter bevorzugten Ausführungsfor men wird die Wölbung der Seitenwände bzw. Wandelemente der Form von Kegelschnitten folgen, also im Horizontalquerschnitt (parallel zur Basisfläche) als kreisabschnittsförmig, el liptisch, parabolisch oder hyperbolisch beschreibbar sind. Konstruktiv bevorzugt wird hierbei die Wölbung als Kreisbogen ausgeführt. In einer konstruktiv und hersteiltechnisch bevorzug ten Ausführung werden somit die Wölbungen dieselbe geometrische Grundform nutzen.

Noch weiter bevorzugt können die Radien der Kreisbögen für die konkaven Seitenwände bzw. konvexen Wandelemente im Wesentlichen gleich gross gewählt werden.

Betrachtet man die vorbeschriebenen Merkmale zusammen, so ist die Aussenform der Klipp- mutter-Seitenwände komplementär zu den Wandelementen des Käfigs, Aussenwölbung trifft auf Innenwölbung. Wird also ein Befestiger mit der Klippmutter verbunden, wird anfänglich sicher die Klippmutter vom Befestiger bis zu einem gewissen Grad mitgedreht, bis die Dreh bewegung gehindert wird. Die schwimmende Lagerung der Klippmutter im Käfig stellt ja die sen Freiheitsgrad geplant zur Verfügung. Im Stand der Technik mit Nasen und Vorsprüngen als Drehmomentstützen dienen diese der Kraftableitung. Bei der vorliegenden Erfindung wird dies durch den Kontakt der Seitenwände / Wandelemente erreicht. Dabei wird sich der Kon takt je nach Ausrichtung bzw. Orientierung von Befestiger, Klippmutter und Käfig selbststän dig einstellen. Die Kontaktfläche könnte demnach über eine oder mehrere Flächen gleichzei tig erfolgen. Durch die wesentlich grösseren Kontakt-Flächen im Vergleich zu den Stegen o- der Nasen im Stand der Technik wird eine schonendere Kraftableitung erreicht, was ein opti miertes Design des gesamten Leichtbaubefestigers erlaubt.

Die zentrale Mittenöffnung der Klippmutter wird in bevorzugter Ausführung mit einem Innen gewinde ausgestattet. Alternativ und äquivalent zu einem Schraubgewinde können auch an dere Befestigungsarten vorgesehen werden, z.B. Bajonettverschlüsse, Schnapphalterungen, Dreh-Klemmverschlüsse.

Es hat sich gezeigt, dass die Klippmutter einteilig aus Kunststoff, bevorzugt einem Thermo plast, insbesondere PEEK, gefertigt werden kann. Zuschläge wie Glasfasern, Kohlefasern oder andere vor allem spritzgiessfähige Zuschlagstoffe können verwendet werden, um die Festigkeit der Klippmutter wie gewünscht bzw. gefordert, einzustellen.

In einer besonderen Ausführungsform kann der der Deckfläche zugewandte Auslauf des Ge windes so ausgelegt werden, dass ein eingeschraubter Befestiger klemmend gesichert wird. Dabei kann auf die im Stand der Technik bekannten Methoden zurückgegriffen werden, in dem beispielsweise die Gewindegrate leicht verbreitert werden, die Gewindesteigung verän dert wird oder das Gewinde nicht vollständig ausgeformt wird. Alternativ oder ergänzend wäre auch denkbar, den Gewindeauslauf mit aufgetragenen Beschichtungen, Klebern oder anderen Materiallagen zu versehen, um den Widerstand im Gewinde-Endbereich zu erhöhen und die Schraubverbindung somit zu sichern. Es hat sich gezeigt, dass die Ausführung des Gewindes in Kunststoff bei Wahl der entsprechenden Festigkeit problemlos möglich ist.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Mutternbasis so ausgelegt werden, dass sie auf ihrer der Basisfläche abgewandte Oberseite Auflagebereiche aufweist, die eine konkave Wölbung haben und so ausgerichtet sind, dass sie eine Abrollbewegung bzw. Verkippung der Klippmutter entlang des ersten Schenkels erlauben. Wie bereits erwähnt, dienen die Na sen am Hauptkörper, die in den zugehörigen Öffnungen des Käfigs gelagert sind, vorrangig der Verliersicherung. Die gewölbte Oberseite der Mutternbasis bzw. die Auflageflächen die ser Oberseite sind durch die Flansch-ähnliche Auskragung des Hauptkörpers der Unterseite des Käfigs bzw. des ersten Schenkels zugewandt. Wie oben erwähnt, bildet die Basisfläche ja eine direkte Auflagefläche für das zu sichernde Bauteil, daher liegt konsequenterweise der Käfig auf der gewölbte Oberseite der Mutternbasis bzw. den Auflageflächen dieser Oberseite auf. Durch die gewählte Form (halbrunde Wölbung) entsteht eine zusätzliche Kippbeweglich keit zwischen dem ersten Schenkel / Käfigunterseite und der Klippmutter.

Ferner kann an der Mutternbasis eine zur Basisfläche angeschrägte Fase vorgesehen wer den. Diese wird bevorzugt auf der dem Steg abgewandten Seite der Klippmutter angebracht und unterstützt bzw. erleichtert das Aufschieben des Leichtbaubefestigers auf das Bauteil.

Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Mutternbasis an der, der Fase entgegenge setzten Kante eine Anschlagkante aufweist. Wenn die Klippmutter im Käfig gelagert ist (mit anderen Worten: korrekt verbaut) entsteht so eine Notanlagefläche parallel beabstandet zur einer Gegenfläche am Klippkörper gegenüber.

Analog zur Klippmutter kann der Klippkörper einstückig aus Kunststoff, bevorzugt einem Thermoplast, insbesondere PEEK, gefertigt werden. Seiner Bestimmung als Klammer fol gend kann der Klippkörper bevorzugt als 2-Komponenten-Spritzguss einstückig ausgeführt werden, wobei die erste Kunststoffkomponente elastischer gewählt wird als die zweite. Die Einstellung der Festigkeit bzw. Elastizität der Kunststoffkomponenten kann in bekannter Weise durch Zuschlagstoffe wie Glas- oder Kohlefasern realisiert werden.

Bevorzugt wird die elastischere Komponente überwiegend im Bereich der zweiten Schenkels bzw. der Zunge und im Bereich des Steges zum Einsatz kommen. Damit lässt sich das Auf schieben auf das Bauteil einfacher realisieren, weil Zunge und Steg elastisch nachgebend den Montageprozess unterstützen. Dagegen kann der Käfig beispielsweise in einer Ausfüh rung mit glasgefülltem PEEK eine rigidere Struktur erhalten.

BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand besonders be vorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Sicht auf einen erfindungsgemäßen Leichtbaubefestiger. Figur 2 zeigt einen Klippkörper ohne Klippmutter schematisch von oben. Figur 3 zeigt einen Klippkörper ohne Klippmutter schematisch von der Seite.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Sicht auf eine Klippmutter Figur 5 zeigt eine Seitenansicht einer Klippmutter Figur 6 zeigt die Ansicht einer Klippmutter von oben.

Figur 1 zeigt einen Leichtbaubefestiger 10 von schräg oben in einer 3D-Ansicht. Die beiden Hauptbestandteile sind die Klippmutter 40 verbaut im Käfig 28, der den überwiegenden Teil des ersten Schenkels 22 des Klippkörpers 20 bildet. Der erste Schenkel 22 ist über einen Steg 23 mit dem zweiten Schenkel 24 verbunden, der als Zunge 27 funktionell ausgebildet und bezeichnet wird. Die Bezeichnungen erster Schenkel 22, zweiter Schenkel 24 und ver bindender Steg 23 sind vorwiegend funktionell gemeint. Da der Klippkörper 20 einteilig kon struiert ist und diese funktionellen Bereiche ineinander übergehen, ist dem Fachmann klar, dass exakte Abgrenzungslinien weder sinnvoll noch notwendig sind.

Figur 1 zeigt weitere Details, die bei einem Serienprodukt aus konstruktiver Sicht vorgesehen werden können, wie Aussparungen zur Materialersparnis, Verstärkungsrippen und Griffflä chen.

In Figur 2 ist eine Draufsicht "von oben" auf den Klippkörper 20 des Leichtbaubefestigers 10, sprich auf den ersten Schenkel 22. Man erkennt die Struktur des Käfigs 28 von oben. Die Wandelemente 31, 31',...3T" sind als konvex nach innen, in den Innenbereich des Käfigs ge wölbte Flächen erkennbar. Der Käfig hat eine grosse Öffnung 29 durch den ersten Schenkel 22, die den Blick auf Teile des zweiten Schenkels 24 bzw. die Zunge 27 erlauben. Die Zunge 27 weist eine weitere Öffnung 25 auf. Der Steg 23 ist in Draufsicht gezeigt. Zwei Bereiche des Käfigs 28 weisen die Öffnungen 36 und 37 im Käfig 28 auf, sie sind einander gegenüberliegend in der Längsachse des ersten Schenkels 22 gestrichelt angedeutet. Diese Öffnungen sind pa rallel zur Erstreckungsebene des ersten Schenkels 22 angeordnet.

Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Klippkörpers 20, erneut mit erstem Schenkel 22, zwei tem Schenkel 24 und verbindendem Steg 23. Der Käfig 28 nimmt den überwiegenden Teil des ersten Schenkels 22 ein. Zwischen Käfig 28 und dem Übergangsbereich zum Steg 23 ist der Schenkel mit einer zur Innenseite der Klemme orientierten Stufe ausgestattet, die eine Notan lagefläche 19 bereitstellt. Figur 1 zeigt das Zusammenspiel von Notanlagefläche 19 und der Anschlagkante 49 (cf. auch Figur 6). Die Öffnung 25 im zweiten Schenkel 24 und die Lage der Öffnung 29 (erster Schenkel 22) sind durch Pfeile angedeutet. Die Öffnung 25 im Bereich der Zunge 27 ist von einem angeschnittenen Hülsenabschnitt 21, ähnlich einem Kragen umgeben. Dieser dient dazu, den Leichtbaubefestiger auf der Öffnung in dem (hier nicht gezeigten) Bau teil zu zentrieren. Die Abschrägung zur Einführöffnung in den Aufnahmeraum 26 erleichtert das Aufschieben des Leichtbaubefestigers auf das Bauteil.

Figur 4 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Klippmutter 40 als vereinzelte Komponente. De ren Hauptbestandteile sind die Mutternbasis 42 und der Hauptkörper 44. Die Mutternbasis 42 ist als eine im Wesentlichen ebene, plattenförmige Basisfläche 43 mit irregulär geformten Kan ten gezeigt. Die ebene Basisfläche 43 (Unterseite) geht an einer Kante über in die vorbeschrie bene Fase 45. Der Hauptkörper 44 ist gezeigt als ein im Grundsatz polygoner Körper, dessen Seitenwände 51, 51', 51",... konkav sind, unterbrochen von ebenen Wandabschnitten. Die Seitenwände gehen teilweise in Schrägen über, die wiederum in die Deckfläche 41 münden. In der Deckfläche ist die zentrale Mittenöffnung 46 gezeigt mit ihrem Innengewinde 49. Am Hauptkörper sind zwei Vorsprünge bzw. Nasen 56, 57 angebracht, die als Verliersicherung dienen (nach Montage im Klippkörper). Sie kommen im montierten Zustand in den Öffnungen 36, 37 zu liegen.

Figur 5 zeigt eine Klippmutter 40 in schematischer Seitenansicht. Hier wird erkennbar, dass die Mutternbasis 42 über eine ebene Basisfläche 43 ("Unterseite") verfügt, während deren Oberseite eine konvexe Wölbung besitzt.

Figur 6 wiederum ist eine Draufsicht auf die Klippmutter von der Deckfläche 41 her. Die hier irregulär gewählte Form der Mutternbasis 42 ist erkennbar. Wie man in Zusammenschau von Figur 1 und 6 erkennt, gibt es Kontaktbereiche zwischen der Mutternbasis und der dem Auf nahmeraum 26 zugewandten Unterseite des ersten Schenkels 22 des Klippkörpers 20. Diese Auflagebereiche 47 und 48 sind in Figur 6 schraffiert angedeutet. Auf ihnen kann, wie ebenfalls weiter oben beschrieben, wegen der konvex gewölbten Oberfläche der Mutternbasis 42 die Klippmutter 40 relativ zum Klippkörper eine abrollende Bewegung ausführen. Merkmal 49 be zeichnet die Anschlagkante, die (im assemblierten Zustand) mit der Notanlagefläche 19 wech selwirken kann.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offen barten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger, jedoch technisch sinnvoller bzw. vorteilhafter Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein. Die in den Figuren 1-6 gezeigte Ausführungsform ist eine bevorzugte Realisierungsform für die beschriebene Erfindung. Andere Auslegungen der äusseren Formgebung, wie in den An sprüchen beschrieben, sowie deren technische Äquivalente, seien mitumfasst.